DE10356464B4 - Hydraulik-Lenksystem - Google Patents

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Hydraulik-Lenksystem mit einem Hydraulikkreislauf, in dem eine Pumpe (3) zur Förderung eines Hydraulikmittels und ein Verbraucher (4) angeordnet sind, wobei die Pumpe (3) ein internes Haupt-Druckbegrenzungsventil (10) aufweist, welches beim Überschreiten eines vorgegebenen Drucks zur Umgehung des Verbrauchers (4) einen internen Pumpenkreislauf für das Hydraulikmittel öffnet, dadurch gekennzeichnet, dass außerhalb der Pumpe (3) eine durch ein Druckbegrenzungsventil (8) gesteuerte Bypassleitung (7) zur Umgehung des Verbrauchers (4) angeordnet ist und dass das Druckbegrenzungsventil (8) bei einem niedrigeren Druck anspricht als das Haupt-Druckbegrenzungsventil (10) und die Bypassleitung (7) wenigstens teilweise öffnet

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Hydraulik-Lenksystem, mit einem Hydraulikkreislauf gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1.
  • Hydraulik-Lenksysteme bzw. Hilfskraftlenkungen für Kraftfahrzeuge, sind aus dem allgemeinen Stand der Technik hinlänglich bekannt. Pumpen zum Fördern von Druckmittel aus einem Behälter zu einem Verbraucher, beispielsweise zum Verschieben der Zahnstange einer Hilfskraftlenkung für Kraftfahrzeuge, sind ebenfalls aus dem allgemeinen Stand der Technik hinlänglich bekannt. Hierzu wird beispielsweise auf die WO 99/19629 A1 verwiesen.
  • Allgemein wird die notwendige Kraft bzw. der notwendige Volumenstrom zum Verbraucher, beispielsweise der Zahnstange, von einer Pumpe, beispielsweise einer Verdrängerpumpe (Flügelzellenpumpe, Rollenzellenpumpe, usw.), aufgebracht. Wird die notwendige Kraft zum Verschieben der Zahnstange überschritten (beispielsweise weil die Zahnstange den Lenkanschlag erreicht hat), so wird das von der Pumpe geförderte Hydraulikmittel durch ein in der Pumpe angeordnetes Druckbegrenzungsventil gefördert. Das in der Pumpe integrierte Druckbegrenzungsventil kann beispielsweise gemäß dem in der WO 99/19629 A1 beschriebenen Bypass-Stromregelventil ausgebildet sein.
  • In der DE 196 23 567 C2 , die als nächstliegender Stand der Technik anzusehen ist, ist eine hydraulische Servosteuerung für eine hydraulische Servolenkung, mit einem durch ein Servoventil steuerbar an eine Druckseite einer Hydraulikpumpe sowie an deren Saugseite oder an ein relativ druckloses Hydraulikreservoir anschließbaren hydraulischen Servomotor und mit einem die Hydraulikpumpe antreibenden Elektromotor mit Drehzahlregelung, beschrieben.
  • Sollte die Fahrzeuglenkung längere Zeit an einem Endanschlag gehalten werden, bleibt das Servoventil entsprechend lange in einem Schließzustand, bei dem der Druckanschluss über das Servoventil nicht mit dem Hydraulikreservoir zu kommunizieren vermag. Das von der Hydraulikpumpe geförderte Hydraulikmedium strömt über das Druckbegrenzungsventil ständig unmittelbar zur Saugseite der Pumpe.
  • In nachteilhafter Weise entsteht beim Betrieb der Pumpe Wärme, die jedoch nicht abgeführt werden kann, wenn das Hydraulikmittel nur in der Pumpe zirkuliert. Der aus der Zirkulation des Hydraulikmittels resultierende Temperaturanstieg führt bereits nach einer relativ kurzen Zeitspanne zu einer derartigen Erwärmung der Pumpe, dass diese zerstört bzw. beschädigt wird.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Hydraulik-Lenksystem zu schaffen, bei dem eine aus einer Wärmeentwicklung resultierende Beschädigung der Pumpe vermieden wird.
  • Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch ein Hydraulik-Lenksystem mit den Merkmalen des Anspruches 1, in seiner Gesamtheit, gelöst.
  • Dadurch, dass außerhalb der Pumpe zur Umgehung des Verbrauchers eine Bypassleitung angeordnet ist, welche durch ein Druckbegrenzungsventil gere gelt wird, kann ein definierter Volumenstrom abgeleitet werden. Damit verlässt wenigstens ein Teil des Hydraulikmittels auch dann die Pumpe, wenn dem Verbraucher kein Hydraulikmittel zugeführt wird. Das aus dem internen Pumpenkreislauf entnommen Hydraulikmittel kann sich somit abkühlen und der Pumpe wieder zugeführt werden.
  • Das Hydrauliksystem kann dabei beispielsweise derart ausgelegt bzw. ausgebildet sein, dass, wenn dem Verbraucher kein Hydraulikmittel zugeführt wird, ein Volumenstrom von beispielsweise 13 Litern/min intern in der Pumpe zirkuliert, während 2 Liter/min durch die außerhalb der Pumpe angeordnete Bypassleitung fließen. In Versuchen hat sich dabei herausgestellt, dass bereits ein geringer durch die Bypassleitung fließender Volumenstrom genügt, um die Pumpe ausreichend zu kühlen. Die Kühlung erfolgt dabei dadurch, dass sich das Hydraulikmittel beim Durchfließen der Bypassleitung und gegebenenfalls weitere Leitungen und Bauteile abkühlt, bevor es wieder in die Pumpe gelangt. Von Vorteil ist es dabei, wenn die Bypassleitung derart angeordnet ist, dass das Hydraulikmittel unter Umgehung des Verbrauchers einen möglichst großen Teil des Hydraulikkreislaufes durchfließt. Dadurch wird unter Benutzung des bestehenden Hydraulikkreislaufes eine besonders gute Kühlung des Hydraulikmittels erreicht, bevor dieses wieder in die Pumpe eintritt. Die Zuführung des abgekühlten Hydraulikmittels verhindert zuverlässig eine Zerstörung der Pumpe.
  • Wie sich in nicht naheliegender Weise herausgestellt hat, verhindert die erfindungsgemäße Lösung nicht nur eine Zerstörung der Pumpe, sondern reduziert ebenfalls die Geräuschentwicklung. Insbesondere bei den vorbekannten Hydraulik-Lenksystemen tritt, wenn die zu verschiebende Zahnstange den maximalen Lenkanschlag erreicht hat und folglich das Hydraulikmittel vollständig innerhalb der Pumpe zirkuliert, ein Pfeifgeräusch auf. Dieses Pfeifgeräusch resultiert daraus, dass das gesamte Volumen durch das interne Haupt-Druckbegrenzungsventil der Pumpe gefördert wird. Diese Geräuschentwicklung hat sich bei der erfindungsgemäßen Lösung durch die Abführung eines Teiles des Hydraulikmittels durch die außerhalb der Pumpe angeordnete Bypassleitung deutlich reduziert.
  • Die Bypassleitung kann in einer bevorzugten Ausführungsform auch als Verbindungsbohrung in dem Ventilgehäuse ausgebildet sein, welche einen Zulaufanschluss mit einem Rücklaufanschluss – unter Umgehung des Verbrauchers – verbindet. Dabei kann das Druckbegrenzungsventil bevorzugt in der Bypassleitung, in diesem Fall der Verbindungsbohrung, angeordnet sein. Das Druckbegrenzungsventil ist somit im Ventilgehäuse integriert.
  • Erfindungsgemäß kann ferner vorgesehen sein, dass das Druckbegrenzungsventil außerhalb der Pumpe in der Bypassleitung angeordnet ist.
  • Prinzipiell ist die Einleitung des Hydraulikmittelstroms in die außerhalb der Pumpe angeordnete Bypassleitung auch durch ein Druckbegrenzungsventil möglich, das innerhalb der Pumpe angeordnet ist. Es hat sich jedoch als vorteilhaft herausgestellt, wenn das Druckbegrenzungsventil ebenfalls außerhalb der Pumpe angeordnet ist. Vorzugsweise zweigt die Bypassleitung möglichst direkt vor dem Verbraucher von dem Hydraulikkreislauf ab und mündet unmittelbar nach dem Verbraucher wieder in die entsprechende Rückführleitung des Hydraulikkreislaufs. Zusätzliche Materialkosten und der notwendige Platzbedarf werden somit gering gehalten. Außerdem kann zur Abkühlung des abgeführten Hydraulikmittelstromes annähernd der gesamte Hydraulikkreislauf genutzt werden.
  • Von Vorteil ist es, wenn das Druckbegrenzungsventil bei einem niedrigeren Druck anspricht und die Bypassleitung wenigstens teilweise öffnet als das in der Pumpe integrierte Haupt-Druckbegrenzungsventil.
  • Dadurch ist sichergestellt, dass jederzeit ein Teil des Hydraulikmittels von der Pumpe abgeführt und gekühlt wieder zugeführt wird. Das Ansprechverhalten des externen Druckbegrenzungsventils kann über eine Feder mit einer entsprechenden Federkonstanten eingestellt werden.
  • Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den weiteren Unteransprüchen. Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist nachfolgend prinzipmäßig anhand der Zeichnung dargestellt.
  • Es zeigt:
  • 1 ein erfindungsgemäßes Hydraulik-Lenksystem;
  • 2 eine prinzipmäßige Darstellung einer Integration eines externen Druckbegrenzungsventils in Leitungen eines Hydraulik-Lenksystems; und
  • 3 einen Längsschnitt durch einen Teil eines Druckbegrenzungsventils.
  • 1 zeigt ein Hydraulik-Lenksystem 1 für Kraftfahrzeuge, beispielsweise als Hilfskraftlenkung für Kraftfahrzeuge, ausgebildet ist und einen Hydraulikkreislauf 2 aufweist.
  • Hydraulik-Lenksysteme sind aus dem allgemeinen Stand der Technik hinlänglich bekannt, weshalb nachfolgend nur auf die für die Erfindung wesentlichen Merkmale näher eingegangen wird. Der in 1 dargestellte Hydraulikkreislauf 2 weist eine Pumpe 3, einen Verbraucher 4, Leitungen 5 sowie einen Hydraulikbehälter 6 auf. Des weiteren ist eine erfindungsgemäße Bypassleitung 7 vorgesehen, die außerhalb der Pumpe 3 angeordnet ist und zur Umgehung des Verbrauchers 4 dient. Die Bypassleitung 7 wird erfindungsgemäß durch ein Druckbegrenzungsventil 8 gesteuert. Das Druckbegrenzungsventil 8 ist dabei in der Bypassleitung 7 angeordnet. Das Druckbegrenzungsventil 8 kann auch im Verbraucher 4 angeordnet sein. Zweckmäßig ist es, das Druckbegrenzungsventil 8 im Ventilgehäuse einzubringen. Das Druckbegrenzungsventil 8 muss allerdings vor dem Verbraucher sein. Die Bypassleitung 7 ist hierzu in Form einer Verbindungsbohrung ausgebildet, die einen Zulaufanschluss mit einem Rücklaufanschluss – unter Umgehung des Verbrauchers 4 – verbindet.
  • In dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Pumpe als Verdrängerpumpe 3, beispielsweise als Flügel- oder Rollenzellenpumpe, ausgebildet. Der Verbraucher 4 ist als Zahnstangen-Hydrolenkung 4 (bzw. als Lenkgetriebe) ausgebildet, der zum Verschieben ein Hydraulikmittel, im dargestellten Ausführungsbeispiel Öl, zugeführt wird. Der Hydraulikbehälter ist als Ölbehälter 6 ausgebildet.
  • 1 zeigt des weiteren einen Bereich 9, in dem sich das durch die Leitung bzw. Leitungen 5 des Hydraulikkreislaufes 2 fließende Öl abkühlen kann. Der Bereich 9 soll dabei lediglich symbolisch für weitere Leitungen 5 bzw. weitere Bauteil stehen, die das Öl durchfließen muss, um vom Pumpenausgang zurück zum Pumpeneingang fließen zu können. Prinzipiell kühlt sich das Öl beim Durchfließen aller Bauteile und Leitungen des Hydraulikkreislaufes 2 ab.
  • Im dargestellten Ausführungsbeispiel kann vorgesehen sein, dass die Verdrängerpumpe 3 ein Volumen von ca. 15 l/min fördern kann. Dabei ist vorgesehen, dass durch das Druckbegrenzungsventil 8 ein Volumen von beliebiger Größe, vorzugsweise 2 l/min, gefördert wird. Die Verdrängerpumpe 3 weist dabei ein in 1 nur prinzipmäßig dargestelltes Hauptdruckbegrenzungsventil 10 auf, welches beim Überschreiten eines vorgegebenen Drucks zur Umgehung des Verbrauchers 4 einen internen Pumpenkreislauf für das Öl öffnet.
  • Ein in einer Verdrängerpumpe 3 integriertes Haupt-Druckbegrenzungsventil 10 ist aus dem allgemeinen Stand der Technik hinlänglich bekannt, wozu nur beispielsweise auf die WO 99/19629 verwiesen wird, weshalb nachfolgend hierauf nicht näher eingegangen wird.
  • Das Druckbegrenzungsventil 8 spricht bei einem niedrigeren Druck an als das Haupt-Druckbegrenzungsventil 10, wodurch die Bypassleitung 7 wenigstens teilweise geöffnet wird, bevor sich der interne Pumpenkreislauf öffnet. Das Ansprechverhalten des Druckbegrenzungsventils 8 kann beispielsweise über eine in 2 näher dargestellte Feder 11 mit einer entsprechenden Federkonstanten eingestellt werden bzw. jegliche Art von Vorrichtungen/Geräten, die eine Kraft ausüben kann.
  • Wie aus 1 ersichtlich ist, zweigt die Bypassleitung 7 relativ nah vor der Zahnstangen-Hydrolenkung 4 von der zuführenden Leitung 5 ab und mündet ebenfalls relativ nah nach der Zahnstangen-Hydrolenkung 4 wieder in die weiterführende Leitung 5 des Hydraulikkreislaufes 2. Alternativ dazu kann das Druckbegrenzungsventil 8 auch im Ventilgehäuse untergebracht sein. Die Zuleitung zum Verbraucher 4 geht ebenfalls ins Ventilgehäuse. Konstruktiv ist in dieser Ausführungsform vorgesehen, dass das Druckbegrenzungsventil 8 in einer Verbindungsbohrung zwischen dem Zulaufanschluss und dem Rücklaufanschluss angebracht ist. Das durch den Bypass 7 strömende Öl, das nachfolgend als Lecköl definiert werden soll, strömt somit durch das gesamte Hydraulik-Lenksystem 1 (mit Ausnahme des Verbrauchers 4) bzw. durch den gesamten Hydraulikkreislauf 2, wodurch über alle enthaltenen Bauteile und Leitungen Wärme abgeführt werden kann.
  • 1 zeigt eine Darstellung, in der die Zahnstangen-Hydrolenkung 4 an dem Lenkanschlag ausgelenkt ist. Folglich ist das Druckbegrenzungsventil 8 geöffnet und das Hydraulikmittel strömt durch die Bypassleitung 7 (siehe Pfeilrichtung).
  • 2 zeigt eine mögliche Ausführungsvariante für die Integration des Druckbegrenzungsventils 8 bzw. des Bypasses 7 in die Leitungen 5 des Hydraulikkreislaufes 2. Im Normalbetrieb, d.h. wenn die Zahnstangen-Hydrolenkung 4 mit Öl versorgt werden muss, strömt das Öl von der Pumpe 3 durch die Leitungen 5 zu der Zahnstangen-Hydrolenkung 4. Vom Ausgang der Zahnstangen-Hydrolenkung 4 fließt das Öl anschließend durch die Rückführleitungen 5 und einen Ölbehälter 6 (in 2 nicht dargestellt) zurück zur Verdrängerpumpe 3. Ab einem bestimmten Druck, beispielsweise wenn die Zahnstangen-Hydrolenkung 4 den Lenkanschlag erreicht hat, öffnet das Druckbegrenzungsventil 8. Im Ausführungsbeispiel weist das Druckbegrenzungsventil 8 hierzu ein als Kugel 12 ausgebildetes Verschlusselement auf, welches durch die Kraft der Feder 11 eine Einlassöffnung 13 verschließt. Die Feder 11 wirkt im Ausführungsbeispiel über einen Kolben 17 auf die Kugel 12 ein. Ab einem gewissen Druck wird dabei die Kugel 12 gegen die Federkraft der Feder 11 derart verschoben, dass die Einlassöffnung 13 wenigstens teilweise geöffnet wird. Das Druckbegrenzungsventil 8 in 2 entspricht nicht einem Ventil, welches den Volumenstrom regeln lässt. Ein Druckbegrenzungsventil 8 welches eine Volumenstromregelung ermöglicht, ist in 3 dargestellt. Alternativ zu der Feder 11 können auch andere Bauteile eingesetzt werden, die eine Kraft auf den Kolben 17 und somit auf die Kugel 12 ausüben (z.B. Elektromagnet).
  • Vorzugsweise ist das Druckbegrenzungsventil 8 derart ausgebildet bzw. die Einlassöffnung 13, die Kugel 12 und die Feder 11 derart aufeinander abgestimmt, dass ein definierter Leckvolumenstrom abgeleitet wird. Die Ableitung nur eines bestimmten Leckvolumenstroms hat sich als vorteilhaft herausgestellt, um Momenten-Schwankungen weitgehend zu vermeiden. Wenn nun die Kugel 12 aufgrund des Öldrucks die Einlassöffnung 13 wenigstens teilweise freigibt, strömt das Öl von der Verdrängerpumpe 3 durch den Bypasskanal 7 und passiert das Druckbegrenzungsventil 8. Von dort wird das Öl über die Rückführleitungen 5 wieder dem Ölbehälter 6 bzw. der Saugseite der Verdrängerpumpe 3 zugeführt.
  • 2 zeigt lediglich eine prinzipmäßige Darstellung für eine Integration des Druckbegrenzungsventils 8 bzw. der Bypassleitung 7 in Leitungen 5 eines Hydraulikkreislaufes 2.
  • 3 zeigt einen Längsschnitt durch einen Teil eines Druckbegrenzungsventils 8 in einer Ausführungsform, bei der in konstruktiv einfacher Weise nach dem Öffnen der Einlassöffnung 13 ein definierter Leckvolumenstrom durch das Druckbegrenzungsventil 8 strömt. Das Druckbegrenzungsventil 8 weist hierzu eine Regelblende 14 zur definierten Steuerung des Leckvolumenstroms durch die Bypassleitung 7 auf. Die Ausbildung einer Regelblende 14 zur Definition eines maximalen bzw. definierten Leckvolumenstroms ist in vielfältiger Weise möglich. Gemäß 3 wird die Regelblende 14 dadurch gebildet, dass die Kugel 12 derart in einer Bohrung 15 angeordnet ist, dass die Bohrung 15, nach dem die Kugel 12 die Einlassöffnung 13 freigegeben hat, den Außendurchmesser der Kugel 12 unabhängig bzw. weitgehend unabhängig vom anliegenden Druck umgibt und somit das in die Bypassleitung 7 einströmende Volumen des Hydraulikmittels durch einen Spalt 16 zwischen dem Außendurchmesser der Kugel 12 und dem Innendurchmesser der Bohrung 15 bestimmt wird. Somit wird durch einen definierten Spalt 16 in dem Druckbegrenzungsventil 8 die Größe des Leckvolumenstroms eingestellt.
  • Der Innendurchmesser der Bohrung 15 wirkt mit dem Außendurchmesser der Kugel 12 als Regelblende 14 bzw. stellt diese dar.
  • Die Bohrung 15 ist als Hülse ausgebildet, die die Kugel 12 umgibt. Die Bohrung 15 erfüllt dabei eine Doppelfunktion, da sie einerseits zur Definition eines Leckvolumenstroms in Zusammenarbeit mit der Kugel 12 dient und andererseits die Kugel 12 führt, so dass die Einlassöffnung 13 durch die Kraft der Feder 11 zuverlässig verschlossen und geöffnet werden kann.
  • Wie sich aus 3 ergibt, entsteht nach dem Öffnen der Einlassöffnung 13 durch die Kugel 12 der Staudruck am Spalt 16 zwischen dem Außendurchmesser der Kugel 12 und dem Innendurchmesser der Bohrung 15. Dadurch, dass der Staudruck am Spalt 16 entsteht, werden Strömungsstörungen im Bereich der Einlassöffnung 13, die sich gegebenenfalls negativ auf das gesamte Strömungsverhalten auswirken können, vermieden.
  • Die Kugel 12 kann an einer Kante der Einlassöffnung 13 oder an einer Fläche der Einlassöffnung 13 anliegen. Zum Anliegen der Kugel 12 an einer Fläche der Einlassöffnung 13 kann diese in diesem Bereich beispielsweise kegelförmig bzw. als Kegelfläche ausgebildet sein.
  • In der in 3 dargestellten Ausführungsform wird die Kugel 12 lediglich durch die Federkraft der Feder 11 an die Einlassöffnung 13 gedrückt. In einer alterna tiven Ausführungsform kann jedoch auch vorgesehen sein, dass die Federkraft durch einen Systemdruck erhöht wird.

Claims (8)

  1. Hydraulik-Lenksystem mit einem Hydraulikkreislauf, in dem eine Pumpe (3) zur Förderung eines Hydraulikmittels und ein Verbraucher (4) angeordnet sind, wobei die Pumpe (3) ein internes Haupt-Druckbegrenzungsventil (10) aufweist, welches beim Überschreiten eines vorgegebenen Drucks zur Umgehung des Verbrauchers (4) einen internen Pumpenkreislauf für das Hydraulikmittel öffnet, dadurch gekennzeichnet, dass außerhalb der Pumpe (3) eine durch ein Druckbegrenzungsventil (8) gesteuerte Bypassleitung (7) zur Umgehung des Verbrauchers (4) angeordnet ist und dass das Druckbegrenzungsventil (8) bei einem niedrigeren Druck anspricht als das Haupt-Druckbegrenzungsventil (10) und die Bypassleitung (7) wenigstens teilweise öffnet
  2. Hydraulik-Lenksystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Druckbegrenzungsventil (8) außerhalb der Pumpe (3) in der Bypassleitung (7) angeordnet ist.
  3. Hydraulik-Lenksystem nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Druckbegrenzungsventil (8) eine Regelblende (14) zur definierten Steuerung des Vo lumenstroms durch die Bypassleitung (7) aufweist.
  4. Hydraulik-Lenksystem nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Druckbegrenzungsventil (8) eine Feder (11) zur Einstellung des Öffnungsdrucks aufweist.
  5. Hydraulik-Lenksystem nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Druckbegrenzungsventil (8) eine Einlassöffnung (13) aufweist, welche durch ein Verschlusselement (12) verschließbar ist, welches in einer Bohrung (15) geführt ist, wobei der Innendurchmesser der Bohrung (15) mit dem Außendurchmesser des Verschlusselementes (12) als Regelblende (14) wirkt.
  6. Hydraulik-Lenksystem nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Verschlusselement als Kugel (12) ausgebildet ist, welche in Verschlussstellung durch die Federkraft der Feder (11) verschließend an der Einlassöffnung (13) anliegt.
  7. Hydraulik-Lenksystem nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Kugel (12) und/oder die Bohrung (15) derart ausgebildet sind, dass die Bohrung (15) nach Freigabe der Einlassöffnung (13) den Außendurchmesser der Kugel (12) unabhängig vom anliegenden Druck umgibt und somit das durch die Bypassleitung (7) strömende Volumen des Hydraulikmittels durch einen Spalt (16) zwischen dem Außendurchmesser der Kugel (12) und dem Innendurchmesser der Bohrung (15) bestimmt ist.
  8. Hydraulik-Lenksystem nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Bypassleitung (7) derart angeordnet ist, dass das durch die Bypassleitung (7) geleitete Hydraulikmittel unter Umgehung des Verbrauchers (4) einen möglichst großen Teil des Hydraulikkreislaufes durchfließt.
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