DE1036717B

DE1036717B - Elektrischer Fernmesser fuer Fluessigkeitsstaende

Info

Publication number: DE1036717B
Application number: DEE5908A
Authority: DE
Inventors: Richard Ehling
Original assignee: RICHARD EHLING
Current assignee: RICHARD EHLING
Priority date: 1952-08-20
Filing date: 1952-08-20
Publication date: 1958-08-14

Description

Elektrischer Fernmesser für Flüssigkeitsstände Elektrische 5 chalteinrichtungen, welche bei einem bestimmten Flüssigkeitsstand in einem Gefäß einen Stromkreis beeinflussen und die darauf beruhen, daß innerhalb eines gegenüber der zu. messenden Flüssigkeit abgeschlossenen Raumes Quecksilberschaltröhren mit um eine waagerechte Achse drehbaren, doppelarmigen Schaltankern durch einen außerhalb des ab geschlossenen Raumes befindlichen, mit einem Stabmagneten ausgerüsteten Schwimmer betätigt werden, sind bekannt, wie die deutsche Patentschrift 658 662 ausweist.
Zu Fernmeßzwecken ist diese Einrichtung jedoch nur bedingt geeignet, weil die Anker der Quecksilberschaltröhren nur bei Einwirkung des magnetischen Feldes betätigt werden, sonst aber in ihre Ruhelage zurückfallen, und der Abstand der Quecksilberschaltröhren voneinander praktisch nicht unter ein von ihrer Größe abhängiges Maß so verkleinert werden kann. daß bei jeder möglichen Stellung des Schwimmers zumindest ein Anker sich in Arbeitsstellung hefindet. Deshalb wird in bestimmten Zwisohenstellungen des Schwimmers überhaupt keine Schaltröhre ansprechen, so daß damit die Anzeige auf unbestimmte Zeit unterbrochen ist hzw. ein falscher \wert angezeigt wird.
Diesen Nachteil soll die Erfindung beseitigen. Dies geschieht erfindungsgemäß dadurch, daß die Schaltanker der Quecksilbersohaltröhren mit einem leicht beweglicher; N7erlagerungsgewi cht ausgestattet sind, das den Anker nach Auswandern des magnetischen Feldes sicher in der zuletzt eingenommenen Lage hält.
Hierdurch wird erreicht, daß die Anzeige bis zur Betätigung des Ankers der nächsten Quecksilberschaltröhre bestehenbleibt.
Zur Feruanzeige werden die Kontakte der Quecksilberschaltröbren den Teilabschnitten eines Widerstandes zugeordnet, wie dies bereits bekannt ist, und z. B. aus der Größe des ihn durchfließenden Stromes auf den Schwimmerstand geschlossen.
Das Verlagerungsgewicht besteht zweckmäßigerweise aus einem in einem beidseits verschlossenen Röhrchen leicht beweglich untergebrachten Rollkörper. Das Röhrchen ist am Schaltanker so angebracht und ausgerichtet. daß der Rollkörper unter der Wirkung der Schwerkraft jeweils in Richtung des nach unten geneigten Teils des Schaltankers läuft, der dadurch zusätzlich belastet wird. Auf diese Weise wird das Verbleiben des Sohaltankers in dieser Lage so lange sichergestellt. bis der Magnet im Schwimmer die andere Endlage erzwingt. Der Rollkörper kann auch aus einer bestimmten Älenge einer Flüssigkeit, z. 13. Quecksilber, bestehen.
Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Er- findung unter Bezugnahme auf die Zeichnung beschrieben.
In einem senkrechten Rohr 1, welches durch die Deckel 2 oben und unten dicht verschlossen ist, befinden sich in bestimmten Höhenabständen Quecksilberschaltröhren 3. Diese Quecksillberschaltröhren selbst sind fest angeordnet und besitzen einen im Punkt 4 drehbar gelagerten Anker 5 aus leitfähigem magnetischem Werkstoff, der in der Einschaltstellung die beiden Quecksilbernäpfe 6 über die Tauchspitze 7 in leitende Verbindung bringt. An dem der Tauohspitze 7 gegenüberliegenden Ende des Ankers 5 befindet sich ein Gegengewicht 8, welches das einseitige Übergewicht ausgleicht. Auf dem Anker 5 ist ein beidseits verschlossenes Röhrchen 9 angeordnet, in welchem sich eine Kugel 10 befindet. Im oberen Teil des Rohres 1 befindet sich ein Vorschaltwiderstand 11, dessen Abgriffe in der Reihenfolge der Quecksilberschaltröhren mit deren Kontakten verbunden sind.
Die Gegenkontakte der Quecksilberschaltröhren sind untereinander verbunden und bilden die Rückleitung zum Anzeigeinstrument 12, das, als Strommesser ausgebildet, in Verbindung mit der Batterie 13 dén Flüssigkeitsstand auf einer entsprechend geeichten Skala anzeigt.
Das Rohr 1 ist von einem Schwimmer 14 umgeben, der den Stabmagneten. 15 enthält. Da zwischen Rohr 1 und der Führung des Schwimmers 14 ausreichend Spielraum vorgesehen ist. kann sich dieser, dem Flüssigkeitsspiegel folgend. frei entlang dem Rohr 1 auf und ab bewegen.
Die Wirkungsweise der beschriebenen Anordnung ist folgende: Der entsprechend dem Flüssigkeitsstand angestiegene Schwimmer 14 hat mit Hilfe seines Stabmagneten 15 die Anker 5 der unter ihm befindlichen Quecksilberschaltröhren 3 so gestellt, daß deren Kontakte geöffnet sind. Sie verblieben in dieser Lage, weil sie nach Aufhören der magnetischen Beeinflussung durch die im Röhrchen 9 nach links gewandert Kugel 10 infolge der dadurch stattgefundenen Schwerpunktverlagerung in dieser Stellung gehalten wurden. Die Anker der darüberliegenden Quecksi lberschaltröhren haben ihre Kontakte unter AR'irkung der rechts liegenden Kugel geschlossen.
Bei weiterem Hochsteigen des Schwimmers 14 wird durch die Anziehung des Stabmagneten 15 der nächste Anker 5 betätigt, wobei die Tauchspitze 7 nach oben wandert und die Kugel 10 nach Überschreiten der waagerechten Lage des Röhrchens 9 nach links läuft und so die Öffnungsstellung stabilisiert. Beim Absinken des Schwimmers kehrt sich der Vorgang um.
Am Vorschaltwiderstand 11 werden die entsprechenden Abschnitte durch die überbrückten Kontakte der oberhalb des Schwimmers gelegenen Quecksilberschaltröhren kurzgeschlossen, und der bei konstanter Batteriespannung auftretende Strom gibt ein Maß für die Schwimmerstellung.
PATENTANSPROCHE: 1. Elektrische Fernmeßeinrichtung für Flüssigkeitsstände mit mehreren in einem abgeschlossenen Raum übereinander angeordneten und durch einen in einem Schwimmer befindlichen Stabmagneten beeinflußten Quecksilberschaltröhren mit um eine waagerechte Achse schwenkbaren Schaltanker, deren Kontakte jeweils Teile eines Geherwiderstandes überbrücken, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltanker durch \erlagerung ihres Schwerpunktes nach Aufhören der niagnetischen Beeinflussung in der zuletzt eillgenommenen Lage verbleiben.
2. Elektrische Fernmeßeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaltanker mit einem auf ihm geführten Rollkörper ausgerüstet ist, der die Gewichtsverlagerung bewirkt.
3. Elektrische Fernmeßeinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet. daß der Schaltanker mit einem Gefäß ausgerüstet ist, in. welchem eine bestimmte darin eingeschlossene Flüssigkeitsmenge die Gewichtsverlagerung bewirkt.

Claims

In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften -Nr. 658662, 677 008, 738 715, 866 557; österreichische Patentsohrift Nr. 135 839.