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Die Erfindung bezieht sich allgemein
auf elektrisch leitendes Verbinden elektronischer Komponenten eines
Fahrzeugs und insbesondere auf die Integration der elektrischen
Verbindungsmedien und -komponenten in die Fahrzeugstützstruktur.
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Fahrzeuge enthalten typischerweise
eine Vielzahl von elektronischen Komponenten, die sachgerecht verdrahtet
werden müssen.
Zum Beispiel enthalten Instrumententafeln typischerweise Messinstrumentenanzeigen,
Klimaanlagensteuerungen, Radios, Navigationssysteme, Anzünder, Airbags,
Leselampen und andere ähnliche
Geräte.
Im Allgemeinen hat jedes dieser elektronischen Geräte ein eigenes
Gehäuse,
das normalerweise eine große
Metallbox ist. Diese Boxen oder Gehäuse bieten den elektrischen
Geräten
strukturelle Abstützung
und ermöglichen
eine modulare Montage innerhalb des Fahrzeugs. Außerdem könnten die
Boxen ebenfalls eine Bedieneroberfläche enthalten, wie z. B. die
Steuerung für
das Radio oder Ähnliches.
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Alle diese elektronischen Geräte müssen mit Energie
versorgt werden, was typischerweise über einen im Fahrzeug verlegten
Kabelbaum erfolgt, der normalerweise in der Instrumententafel untergebracht
ist. Der Kabelbaum wird gewöhnlich
mit einer Vielzahl von Drahtenden gefertigt, die einen an einem
Ende angeordneten elektrischen Verbinder zum Anschluss an ein elektrisches
Gerät,
wie z. B. eines der zuvor genannten, besitzen. Mit Erhöhung der
Anzahl an elektrischen Geräten
in der Instrumententafel steigt bedauerlicherweise auch die Komplexität des Kabelbaums.
Sowohl die Komplexität
des Kabelbaums als auch Größe und Gewicht
der die Komponenten umgebenden Boxen führen zu höheren Montagekosten, höherem Gewicht
und größeren Schwierigkeiten
bei der Unterbringung.
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Demzufolge besteht für ein elektrisch
leitendes Verbinden der elektronischen Geräte eines Fahrzeugs Bedarf an
einer Lösung,
die einfach zu montieren ist und Größe und Gewicht des Gesamtsystems minimiert,
wobei dennoch eine adäquate
Abstützung der
elektronischen Geräte
gewährleistet
ist.
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Die Erfindung stellt eine integrierte
Fahrzeugstruktur bereit, die die mechanischen und elektrischen Systeme
des Fahrzeugs kombiniert. Im Allgemeinen umfasst die integrierte
Fahrzeugstruktur eine Fahrzeugstützstruktur,
eine sich über
die Fahrzeugstützstruktur
erstreckende Flachdraht- oder flexible Schaltung und einen im Flachdraht
eingebundenen Elektronikunterbringungsort. Die hier verwendeten
Begriffe Flachdraht, Flachdrahtsammelleitung und Flachdrahtschaltung
sind austauschbar und beziehen sich auf flaches flexibles Kabel,
wie z. B. Flachbandkabel oder gedrucktes flexibles Kabel. Der Elektronikunterbringungsort
wird durch die Fahrzeugstützstruktur
abgestützt
und benötigt
kein separates Gehäuse.
Auf diese Weise stützt
die Fahrzeugstützstruktur
den Elektronikunterbringungsort nicht nur mechanisch ab, sondern
dient auch der Wärmeableitung
vom Elektronikunterbringungsort, wodurch die Elektronik kühler gehalten
wird. Dies erlaubt außerdem
eine Minimierung des Volumens, und durch Eliminierung des Bedarfs
an eigenen Elektronikmodulgehäusen
und -halterungen wird das Gewicht der Elektronik in der Instrumententafel
verringert. Durch die Verwendung von Flachdraht anstelle eines traditionellen
Kabelbaums wird auch das Gewicht des Systems reduziert. Schließlich werden
zur weiteren Verringerung von Kosten und Gewicht sowie zwecks einfacherer
Montage auch Verbinder und einige Drahtenden eliminiert. Flachdraht
bietet außerdem
zusätzliche
Flexibilität
bezüglich
der Gestaltung des elektrischen Systems zwecks Anpassung an die
mechanische Stützstruktur
des Fahrzeugs.
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Vorzugsweise wird der Elektronikunterbringungsort,
der eine flexible Leiterplatte ist, direkt auf der Fahrzeugstützstruktur
abgestützt.
Alternativ kann der Elektronikunterbringungsort eine steife Leiterplatte
sein. Vorzugsweise ist der Elektronikunterbringungsort mit dem Flachdraht
in einem Stück
geformt. Die Fahrzeugabstützung
umfasst vorzugsweise einen Fahrzeugquerträger, der Komponenten sowohl aus
Metall als auch aus Plastwerkstoff enthält. Ein Verbinder könnte zur
elektrischen Verbindung des Flachdrahts mit einem Stellglied oder
einem Sensor eingesetzt werden. Außerdem könnte ein Flachdrahtende zur
elektrischen Verbindung des Elektronikunterbringungsorts mit einer
Bedieneroberfläche,
einem Stellglied oder einem Sensor verwendet werden. Eine Anzahl
verschiedener Befestigungselemente könnte außerdem zum Festhalten des Flachdrahts
und der Elektronikkomponente auf der Fahrzeugstützstruktur verwendet werden.
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1 ist
eine perspektivische Ansicht einer Fahrzeugstützstruktur von rechts vom;
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2 ist
eine perspektivische Ansicht der in 1 gezeigten
Fahrzeugstützstruktur
von rechts hinten;
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3 ist
eine perspektivische Ansicht einer in Übereinstimmung mit den Lehren
der Erfindung gefertigten integrierten Fahrzeugstruktur, die die
in den 1 und 2 gezeigte Fahrzeugstützstruktur
enthält;
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4 ist
eine perspektivische Ansicht einer in Übereinstimmung mit den Lehren
der Erfindung gefertigten anderen Ausgestaltung einer integrierten Fahrzeugstruktur,
die die in den 1 und 2 gezeigte Fahrzeugstützstruktur
enthält;
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5 ist
eine perspektivische Ansicht einer in Übereinstimmung mit den Lehren
der Erfindung gefertigten weiteren Ausgestaltung einer integrierten Fahrzeugstruktur;
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6 ist
eine Explosionsdarstellung einer in Übereinstimmung mit den Lehren
der Erfindung gefertigten wiederum anderen Ausgestaltung einer integrierten
Fahrzeugstruktur; und
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die 7a bis 7e sind Schnittdarstellungen, die
verschiedene Ausgestaltungen von Befestigungselementen zur Verwendung
mit der in den 1 bis 6 gezeigten integrierten
Fahrzeugstruktur zeigen.
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Die 1 und 2 zeigen eine vereinfachte Fahrzeugstützstruktur 10,
die durch die Erfindung verwendet werden kann. Die vereinfachte
Fahrzeugstützstruktur 10 ist
zur Erklärung
der Erfindung dargestellt worden. Die Fahrzeugstützstruktur 10 ist eine
Hybridstruktur, was im Allgemeinen bedeutet, dass sie eine Metallkomponente 12 und
eine Plastkomponente 16 enthält. Die Metallkomponente 12 umfasst
einen C-förmigen
Kanal, der durch Seitenwände 13 und 15 gebildet
wird, die über
die Deckelwand 14 verbunden sind. Die Plastkomponente 16 ist für ein Zusammenwirken
mit der Metallkomponente 12 ausgelegt und gefertigt. Wie
am besten in 2 zu sehen
ist, enthält
die Plastkomponente 16 ein aus sich kreuzenden Rippen 22 gebildetes
Stützgitter 23. Das
Stützgitter 23 passt
in den C-förmigen
Kanal der Metallkomponente 12. Die Plastkomponente 16 enthält außerdem sowohl
eine sich über
die Seitenwand 15 hinaus erstreckende Platte 21 als
auch eine die Seitenwand 13 überragende Leiste 17.
Die Leiste 17 enthält
verschiedene Befestigungsmerkmale, wie z. B. Halter 18, 19, 20.
Das Stützgitter 23 bildet
mit der Metallkomponente 12 und deren Deckelwand 14 zusammenwirkende
Befestigungsbohrungen 24. Ähnlich wirken die Plastkomponente 16 und
die Metallkomponente 12 zur Bildung von Durchgangslöchern 26 zusammen,
die durch die Deckelwand 14 führen.
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Die Erfindung setzt diese Fahrzeugstützstruktur 10 bei
der Gestaltung einer in 3 gezeigten
integrierten Fahrzeugstruktur 30 ein. Die integrierte Struktur 30 enthält einen
direkt auf der Fahrzeugstützstruktur 10 befindlichen
Elektronikunterbringungsort 34. Der Elektronikunterbringungsort 34 wird
durch einen Flachdraht 32 mit entsprechenden Geräten innerhalb
des Fahrzeugs elektrisch verbunden. Zum Beispiel zeigt 3 den Elektronikunterbringungsort 34,
der über
den Flachdraht 32 an einen Verbinder 36 angeschlossen
ist, der wiederum derart strukturiert ist, dass er an einem vom
Elektronikunterbringungsort 34 betriebenen (nicht dargestellten) Stellglied
angeschlossen werden kann.
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Der Elektronikunterbringungsort 34 enthält verschiedenen
Elektronikkomponenten 35, wie z. B. integrierte Schaltungen,
Widerstände,
Kondensatoren, Spulen und Ähnliches.
Der Elektronikunterbringungsort 34 kann zum Betreiben eines
anderen Geräts
innerhalb des Fahrzeugs verwendet werden oder selbst ein eigenständiges Gerät wie z.
B. ein Radio darstellen. Der Elektronikunterbringungsort 34 könnte eine
flexible Leiterplatte sein, die die Flexibilität wie der Flachdraht 32 besitzt,
so dass sie sich der Gestalt jeder gegebenen Fahrzeugstützstruktur
anzupassen vermag. Alternativ könnte
der Elektronikunterbringungsort eine steife Leiterplatte sein. Vorzugsweise
ist der Elektronikunterbringungsort 34 mit dem Flachdraht 32 als
Einzeleinheit mit einem gemeinsamen aus einem flexiblen Polymer
geformten Substrat in einem Stück
gefertigt.
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Wichtig ist, dass der Elektronikunterbringungsort 34 direkt
auf der Fahrzeugstützstruktur 10, insbesondere
auf der Seitenwand 15 abgestützt wird. Dadurch wird in erster
Linie der Bedarf für
eine große Metallbox
zur Abstützung
des Elektronikunterbringungsorts 34 sowie mehrere Drahtenden
und Verbinder eliminiert, wodurch sich Volumen und Gewicht verringern,
während
eine einfachere Montage erreicht wird. Außerdem kann sich der Flachdraht 32 bei
Bedarf den Formen und Konturen der Fahrzeugstützstruktur 10 anpassen.
Schließlich
ergibt sich durch die direkte Abstützung des Elektronikunterbringungsorts 34 auf
der Fahrzeugstützstruktur 10 ein
hervorragender Wärmeübergang,
so dass die Elektronik kühler
gehalten wird. Das trifft besonders dann zu, wenn die Metallkomponente 12 der
Fahrzeugstützstruktur 10 so
eingesetzt wird, wie in 3 gezeigt.
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Eine alternative Ausgestaltung der
integrierten Fahrzeugstruktur 40 ist in 4 dargestellt. In dieser Ausgestaltung
wird dieselbe Fahrzeugstützstruktur 10 verwendet,
wie in der vorherigen Ausgestaltung vorhanden und in den 1 und 2 gezeigt. In dieser Ausgestaltung wird
jedoch der Elektronikunterbringungsort 44 auf der Plastkomponente 16 der Stützstruktur 10 abgestützt. Insbesondere
wird der Elektronikunterbringungsort 44 direkt auf dem
Stützgitter 23 und
dessen Rippen 22 abgestützt.
Der Flachdraht 42 ist gleichfalls direkt am Elektronikunterbringungsort 44 angeschlossen
und erstreckt sich bei Bedarf über
das Stützgitter 23.
Außerdem
ist der Verbinder 46 als elektrische Verbindung des Elektronikunterbringungsorts 44 mit
einem (nicht dargestellten) Stellglied direkt am Elektronikunterbringungsort 44 befestigt.
Wie in der vorherigen Ausgestaltung umfasst der Elektronikunterbringungsort 44 eine
Vielzahl von Elektronikkomponenten 45 zur Steuerung oder
Bildung eines Geräts
innerhalb des Fahrzeugs.
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Deshalb ist zu erkennen, dass der
Elektronikunterbringungsort und der Flachdraht direkte Bestandteile
der Fahrzeugstützstruktur
sein können, ganz
gleich, ob es eine wie in 4 gezeigte
Plastkomponente 16 oder eine wie in 3 gezeigte Metallkomponente 12 ist.
Dadurch wird nicht nur das Metallgehäuse zum Halten des Elektronikunterbringungsorts 44 eliminiert,
sondern es werden auch die für
die Montage der Elektronikkomponente innerhalb des Fahrzeugs oftmals
erforderlichen zusätzlichen Verdrahtungen
und Verbinder eliminiert. Das wird in den 5 und 6 ausführlicher
dargestellt.
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In 5 ist
eine weitere Ausgestaltung der entsprechend der Erfindung gefertigten
integrierten Fahrzeugstruktur 50 dargestellt. Die integrierte
Struktur 50 enthält
wiederum eine Fahrzeugstützstruktur 52,
die hier einen Fahrzeugquerträger 54 enthält. Im Allgemeinen
wird der Fahrzeugquerträger 54 zur strukturellen
Abstützung
des Cockpits oder der Instrumententafel des Fahrzeugs eingesetzt.
Wie in 5 gezeigt, enthält der Fahrzeugquerträger 54 außerdem zwei
abwärts
ragende Schenkel 55, die zusammen eine Klimaanlageneinheit 51 abstützen. Einzelheiten
der Klimaanlageneinheit 51 werden hier nicht beschrieben,
weil der Hinweis auf Abstützung durch
die Fahrzeugstützstruktur 52 ausreicht.
Die Fahrzeugstützstruktur 52 ist
im vorliegenden Fall ebenfalls eine Hybridstruktur, die sowohl Metallkomponenten,
wie z. B. den Fahrzeugquerträger 54,
als auch eine Plastkomponente, wie z. B. ein Stützgitter 56 mit einer
Vielzahl von sich kreuzenden Rippen 57, enthält.
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In dieser Ausgestaltung der integrierten Fahrzeugstruktur 50 werden
zwei Elektronikunterbringungsorte 60, 61 auf der
Fahrzeugstützstruktur 52 abgestützt. In 5 ist zu erkennen, dass
die Elektronikunterbringungsorte 60, 61 direkt
auf der Fahrzeugstützstruktur 52,
insbesondere sowohl auf dem Fahrzeugquerträger 54 als auch auf dem
Plaststützgitter 56 montiert
sind. Beide Elektronikunterbringungsorte 60, 61 enthalten
eine Vielzahl von Elektronikkomponenten 62, durch die die
Elektronikunterbringungsorte 60, 61 verschiedene
Funktionen ausführen
können.
Zum Beispiel könnte
der Elektronikunterbringungsort 60 zum Betreiben des Klimaanlagensystems 51 verwendet
werden. Wie dargestellt, ist der Elektronikunterbringungsort 60 mit
einem ersten Flachdraht 58 elektrisch verbunden, der auf
dem Fahrzeugquerträger 54 montiert
und den Konturen dieser Stützstruktur 52 angepasst
worden ist. Außerdem
ist der Elektronikunterbringungsort 60 ebenfalls mit den
Flachdrahtbändern 64 und 66 elektrisch
verbunden, die wiederum mit den Verbindern 65 bzw. 67 verbunden
sind. Die Verbinder 65, 67 bilden eine Verbindung
zwischen dem Elektronikunterbringungsort 60 und der Klimaanlageneinheit 51 zwecks
deren Betreibung. Insbesondere sind die Verbinder 65, 67 mit den
Stellgliedern der Klimaanlageneinheit 51, wie z. B. dem
Verdichter und dem Verdampfer, verbunden.
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Ein vierter Flachdraht 63 verbindet
den ersten Elektronikunterbringungsort 60 mit dem zweiten Elektronikunterbringungsort 61.
Erster und zweiter Elektronikunterbringungsort 60, 61 enthalten
jeweils die Flachdrahtenden 68 bzw. 69. Die Flachdrahtenden 68, 69 könnten wiederum
an einer (nicht dargestellten) Bedieneroberfläche zur Bedienung der Elektronikunterbringungsorte 60, 61 und
des z. B. mit dem Klimaanlagensystem 51 verbundenen Systems angeschlossen
sein.
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Eine noch andere Ausgestaltung der
integrierten Fahrzeugstruktur 70 wird in 6 gezeigt. 6 stellt
eine Fahrzeugstützstruktur 71 zur
Abstützung
des Cockpits oder der Instrumententafel eines Fahrzeugs dar. Insbesondere
enthält
die Stützstruktur 71 einen
Fahrzeugquerträger 72,
der, wie dargestellt, typischerweise aus einem in verschiedenen Konfigurationen
geformten Metallkanal gefertigt ist. Der Fahrzeugquerträger 72 enthält einen
in einem Stück
mit einem Beifahrerseitenträger 74 geformten Fahrerseitenträger 73,
was aus darstellerischen Gründen
als Explosionsansicht gezeigt wird. Die Fahrzeugstützstruktur 71 enthält außerdem ein
Elektronikgehäuse 76 mit
einer Vielzahl von Fächern 77, 78, 79,
die normalerweise zur Unterbringung von Elektronikboxen, wie z.
B. dem Radio und der Klimasteuerelektronik, verwendet werden. Eine
weitere Klimaanlageneinheit 75 wird ebenfalls in Explosionsdarstellung
gezeigt. Die Fahrzeugstützstruktur 71 enthält außerdem verschiedene
zusätzliche
Stützstrukturen,
wie z. B. linke und rechte Stützen 105,
die jeweils einen Metallkanal 106 enthalten, in dem sich ein
Plaststützgitter 107 erstreckt.
Die linke Hybridstütze 105 wird
zum Beispiel zur physischen Abstützung
der Instrumentengruppe 108 in einer einsehbaren Lage verwendet.
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Die integrierte Fahrzeugstruktur 70 enthält außerdem die
entsprechende Elektronik einschließlich eines sich über die
Oberfläche
des Fahrzeugquerträgers 72 erstreckenden
ersten Flachdrahts 80. Der Flachdraht 80 ist sowohl
mit einer Sicherungstafel 82 als auch mit einem Verteilerblock 84 verbunden.
Der Verteilerblock 84 verbindet den Flachdraht 80 mit
den aus dem Motorraum kommenden Drähten, die Informationen wie
z. B. Kraftstoffvorrat, Geschwindigkeit, Ladungszustand der Batterie,
Kühlmitteltemperatur
liefern, und mit anderen Sensoren, die Inputs für die Instrumentengruppe 108 bereitstellen, sowie
mit den Leitungen aus dem Cockpit zurück zu den Stellgliedern.
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Der Flachdraht 80 ist an
die Konturen des Fahrzeugquerträgers 72 angepasst
und an einen ersten Elektronikunterbringungsort 86 angeschlossen.
Der Elektronikunterbringungsort 86 enthält verschiedene Elektronikkomponenten 87 zur
Durchführung
einer speziellen Funktion. Der erste Elektronikunterbringungsort 86 ist
so ausgelegt, dass er flach auf dem Fach 79 des Elektronikgehäuses 76 liegt. Ein
zweiter Flachdraht 88 verbindet einen ersten Elektronikunterbringungsort 86 mit
einem zweiten Elektronikunterbringungsort 90. Der zweite
Elektronikunterbringungsort 90 wird auf Fach 78 abgestützt. Der
zweite Elektronikunterbringungsort 90 enthält wiederum
verschiedene Elektronikkomponenten 87. Außerdem verbindet
ein dritter Flachdraht 92 den zweiten Elektronikunterbringungsort 90 mit
einem dritten Elektronikunterbringungsort 94, der ebenfalls verschiedene
Elektronikkomponenten 87 enthält. Der dritte Elektronikunterbringungsort 94 wird
auf Fach 77 abgestützt.
Erster, zweiter und dritter Elektronikunterbringungsort 86, 90, 94 können zum
Betreiben oder zur Bildung verschiedener Geräte innerhalb des Fahrzeugs,
wie z. B. Klimasteuerung, Radio, CD-Player, Fernsehgerät, Navigation
oder jedes beliebige andere im Fahrzeug unterzubringende elektronische
Gerät,
verwendet werden. Die Flachdrahtenden 91, 93, 95 verbinden
die drei Elektronikunterbringungsorte 86, 90, 94 mit
der (nicht dargestellten) Bedieneroberfläche zwecks Bedienung dieser
Geräte.
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Durch die Darstellung von Beifahrerseitenteil 74 des
Fahrzeugquerträgers 72 und
Beifahrerseite des Elektronikgehäuses 76 wird
ein vierter Elektronikunterbringungsort 103 mit verschiedenen
Elektronikkomponenten 104 gezeigt. Der vierte Elektronikunterbringungsort 103 enthält einen
Flachdraht 96 zum Anschluss an entweder den ersten Flachdraht 80 oder
einen der drei Elektronikunterbringungsorte 86, 90, 94.
Außerdem
verbindet ein weiterer Flachdraht 98 den Elektronikunterbringungsort 103 mit
einem Verbinder 100. Der Verbinder 100 kann zur
Bildung einer Verbindung mit einem Stellglied verwendet werden.
Das Stellglied könnte
zum Beispiel eine Lampe im Handschuhfach oder alternativ ein Stellglied
für einen
Airbag 101 sein, der in einer im Fahrzeugquerträger 72 geformten
Kammer 102 angeordnet sein kann.
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Demzufolge zeigt 6, dass durch den Einsatz von sowohl
Flachdraht als auch im Flachdraht enthaltenen Elektronikunterbringungsorten
das elektrische System in die Fahrzeugstützstruktur integriert werden
könnte,
die Wärmeableitung
und mechanische Abstützung
bietet. Durch direktes Abstützen
der Elektronikunterbringungsorte auf der Fahrzeugstützstruktur
wird die Montage wesentlich einfacher und das System kann sich den
jeweiligen Konturen der Fahrzeugstützstruktur anpassen, die uneben
sein können.
Außerdem
werden die üblicherweise
zum Halten der Elektronikkomponenten eingesetzten schweren Metallgehäuse oder
-boxen sowie die dafür
erforderlichen zusätzlichen
Drahtenden und Verbinder eliminiert, wodurch sich Volumen und Gewicht der
Elektronik verringern, während
eine höhere
Flexibilität
und eine einfachere Montage erreicht wird.
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Aus der Darstellung von zwei einfachen
integrierten Fahrzeugstrukturen in den 3 und 4 sowie
von zwei spezifischeren integrierten Strukturen in den 5 und 6 ist zu erkennen, dass die Anzahl von auf
der Erfindung beruhenden Variationen unbegrenzt ist und entsprechend
der in einem Fahrzeug erforderlichen Anzahl von Elektronik und Elektronikunterbringungsorten
variiert, wie auch die physischen Formen und Konturen einer Fahrzeugstützstruktur
variieren, die typischerweise sowohl Metall- als auch Plastkomponenten
enthält.
Die Unterbringung von Flachdraht und Elektronikunterbringungsorten
in einer Fahrzeugstützstruktur
kann beispielsweise außerhalb
der Instrumententafel wie z. B. im Motorraum des Fahrzeugs erfolgen.
In der Erfindung verwendeter Flachdraht und verwendete Elektronikunterbringungsorte
könnten
entweder auf der Metall- oder der Plastkomponente oder beiden angeordnet sein,
die einen Teil der Fahrzeugstützstruktur
bilden.
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In den 7a bis 7e sind verschiedene Befestigungselemente
zum Befestigen des Flachdrahts und der Elektronikunterbringungsorte
an der Fahrzeugstützstruktur
dargestellt. Da entweder Velcro®-Band,
Kleber oder andere ähnliche
Befestigungselemente verwendet werden könnten, sind einige mechanische
Vorzugsbefestigungsverfahren und -strukturen dargestellt worden.
In 7a ist eine Einzelklemme 112 dargestellt,
die mit einem Plastteil der Fahrzeugstützstruktur 110 in
einem Stück
geformt worden ist. Die Klemme 112 ist vorzugsweise aus
einem elastischen Material gefertigt, das abwärts vorgespannt ist, um einen
Flachdraht oder Elektronikunterbringungsort 114 auf der
Fahrzeugstützstruktur 110 festzuhalten.
Es ist zu erkennen, dass die Klemme 112 in Abhängigkeit
vom Material der Stützstruktur 110 gleichermaßen aus
Metall gefertigt sein kann.
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Wie in 7b gezeigt,
könnte
die Stützstruktur 120 mit
einem Vorsprung 122 in einem Stück geformt sein. Der Vorsprung 122 ist
vorzugsweise so dimensioniert und positioniert, dass er in ein vorgeformtes
Loch 126 im Flachdraht oder Elektronikunterbringungsort 124 passt.
In diesem Fall könnte
der Vorsprung 122 durch Heißprägen oder eine andere Verformungsart
in einen Halbrundkopf 122' (siehe 7c) zur sicheren Befestigung
des Flachdrahts oder Elektronikunterbringungsorts 124 verformt
werden.
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Ein anderes bevorzugtes Befestigungselement
wird in 7d gezeigt,
die der vorherigen Ausgestaltung ähnelt, bei der die Fahrzeugstützstruktur 130 einen
Vorsprung 132 enthielt. Der Vorsprung 132 ist
ebenfalls derart dimensioniert und positioniert, dass er in ein
vorgeformtes Loch 136 im Flachdraht oder Elektronikunterbringungsort 134 passt.
Hier wird ein Sicherungsring 138 in Verbindung mit dem Vorsprung 132 verwendet,
um den Flachdraht oder Elektronikunterbringungsort 134 auf
der Fahrzeugstützstruktur 130 festzuhalten.
Schließlich
zeigt 7e eine Stützstruktur 140 mit
einer darin eingebrachten Gewindebohrung 141. Eine entweder
aus Metall oder Plastwerkstoff gefertigte Befestigungsschraube 142 kann
zusammen mit dem Elektronikgerät
oder Flachdraht 144 in dessen vorgeformter Bohrung verwendet
werden, um die Komponente 144 auf der Stützstruktur 140 festzuhalten.
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Wie anhand dieser Beispiele gezeigt,
können
zahlreiche Arten von Befestigungselementen, einschließlich Variationen
dieser Schrauben, Klemmen, Passstifte und Kleber, eingesetzt werden.
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Die voranstehende Beschreibung verschiedener
Ausgestaltungen der Erfindung ist zum Zwecke der bildlichen Darstellung
und Beschreibung präsentiert
worden. Es ist nicht beabsichtigt, die Erfindung erschöpfend zu
behandeln oder auf genau die offenbarten Ausgestaltungen zu beschränken. Im Lichte
der voranstehend aufgeführten
Lehren sind zahlreiche Modifikationen oder Variationen möglich. Die
beschriebenen Ausgestaltungen wurden zwecks Bereitstellung der besten
Darstellung der Prinzipien der Erfindung und ihrer praktischen Anwendung
ausgewählt
und beschrieben, um dadurch eine mit dem Fachgebiet vertraute Person
zu befähigen,
die Erfindung in verschiedenen Ausgestaltungen und mit verschiedenen
Modifikationen anzuwenden, wenn sie einer bestimmten eventuellen
Verwendung angepasst werden. Sämtliche
Modifikationen und Variationen liegen innerhalb des durch die beigefügten Patentansprüche festgelegten
Geltungsbereichs der Erfindung, solange sie in Übereinstimmung mit der Breite,
in der sie angemessen, legal und billigerweise zulässig sind,
umgesetzt werden.