DE10357511A1 - Hydraulische Hubvorrichtung für ein Flurförderzeug - Google Patents

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DE10357511A1 DE2003157511 DE10357511A DE10357511A1 DE 10357511 A1 DE10357511 A1 DE 10357511A1 DE 2003157511 DE2003157511 DE 2003157511 DE 10357511 A DE10357511 A DE 10357511A DE 10357511 A1 DE10357511 A1 DE 10357511A1
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Rudolf Hendrich
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Linde Material Handling GmbH
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    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62BHAND-PROPELLED VEHICLES, e.g. HAND CARTS OR PERAMBULATORS; SLEDGES
    • B62B3/00Hand carts having more than one axis carrying transport wheels; Steering devices therefor; Equipment therefor
    • B62B3/04Hand carts having more than one axis carrying transport wheels; Steering devices therefor; Equipment therefor involving means for grappling or securing in place objects to be carried; Loading or unloading equipment
    • B62B3/06Hand carts having more than one axis carrying transport wheels; Steering devices therefor; Equipment therefor involving means for grappling or securing in place objects to be carried; Loading or unloading equipment for simply clearing the load from the ground
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Abstract

Die Erfindung betrifft eine hydraulische Hubvorrichtung für ein Flurförderzeug, insbesondere Gabelhubwagen (1), mit mindestens einem Hubzylinder (17), mindestens einer vorzugsweise handbetätigten Hubpumpe (11), mindestens einem Lasthalteventil (16) zwischen Hubpumpe (11) und Hubzylinder (17) und mindestens einem Schaltelement (31) zur Umschaltung zwischen mindestens zwei verschiedenen Hubvolumina der mindestens einen Hubpumpe (11). Das Umschaltelement (31) ist in Abhängigkeit vom im hubzylinderseitigen Volumen bestehenden Druck betätigbar.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Hubvorrichtung für ein Flurförderzeug, insbesondere Gabelhubwagen, mit mindestens einem Hubzylinder, mindestens einer vorzugsweise handbetätigten Hubpumpe, mindestens einem Lasthalteventil zwischen Hubpumpe und Hubzylinder und mindestens einem Schaltelement zur Umschaltung zwischen mindestens zwei verschiedenen Hubvolumina der mindestens einen Hubpumpe.
  • Beim innerbetrieblichen Warentransport auf kurzen Transportwegen, insbesondere bei beengten Platzverhältnissen, werden vorzugsweise deichselgeführte Flurförderzeuge eingesetzt. Zumeist sind diese Fahrzeuge derart ausgeführt, dass eine Bedienperson vor beziehungsweise neben dem Flurförderzeug hergeht und dieses mittels einer Deichsel lenkt. Dazu greift sie an einem Deichselkopf an, der zumeist zwei zum Deichselschaft senkrechte Handgriffe aufweist, die mit jeweils einem Schutzbügel versehen sind. Bei Handgabelhubwagen wird das Fahrzeug von der Bedienperson mit der Deichsel nicht nur gelenkt sondern auch bewegt, also gezogen beziehungsweise geschoben, und die Last durch eine vertikale Schwenkbewegung der Deichsel angehoben. Durch die Schwenkbewegung der Deichsel wird eine hydraulische Pumpvorrichtung angetrieben, die mit einem Hubzylinder verbunden ist, der wiederum das Lastaufnahmemittel des Hubwagens anhebt. Die Pumpvorrichtung besteht zumeist aus einer einfachen Kolbenpumpe, bei der der Kolbendurchmesser im Verhältnis zum Durchmesser des Hubzylinders derart bemessen ist, dass auch schwere Lasten mit relativ geringem Kraftaufwand angehoben werden können. Für einen größeren Hubweg sind mehrere Pumphübe erforderlich. Um das Anheben leichter Lasten zu beschleunigen, ist eine so genannte Schnellhubfunktion vorgesehen, bei der bei Unterschreiten eines definierten Drucks im Pumpenzylinder die effektive Kolbenfläche und damit das Hubvolumen der Hubpumpe vergrößert wird. Dadurch steigt der Kraftaufwand für die Bedienperson an, es sind jedoch weniger Pumphübe zum Erreichen der gewünschten Hubhöhe erforderlich. Bei Fahrzeugen nach dem Stand der Technik erfolgt die Umschaltung zwischen Schnellhub und Normalhub in Abhängigkeit vom Druck im Pumpzylinder der Hubpumpe, der beim Pumpvorgang der Last proportional ist. Beim Anheben von Lasten, die nur wenig schwerer sind als das zur Umschaltung vom Schnellhub auf Normalhub notwendige Gewicht, muss daher bei jedem Kolbenhub der Hubpumpe zunächst ein hinreichender Druck aufgebaut werden, um diese Umschaltung zu bewirken, bevor der eigentliche Hub dann im Normalhubbetrieb mit reduzierter Kraft erfolgen kann. Dies empfindet eine Bedienperson als Kraftspitze, die die feinfühlige Bedienung des Hubantriebs erschwert und von der Bedienperson als unangenehm empfunden wird.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine hydraulische Hubvorrichtung für ein Flurförderzeug, insbesondere Gabelhubwagen, mit mindestens einem Hubzylinder, mindestens einer vorzugsweise handbetätigten Hubpumpe, mindestens einem Lasthalteventil zwischen Hubpumpe und Hubzylinder und mindestens einem Schaltelement zur Umschaltung zwischen mindestens zwei verschiedenen Hubvolumina der mindestens einen Hubpumpe zu schaffen, bei dem das Auftreten von Kraftspitzen bei der Betätigung der Hubpumpe vermieden wird.
  • (zu Anspruch 1]
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass das Umschaltelement in Abhängigkeit vom im Hubzylinder bestehenden Druck betätigbar ist. Wird das Lasthalteventil zwischen Hubzylinder und Hubpumpe nach Beendigung eines Pumpenhubes geschlossen, bleibt der Druck im Hubzylinder während des Ansaugvorganges der Pumpe im Wesentlichen konstant. Ist dieser Druck höher als der zur Aufhebung des Schnellhubes benötigte, kann dieser deaktiviert werden, so dass die Bedienperson beim Anheben großer Lasten ab der zweiten Pumpbewegung nicht zuerst einen großen Druck im Hubzylinder erzeugen muss, um eine Umschaltung von einem großen Hubvolumen, wie es bei der Schnellhubfunktion benötigt wird, zu einem kleinen Hubvolumen, wie es im Normalhub benötigt wird, zu erreichen. Die mit dem Druckaufbau verbundene Kraftspitze wird vermieden und eine feinfühlige Bedienung des Hubantriebs erleichtert.
  • Es ist vorteilhaft, wenn eine Umschaltung von einem größeren Hubvolumen zu einem kleineren Hubvolumen bei Überschreiten eines festgelegten Druckes im hubzylinderseitigen Volumen selbsttätig stattfindet. Ein kleineres Hubvolumen erfordert einen geringeren Kraftaufwand bei der Betätigung der Hubpumpe. Durch die selbsttätige Umschaltung muss die Bedienperson nicht eingreifen und kann sich auf die Bewegung der Last konzentrieren.
  • Es ist weiterhin vorteilhaft, wenn eine Umschaltung zu einem kleineren Hubvolumen bei Überschreiten eines festgelegten Grenzwertes des Gewichts einer auf einem Lastaufnahmemittel befindlichen Last, vorzugsweise eines Gewichts von weniger als 300 kg, insbesondere weniger als 160 kg, stattfindet. Die Angabe eines Grenzgewichts ist für Benutzer leichter verständlich als die eines Grenzdruckes und ermöglicht so eine bessere Abschätzung des benötigten Hubaufwandes. Bei Lasten von weniger als 300 kg, insbesondere solchen von weniger als 160 kg, ist bei üblichen Kombinationen von Hubpumpe und Hubzylinder von Handgabelhubwagen eine Betätigung des Hubmechanismus mit großem Hubvolumen, d.h. im Schnellhubmodus, von durchschnittlich kräftigen Bedienpersonen noch ohne großen Kraftaufwand zu bewerkstelligen
  • Vorteilhafterweise findet die Umschaltung zu einem kleineren Hubvolumen bei Überschreiten eines festgelegten Grenzwertes der Betätigungskraft an einem Betätigungselement zur Betätigung der Hubpumpe, vorzugsweise für eine Betätigungskraft von mehr als 80 N, insbesondere mehr als 120 N, statt. Für das Empfinden der Bedienperson ist vor allem der Kraftaufwand entscheidend, bei dem eine Umschaltung des Hubmechanismus erfolgt. Betätigungskräfte von weniger als 120 N, insbesondere von weniger als 80 N, werden auch von weniger kräftigen Bedienpersonen nicht als übermäßig hoch empfunden.
  • Es ist zweckmäßig, wenn das Umschaltelement als aufsteuerbares Rückschlagventil ausgeführt ist. Damit wird eine Umschaltung von einseitiger Durchströmung zu beidseitiger Durchströmung ermöglicht, die eine einfache Umschaltung zwischen verschiedenen Hubvolumina erlaubt.
  • Es ist von Vorteil, wenn das Umschaltelement Bestandteil der Hubpumpe und/oder des Hubzylinders ist. Durch die Integration des Umschaltelements in die Hubpumpe und/oder den Hubzylinder werden kurze Verbindungen zwischen den einzelnen Elementen erreicht und Strömungsverluste reduziert. Zudem wird nur wenig Einbauraum benötigt. Die integrale Bauweise reduziert die Teilezahl und den Herstellaufwand.
  • Es ist weiterhin vorteilhaft, wenn Hubzylinder und Hubpumpe in einem gemeinsamen einstückigen, vorzugsweise durch Gussverfahren hergestellten Gehäuse angeordnet sind. Dadurch wird eine kompakte Bauweise erreicht und die Teilezahl reduziert. Die Herstellung ist besonders kostengünstig, insbesondere, wenn ein Gussverfahren verwendet wird, bei dem nur wenig Nacharbeit anfällt.
  • Zweckmäßigerweise ist das Umschaltelement derart angeordnet, dass es in geöffnetem Zustand den kolbenstangenseitigen Zylinderraum und den zylinderbodenseitigen Zylinderraum der Hubpumpe miteinander verbindet. Dadurch wird die effektive Kolbenfläche der Hubpumpe reduziert.
  • Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung werden anhand des in den schematischen Figuren dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Dabei zeigt
  • 1 einen Handgabelhubwagen als Beispiel für ein erfindungsgemäßes Flurförderzeug in Seitenansicht,
  • 2 eine schematische Darstellung einer hydraulischen Hubvorrichtung nach dem Stand der Technik,
  • 3 eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen hydraulischen Hubvorrichtung.
  • 1 zeigt einen erfindungsgemäßen Handgabelhubwagen 1. Lasten werden mit einem gabelförmigen Lastaufnahmemittel 2 aufgenommen. Zum Anheben der Last schwenkt eine Bedienperson die Deichsel 3 um die horizontale Achse 4 auf und ab. Dadurch wird eine Kolbenpumpe 5 betätigt, die einen Hydraulikzylinder 6 mit Hydraulikflüssigkeit versorgt, der das Lastaufnahmemittel 2 anhebt. Bei Lasten von mehr als 150 kg sind dabei für die gleiche Hubhöhe weniger Pumpbewegungen erforderlich als bei Lasten von mehr als 150kg. Kolbenpumpe 5 und Hydraulikzylinder 6 sind zusammen mit einem hier nicht sichtbaren Tank für Hydraulikflüssigkeit in einem gemeinsamen Gehäuse 7 untergebracht, das gießtechnisch gefertigt ist. Zum Absenken des Lastaufnahmemittels 2 betätigt die Bedienperson einen Hebel 8, der am Deichselkopf 9 angebracht ist. Zum Transportieren der Last zieht beziehungsweise schiebt die Bedienperson den Hubwagen 1 mittels der Deichsel 3. Gelenkt wird der Hubwagen 1 durch eine Drehung der Deichsel 3 um eine vertikale Achse 10.
  • 2 zeigt eine schematische Darstellung einer hydraulischen Hubvorrichtung nach dem Stand der Technik. Die Hubpumpe 11 saugt bei einer Abwärtsbewegung des Kolbens 12 aus einem Tank 13 Hydraulikflüssigkeit in den kolbenstangenseitigen Zylinderraum 14. Gleichzeitig wird im zylinderbodenseitigen Zylinderraum 15 befindliche Hydraulikflüssigkeit über ein weiteres Absperrventil, das als Rückschlagventil 16 ausgebildet ist, in den Hubzylinder 17 gefördert. Der Kolben 12 wirkt mit der gesamten Fläche 18 des Kolbenbodens, so dass das bei einem Kolbenhub geförderte Volumen dem Produkt aus Kolbenhub und Kolbenfläche 18 entspricht. Bei einer anschließenden Aufwärtsbewegung des Kolbens 12 strömt Hydraulikflüssigkeit durch das Schaltventil 19 in den zylinderbodenseitigen Zylinderraum 15. Ein Rückschlagventil 20 verhindert dabei, dass die Hydraulikflüssigkeit vom kolbenseitigen Zylinderraum 14 in den Tank 13 zurückströmt. Der Hubkolben 21 behält seine Stellung bei, da das Rückschlagventil 16 verhindert, dass die Hydraulikflüssigkeit vom Hubzylinder 17 zurück in den zylinderbodenseitigen Zylinderraum 15 strömt. Der Druck im Hubzylinder 17 ist dabei der anzuhebenden Last proportional. Dieser Modus wird als Schnellhub bezeichnet, da durch das große Pumpvolumen nur wenige Pumpschläge erforderlich sind, um die gewünschte Hubhöhe zu erreichen. Zum Absenken des Hubkolbens 21 wird das Schaltventil 22 in Durchgangsstellung gebracht und die Hydraulikflüssgkeit strömt vom Hubzylinder 17 über die Verbindung 23 in den Tank 13.
  • Der Pumpenkolben 12 mit dem integrierten Schaltventil 19 ist in einer Detailansicht vergrößert dargestellt. Bei niedrigen Lasten wirkt das Schaltventil 19 als Rückschlagventil und ermöglicht so den Durchfluss von Hydraulikflüssigkeit lediglich vom kolbenstangenseitigen Zylinderraum 14 zum zylinderbodenseitigen Zylinderraum 15. Der Druck im zylinderbodenseitigen Zylinderraum 15 wirkt auf eine Schaltfläche 24 des Schaltventils 19 entgegen einer Federkraft F1, die von einer Feder 25 aufgebracht wird. Überschreitet bei einem Druck p1 im zylinderbodenseitigen Zylinderraum 15 die auf die Schaltfläche 18 aufgebrachte Kraft F2 die Federkraft F1, schaltet das Schaltventil 19 in Durchgangstellung, so dass eine Verbindung zwischen dem kolbenstangenseitigen Zylinderraum 14 und dem zylinderbodenseitigen Zylinderraum 15 besteht. Die effektive Kolbenfläche entspricht damit nur noch der Querschnittsfläche 26 der Kolbenstange 27 und das geförderte Volumen dem Produkt aus Kolbenhub und Querschnittsfläche 26. Durch die reduzierte Kolbenfläche 26 muss die Bedienperson nur noch eine reduzierte Kraft auf die Deichsel 3 aufbringen. Durch das geringere Hubvolumen wird mit einem Hub jedoch nicht die gleiche Hubhöhe wie bei nichtreduziertem Hubvolumen erreicht. Dieser Modus wird als Normalhub bezeichnet, da damit auch höhere Lasten und insbesondere die maximale Nutzlast des Flurförderzeugs 1 angehoben werden kann.
  • Da bei der Aufwärtsbewegung des Kolbens 12 der Druck im zylinderbodenseitigen Kolbenraum 15 wieder abgebaut wird, schließt sich das Schaltventil 19 wieder und die Bedienperson muss bei einem erneuten Pumpenhub wieder zunächst einen Druck p1 aufbauen, bevor das Schaltventil 19 in Durchgangstellung schaltet und der nachfolgende Hub mit reduzierter Kraft ausgeführt werden kann. Zunächst ist somit an der Deichsel 3 eine höhere Kraft F3 nötig, um den Druck p1 aufzubringen, bevor eine reduzierte Kraft F4 für den eigentlichen Hubvorgang verwendet werden kann. Diese Kraftspitze bei der Betätigung der Hubdeichsel 3 wird von der Bedienperson als unangenehm empfunden. Zudem ist direkt nach dem Kraftabfall an der Deichsel 3 eine gefühlvolle Betätigung des Pumpenkolbens 12 nicht möglich.
  • 3 zeigt eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen hydraulischen Hubvorrichtung. Gleiche Bauteile wie in 2 tragen gleiche Bezeichnungen. Bei der erfindungsgemäßen Anordnung wird bei einer Abwärtsbewegung des Kolbens 28 Hydraulikflüssigkeit aus dem Tank 13 über das Rückschlagventil 20 in den kolbenstangenseitigen Zylinderraum 14 gesaugt sowie vom zylinderbodenseitigen Zylinderraum 15 über ein Rückschlagventil 16 in den Hubzylinder 17 gefördert. Über eine Hydraulikleitung 29 steht das Volumen im Hubzylinder 17 mit einer Schaltfläche 30 des Schaltventils 31 in Wirkverbindung. Ist die auf die Schaltfläche 30 ausgeübte Kraft geringer als die von der Feder 32 ausgeübte Federkraft F5, wirkt das Schaltventil 31 als Rückschlagventil und bleibt geschlossen. Bei der nachfolgenden Aufwärtsbewegung des Pumpenkolbens 28 strömt die Hydraulikflüssigkeit vom kolbenstangenseitigen Zylinderraum 14 über das als Rückschlagventil wirkende Schaltventil 31 in den zylinderbodenseitigen Zylinderraum 15. Der Hubkolben 21 behält dabei seine Stellung bei, da das Rückschlagventil 16 schließt.
  • Bei einem Druck p2 an der Schaltfläche 30 übersteigt die auf die Schaltfläche 30 ausgeübte Kraft die Federkraft F5 und das Schaltventil 31 schaltet in freie Durchflussstellung, so dass in beide Richtungen freier Durchfluss der Hydraulikflüssigkeit möglich ist. Dadurch reduziert sich die effektive Kolbenfläche wiederum von der Gesamtfläche 18 des Kolbens 28 auf die Querschnittsfläche 26 der Kolbenstange 27 und entsprechend wird auch das Hubvolumen kleiner. Die Kraft, die von der Bedienperson auf die Hubdeichsel 3 auszuüben ist, sinkt ebenfalls von einem Wert F3 ab auf den Wert F4. Da beim erneuten Anheben des Pumpenkolbens 28 das Rückschlagventil 16 schließt und damit der Druck im hubkolbenseitigen Volumen, das aus dem Hubzylinderraum 34 und der Leitung 35 gebildet wird, konstant bleibt, bleibt auch die Kraft auf die Schaltfläche 30 konstant und das Schaltventil 31 bleibt in der Stellung, die ungehinderten Durchfluss in beiden Richtungen erlaubt. Beim nachfolgenden Förderhub des Pumpenkolbens 28 wirkt darum von Anfang an nur die Querschnittsfläche 26 der Kolbenstange 27 und damit ist von der Bedienperson lediglich die Kraft F4 aufzubringen. Das Auftreten einer als unangenehm empfundenen Kraftspitze tritt somit nur beim ersten Pumpenhub auf. Zum Absenken des Hubzylinders 21 wird wiederum das Schaltventil 22 in Durchgangsstellung gebracht und die Hydraulikflüssgkeit strömt vom Hubzylinder 17 über die Verbindung 23 in den Tank 13.
  • Durch die Federeigenschaften der Feder 32 oder die Größe der Schaltfläche 30 kann der Druck p2 festgelegt werden, bei der das Schaltventil in Durchgangstellung umschaltet. Die Kraft F5 wird vom auf die Schaltfläche 30 einwirkenden Druck aufgebaut. Da dieser mit dem Lastgewicht über die Querschnittsfläche 36 des Hubkolbens 21 sowie mit der Kraft an der Deichsel 3 über die effektiven Querschnittsflächen 18, 26 zusammenhängt, kann durch die Wahl dieser Größen festgelegt werden, bei welcher Last eine Umschaltung von Schnellhub auf Normalhub erfolgt und wie hoch die an der Deichsel 3 dabei maximal aufzubringende Last liegt. Bei Handgabelhubwagen für übliche Einsatzzwecke haben sich dabei Lastgewichte von weniger als 300kg, vorzugsweise von ca. 150kg als sinnvoll erwiesen. An der Deichsel 3 sollten dabei die Kräfte, bei denen die Umschaltung erfolgt, Werte von mehr als 120 N nicht überschreiten, vorzugsweise sind Werte im Bereich von 50 N bis 100 N zu wählen, da diese auch von schwächeren Bedienpersonen noch nicht als übermäßig hoch angesehen werden. Die Anordnung und Ausführung der hydraulischen Hubvorrichtung erfolgt im Wesentlichen nach dem Stand der Technik für Handgabelhubwagen. Kolbenpumpe 11, Hubzylinder 17, Schaltventil 31 und Hydrauliktank 13 sind in einem gemeinsamen Bauteil, das durch Gießverfahren hergestellt ist, angeordnet. Dies spart Bauraum, ermöglicht eine kostengünstige Fertigung und ergibt kurze Leitungswege und damit reduzierte Strömungsverluste. Selbstverständlich sind aber, insbesondere bei anderen Flurtörderzeugen, andere Ausführungen denkbar, bei denen beispielsweise die aufgeführten Komponenten als separate Bauteile ausgeführt oder zu Baugruppen zusammengefasst sind. Auch ist, insbesondere bei anderen Arten von Flurförderzeugen, eine andere Betätigung des Schaltventils 31 denkbar, beispielsweise elektrisch in Abhängigkeit von einem elektrischen Drucksensor. Je nach Einsatzfall sind auch andere Grenzwerte für die Lasten und Betätigungskräfte, bei denen die Umstellung von Schnellhub auf Normalhub erfolgt, möglich. Die Hubpumpe kann, ebenso wie die anderen Komponenten, entsprechend dem Einsatzzweck auch in einer anderen als der hier gezeigten Bauweise ausgeführt sein.

Claims (8)

  1. Hydraulische Hubvorrichtung für ein Flurförderzeug, insbesondere Gabelhubwagen (1), mit mindestens einem Hubzylinder (17), mindestens einer vorzugsweise handbetätigten Hubpumpe (11), mindestens einem Lasthalteventil (16) zwischen Hubpumpe (11) und Hubzylinder (17) und mindestens einem Schaltelement (31) zur Umschaltung zwischen mindestens zwei verschiedenen Hubvolumina der mindestens einen Hubpumpe (11), dadurch gekennzeichnet, dass das Umschaltelement (31) in Abhängigkeit vom im Hubzylinder (17) bestehenden Druck betätigbar ist.
  2. Hydraulische Hubvorrichtung für ein Flurförderzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine Umschaltung von einem größeren Hubvolumen zu einem kleineren Hubvolumen bei Überschreiten eines festgelegten Druckes im hubzylinderseitigen Volumen selbsttätig stattfindet.
  3. Hydraulische Hubvorrichtung für ein Flurförderzeug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass eine Umschaltung zu einem kleineren Hubvolumen bei Überschreiten eines festgelegten Grenzwertes des Gewichts einer auf einem Lastaufnahmemittel (2) befindlichen Last, vorzugsweise eines Gewichts von weniger als 300 kg, insbesondere weniger als 160 kg, stattfindet.
  4. Hydraulische Hubvorrichtung für ein Flurförderzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Umschaltung des Hubvolumens bei Überschreiten eines festgelegten Grenzwertes der Betätigungskraft an einem Betätigungselement (3) zur Betätigung der Hubpumpe (11), vorzugsweise für eine Betätigungskraft von mehr als 80 N, insbesondere mehr als 120 N, stattfindet.
  5. Hydraulische Hubvorrichtung für ein Flurförderzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Umschaltelement (31) als aufsteuerbares Rückschlagventil ausgeführt ist.
  6. Hydraulische Hubvorrichtung für ein Flurförderzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Umschaltelement (31) Bestandteil der Hubpumpe (11) und/oder des Hubzylinders (17) ist.
  7. Hydraulische Hubvorrichtung für ein Flurförderzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass Hubzylinder (17) und Hubpumpe (11) in einem gemeinsamen einstückigen, vorzugsweise durch Gussverfahren hergestellten Gehäuse (7) angeordnet sind.
  8. Hydraulische Hubvorrichtung für ein Flurförderzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Umschaltelement (31) derart angeordnet ist, dass es in geöffnetem Zustand den kolbenstangenseitigen Zylinderraum (14) und den zylinderbodenseitigen Zylinderraum (15) der Hubpumpe (11) miteinander verbindet.
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
ITTO20110034A1 (it) * 2011-01-19 2012-07-20 Lifter Srl Perfezionamenti nei carrelli sollevatori manuali
CN103288008A (zh) * 2012-02-26 2013-09-11 吴涛慧 一种长辊轴装卸车
CN103482532A (zh) * 2013-05-14 2014-01-01 京山县杰美实业有限责任公司 一种新型差动式液压装卸车

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