DE10358722A1 - Darstellungssystem und Verfahren zur dreidimensionalen Darstellung - Google Patents

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Abstract

Es wird bereitgestellt ein Darstellungssystem mit einer Anzeigevorrichtung (1) zur dreidimensionalen Darstellung eines Bildes, einer Steuereinheit (2), die eine Darstellung des Bildes bewirkt, und einer mit der Steuereinheit (2) verbundenen Eingabeeinheit (3), über die Bewegungen in zwei Raumkoordinaten (A, B) vorgegeben werden können, wobei die Steuereinheit (2) in einem ersten Modus und einen davon unterschiedlichen zweiten Modus schaltbar ist und wobei die Steuereinheit (2) die vorgegebenen Bewegungen im ersten Modus in eine Bewegung des Bildes bezüglich einer ersten und einer zweiten Darstellungskoordinate und im zweiten Modus in eine Bewegung des Bildes bezüglich zumindest einer dritten Darstellungskoordinate umsetzt.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Darstellungssystem und ein Verfahren zur dreidimensionalen Darstellung eines Bildes.
  • Eine dreidimensionale Darstellung wird beispielsweise in der Pharmaindustrie zur Darstellung von Makromolekülen verwendet. Um so dargestellte Makromoleküle zu bewegen, wird häufig eine sogenannte 3D-Maus verwendet, mit der Bewegungen in drei Raumrichtungen vorgegeben werden können. Eine solche 3D-Maus ist jedoch teuer und ungewohnt in der Art der Eingabe.
  • Ausgehend hiervon ist es Aufgabe der Erfindung, ein kostengünstiges Darstellungssystem und Verfahren zur dreidimensionalen Darstellung eines Bildes vorzusehen, bei denen eine dreidimensionale Bewegung des Bildes einfach vorgegeben werden kann.
  • Erfindungsgemäß wird die Aufgabe gelöst durch ein Darstellungssystem mit einer Anzeigevorrichtung zur dreidimensionalen, insbesondere stereoskopischen Darstellung eines Bildes, einer Steuereinheit, die die Darstellung des Bildes bewirkt, und eine mit der Steuereinheit verbundene Eingabeeinheit, über die Bewegungen in zwei Raumkoordinaten vorgegeben werden können, wobei die Steuereinheit in einen ersten Modus und einen davon unterschiedlichen zweiten Modus schaltbar ist und wobei die Steuereinheit die vorgegebenen Bewegungen im ersten Modus in eine Bewegung des Bildes bezüglich einer ersten und einer zweiten Darstellungskoordinate und im zweiten Modus in eine Bewegung des Bildes bezüglich zumindest einer dritten Darstellungskoordinate umsetzt.
  • Es wird somit vorteilhaft möglich, eine dreidimensionale Bewegung des Bildes durch eine lediglich zweidimensional vorgegebene Bewegung durchzuführen. Daher können herkömmliche und somit kostengünstige Eingabeeinheiten, wie z.B. eine Computermaus, ein Trackball, oder ähnliches verwendet werden, um das Bild an eine gewünschte dreidimensionale Position zu bewegen. Bei dem Bild handelt es sich bevorzugt um einen Marker, wie z.B. einen Cursor. Mit dem erfindungsgemäßen Darstellungssystem kann somit die Bewegung des Bildes in allen drei Darstellungskoordinaten unabhängig voneinander und gegebenenfalls auch einzeln eingestellt werden.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Darstellungssystem wird somit in jedem der beiden Modi der Steuereinheit eine Bewegung des Bildes bezüglich maximal zwei Darstellungskoordinaten durchgeführt. Die dreidimensionale Bewegung des Bildes wird somit aus zweidimensionalen Bewegungen zusammengesetzt. Daher können herkömmliche Eingabeeinheiten, wie z.B. eine Computermaus, verwendet werden, um die gewünschte dreidimensionale Bewegung des Bildes ein- bzw. vorzugeben.
  • Bei einer bevorzugten Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Darstellungssystems weist die Eingabeeinheit eine Schalteinheit auf, mit der die Steuereinheit in den gewünschten Modus schaltbar ist. Wenn die Eingabeeinheit als Computermaus ausgebildet ist, kann die Schalteinheit eine Taste oder ein sonstiger Schalter der Computermaus sein. Damit kann der Benutzer die dreidimensionale Bewegung schnell und zielgerecht durchführen, ohne daß er die Hand von der Eingabeeinheit (Computermaus) nehmen muß.
  • Ferner kann bei dem Darstellungssystem die Steuereinheit im ersten Modus die vorgegebene Bewegung in beiden Raumkoordinaten in die Bewegung des Bildes und im zweiten Modus nur die vorgegebene Bewegung in eine der beiden Raumkoordinaten in die Bewegung des Bildes umsetzen. Dies ist in Fällen von Vorteil, in denen im zweiten Modus das Bild nur noch entlang einer Achse und nicht mehr innerhalb einer Ebene bewegt werden muß, um zu der gewünschten Position zu kommen.
  • Bei der bevorzugten Weiterbildung des erfindungsgemäßen Darstellungssystems erfolgt die Darstellung des Bildes derart stereoskopisch, daß ein erstes Teilbild für das linke Auge eines Betrachters und ein zweites Teilbild für das rechte Auge des Betrachters dargestellt wird. Damit kann leicht der gewünschte dreidimensionale Effekt erreicht werden. Die Trennung der Teilbilder für den Benutzer erfolgt beispielsweise mittels unterschiedlicher Polarisationszustände oder Farben bei der Darstellung und einer Brille für den Benutzer mit Polarisations- bzw. Farbfilter.
  • Ferner kann die Anzeigevorrichtung eine Bildschirmfläche aufweisen, auf der das Bild dargestellt wird, wobei die drei Darstellungskoordinaten drei Darstellungsachsen zugeordnet sind und die Bildschirmfläche in einer Darstellungsebene liegt, die durch zwei der Darstellungsachsen aufgespannt ist, und die dritte Darstellungsachse senkrecht zur Darstellungsebene verläuft. Bei einem solchen orthogonalen Darstellungskoordinatensystem ist eine gezielte dreidimensionale Bewegung des Bildes im dargestellten Bild besonders leicht möglich.
  • Insbesondere kann die Bewegung des Bildes entlang der dritten Koordinatenachse durch eine Änderung des Abstands der beiden Teilbilder in der Darstellungsebene und/oder durch eine Änderung der Größe der Teilbilder verwirklicht werden. Damit läßt sich eine ausgezeichnete dreidimensionale Darstellung erzielen.
  • Ferner kann die Eingabeeinheit derart ausgebildet sein, daß über sie Bewegungen nur in genau zwei Raumkoordinaten vorgegeben werden können.
  • Das Bild kann hier ein Bildschirmzeiger bzw. eine Marke (Cursor) sein, die mittels der Eingabeeinheit bewegbar ist.
  • In einer bevorzugten Weiterbildung bewirkt die Steuereinheit eine dreidimensionale Darstellung eines weiteren Bildes, so daß das Bild (z.B. Cursor) im weiteren Bild räumlich bewegbar ist.
  • Ferner wird die Aufgabe gelöst durch ein Verfahren zur dreidimensionalen Darstellung eines Bildes, bei dem eine in zwei Raumkoordinaten vorgegebene Bewegung in einem ersten Modus in eine Bewegung des Bildes bezüglich einer ersten und zweiten Darstellungskoordinate und in einem zweiten Modus in eine Bewegung des Bildes bezüglich zumindest einer dritten Darstellungskoordinate umgesetzt wird. Mit diesem Verfahren kann eine dreidimensionale Bewegung des Bildes mittels einer Eingabeeinheit gesteuert werden, die nur Bewegungen in zwei Raumkoordinaten vorgeben kann, wie dies beispielsweise bei einer herkömmlichen Computermaus, einem Trackball, oder ähnlichem der Fall ist.
  • Die dreidimensionale Darstellung wird insbesondere stereoskopisch durchgeführt.
  • Besonders bevorzugt kann bei dem erfindungsgemäßen Verfahren im zweiten Modus nur die vorgegebene Bewegung in einer der beiden Raumkoordinaten in die Bewegung des Bildes umgesetzt werden. Dies erleichtert die dreidimensionale Steuerung des Cursors für den Fall, daß im zweiten Modus das Bild nur noch entlang einer einzigen Darstellungskoordinate zu bewegen ist.
  • Die Darstellung des Bildes erfolgt bevorzugt so, daß ein erstes Teilbild für das linke Auge des Betrachters und ein zweites Teilbild für das rechte Auge des Betrachters dargestellt wird.
  • Ferner kann die Darstellung des Bildes in einer Darstellungsebene erfolgen, wobei die drei Darstellungskoordinaten drei Darstellungsachsen zugeordnet sind und die Darstellungsebene durch zwei der Darstellungsachsen aufgespannt ist und die dritte Darstellungsachse senkrecht zur Darstellungsebene verläuft. Durch ein solches orthogonales Darstellungskoordinatensystem läßt sich das Bild besonders leicht in dreidimensionaler Weise bewegen.
  • Des weiteren ist es bevorzugt, die Bewegung des Bildes entlang der dritten Darstellungsachse durch eine Änderung des Abstandes der beiden Teilbilder und/oder eine Änderung der Größe der Teilbilder darzustellen.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren wird in jedem der beiden Modi die Bewegung des Bildes bezüglich maximal zwei Darstellungskoordinaten durchgeführt.
  • Die Anzeigevorrichtung kann ein herkömmlicher Bildschirm, Computerbildschirm oder auch ein Projektionssystem zum Projizieren eines Bildes auf eine Projektionsfläche sein. Ferner kann die Anzeigevorrichtung als Head-up-Display (z. B. zum Einspiegeln des Bildes in der Frontscheibe eines Fahrzeugs) oder als Head-mounted-Display (am Kopf zu tragende Anzeigevorrichtung) ausgebildet sein. Das Head-mounted-Display (HMD) kann so ausgebildet sein, daß der Benutzer nur das dargestellte Bild und bevorzugt noch ein weiteres dargestelltes Bild sieht oder daß er auch noch die Umgebung in Überlagerung mit dem Bild wahrnehmen kann, so daß mit dem Bild z.B. ein reales Objekt markiert werden kann.
  • Wenn die Anzeigevorrichtung als Head-mounted-Display ausgebildet ist, kann sie ferner einen sogenannten Head Tracker aufweisen, mit dem die Kopfposition des Benutzers erfaßt und der Steuereinrichtung mitgeteilt wird. Die Steuereinrichtung kann dann die Darstellung des Bildes z.B. so bewirken, daß selbst bei einer Kopfbewegung immer noch dasselbe Objekt mit dem Bild markiert wird. Es wird somit die Kopfbewegung kompensiert.
  • Die Anzeigevorrichtung kann auch als autostereoskopische Anzeige ausgebildet sein, die z.B. nach dem Linienrasterverfahren arbeitet, bei dem die beiden Teilbilder (linke und rechte Ansicht) ineinander verschachtelt sind (eine Art senkrechter interlacing Modus).
  • Weitere Vorteile und Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden detaillierten Beschreibung eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen. Von den Zeichnungen zeigen:
  • 1 eine schematische Ansicht einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Darstellungssystems;
  • 2 eine schematische dreidimensionale Ansicht des Darstellungskoordinatensystems;
  • 3 eine Ansicht zur Erläuterung der Bestimmung der Positionen der darzustellenden Cursorteilbilder, und
  • 47 Bespiele für die Darstellung der Cursorteilbilder.
  • Wie am besten aus 1 ersichtlich ist, umfaßt das Darstellungssystem eine Anzeigevorrichtung 1 zur dreidimensionalen Darstellung eines Objekts, eine Steuereinheit 2, die hier beispielsweise ein Personalcomputer ist und die eine Darstellung eines Bildes (hier z.B. eines Cursors) im dargestellten Objekt bewirkt. Bevorzugt dient die Steuereinheit 2 auch noch zur Erzeugung der notwendigen Bilddaten zur dreidimensionalen Darstellung. Die dreidimensionale Darstellung auf der Anzeigevorrichtung 1 kann beispielsweise dadurch bewirkt werden, daß die Bildinformationen für das rechte und linke Auge eines Betrachters durch unterschiedliche Farben (beispielsweise rot und grün) oder unterschiedliche Polarisationszustände auf der Anzeigevorrichtung 1 dargestellt werden, wobei der Betrachter in diesem Fall eine Brille (nicht gezeigt) trägt, die entsprechende Farb- bzw. Polarisationsfilter aufweist, so daß der Betrachter mit seinem rechten Auge immer nur die Bildinformation für das rechte Auge und mit seinem linken Auge immer nur die Bildinformation für das linke Auge wahrnehmen kann, so daß dadurch der dreidimensionale Eindruck entsteht.
  • Das Darstellungssystem enthält ferner eine mit der Steuereinheit 2 verbundene Eingabeeinheit 3, die in dem hier beschriebenen Ausführungsbeispiel eine Computermaus 3 ist, die auf einer Unterlage 4 bewegbar ist. Durch die Bewegung der Maus auf der Unterlage kann man somit eine Bewegung in zwei voneinander unterschiedlichen Raumrichtungen (hier A und B) vorgeben.
  • Die Steuereinheit 2 setzt in Abhängigkeit eines eingestellten Modus die mittels der Maus 3 vorgegebene zweidimensionale Bewegung in eine entsprechende zweidimensionale Bewegung einer durch den Modus gewählten Darstellungsebene für die dreidimensionale Darstellung des Objektes um. Durch eine geeignete Wahl der Darstellungsebenen kann man somit den in der Objektdarstellung dargestellten Cursor (bzw. Mauszeiger) in dreidimensionaler Weise bewegen. Dies wird detaillierter in einem Beispiel mit Bezug auf 2 nachfolgend beschrieben.
  • In 2 ist die Bildschirmebene der Anzeigevorrichtung, in der die tatsächliche Bilddarstellung erfolgt, sowie zwei dazu senkrecht verlaufende Darstellungsebenen E2 und E3 dargestellt. Es ist, anders gesagt, ein dreidimensionales Darstellungskoordinatensystem mit den Darstellungskoordinatenachsen x, y und z so vorgegeben, daß der Koordinatenursprung O genau in der Bildschirmmitte liegt. Die Ebenen E2 und E3 sind in dem hier gezeigten Beispiel so gewählt, daß sie jeweils auch den Koordinatenursprung O enthalten, so daß die Bildschirmebene E1 die x, y-Ebene, die Ebene E2, die x, z-Ebene und die Ebene E3 die z, y-Ebene ist. Es wird nun angenommen, daß der Cursor in der Bildschirmebene E1 am Punkt P1 mit den x, y, z-Koordinaten (x1, y1, 0) ist und zu dem Punkt P2 (0, y2, z2) bewegt werden soll.
  • Dazu wird die Steuereinheit 2 in einen ersten Modus geschaltet, sofern sie noch nicht in diesem Modus ist, in dem die Mausbewegung in der Darstellung in eine Bewegung in der Bildschirmebene E1 bzw. in eine Bewegung bezüglich der Darstellungskoordinaten x, y umgesetzt wird. Im hier beschriebenen Beispiel wird der Cursor von dem Punkt P1 zum Punkt P3 (0, y2, 0) bewegt. Danach wird die Steuereinheit 2 in einen zweiten Modus geschaltet, beispielsweise durch Betätigen einer der beiden Maustasten 5, 6, so daß die Bewegung der Maus 3 auf der Unterlage 4 (bzw. in den zwei Raumkoordinaten A, B) nun in eine Cursorbewegung in der Objektdarstellung bezüglich den Darstellungskoordinaten z, y umgesetzt wird. Somit kann der Cursor vom Punkt P3 zum Punkt P2 bewegt werden, wie es gewünscht war.
  • Falls der Punkt P2 eine von Null verschiedene x-Koordinate x4 aufweist, würde die Ebene E3 so gelegt werden, daß sie die x-Achse bei x4 schneidet. Die Bewegung in der Ebene E3 würde also immer noch bezüglich der z- und y-Koordinate umgesetzt werden.
  • Mit dem erfindungsgemäßen Darstellungssystem ist es somit möglich, mittels einer Eingabeeinheit, die eine zweidimensionale Bewegung vorgeben kann, den Cursor in der Objektdarstellung dreidimensional zu bewegen.
  • In 3 ist ein Beispiel dafür gezeigt, wie man die dreidimensionale Cursorposition auf der zweidimensionalen Bildschirmfläche E1 so darstellen kann, daß die gewünschte dreidimensionale Position des Cursors für den Betrachter wahrnehmbar ist. Wenn beispielsweise der Cursor an der Position C1 (also für den Betrachter vor der Bildschirmebene) dargestellt werden soll, wird für das rechte und linke Auge R, L des Betrachters jeweils der Durchstoßpunkt des Sehstrahls durch die Bildebene E1 bestimmt. An diesen Durchstoßpunkten CR1 (für das rechte Auge) und CL1 (für das linke Auge) wird dann jeweils ein Cursorteilbild a, b für das rechte bzw. linke Auge dargestellt. Wenn der dreidimensional dargestellte Cursor eine Kugel sein soll, sind die Cursorteilbilder Kreise (gefüllte Kreise). In gleicher Weise werden für die in 3 eingezeichneten Cursorpositionen C2 und C3 die Darstellungsorte CL2, CR2, CL3 und CR3 in der Bildschirmebene E1 bestimmt.
  • Diese Art der Darstellung wird unter Bezugnahme auf die 4 bis 7, die jeweils eine Ansicht auf die Bildschirmebene E1 zeigen, noch näher erläutert. Wenn der dreidimensionale Cursor im Zentrum des Bildschirms (Koordinatenursprung) dargestellt werden soll, werden die beiden Cursorteilbilder a und b, die wiederum Kreise sind, überlappend dargestellt (4). Wenn der dreidimensionale Cursor hinter der Bildschirmebene E1 dargestellt werden soll, sind die Cursorteilbilder a und b voneinander beabstandet (5), wobei der Abstand mit der Entfernung zur Bildschirmebene E1 zunimmt. In der 6 ist eine dreidimensionale Cursorposition links hinter dem Koordinatenursprung in der Bildschirmebene E1 dargestellt, während in 7 eine Cursorposition rechts vor dem Koordinatenursprung O gezeigt wird. Ein Vergleich der 5 und 7 zeigt noch, daß die Größe der Cursorteilbilder mit dem Abstand zum Betrachter variiert werden kann (je näher der Cursor in der dreidimensionalen Darstellung am Betrachter ist, desto größer wird er dargestellt). Ferner ist das Cursorteilbild für das linke Auge bei einer Darstellung des Cursors hinter der Bildschirmebene links neben dem Cursorteilbild b fürs rechte Auge. Bei einer Darstellung des Cursors vor der Bildschirmebene Ei ist dies umgekehrt.
  • Die Anzeigevorrichtung 1 kann in einer weiteren Ausführungsform (nicht gezeigt) ein sogenanntes Head-mounted-Display (am Kopf anzubringende Anzeigevorrichtung) sein. In diesem Fall können beispielsweise zwei Anzeigeflächen vorgesehen sein, jeweils eine für ein Auge, so daß eine Trennung über Farben, Polarisationszustände, usw. nicht mehr notwendig ist.
  • Wenn die Anzeigevorrichtung 1 als Head-mounted-Display ausgebildet ist, wird die Darstellung so durchgeführt, daß die Cursorteilbilder a in den 4 bis 7 ausschließlich für das linke Auge des Benutzers und die Cursorteilbilder b ausschließlich für das rechte Auge des Benutzers eingeblendet werden. Somit entsteht bei einem beidäugigen Einblick in das Head-up-Display für den Betrachter das Stereobild des Cursors.
  • Natürlich müssen die Cursorteilbilder keine Kreise sein. Es ist jede beliebige Form möglich. So kann man beispielsweise für die Cursorteilbilder Kreisringe verwenden. Wenn der dreidimensional erscheinende Kreisring ausreichend dünn ist, kann z.B. dadurch eine der Ebenen E1 – E3 markieren (der Kreisring liegt in dieser Ebene). In den beiden anderen Ebenen wird die Markierung dann mittels des Kreisringmittelpunkts durchgeführt.

Claims (15)

  1. Darstellungssystem mit einer Anzeigevorrichtung (1) zur dreidimensionalen Darstellung eines Bildes, einer Steuereinheit (2), die die Darstellung des Bildes bewirkt, und einer mit der Steuereinheit (2) verbundenen Eingabeeinheit (3), über die Bewegungen in zwei Raumkoordinaten (A, B) vorgegeben werden können, wobei die Steuereinheit (2) in einem ersten Modus und einen davon unterschiedlichen zweiten Modus schaltbar ist und wobei die Steuereinheit (2) die vorgegebenen Bewegungen im ersten Modus in eine Bewegung des Bildes bezüglich einer ersten und einer zweiten Darstellungskoordinate und im zweiten Modus in eine Bildbewegung bezüglich zumindest einer dritten Darstellungskoordinate umsetzt.
  2. Darstellungssystem nach Anspruch 1, bei dem die Eingabeeinheit (3) eine Schalteinheit (5, 6) aufweist, mit der die Steuereinheit (2) in den ersten und zweiten Modus schaltbar ist.
  3. Darstellungssystem nach einem der obigen Ansprüche, bei dem die Steuereinheit (2) im ersten Modus die vorgegebenen Bewegungen in eine Bildbewegung bezüglich der ersten und zweiten Darstellungskoordinate und im zweiten Modus nur bezüglich der dritten Darstellungskoordinate umsetzt.
  4. Darstellungssystem nach einem der obigen Ansprüche, bei dem die Darstellung des Bildes so erfolgt, daß ein erstes Teilbild (a) für das linke Auge (L) eines Betrachters und daß ein zweites Teilbild (b) für das rechte Auge (R) des Betrachters dargestellt ist.
  5. Darstellungssystem nach einem der obigen Ansprüche, bei dem die Anzeigevorrichtung (1) eine Bildschirmfläche (E1) aufweist, auf der das Bild dargestellt wird, wobei die drei Darstellungskoordinaten drei Darstellungsachsen zugeordnet sind und die Bildschirmfläche (1) in einer Darstellungsebene liegt, die durch zwei der Darstellungsachsen aufgespannt ist, und die dritte Darstellungsachse senkrecht zur Darstellungsebene verläuft.
  6. Darstellungssystem nach Anspruch 5, bei dem eine Bewegung des Bildes entlang der dritten Darstellungsachse durch eine Änderung des Abstands der beiden Teilbilder (a, b) in der Darstellungsebene (E) dargestellt wird.
  7. Darstellungssystem nach Anspruch 5 oder 6, bei dem zur Darstellung der Bewegung des Bildes entlang der dritten Darstellungsachse die Größe der Teilbilder (a, b) verändert wird.
  8. Darstellungssystem nach einem der obigen Ansprüche, bei dem die Eingabeeinheit (3) so ausgebildet ist, daß über sie nur Bewegungen in genau zwei Raumkoordinaten (A, B) vorgegeben werden können.
  9. Darstellungssystem nach einem der obigen Ansprüche, bei dem die Steuereinheit (2) eine dreidimensionale Darstellung eines weiteren Bildes bewirkt, wobei das Bild relativ zum weiteren Bild bewegbar ist.
  10. Verfahren zur dreidimensionalen Darstellen eines Bildes, bei dem eine in zwei Raumkoordinaten vorgegebene Bewegung in einem ersten Modus in eine Bewegung des Bildes bezüglich einer ersten und einer zweiten Darstellungskoordinate und in einem zweiten Modus in eine Bewegung des Bildes bezüglich einer dritten Darstellungskoordinate umgesetzt wird.
  11. Verfahren nach Anspruch 10, bei dem im zweiten Modus nur die vorgegebene Bewegung in einer der beiden Raumkoordinaten in die Bewegung des Bildes umgesetzt wird.
  12. Verfahren nach Anspruch 10 oder 11, bei dem zur Darstellung des Bildes ein erstes Teilbild für das linke Auge eines Betrachters und ein zweites Teilbild für das rechte Auge des Betrachters dargestellt werden.
  13. Verfahren nach einem der Ansprüche 10 bis 12, bei dem die drei Darstellungskoordinaten drei Darstellungsachsen zugeordnet werden und das Bild in einer Bildschirmfläche erzeugt wird, die in einer Darstellungsebene liegt, die durch zwei der Darstellungsachsen aufgespannt ist, wobei die dritte Darstellungsachse senkrecht zur Darstellungsebene verläuft.
  14. Verfahren nach Anspruch 13, bei dem eine Bewegung des Bildes entlang der dritten Darstellungsachse durch eine Änderung des Abstands der beiden Teilbilder in der Darstellungsebene dargestellt wird.
  15. Verfahren nach Anspruch 13 oder 14, bei dem zur Darstellung der Bewegung des Bildes entlang der dritten Darstellungsachse die Größe der Teilbilder verändert wird.
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