DE1036518B - Verfahren zur Herstellung von mit Glas- oder Mineralfasern verstaerkten Kunststoffen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von mit Glas- oder Mineralfasern verstaerkten Kunststoffen

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DE1036518B
DE1036518B DEH27068A DEH0027068A DE1036518B DE 1036518 B DE1036518 B DE 1036518B DE H27068 A DEH27068 A DE H27068A DE H0027068 A DEH0027068 A DE H0027068A DE 1036518 B DE1036518 B DE 1036518B
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DE
Germany
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Dr Helmut Pietsch
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Henkel AG and Co KGaA
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Henkel AG and Co KGaA
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    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29CSHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
    • B29C70/00Shaping composites, i.e. plastics material comprising reinforcements, fillers or preformed parts, e.g. inserts
    • B29C70/04Shaping composites, i.e. plastics material comprising reinforcements, fillers or preformed parts, e.g. inserts comprising reinforcements only, e.g. self-reinforcing plastics
    • B29C70/06Fibrous reinforcements only
    • B29C70/10Fibrous reinforcements only characterised by the structure of fibrous reinforcements, e.g. hollow fibres
    • B29C70/12Fibrous reinforcements only characterised by the structure of fibrous reinforcements, e.g. hollow fibres using fibres of short length, e.g. in the form of a mat
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29KINDEXING SCHEME ASSOCIATED WITH SUBCLASSES B29B, B29C OR B29D, RELATING TO MOULDING MATERIALS OR TO MATERIALS FOR MOULDS, REINFORCEMENTS, FILLERS OR PREFORMED PARTS, e.g. INSERTS
    • B29K2105/00Condition, form or state of moulded material or of the material to be shaped
    • B29K2105/06Condition, form or state of moulded material or of the material to be shaped containing reinforcements, fillers or inserts
    • B29K2105/12Condition, form or state of moulded material or of the material to be shaped containing reinforcements, fillers or inserts of short lengths, e.g. chopped filaments, staple fibres or bristles
    • B29K2105/128Condition, form or state of moulded material or of the material to be shaped containing reinforcements, fillers or inserts of short lengths, e.g. chopped filaments, staple fibres or bristles in the form of a mat

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von mit Glas- oder Mineralfasern verstärkten Kunststoffen Älit Glas- oder Mineralfasern verstärkte Kunststoffe werden heute infolge ihrer hohen Festigkeit und ihrer sonstigen ausgezeichneten Eigenschaften für viele Zwecke in zunehmendem Maße verwendet.
  • Zur Herstellung derartiger mit Fasern aus Glas oder Mineralien verstärkter Kunststoffe ist es notwendig, den Fasern, welche nur eine geringe oder gar keine Affinität zu den meisten Kunststoffen besitzen, durch Aufbringen von geeigneten Zwischenschichten. auch als Haftmittel bezeichnet, eine verbesserte Haftfähigkeit zu verleihen. Zur Herstellung solcher Zwischenschichten werden z. B. organische Chromverbinzungen, wie Chromchloridmethacrylat oder organische Siliciumverbindungen, z. B. Vinyltrichlorsilan, oder nach einem neuen, nicht vorveröffentlichten Vorschlag epoxydgruppenhaltige, härtbare Verbindungen, gegebenenfalls gemeinsam mit Härtungsmitteln, verwendet, wobei die zuletzt genannte Arbeitsweise den Vorteil hat, daß hierzu auch Glasfasern aus gewöhnlichem, alkalihaltigem Glas verwendet werden können.
  • Bekanntlich ist es bei der Verarbeitung von Glas-oder Mineralfasern zum Zweck der Herstellung von verstärkten Kunststoffen stets notwendig, auf die Fasern unmittelbar nach deren Herstellung eine Schmälze bzw. Schlichte aufzubringen, um der Bruchanfälligkeit des Glases bei der Verarbeitung entgegenzuwirken und um die elektrostatische Aufladung der Fasern zu verhindern. Die Schmälzen oder Schlichten mußten bei der bisherigen Arbeitsweise vor dem Aufbringen von Haftmitteln entfernt werden, weil sie einerseits mit diesen unverträglich sind und deren Wirksamkeit beeinträchtigen und andererseits auch die Verklebung des später aufzubringenden Harzes, z. B. Polyesterharzes, mit der Zwischenschacht verschlechtern. Die Entfernung der Schmälzen bzw. Schlichten erfolgt hierbei z. B. durch Erhitzen oder durch Waschen mit Wasser und anschließend mit organischen Lösungsmitteln. Insbesondere durch das erstere Verfahren wird aber die Festigkeit der Glas- oder Mineralfasern erheblich vermindert. Beim Auswaschen ist zwar die Verminderung der Festigkeit geringer, dieses Verfahren ist aber umständlicher, und die Schlichten bzw. Schmälzen werden meist nicht voll ständig entfernt.
  • Es wurde nun gefunden, daß man auf die Entfernung der Schmälzen bzw. Schlichten vor dem Aufbringen der Haftmittel verzichten und die hierzu notwendigen Arbeitsgänge einsparen sowie die Verminderung der Festigkeit der Glas- bzw. Mineralfasern vermeiden kann, wenn man als Haftmittel härtbare Epoxydgruppen enthaltende Verbindungen und als Schichten bzw. Schmälzen solche Stoffe verwendet, die mit Epoxydgruppen zu reagieren vermögen, also zugleich als Härter wirken. Bei dem neuen Verfahren verbleibt die in dünner Schicht aufgebrachte Schlichte bzw. Schmälze auf der Faser und reagiert mit den als Haftmittel verwendeten Epoxydgruppen enthaltenden Verbindungen, wobei es überraschend ist, daß hierdurch praktisch weder die Verbindung zwischen der Glasfaser und der Haftschicht noch die Verbindung zwischen der Haftschicht und dem Kunstharz in nennenswerter Weise beeinträchtigt wird.
  • Als Schmälzen bzw. Schlichten werden für das erfindungsgemäße Verfahren Verbindungen angewendet, welche einerseits nicht zu dickflüssig und nicht zu klebrig sind, gut auf der Faser haften und einen gewissen Zusammenhalt der Fasern untereinander bewirken und die andererseits im Molekül reaktionsfähige Gruppen enthalten, welche mit Epoxydgruppen zu reagieren vermögen. Diese Stoffe können chemisch sehr verschiedener Natur sein. Als reaktionsfähige Gruppen kommen saure, basische oder neutrale Gruppen in Betracht.
  • Verbindungen, welche erfindungsgemäß als Schmälzen bzw. Schlichten für Glasfasern verwendet werden, enthalten z. B. zwei oder mehrere gleiche oder verschiedene saure Gruppen, wie Carboxyl-, Sulfonsäure-, Phosphonsäuregruppen, oder auch Mercapto-oder phenolische Hydroxylgruppen im Molekül. Diese Verbindungen können sehr verschieden gebaut sein.
  • Sie können z. B. carboxylsubstituierte Äther darstellen, wie etwa die p,p'-Diphenylätherdicarbonsäure oder der Äthylenglycol-bis- (p-oxybenzoesäure) -äther.
  • Weiterhin kommen Di- und Polyester mit endständigen sauren Gruppen, oder auch niedrigschmelzende Phenolharze mit freien phenolischen Hydroxylgruppen und viele andere Verbindungen, welche mehr als eine der obengenannten sauren Gruppen enthalten, in Betracht. Auch geeignete Säureanhydride, wie das Polyadipinsäureanhydrid, können Verwendung finden.
  • In gleicher Weise können auch basische Verbin-<lungen für den erfindungsgemäßen Zweck verwendet werden, insbesondere Aminoverbindungell verschiedenster Konstitution, z. B. Alkylamine, vorzugsweise mit einer Kettenlänge von etwa 4 bis 12 Kohlenstoffatomen. Weiterhin kommen Di- und Polyamine, z. B N-4lkyl-propylen-diamine, vorzugsweise solche mit Alkylresten von 4 bis 18 Kohlenstoffatomen, in Frage. zur Gemische solcher Amine untereinander und mit anderen aliphatischen, cycloaliphatischen oder aro-Inatischen Aminen sind geeignet.
  • Schließlich können auch neutral reagierende orga-Iiische Verbindungen, die z 13. eine oder mehrere Carbonsäureamid- oder Sulfonamidgruppen enthalten, insbesondere Verbindungen mit einer Kettenlänge von 4 bis 12 Kohlenstoffatomen, Verwendung finden Auch Verbindungen, welche eine oder mehrere Epoxydgruppen enthalten, kommen erfindungsgemäß als Schlichten oder Schmälzen in Frage. Bekanntlich ind ja Epoxydgruppen befähigt, mit anderen derartigen Gruppen zu reagieren.
  • Es können auch geeignete Gemische der genannten Stoffe Verwendung finden. Werden Epoxydgruppen eiithaltende Verbindungen gemeinsam mit solchen Stoffen verwendet, die reaktionsfähige Gruppen enthalten. so können vor, während oder nach dem Schmälzprozeß Reaktionen zwischen den Epoxydgruppen und den anderen Stoffen stattfinden. SchlieB-lich können mit inerten Lösungs- oder Verdünnungsmitteln versetzte Schmälzen bzw. Schlichten angewendet werden.
  • Das Auftragen der genannten Schmälzen oder Schlichten auf die Glasfasern erfolgt in bekannter Weise, z. B. durch Vorbeiführen der Fasern an Filzstreifen, welche mit der betreffenden Verbindung getränkt sind. Das Auftragen kann bei Zimmertemperatur oder auch bei erhöhter Temperatur erfolgen.
  • Die Mengen, in welchen die Schmälzen oder Schlichten auf die Glasfasern aufgebracht werden, sind verhältnismäßig gering. Sie liegen im allgemeinen in der Größenordnung von 0,1 bis 1 0/o, hezogen auf das Gewicht der Glasfaser.
  • Nachdem die betreffende Schmälze bzw. Schlichte auf die Faser aufgebracht ist, kann die aus härtbaren, Epoxydgruppen enthaltenden Verbindungen bestehende Zwischenschicht, deren Aufgabe es ist, als Haftmittel zwischen der Glasfaser und dem Kunstharz zu wirken, zu einem beliebigen späteren Zeitpunkt aufgebracht werden. Hierbei spielt es keine Rolle, ob die Fasern als Einzelfasern oder in Form von Bändern, Ätatten, Vliesen, Gespinsten oder Geweben vorliegen.
  • Härtbare, Epoxydgruppen enthaltende Verbindungen. welche bei dem erfindungsgemäßen Verfahren zur Bildung der Haftschicht verwendet werden, sind z. B. die bekannten Umsetzungsprodukte von Epoxyalkyllhalogeniden, insbesondere Epichlorhydrin, mit ein- oder mehrwertigen Phenolen oder Thiophenolen oder mit deren schmelzbaren, noch Epoxydgruppen aufweisenden Aldehydkondensationsprodukten, ferner mit ein- oder mehrwertigen Alkolholen oder Thioalkoholen, weiterhin Umsetzungsprodukte von Epichlorhydrin und anderen Epihalogenhydrine mit Verbindungen, welche eine oder mehrere Amino-, Carbonamid-, Carbonhydrazid- oder Sulfonamidgruppen enthalten, ferner die Umsetzungsprodukte mit den Alkalisalzen ein- oder mehrwertiger aliphatischer, cycloaliphatischer oder aromatischer Carbonsauren.
  • Härtbare Epoxydgruppen enthaltende Verbindungen, welche für das erfindungsgemäße Verfahren geeignet sind, können auch nach anderen Methoden. z. B. durch die Umsetzung von Glycidyl und dessen Derivaten mit den Chloriden ein- oder mehrbasischer organischer Säuren, durch Abspaltung von Halogenwasserstoff aus Halogenhydrinen oder durch Einwirkung von Persäuren auf Verbindungen mit einer oder mehreren Doppelbindungen, z.B. Butadien, Vinylcyclohexen oder Terpenen, ferner auf ungesättigte Carhonsäuren, Alkohole oder Ester. z.U. ungesättigte Fettsäureester. dargestellt werden. Auch durch l'olymerisation von ungesättigten Epoxyverlndungeii. z.ß. Allylglycidvläther. lassen sich geeignete Stoffe erhalten.
  • Besonders gute Ergebnisse werden mit harzartigen epoxydierten polymeren Carbonsäureestern erzielt, welche in bekannter Weise durch Umsetzung der Alkalisalze von vorzugsweise aromatischen Dicarbonsäuren, z.B. Phthalsäure, mit Epichlorhydrin erhalten werden. Die genannten Epoxydverbindungen können als solche oder in Form von Lösungen in geeigneten organischen Lösungsmitteln, z.B. Chlorkohlenwasserstoffen, Ketonen, Estern oder Äthern. oder in Form wäßriger Emulsionen, gegebenenfalls unter Zusatz von Emulgatoren, in bekannter Weise. z.B. durch Tauchen, Besprühen oder Beschichten, auf die Fasern aufgebracht werden.
  • Die Mengen. in denen die härtbaren Epoxydverbindungen auf die Fasern aufgebracht werden, können in weiten Grenzen schwanken. Um einen technisch brauchbaren Effekt zu erzielen. sind im allgemeinen Mengen von mindestens 0,1 Gewichtsprozent, bezogen auf das Fasergewicht, notwendig. Die obere Grenze der aufzubringenden Menge ist in der Regel lediglich durch wirtschaftliche Gesichtspunkte bedingt, da die hohe Festigkeit der gehärteten Epoxydverbindungen auch in dickeren Schichten ausgezeichnete Eigenschaften des fertigen Verbundkörpers mit sich bringt.
  • In der Regel wird man sich mit Mengen von weniger als 100/o, bezogen auf das Gewicht der Faser, hegnügen.
  • Im allgemeinen ist es zweckmäßig. den Epoxdgruppen enthaltenden Verbindungen weiteres Härtungsmittel zuzusetzen. Die Menge an Härtungsmittel beträgt hierbei zweckmäßig etwa 10 bis 30 O/o, bezogen auf die Epoxydverbindung. Dabei ist zu berücksichtigen, daß die als Schmälze oder Schlichte verwendete Verbindung auch als Härtungsmittel wirkt.
  • In Form von verdünnten. z. B. etwa 1- bis 100/oigen Lösungen oder Emulsionen, wie sie vorzugsweise zur Anwendung gelangen, sind die Gemische von Epoxydverbindungen und Härtern sehr lange gebrauchsfähig. Die eigentliche Härtung tritt in der Regel auf der Faser nach Verdunsten des Lösungsmittels ein und kann durch Erwärmen beschleunigt werden. Es ist nicht notwendig, daß die Härtung vor Aufbringen des Kunststoffes abgeschlossen ist. In manchen Fällen erzielt man besonders günstige Ergebnisse, wenn man die Härtung erst nach dem Aufbringen des Kunststoffs durchführt.
  • Grundsätzlich sind alle bekannten Härter für Epoxydgruppen enthaltende Stoffe auch für das erfindungsgemäße Verfahren verwendbar. Solche Härtungsmittel sind in großer Zahl beschrieben worden, weil für diesen Zweck praktisch alle Stoffe geeignet sind, welche aktive Wasserstoffatome enthalten. Für das erfindungsgemäße Verfahren werden als Härter organische Amine, und zwar insbesondere Di- und Polyamine sowie alkalische anorganische Stoffe, ferner mehrbasische organische Säuren oder deren Anhydride bevorzugt. Durch eine geeignete Auswahl dieser Stoffe ist es möglich, die Härtung bei beliebigen Temperaturen zwischen 10 und +300° C, zur Schonung der Glasfaser vorzugsweise bei Temperaturen zwischen Raumtemperatur und 1500 C. durchzuführen.
  • Beispiel Glasfasern wurden unmitelbar hinter der Spinndüse durch eine Kammer geführt, in der sich ein feiner Nebel einer 200/oigen Lösung von N-Dodecylpropylendiamin in Xylol befand. Anschließend wurde aus den Glasfasern ein Faserbündel hergegestellt, das in 5 cm lange Schnitzel zerschnitten wurde, die mit Hilfe eines Luftstromes auf ein Drahtnetz geblasen wurden.
  • Eine Emulsion von 1000 g Phthalsäurepolyglycidylesterharz, welches nach Beispiel 3 der deutschen Patentschrift 944 995 hergestellt war, wurde auf folgende Weise gewonnen: 100 g eines als Härter die-1lenden und 9%Stickstoff in Form von N H2-Gruppen enthaltenden Polyamids, welches durch Umsetzen von Diäthylentriamin, Adipinsäure und Glykol er- halten war, wurde in 900 cm3 Wasser unter Rühren emulgiert. In die erhaltene Emulsion wurde unter Rühren allmählich Phthalsäurepolyglycidylesterharz eingetragen. 100 g dieser sahneartigen Emulsion wurden mit 900 cm3 Wasser unter Rühren verdünnt und auf die vorstehend beschriebene Glasfasermatte mit Hilfe von Düsen aufgesprüht. Anschließend wurde in einem warmen Luftstrom getrocknet und zuletzt zur Härtung 20 Minuten lang auf 1000 C erhitzt.
  • Die auf diese Weise erhaltene Glasfasermatte, welche ein Gewicht von 870 g aufwies, wurde in Quadrate von 35 cm Kantenlänge geschnitten. Die Quadrate wurden übereinandergelegt und mit einem Gemisch aus 1250 g ungesättigtem Polyesterharz, Styrol und 50 g Benzoylperoxydpaste übergossen.
  • Nach einer Preßzeit von 5 Minuten bei 110° C und 1 bis 2 kg/cm2 Preßdruck und 30 Minuten bei 20 kg/cm2 Preßdruck wurde entformt. Die auf diese Weise erhaltene Platte hatte eine Dicke von etwa 11 mm und eine Dichte von 1,51. Prüfkörper von 15 mm Breite, 70 mm Länge und 10 mm Dicke, welche aus dieser Platte hergestellt wurden, hatten folgende Eigenschaften:
    Biegefestigkeit Schlagzähigkeit
    DIN 53 452 DIN 53 453
    Trocken .................................. 1700 bis 1800 kg/cm2 130 bis 150 kg cm
    Nach 4 Stunden Wasserlagerung bei 450 C . 1200 bis 1300 kg/cm2 95 bis 110 kg cm
    Nach 2 Stunden Lagerung in kochendem
    Wasser ................................ 900 bis 1100 kg/cm2 60 bis 80kg. cm

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von mit Glas- oder Mineralfasern verstärkten Kunststoffen unter Verwendung von härtbaren, Epoxydgruppen enthaltenden Verbindungen als Haftschicht, dadurch gekennzeichnet, daß man auf die mit zugleich als Härter für Epoxydharze wirkenden Verbindungen geschlichteten Glas- oder Mineralfasern als Haftschicht härtbare Epoxydgruppen enthaltende Verbindungen aufbringt, diese gegebenenfalls bei erhöhter Temperatur härtet und schließlich in an sich bekannter Weise die Fasern mit epoxydgruppenfreien Kunstharzen überzieht.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Britische Patentschrift Nr. 735 677; Druckschrift Nr. 11 »Araldit«, »Die Herstellung von Saminaten« (Juni 1953) der Firma Ciba A. G., Basel; »Plaste und Kautschuk«, l (1954), S. 52; Bobeth-Böhme-Techel: »Anorganische Textilfaserstoffe«, Berlin, 1955. S. 413 und 414.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1142699B (de) * 1958-12-02 1963-01-24 Du Pont Hitzehaerten von Epoxyharzmassen mit sauren Estern der Pyromellithsaeure
DE3243925A1 (de) * 1982-11-26 1984-05-30 Siemens AG, 1000 Berlin und 8000 München Verfahren zur herstellung von laminaten mit niedriger dielektrizitaetskonstante

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB735677A (en) * 1952-05-03 1955-08-24 American Cyanamid Co Improvements in or relating to the coating of glass fibrous strands

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