DE1039566B - Elektronischer Wahlschalter - Google Patents

Elektronischer Wahlschalter

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DE1039566B
DE1039566B DEI12069A DEI0012069A DE1039566B DE 1039566 B DE1039566 B DE 1039566B DE I12069 A DEI12069 A DE I12069A DE I0012069 A DEI0012069 A DE I0012069A DE 1039566 B DE1039566 B DE 1039566B
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DE
Germany
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collector
current
voltage
resistor
diode
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DEI12069A
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English (en)
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Raymond Walter Emery
Robert Athanasius Henle
Joseph Carl Logue
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IBM Deutschland GmbH
Original Assignee
IBM Deutschland GmbH
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Publication date
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    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04QSELECTING
    • H04Q3/00Selecting arrangements
    • H04Q3/42Circuit arrangements for indirect selecting controlled by common circuits, e.g. register controller, marker
    • H04Q3/52Circuit arrangements for indirect selecting controlled by common circuits, e.g. register controller, marker using static devices in switching stages, e.g. electronic switching arrangements
    • H04Q3/521Circuit arrangements for indirect selecting controlled by common circuits, e.g. register controller, marker using static devices in switching stages, e.g. electronic switching arrangements using semiconductors in the switching stages
    • HELECTRICITY
    • H03ELECTRONIC CIRCUITRY
    • H03KPULSE TECHNIQUE
    • H03K17/00Electronic switching or gating, i.e. not by contact-making and –breaking
    • H03K17/51Electronic switching or gating, i.e. not by contact-making and –breaking characterised by the components used
    • H03K17/74Electronic switching or gating, i.e. not by contact-making and –breaking characterised by the components used by the use, as active elements, of diodes

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
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Description

DEUTSCHES
In der Nachrichtentechnik ist es häufig notwendig, einen von mehreren Anschlüssen an einen gemeinsamen Ausgang bzw. Eingang zur Übertragung von Signalen anzuschalten. Zu diesem Zweck wurden bisher meist die aus der Vermittlungstechnik bekannten Drehwähler, Koordinatenwähler, Relaispyramiden u. dgl. verwendet. Solche elektromechanischen Wählschalter haben den Nachteil, daß sie im Betrieb stark abgenutzt werden und daher laufend gewartet werden müssen. Für viele Anwendungen sind sie auch zu langsam.
Es sind auch schon elektronische Wahlschalter bekanntgeworden, die diese Nachteile nicht aufweisen, dafür aber mit einem relativ großen Aufwand an Schaltelementen aufgebaut und dementsprechend umfangreich und kostspielig herzustellen sind.
Es ist daher ein Gegenstand der Erfindung, einen einfachen, schnell arbeitenden und betriebssicheren elektronischen Wählschalter zu schaffen.
Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist es, einen elektronischen Wahlschalter zu schaffen, bei dem die Größe des Steuersignals, welches angibt, welche der Leitungen anzuschalten ist, in einem gewissen Bereich schwanken kann, ohne das sichere Arbeiten der Anordnung zu beeinträchtigen.
Gemäß der Erfindung werden in einem elektronischen Wahlschalter mit einer Anzahl durch eine Steuergröße beeinflußbarer Torschaltungen, welche einen durch die Amplitude dieser Steuergröße wählbaren Anschluß an einen gemeinsamen Ausgang bzw. Eingang zur Übertragung von Signalen anschalten, die Torschaltungen aus an sich bekannten Begrenzerschaltungen aufgebaut, mit zusätzlichen Einrichtungen zur Einführung bzw. Entnahme der Signale versehen und derart betrieben, daß die Steuergröße vorzugsweise über einen Transistor- oder Röhrenverstärker einen von der Belastung unabhängigen Strom durch die Begrenzerschaltungen treibt.
In einem Ausführungsbeispiel enthält jede Begrenzerschaltung neben der erwähnten Einrichtung zur Einführung bzw. Entnahme der Signale eine Gleichspannungsquelle, einen Widerstand und zwei gegeneinandergeschaltete Dioden. Sie ist so geschaltet und dimensioniert, daß nur in einem bestimmten Bereich des von der Steuergröße durch die Begrenzerschaltung getriebenen Stromes beide Dioden leitend sind und dadurch die Einrichtung zur Einführung bzw. Entnahme der Signale, die aus einem Übertrager oder einem Widerstand bestehen kann, an den gemeinsamen Ausgang bzw. Eingang anschalten.
Im folgenden, wird die Erfindung an Hand eines Ausführungsbeispiels näher beschrieben. Das Netzwerk der Begrenzerschaltungen wird dabei als Stufennetzwerk bezeichnet, da es — als Zweipol betrachtet— Elektronischer Wahlschalter
Anmelder:
IBM Deutschland
Internationale Büro-Maschinen
Gesellschaft m.b.H.,
Sindelfingen (Württ.), Tübinger Allee 49
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 17. August 1955
Raymond Walter Emery, Poughkeepsie, N. Y.,
Robert Athanasius Henle, Bard Park, Hyde Park, N. Y., und Joseph Carl Logue, Kingston, N. Y. (V. St. A.),
sind als Erfinder genannt worden
eine treppenförmige Strom-Spannungs-Charakteristik aufweist. Zur Erläuterung der Beschreibung dienen die Zeichnungen.
Fig. 1 ist das Schaltbild eines elektronischen Wahlschalters mit einem Transistor als Steuerelement;
Fig. 2 ist ein Kennlinienfeld des in Fig. 1 verwendeten Transistors, welches die Abhängigkeit des Kollektorstromes von der Kollektorspannung zeigt;
Fig. 3 ist das Schaltbild einer zweiten Ausführungsform des elektronischen Wahl schalters;
Fig. 4 ist das Kollektorkennlinienfeld des in Fig. 3 verwendeten Transistors.
In dem elektronischen Wahlschalter nach Fig. 1 ist das als Stromquelle mit eingeprägtem Strom wirkende Steuerelement 19 ein PNP-Flächentransistor. Das an das Steuerelement angeschlossene Stufennetzwerk 11 mit treppenförmiger Strom-Spannungs-Charakteristik besitzt eine Anzahl von Eingängen 12, 13, 14, 15 und 16 und einen Ausgang 17. Durch Verändern des durch den Transistor fließenden Stromes wird einer der Eingänge mit dem Ausgang verbunden.
Im Bedarfsfall kann das Steuerelement 19 auch mit einem NPN-Flächentransistor oder mit anderen derartigen Bauelementen, wie Elektronenröhren und Spitzentransistoren, aufgebaut werden. An das Steuerelement werden dabei nur zwei Anforderungen gestellt: Seine Strom-Spannungs-Charakteristik am Ausgang darf im Arbeitsbereich keine Gebiete negativen Widerstandes aufweisen und soll für einen gegebenen Eingangszustand möglichst flach, d.h. ähnlich der einer Pentode verlaufen. Das Steuerelement 19
«0Ϊ 639/195
soll also eine stabile Stromquelle sein, die einen in erster Annäherung von der Belastung unabhängigen Strom durch das Stufennetzwerk 11 treibt.
Der Transistor 19 besitzt einen Emitter 18, eine Basis 10 und einen Kollektor 20, seine Basis 10 ist geerdet. Die Größe des Emitterstromes ist veränderbar. Die dazu notwendige Einrichtung ist schematisch durch die Batterie 21 und den veränderbaren Widerstand 22 dargestellt, sie kann beispielsweise auch ein Impulsgenerator sein. Der Kollektor 20 des Transistors 19 ist mit dem Stufennetzwerk 11 verbunden, das aus den Zweigen A, B, C, D und E besteht. Jeder Zweig verursacht in der Gesamtcharakteristik eine Stufe.
Der Zweig A besteht aus einer ersten Diode 24^4, einer zweiten Diode 25^4 und einem Widerstand 2&A. Die Dioden sind mit ihren Kathoden an einem Punkt 27^4 mit einem Ende des Widerstandes 26^4 verbunden, so daß ein Strom über die Dioden zum Punkt 27^4 hin diese in ihrem Durchlaßzustand vorfindet. Die Anode der Diode 24^4 ist mit dem Kollektor 20 verbunden, die Anode der Diode 25^4 über die Sekundärwicklung eines Übertragers 31 mit der negativen Klemme einer Batterie 28A Der Widerstand der Sekundärwicklung des Übertragers 31 kann vernachlässigt werden. Das zweite Ende des Widerstandes 26^4 liegt an der negativen Klemme einer Batterie 29. Die positiven Klemmen der Batterien 28 A und 29 sind geerdet.
Die Zweige B, C, D und E sind dem Zweig A parallel geschaltet und genau so aufgebaut wieder Zweigt. Die Bezugszeichen der sich entsprechenden Teile enthalten die gleiche Ziffer und als Index das Kennzeichen des betreffenden Zweiges. Die Übertrager in den Zweigen B, C, D und E sind mit 32, 33, 34 bzw.
35 bezeichnet. Die Batterie 29 ist allen Zweigen gemeinsam. Die Spannungen der Batterien 28^4 bis 28 £ sind so gewählt, daß sie von A nach E laufend kleiner werden. Die Anode der Diode 25 A liegt also auf dem niedrigsten und die Anode der Diode 25 £ auf dem höchsten Potential. Die Spannung der Batterie 29 ist wesentlich größer als die der Batterie 28A
An die Eingangsklemmen 12, 13, 14, 15 und 16 können Wechselstromsignale angelegt werden, die dann über die Übertrager 31, 32, 33, 34 und 35 den jeweiligen Vorspannungen in den Zweigen A, B, C, D und E überlagert werden. Durch einen Koppelkondensator
36 wird der Ausgang 17 gleichstrommäßig von der Anordnung getrennt, so daß am Ausgang nur das ausgewählte Wechselstromsignal erscheint.
In Fig. 1 sind zur besseren Übersicht nur fünf Zweige gezeigt. Wie aus der folgenden Beschreibung hervorgehen wird, ist die Anzahl der Zweige prinzipiell nicht beschränkt. Weiterhin können zur isolierten Eingabe der Wechselstromsignale an Stelle der Übertrager auch andere Mittel verwendet werden, beispielsweise Kathodenverstärker.
Der Emitterstrom sei zunächst Null; dann ist auch der Kollektorstrom praktisch zu vernachlässigen. Da die Spannung der Batterie 29 größer ist als die der Batterien 28, fließt in jedem Zweig ein Strom von Erde über die Batterien 28, die Dioden 25 und die Widerstände 26 zur Batterie 29. Im allgemeinen kann man den Durchlaßwiderstand der Dioden vernachlässigen, so daß die Punkte 27 auf dem gleichen Potential liegen wie die negativen Klemmen der Batterien 28; der Punkt 27^4 hat also z. B. die gleiche Spannung gegen Erde wie die Batterie 28^4. Der Kollektor 20 liegt auf dem Potential des Punktes 27^4, da die Dioden 24 so geschaltet sind, daß der Kollektor 20 das niedrigste mögliche Potential einzunehmen trachtet. Die Anoden der Dioden 245 bis 24£ sind dann negativ gegen ihre Kathoden, so daß diese Dioden gesperrt sind.
Wird nun der Emitterstrom langsam erhöht, so beginnt auch ein Kollektorstrom vom Kollektor 20 über die Diode 24^4, den Widerstand 26^4 und die Batterie 29 zur Erde zu fließen. Die beiden Dioden 24^4 und 25^4 befinden sich im Durchlaßzustand mit zu vernachlässigendem Widerstand, so daß sowohl der Punkt 27^4 als auch der Kollektor 20 das Potential der Batterie 28^4 besitzen. Solange der durch den Kollektorstrom allein hervorgerufene Spannungsabfall am Widerstand 26^4 kleiner ist als die Summe der Spannun-
IS gen der Batterien 29 und 28 A, und zwar vorzeichenrichtig genommen, kann das Potential des Kollektors 20 nicht ansteigen. Ist dieser Wert erreicht, so wird die Diode 25 A gesperrt, und das Potential des Kollektors 20 steigt linear mit dem Kollektorstrom an, bis
ao es das Potential des Punktes 275 und damit das der Batterie 28B erreicht. In diesem Augenblick wird die Diode 245 leitend, und das Potential des Kollektors 20 bleibt jetzt so lange gleich dem der Batterie 285, bis der durch den Kollektorstrom an der Parallelas schaltung der Widerstände 26^4 und 265 hervorgerufene Spannungsabfall die Summe der Spannungen der Batterien 29 und 285 erreicht. Jetzt wird auch die Diode 255 gesperrt, und das Potential des Kollektors 20 steigt linear mit dem Kollektorstrom an, bis es das der Batterie 28 C erreicht hat und die Diode 24C leitend wird. Dieser Vorgang wiederholt sich nun in ähnlicher Weise für jeden Zweig.
Das Stufennetzwerk 11 ist also ein nichtlinearer Zweipol, dessen Strom-Spannungs-Charakteristik treppenförmig verläuft und abwechselnd Bereiche konstanter Spannung, die den Spannungen der einzelnen Batterien 28 entsprechen, und Bereiche mit linearem Spannungsanstieg aufweist, deren Neigung proportional dem Gesamtwiderstand der jeweilig parallel geschalteten Widerstände 26 ist. Dabei erzeugt jeder Zweig eine Stufe in der Charakteristik.
In den Bereichen konstanter Spannung ist immer ein Diodenpaar 24/25 leitend, nämlich das des zugehörigen Zweiges; bei den übrigen Diodenpaaren ist eine Diode gesperrt. In den Bereichen; mit linearem Spannungsanstieg befindet sich in jedem Diodenpaar 24/25 eine Diode im Sperrzustand.
In Fig. 2 ist die Strom-Spannungs-Charakteristik des Stufennetzwerkes 11 in das Ausgangskennlinienfeld des Transistors der Fig. 1 eingetragen, das den Kollektorstrom in Abhängigkeit von der Kollektorspannung und dem Emitterstrom als Parameter zeigt, und mit »^4« bezeichnet. Diese Kurve ergibt sich, wenn die Batterien 28 die Spannungen 10, 8, 6, 4 und 2 Volt und die Widerstände 26 einen Widerstand von 80 kOhm haben und die Batterie 29 eine Spannung von 80 Volt besitzt. Die Spannungen der Batterien 28 sind am unteren Rand eingetragen und mit E28A bis E28E bezeichnet.
Nach der vorhergehenden Beschreibung müßten die Teile des Kurvenzuges »^4« bei den Spannungswerten £28 genau senkrecht verlaufen. Da nun aber die Dioden 25 einen endlichen, wenn auch kleinen Durchlaßwiderstand besitzen, erhalten auch diese Teile des Kurvenzuges eine gewisse Neigung. Der Einfluß des Durchlaßwiderstandes der Dioden 24 ist nur gering. Wegen des hohen Wertes der Spannung der Batterie 29 im Verhältnis zu den Spannungen der Batterien 28 erscheint der Kurvenzug auch in der Ordinate gleichmäßig geteilt.
Die Schaltung nach Fig. 1 stellt einen elektronischen Wahlschalter dar. Durch Einstellen des Emitterstromes auf eine bestimmte Stufe des Kurvenzuges »^4« in Fig. 2 wird einer der Eingänge 12 bis 16 mit dem Ausgang 17 derart verbunden, daß ein Wechselstromsignal an diesem Eingang über den zugehörigen, Übertrager und die beiden leitenden Dioden 24 und 25 an den Ausgang übertragen wird.
Jedes Wechselstromsignal an den Eingängen 12 bis 16 des Stufennetzwerkes 11 wird in dem zugehörigen Zweig in Serie zu der Gleichspannung der betreffenden Batterie 28 eingebracht. Dadurch wird der senkrechte Teil der zugehörigen Stufe des Kurvenzuges »A« in Fig. 2 in einem der Amplitude des Wechselstromsignales entsprechenden Bereich in Richtung der Abszisse verschoben. Als Beispiel ist in Fig. 2 ein mit »ß« bezeichnetes Wechselstromsignal mit einer Amplitude von etwa 2 Volt von Spitze zu Spitze als der Gleichspannung E28 B überlagert dargestellt. Dieses Signal würde also an der Klemme 13 in Fig. 1 liegen. Hat nun der Emitterstrom einen solchen Wert, daß der Transistor in dem Bereich des Kollektorstromes /c=l bis 2 mA arbeitet, so wird die Kollektorspannung wegen des Wechselstromsignals »5« um einen Wert seihwanken, der der Amplitude des Signals etwa entspricht. Diese Spannungsänderungen gelangen über den Koppelkondensator 36 an den Ausgang 17.
Stellt man also den Emitterstrom so ein, daß der Transistor auf einer bestimmten Stufe des die Widerstandslinie in seinem Kennlinienfeld darstellenden Kurvenzuges »^4« arbeitet, so erscheint ein in dem zu der Stufe gehörenden Zweig des Stufennetzwerkes eingebrachtes Signal an dem Ausgang der Anordnung. Liegen an allen Eingängen Signale, so wird nur das Signal an den Ausgang übertragen, welches in denjenigen Zweig eingebracht wird, der zu der ausgewählten Stufe des Kurvenzuges gehört, da alle Dioden 25 der in Fig. 1 links von dem ausgewählten Zweig liegenden Zweige und alle Dioden 24 der rechts davon liegenden Zweige gesperrt sind.
Eine Besonderheit der Schaltung nach Fig. 1 ist es, daß sie ein vorgegebenes Ausgangspotential für einen ganzen Wertebereich des angelegten Steuersignals einnimmt. Wenn nämlich das Kollektorpotential einen solchen Wert angenommen hat, daß die Diode zwisehendem Kollektor und dem Widerstand eines Zweiges leitend wird, so kann das Kollektorpotential so lange nicht wesentlich steigen, bis der Kollektorstrom an dem betreffenden Widerstand einen genügend großen Spannungsabfall erzeugt, um die Diode zwisehen dem Widerstand und der Spannungsquelle des Zweiges zu sperren. Daher bewirken sämtliche Werte des Emitterstromes, die zu einem Teil des Kurvenzuges in Fig. 2 gehören, nur ein bestimmtes Kollektorpotential. Beispielsweise verursacht der Emitterstrom in dem Bereich von etwa 1 bis 2 Milliampere die praktisch konstante Kollektorspannung von 8 Volt, wie aus Fig. 2 hervorgeht. In dieser Schaltung steht also am Ausgang ein ausgewähltes Signal für einen ganzen vorgegebenen Wertbereich des Steuersignals zur Verfügung.
Der elektronische Umschalter der Fig. 1, der einen aus einer Anzahl von Eingängen mit einem einzigen Ausgang verbindet, kann so abgeändert werden, daß ein Signal an einem einzigen Eingang an einen von mehreren Ausgängen abgegeben wird. Zu diesem Zweck werden an Stelle der Sekundärwicklungen der Übertrager in der Schaltung nach Fig. 1 Widerstände in die Zweige des Stufennetzwerkes eingeschaltet. Dadurch erhalten, die steilen Teile des Kurvenzuges in Fig. 2 eine stärkere Neigung, d. h., das Netzwerk besitzt jetzt auch in diesen Teilen einen endlichen Widerstand, an dem eine Stromänderung eine entsprechende Spannungsänderung verursachen kann. Ähnlich wie in der Schaltung nach Fig. 1 ist auch hier ein Steuerelement vorgesehen, das mit dem Stufennetzwerk verbunden ist, nur kann hier dem Eingang oder dem Ausgang des Steuerelementes ein Wechselstromsignal überlagert werden. Dieses Signal erscheint dann an dem Ausgang, der zu dem durch Verändern des Steuerstromes des Steuerelementes ausgewählten Zweig gehört.
In Fig. 3 ist eine solche Anordnung gezeigt. Sie unterscheidet sich nur wenig von der Schaltung nach Fig. 1. Die beiden Anordnungen gemeinsamen Schaltelemente sind mit gleichen Bezugszeichen versehen. Zusätzlich zu diesen Elementen besitzt die Schaltung nach Fig. 3 eine Eingangsklemme 40, welche über einen Koppelkondensator 41 mit dem Emitter 18 des PNP-Flächentransistors 19 verbunden ist. Ein an der Eingangsklemme 40 liegendes Wechselstromsignal überlagert sich dem Emittergleichstrom und verursacht eine Änderung des durch das Stufennetzwerk 11 fließenden Kollektorstromes. Das Eingangssignal kann dem Kollektorstrom auch direkt überlagert werden. Zu diesem Zweck sind eine zweite Eingangsklemme 40^4 und ein Koppelkondensator 41A vorgesehen, welche über einen Schalter 42 mit dem Kollektor 20 des Transistors 19 verbunden werden können.
An Stelle der Übertrager 31 bis 35 sind zwischen den Dioden 25 und den zugehörigen Batterien 28 Widerstände 45 eingeschaltet, deren den Batterien 28 abgewendeten Enden über Koppelkondensatoren 51 mit den Ausgängen 46, 47, 48, 49 bzw. 50 verbunden sind.
Die Wirkungsweise der Schaltung nach Fig. 3 ist derjenigen der Schaltung nach Fig. 1 sehr ähnlich. Die Spannungen der Batterien 28 seien wieder so abgestuft, daß die Batterie 28^4 die größte und die Batterie 28 £ die kleinste Spannung besitzt. Die Spannung der Batterie 29 sei wiederum wesentlich größer als die der Batterien 28. Dann fließt bei zu vernachlässigendem Kollektorstrom in jedem der Zweige A bis E des Stufennetzwerkes 11 ein Strom von Erde über die Batterie 28, den Widerstand 45, die Diode 25 und den Widerstand 26 zur Batterie 29, und der Punkt 27 nimmt ein Potential ein, das zwischen dem der betreffenden Batterie 28 und dem der Batterie 29 liegt. Setzt nun der Kollektorstrom ein, so wird wieder ein treppenförmiger Kurvenzug durchlaufen, der in der Fig. 4 in das Kennlinienfeld des Transistors 19 eingetragen und mit »A« bezeichnet ist. Erreicht z. B. das Potential des Kollektors 20 dasjenige des Punktes 27C, welches niedriger liegt als das Potential der Batterie 28 C, aber höher als das der Batterie 29, so wird die Diode 24 C leitend und schaltet sowohl den Widerstand 26 C als auch den Widerstand 45 C an die Leitung, welche das Stufennetzwerk 11 mit dem Kollektor 20 verbindet. Im Gegensatz zu früher steigt auch in diesem Zustand die Kollektorspannung mit wachsendem Strom an, weil zwischen dem Punkt 27 C und der Batterie 28 C noch der Widerstand 45 C eingeschaltet ist und sich der Spannungsabfall an diesem Widerstand zu der Spannung der Batterie 28 addiert, und zwar wiederum vorzeichenrichtig. Erreicht der Spannungsabfall des Kollektorstromes allein die Summe der Spannungen der Batterien 28 C und 29, so wird die Diode 25 C gesperrt und dadurch der Widerstand 45 C wieder von der Leitung abgetrennt, welche das Stufennetzwerk 11 mit dem Kollektor 20 verbindet. Das Potential des Kollektors 20 steigt nun wieder schnei-

Claims (3)

ler, bis es dasjenige des Punktes 27D erreicht hat. Der eben beschriebene Vorgang wiederholt sich dann in ähnlicher Weise für jeden Zweig des Stufennetzwerkes. In einem bestimmten Bereich des Kollektor- und damit des Emitterstromes befinden sich also beide Dioden 24 und 25 eines Zweiges des Stufennetzwerkes im Durchlaßzustand, und der Widerstand 45 dieses Zweiges ist mit dem Kollektor 20 verbunden. In der Fig. 4 ist der Einfluß der Widerstände 45 auf den steilen Teil des Kurvenzuges »^4« deutlich zu erkennen. Der Kurvenzug schneidet die Fc-Achse in einem Punkt, der dem Potential des Punktes 27 .<4 entspricht, und steigt linear mit dem Kollektorstrom an. Die Neigung dieses Teils ist proportional dem Gesamtwiderstand der Parallelschaltung der Widerstände 26.4 und 45.4. Wenn die Kollektorspannung den Wert der Spannung der Batterie 28^4 erreicht und die Diode 25^4 gesperrt wird, biegt der Kurvenzug scharf ab und verläuft mit einer Neigung, die proportional der Größe des Widerstandes 26^4 ist, bis die Kollektorspannung einen Wert gleich der Spannung des Punktes 27 B gegen Erde erreicht. Dann wird die Diode 245 leitend und schaltet den Widerstand 45 B dem Widerstand 26^4 parallel, wodurch der Kurvenzug wieder steiler verläuft. Dieser Vorgang wiederholt sich dann entsprechend für jeden Zweig des Stufennetzwerkes. Eine Anordnung nach Fig. 3 arbeitet als Wahlschalter, wenn an die Eingangsklemmen 40 oder 40A ein Wechselstromsignal angelegt wird, welches eine Änderung des Kollektorpotentials hervorruft, die nicht größer ist als die Spannungsdifferenz zwischen zwei Batterien 28. Durch entsprechende Einstellung des Emitterstromes kann dann dieses Signal an einen der Ausgänge 46 bis 50 gelegt werden. Wird z. B. dem Kollektorstrom ein Wechselstromsignal λ' mit einer Amplitude von 1 Volt von Spitze zu Spitze überlagert und der Emitterstrom durch den Widerstand 22 auf einen Wert zwischen 3,25 und 4,25 Milliampere eingestellt, so arbeitet der Transistor in dem Teil des Kurvenzuges »^4«, der mit einem »W« bezeichnet ist. Durch das Signal X ändert sich der Kollektorstrom um etwa 0,75 Milliampere, und an der ausgewählten Ausgangsklemme 49 kann ein Signal mit einer Amplitude von 1 Volt Spitze zu Spitze abgenommen werden. Das Signal kann an den Ausgangsklemmen 46, 47 und 48 nicht auftreten, weil die Dioden 25 A, 25 B und 25 C gesperrt sind, und auch nicht an der Ausgangsklemme 50, denn in dem Zweig E ist die Diode 24 E gesperrt. In den Schaltungen der Fig. 1 und 3 kann die Diode 24.4 entfernt werden, da sie für das Arbeiten der Schaltung nicht erforderlich ist. Ebenso wird die Diode 25 E nur dann benötigt, wenn der Kurvenzug »^4« in den Fig. 2 und 4 nicht in einem Gebiet niedrigen Widerstandes enden soll. Die beiden Dioden werden nur eingezeichnet, um zu veranschaulichen, daß sämtliche Stufen grundsätzlich gleichartig aufgebaut sind. Weiter können die Vorspannungen £28, die in den Fig. 1 und 3 als von den Batterien 28 geliefert dargestellt sind, auch in bekannter Weise als Spannungsabfälle an einem Spannungsteiler mit mehreren Abgriffen erzeugt werden. Unter den im vorstehenden verwendeten Begriff Wechselstromsignale sollen alle zeitlichen Spannungs- und Stromänderungen und insbesondere auch Impulse fallen. Pa τ hnta nspr r. c. u E:
1. Elektronischer Wahlschalter mit einer Anzahl durch eine Steuergröße beeinflußbarer Torschaltungen, welche einen durch die Amplitude dieser Steuergröße wählbaren Anschluß an einen gemeinsamen Ausgang bzw. Eingang zur Übertragung von Signalen anschalten, dadurch gekennzeichnet, daß die Torschaltungen aus an sich bekannten, mit zusätzlichen Einrichtungen zur Einführung bzw. Entnahme der Signale versehenen Begrenzerschaltungen bestehen und die Steuergröße einen von der Belastung unabhängigen Strom durch die Begrenzerschaltungen treibt.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jede Begrenzerschaltung eine Gleichspannungsquelle (28), einen Widerstand (26), zwei gegeneinandergeschaltete Dioden (24,25) und eine Einrichtung (31 bis 35; 45) zur Einführung bzw. Entnahme der Signale enthält und so geschaltet ist, daß nur in einem bestimmten Bereich des von der Steuergröße durch die Begrenzerschaltung getriebenen Stromes beide Dioden (24, 25) leitend sind und dadurch die Einrichtung (31 bis 35; 45) zur Einführung bzw. Entnahme der Signale an den gemeinsamen Ausgang bzw. Eingang (17, 40) anschalten.
3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtungen zur Einführung bzw. Entnahme der Signale Übertrager (31 bis 35) oder Widerstände (45) sind.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Zeitschrift »Radio Mentor«, 1951. Heft 3, S. 132 bis 133, Abb. 8.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
© 809 639/195 9.58
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1206478B (de) * 1964-04-04 1965-12-09 Halbleiterwerk Frankfurt Oder Elektronischer Schalter mit Vierschicht-Halbleiterbauelementen

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None *

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