DE1037556B - Verriegelung fuer in Laengsrichtung bewegte Schalthandhaben - Google Patents

Description

DEUTSCHES

Die Erfindung bezieht sich auf eine Verriegelung für in Längsrichtung bewegte Schalthandhaben, wie sie bei Tastern oder Schiebeschaltern u. dgl. zur Anwendung kommen.

Es ist bekannt, einen von zwei Tastern in seiner Einschaltstellung zu verriegeln, so daß er in der Einschaltstellung festgehalten wird. Er vermittelt durch diese Anordnung zugleich eine Anzeige, aus der ersichtlich ist, daß die von ihm betätigte Kontakteinrichtung sich in der Einschaltlage befindet. Wird der zweite Taster niedergedrückt, so erfolgt eine Auslösung der Verriegelung des ersten Tasters, so daß er nebst der von ihm bedienten Schaltvorrichtung in die Ausschaltlage zurückkehrt. Auch der zweite Taster geht bei Loslassen in die Ausschaltlage zurück, und es ist demnach ersichtlich, daß die ganze Anlage ausgeschaltet ist. Bei der bekannten Anordnung wird die Verriegelung durch zwei Hebel gebildet, von denen jeder einen besonderen Drehpunkt hat. Diese Anordnung erfordert zwei Lagerstellen, und die Bean-Spruchungsverhältnisse sind bei dieser Bauart ungünstig, weil bei der Auslösung infolge des großen Hebelarmes große Kräfte zu überwinden sind, auch wenn die Hebel unter der Wirkung einer verhältnismäßig schwachen Feder stehen.

Die Erfindung, die sich auf eine Einrichtung der vorerwähnten Art bezieht, besteht darin, daß die Verriegelung durch eine zwischen den beiden Handhaben in einem Drehgelenk gelagerte Zange gebildet wird, deren Schenkel gekreuzt sind, unter Federwirkung stehen und beiderseits des Drehgelenkes mit gleichartigen Gliedern versehen sind, «die mit den Gegengliedern der beiden Handhaben zusammenwirken. Rein baulich läßt sich die Anordnung so treffen, daß die Zangenschenkel mit nach innen ragenden Zapfen, Nasen od. dgl. versehen sind, die in Aussparungen der Schalthandhaben eingreifen, wobei diese Aussparungen auf der Auslöseseite nockenartig ansteigend ausgebildet sind. Bei einer derartigen Anordnung sollen ferner die einfallenden Sperrglieder die Zange in diejenige Lage bringen, bei der die Auslöseglieder sich in der Stellung befinden, die sie für die Auslösung einnehmen müssen.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt.

Fig. 1 zeigt eine Ansicht der Verriegelungseinrichtung für z. B. zwei Druckknöpfe von unten,

Fig. 2 einen Längsschnitt durch eine Druckknopfanordnung, die mit der erfindungsgemäßen Verriegelung ausgestattet ist, und Fig. 3 eine Seitenansicht mit teilweisem Schnitt,

Fig. 4 zeigt schließlich die beiden Druckknöpfe, die nur in bezug auf die in ihnen vorgesehenen Aussparungen verschieden ausgebildet sind.

Verriegelung für in Längsrichtung
bewegte Schalthandhaben

Anmelder:

LICENTIA Patent-Verwaltungs-G.m.b.H., Hamburg 36, Hohe Bleichen 22

Albin Günther und Klaus Schröder, Neumünster,
sind als Erfinder genannt worden

In einem Gehäuse 1 mit Deckplatte la sind zwei Drucktasten 2 und 3 angeordnet. Sie stehen unter Wirkung von Federn 6 und 7 und werden infolgedessen mit der Schulterfläche 18 gegen die Deckplatte la gehalten. Jede der Tasten hat in ihrem Stößel 4 bzw. 5 Aussparungen 16 oder 17, wie das aus Fig. 4 ersichtlich ist.

Zwischen den beiden Tasten 2 und 3 befindet sich ein durch den Schaft der Schraube 10 gebildetes Lager für die Schenkel 8 und 9 einer Zange. Die Stößel der Tasten befinden sich zwischen den Schenkeln der Zange und sind mit Sperrnasen 12; 13 bzw. 14; 15 versehen, die mit den Aussparungen 16 und 17 zusammenwirken.

Wird die beispielsweise als Einschaltorgan verwendete Taste 3 niedergedrückt (Fig. 3), so schnappen die Sperrnasen 13 und 15 in die Aussparungen 17 der Taste 3 ein. Die Feder 7 ist hierbei gespannt, und die Taste 3 wird in dieser Lage festgehalten. Das Eingreifen der Sperrnasen 13 und 15 erfolgt unter Wirkung der Zugfeder 11, die zwischen den Zangenschenkeln 8 und 9 gespannnt ist.

Beim Eingreifen der Sperrnasen 13 und 15 greifen gleichzeitig die Sperrnasen 12 und 14 in die Aussparungen 16 der Taste 2 ein und befinden sich damit in der Lage, die für die folgende Auslösung der Verriegelung erforderlich ist. Wird nun die Taste 2 gedrückt, so gleiten die Sperrnasen 12 und 14 an den schrägen Flächen der Aussparungen 16, und die Zangenschenkel werden auseinandergedrückt, wodurch gleichzeitig auch die Sperrnasen 13 und 15 aus den Aussparungen 17 der Taste 3 herausbewegt werden. Die Taste 3 wird damit freigegeben und kehrt in die Lage nach Fig. 2 zurück.

Bei dem betrachteten Beispiel sind Tasten verwendet, die gleiche Anordnung läßt sich jedoch auch bei anderen Schaltgliedern bzw. Handhaben an-

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wenden. Auch können die Aussparungen 16 und 17 anders gestaltet sein, und es ist ferner möglich, eine gegenseitige Verriegelung bzw. Einschaltsperrung durchzuführen durch entsprechende Ausbildung der Schalthandhaben bzw. der in ihnen vorgesehenen Aussparungen.

Claims (3)

Patentansprüche

1. Verriegelung für in Längsrichtung bewegte Schalthandhaben z. B. von Tastern, Schieberschaltern u. dgl., von denen wenigstens eine in der Einschaltlage durch eine von einer anderen Handhabe auslösbare Verriegelung gehalten wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelung aus einer zwischen zwei Handhaben (2 und 3) in einem Drehgelenk (10) gelagerten Zange (8; 9) mit gekreuzten Schenkeln besteht, deren Schenkel unter Federwirkung stehen und beiderseits des Drehgelenkes mit gleichartigen Gliedern (12; 13; 14; 15) versehen sind, die mit den Gegengliedern (16; 17) der beiden Handhaben (2 und 3) zusammenwirken.

2. Verriegelung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zangenschenkel (8; 9) mit Zapfen, Nasen (12; 13; 14; 15) od. dgl. versehen sind, die zumindest auf der Auslöseseite in nockenartig ansteigende Aussparungen (16; 17) der Schalthandhaben (2; 3) eingreifen.

3. Verriegelung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die einfallenden Sperrglieder (13; 15; 17) die Zange (8; 9) in diejenige Lage bringen, bei der die Auslöseglieder (12; 14; 16) sich in der für die Auslösung erforderlichen gegenseitigen Stellung befinden.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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