DE10359755A1 - Fernglas - Google Patents

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DE2003159755
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Carl Steiner
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Steiner Optik GmbH
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Steiner Optik GmbH
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    • GPHYSICS
    • G02OPTICS
    • G02BOPTICAL ELEMENTS, SYSTEMS OR APPARATUS
    • G02B23/00Telescopes, e.g. binoculars; Periscopes; Instruments for viewing the inside of hollow bodies; Viewfinders; Optical aiming or sighting devices
    • G02B23/16Housings; Caps; Mountings; Supports, e.g. with counterweight
    • G02B23/18Housings; Caps; Mountings; Supports, e.g. with counterweight for binocular arrangements

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Fernglas, umfassend ein Objektiv, eine Prismenanordnung (1), ein Okular (2) und einen Bildsensor (10) einer Digitalkameraanordnung zur Aufnahme von Bildern und/oder Filmen, wobei das Objektiv, die Prismenanordnung (1) und das Okular (2) einen Strahlengang (4) bilden, wobei der Bildsensor (10) zwischen der Prismenanordnung (1) und dem Okular (2) in den Strahlengang (4) einbringbar ist.

Description

  • Die Erfindung richtet sich auf ein Fernglas umfassend ein Objektiv, eine Prismenanordnung, ein Okular und einen Bildsensor einer Digitalkameraordnung zur Aufnahme von Bildern und/oder Filmen, wobei das Objektiv, die Prismenanordnung und das Okular einen Strahlengang definieren.
  • In der US 5,581,399 ist ein derartiges Fernglas mit einer Digitalkameraanordnung offenbart. In den Strahlengang dieses Fernglases ist zwischen einer Prismenanordnung und einem Okular ein Totalreflexions-Spiegel einbringbar. Wenn sich der Totalreflexions-Spiegel in dem Strahlengang befindet, wird der Strahlengang auf einen fixen Bildsensor einer Digitalkameraanordnung umgeleitet. Ein Fotografieren ist dann möglich. Bei nicht in dem Strahlengang befindlichem Spiegel liegt eine normale Fernglas-Funktion vor.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein hochwertiges Fernglas mit einer Digitalkamera derart zu kombinieren, dass die optischen Eigenschaften des Fernglases sowie dessen Beobachtungsqualität nicht beeinträchtigt werden und andererseits eine vollwertige Kamera-Funktion gewährleistet ist. Des Weiteren soll ein Fernglas mit einer Digitalkameraanordnung bereitgestellt werden, das besonders einfach aufgebaut ist.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass der Bildsensor zwischen der Prismenanordnung und dem Okular in den Strahlengang einbringbar ist. Wenn sich der Bildsensor nicht in dem Strahlengang befindet, wird eine ganz normale Fernglas-Funktion ohne jegliche Einschränkung gewährleistet. Wenn die Digitalkamera-Funktion gewünscht wird, wird der Bildsensor in den Strahlengang gebracht. Es ist dann ein Fotogra fieren wie mit einer Kamera ebenfalls bei voll ausgenutzter Lichtstärke möglich.
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Einbring-Bewegung des Bildsensors in den Strahlengang durch einen mit einem Auslöser in Verbindung stehenden elektrischen Antrieb erfolgt. Zur Betätigung des Auslösers ist eine minimale Auslösekraft ausreichend.
  • Gemäß einer anderen vorteilhaften Ausgestaltung ist die Einbring-Bewegung des Bildsensors in den Strahlengang mechanisch mit einem Auslöser gekoppelt. Vorzugsweise ist dann die Auslösekraft für die Bildaufnahme höher als die Endlagenhaltekraft des Bildsensors, das heißt nach Erreichen der unteren Bildsensor-Endlage, die der Digitalkamera-Position entspricht, muss ein erhöhter Widerstand zur Auslösung der Bildaufnahme überwunden werden.
  • Weiterhin kann vorgesehen sein, dass der Bildsensor in den Strahlengang einschwenkbar oder über eine Linear-Führung einbringbar ist.
  • Vorteilhafterweise ist der Bildsensor in einem Sensorträger angeordnet. Dieser Sensorträger trägt den Bildsensor und schützt diesen.
  • Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung weist der Sensorträger eine Sehfeldblende auf. Die Sehfeldblende ist vorzugsweise zwischen der Prismenanordnung und dem Okular in den Strahlengang einbringbar.
  • In einer Fernglas-Position des Sensorträgers befindet sich die Sehfeldblende in dem Strahlengang, wohingehend sich der Bildsensor in einer Digitalkamera-Position des Sensorträgers in dem Strahlengang befindet. Eine Fernglas- und Digitalkamera-Funktion ohne jegliche Einschränkung werden somit gewährleistet. Da der Sensorträger sowohl den Bildsensor als auch die Sehfeldblende aufweist, wird hierdurch ein äußerst einfacher Aufbau des Fernglases erzielt.
  • Ein Problem bei der Handhabung könnte daraus resultieren, dass das menschliche Auge durch entsprechende Akkomodation Unschärfen ausgleichen kann, so dass subjektiv eine objektiv nicht vorhandene Scharfstellung des Fernglases nicht erkannt wird. Im Kamera-Modus führt dies dann zu unscharfen Bildern, weil der Kamera-Sensor die Ausgleichsfähigkeit des menschlichen Auges nicht besitzt und die Unschärfe als solche natürlich gar nicht erkennt.
  • Um eine solche Unschärfe im Kamera-Modus zu vermeiden, kann erfindungsgemäß vorgesehen sein, dass die Sehfeldblende eine Einstellhilfe, wie z. B. eine Mattscheibe, einen Faden, ein Peilkreuz oder dergleichen aufweist, welche den Benutzer veranlasst, die Okulareinstellung so lange zu verändern, bis nicht nur eine subjektive, sondern auch eine objektive Scharfstellung gegeben ist, die dann im Kamera-Modus für entsprechend scharfe Bilder sorgt.
  • Alternativ kann natürlich auch eine elektronische Schärfeneinstellung bzw. -beurteilung vorgesehen sein, wobei die Kamera selbst die optimale Schärfe erkennt und dies dem Benutzer akustisch oder visuell anzeigt. Darüber hinaus könnte auch ein vollständiger Autofocus zum Einsatz kommen.
  • Nachfolgend wird die Erfindung anhand bevorzugter Ausführungsbeispiele in Verbindung mit der Zeichnung näher erläutert. Dabei zeigen
  • 1 eine perspektivische Darstellung eines zwischen einem Okular und einer Prismenanordnung vorgesehenen Sensorträgers eines erfindungsgemäßen Fernglases, dessen Bildsensor sich in dem Strahlengang befindet,
  • 2 eine perspektivische Darstellung des in 1 dargestellten Sensorträgers, wobei sich hier die Sehfeldblende in dem Strahlengang befindet, und
  • 3 eine perspektivische Darstellung eines zwischen einem Okular und einer Prismenanordnung vorgesehenen Sensorträgers gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel, dessen Sehfeldblende sich in dem Strahlengang befindet.
  • In einem Fernglasgehäuse (nicht dargestellt) sind ein Objektiv (nicht dargestellt) mit nachgeordneter Linse (nicht dargestellt) gefolgt von einer Prismenanordnung 1 und einem Okular 2 vorgesehen. Die vorstehend angesprochenen optischen Elemente sind auf einer gemeinsamen Mittel-Längs-Achse 3 angeordnet und definieren einen Strahlengang 4.
  • Zwischen der Prismenanordnung 1 und dem Okular 2 ist ein verschiebbar geführter Sensorträger 5 mit einem oberen Bildsensor-Aufnahmeabschnitt 6 und einem unteren Sehfeldblendenabschnitt 7 angeordnet.
  • Der im Wesentlichen U-förmig ausgebildete Aufnahmeabschnitt 6 weist einen U-Boden 8 und zwei von diesem senkrecht weg verlaufende U-Schenkel 9 auf. Der Aufnahmeanschnitt 6 trägt in seiner durch den U-Boden 8 und die beiden U-Schenkel 9 begrenzten rechteckigen U-Öffnung einen elektronischen Bildsensor 10 einer Digitalkameraanordnung. Der rechteckige Bildsensor 10 ist durch den U-Boden 8 und die beiden voneinander beabstandeten U-Schenkel 9 in seiner Lage in dem Aufnahmeabschnitt 6 festgelegt. Der U-Boden 8 und die U-Schenkel 9 umgeben den Bildsensor 10 seitlich. Der Bildsensor 10 bildet quasi eine Rückwand in dem Aufnahmeabschnitt 6.
  • Der Aufnahmeabschnitt 6 weist zwei obere Führungszapfen 11 und zwei untere Führungszapfen 12 auf, die jeweils von der Außenseite der U-Schenkel 9 nach außen verlaufen und in auf beiden Seiten des Fernglasgehäuses ausgestaltete Linear-Führungsschlitze (nicht dargestellt) eingreifen. Die Linear-Führungschlitze verlaufen senkrecht zu der Mittel-Längs-Achse 3. Auf der dem Okular 2 zugewandten Seite der beiden U-Schenkel 9 ist jeweils ein Auslösevorsprung 13 vorgesehen. Die Auslösevorsprünge 13 erstrecken sich in Richtung auf das Okular 2.
  • Der Sehfeldblendenabschnitt 7 ist einstückig mit dem Aufnahmeabschnitt 6 ausgebildet und verläuft von dem U-Boden 8 nach unten. Er ist im wesentlichen dreieckförmig ausgebildet, wobei dessen Spitze abgerundet ist. In dem Sehfeldblendenabschnitt 7 ist eine kreisförmige Blenden-Öffnung 14 vorgesehen. Der Sehfeldblendenabschnitt 7 bildet eine Sehfeldblende, die zumindest ungefähr in der Ebene des Bildsensors 10 liegt.
  • Die dem Okular 2 zugewandten Stirnflächen des Aufnahmeabschnitts 6 und des Sehfeldblendenabschnitts 7 fluchten miteinander, während die gegenüberliegenden, der Prismenanordnung 1 zugewandten Stirnflächen des Aufnahmeabschnitts 6 und des Sehfeldblendenabschnitts 7 nicht in einer Ebene verlaufen. Die Stirnfläche des Sehfeldblendenabschnitts 7 ist dabei gegenüber der Stirnfläche des Aufnahmeabschnitts 6 unter Bildung eines Absatzes 15 versetzt. Die Dicke des Sehfeldblendenabschnitts 7 ist gerin ger als die Dicke des Aufnahmeabschnitts 6. In den beiden Abschnitten 6, 7 ist die Dicke jeweils konstant. Als die Dicke der beiden Abschnitte 6, 7 wird die in Richtung der Mittel-Längs-Achse 3 verlaufende Erstreckung des Sensorträgers 5 verstanden.
  • In der in 2 dargestellten Fernglas-Position des Sensorträgers 5, die der oberen Endlage des Sensorträgers 5 entspricht, befindet sich die Blenden-Öffnung 14 des Sehfeldblendenabschnittes 7 in dem Strahlengang 4. Die Überführung des Sensorträgers 5 aus der in 2 dargestellten Fernglas-Position in die in 1 dargestellte Digitalkamera-Position, die der unteren Endlage des Sensorträgers 5 entspricht, wird durch mechanische Kopplung mit einem Auslöser (nicht dargestellt) herbeigeführt, wenn ein Auslöseknopf (nicht dargestellt) nach unten gedrückt wird. Diese Kopplung wird dadurch bewerkstelligt, dass der Auslöser mit dem Auslösevorsprung 13 an dem Sensorträger 5 in Verbindung steht. Der Sensorträger 5 wird dabei in den bereits erwähnten Linear-Führungsschlitzen nach unten geführt, bis sich der Bildsensor 10 in dem Strahlengang 4 befindet. Hierbei wird der Sehfeldblendenabschnitt 7 aus dem Strahlengang 4 bewegt. Es befindet sich entweder der Bildsensor 10 oder der Sehfeldblendenabschnitt 7 in dem Strahlengang 4. Der Bildsensor 10 und der Sehfeldblendenabschnitt 7 stehen stets, d.h. sowohl in ihren Endlagen als auch während deren Einbring-Bewegung, senkrecht zu der Mittel-Längs-Achse 3.
  • Die Rückstellung des Sensorträgers 5 nach oben in dessen Fernglas-Position erfolgt über eine Schraubenfeder (nicht dargestellt). Zur Tätigung von Videoaufnahmen mit dem Bildsensor 10 kann auch vorgesehen sein, dass die Rückstellung solange arretiert wird, bis die Aufnahme beendet ist, das heißt es wird dann gezielt eine in der Zeichnung nicht dargestellte Arretierung gelöst.
  • Die Verschiebung nach unten und/oder die anschließende Rückstellung des Sensorträgers 5 kann auch über einen elektrischen Antrieb (nicht dargestellt) erfolgen, der mit dem Auslöseknopf (nicht dargestellt) in Verbindung steht.
  • Im Folgenden wird unter Bezugnahme auf 3 eine weitere Ausführungsform der Erfindung beschrieben. Identische Teile erhalten dasselbe Bezugszeichen wie bei dem in den 1 und 2 dargestellten Ausführungsbeispiel, auf dessen Beschreibung hiermit verwiesen wird. Konstruktiv unterschiedliche, jedoch funktionell gleichartige Teile erhalten die gleichen Bezugszeichen mit einem hochgesetzten Strich.
  • Auch bei diesem Ausführungsbeispiel befindet sich ein Sensorträger 5' zwischen einer Prismenanordnung 1 und einem Okular 2. Der Sensorträger 5' weist einen oberen Bildsensor-Aufnahmeabschnitt 6' und einen unteren Sehfeldblendenabschnitt 7' auf.
  • Der Aufnahmeabschnitt 6' weist einen U-Boden 8' und zwei von diesem senkrecht weg verlaufende U-Schenkel 9' auf. Im Übergangsbereich 16 zwischen U-Boden 8' und den U-Schenkeln 9' verlaufen die Außenseiten der U-Schenkel 9' nach unten innen. In jedem Übergangsbereich 16 ist des weiteren ein Ansatz 17 vorgesehen, der bündig mit der der Prismenanordnung 1 zugewandten Stirnfläche des Aufnahmeabschnitts 6' verläuft. Die Dicke der Ansätze 17 ist geringer als die Dicke der U-Schenkel 9'.
  • Zwischen den oberen Enden 18 der U-Schenkel 9' und dem U-Boden 8' verläuft eine Querstrebe 19, die sich zwischen den U-Schenkeln 9' parallel zu dem U-Boden 8' erstreckt. Die Querstrebe 19 und der U-Boden 8' sind voneinander beabstandet angeordnet. Der U-Boden 8', die Querstrebe 19 und die U-Schenkel 9' begrenzen eine im Wesentlichen rechteckige Öffnung, in welcher sich ein Bildsensor 10 befindet. Der Bildsensor 10 ist in dieser Öffnung festgelegt und liegt mit seinen beiden unteren Eckbereichen an den Ansätzen 17 an. Die Öffnung ist nur unwesentlich größer als der Bildsensor 10.
  • In jedem U-Schenkel 9' ist eine Führungsnut 20 vorgesehen, die sich auf deren Außenseite von den Enden 18 bis in den Übergangsbereich 16 hinein erstreckt. In die Führungsnuten 20 greifen Führungszapfen (nicht dargestellt) ein, die mit dem Fernglasgehäuse in Verbindung stehen. Die Führungsnuten 20 dienen somit zur geführten Bewegung des Sensorträgers 5'.
  • Der Sehfeldblendenabschnitt 7' weist eine geringer Dicke als der Aufnahmeabschnitt 6' auf. Die Stirnflächen des Sehfeldblendenabschnitts 7' sind unter Bildung von Absätzen 15' nach innen versetzt. Die Ebene der Blenden-Öffnung 14 in dem Sehfeldblendenabschnitt 7' liegt zumindest ungefähr in der Ebene des Bildsensors 10.
  • Auch bei diesem Ausführungsbeispiel ist der Sensorträger 5' zwischen einer Fernglas-Position und einer Digitalkamera-Position bewegbar. Die Verschiebung und Rückstellung kann entsprechend dem vorherigen Ausführungsbeispiel erfolgen.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform sind der Bildsensor 10 und der Sehfeldblendenabschnitt 7 in den Strahlengang 4 einschwenkbar. Der Sensorträger ist folglich schwenkbar in dem Fernglasgehäuse gelagert. Durch eine 180°-Schwenkung kann von der Fernglas-Position des Sensorträgers in dessen Digitalkamera-Position gewechselt werden. Bezüglich der Über führungs-Auslösung und der Rückstellung wird auf die vorherige Ausführungsform verwiesen.
  • Aus der vorstehenden Beschreibung ergibt sich, dass dann, wenn sich der Sensorträger 5, 5' in seiner oberen in 2 bzw. 3 dargestellten Fernglas-Position befindet, der Strahlengang 4 die Blenden-Öffnung 14 in dem Sehfeldblendenabschnitt 7, 7' durchdringt. Der Strahlengang 4 durchtritt ungefähr mittig in Richtung der Mittel-Längs-Achse 3 die Blenden-Öffnung 14. Es liegt eine herkömmliche Fernglasoptik vor, die mit bewährten Standards und Techniken ausgeführt werden kann und dementsprechend ein qualitativ höchst hochwertiges Bild bei hoher Vergrößerungsleistung liefert.
  • Beim Einbringen des Bildsensors 10 in den Strahlengang 4 wird der Sehfeldblendenabschnitt 7, 7' aus dem Strahlengang 4 nach unten bewegt. Der Bildsensor 10 tritt somit an die Stelle des Sehfeldblendenabschnitts 7, 7'. In der Digitalkamera-Position durchdringt der Strahlengang 4 den Bildsensor 10. Auch hier durchtritt der Strahlengang 4 den Bildsensor 10 ungefähr mittig. Eine Kamerafunktion tritt in Kraft. Wenn von der Digitalkamera-Position wieder in die Fernglas-Position des Sensorträgers 5 gewechselt wird, tritt der Sehfeldblendenabschnitt 7, 7' an die Stelle des Bildsensors 10.
  • Zur Anpassung des Fernglases an individuelle Sehfehler oder -schwächen können Korrekturmöglichkeiten über eine Fokussierlinse im Objektivbereich oder über das Okular vorgesehen sein. Solche individuellen Korrekturen können dazu führen, dass das Bild am Bildsensor 10 der Digitalkamera unscharf wird. Um dies zu vermeiden, kann der Bildsensor 10 längs der Hauptachse des Strahlengangs 4 verlagerbar sein, wobei diese Verstellbe wegung vorzugsweise mit der Korrektureinstellung zur individuellen Anpassung an den Benutzer gekoppelt ist, um auf diese Weise eine automatische Scharfstellung des Bildes am Bildsensor 10 zu erreichen.
  • Der Bildsensor 10 ist nur in einen Strahlengang des Fernglases einbringbar. Während einer Bildaufnahme oder einer Videofilmaufzeichnung mit dem Bildsensor 10 kann folglich über den anderen Strahlengang des Fernglases ein zu fotografierendes beziehungsweise zu filmendes Objekt weiter beobachtet werden.
  • Das erfindungsgemäße Fernglas ist gegenüber dem eingangs erwähnten, aus der US 5,581,399 bekannten Fernglas wesentlich einfacher aufgebaut, da kein Reflexions-Spiegel für die Digitalkamera-Funktion erforderlich ist.

Claims (10)

  1. Fernglas umfassend ein Objektiv, eine Prismenanordnung (1), ein Okular (2) und einen Bildsensor (10) einer Digitalkameraanordnung zur Aufnahme von Bildern und/oder Filmen, wobei das Objektiv, die Prismenanordnung (1) und das Okular (2) einen Strahlengang (4) definieren, dadurch gekennzeichnet, dass der Bildsensor (10) zwischen der Prismenanordnung (1) und dem Okular (2) in den Strahlengang (4) einbringbar ist.
  2. Fernglas nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Einbring-Bewegung des Bildsensors (10) in den Strahlengang (4) durch einen mit einem Auslöser in Verbindung stehenden elektrischen Antrieb erfolgt.
  3. Fernglas nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Einbring-Bewegung des Bildsensors (10) in den Strahlengang (4) mechanisch mit einem Auslöser gekoppelt ist.
  4. Fernglas nach einem der Ansprüche 1 bis 3 , dadurch gekennzeichnet, dass der Bildsensor (10) in den Strahlengang (4) einschwenkbar ist.
  5. Fernglas nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Bildsensor (10) in den Strahlengang (4) über eine Linear-Führung einbringbar ist.
  6. Fernglas nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Bildsensor (10) in einem Sensorträger (5) angeordnet ist.
  7. Fernglas nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Sensorträger (5; 5') eine Sehfeldblende (7; 7') aufweist.
  8. Fernglas nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Sehfeldblende (7; 7') zwischen der Prismenanordnung (1) und dem Okular (2) in den Strahlengang (4) einbringbar ist.
  9. Fernglas nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Sehfeldblende (7; 7') in einer Fernglas-Position des Sensorträgers (5; 5') in dem Strahlengang (4) befindet.
  10. Fernglas nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass sich der Bildsensor (10) in einer Digitalkamera-Position des Sensorträgers (5; 5') in dem Strahlengang (4) befindet.
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EP2824412A1 (de) 2013-07-09 2015-01-14 Carl Zeiss Sports Optics GmbH Elektronisch einstellbares fernoptisches Gerät

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