DE10349885A1 - Heckklappe für ein Kraftfahrzeug - Google Patents
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Abstract
Eine Heckklappe (3) für ein Kraftfahrzeug (1) weist ein an einer Dachkante (5) des Kraftfahrzeugs (1) angeschlagenes oberes Heckklappenteil (4) und eine im Bereich eines Ladebodens (7) des Kraftfahrzeugs (1) angeschlagene Ladeklappe (6) auf, welche aus einer geschlossenen Stellung durch Drehung um eine erste Drehachse (11) in eine erste, geöffnete Stellung bringbar ist, in welcher sie in Verlängerung des Ladebodens (7) angeordnet ist. Die Ladeklappe (6) ist durch Drehung um eine zweite Drehachse (12) in eine wenigstens annähernd vertikale Stellung bringbar.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Heckklappe für ein Kraftfahrzeug nach der im Oberbegriff von Anspruch 1 näher definierten Art. Des weiteren betrifft die Erfindung ein Kraftfahrzeug.
- Aus der
DE 295 18 800 U1 ist eine gattungsgemäße Heckklappe bekannt, bei welcher die Ladeklappe als Ladeflächenverlängerung in der Art eines Pickups nutzbar ist. Der Nachteil einer solchen Heckklappe besteht in der eingeschränkten Zugänglichkeit des Laderaums bzw. der Ladefläche durch die weit herausstehende Klappe. - Bei der in der
EP 0 007 819 B1 beschriebenen Heckklappe ist diese Problematik nicht gegeben, da die an dem Ladeboden angeschlagene Ladeklappe um 180° in eine vertikale Stellung drehbar ist. Hierbei ist wiederum die relativ geringe Variabilität dieser Ladeklappe nachteilig. - In der
DE 34 23 610 A1 ist eine einteilige Hecktür für Kraftfahrzeuge beschrieben, welche wahlweise nach unten oder oben zu öffnen ist und hierfür mit einer Vielzahl von Scharnieren für die Hecktür ausgestattet ist. Hierdurch ergibt sich eine insgesamt relativ labile und somit störungsanfällige Konstruktion. - Aus der
DE 2 018 319 A1 sowie derFR 2 782 974 B1 - Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Heckklappe für ein Kraftfahrzeug zu schaffen, welche eine größere Variabilität als bekannte Heckklappen aufweist, wobei eine möglichst einfache Konstruktion gegeben sein soll.
- Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die in Anspruch 1 genannten Merkmale gelöst.
- Erfindungsgemäß ist für die Ladeklappe eine zweite Drehachse vorgesehen, durch welche sie in eine wenigstens annähernd vertikale Stellung gebracht werden kann. Hierdurch lässt sich unter Beibehaltung einer relativ einfachen Konstruktion die Heckklappe in eine erste Stellung bringen, in der sie in Verlängerung des Ladebodens angeordnet ist und somit als Verlängerung der Ladefläche dienen kann, sowie in eine zweite Stellung, in der sie sich in einer vertikalen Ausrichtung befindet und somit beim Beladen des mit der Heckklappe versehenen Kraftfahrzeugs keinerlei Störung darstellt. Durch diese Erhöhung der Funktionalität entsteht eine erhebliche Verbesserung der Nutzbarkeit des mit einer solchen Heckklappe ausgestatteten Kraftfahrzeugs für den Kunden, wobei vorteilhafterweise nicht zu stark in das Design des Fahrzeugs eingegriffen werden muss.
- Ein Kraftfahrzeug mit einer Heckklappe ergibt sich aus Anspruch 7.
- Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben. Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung prinzipmäßig beschrieben.
- Dabei zeigen:
-
1 ein Kraftfahrzeug mit einer erfindungsgemäßen Heckklappe; -
2 eine erste Ausführungsform einer Ladeklappe der erfindungsgemäßen Heckklappe in einer geschlossenen Stellung; -
3 die Ladeklappe aus2 in einer ersten, geöffneten Stellung; -
4 die Ladeklappe aus2 und3 in einer zweiten, im wesentlichen vertikalen Stellung; -
5 eine zweite Ausführungsform einer Ladeklappe der erfindungsgemäßen Heckklappe; und -
6 einen Schnitt nach der Linie VI-VI aus5 . - Ein Kraftfahrzeug
1 mit einer Karosserie2 weist neben anderen, an sich bekannten Merkmalen eine Heckklappe3 auf, welche ein oberes Heckklappenteil4 , das an einer Dachkante5 des Kraftfahrzeugs1 angeschlagen ist, sowie eine Ladeklappe6 aufweist, welche im Bereich eines Ladebodens7 des Kraftfahrzeugs1 angeschlagen ist. Das obere Heckklappenteil4 lässt sich durch Drehung um ein nicht dargestelltes Scharnier in eine geöffnete Position bringen, die mittels einer gestrichelten Linie dargestellt ist. Auch die Ladeklappe6 lässt sich öffnen, und zwar wie nachfolgend näher beschrieben. - Aus der Darstellung gemäß
2 ist erkennbar, dass die Ladeklappe6 mittels eines Scharniers8 an dem Ladeboden7 angebracht ist. Zweckmäßigerweise sind über die Breite der Ladeklappe6 mehrere Scharniere angeordnet, welche in dieser Darstellung jedoch nicht erkennbar sind. Das Scharnier8 weist einen Halteblock9 und einen an dem Halteblock9 befestigten Hebel10 auf, welcher über eine erste Drehachse11 mit dem Halteblock9 des Scharniers8 verbunden ist. Des weiteren ist der Hebel10 über eine zweite Drehachse12 mit der Ladeklappe6 verbunden. - Wie aus einem Vergleich von
2 mit3 erkennbar ist, kann die Ladeklappe6 aus der geschlossenen Stellung durch Drehung um die erste Drehachse11 in eine erste, geöffnete Stellung gebracht werden, in welcher sie in Verlängerung des Ladebodens7 und damit im wesentlichen horizontal angeordnet ist. In dieser Stellung kann die Ladeklappe6 verriegelt werden, beispielsweise mittels einer Kette oder ähnlichem oder auch wie zu einem späteren Zeitpunkt unter Bezugnahme auf6 beschrieben. Die Angabe „in Verlängerung des Ladebodens7" schließt auch solche Anordnungen mit ein, in der sich der Ladeboden7 auf einem niedrigeren Niveau befindet als die Ladeklappe6 . - Aus einem Vergleich von
3 mit4 wird deutlich, dass die Ladeklappe6 durch Drehung um die zweite Drehachse12 in eine wenigstens annähernd vertikale Stellung gebracht werden kann. Die Angabe „wenigstens annähernd vertikale Stellung" umfasst auch Stellungen, die von einer 90°-Stellung geringfügig verschieden sind. In dieser Stellung ist ein einfaches Beladen des Kraftfahrzeugs1 möglich, da die Ladeklappe6 im Gegensatz zu der Stellung gemäß3 nicht über die Verlängerung des Ladebodens7 hinaus hervorsteht und somit keine Störung für eine nicht dargestellte, das Kraftfahrzeug1 beladende Person bildet. -
6 zeigt eine ähnliche Anbringung der Ladeklappe6 an dem Ladeboden7 wie die2 ,3 und4 . Zusätzlich ist dort ein Abdeckelement13 vorgesehen, welches das Scharnier8 abdeckt und dasselbe somit vor eventueller Verschmutzung schützt. Außerdem ist hierdurch eine designmäßige Integration des Scharniers8 in die Karosserie2 des Kraftfahrzeugs1 möglich. Selbstverständlich wäre es auch möglich, die Scharniere8 außenliegend, also auf die Heckklappe3 aufgesetzt, auszuführen. In diesem Fall ist eine Abdeckung der Scharniere8 durch eine nicht dargestellte Abdeckung möglich, die über die gesamte Fahrzeugbreite verlaufen kann. Ebenso könnten in der Karosserie2 auch Schlitze bzw. Öffnungen für die Scharniere vorgesehen sein. - Des weiteren ist bei dieser Ausführungsform ein Anschlag
14 vorgesehen, welcher bei der Bewegung der Ladeklappe6 von ihrer in4 dargestellten vertikalen Stellung in die in2 dargestellte geschlossene Stellung, also beim Schließen der Ladeklappe6 , verhindert, dass das Scharnier8 eine Rotation um einen zu großen Winkel ausführt, wodurch die Ladeklappe6 in das Innere der Karosserie2 gelangen würde. - In dem Schnitt gemäß
6 ist darüber hinaus ein Verriegelungselement15 dargestellt, welches gemäß dem mit dem Bezugszeichen "A" bezeichneten Doppelpfeil bewegt werden kann, um das Scharnier8 zu verriegeln. Durch eine solche Verriegelung wird die Bewegung der Ladeklappe6 von der horizontalen in die vertikale Stellung verhindert, wobei die Bewegung der Ladeklappe6 von der geschlossenen in die horizontale Stellung durch ein nicht dargestelltes Schloss, mit dem die Ladeklappe6 und die Heckklappe3 gemeinsam gegenüber der Karosserie2 verschlossen werden kann, verriegelt wird. - Bei dem Verriegelungselement
15 kann es sich beispielsweise um einen selbst einrastenden, federbelasteten Stift handeln, der z.B. über einen Bowdenzug mittels eines Griffs oder dergleichen entriegelt werden kann. Selbstverständlich ist hierfür auch ein Antrieb denkbar. Das Verriegelungselement15 kann so eingestellt werden, dass beim Öffnen der Ladeklappe6 sofort die vertikale Stellung erreicht wird oder auch derart, dass die Ladeklappe6 zunächst die horizontale Stellung einnimmt. Eine weitere Möglichkeit zur Bildung des Verriegelungselements15 besteht in einer Stirnverzahnung mit einem Schiebestück an der Drehachse12 zwischen der Ladeklappe6 und dem Hebel10 , wobei in einem solchen Fall auch Zwischenstellungen möglich wären.
Claims (7)
- Heckklappe für ein Kraftfahrzeug, welche ein an einer Dachkante des Kraftfahrzeugs angeschlagenes oberes Heckklappenteil und eine im Bereich eines Ladebodens des Kraftfahrzeugs angeschlagene Ladeklappe aufweist, welche aus einer geschlossenen Stellung durch Drehung um eine erste Drehachse in eine erste, geöffnete Stellung bringbar ist, in welcher sie in Verlängerung des Ladebodens angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Ladeklappe (
6 ) durch Drehung um eine zweite Drehachse (12 ) in eine wenigstens annähernd vertikale Stellung bringbar ist. - Heckklappe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Ladeklappe (
6 ) in der ersten, geöffneten Stellung verriegelbar ist. - Heckklappe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Ladeklappe (
6 ) um wenigstens ein Scharnier (8 ), welches die erste Drehachse (11 ) aufweist, in die erste Stellung bringbar ist, wobei das wenigstens eine Scharnier (8 ) mittels eines Verriegelungselements (15 ) verriegelbar ist. - Heckklappe nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das wenigstens eine Scharnier (
8 ) mittels eines Abdeckelements (13 ) abgedeckt ist. - Heckklappe nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Drehachsen (
11 ,12 ) auf einem gemeinsamen Hebel (10 ) angeordnet sind, der Teil des Scharniers (8 ) ist. - Heckklappe nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass ein Anschlag (
14 ) vorgesehen ist, um die Bewegung der Ladeklappe (6 ) von ihrer wenigstens annähernd vertikalen Stellung in die erste, geöffnete Stellung zu begrenzen. - Kraftfahrzeug mit einer Heckklappe nach einem der Ansprüche 1 bis 6.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2003149885 DE10349885A1 (de) | 2003-10-25 | 2003-10-25 | Heckklappe für ein Kraftfahrzeug |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2003149885 DE10349885A1 (de) | 2003-10-25 | 2003-10-25 | Heckklappe für ein Kraftfahrzeug |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10349885A1 true DE10349885A1 (de) | 2005-05-25 |
Family
ID=34485059
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2003149885 Withdrawn DE10349885A1 (de) | 2003-10-25 | 2003-10-25 | Heckklappe für ein Kraftfahrzeug |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10349885A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102005043512B3 (de) * | 2005-09-12 | 2007-03-22 | Magna Car Top Systems Gmbh | Steilheckfahrzeug mit offenem Aufbau |
EP1775405A1 (de) * | 2005-10-14 | 2007-04-18 | Peugeot Citroën Automobiles S.A. | Mechanismus für die gelenkige Verbindung eines Flügels an einer Kraftfahrzeugsstruktur und Kraftfahrzeug mit einem solchen Mechanismus |
FR2892144A1 (fr) * | 2005-10-14 | 2007-04-20 | Peugeot Citroen Automobiles Sa | Mecanisme pour l'articulation d'un ouvrant sur une structure de vehicule automobile et vehicule comprenant un tel mecanisme. |
-
2003
- 2003-10-25 DE DE2003149885 patent/DE10349885A1/de not_active Withdrawn
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102005043512B3 (de) * | 2005-09-12 | 2007-03-22 | Magna Car Top Systems Gmbh | Steilheckfahrzeug mit offenem Aufbau |
US7354098B2 (en) | 2005-09-12 | 2008-04-08 | Magna Car Top Systems Gmbh | Steep-back vehicle having an open body |
EP1775405A1 (de) * | 2005-10-14 | 2007-04-18 | Peugeot Citroën Automobiles S.A. | Mechanismus für die gelenkige Verbindung eines Flügels an einer Kraftfahrzeugsstruktur und Kraftfahrzeug mit einem solchen Mechanismus |
FR2892144A1 (fr) * | 2005-10-14 | 2007-04-20 | Peugeot Citroen Automobiles Sa | Mecanisme pour l'articulation d'un ouvrant sur une structure de vehicule automobile et vehicule comprenant un tel mecanisme. |
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