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Die
Erfindung betrifft ein Griffrohr eines handgeführten Arbeitsgerätes, insbesondere
einer Motorkettensäge
oder dgl. mit den Merkmalen nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Handgeführte Arbeitsgeräte wie Kettensägen oder
dgl. weisen zum Tragen und Führen
ein Griffrohr auf, welches am Arbeitsgerät befestigt ist. Im Betrieb
beispielsweise einer Motorkettensäge wird diese beidhändig geführt, wobei
eine Hand einen hinteren, gehäusefesten
Handgriff umschließt und
wobei die Motorkettensäge
mit der anderen Hand am vorderen Griffrohr gehalten und geführt wird.
Im Betrieb der Motorkettensäge
können
am Griffrohr erhebliche Haltekräfte
auftreten.
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Zur
Befestigung des Griffrohres am Arbeitsgerät weist das Griffrohr mindestens
einen Befestigungsabschnitt auf, in dem das Griffrohr beispielsweise
mit dem Gehäuse
des Arbeitsgerätes
verschraubt ist. Zur Aufnahme der Betriebskräfte an der Verschraubung ist
der kreisringförmige
Querschnitt im Befestigungsabschnitt derart abgeflacht, daß ein im
wesentlichen flacher, doppelwandiger Querschnitt entsteht. Die beiden
flachen, aneinander anliegenden Querschnittsabschnitte sind dabei
von einem oder mehreren Schraublöchern
durchstoßen
und von jeweils einer durch das entsprechende Schraubloch hindurchgeführten Befestigungsschraube
durchgriffen.
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Ein
derartig abgeflachter Befestigungsabschnitt weist insbesondere quer
zu seiner Ebene eine nur geringe Steifigkeit bzw. Tragfähigkeit
auf. Der hohe Umformungsgrad des Rohrmaterials führt beim Herstellungsprozeß zu einem
beträchtlichen
Materialfluß.
Im Übergangsbereich
zwischen dem verformten und dem unverformten Rohrquerschnitt können Risse
entstehen, die die Tragfähigkeit
beeinträchtigen.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Griffrohr der eingangs
beschriebenen Gattung derart weiterzubilden, daß die Tragfähigkeit im Bereich des Befestigungsabschnittes
erhöht
ist.
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Die
Aufgabe wird durch ein Griffrohr mit den Merkmalen nach dem Anspruch
1 gelöst.
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Es
wird ein Griffrohr vorgeschlagen, dessen kreisringförmiger Querschnitt
im Bereich des Befestigungsabschnittes unter Bildung eines zumindest
näherungsweise
ebenen Anlageabschnittes abgeflacht ist, wobei abseits des Anlageabschnittes
ein kreisförmiger
Querschnittsbereich beibehalten ist. Dabei ist die abgeflachte Anlagefläche zur
Befestigung des Griffrohres am Arbeitsgerät vorgesehen. Die einseitige
Abflachung des Querschnittes führt
zu einer flächigen,
die auftretenden Kräfte
gut übertragenden Anlage
des Griffrohres am Arbeitsgerät.
Es ist nur eine geringe Umformung des Querschnittes erforderlich,
wodurch die Materialbeanspruchung beim Umformvorgang verringert
ist. Der verbleibende kreisringförmige
Querschnittsbe reich führt
in Verbindung mit dem abgeflachten Anlageabschnitt zu einem vergleichsweise
hohen Flächenträgheitsmoment
um alle Hauptachsen, in dessen Folge eine hohe Steifigkeit und eine
hohe Tragfähigkeit
in allen Belastungsrichtungen gegeben sind. Durch die Befestigung
des Griffrohres am Arbeitsgerät
allein über
die flache Anlagefläche
ist der verbleibende kreisringförmige Querschnittsbereich
frei von Schraubkräften.
Eine die Tragfähigkeit
herabsetzende Querschnittsverformung unter Betriebslast ist vermieden.
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In
vorteilhafter Weiterbildung geht der abgeflachte Anlageabschnitt
gerundet in angrenzende Querschnittsbereiche über. Eine übermäßige Materialverformung ist
in diesem Bereich vermieden. Die Rundung trägt zur Aussteifung des Querschnittes bei.
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In
einer zweckmäßigen Ausführung ist
dem ebenen Anlageabschnitt gegenüberliegend
ein weiterer, insbesondere parallel dazu liegender Anlageabschnitt
vorgesehen. Zwischen den beiden Anlageabschnitten ist der kreisringförmige Querschnittsbereich
beibehalten. Der tragende Querschnitt des Griffrohres ist nur geringfügig verändert. Es
ergibt sich die Möglichkeit
einer bezogen auf den Querschnitt beidseitigen Befestigung. Insbesondere
kann eine U-förmige
Halteklammer vorgesehen sein, die das Griffrohr im Bereich der beiden
sich gegenüberliegenden
Anlageabschnitte umgreift. Die beiden ebenen Anlageabschnitte bilden
eine formschlüssige Verdrehsicherung.
Bei einer Befestigung an den beiden sich gegenüberliegenden Anlageabschnitten
ergibt sich eine zentrische Krafteinleitung mit einer zweischnittigen
Schraubverbindung. Neben dem entsprechenden Griffrohrabschnitt ist
auch die Schraubverbindung gering belastet.
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In
einer zweckmäßigen Ausführung grenzen beidseitig
an den abgeflachten Anlageabschnitt zwei etwa parallel zueinander
liegende Seitenschenkel an. Die Seitenschenkel weisen dabei insbesondere einen
Wölbungsradius
auf, der im Vergleich zu einem Radius des kreisringförmigen Querschnittsbereiches deutlich
größer ist.
Es ergibt sich in diesem Bereich ein in etwa rechteckiger Querschnittsabschnitt
mit einer großen
eingeschlossenen Fläche
und damit einhergehend mit einer großen Steifigkeit und Festigkeit.
Die Wölbung
der Seitenschenkel übt
eine die Querschnittsform stützende
Wirkung aus und vermeidet ein Ausbeulen quer zur Wandebene.
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Es
hat sich eine Ausführung
als vorteilhaft herausgestellt, bei der der kreisringförmige Querschnittsbereich
im Befestigungsabschnitt einen Querschnittswinkel im Bereich von
mindestens etwa 180° bis
etwa 270° einschließt. In diesem
Winkelbereich ist einerseits der Anlageabschnitt hinreichend groß für eine flächige Anlage.
Andererseits ist der kreisringförmige
Querschnittsbereich hinreichend groß, um seine formbedingte Stützwirkung
auszuüben.
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Der
Befestigungsabschnitt ist zweckmäßig durch
Prägen
des kreisringförmigen
Querschnittes hergestellt. Das Griffrohr kann aus einem rohrförmigen Halbzeug
mit kreisringförmigem
Querschnitt kostensparend, schnell und mit geringer Materialbeanspruchung
gefertigt werden. Als geeignetes Material für das Griffrohr har sich eine
Aluminiumlegierung und insbesondere AlZn4,5Mg1 als zweckmäßig herausgestellt.
Es ist eine gute Umformbarkeit mit geringer Rißneigung und eine hohe Mate rialfestigkeit
bei geringem Gewicht auch bei hohen Umformungsgraden gegeben.
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In
einer vorteilhaften Weiterbildung weist der Anlageabschnitt ein
Schraubloch und der gegenüberliegende
kreisringförmige
Querschnittsbereich ein Durchsteckloch zum Einführen einer Befestigungsschraube
auf. Der Befestigungsabschnitt ist einfach am Arbeitsgerät festzulegen
und ggf. auch wieder lösbar.
Ein Schraubkopf der Befestigungsschraube liegt im montierten Zustand
innerhalb des Rohrquerschnittes und ist geschützt vor Beschädigungen
und Verschmutzung. Insgesamt ergibt sich eine raumsparende Bauweise.
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Es
ist dabei zweckmäßig innenseitig
des Griffrohres ein an dem Anlageabschnitt anliegendes, ein Schraubloch
aufweisendes Einlegeteil eingelegt. Das Einlegeteil trägt zur Aussteifung
des Anlageabschnittes bei. Kraftspitzen der Verschraubung werden über das
Einlegeteil gleichmäßig auf
den Anlageabschnitt verteilt. Örtliche
Spannungsüberhöhungen sind
vermieden.
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Der
Anlageabschnitt und das Einlegeteil weisen vorteilhaft jeweils mindestens
zwei einander zugeordnete Schraublöcher auf. Der entsprechende Befestigungsabschnitt
ist entsprechend räumlich
gut fixiert, wobei auch bei einer beispielsweise sich unbeabsichtigt
gelösten
Verschraubung eine hinreichend hohe Haltekraft verbleibt.
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Das
Einlegeteil weist zweckmäßig im Bereich
des Schraubloches auf seiner dem Anlageabschnitt zugewandten Seite
eine konkave Ausnehmung auf. Unter Einwirkung der Schraubkraft kann das
Einlegeteil elastisch durchfedern. Die Verschraubung kann ent sprechend
mit einer elastischen Vorspannung versehen sein, wobei die Schraubkräfte auch
bei hohen Vibrationsbeanspruchungen erhalten bleiben. Innenseitige
Grate oder dgl. an den Schraublöchern
des Griffrohres können
in die Ausnehmung hineinragen, ohne eine flächige Anlage des Einlegeteiles
am Anlageabschnitt zu behindern.
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In
einer zweckmäßigen Ausführung ist
ein insbesondere mit elastisch federnden Rastzungen versehener Verschlußstopfen
für das
Durchsteckloch vorgesehen. Ein Eindringen von Schmutz in das Durchsteckloch
und damit in das Innere des Griffrohres ist vermieden. Die Schraubverbindung
ist zuverlässig
vor Korrosion geschützt.
In Verbindung mit den federnden Rastzungen ergibt sich eine leichte
Montierbarkeit.
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In
einer vorteilhaften Variante ist in dem Anlageabschnitt ein Gewindeteil
und insbesondere eine Blindnietmutter vorgesehen. Es kann eine Verschraubung
von der Seite des Arbeitsgerätes
aus in das entsprechende Gewindeteil, also von außen nach
innen, erfolgen. Ein den Querschnitt des Griffrohres schwächendes
Durchsteckloch ist nicht erforderlich.
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Ein
Ausführungsbeispiel
der Erfindung ist im folgenden anhand der Zeichnung näher beschrieben. Es
zeigen:
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1 in
einer perspektivischen Schemadarstellung ein handgeführtes Arbeitsgerät am Beispiel einer
Motorkettensäge
mit einem Griffrohr nach dem Stand der Technik,
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2 in
einer Seitenansicht ein Griffrohr zur Festlegung an der Motorkettensäge nach 1 mit einseitig
abgeflachten Befestigungsabschnitten,
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3 in
einer Frontansicht das Griffrohr nach 2 mit durchgesteckten
Befestigungsschrauben bzw. mit einer in einen Anlageabschnitt eingesetzten
Blindnietmutter,
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4 eine
Querschnittsdarstellung des Griffrohres nach den 2 und 3 im
Bereich eines Befestigungsabschnittes mit einem innenliegenden Einlegeteil,
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5 eine
Längsschnittdarstellung
der Anordnung nach 4,
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6 in
einer perspektivischen Detailansicht den Befestigungsabschnitt nach
den 4 und 5 im montierten Zustand mit
durch Verschlußstopfen
geschützten
Durchstecklöchern,
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7 in
einer perspektivischen Detailansicht den Verschlußstopfen
nach 6,
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8 eine
Querschnittsdarstellung des Griffrohres nach den 2 und 3 im
Bereich eines weiteren Befestigungsabschnittes mit einer eingesetzten
Blindnietmutter,
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9 eine
Längsschnittdarstellung
der Anordnung nach 8,
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10 in
einer schematischen Querschnittsdarstellung eine Variante des Befestigungsabschnittes
nach den 8 und 9 mit zwei
sich gegenüberliegenden,
parallel zueinander angeordneten Anlageabschnitten und einer Halteklammer,
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11 in
einer Explosionsdarstellung ein Ausführungsbeispiel der Anordnung
nach 10 mit einem Antivibrationselement,
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12 eine
perspektivische Darstellung der Anordnung nach 11 mit
einer Verbindung des Griffrohres an einem Zylinder mittels eines
Antivibrationselementes.
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1 zeigt
in einer perspektivischen Schemadarstellung ein Arbeitsgerät 2 am
Beispiel einer Motorkettensäge.
Das Arbeitsgerät 2 weist
ein Motorteil 19 auf, an dem sich rückseitig ein hinterer Handgriff 18 anschließt. Der
Motorteil 19 ist von einem Griffrohr 1 oben und
seitlich überspannt,
wobei das Arbeitsgerät 2 mit
je einer Hand am hinteren Handgriff 18 und am Griffrohr 1 gehalten
und geführt
werden kann. An dem dem hinteren Handgriff 18 gegenüberliegenden
Ende weist die Motorkettensäge
eine Führungsschiene 20 mit
einer umlaufenden Schneidkette 21 auf. Beim Eindringen
der Führungsschiene 20 mit
der Schneidkette 21 in ein Schneidgut sind entsprechend
hohe Handkräfte
insbesondere über das
Griffrohr 1 aufzubringen. Reaktionskräfte aus dem Schneidvorgang
können
die Kräfte
am Griffrohr 1 erhöhen.
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Das
hier gezeigte Griffrohr 1 ist nach dem Stand der Technik
ausgebildet und ist an zwei Befestigungsabschnitten 4, 5 am Motorteil 19 verschraubt. Das
Griffrohr 1 weist einen im wesentlichen kreisförmigen Querschnitt
auf, der im Bereich der Befestigungsabschnitte 4, 5 derart
abgeflacht ist, daß die gegenüberliegenden
Rohrwandungen flach aufeinander liegen. In diesem Bereich sind jeweils
zwei Befestigungsschrauben 12 hindurchgeführt, mittels
derer das Griffrohr 1 mit dem Arbeitsgerät 2 verschraubt ist.
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2 zeigt
in einer Seitenansicht ein erfindungsgemäß ausgebildetes Griffrohr 1 zur
Festlegung am Arbeitsgerät
nach 1. Ein entsprechendes Griffrohr 1 kann
auch für
vergleichbare Arbeitsgeräte 2 wie
Trennschleifer oder dgl. vorgesehen sein. Das Griffrohr 1 nach 2 ist
in einem Griffbereich 25 mit einem Kunststoffschlauch 22 überzogen, welcher
für eine
gute Griffigkeit mit einer strukturierten Oberfläche versehen ist. Abseits des
Griffbereiches 25 sind insgesamt drei Befestigungsabschnitte 4, 5, 6 vorgesehen.
Dabei sind in den beiden Befestigungsabschnitten 4, 5 durchgesteckte
Befestigungsschrauben 12 gezeigt.
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3 zeigt
in einer Frontansicht das Griffrohr 1 nach 2.
Das Griffrohr 1 weist insbesondere im Griffbereich 25 einen
im wesentlichen kreisringförmigen
Querschnitt auf, der auf dem Wege des Prägens im Bereich der Befestigungsabschnitte 4, 5, 6 einseitig
unter Bildung von im wesentlichen ebenen Anlageabschnitten 7 abgeflacht
ist. Die beiden Befestigungsabschnitte 4, 5 weisen
in ihrem Anlageabschnitt 7 jeweils zwei axial zueinander
beabstandete Schraublöcher 10 auf,
denen gegenüberliegend
jeweils ein Durchsteckloch 11 zugeordnet ist. Befestigungsschrauben 12 sind
durch die Durchstecklöcher 11 hindurchgesteckt
und ragen von innen nach außen
durch den Anlageab schnitt 7 hervor. Nicht dargestellte
Schraubköpfe
der Befestigungsschrauben 12 liegen dabei im Inneren des
Griffrohres 1.
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Der
weitere Befestigungsabschnitt 6 weist im Bereich des zugehörigen flachen
Anlageabschnittes 7 ein Gewindeteil 16 auf, welches
im gezeigten Ausführungsbeispiel
als eingenietete Blindnietmutter 17 ausgebildet ist und
zur Aufnahme einer von außen nach
innen einzuschraubenden Befestigungsschraube 12, eines
Antivibrationselementes mit einem Gewindeteil oder dgl. vorgesehen
ist. Der Gewindeteil 16 kann auch beispielsweise durch
ein eingeprägtes, nach
innen umgebördeltes
Loch mit einem eingearbeiteten Innengewinde gebildet sein.
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4 zeigt
in einer Querschnittsdarstellung das Griffrohr 1 nach den 2 und 3 im
Bereich des Befestigungsabschnittes 4. Ein kreisringförmiger Querschnitt 3 des
Griffrohres 1 im Griffbereich 25 (2, 3)
ist gestrichelt dargestellt. Der hier gezeigte Querschnitt des Befestigungsabschnittes 4 ist durch
Prägen
des kreisringförmigen
Querschnittes 3 derart herqqgestellt, daß ein zumindest
näherungsweise
ebener Anlageabschnitt 7 gebildet ist, der gerundet mit
einem Radius R3 in zwei angrenzende, etwa
parallel zueinander liegende Seitenschenkel 9 übergeht.
An die Seitenschenkel 9 schließt sich ein kreisringförmiger Querschnittsbereich 8 an,
der im gezeigten Ausführungsbeispiel
einen Querschnittswinkel α von
etwa 180° einschließt.
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Beim
Umformen des kreisringförmigen
Querschnittes 3 in die hier gezeigte Querschnittsform ist der
kreisringförmige
Querschnittsbereich 8 in seiner Form entsprechend dem kreisringförmigen Querschnitt 3 verblieben.
Der kreisringförmige
Quer schnitt 3 und der kreisringförmige Querschnittsbereich 8 weisen
dabei den gleichen Radius R1 auf. Die beiden Seitenschenkel 9 sind
nur näherungsweise
eben und im Vergleich zum Radius R1 des
kreisringförmigen Querschnittes 3, 8 mit
einem vergleichsweise großen Wölbungsradius
R2 gewölbt
ausgebildet. Der Wölbungsradius
R2 beträgt
im gezeigten Ausführungsbeispiel
etwa das vierfache des Radius R1. Die beiden
Seitenschenkel 9 weisen einschließlich der Dicke des Anlageabschnittes 7 eine
Breite B auf, die etwa ¾ des
Radius R1 beträgt, wodurch eine Querschnittsumformung
im wesentlichen durch Biegen unter Vermeidung von linearer Stauchung
bzw. Dehnung erfolgen kann.
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Innenseitig
des Befestigungsabschnittes 4 ist ein Einlegeteil 14 eingelegt,
welches innenseitig flächig
am Anlageabschnitt 7 anliegt. Mittig und in axialer Richtung
verläuft
auf der dem Anlageabschnitt 7 zugewandten Seite des Einlegeteiles 14 eine
nutenförmige
Ausnehmung 15 über
die gesamte Länge
des Einlegeteiles 14. Die Ausnehmung 15 ist damit
auch im Bereich der Schraublöcher 10, 13 (5)
vorgesehen.
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5 zeigt
in einer Längsschnittdarstellung die
Anordnung nach 4. Das Einlegeteil 14 ist
von einem stirnseitigen Ende 26 des Griffrohres 1 aus
innenseitig eingeschoben, wobei ein an das Einlegeteil 14 angeformtes
Deckelteil 14 stirnseitig am Griffrohr 1 anliegt.
Das Deckelteil 14 wirkt dabei als Verschluß des Griffrohres 1 sowie
als Tiefenanschlag.
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Der
Anlageabschnitt 7 ist von zwei axial zueinander beabstandeten
Schraublöchern 10 durchbrochen,
denen jeweils zwei im gleichen Abstand zueinander angeordnete Schraublöcher 13 des
Einlegeteiles 14 zugeordnet sind. Achsgleich zu den Schraub löchern 10, 13 weist
der dem Anlageabschnitt 7 gegenüberliegende kreisringförmige Querschnittsbereich 8 Durchstecklöcher 11 auf.
Es ist beispielhaft nur eine Befestigungsschraube 12 gezeigt, die
durch das entsprechende Schraubloch 10, 13 von innen
nach außen
hindurchgesteckt ist. Die Befestigungsschraube 12 wurde
zuvor zusammen mit ihrem Kopf 23 durch das Durchsteckloch 11 hindurchgeführt. Der
Kopf 23 der Befestigungsschraube 12 liegt auf
dem Einlegeteil 14 auf. Bei einer Verschraubung des Griffrohres 1 mit
dem Arbeitsgerät 2 (1)
erfolgt die Festlegung des Griffrohres 1 allein im Bereich
des Anlageabschnittes 7, in dem die Kräfte an den Befestigungsschrauben 12 über das
Einlegeteil 14 und den Anlageabschnitt 7 in das
Griffrohr 1 eingeleitet werden. Der kreisringförmige Querschnittsbereich 8 ist
nicht direkt durch die Schraubkräfte
beaufschlagt.
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6 zeigt
in einer perspektivischen Detailansicht den Befestigungsabschnitt 4 nach
den 4 und 5 im montierten Zustand. Der
Befestigungsabschnitt 4 des Griffrohres 1 ist
mit dem Motorgehäuse 19 verschraubt,
wobei die beiden Durchstecklöcher 11 mittels
jeweils einem Verschlußstopfen 29 abgedeckt
sind.
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7 zeigt
in einer perspektivischen Detailansicht den Verschlußstopfen 29 nach 6.
Der Verschlußstopfen 29 weist
ein außenseitiges
Deckelteil 30 auf, welches in seiner Kontur dem runden Querschnittsbereich 8 (4)
angepaßt
ist. Zur Befestigung des Verschlußstopfens 29 an den
Durchstecklöchern 11 (6)
sind im gezeigten Ausführungsbeispiel
insgesamt vier elastisch federnde Rastzungen 28 vorgesehen,
die von der Rohraußenseite
aus in das jeweilige Durchsteckloch 11 hinein steckbar sind
und dabei zu einer Verrastung des Verschlußstopfens 29 führen.
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8 zeigt
in einer Querschnittsdarstellung das Griffrohr 1 im Bereich
des Befestigungsabschnittes 6 nach den 2 und 3.
Der Anlageabschnitt 7 geht beidseitig mit jeweils einem
Kantenradius R3 direkt in den verbleibenden
kreisringförmigen Querschnittsbereich 8 über. Der
Radius R1 des Querschnittsbereichs 8 entspricht
dem Radius R1 des Querschnittsbereiches 8 sowie
des kreisringförmigen Querschnittsbereichs
nach 4. Bei der in 8 gezeigten
Querschnittsausführung
schließt
der kreisringförmige
Querschnittsbereich 8 einen Querschnittswinkel α von etwa
270° ein.
In den Anlageabschnitt 7 ist eine Blindnietmutter 17 eingenietet,
in die ein geeignetes Gewindebauteil von außen nach innen eingeschraubt
werden kann. Der gegenüberliegende
kreisringförmige
Querschnittsbereich 8 ist dabei ohne ein Durchsteckloch 11 entsprechend 5 ausgeführt.
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9 zeigt
in einer Längsschnittdarstellung die
Anordnung nach 8, demnach der Befestigungsabschnitt 6 sich
in axialer Richtung über
einen derart kurzen Bereich erstreckt, daß nur eine einzige Blindnietmutter 17 in
den Anlageabschnitt 7 eingenietet ist. Je nach Anwendungsfall
kann aber auch eine Ausbildung des Anlageabschnittes 7 mit
zwei oder mehr axial zueinander beabstandeten Blindnietmuttern 17 entsprechend
der Anordnung der Schraublöcher 10, 13 nach 5 vorgesehen
sein.
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Der
hier gezeigte Befestigungsabschnitt 6 kann auch mit Schraublöchern 10, 13 sowie
mit Durchstecklöchern 11 entspre chend 5 ausgebildet
sein. Der Befestigungsabschnitt 5 (2, 3) entspricht
in seiner Ausbildung der Darstellung nach den 4 und 5.
Die Befestigungsabschnitte 4, 5 können bedarfsweise
auch entsprechend den 8, 9 ausgebildet
sein.
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10 zeigt
in einer schematischen Querschnittsdarstellung eine Variante des
Befestigungsabschnittes 6 nach den 8 und 9,
bei der dem ebenen Anlageabschnitt 7 gegenüberliegend
ein weiterer, parallel zum Anlageabschnitt 7 liegender
Anlageabschnitt 7' vorgesehen
ist. Zwischen den beiden Anlageabschnitten 7, 7' erstreckt sich
jeweils ein verbleibender runder Querschnittsbereich 8.
In den beiden ebenen Anlageabschnitten 7, 7' ist jeweils
ein Schraubloch 10 vorgesehen. Das Griffrohr 1 ist
im Bereich des Befestigungsabschittes 6 außenseitig von
einer U-förmigen
Halteklammer 27 umgriffen, die zwei zueinander parallel
liegende Schenkel 31 aufweist. Die beiden Schenkel 31 liegen
flächig
mit geringem Spiel an den jeweiligen angrenzenden Anlageabschnitten 7, 7' an. In den
Schenkeln 31 sind Schraublöcher 32 vorgesehen,
die zu den Schraublöchern 10 in
den Anlageabschnitten 7, 7' fluchten. Zur Befestigung kann
beispielsweise eine Befestigungsschraube 12 (11)
durchgehend durch die Schraublöcher 10, 32 hindurchgesteckt
sein. Ebenso kann eine Ausführung
vorteilhaft sein, bei der in den Schraublöchern 10 jeweils eine
Blindnietmutter 17 nach 9 eingesetzt
ist, wobei zwei einzelne Befestigungsschrauben 12 (11)
zum Einsatz kommen können.
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11 zeigt
ein Ausführungsbeispiel
des Griffrohres 1 mit dem Befestigungsabschnitt 6 nach 10 und
einem Antivibrationselement 33 in einer Explosionsdarstellung.
Das Antivibrationselement 33 umfaßt die Halteklammer 27,
ein Befestigungs teil 34, eine Schraubenfeder 35 und
eine Abreißsicherung 36.
Die Halteklammer 27 und das Befestigungsteil 34 weisen
jeweils schraubenförmig
geformte Befestigungsabschnitte auf, mittels derer sie in die beiden stirnseitig
sich gegenüberliegenden
Enden der Schraubenfeder 35 einschraubbar sind. Im montierten
Zustand liegt achsgleich zur Schraubenfeder 35 die Abreißsicherung 36 in
Form eines flexiblen Stahlseiles, mittels derer die Halteklammer 27 und das
Befestigungsteil 34 auch beim Bruch der Schraubenfeder 35 gegeneinander
gesichert sind. Es ist je eine Befestigungsschraube 12 zur
Befestigung der Halteklammer 27 am Befestigungsabschnitt 6 bzw. zur
Befestigung des Befestigungsteiles 34 an einer geeigneten
Stelle des Arbeitsgerätes 2 (1)
vorgesehen.
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12 zeigt
in einer perspektivischen Detailansicht das Arbeitsgerät 2 nach 1 im
Bereich eines Zylinders 37 von einem Antriebsmotor. Das Griffrohr 1 ist
an seinem Befestigungsabschnitt 6 mittels des Antivibrationselementes 33 am
Zylinder 37 elastisch schwingend und dämpfend befestigt. Eine Befestigungsschraube 12 ist
dabei durch die Halteklammer 27 und den Befestigungsabschnitt 6 des Griffrohres 1 hindurchgeschraubt.
Das Befestigungsteil 34 ist mittels einer weiteren Befestigungsschraube 12 mit
dem Zylinder 37 verschraubt. Die Abreißsicherung 36 liegt
innenseitig und koaxial zur Schraubenfeder 35.
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Das
Griffrohr 1 nach den 2 bis 12 ist im
gezeigten Ausführungsbeispiel
aus einer Aluminiumlegierung hergestellt, wobei als Material AlZn4,5Mg1
gewählt
ist. Es kann auch ein Stahl- oder Kunststoffrohr vorgesehen sein.