DE10358553B3 - Zange, insbesondere Ösenzange - Google Patents

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Abstract

Zange (1), insbesondere Ösenzange, mit zwei gegeneinander verschwenkbaren Handhebeln (2, 3), die über Gelenke (21, 22) auf eine scherenartige Betätigungsvorrichtung (25) einwirken, die über ein zentrisches Gelenk (34) und über ein vorderes und ein hinteres Paar von gegenüberliegenden Gelenken (19, 20 und 21, 22) zwei Zangenbacken (9, 10) mit Hilfe von Langlöchern (23, 24) parallel zusammenführt werden. DOLLAR A Damit bei der Zange (1) die Zangenbacken (9, 10) nicht nur exakt parallel geführt werden, sondern unter Einsatz von üblichen Körperhälften auch sehr hohe Klemmkräfte an den Zangenbacken (9, 10) erzielbar sind, sieht die Erfindung vor, daß zwischen den Handhebeln (2, 3) und der Betätigungsvorrichtung (25) ein Untersetzungsgetriebe (35) angeordnet ist, das insbesondere als flaches Hebelgetriebe (2, 2a, 2b, 3, 3a, 3b) ausgebildet ist.

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf eine Zange, insbesondere Ösenzange, mit zwei gegeneinander verschwenkbaren Handhebeln, die über Gelenke auf eine scherenartige Betätigungsvorrichtung einwirken, die über ein zentrisches Gelenk und über ein vorderes und ein hinteres Paar von gegenüberliegenden Gelenken zwei Zangenbacken mit Hilfe von Langlöchern parallel zusammenführt.
  • Derartige Zangen sind bekannt. So zeigt die US 2,765,689 A eine Montagezange, bei der in einer scherenartigen Betätigungsvorrichtung ein vorderes Paar von Gelenken innerhalb der Zangenbacken gelagert ist, während ein hinters Paar von Gelenken aus am Handhebel verdrehbar gelagerten Zapfen besteht, die mit einer in Längsrichtung der Zange verlaufenden Durchgangsbohrung versehen sind, in denen hintere zylindrische Endabschnitte der Zangenbacken gleiten können. Die wirksamen Backenflächen befinden sich außerhalb der scherenartigen Betätigungsvorrichtung.
  • Die DE 1 645 820 U zeigt eine Bröckelzange, bei der das hintere Paar von Gelenken nur gelenkig und das vordere Paar von Gelenken gelenkig und in einem Langloch längsverschiebbar in den beiden Backen geführt ist. Die wirksamen Backenflächen befinden sich außerhalb der scherenartigen Betätigungsvorrichtung.
  • Die bekannten Zangen haben den Vorteil, daß infolge der scherenartigen Betätigungsvorrichtung die Zangenbacken während der Verschwenkung der beiden Handhebel planparallel geführt sind. Dies macht sie bekanntermaßen besonders geeignet für bestimmte Arbeiten, bei denen es vor allem auf eine exakte Parallelführung der Backen ankommt. Es gibt jedoch Arbeiten, bei denen an den parallel geführten Backen auch eine hohe Klemmkraft erforderlich ist. Hohe Klemmkräfte treten z. B. bei Niet- oder Ösenzangen auf, insbesondere, wenn relativ große Niete bzw. Ösen möglichst gleichmäßig verformt werden sollen. Die erforderlichen Klemmkräfte müssen über die scherenartige Betätigungsvorrichtung und die Handhebel erzeugt werden. Deren Baulänge und der Größe des Öffnungswinkels der Handhebel sind in der Praxis bezüglich der Mechanik und der Handhabung gewisse Grenzen gesetzt, so daß hohe Klemmkräfte entweder gar nicht oder doch nur unter Aufbringung von außerordentlich großen Körperkräften erzielt werden können. Im letzeren Fall erhöht sich zudem die Unfallgefahr erheblich. Hier setzt die Erfindung ein.
  • Bei gattungsfremden Zangen, bei denen insbesondere eine scherenartige und gleichzeitig eine parallele Führung der Zangenbacken sicherstellende Betätigungsvorrichtung nicht vorgesehen ist, sind schon Untersetzungsgetriebe bekannt geworden:
    So zeigt die DE-GM 1 757 097 U eine Zange mit zwei hintereinander geschalteten Gelenkhebelübersetzungen, etwa nach Art einer doppelten Schere. Diese Zange ist bestimmt zum Trennen von Drähten, Stiften und dergl. oder zum Verdrehen von Schrauben, Muttern oder Rohren. Dem entsprechend sind die freien Enden der vorderen Schere ausgebildet.
  • Die DE 202 03 207 U1 zeigt eine Zange nach Art einer sogenannten Kombizange, bei der das Untersetzungsgetriebe aus zwei zweiarmigen Handhebeln besteht, von denen jeder ein erstes Gelenk mit einem von zwei Zangenhebeln sowie ein beiden Handhebeln gemeinsames Endgelenk hat, das nicht mit den Zangenhebeln verbunden, sondern mit Abstand zum einzigen Gelenk der Zangenhebel angeordnet ist.
  • Die DE 79 05 797 U1 zeigt eine Spezialzange für die Bördelung von Hohlnieten, bei der zwei Gelenkhebelübersetzungen, etwa nach Art einer doppelten Schere, hintereinander geschaltet sind. Die freien Enden der vorderen Schere sind mit Bördelbacken versehen.
  • Ausgehend von den geschilderten Umständen liegt der Erfindung das Bestreben zugrunde, eine Zange der gattungsgemäßen Art zu schaffen, bei der die Zangenbacken nicht nur exakt parallel geführt werden, sondern unter Einsatz von üblichen Körperkräften auch sehr hohe Klemmkräfte an den Zangenbacken erzielbar sind, wie sie z. B. bei Ösenzangen auftreten können.
  • Um dies zu erreichen, sieht die Erfindung vor, daß zwischen den beiden Handhebeln und der Betätigungsvorrichtung ein Untersetzungsgetriebe angeordnet ist, das die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 aufweist.
  • Ein erfindungsgemäßes Untersetzungsgetriebe verringert beim Zusammendrücken der beiden Handhebel den von der Betätigungsvorrichtung auf die Backen übertragenen Weg und erhöht im Gegenzug die sich ergebenden Klemmkräfte. Beim Einsatz von gleichen Körperkräften werden somit erhöhte Klemmkräfte erzielt und die Unfallgefahren vermindert.
  • Ein erfindungsgemäßes Untersetzungsgetriebe ist besonders einfach, kleinbauend, günstig herstellbar und räumlich unterbringbar. Es wird hierbei im Wesentlichen der ohnehin vorhandene Raum zwischen den Handhebeln zur Unterbringung eines Hebelgetriebes genutzt.
  • Das Hebelgetriebe bzw. die Handhebel und die scherenartige Betätigungsvorrichtung können aus relativ dünnem Flachmaterial z. B. aus Stahl bestehen, da die aufzunehmenden bzw. zu übertragenden Kräfte immer in ihrer Flächenrichtung angreifen. Dies ermöglicht insbesondere einen außerordentlich flachen Aufbau der Zange. Eine Aufteilung der Kräfte und verbesserte Stabilisierung und Rationalisierung der Mechanik sind erzielt. Die eventuell völlig identisch ausgebildeten Hebel können günstig hergestellt werden, z. B. als Blechstanzteile.
  • Eine sehr ausgeglichene Stabilisierung der Mechanik und des Getriebes ist erzielbar, indem mindestens zwei zweiarmige Hebel parallel an den Außenseiten der Zangenbacken und/oder mindestens zwei zweiarmige Hebel parallel im Inneren der Zangenbacken gelagert sind.
  • Zur entsprechenden Stabilisierung der Handhebel und des Hebelgetriebes wird vorgesehen, daß die beiden Handhebel zentrisch zwischen vier parallel gelagerten Hebeln angeordnet sind. Hierzu kann auch der eine Handhebel im Bereich des gemeinsamen Endgelenks in einer U-förmigen Ausnehmung des anderen Handhebels geführt sein, so daß eine exakt zentrische bzw. symmetrische Lagerung erzielt ist.
  • Eine besonders flache und stabile Ausbildung der Zange wird möglich, indem das gemeinsame Endgelenk axial mit den äußeren Seitenflächen des anderen Handhebels abschließt, ein eventueller Niet also aus seiner Lagerbohrung axial nicht hervorsteht und keinen entsprechenden Luftspalt benötigt, sondern ein Hebel der Betätigungsvorrichtung unmittelbar benachbart angeordnet sein kann.
  • Auch die Zangenbacken können zur besseren, insbesondere raumsparenden Unterbringung der Betätigungsvorrichtung und des Hebelgetriebes an die Erfindung angepaßt werden. Indem nämlich die Zangenbacken mindestens überwiegend im Querschnitt U-förmig ausgebildet sind und die U-Schenkel sich genau gegenüber liegen. Hierzu können zweckmäßigerweise die Zangenbacken im Wesentlichen aus einem U-Profil gebildet sein. Ein solches Profil kann entweder unter Verwendung eines U-Halbzeugprofils erzielt werden, oder dadurch, daß die Zangenbacken im Wesentlichen aus einem Vollmaterial, z. B. durch Fräsen, herausgearbeitet sind.
  • Zur Aufnahme oder Bildung eines Nietwerkzeugs, insbesondere auch eines Werkzeugs zum Anbringen von Ösen, können die Zangenbacken im vorderen Endbereich im Querschnitt als geschlossenes Hohlprofil, insbesondere rechteckförmig, ausgebildet sein. Eine solche Form kann bei den Zangenbacken zu zwei planparallel zueinander verlaufende Platten führen. Eine solche Platte ist z. B. als selbständiges Bauteil auf die Schenkel eines U-Profils aufgeschweißt, oder sie bildet nur einen flachen, integralen Abschnitt des bearbeiteten Vollmaterials.
  • Es kann ausreichen, wenn die Länge der Platten bzw. des geschlossenen Querschnitts ein Viertel bis ein Drittel der gesamten Länge der Zangenbacken beträgt, um hierin oder hierauf ein Werkzeug anzuordnen. Insbesondere kann vorgesehen werden, daß der vordere Endbereich beider Zangenbacken mit einer zusammenwirkenden Nietvorrichtung versehen ist. Günstig für die Kräfteaufnahme ist es, wenn die Nietvorrichtung im Bereich zwischen dem vorderen Gelenken angeordnet ist, besonders günstig sogar, wenn die Nietvorrichtung im Bereich zwischen dem vorderen Gelenken und dem zentrischen Gelenk, also mit Abstand zu den vorderen Gelenken, angeordnet ist. Dann wird eine zumindest gewisse Aufteilung der Nietkräfte auf die Gelenke erzielt, die zu einem vermindert einseitigen Verschleiß von Gelenken führt.
  • Schließlich können die zweiarmigen Hebel an dem jeweiligen, den vorderen Gelenken zugewandten Hebelarm eine seitliche Ausnehmung aufweisen. Eine solche Ausnehmung kann in einer seitlichen geschwungenen Eindellung des im Umriß bauchigen Verlaufs eines Hebels bestehen, ohne den Hebel dadurch wesentlich zu schwächen. Die Ausnehmung ermöglicht es, trotz Anordnung der kreuzförmigen Betätigungsvorrichtung, den vorderen Bereich der Zangenbacken auch noch hinter den vorderen Gelenken frei von der Betätigungsvorrichtung zu halten. Hierdurch kann das zu bearbeitende Material weit zwischen die Zangenbacken eingeschoben werden und bleibt doch gut sichtbar. Dies ist besonders dann wichtig, wenn die Zange z. B. als Niet- oder Ösenzange verwendet und das Nietwerkzeug hinter den vorderen Gelenken angeordnet wird. Denn dann können das Nietwerkzeug, der Niet bzw. die Öse und das zu vernietende Material auch während des Nietvorgangs vom Bediener von der Seite her beobachtet und der gesamte Arbeitsgang somit bequem überwacht werden.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, das nun näher beschrieben wird.
  • 1 zeigt eine Zange in Form einer Ösenzange in ganz geöffneter Stellung, in Seitenansicht und in weitgehend schematischer Darstellung.
  • 2 zeigt den Schnitt II-II in 1.
  • 3 zeigt den Schnitt III-III in 1.
  • Die Zange 1 ist weitgehend klappsymmetrisch zur Achse X-X aufgebaut und besteht zunächst aus zwei flachen Handhebeln 2 und 3, die als zweiarmige Hebel ausgebildet sind. Ein längere Hebelarm 2a bzw. 3a dient jeweils als Handgriff oder zur Aufnahme eines nicht gezeigten, noch aufzubringenden, ergonomisch angepaßten Handgriffs, während je ein kürzerer Hebelarm 2b bzw. 3b über ein gemeinsames Endgelenk 4 verschwenkbar miteinander verbunden ist. Das Endgelenk 4 ist in einer U-förmigen Ausnehmung 5 des Handhebels 2 angeordnet, in die das abgerundete Ende des flachen Hebelarms 3b mit Spiel eingeführt ist. Es besteht aus einem Niet 6, der Bohrungen 7 der Hebelarme 2b und 3b durchdringt, ohne über die Außenseiten 8 des Hebelarms 2b hervorzustehen, vergleiche 2.
  • Die Zange 1 besteht des weiteren aus zwei symmetrisch zueinander angeordneten Zangenbacken 9 und 10, die im Querschnitt überwiegend U-förmig ausgebildet sind, wobei die U-Schenkel 9a und 10a aufeinander zu weisen, also genau gegenüber liegen. Die Zangenbacken 9 und 10 sind im vorderen Endbereich 11 und 12 rechteckig und rundum geschlossen als Hohlprofil ausgebildet. Hierzu ist jeweils ein gleich geformtes U-Profil 13 und 14 mit einer Platte 15 und 16 verschweißt, die zur Aufnahme eines Nietwerkzeugs 17 und 18 zur Herstellung von Ösen dienen. Die Platten 15 und 16 haben eine Länge von etwa einem Drittel der gesamten Länge der Zangenbacken 9 und 10. Die Nietwerkzeuge 17 und 18 sind in den Achse Y-Y angeordnet.
  • Die Zangenbacken 9 und 10 weisen ein vorderes Paar von gegenüberliegenden Gelenken 19 und 20 und ein hinteres Paar von gegenüberliegenden Gelenken 21 und 22 auf, wobei die hinteren Gelenke 21 und 22 in in Längsrichtung der Zangenbacken 9 und 10 verlaufenden Langlöchern 23 und 24 angeordnet sind.
  • Eine Betätigungsvorrichtung 25 umfaßt vier parallel und kreuzweise angeordnete zweiarmige Hebel 26, 27, 28 und 29, 2, die aus Stahlblech gestanzt sein können. Während die Hebel 26 und 28 an den Außenseiten 30 und 31 der Zangenbacken 9 und 10 liegen, sind die Hebel 27 und 28 im Inneren 32 und 33 der Zangenbacken 9 und 10, also insbesondere zwischen den genannten U-Schenkeln 9a und 10a, gelagert. Die Hebel 26 bis 29 sind über die Gelenke 19 bis 22 mit den Zangenbacken 9 und 10 und über ein zentrisches Gelenk 34 nur miteinander gelenkig verbunden. Die vorgenannten Gelenke können als geeignete Bolzen, Stifte, Niete oder Schrauben ausgebildet sein, die mit entsprechenden Bohrungen zusammenarbeiten und eventuell auch axial vorstehen.
  • Als Untersetzungsgetriebe 35 dienen die zweiarmigen Handhebel 2 und 3, die um die hinteren Gelenke 21 und 22 der Betätigungsvorrichtung 25 drehbar sind und deren gemeinsames Endgelenk 4 im Abstand a zu dem zentrischen Gelenk 34 der Betätigungsvorrichtung 25 angeordnet ist.
  • Beim Verschwenken der Handhebel 2 und 3, z. B. mit einer oder auch beiden Händen, um das freie gemeinsame Endgelenk 4 in Richtung S, also aufeinander zu, wird die Betätigungsvorrichtung 25 über die hinteren Gelenke 21 und 22 um das zentrische Gelenk 34 so verschwenkt, daß sich an der Betätigungsvorrichtung 25 parallel die vorderen Gelenke 19 und 20 und die hinteren Gelenke 21 und 22 und damit die Zangenbacken 9 und 10 mitsamt den Nietwerkzeugen 17 und 18 aufeinander zu bewegen. Gleichzeitig verschieben sich die hinteren Gelenke 21 und 22 in den Langlöchern 23 und 24 nach unten. Die Achse Y-Y der Nietwerkzeuge 17 und 18 liegt und bleibt dabei etwa im Abstand b zu den vorderen Gelenken 19 und 20, während sich der Abstand a zwischen den Gelenken 4 und 34 wesentlich verringert.
  • Infolge der Untersetzung verschwenken sich die Handhebel 2 und 3 um ihr gemeinsames Endgelenk 4 in die Richtung S um einen größeren Winkel als dies währenddessen die zweiarmigen Hebel 26 zu 27 und 28 zu 29 tun. Dadurch wird, wie gewünscht, eine größere Kraft zwischen den Nietwerkzeugen 17 und 18 erzeugt.
  • Um während des Schließens und nach dem Schließen der Zange 1 das Nietwerkzeug 17 und 18 ungehindert beobachten zu können, aber gleichzeitig die Platten 15 und 16 möglichst kurz zu halten sowie einen gewissen Abstand b sicherzustellen, weisen die Hebel 26 bis 29 im vorderen, dem Nietwerkzeug 17 bzw. 18 zugewandten Bereich eine seitliche, abgerundete Ausnehmung 36 auf. Die Ausnehmungen 36 führen hier lediglich zu einer Eindellung der bauchigen Umrißform der Hebel 26 bis 29, ohne sie wesentlich zu schwächen. Zur Verdeutlichung ist die durch die Ausnehmung 36 weggeschnittene Umrißform in 1 doppelt strichpunktiert eingezeichnet.
  • Mit der beispielhaft beschriebenen Zange mit üblichen Abmessungen läßt sich unter Einsatz einer Handkraft von etwa 700 N eine Schließkraft von etwa 15 kN erzielen. Dadurch wird ein Handvernieten von üblichen Ösen bis zu einem Durchmesser von 14 mm möglich.
  • 1
    Zange
    2
    Handhebel
    2a
    langer Hebelarm
    2b
    kurzer Hebelarm
    3
    Handhebel
    3a
    langer Hebelarm
    3b
    kurzer Hebelarm
    4
    Endgelenk
    5
    Ausnehmung
    6
    Niet
    7
    Bohrung
    8
    Außenseite von 2b
    9
    Zangenbacke
    9a
    U-Schenkel
    10
    Zangenbacke
    10a
    U-Schenkel
    11
    vorderer Endbereich von 9
    12
    vorderer Endbereich von 10
    13
    U-Profil
    14
    U-Profil
    15
    Platte
    16
    Platte
    17
    Nietwerkzeug
    18
    Nietwerkzeug
    19
    vorderes Gelenk
    20
    vorderes Gelenk
    21
    hinteres Gelenk
    22
    hinteres Gelenk
    23
    Langloch in 9
    24
    Langloch in 10
    25
    Betätigungsvorrichtung
    26
    zweiarmiger Hebel
    27
    zweiarmiger Hebel
    28
    zweiarmiger Hebel
    29
    zweiarmiger Hebel
    30
    Außenseite von 9
    31
    Außenseite von 10
    32
    Inneres von 9
    33
    Inneres von 10
    34
    zentrisches Gelenk
    35
    Untersetzungsgetriebe
    36
    Ausnehmung
    a
    Abstand
    b
    Abstand
    S
    Schwenkrichtung
    X-X
    Symmetrieachse
    Y-Y
    Nietachse

Claims (18)

  1. Zange (1), insbesondere Ösenzange, mit zwei gegeneinander verschwenkbaren Handhebeln (2, 3), die über Gelenke (21, 22) auf eine scherenartige Betätigungsvorrichtung (25) einwirken, die über ein zentrisches Gelenk (34) und über ein vorderes und ein hinteres Paar von gegenüberliegenden Gelenken (19, 20 und 21, 22) zwei Zangenbacken (9, 10) mit Hilfe von Langlöchern (23, 24) parallel zusammenführt, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Handhebeln (2, 3) und der Betätigungsvorrichtung (25) ein Untersetzungsgetriebe (35) angeordnet ist, daß das Untersetzungsgetriebe (35) aus zwei zweiarmigen Handhebeln (2, 3) besteht, von denen jeder ein erstes Gelenk (21, 22) mit der Betätigungsvorrichtung (25) und einer Zangenbacke (9, 10) sowie ein gemeinsames Endgelenk (4) hat, das nicht mit der Betätigungsvorrichtung (25) verbunden ist, sondern mit Abstand (a) zum zentrischen Gelenk (34) und zwischen dem jeweiligen ersten Gelenk (21, 22) und dem zentrischen Gelenk (34) angeordnet ist, und daß die scherenartige Betätigungsvorrichtung (25) aus vier parallel angeordneten, die beiden Zangenbacken (9, 10) zusammenführenden und ein gemeinsames zentrisches Gelenk (34) aufweisenden zweiarmigen Hebeln (26, 27; 28, 29) besteht.
  2. Zange nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens zwei zweiarmige Hebel (26, 28) parallel an den Außenseiten (30, 31) der Zangenbacken (9, 10) gelagert sind.
  3. Zange nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens zwei zweiarmige Hebel (27, 29) parallel im Inneren (32, 33) der Zangenbacken (9, 10) gelagert sind.
  4. Zange nach den Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwei zweiarmige Hebel (26, 28) parallel an den Außenseiten (30, 31) der Zangenbacken (9, 10) und zwei zweiarmige Hebel (27, 29) parallel im Inneren (32, 33) der Zangenbacken (9, 10) angeordnet sind.
  5. Zange nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Handhebel (2, 3) zentrisch zwischen vier parallel gelagerten Hebeln (26 bis 29) angeordnet sind.
  6. Zange nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der eine Handhebel (3) im Bereich des gemeinsamen Endgelenks (4) in einer U-förmigen Ausnehmung (5) des anderen Handhebels (2) geführt ist.
  7. Zange nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das gemeinsame Endgelenk (4) axial mit den äußeren Seitenflächen (8) des anderen Handhebels (2) abschließt.
  8. Zange nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Zangenbacken (9, 10) mindestens überwiegend im Querschnitt U-förmig ausgebildet sind und die U-Schenkel (9a, 10a) sich genau gegenüber liegen.
  9. Zange nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Zangenbacken (9, 10) im Wesentlichen aus einem U-Profil (13, 14) gebildet sind.
  10. Zange nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Zangenbacken im Wesentlichen aus einem Vollmaterial herausgearbeitet sind.
  11. Zange nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Zangenbacken (9, 10) im vorderen Endbereich (11, 12) im Querschnitt als geschlossenes Hohlprofil ausgebildet sind.
  12. Zange nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Zangenbacken (9, 10) im vorderen Endbereich (11, 12) zwei planparallel zueinander verlaufende Platten (15, 16) aufweisen.
  13. Zange nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge der Platten (15, 16) bzw. des geschlossenen Hohlprofils ein Viertel bis ein Drittel der gesamten Länge der Zangenbacken (9, 10) beträgt.
  14. Zange nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß der vordere Endbereich (11, 12) beider Zangenbacken (9, 10) mit einer zusammenwirkenden Nietvorrichtung (17, 18) versehen ist.
  15. Zange nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Nietvorrichtung im Bereich zwischen dem vorderen Gelenken angeordnet ist.
  16. Zange nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Nietvorrichtung (17, 18) im Bereich zwischen dem vorderen Gelenken (19, 20) und dem zentrischen Gelenk (34) angeordnet ist.
  17. Zange nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß die zweiarmigen Hebel (26 bis 29) an dem den vorderen Gelenken (19, 20) zugewandten Hebelarm eine seitliche Ausnehmung (36) aufweisen.
  18. Zange nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß die zweiarmigen Hebel (26 bis 29) als Blechstanzteile gebildet sind.
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