DE10349398A1 - Messaufnehmer - Google Patents

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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01MTESTING STATIC OR DYNAMIC BALANCE OF MACHINES OR STRUCTURES; TESTING OF STRUCTURES OR APPARATUS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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    • G01M7/02Vibration-testing by means of a shake table
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  • General Physics & Mathematics (AREA)
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Abstract

Zur Qualitätskontrolle von beweglichen Teilen werden oftmals Analyseverfahren eingesetzt, die auf einer Körperschallmessung beruhen. Die bekannten Messaufnehmer zur Erfassung von Körperschallemissionen und Vibrationen sind hinsichtlich ihrer Kontaktierung und Verbindung mit dem Prüfobjekt sowie ihres Aufbaus relativ aufwändig. DOLLAR A Die vorgeschlagene Erfindung sieht einen universell einsetzbaren und einfach aufgebauten Messaufnehmer (10) vor, der eine axial innerhalb eines Gehäuses (12) verschiebbare Stange (28) aufweist. Die Stange (28) weist an einem aus dem Gehäuse (12) ragenden freien Ende eine Messspitze (30) zur Kontaktierung eines Prüfobjektes (48) und am anderen Ende einen Körperschallsensor (38) auf. Der erfindungsgemäße Messaufnehmer (10) vereinfacht die Körperschallmessung, da er einfach auf das Prüfobjekt (48) aufgesetzt werden kann, bspw. mittels einer Hub- oder Schwenkeinrichtung. DOLLAR A Die vorgeschlagene Erfindung eignet sich zur universellen Körperschall- und Vibrationsmessung, insbesondere zur Qualitätsprüfung von Prüfobjekten, die bei ihrer Funktionssimulation ein spezifisches Geräusch- und/oder Vibrationsspektrum abstrahlen.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Messaufnehmer zur Erfassung von Vibrationen, Schwingungen und/oder Körperschallemissionen von Prüfobjekten.
  • Messaufnehmer zur Erfassung von Körperschallemissionen, beispielsweise in der Qualitätssicherung eines Fertigungsablaufs, sind in den unterschiedlichsten Ausführungsformen bekannt. Üblicherweise wird zur Messung der Körperschallemissionen ein Körperschallsensor mit einem Prüfobjekt in Kontakt gebracht, wonach dessen Bewegungs- beziehungsweise Funktionsablauf simuliert wird. Zur Herstellung eines guten Kontaktes zwischen Prüfobjekt und Sensor wird dieser üblicherweise aufgeklebt oder verschraubt. Eine solche Fixierung ist bei einer Vielzahl von aufeinander folgenden Messungen an gleichen oder unterschiedlichen Messpunkten relativ aufwändig, so dass mit einer solchen Funktionsprüfung eines Prüfobjekts relativ hohe Kosten verbunden sind.
  • Ein Ziel der vorliegenden Erfindung wird darin gesehen, einen möglichst universell verwendbaren Messaufnehmer zur Erfassung von Vibrationen, Schwingungen und/oder Körperschallemissionen von Prüfobjekten zur Verfügung zu stellen.
  • Dieses Ziel der Erfindung wird mit dem Gegenstand des unabhängigen Patentanspruchs erreicht. Merkmale vorteilhafter Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen.
  • Ein erfindungsgemäßer Messaufnehmer mit den Merkmalen des unabhängigen Patentanspruchs weist eine axial innerhalb eines Gehäuses verschiebbare Stange auf, die an einem aus dem Gehäuse ragenden freien Ende eine Messspitze zur Kontaktierung eines Prüfobjektes und am anderen Ende einen mit der Stange verbundenen Körperschallsensor aufweist. Die Stange ist axial verschiebbar im Gehäuse gelagert und kann gegebenenfalls eine Verdrehsicherung aufweisen. Zudem weist die Stange eine gedämpfte Mittellage auf, so dass die Messspitze auf den Prüfobjekt aufgesetzt und leicht gegen dieses angedrückt werden kann, wobei jederzeit ein zuverlässiger Kontakt mit dem Prüfobjekt herstellbar ist. Die axial gegen eine Dämpfung beziehungsweise Federung aus ihrer Mittellage verschiebbare Stange mit dem daran befes tigten Körperschallsensor stellt sicher, dass beim Aufsetzen der Messspitze diese leicht nachgeben kann, sodass unter allen Bedingungen eine zuverlässige Koppelung des Messaufnehmers mit dem Prüfobjekt sichergestellt ist.
  • Der Körperschallsensor, der mit der Stange verbunden ist, ist im Gehäuse vorzugsweise mittels elastischer Dämpfungselemente abgestützt. Als solche elastische Dämpfungselemente kommen insbesondere Schaumstoffeinlagen oder dergleichen in Frage, die für ein Zurückfedern der Stange in ihre Mittellage sorgen, wenn die Messspitze nicht mehr gegen das Prüfobjekt gedrückt wird. Zudem sollen die elastischen Dämpfungselemente dafür sorgen, dass eine Wegbegrenzung der Messspitze ermöglicht ist, so dass der Körperschallsensor nicht innerhalb des Gehäuses gegen einen Anschlag gedrückt werden kann. Die elastischen Dämpfungselemente weisen eine Eigenfrequenz auf, die um ein Vielfaches unterhalb der Frequenz der gemessenen Schwingungen liegt, so dass die Kontaktierung der Messspitze mit dem Prüfobjekt zu keiner Zeit beeinträchtigt ist.
  • Als Schaumstoffmaterial kommt insbesondere ein Material mit geschlossenen Poren in Frage, der über einen längeren Zeitraum definierte Federungs- und Dämpfungseigenschaften aufweist. Ggf. kann eine zusätzliche Federunterstützung mittels einer Schraubenfeder o. dgl. vorgesehen sein, so dass auch bei ermüdendem Schaumstoffpolster ausreichende Federeigenschaften der Axiallagerung sichergestellt sind.
  • Als Körperschallsensor kommt insbesondere ein elektromechanischer Wandler in Frage, der das Schwingungssignal in ein elektrisches Signal wandelt. Als derartige Körperschallsensoren eignen sich insbesondere relativ kostengünstige elektroakustische Messaufnehmer in Frage, wie sie beispielsweise als Gitarrentonabnehmer (sog. Pick-Up) verwendet werden. Diese Körperschallsensoren weisen einen relativ breiten Frequenzumfang bei kompakten äußeren Abmessungen sowie eine kostengünstige Herstellbarkeit auf. Ggf. eignen sich auch piezoelektrische Wandler o. dgl.
  • Die Messspitze des Messaufnehmers kann auswechselbar ausgebildet sein. Gegebenenfalls kann an der Messspitze ein Innen- oder Außergewinde vorgesehen sein, so dass unterschiedliche Kontaktierungseinrichtungen mit der Messspitze verbunden werden können. Als solche kommen beispielsweise Kugeln, spitze Stifte oder Konturen in Frage, die an eine Außenkontur des Prüfobjektes angepasst sind.
  • Weiterhin kann der Messaufnehmer an einem der Messspitze gegenüber liegenden Ende des Gehäuses eine Anschlussplatte zu lösbaren Fixierung an einer Messvorrichtung oder dergleichen aufweisen. Die Anschlussplatte kann beispielsweise als lösbarer Gehäusedeckel ausgebildet sein, der über ein oder mehrere Innengewinde verfügen kann, sodass die Anschlussplatte mit der Messvorrichtung verbunden werden kann. Darüber hinaus sind die unterschiedlichsten Befestigungsmöglichkeiten für den Messaufnehmer denkbar, sodass dieser beispielsweise auch mit einem schwenkbaren Roboterarm oder dergleichen verbindbar ist.
  • Die Axiallagerung der Stange im Gehäuse kann mittels leicht laufender Axiallager erfolgen. Darüber hinaus kann die Stange innerhalb eines Rohres axial gelagert sein, das über zusätzliche Dämpfungselemente in Gehäuse abgestützt ist. Das Rohr kann insbesondere schwimmend im Gehäuse gelagert sein. Eine solche schwimmende Lagerung läst sich auf einfache und kostengünstige Weise mittels zweier Simmerringe herstellen, in denen die beiden äußeren Enden des Rohres unter leichter Spannung eingeschoben und gelagert sind. Solche Simmerringe weisen eine ausreichende Formsteifigkeit auf und sorgen dennoch für eine axiale und radiale Dämpfung des darin gelagerten Rohres.
  • Elektrische Zuleitungen zu Sensor können wahlweise aus dem Gehäuse geführt sein oder in einer Anschlussbuchse münden, die für einen elektrischen Signalabgriff vorgesehen ist. In diese Buchse kann ein Stecker für eine Zuleitung geschoben werden.
  • Weitere Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nun folgenden Figurenbeschreibung, in der:
  • 1 einen erfindungsgemäßen Messaufnehmer in schematischer Seitenansicht,
  • 2 eine schematische Schnittdarstellung des Messaufnehmers,
  • 3 eine schematische Schnittdarstellung einer alternativen Variante des Messaufnehmers,
  • 4 eine Draufsicht auf ein Gehäuse des Messaufnehmers,
  • 5 eine Detaildarstellung einer Variante des Messaufnehmers,
  • 6 eine Draufsicht auf einen Gehäusedeckel des Messaufnehmers und
  • 7 eine Explosionsdarstellung des erfindungsgemäßen Messaufnehmers zeigt.
  • 1 verdeutlicht eine mögliche Ausführungsform des erfindungsgemäßen Messaufnehmers 10, der zur Erfassung von Vibrationen und Körperschallemissionen von Prüfobjekten geeignet ist.
  • Der Messaufnehmer 10 weist ein rotationssymmetrisches Gehäuse 12 auf, das einen hohlzylindrischen oberen Gehäuseabschnitt 14 sowie einen hohlzylindrischen unteren Gehäuseabschnitt 16 aufweist. Der untere Gehäuseabschnitt 16 weist einen kleineren Durchmesser auf als der obere Gehäuseabschnitt 14. Das Verhältnis der beiden Durchmesser beträgt im dargestellten Ausführungsbeispiel ca. 1:3. Beide Gehäuseabschnitte sind verbunden durch einen kegelstumpfförmigen Verbindungsabschnitt 18, der einen Übergang zwischen den beiden Durchmessern bildet. Eine obere Stirnfläche 20 des oberen Gehäuseabschnitts 14 wird durch einen Gehäusedeckel 22 abgeschlossen. Aus einer unteren Stirnfläche 24 des unteren Gehäuseabschnitts 16 ragt eine axial in Richtung entlang einer Gehäuselängsachse 26 verschiebbare Stange 28, die zumindest im unteren Gehäuseabschnitt 16 axial verschiebbar gelagert ist.
  • Das untere freie Ende der Stange 28 bildet eine Messspitze 30, die zur Kontaktierung des Prüfobjekts dient, dessen Vibrationen bzw. Körperschallemissionen auf die Stange 28 übertragen werden sollen. An dem im oberen Gehäuseabschnitt 14 befindlichen anderen Ende der Stange 28 ist ein Körperschallsensor angebracht, der die von der Messspitze aufgenommenen Vibrationen erfasst und in elektrische Signale wandelt.
  • Das Gehäuse 12 kann insbesondere aus Metall, bspw. aus einer Aluminiumlegierung oder aus Edelstahl, oder auch aus einem geeigneten Kunststoffmaterial bestehen. Das Gehäuse 12 lässt sich in kleineren Stückzahlen mittels spanabhebender Bearbeitung aus einem runden Vollmaterial herstellen, insbesondere durch Drehen. Bei größeren Stückzahlen kann es rationeller sein, wenn das Gehäuse 12 gegossen, spritzgegossen oder mittels eines geeigneten Umformverfahrens hergestellt wird. So kann das Gehäuse 12 auch problemlos aus einer Blechplatine mittels eines Tiefzieh verfahrens hergestellt werden. Der Verbindungsabschnitt 18 kann prinzipiell jede denkbare Kontur aufweisen, bspw. eine Stufenform. Die Kegelstumpfform des dargestellten Ausführungsbeispiels dient u.a. dazu, die äußere Gehäusegestaltung gefällig erscheinen zu lassen.
  • 2 zeigt in einer schematischen Schnittdarstellung den prinzipiellen Aufbau einer ersten Variante des erfindungsgemäßen Messaufnehmers 10. Erkennbar ist hier die bis zum oberen Gehäuseabschnitt 14 reichende Stange 28, die an ihrem oberen Ende eine Anschlussplatte 36 aufweist, auf welcher der Körperschallsensor 38 befestigt ist.
  • Die axiale Verschiebbarkeit der Stange 28 kann insbesondere mittels axialer Gleitlager 40 gewährleistet sein, die im unteren Gehäuseabschnitt 16 angeordnet sind. Das untere Gleitlager 40 kann von der unteren Stirnfläche 24 her eingesetzt werden. Das obere Gleitlager 40 kann von oben her, in der Innenseite des oberen Gehäuseabschnittes 14 eingesetzt werden. Als derartige axiale Gleitlager 40 eignen sich insbesondere Metall- oder Kunststoffbuchsen, die ggf. eine gleitfähige Beschichtung aufweisen können. Solche Buchsen sind als sog. Glykobuchsen im Handel. Der obere Gehäuseabschnitt 14 ist so voluminös ausgestaltet, dass der Körperschallsensor 38 sowie elastische Dämpfungselemente 42 und 44 darin ausreichend Platz finden.
  • Ein erstes Dämpfungselement 42 ist oberhalb des Körperschallsensors 38 angeordnet und begrenzt dessen Weg in obere Richtung zum Gehäusedeckel 22. Ein zweites elastisches Dämpfungselement 44 weist eine mittige Durchführung 46 für die Stange 28 auf und stellt eine Wegbegrenzung nach unten für den Körperschallsensor 38 bzw. die Anschlussplatte 36 dar. Beide Dämpfungselemente 42 und 44 weisen im eingebauten Zustand eine zylindrische Kontur auf. Die Dämpfungselemente 42, 44 können insbesondere aus einem geeigneten Schaumstoffmaterial bestehen, das vorzugsweise geschlossene Poren aufweist und daher konstante Dämpfungs- und Federungseigenschaften aufweist, die auch über einen längeren Einsatzzeitraum beibehalten werden können.
  • Wenn der Messaufnehmer 10 in Richtung zu einem Prüfobjekt 48 bewegt wird, befindet sich die Stange 28 mit dem daran befestigten Körperschallsensor 38 in einer Mittellage. Sobald die aus dem Gehäuse 12 ragende Messspitze 30 auf das Prüfobjekt 48 aufgesetzt wird und leichter Druck auf den Messaufnehmer 10 ausgeübt wird, be wegt sich die Stange 28 in Richtung nach oben zum oberen Gehäusedeckel 22, was durch das erste Dämpfungselement 42 begrenzt wird. Das Dämpfungselement 42 wird hierbei verformt und zusammengedrückt und stellt somit eine Wegbegrenzung für die Messspitze 30 dar. Das zweite Dämpfungselement 44 sorgt dafür, dass bei unbelasteter Messspitze 30 die Stange 28 und der Körperschallsensor 38 nicht frei nach unten fallen, sondern dass insgesamt im unbelasteten Zustand die Mittellage eingehalten wird.
  • 3 zeigt eine alternative Variante des erfindungsgemäßen Messaufnehmers 10 in schematischer Schnittdarstellung. Im Unterschied zu der in 2 gezeigten Variante sind hier zusätzliche Schraubenfedern 74 und 76 vorgesehen, welche die Stange 28 in ihrer entspannten Mittellage halten, so lange die Messspitze 30 unbelastet ist. Je nach Einsatzzweck des Messaufnehmers 10 kann es auch vorteilhaft sein, wenn die Stange 28 mit dem darauf befestigten Körperschallsensor 38 von oben durch die erste Schraubenfeder 74 mit konstantem Druck nach unten gedrückt wird. Das erste Dämpfungselement 42 weist eine mittige muldenförmige Aussparung 78 auf, in welche die erste Schraubenfeder 74 eingelegt werden kann. Zwischen Körperschallsensor 38 und erster Schraubenfeder 74 befindet sich vorzugsweise noch eine dünne Schaumstofflage, so dass der Körperschallsensor 38 nicht in direkten Kontakt mit der Schraubenfeder 74 kommt. Die zweite Schraubenfeder 76 drückt von unten gegen die Anschlussplatte 36, so dass die Stange 28 im entspannten Zustand in eine Gleichgewichtslage gedrückt wird. Die Durchführung 46 im zweiten Dämpfungselement 44 weist bei dieser Variante einen ausreichend großen Durchmesser auf, um die zweite Schraubenfeder 76 aufnehmen zu können. Der übrige Aufbau des Messaufnehmers 10 entspricht der in 2 gezeigten ersten Variante. Der Vorteil dieser zweiten Variante kann insbesondere darin bestehen, dass die Federn 74, 76 bei einer alterungsbedingten Ermüdung der Schaumstoffelemente 42, 44 für die gewünschten Rückstellkräfte der Stange 28 sorgen.
  • 4 zeigt eine Draufsicht von oben auf das Gehäuse 12. Erkennbar sind vier in der oberen Stirnseite 20 angeordnete Gewindebohrungen 50, die zur Verschraubung des Gehäusedeckels 22 mittels Innensechskantschrauben 52 (vgl. 2) dienen.
  • 5 zeigt eine alternative Ausgestaltung der Axiallagerung der Stange 28, bei der diese innerhalb eines zusätzlichen Rohres 54 axial verschieblich gelagert ist. Das Rohr 54 selbst wird über elastische Dämpfungsbuchsen 56 schwimmend im unte ren Gehäuseabschnitt 16 gelagert. Als derartige elastische Dämpfungsbuchsen 56 kommen bspw. handelsübliche Wellendichtringe bzw. sog. Simmerringe o. dgl. in Frage. Diese weisen eine ausreichende Steifigkeit in axialer und radialer Richtung auf und sorgen gleichzeitig für eine gut gedämpfte Lagerung der Rohres 54, so dass eine weitgehend vollständige Entkoppelung des Gehäuses 12 des Messaufnehmers 10 von allen Körperschallsignalen und Vibrationen ermöglicht ist, welche über die Messspitze 30 zum Körperschallsensor geleitet werden sollen. Wie weiterhin anhand der 5 verdeutlicht wird, kann die Messspitze 30 ein Innengewinde 58 aufweisen, so dass daran auswechselbare Kontakteinrichtungen angebracht werden können, bspw. in Form von Spitzen, Kugeln o. dgl.
  • Der obere Gehäusedeckel 22 kann als Anschlussplatte ausgebildet sein und kann ggf. über ein oder mehrere Gewindeabschnitte o. dgl. verfügen, so dass der Messaufnehmer 10 mit einer Messvorrichtung, bspw. einen Roboterarm oder einen Hydraulikstempel o. dgl., lösbar verbunden werden kann. Die 6 zeigt eine mögliche Ausgestaltung des Gehäusedeckels 22, der ein mittiges Innengewinde 60 sowie vier weitere, jeweils um 90 Grad versetzt angeordnete Innengewinde 62 aufweist, so dass der Messaufnehmer 10 mit Hilfe dieser universellen Anschlussplatte in vielen verschiedenen Montagepositionen befestigt werden kann. Jeweils um 45 Grad versetzt zu den Innengewinden 62 sind die Durchsteckbohrungen 64 zur Montage des Deckels 22 mittels der Innensechskantschrauben 52 auf dem Gehäuse 12.
  • 7 zeigt in einer Explosionsdarstellung die wesentlichen Bestandteile des erfindungsgemäßen Messaufnehmers 10. In das Gehäuse 12 werden die axialen Gleitlager 40 eingesetzt. Durch die Durchführung 46 des zweiten Dämpfungselements 44 wird die Stange 28 mit dem auf deren Anschlussplatte 36 montierten Körperschallsensor 38 geschoben. Die Stange 28 wird anschließend in die Buchsen 40 im unteren Gehäuseabschnitt 16 eingeschoben. Das erste Dämpfungselement 42 wird in den oberen Gehäuseabschnitt 14 eingesetzt, wonach der Gehäusedeckel 22 mit dem Gehäuse 12 verschraubt werden kann. Hierzu dienen die vier Innensechskantschrauben 52, die in 7 erkennbar sind.
  • In der 7 ist darüber hinaus eine vorteilhafte Ausgestaltung des Messaufnehmers 10 verdeutlicht, der über einen zusätzlichen Anschlussflansch 66 in Form einer scheibenförmigen Platte verfügt. Dieser Anschlussflansch 66 kann in etwa die gleichen Abmessungen aufweisen wie der Gehäusedeckel 22. Er dient zur zusätzli chen Entkoppelung des Messaufnehmers 10 von einer Handhabungsmechanik, an der er beweglich montiert ist. Die Verschrauben des Anschlussflansches 66 am Gehäusedeckel 22 erfolgt mittels sog. Gummirundlager 68, die jeweils ein Außen- sowie ein Innengewinde aufweisen. Mit dem Außengewinde sind die Gummirundlager 68 jeweils in die Innengewinde 62 des Gehäusedeckels 22 eingeschraubt, so dass ein zylindrischer Abschnitt von dessen Außenseite abragt. In den Stirnseiten dieser zylindrischen Abschnitt befinden sich die Innengewinde der Lager 68, so dass der Anschlussflansch 66 daran mittels Gewindeschrauben 70 verschraubt werden kann. Im gezeigten Ausführungsbeispiel sind jeweils vier Gummirundlager 68 zur entkoppelten Verbindung des Anschlussflansches 66 mit dem Gehäusedeckel 22 vorgesehen. Der Anschlussflansch 66 kann ebenso wie der Gehäusedeckel 22 ein mittiges Innengewinde 72 zur lösbaren Verbindung mit einer Messvorrichtung, bspw. einen Roboterarm oder einen Hydraulikstempel o. dgl.
  • Eine vorteilhafte Einsatzmöglichkeit des erfindungsgemäßen Messaufnehmers 10 stellt bspw. eine Qualitätsüberwachung in einer Fertigungsstraße dar, bei der solche Messaufnehmer 10 auf ein Prüfobjekt 48 aufgesetzt und dessen Funktionen simuliert und getestet werden können. Die hierbei emittierten Schwingungen und Körperschallemissionen lassen sich auf einfache und sehr schnelle Weise erfassen und weiter verarbeiten, so dass eine Qualitätsprüfung in sehr kurzer Zeit und mit äußerst geringem Kostenaufwand durchführbar ist. Der Messaufnehmer 10 eignet sich u. a. für die Automobilfertigung, bspw. bei der Funktionsprüfung von beweglichen Fahrzeugteilen wie Schiebedächern o. dgl.

Claims (19)

  1. Messaufnehmer zur Erfassung von Vibrationen, Schwingungen und/oder Körperschallemissionen vom Prüfobjekten, mit einer axial innerhalb eines Gehäuses (12) verschiebbaren Stange (28), die an einem aus dem Gehäuse (12) ragenden freien Ende eine Messspitze (30) zur Kontaktierung eines Prüfobjektes (48) und am anderen Ende einen Körperschallsensor (38) aufweist.
  2. Messaufnehmer nach Anspruch 1, bei dem die Stange (28) axial verschiebbar im Gehäuse (12) gelagert ist.
  3. Messaufnehmer nach Anspruch 1 oder 2, bei dem die Stange (28) eine Verdrehsicherung aufweist.
  4. Messaufnehmer nach einem der Ansprüche 1 bis 3, bei dem die Stange (28) eine gedämpfte Mittellage aufweist.
  5. Messaufnehmer nach einem der voranstehenden Ansprüche, bei dem der Körperschallsensor (38) mittels elastischer Dämpfungselemente (42, 44) im Gehäuse (12) abgestützt ist.
  6. Messaufnehmer nach einem der voranstehenden Ansprüche, bei dem der Körperschallsensor (38) mittels wenigstens einer Feder im Gehäuse (12) abgestützt ist.
  7. Messaufnehmer nach einem der voranstehenden Ansprüche, bei dem der Körperschallsensor (38) einen elektromechanischen Wandler zur Lieferung eines elektrischen Signals aufweist.
  8. Messaufnehmer nach einem der voranstehenden Ansprüche, bei dem die Messspitze (30) einen auswechselbaren Kopf aufweist.
  9. Messaufnehmer nach einem der voranstehenden Ansprüche, der eine Anschlussplatte zur lösbaren Fixierung an einer Messvorrichtung o. dgl. aufweist.
  10. Messaufnehmer nach Anspruch 9, bei dem die Anschlussplatte als lösbarer Gehäusedeckel (22) ausgebildet ist.
  11. Messaufnehmer nach Anspruch 9 oder 10, bei dem der Gehäusedeckel (22) an einer der Messspitze (30) gegenüber liegenden Seite angeordnet ist.
  12. Messaufnehmer nach einem der Ansprüche 9 bis 11, der als Anschlussplatte einen Anschlussflansch (66) aufweist.
  13. Messaufnehmer nach Anspruch 12, bei dem der Anschlussflansch (66) mittels einer elastischen und/oder gedämpften Verbindung mit dem Gehäusedeckel (22) verbunden ist.
  14. Messaufnehmer nach Anspruch 13, bei dem der Gehäusedeckel (22) und der Anschlussflansch (66) mittels Gummirundlagern (68) miteinander verbunden sind.
  15. Messaufnehmer nach einem der voranstehenden Ansprüche, bei dem die Stange (28) mittels Axial-Gleitlagern (40) im Gehäuse (12) gelagert ist.
  16. Messaufnehmer nach einem der voranstehenden Ansprüche, bei dem die Stange (28) innerhalb eines Rohres (54) axial gelagert ist, das über Dämpfungsbuchsen (56) im Gehäuse (12) abgestützt ist.
  17. Messaufnehmer nach Anspruch 16, bei dem das Rohr (54) schwimmend im Gehäuse (12) gelagert ist.
  18. Messaufnehmer nach einem der voranstehenden Ansprüche, bei dem elektrische Zuleitungen (32) zum Sensor (38) aus dem Gehäuse (12) geführt sind.
  19. Messaufnehmer nach einem der voranstehenden Ansprüche, bei dem am Gehäuse (12) eine Anschlussbuchse für einen elektrischen Signalabgriff vorgesehen ist.
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