DE1038564B - Anlage zur Speisewasserentgasung - Google Patents

Anlage zur Speisewasserentgasung

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DE1038564B
DE1038564B DES43482A DES0043482A DE1038564B DE 1038564 B DE1038564 B DE 1038564B DE S43482 A DES43482 A DE S43482A DE S0043482 A DES0043482 A DE S0043482A DE 1038564 B DE1038564 B DE 1038564B
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DE
Germany
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feed water
degasser
degassing
water tank
water
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Pending
Application number
DES43482A
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Alfred Stoll
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
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Publication date
Application filed by Siemens AG filed Critical Siemens AG
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Publication of DE1038564B publication Critical patent/DE1038564B/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C02TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02FTREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02F1/00Treatment of water, waste water, or sewage
    • C02F1/20Treatment of water, waste water, or sewage by degassing, i.e. liberation of dissolved gases
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D19/00Degasification of liquids
    • B01D19/0063Regulation, control including valves and floats
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D19/00Degasification of liquids
    • B01D19/0068General arrangements, e.g. flowsheets

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Hydrology & Water Resources (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
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  • Organic Chemistry (AREA)
  • Physical Water Treatments (AREA)

Description

  • Anlage zur Speisewasserentgasung Die Erfindung beschäftigt sich mit einer Entgaseranlage, die mit lastabhängigem Druck durch Entnahmedampf aus der Kraftmaschine betrieben wird (Schwebeentgasung). Zu einer solchen Anlage gehören neben der Pumpe zur Förderung des entgasten Wassers ein Speisewasserbehälter und ein Entgaser.
  • Die übliche Schaltung einer solchen Anlage ist: Entgaser- Speisewasserbehälter- Pumpe.
  • Schaltungen dieser Art befriedigen jedoch nicht völlig, und zwar aus folgenden Gründen: Die Entgasung, d. h. die Entfernung von Luft und Sauerstoff aus dem Wasser, ist nur dann sicher, wenn die Temperatur des Wassers im Speisewasserbehälter der Sattdampftemperatur des zugeführten Entuahmedampfes entspricht. Steigt jetzt die Turbinenbelastung und damit der Entnahmedruck an, so entspricht diesem höheren Druck auch eine höher liegende Sattdampftemperatur, die aber der Behälterinhalt natürlich nicht sofort annehmen kann. Bezogen auf den erhöhten Druck. ist also das Wasser gewissermaßen unterkühlt und gibt infolgedessen keinen Sauerstoff ab. Geht andererseits die Turbinenbelastung zurück und damit auch der Sattdampfdruck, so hat das Wasser ihm gegenüber eine zu hohe Temperatur. Der Speicherinhalt dampft aus und schließt die Rückschlagklappe an der zum Entgaser führenden Entnahmeleitung. Es besteht jetzt die Gefahr. daß die sich bildenden Dampfblasen aus dem Behälter in die Pumpe mitgerissen werden Die Förderung kann abreißen, oder es können Kavitationserscheinungen auftreten. Derartige Schwierigkeiten einer Anlage mit Schwebeentgasung lassen sich beseitigen, wenn man die Schaltung abändert. und zwar gemäß der Erfindung in der Weise, daß der nur zur Aufnahme eines Bruchteiles der Speisewassermenge bemessene Schwebentgaser dem Speisewasserbehälter im Haupt- und Nebenanschluß nachgeschaltet und vorzugsweise räumlich unter diesem angeordnet ist.
  • Es sind nun bereits Anlagen zur Speisewasserentgarung bekanntgeworden, bei denen der Speisewasser-Behälter, der Entgaser und die Pumpe hintereinandergeschaltet sind. Bei diesen Anlagen wird aber, wie ül>-lich, der Entgaser als Speisewasserbehälter mitbenutzt. so daß zur Entgasung der gesamte Inhalt des Entgasers bzw. Speisewasserbehälters auf Siedetempenatur gebracht werden muß. Eine solche Entgasung ist mit verschiedenen Naditeilen verbunden, da der Ent gasungsvorgang zu schwerfällig ist und sich den l,astschwankungen nicht anpassen kann. Ferner muß der den größten Teil des Speisewassers aufnehmende Eilt gaser druckfest sein und wird daher in der Anschaffung teuer. Diese Nachteile werden erfindullgsgemär, dadurch vermieden. daß ein zur Aufnahme eines Bruchteiles der Speisewassermenge leniessener Schwebeentgaser dem Speisewasserbehälter im Haupt-oder Nebenschluß nachgeschaltet ist, und der Entgaser sich räumlich unter dem Speisewasserbehälter befindet, so daß das zu entgasende Wasser dem Entgaser ohne Zwischenschaltung einer Pumpe zuströmt. In diesem Entgaser erfolgt dann eine schnelle und gründliche Entgasung der aus dem Speisewasserbehälter ah fließenden Teilwassermenge, die genau dem Bedarf der Pumpe entspricht.
  • Die Wirkung der neuen Schaltung sei an Hand des Ausführungsbeispieles der Zeichnung erläutert.
  • Das Speisewasser wird von den nicht dargestellten Niederdruck-Vorwärmern über die Leistung nz und den Brüdenkondensator B in den Speisewasserbehälter Sp gedrückt, in dem über das Rückschlagventil R1 ein Polster durch Entnahmedampf gebildet wird.
  • Unterhalb des Speisewasserbehälters Sp steht der Schwebeentgaser E, der über die beiden Leitungen a mit den Zulaufreglern Z an den Behälter Sp angeschlossen ist. Der zur Entgasung dienende Entnahmedampf wird über die gewichtsbelastete Drosselklappe R3 in den Rieselteil eingeleitet und bringt die von oben über die Rieselbleche herabfließenden Wassertropfen auf Siedetemperatur. Eine weitere Dampfmenge wird über die Rückschlagklal)pe R2 der Nachkochstelle zugeführt. Die Drosselklappe R 3 stellt dabei einen Druckunterschied gegeniiber der Dampfzuführung zur Nachkochstelle ein, der der Höhe der Wassersäule über der Nachkochstelle entspricht.
  • Hinter dem Entgaser E ist die Speisepumpe P allgeschaltet, die das entgaste Wasser über den Hochdruck-Vorwärmer H in den Kessel speist. Der Dampfraum des Entgasers E steht über eine Schleife mit dem Brüdenkondensator B in Verbindung. Das ülier die Leitung 1 geförderte Speisewasser tritt über Schlitzrohre unten in den Behälter Sp ein und wärnlt ihn auf.
  • Jetzt seien, ausgehend von einem Beharrungszustand, die beiden möglichen Betriebsfälle: steigender Entnahmedruck und fallender Entnahmedruck hetrachtet.
  • Der steigende Druck gelangt über die Rückschlagklappe R1 in den Behälter Sp. Das Dampfpolster bewirkt zwar eine gewisse Aufwärmung des Wassers im Behälter. aber nur sehr langsam. Der Behälterinhalt ist also, wie hereits ausgeführt wurde, gewissermaßen unterkühlt. so daß das Wasser keinen Sauerstoff abgehen kann. Das ist jetzt aber unschädlich. Denn das mit Gas angereicherte Wasser wird jetzt im Entgaser E mit Sicherheit auf die Sattdampftemperatur gebracht und entgast, so daß die Pumpe P gasfreies \07wasser ahsaugt.
  • Fällt infolge sinkender Last der Entnahmedruck unter den Sättigungsdruck des Speicherwassers, so schließt die Rückschlagklappe R1. Das Wasser läuft aber weiter aus dem Behälter Sp über die Leitungen a und die Zulaufregler Z in den Entgaser E, wird durch die Rieseleinbauten fein verteilt und entspannt, also sicher entgast. Die Rückschlagorgane R3 und R2 sind dabei geschlossen. Die Entgasung erfolgt also lediglich durch Entspannung. Dampfhlasen, die sich bilden, sind jetzt unschädlich, da sie sich ja im oberen Teil des Entgasers abscheiden und nicht zur Pumpe gelangen können. Der Druck im Entgaser und damit der Wirkungsgrad der Entgasung hängt von der im Brüdenkondensator B niedergeschlagenen Dampfmenge und diese wiederum von der Öffnung des Ventils hinter dem Brüdenkondensator ab.
  • Ist die Anlage außer Betrieb, so füllt sich der EntgaserE bei nicht dicht schließenden Regelventilen über die Leitung a mit Wasser an. Die eingezeichnete Schleife verhindert dahei, daß Wasser über den Brüdenkondensator abläuft.
  • Der Speisewasserbehälter Sp kann auch im Nebellschluß geschaltet werden. Dann wird das Speisewasser aus der Leitungen unmittelbar oben in den EntgaserE eingeführt, und der Behälter Sp wirkt dann als Ausgleicher.
  • Wichtig ist, daß der Behälter Sp nicht am Entgasungsvorgang beteiligt ist. Der Entgaser E selbst arbeitet im Beharrungszustand und bei Lastanstieg als Rieselentgaser mit nachgeschalteter Aufkochstel le, bei Lastabfall als Entspannungsentgaser.
  • Im Hochdruck-Vorwärmer H fällt Kondensat des dort zur Beheizung dienenden Entnahmedampfes an.
  • Man könnte daran denken. es in den Wasserraum des Entgasers einzuleiten. Günstiger ist es jedoch, es über die Leitung n dem Berieselungsteil zuzuführen, um es bei schnellem Lastanstieg aufwärmen zu können.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Anlage zur Speisewasserentgasung bei lastahhängigem Druck (Schwebeentgasung) mit hintereinandergeschalteten Speisewasserbehälter, Entgaser und Pumpe, dadurch gekennzeichnet, daß der nur zur Aufnahme eines Bruchteiles der Speisewassermenge bemessene Schwebeentgaser dem Speisewasserbehälter im Haupt- oder NehenschluB nachgeschaltet und vorzugsweise räumlich unter diesem angeordnet ist.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Splitt g erbe r, Dr. Arthur, Wasseraufhereitung im Dampfkraftbetrieb, Springer-Verlag, Berlin/ Göttingen/Heidelberg, 1954, S. 152; Brennstoff- und Wärmewirtschaft, XIII. Jahrgang, 1931, Heft 12, S. 232.
DES43482A 1955-04-14 1955-04-14 Anlage zur Speisewasserentgasung Pending DE1038564B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN110075572A (zh) * 2019-05-24 2019-08-02 北京首钢朗泽新能源科技有限公司 一种脱除料液中气体的***和方法

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CN110075572A (zh) * 2019-05-24 2019-08-02 北京首钢朗泽新能源科技有限公司 一种脱除料液中气体的***和方法

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