DE1038896B

DE1038896B - Vorrichtung zum Stapeln von Werkstuecken aus Zellstoffwatte, wie z. B. Papiertaschentuechern, -servietten od. dgl.

Info

Publication number: DE1038896B
Application number: DEF13680A
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1954-01-13
Filing date: 1954-01-13
Publication date: 1958-09-11

Description

Vorrichtung zum Stapeln von Werkstücken aus Zellstoffwatte, wie z. B. Papiertaschentüchern, -servietten od. dgl.
Die Erfindung bezieht sich auf Falzmaschinen, die Erzeugnisse aus Zellstoffwatte oder ähnlichen Stoffen herstellen, wie z.B. Papiertaschentücher, Servietten od. dgl.
Es ist bekannt, die aus der Maschine meist hintereinander stehend herausgebrachten Werkstücke zu stapeln und zu zählen, indem eines derselben nach einer bestimmten sich gleichmäßig wiederholenden Anzahl mittels geeigneter Vorrichtungen nach oben oder zur Seite verschoben wird und so die gewünschte Stückzahl markiert wird.
Diese Einrichtungetl haben verschiedene Nachteile, die die vorliegende Erfindung vermeidet.
Das Zählen mittels Heraushebens eines Werkstükkes erfordert. daß die Bedienungsperson dieses vorstehende Werkstück beim Abnehmen der Ware aus der Ahlegevorrichtung wieder zurückstößt. Dadurch entsteht ein Zeitverlust, der bei den meisten sehr schnell laufenden Alaschinen dazu führen kann, daß eine Person für das Abnehmen der Ware nicht mehr genügt und eine weitere erforderlich wird.
Das Geraderichten des gezählten Stückes läßt sich bei Verarbeitung von Papier noch verhältnismäßig leicht durchführen. Bei Verarbeitung von Zellstoffwatte, wie z. 13. bei der Herstellung von Zellstoffwatte-Taschentüchern, ist es nicht möglich. Zellstoffwatten gleiten infolge ihrer weichen. rauhen Oberfläche nicht aufeinander. Will man hier das gezählte v orstehende Stück wieder ausrichten, muß man es gnz von dem Stapel abheben und von Hand sorgfaltig ausgerichtet wieder auf diesen zurücklegen.
Ein weiterer Nachteil dieser Zählmethode ist. daß eine V erbindung der Verarbeitungsmaschine mit der Packmaschine nicht möglich ist. Die Werkstücl;e werden zumeist hintereinander stehend auf dem Ahlegetisch vorwärts geschoben. indem ein Schläger jeweils das letzte Stück gegen das vorletzte schiebt und so einen Druck auf den ganzen Stapel ausübt. Es ist v erständlich, daß dieser nicht ausreicht. um einen größeren Weg von der Verarbeitungs- zur Verpal;-kniigsmaschine zu überbrücken. Es ist bekannt, hierfür Ketten oder andere Transporteinrichtungen zu verwenden. Es handelt sich aber bei den bekannten Einrichtungen dieser Art darum, einzelne NVerlistüclse, beispielsweise Flaschen. Kartons od. ä., zu transportieren.
Die Vorrichtung gemäß der Erfindung benutzt nun einen solchen Kettentransport. sammelt aber in den jeweiligen Kettenabteilungen eine bestimmte Anzahl Werkstücke und transportiert diese aus der Maschine heraus und, wenn gewünscht, zur Verpackungsmaschine. Bei einer Vorrichtung zum Stapeln von Werkstücken aus Zellstoffwatte, wie z. 13. Papiertaschentüchern. -servietten od. dgl., in gleicher Stücl;- zahl mit einem Ablagetisch und einem Vorbringer für die Werkstücke ist erfindungsgemäß der Ablagetisch mit Längsschlitzen für in gleichbleibenden Abständen auf einer Transportkette vorgesehene und senkrecht zur Tischebene stehend vorbewegbare Stege versehen sowie die Kette nach Erreichen der gewünschten Stückzahl von einem Getriebe weiterschaltbar. Dadurch wird erreicht, daß das vorstehende Werkstück zum Zählen nicht mehr erforderlich wird, womit bei der Verarbeitung von Zellstoffwatte eine erhebliche Vereiniachung der Bedienung erreicht wird, und gleichzeitig wird die Möglichkeit geschaffen. die Verarl)eitungsmasclline mit der Packmaschine zu kuppeln.
Die Zeichnung zeigt eine solche Vorrichtung.
Die aus der Verarbeitungsmaschine kommenden, gefalzten Werkstücke werden mittels der Transportwalzen 1 und 2 in die Kette 3 transportiert und hier zunächst mit einem Vorbringer 4 in bekannter Weise auf dem Tisch 7 gestapelt. Nach einer bestimmten einstellbaren Stückzahl schaltet die Transportkette mit Hilfe eines Malteserkreuzes 5 oder eines sonst geeigneten Getriebes um eine Abteilung weiter, so daß jeweils die gewünschte Stückzahl in den Kettenabteilungen, die durch Stege 6, welche durch Schlitze im Tisch 7 hindurchragen, getrennt sind, gesammelt und gleichzeitig gezählt wird. Die Kette kann beliehig lang ausgebildet und direkt bis zur Verpackungsmaschine geführt werden. Die Werkstückstapel gelangen dorthin, ohne daß ein unzulässiger Druck auf diese ausgeübt wird.

Claims

PATENTANSPRUCH: Vorrichtung zum Stapeln von Werkstücken aus Zellstoffwatte, wie z. 13. Papiertaschentüchern, -servietten od. dgl., in gleicher Stückzahl mit einem Ablagetisch und einem Vorbringer für die Werkstücke, dadurch gekennzeichnet, daß der Ablagetisch (7) mit Längsschlitzen für in gleichbleibenden Abständen auf einer Transportkette (3) vorgesehene und senkrecht zur Tischebene stehend vorhewegbare Stege (6) versehen sowie die Kette nach Erreichen der gewünschten Stückzahl von einem Getriebe (5) weiterschaltbar ist.

In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 906 887, 617 588, 447 617, 430 380; französische Patentschriften Nr. 733 114/43 412.