DE1038034B - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung ungesaettigter Kohlenwasserstoffe durch unvollstaendige Verbrennung gasfoermiger, gesaettigter Kohlenwasserstoffe - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung ungesaettigter Kohlenwasserstoffe durch unvollstaendige Verbrennung gasfoermiger, gesaettigter Kohlenwasserstoffe

Info

Publication number
DE1038034B
DE1038034B DEN11145A DEN0011145A DE1038034B DE 1038034 B DE1038034 B DE 1038034B DE N11145 A DEN11145 A DE N11145A DE N0011145 A DEN0011145 A DE N0011145A DE 1038034 B DE1038034 B DE 1038034B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
combustion chamber
combustion
oxygen
flame
fuel
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEN11145A
Other languages
English (en)
Inventor
Hugh Ford
Alfred H Howland
Edward Morgan Hughes
Nolan Peter William Moore
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
National Research Development Corp UK
Original Assignee
National Research Development Corp UK
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by National Research Development Corp UK filed Critical National Research Development Corp UK
Publication of DE1038034B publication Critical patent/DE1038034B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C4/00Preparation of hydrocarbons from hydrocarbons containing a larger number of carbon atoms
    • C07C4/02Preparation of hydrocarbons from hydrocarbons containing a larger number of carbon atoms by cracking a single hydrocarbon or a mixture of individually defined hydrocarbons or a normally gaseous hydrocarbon fraction
    • C07C4/025Oxidative cracking, autothermal cracking or cracking by partial combustion

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Thermal Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Gas Burners (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung ungesättigter Kohlenwasserstoffe durch unvollständige Verbrennung gasförmiger, gesättigter Kohlenwasserstoffe Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung ungesättigter Kohlenwasserstoffe durch unvollständige Verbrennung gasförmiger, gesättigter Kohlenwasserstoffe und eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens, in der man Kohlenwasserstoffgemische verbrennen kann, die so brennstoffarm oder brennstoffreich sind, so große Alengen Verdünnungsmittel enthalten oder eine so hohe Geschwindigkeit aufweisen, daß eine Verbrennung unter normalen Bedingungen unmöglich ist.
  • Bei dem bekannten Verfahren zur Herstellung ungesättigter Kohlenwasserstoffe durch partielle Verbrennung und Abkühlen werden ein Kohlenwasserstoff und ein Oxydationsmittel vorerhitzt, vorgemischt und in den Verbrennungsraum durch ein Gitter eingeleitet, das aus einer großen Anzahl von Durchgängen mit geringem Durchmesser besteht. Die an den Austrittsrändern dieser Durchgänge stabilisierten Flammen sind notwendigerweise kurz. Es hat sich infolgedessen als notwendig erwiesen, eine Verbrennungskammer zu verwenden, deren Durchmesser wesentlich größer ist als ihre Länge. Wenn man versuchen wollte, die Verbrennungsprodukte in eine Gasturbine einzuführen, würde die große Fläche des Gitters eine Sammelleitung für die Verbrennungsprodukte erfordern. Eine derartige Sammelleitung würde aber apparative Schwierigkeiten mit sich bringen und darüber hinaus die Zeit verlängern, während der sich die Verbrennungsprodukte auf einer hohen Temperatur befinden.
  • Es ist auch eine Vorrichtung bekannt, bei der in einen länglichen Behälter durch ein WIittelrohr der zu crackende Kohlenwasserstoff ohne Sauerstoff eingeführt und durch vier unabhängige, mit Sauerstoff und Kohlenwasserstoff gespeiste Flammen auf die Temperatur der thermischen Zersetzung erhitzt wird.
  • Man hat auch schon versucht, den Kohlenwasserstoff in der Brennkammer mit Sauerstoff zu vermischen und ohne Lockflamme zu verbrennen. Diese Vorrichtungen haben sich aber nicht bewährt. da nur ein ganz bestimmtes bIichungsverhältnis zwischen Kohlenwasserstoff und Sauerstoff verwendet werden konnte oder eine niedrige Strömungsgeschwindigkeit erforderlich war.
  • Aus den gleichen Gründen hat sich auch eine andere Vorrichtung nicht bewährt, bei der ein erhitztes Kohlenwasserstofföl mit einem gasförmigell Kohlenwasserstoff vermischt, in der Brennkammer zerstäubt und mit getrennt eingeleitetem Sauerstoff gecrackt wird.
  • Das Verfahren zur Herstellung ungesättigter Kohlenwasserstoffe durch unvollständige Verbrennung gesättigter Kohlenwasserstoffe mit Luft oder Sauerstoff besteht erfindungsgemäß darin, daß man ein von den stöchiometrischen Verhältnissen stark abweichendes, Kohlenwasserstoff und molekularen Sauerstoff enthaltendes Gemisch mit großer Strömungsgeschwindigkeit durch eine Verbrennungskammer leitet, in der die unvollständige Verbrennung durch eine unabhängige, vorzugsweise scheibenförmige Flamme stabilisiert wird. Besonders zweckmäßig ist es für die stabilisierende Flamme, den gleichen Kohlenwasserstoff zu verwenden, wie er im zu zersetzenden Gemisch vorhanden ist, und diesen erst in der Verbrennungskammer mit Sauerstoff zu vereinigen.
  • Die Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht aus einer länglichen Verbrennungskammer mit einer Flammstabili sierungseinrichtung, die eine Düse zur Einführung von Brennstoff in die Verbrennungskammer parallel zu ihrer Längsachse, eine Zuleitung zur getrennten Zufuhr von Sauerstoff und eine Prallwand in der Strömungsrichtung des durch die Düse eingeführten Brennstoffs aufweist.
  • Die Flammstabilisierungsvorrichtung kann aus einem Mischer bestehen, der so angeordnet ist, daß er einen turbulenten Strom erzeugt, z. B. ein Konus, der mit seiner Achse parallel zur Längsachse der Verbrennungskammer angeordnet ist. Man kann auch tnehrere Mischer, z. B. in Form von Stäben, in einer Ebene quer zu der Längsachse der Verbrennungskammer anordnen. Als Wärmequelle kann z. B. eine Lockflamme oder ein elektrisch geheizter Draht innerhalb der Verbrennungskammer verwendet werden.
  • Bekanntlich kann man durch periodisches Verbrennen eines vorgemischten gasförmigen Brennstoffs und eines Oxdationsmittels in einer Vorrichtung, die eine Verbrennungskammer mit wesentlich größerer Länge als ihrem Durchmesser enthält, eine sehr schnelle Freisetzung von Wärme je Volumeinheit erreichen, wenn man den gasförmigen Brennstoff in einem Verhältnis zu dem Oxydationsmittel verwendet, das gleich oder kleiner als das stöchiometrische Verhältnis ist, und wenn die Verbrennungskammer ei neu Austritt für die Verbrennungsprodukte aufweist, der nach außen geöffnet ist, so daß der Verbrennungsprozeß annähernd bei Atmosphärendruck stattfindet. Eine derartige Verbrennungskammer kann aus einem hitzefest ausgekleideten Rohr bestehen, in welches die vorgemischten Reaktionsteilnehmer durch einen Einlaß in Form eines oder mehrerer Kanäle mit geringem Durchmesser eingeführt werden, in denen die Gasgeschwindigkeit größer ist als die Geschwindigkeit der Flammfortpflanzung in dem Gemisch. Die Verbrennung in der Kammer kann man durch Einstellen der Arbeitsbedingungen periodisch verlaufen lassen, wobei nicht verbrannte Reaktionsteilnehmer, die während einer Periode durch das Rohr fließen, bei Vermischung mit heißen Verbrennungsprodukten der vorausgehenden Periode entzündet werden, wonach die Flamme schnell durch das Rohr wandert, bis sie am Einlaß ausgelöscht wird und so neue unverbrannte Reaktionsteilnehmer durch das Rohr fließen läßt, die erneut entzündet werden.
  • Die Frequenz der Perioden hängt von der Zusammensetzung des eingeführten Gemisches der Reaktionsteilnehmer, ihrer Temperatur und ihrem Druck, den Ausmaßen der Verbrennungskammer und dem Bau des Einlaßahschnittes ab.
  • Es wurde festgestellt, daß mit dem erfindungsgemäßen Verfahren und der dafür geeigneten Vorrichtung auch dann eine periodische Verbrennung leicht eingeleitet und aufrechterhalten werden kann, wenn das Verhältnis der Reaktionsteilnehmer stark vom stöchiometrischen abweicht.
  • Die Flammstahilisierungsvorrichtung enthält vorzugsweise ein Mundstück für den Brennstoff, mit dem man einen Strahl des Brennstoffs in die Verbrennungskammer einspritzen kann, der parallel mit ihrer Längsachse verläuft. In der Bahn des Strahls liefindet sich ein Hindernis, durch welches der Brennstoff zu einer dünnen Fläche ausgebreitet wird.
  • Ferner ist eine Verteilervorrichtung vorgesehen, durch die Luft oder Sauerstoff in die Nähe des Hindernisses gebracht wird, d. h. in die unmittelbare Nähe der dünnen Brennstoffschicht, damit diese verbrennt und in der Verbrennungskammer ein Gebiet hoher Temperatur entstehen läßt und so die Verhrennung des vorvermischten Verbrennungsgemi sches stabilisiert. Das Mundstück befindet sich im wesentlichen in der Längsachse, und zwar in der Durchflußrichtung, oder ist ihr entgegengerichtet. Bei derartigen Verbrennungskammern ist es schwierig, eine Lockflamme so anzuordnen, daß sie ständig brennt, wenn die Gasgeschwindigkeit hoch ist.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsform umfaßt die Verteilervorrichtung ein Rohr, das axial mit dem Brennstoffmundstück angeordnet ist. Dadurch wird ein ringförmiger Auslaß für die Luft oder den Sauerstoff gebildet. Man kann gegebenenfalls auch andere Anordnungen verwenden. Beispielsweise kann das Hindernis porös sein und das durch die Poren eingeführte oxydierende Gas auch eine Kühlwirkung hervorrufen. Diese Wirkung kann auch in anderen Teilen der Vorrichtung hervorgerufen werden, z. B. bei einer Stütze für das Hindernis, indem man dieses aus porösem Material herstellt und Brennstoff oder Oxydationsmittel hindurchleitet. Wenn die Gasgeschwindigkeit in der Verbrennungskammer sehr hoch ist, ist es zweckmäßig, eine Stabilisierung der Flamme gegen Verzerrung vorzusehen, indem man die Verteilervorrichtung so anordnet, daß die Luft oder der Sauerstoff auf beide Seiten der dünnen Fläche des Brennstoffs geleitet wird. Eine ähnliche Wirkung kann man erzielen, wenn das Mundstück und der Verteiler gegen die Durchflußrichtung gerichtet sind, indem man die Geschwindigkeit der Luft oder des Sauerstoffs vorsichtig einstellt. Andererseits kann man das Hindernis so groß ausbilden, daß die gesamte dünne Fläche des Brennstoffs von seiner Oberfläche getragen wird, wodurch die Flamme gleichzeitig mechanisch gegen eine Verzerrung geschützt wird. Im letzteren Falle verhält sich das Hindernis wie ein stark erhitzter Mischer für das Verbrennungsgemisch.
  • Es sei erwähnt, daß der durch das Mundstück der Stabilisierungsvorrichtung eingeführte Brennstoff mit dem durch den Einlaß für das vorgemischte Gemisch in die Kammer eingeführten Brennstoff identisch sein kann. Es kann auch vorteilhaft sein, Wasserstoff als Brennstoff für die Stabilisierungsvorrichtung zu verwenden, da er bei Verbrennung mit Sauerstoff eine sehr hohe Temperatur ergibt und da der entstandene Dampf ein inertes Verdünnungsmittel ist, das leicht aus den Verbrennungsprodukten auskondensiert werden kann. Der Brennstoff kann gegebenenfalls erst in der Verbrennungskammer mit zugeführtem Sauerstoff vereinigt werden.
  • Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung kann man z. B. Acetylen und andere ungesättigte Kohlenwasserstoffe, wie Äthylen, aus einem als Brennstoff dienenden Kohlenwasserstoffbrennstoff herstellen. und zwar unter Ausnutzung der Verbrennungswärme des Brennstoffs mit Luft und/oder Sauerstoff. Alaun erreicht dadurch eine Pyrolyse und/oder ein Cracken von überschüssigem Brennstoff. Die entstandenen gasförmigen Produkte werden schnell auf eine Temperatur abgekühlt, bei der die ungesättigten Kohlenwasserstoffe stabil sind (gewöhnlich unter 2000 C), so daß ein gekühltes Gemisch gewonnen wird, das einen beträchtlichen Anteil ungesättigter Kohlenwasserstoffe enthält. Beispielsweise kann der Auslaß für die Verbrennungsprodukte in Verbindung mit einer Kühlvorrichtung stehen, in der die Verbrennungsgemische schnell abgekühlt werden können.
  • Vorzugsweise wird als Kühlvorrichtung eine Gasturbine verwendet, in der sich die Verbrennungsprodukte adiabatisch ausdehnen und nutzbare Arbeit leisten können. Die Verwendung einer Gasturbine zur schnellen Abkühlung heißer Gase ist in der hritischen Patentschrift 711 208 beschrieben. Ein Zurückschlagen der Flamme in den Einlaßabschnitt der Verbrennungskammer kann nicht nur dadurch verhindert werden, daß man die Durchflußgeschwindigkeit des Gasgemisches innerhalh des Einlaßabschnittes größer hält als die Fortpflanzungsgeschwindigkeit der Flamme in dem Gemisch, sondern auch dadurch, daß man am Eingang des Einlaßabschnittes eine Flammenfalle anbringt, um eine weitere stromaufwärts gerichtete Wanderung der Flamme zu verhindern. In diesem Fall braucht die Durchflußgeschwindigkeit im Einlaß abschnitt nicht größer sein als die Fortpflanzungsgeschwindigkeit der Flamme.
  • Das Verfahren kann in jeder bekannten Weise in Betrieb genommen werden, z. B. durch Funkenzündung, durch einen Glühkopf oder durch absichtliches Zurücksehlagenlassen einer anfangs stabilisierten Flamme an irgendeinem Auslaß des Systems. Es kann sich dabei um einen normalen Auslaß oder einen zusätzlichen Auslaß handeln, der nur zum Zünden verwendet und dann geschlossen wird.
  • Die durch die Pyrolyse und/oder das Cracken erzielte Ausbeute ungesättigter Kohlenwasserstoffe hängt von der Verweilzeit des Reaktionsgemisches in der Verbrennungskammer bei der hoben Temperatur ab. Die Verweilzeit bei verschiedenen Versuchen kann als die Zeit ausgedrückt werden, die das Gemisch benötigt, die Verbrennungskammer bei Raumtemperatur und Atmosphärendruck zu durchschreiten. Bei einem Versuch unter Verwendung einer zylindrischen Verbfennungskammer mit einem Verhältnis Durchmesser zu Länge von 2 : 9 ergab eine Verweilzeit von etwa 30 Millisekunden eines Gemischers von 1,6 Volumteilen Methan und 1 Volumteil Sauerstoff eine optimale Ausbeute. Bei einer Verweilzeit von weniger als 15 Millisekunden und mehr als 50 Millisekunden ergab sich eine beträchtliche Ausbeuteverminderung. Diese Verbrennungskammer führte zu ähnlichen Ergebnissen, wenn man die Verbrennung periodisch unter einem Druck von 1,7 Atm. durchführte. Eine beträchtliche Acetylenausbeute von 5°/o oder darüber kann man bei höherem Druck bis mindestens 5 Atm., aber bei verminderter Verweilzeit erhalten. Ein Vorerhitzen des einfließenden Gemisches wirkt sich ebenfalls günstig auf die Ausbeute aus, insbesondere wenn man Druck anwendet.
  • Die in Fig. 1 gezeigte Vorrichtung, die insbesondere bei hohen Gasgeschwindigkeiten verwendet wird, besteht aus einer zylindrischen, keramischen Verbrennungskammer 1, durch die ein brennbares Gemisch mit hoher Geschwindigkeit vom Ende 4, an dem sich der Durchmesser der Kammer zu um einen Einlaß vermindert, zum Auslaß B fließt. Sie ist mit einem hitzefesten Querteil 2 versehen, der in der Längsachse der Kammer einen zylindrischen Vorsprung 3 aufweist, welcher als Hindernis wirkt.
  • Gegen das Hindernis ist ein Strahl eines Kohlenwasserstoffbrennstoffs aus dem axialen Mundstück 4 gerichtet, das von außen über eine Leitung 5 gespeist wird. Durch die Rohre 6 und 7 kann über die Leitungen 8, 9 und 10 Luft oder Sauerstoff zugeführt werden. Sie sind um das Mundstück 4 und den zylindrischen Vorsprung 3 so angeordnet, daß sie ringförmige Austrittsöffnungen 11 und 12 bilden. Dadurch wird Luft oder Sauerstoff auf beide Seiten der diinnen Brennstoffscheibe herangeführt. die sich durch den auf dem Vorsprung 3 aufstoßenden Brennstoffstrahl bilden.
  • Bei der in Fig. 2 gezeigten Vorrichtung für verhältnismäßig niedrige Gasgeschwindigkeit ist eine rohrförmige, feuerfeste Verbrennungskammer21. die am Endet geschlossen und am Ausgang B geöffnet ist. mit einem Querteil 22 versehen, der einen axial gerichteten zylindrischen Vorsprung 23 aufweist. Er bildet ein Hindernis und bewirkt die Ausbreitung des durch eine in einem Mundstück 25 endende TRi- tung 24 zugeführten Brennstoffs zu einer dünnen Scheibe. Die Leitung ist axial in einem weiten Rohr 26 angeordnet, das sich an seinem inneren Ende verjüngt, so daß ein ringförmiger Auslaß 27 zur Verteilung von Luft und Sauerstoff über die Scheibe gebildet wird. Zahlreiche Öffnungen zur Einführung eines vorgemischten Gemisches, die bei 28 in die Kammer führen, sind kreisförmig um das Mundstück 25 und den Auslaß 27 angeordnet. Gegebenenfalls kann man Gemische unterschiedlicher Zusammensetzungen durch verschiedene der zahlreichen Öffnungen für die endgültige Vermischung in die Kammer einleiten.
  • Es sei darauf hingewiesen, daß man die Funktion des gegen das Hindernis gerichteten Mundstücks und der Verteilervorrichtung, die Luft oder Sauerstoff der dünnen Schicht zuführen soll, umkehren kann.
  • Man kann die Vorrichtung auch so verwenden, daß man Luft oder Sauerstoff durch das Mundstück leitet und zu einer dünnen Schicht ausbreitet, auf die der Brennstoff aus der Verteilervorrichtung auftrifft.
  • Bei der in Fig. 3 schematisch gezeigten Anordnung ist ein Vermischer 29 aus einem feuerfesten Stoff quer in der Verbrennungskammer 1 angebracht. Der Vermischer hat die Gestalt eines Stabes, der einen kreisförmigen, einen rechteckigen oder einen polygonalen Querschnitt aufweisen kann. Man kann auch mehrere, z. B. ein Gitter bildende, parallel angeordnete Mischer verwenden.
  • In der Fig. 4 ist ein hohler, konischer Mischer 30 gezeigt, der durch die Stützen 31 von der Wand der Verbrennungskammer 1 getragen wird. Der Mischer und die Stützen bestehen aus feuerfestem Stoff.
  • In der Fig. 5 ist eine abgewandelte Form eines konischen Mischers 32 gezeigt, der ebenfalls an den Stützen 31 angebracht ist. Er ist massiv, besteht aus feuerfestem Stoff und ist mit seiner Basis gegen den Strom des durch die Kammer 1 fließenden Verbrennungsgemisches angeordnet. Die Basis dieses Mischers kann das erwähnte Hindernis darstellen und kann z. B. den Querteil 22 und den Vorsprung23, die in Fig. 2 gezeigt sind, ersetzen. In den Anordnungen nach Fig. 2 können der Querteil 22 und der Vorsprung 23 oder nach Fig 5 die Stütze 31 und der konische Mischer 32 aus porösem Material hergestellt werden, durch das z. B. Sauerstoff, Luft oder Brennstoff eingeleitet wird, um diese Gase zu der sich am Hindernis ausbildenden Flamme zu befördern.
  • Versuche mit einer Vorrichtung nach Fig. 2 haben die folgenden Ergebnisse gezeitigt.
  • Der größte Teil der Verbrennungskammer B hatte eine zylindrische Gestalt, einen Durchmesser von 6,35 cm und eine Länge von 38,10cm. Es waren sieben Zuleitungen 28 für den vorgemischten Kohlenwasserstoffbrennstoff und den Sauerstoff vorgesehen.
  • Der verwendete gasförmige Kohlenwasserstoff hatte folgende Zusammensetzung: 850/0 Methan, 7,50/0 Kohlendioxyd und 7,5 O/o Stickstoff. Bei einem Durchfluß von etwa 92 m3 Kohlenwasserstoff je Stunde und etwa 47 m3 Sauerstoff je Stunde durch die Verhrennungskammer bei etwa Atmosphärendruck und Raumtemperatur und einem Durchfluß von etwa 8.7 m3 Kohlenwasserstoff je Stunde durch das Mundstück 25 und etwa 5,6 m3 Sauerstoff je Stunde durch den Auslaß 27 wurde eine stabile Verbrennung des Hauptgemisches bei einem Volumenverhältnis von Brennstoff zu Sauerstoff wie 1,96 :1 erzielt.
  • Die Ausbeute an Acetylen, bezogen auf die trockenen Verbrennungsprodukte, betrug mehr als 6 Volnmprozent. Damit ist noch nicht das optimale Mischungsverhältnis erreicht, das man unter Aufrechterhaltung stabiler Verbrennungsbedingungen umsetzen kann. Auch stellen diese Angaben noch nicht eine optimale Ausbeute an Acetylen dar. Die entstandenen Gase enthielten auch beträchtliche Mengen Wasserstoff und Kohlenmonoxyd im Verhältnis 2 :1, die man als Synthesegas weiter verwenden konnte.
  • PATENTANSPR OCHE 1. Verfahren zur Herstellung ungesättigter Kohlenwasserstoffe durch unvollständige Verbrennung gasförmiger, gesättigter Kohlenwasserstoffe mit Luft oder Sauerstoff, dadurch gekennzeichnet, daß man ein von den stöchiometrischen Verhältnissen stark abweichendes, Kohlenwasserstoffe und molekularen Sauerstoff enthaltendes Gemisch mit großer Strömungsgeschwindigkeit durch eine Verbrennungskammer leitet, in der die unvollständige Verbrennung durch eine unabhängige, vorzugsweise scheibenförmige Flamme stabilisiert wird.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man für die stabilisierende Flamme den gleichen Kohlenwasserstoff verwendet, wie er im zu zersetzenden Gemisch vorhanden ist und diesen erst in der Verbrennungskammer mit zugeführtem Sauerstoff vereinigt.
    3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß man die scheibenförmige Flamme durch Ausströmen der Flammengase auf eine in der Mitte der Verbrennungskammer angeordnete Prallwand erzeugt.
    4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man das Kohlenwasserstoff Sauerstoff-Gemisch vor der Einführung in die Verbrennungskammer erwärmt.
    5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß man die unvollständige Verbrennang unter einem Überdruck durchführt.
    6. Verfahren nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß man die heißen Verbrennungsprodukte auf mindestens 2000 C abschreckt.
    7. Verfahren nach Anspruch 6. dadurch gekennzeichnet, daß man die heißen Verbrennungsprodukte durch adiabatische Ausdehnung in einer Gasturbine abschreckt.
    8. Verfahren nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß man die Durchströmungsgeschwindigkeit des Gemisches durch die Verbrennungskammer so einstellt, daß eine periodische Verbrennung erfolgt.
    9. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 bis 8, gekennzeichnet durch eine längliche Verbrennungskammer (1) mit einer Flammstabilisierungseinrichtung, die eine Düse (4) zur Einführung von Brennstoff in die Verbrennungskammer parallel zu ihrer Längsachse, Zuleitungen (6 und 7) zur getrennten Zufuhr von Sauerstoff und eine Prallwand (3) in der Strömungsrichtung des durch die Düse eingeführten Brennstoffs aufweist.
    10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß sich unmittelbar hinter dem Auslaß der Verbrennungskammer eine Ahschreckvorrichtung für die Verbrennungsprodukte befindet.
    11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Abschreckvorrichtung eine Gasturbine ist.
    12. Vorrichtung nach Anspruch 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß am Einlaß der Verbrennungskammer ein Vorerhitzer angeordnet ist.
    In Betracht gezogene Druckschriften: USA.-Patentschrift Nr. 1 823 503.
DEN11145A 1954-09-03 1955-09-02 Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung ungesaettigter Kohlenwasserstoffe durch unvollstaendige Verbrennung gasfoermiger, gesaettigter Kohlenwasserstoffe Pending DE1038034B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
GB1038034X 1954-09-03

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1038034B true DE1038034B (de) 1958-09-04

Family

ID=10869633

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEN11145A Pending DE1038034B (de) 1954-09-03 1955-09-02 Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung ungesaettigter Kohlenwasserstoffe durch unvollstaendige Verbrennung gasfoermiger, gesaettigter Kohlenwasserstoffe

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE1038034B (de)

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US1823503A (en) * 1926-01-19 1931-09-15 Ig Farbenindustrie Ag Manufacture of unsaturated hydrocarbons

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US1823503A (en) * 1926-01-19 1931-09-15 Ig Farbenindustrie Ag Manufacture of unsaturated hydrocarbons

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE976236C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Russ
DE69017318T2 (de) Verbrennungsverfahren mit verbesserter Temperaturverteilung.
DE1642988C3 (de) Verfahren zur Herstellung von RuB
EP0004055A2 (de) Vergasungsbrenner
DE932926C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Russ durch thermische Zersetzung von Kohlenwasserstoffen
WO2009109473A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur thermischen partiellen oxidation von kohlenwasserstoffen
DE2620614A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur herstellung einer gasfoermigen, kohlenmonoxid und wasserstoff enthaltenden mischung
DE1592853C3 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von RuB
DE1152783B (de) Brenner zur thermischen Umsetzung von gasfoermigen und/oder dampffoermigen bzw. fluessigen Kohlenwasserstoffen und/oder sonstigen Brenngasen mit sauerstoffhaltigen Gasen und Verfahren zum Betrieb des Brenners
DE2511500A1 (de) Brenner fuer die stoechiometrische verbrennung von fluessigen brennstoffen
DE1038034B (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung ungesaettigter Kohlenwasserstoffe durch unvollstaendige Verbrennung gasfoermiger, gesaettigter Kohlenwasserstoffe
DE643443C (de) Verfahren zur thermischen Umwandlung von Kohlenwasserstoffen
DE2510080A1 (de) Verfahren zur ueberfuehrung von kohlenwasserstoffen in den gasfoermigen zustand
DE1046605B (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung ungesaettigter Kohlenwasserstoffe
DE1009617B (de) Vorrichtung zur Waermespaltung von Kohlenwasserstoffen
DE1214215B (de) Verfahren und Vorrichtung zur Erzeugung ungesaettigter Kohlenwasserstoffe durch thermische Spaltung starker gesaettigter Kohlenwasserstoffe
DE2604392A1 (de) Verfahren zum kracken von rohoel
DE1244764B (de) Verfahren und Vorrichtung zur Erzeugung von ungesaettigten Kohlenwasserstoffen
AT220275B (de) Verfahren und Vorrichtung zum Mischen gasförmiger Medien sowie Brenner mit derartiger Mischvorrichtung
AT227241B (de) Verfahren zur thermischen Behandlung von Kohlenwasserstoffen
AT202123B (de) Verfahren und Vorrichtung zur Erzeugung von ungesättigten Kohlenwasserstoffen
AT211289B (de) Vorrichtung zur thermischen Spaltung von Kohlenwasserstoffen
DE832037C (de) Verfahren und Einrichtung zur Vorerhitzung von gas- und dampffoermigen Reaktionsmitteln fuer die Vergasung staubfoermiger Brennstoffe
DE2306009C3 (de) Vorrichtung zur flammlosen Verbrennung von gas- oder dampfförmigen Brennstoff-Luft-Gemischen
AT213858B (de) Verfahren zur thermischen Behandlung von Kohlenwasserstoffen