DE10348543A1 - Hubtor - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Hubtor, bestehend aus einer Anordnung einer Vielzahl von in einer Vertikalführung beweglichen, horizontal verlaufenden und radial gelenkig miteinander verbundenen Lamellen mit Scharniergliedern und einer Antriebseinrichtung. Erfindungsgemäß sind mindestens einige der Lamellen horizontal verschieblich bezogen auf die Vertikalführung und/oder den Scharniergliedern gelagert und/oder weisen eine im wesentlichen vertikal verlaufende Sollbruchstelle auf, wobei die Lamellen mittels endseitiger Steckabschnitte (10, 45, 50, 75) in einem rastenden und/oder klemmenden und bei einem Überschreiten einer vorbestimmten auf den Lamellenpanzer einwirkenden Kraft sich lösenden Aufnahmemittel (20, 40, 70, 71) in der Vertikalführung verankert sind. Bei einer Ausführungsform wird das Aufnahmemittel durch eine Rastaufnahme (20) gebildet, die bewegliche Schenkel (26) und (27) aufweist, welche im Drehpunkt (28) schwenkbar gelagert sind und die mittels einer Schwenkbewegung unter dem Einfluß einer senkrecht auf den Lamellenpanzer einwirkenden Kraft eine Rastnase (15) freigeben.
Description
- Die Erfindung betrifft ein Hubtor, bestehend aus einer Anordnung einer Vielzahl von in einer Vertikalführung beweglichen, horizontal verlaufenden, zugfest und radial gelenkig verbundenen Lamellen mit Scharniergliedern, einschließlich ein Sektionaltor mit Paneelen und einer Antriebseinrichtung, gemäß Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
- Hubtore mit Lamellen oder Sektionaltore zum betriebsmäßigen Schließen und Öffnen von Toröffnungen insbesondere bei Werkhallen, Lagerhallen oder ähnlichen Einrichtungen sind bekannter Stand der Technik. Derartige Hubtore dienen dem sicheren, dichten, wetter- und windfesten Verschluß von Hallen und müssen sehr schnell von einer Offen- in eine Schließposition und umgekehrt verfahrbar sein und nach Möglichkeit geräusch- und verschleißarm über einen langen Zeitraum störungssicher funktionieren. Weiterhin sollen derartige Hubtore auch unter Einfluß von Querkräften außerhalb einer betriebsmäßigen Lastebene, z.B. durch fehlerhafte Betriebsbedingungen oder äußere, havarieartige Fremdeinwirkungen bedingt, relativ ungestört und weitgehend frei von reparaturbedürftigen Beschädigungen funktionieren.
- Der den vertikal verlaufenden Torverschluß bildende Lamellen- oder Paneelenpanzer besteht im Regelfall aus einer Anzahl einzelner, horizontal zur Torebene angeordneter Lamellen oder Paneele, die radial gelenkig und zugfest beidseitig mit je einem aus einer Anzahl von Scharniergliedern gebildeten Scharnierband verbunden und mittels in vertikalen Führungsbahnen laufenden Rollen hubbeweglich sind.
- Ein Lamellen-Hubtor mit beidseitig verlaufenden Scharnierbändern, die starr und fest über Schraubverbindungen aufgesetzt sind, zeigt die
US-PS 2,092,534 US-PS 2,827,115 - Lamellen, die auf Scharnierglieder fest aufgesetzt sind, zeigt die
DE 40 15 214 A1 . - Demnach ist der vorliegende Stand der Technik von einer festen und in horizontaler Richtung unbeweglich starren Verbindung von Lamellen mit beidseitig vorgesehenen Scharniergliedern geprägt. Eine derartige Ausführungsform ist aufgrund der gegebenen Starrheit bezüglich der Stabilität, insbesondere dem Einfluß von Windlasten, vorteilhaft, besitzt jedoch den Nachteil, daß dann, wenn z.B. Beschädigungen durch ein Staplerfahrzeug eingetreten sind, das Tor regelmäßig außer Betrieb genommen werden muß und umfangreiche Reparaturarbeiten anstehen. Derartige Probleme treten in entsprechender Weise auch bei Sektionaltoren mit vertikal bewegten Paneelen auf.
- Weiterhin ist eine starre Befestigung von Lamellen an Scharniergliedern nicht in ausreichender Weise geeignet, quer zur Torebene auftretende Kraftkomponenten, die beispielsweise durch fertigungs- und montageseitig gegebene Toleranzen bestehen oder aber auch auf thermische Effekte zurückzuführen sind, aufzunehmen, mit der Folge einer unerwünschten Schwergängigkeit oder eines Blockierens einer zugehörigen Antriebseinrichtung.
- Zur Aufnahme von Belastungen der vorbezeichneten Art wird bei bekannten Lamellen-Hubtoren ausschließlich von der Elastizität des Lamellenwerkstoffs und der Dimensionierung der Lamellenquerschnitte ausgegangen, völlig ungeachtet dessen, daß jegliche Belastung direkt in die festen und starren Anlenkpunkte zwischen Lamelle und Scharnierband eingeht. In vielen Fällen ist daher ein elastischer Abbau von Kräften und Spannungen nicht möglich, so daß die Gefahr von plastischen Deformierungen bis hin zu bleibenden Funktionsstörungen oder einem völligen Funktionsausfall besteht.
- Aus dem Vorgenannten ist es daher Aufgabe der Erfindung, ein Hubtor, bestehend aus einer Anordnung einer Vielzahl von in einer Vertikalführung beweglichen Lamellen mit Scharniergliedern anzugeben, wobei ein derartiges Hubtor einerseits allen üblichen statischen und dynamischen Belastungen standhält, andererseits aber bei an sich un erwünschten Krafteinwirkungen eine Zerstörung der Lamellen oder einen Funktionsausfall des gesamten Tores verhindert ist, mindestens jedoch der Aufwand bei einer notwendigen Reparatur aufgrund irreversibler Beschädigungen des Tores reduziert wird.
- Die Lösung der genannten Aufgaben erfolgt mit einem Hubtor nach den Merkmalen des Anspruchs 1, wobei die Unteransprüche zweckmäßige Ausgestaltungen und Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Gegenstandes beinhalten. Im folgenden sind unter dem Begriff der „Lamelle" ausdrücklich auch die bei Sektionaltoren bekannten vertikal verschiebbaren Paneele inbegriffen. Die in der folgenden Beschreibung offenbarten Merkmale sind im Rahmen fachmännischen Handelns ohne weiteres auf Sektionaltore und die bei Sektionaltoren verwendeten Paneele anwendbar.
- Erfindungsgemäß sind mindestens einige der Lamellen horizontal verschieblich bezogen auf die Vertikalführung und/oder die Scharnierglieder gelagert und/oder weisen mindestens eine im wesentlichen vertikal verlaufende Sollbruchstelle auf, wobei die Lamellen mittels endseitiger Steckabschnitte in einem rastenden und/oder klemmenden und bei einem Überschreiten einer vorbestimmten auf den Lamellenpanzer einwirkenden Kraft sich lösenden Aufnahmemittel in der Vertikalführung verankert sind.
- Die Lamellen sind demnach sowohl fest, als auch lösbar in der Vertikalführung verankert, wobei die Anordnung zwischen Steckabschnitt und Aufnahmemittel so ausgeführt ist, daß die Verbindung gelöst wird, sobald auf den Lamellenpanzer eine Kraft wirkt, die größer als eine vorbestimmte Kraft ist. Die Lamellen werden somit aus der Vertikalführung gelöst, ohne daß die Vertikalführung selbst dabei beschädigt wird. Dies ist beispielsweise dann der Fall, wenn infolge einer Kollision des Lamellenpanzers mit einem Fahrzeug die Lamellen eine außerordentlich starke horizontale Kraft erfahren.
- Bei einem normalen Betrieb des Hubtors jedoch und bei normalen Beanspruchungen des Lamellenpanzers, beispielsweise bei den üblichen Winddrücken, sind die Lamellen fest innerhalb der Vertikalführung verankert.
- Die Aufnahmemittel sind in vorteilhafter Weise als eine Anordnung ausschwenkbarer Haltekomponenten ausgeführt, die ein teilweise senkrecht zur Oberfläche des Lamel lenpanzers erfolgendes Herausgleiten der Steckabschnitte ermöglichen. Damit wird eine übermäßige und unter Umständen bleibende lokale Verbiegung der Lamellen bei einem Herausgleiten der Lamellen an der Vertikalführung vermieden. Trifft auf den Lamellenpanzer ein zentraler Stoß und biegen sich die dort vorhandenen Lamellen ein, werden die in den Aufnahmemitteln verankerten Lamellenenden um einen entsprechenden Winkel herausgedreht und gleiten dann aus der Vertikalführung. Der einzige an der entsprechenden Lamelle auftretende Biegeradius entspricht somit der Verbiegung der Lamellen im zentralen Teil des Lamellenpanzers, wobei diese Biegung bei einer geeigneten Wahl eines Lamellenwerkstoffes vollständig reversibel ist.
- Die endseiten Steckabschnitte weisen verschiebbare und bei einer ersten Ausführungsform mittels einer Federspannung lagefixierte Komponenten auf. Die Steckabschnitte sind somit flexibel ausgeführt und unferstützen damit den Vorgang des Herausgleitens der Lamellen aus dem Aufnahmemittel, wobei die Federspannung dazu dient, eine für den normalen Betriebsablauf des Hubtores notwendige mechanische Steifigkeit des Steckabschnittes zu gewährleisten.
- Entsprechend dazu weisen die Aufnahmemittel verstellbare und bei einer ersten Ausführungsform mittels einer Federspannung lagefixierte Komponenten auf, die bei einem normalen Betrieb des Hubtors die entsprechenden Steckabschnitte mit der notwendigen Stabilität halten und bei Bedarf freigeben.
- In einer Ausführungsform sind die endseitigen Steckabschnitte durch Rastglieder mit einer Rastnase und die Aufnahmemittel durch Rastaufnahmen mit einer die Rastnasen umschließenden Rastbucht ausgeführt. Die Rastnase greift hierbei rastend in die Rastbucht ein, wobei die Rastbucht die Rastnase gegebenenfalls aus dieser klemmenden Verbindung freigibt.
- Zweckmäßigerweise sind die Rastglieder verschiebbar in einer endseitig an die Lamellen angefügten Aufnahmehülse angeordnet, wobei eine Druckfeder die Rastglieder in Richtung der Rastaufnahmen schiebt. Durch diese Ausgestaltung wird sowohl eine flexible Lagerung des einzelnen Rastgliedes, als auch die notwendige Stabilität der Verbindung zwischen Rastglied und Rastaufnahme gewährleistet.
- In einer vorteilhaften Erweiterung dieser Ausführungsform ist die Rastaufnahme zweiteilig ausgestaltet und besteht aus beweglichen, die Rastbucht umschließende und aus der Ebene des Lamellenpanzers ausschwenkbare Schenkeln. Bei dieser Ausführungsform drückt die Rastnase des Rastgliedes gegen die Flanken der Rastbucht, wobei sich die Schenkel der Rastaufnahme öffnen, die Rastbucht freigeben und die Rastnase aus der Rastaufnahme gleitet.
- Bei einer weiteren Ausführungsform des Aufnahmemittels ist eine Führungsbahn aus im wesentlichen parallel zueinander liegenden schwenkbaren Aufnahmebacken ausgebildet. Die Aufnahmebacken liegen in der Vertikalführung des Lamellenpanzers übereinander und bilden eine Anordnung einer abschnittsweise aus der Ebene des Lamellenpanzers ausschwenkbaren Schiene aus.
- In Verbindung damit ist eine weitere Ausführungsform eines zwischen die Aufnahmebacken eingeschobenen Steckabschnittes möglich, bei der dieser durch einen in einer Aufnahmehülse verschiebbar gelagerten und mittels einer Feder in Richtung der Vertikalführung herausgeschobenen Schiebebolzen ausgebildet ist. Zur Erhöhung der Steifigkeit und zu einem Verhindern eines unbeabsichtigten oder unbefugten Aushebelns oder Aufbrechens des Lamellenpanzers entlang der Anordnung aus Aufnahmebacken und Schiebebolzen sind an wahlweisen Stellen, vorzugsweise in einem Boden- oder Sturzbereich des Hubtores, starre und die Drehpunkte der Aufnahmebacken blockierende Endstücke vorgesehen, die zwischen die Aufnahmebacken eingeschoben sind. In einer weiteren Ausführungsform ist das Aufnahmemittel, insbesondere die Aufnahmebacken, durch einen Halbrahmen aus zwei ausschwenkbaren Winkeln ausgebildet.
- Schiebebolzen und Endstücke weisen in einer vorteilhaften Ausgestaltung Vertiefungen zum Aufnehmen eines auch geräuschdämpfenden Verschleiß- oder Dichtbandes auf, daß ein Scheuern, Klappern bzw. eine damit einhergehende Abnutzung der Lamellen in einem aufgerollten Zustand verhindert.
- Vorteilhafterweise wird das Band erst unmittelbar während des Aufrollvorgangs des Hubtores zugeführt. Dazu befindet sich in der Nähe einer den Lamellenpanzer aufrol lenden Wickelwelle eine das Band zuführende und positionierende Umlenkwelle, mit deren Hilfe das Band zwischen die aufgerollten Lamellen hinein gewickelt wird.
- Als Aufschiebeschutz weist das Hubtor eine durch einen Mitnehmer bei einem geschlossenen Lamellenpanzer arretierte Sturzdichtung auf. Bei einem elektromotorischen Öffnen gibt der Mitnehmer die Sturzdichtung frei und ein Öffnen des Hubtores wird ermöglicht.
- Bei einer weiteren Ausführungsform ist das Aufnahmemittel als ein mit einem flexiblen Scharnierband verbundener Adapter mit einer Keilspitzenaufnahme ausgeführt und die Steckabschnitte als eine in die Keilspitzenaufnahme einrastende Keilspitze ausgebildet. Dabei ist in einer vorteilhaften Fortbildung dieser Ausführungsform die Keilspitze durch eine Zugkraft mittels eines durch den Adapter geführten und an einer an der Keilspitze befindlichen Spannschnurarretierung befestigten Spannschnur in der Keilspitzenaufnahme fixiert.
- Die Spannschnur ist in einer vorteilhaften Weise über eine in der Vertikalaufnahme angeordnete Umlenkrolleneinrichtung geführt und/oder aufgewickelt. Zweckmäßigerweise ist die Spannschnur weiterhin mittels einer Zugfeder gespannt, die insbesondere ein Bestandteil der Umlenkrolleneinrichtung sein kann oder endständig an der Spannschnur angreift.
- Ergänzend dazu kann die Keilspitze durch eine Druckfeder in die Keilspitzenaufnahme eingedrückt werden, wodurch die Stabilität der Anordnung erhöht wird.
- Das erfindungsgemäße Hubtor soll anhand von Ausführungsbeispielen im folgenden näher erläutert werden. Zur Verdeutlichung dienen die angefügten Figuren. Es zeigt:
-
1a ,b eine Darstellung einer Rastaufnahme und eines Rastgliedes in einer Draufsicht in einer geschlossenen und einer gelösten Verbindung, -
2a ,b eine Darstellung verschiedener. Ausführungsformen des Rastgliedes in einer Seitenansicht, -
3a ,b eine Darstellung einer ersten und einer zweiten Ausführungsform eines Rastgliedes in einer Aufnehmerhülse in Verbindung mit einer starren Rastaufnahme und einer Rastaufnahme mit beweglichen Schenkeln in einer Draufsicht, -
4a ,b eine Darstellung einer ersten Wirkungsweise einer Rastaufnahme mit beweglichen Schenkeln nach3 bei einem Lösen der Verbindung in einer Draufsicht, -
5a -d eine schrittweise Darstellung einer zweiten Wirkungsweise einer Rastaufnahme nach3 bei einem Lösen der Verbindung in einer Draufsicht, -
6 eine Schnittdarstellung einer Anordnung aus einem Schiebebolzen und Aufnahmebacken in einer Draufsicht, -
7 eine Schnittdarstellung eines blockierenden Endstückes in einer Draufsicht, -
8a -c eine Darstellung der Wirkungsweise einer Anordnung aus einem Schiebebolzen und eine Halbrahmen aus paarweise schwenkbaren Winkelstücken und -
9 eine Darstellung einer Bandzuführung. - Eine in den
1a und1b gezeigte beispielhafte erste Ausführungsform aus einem Aufnahmemittel und einem Steckabschnitt besteht aus einem jeweils endseitig an mindestens einigen Hubtorlamellen befestigten Rastglied10 , das mittels einer Rastnase15 in einer Rastaufnahme20 eingerastet ist. Die Rastaufnahme20 ist in dem Ausführungsbeispiel aus1a und1b einteilig gestaltet, wobei die Rastnase des Rastgliedes von einer Rastbucht25 umschlossen wird. Die Rastnase muß nicht notwendigerweise innerhalb der Rastbucht klemmend befestigt, sondern kann in der Rastbucht in vertikaler Richtung gleitend gelagert sein. Im Falle einer klemmenden Befestigung der Rastnase innerhalb der Rastbucht bildet die Rastaufnahme eine Komponente eines in einer Vertikalführung verlaufenden Gelenkbandes, wobei die Rastaufnahme bei einer vertikalen Verschiebung des Lamellenpanzers mit den entsprechenden Rastgliedern und damit auch den Lamellen mitbewegt wird. - Im Fall einer gleitenden Lagerung der Rastnasen in der Rastbucht, werden bei einer vertikalen Bewegung des Lamellenpanzers nacheinander die Rastnasen im wesentlichen aller Lamellen durch eine fest und unbeweglich installierte Rastaufnahme bewegt. Eine solche gleitende Lagerung bietet den Vorteil, daß nicht zu jeder Lamelle das Lamellenpanzers eine Rastaufnahme zugeordnet sein muß, wodurch der Material- und Fertigungsaufwand bei der Installation der Anordnung reduziert wird.
- Bei einer derartigen Ausführungsform ist das Rastglied in horizontaler Richtung und bei Zugkräften unterhalb einer gewissen Größe fest arretiert, wobei die maximal aufzunehmende horizontale Kraft im wesentlichen durch das Verhältnis zwischen der Größe der Rastnase und einer Verengung
14 in der Rastaufnahme sowie durch die elastischen Materialkonstanten der Rastaufnahme bestimmt wird. Überschreitet eine horizontale Kraft eine vorbestimmte Größe, treibt die Rastnase15 die Verengung14 auseinander und biegt somit die Rastaufnahme20 auf, wobei anschließend das Rastglied10 aus der Rastaufnahme20 hinaustritt. - Eine solche Anordnung bildet die einfachste Ausführungsform eines mit entsprechenden Steckabschnitten verbundenen Aufnahmemittels. Die maximale horizontale Zugkraft, die die Rastaufnahme gerade noch aufnimmt, kann in beliebiger Weise dadurch gesteigert werden, indem die Verengung
14 hinreichend klein ausgeführt wird. Damit ist allerdings eine zunehmende Steifigkeit der Rastaufnahme20 verbunden. Wirkt auf den Lamellenpanzer eine starke zentrale, den Lamellenpanzer verbiegende Kraft ein, führt die steife Verbindung zwischen Rastglied und Rastaufnahme zu einer starken lokalen Verbiegung der Lamelle in der Nähe des Rastgliedes, bevor das Rastglied aus der Rastaufnahme hinausgleitet. Es besteht bei dieser Ausführungsform keine Möglichkeit, daß die Rastaufnahme zunächst der Biegung der Lamelle folgt und dann erst das Rastglied frei gibt. Aus diesem Grund ist eine solche Ausführungsform für sehr flexible Lamellen oder geringere horizontale Zugkräfte vorteilhaft, sofern eine permanente Verformung der Lamelle ausgeschlossen werden soll. - In den
2a und2b sind verschiedene beispielhafte Ausführungsformen von Rastgliedern in einer Seitenansicht dargestellt. In der in2a gezeigten Ausführungsform besteht die Rastnase15 aus einem Rastzylinder16 , der sich an dem Endpunkt eines im wesentlichen prismatischen Stegs11 befindet. Bei der Ausführungsform aus2 ist die Rastnase15 als eine Rastkugel17 ausgeführt, die auf der Spitze eines Kegels12 angeordnet ist. - Eine flexiblere Gestaltung der Anordnung aus Rastaufnahme
20 und Rastglied10 ist in den3a und3b gezeigt. Die in3a dargestellte Ausführungsform weist ein Rastglied10 auf, das in eine Rastaufnahme20 eingesteckt ist, wobei die Rastbucht25 im Vergleich zu der Ausführungsform aus den1a und1b keine Verengung14 aufweist und übergangslos in eine Aufweitung17 übergeht. Die Rastnase15 ist in dem Ausführungsbeispiel rechteckig ausgeführt. Das Rastglied10 ist bei den Ausführungsformen aus3a und3b in eine Aufnahmehülse30 eingeschoben und wird mittels einer Druckfeder35 , die an einer Druckfederaufnahme31 gegengelagert ist, in Richtung der Rastaufnahme20 geschoben. Bei dieser Ausführungsform ist die maximale Haltekraft zwischen Rastaufnahme und Rastglied im wesentlichen durch die Federkonstante der Druckfeder35 bestimmt. Das Rastglied ist somit auch mit der Lamelle flexibler als bei den vorangegangenen Ausführungsformen verbunden. - Bei einer maximalen, eine vorbestimmte Belastungsobergrenze überschreitenden Biegekraft auf den Lamellenpanzer, rutscht die Rastnase ohne einen zusätzlichen Widerstand aus der Rastbucht, wobei das Rastglied von der Rastaufnahme rucklos getrennt wird. Sobald die Rastnase in kleines Stück aus der Rastbucht herausgeglitten ist, kann das Rastglied eine Winkeldrehung senkrecht zur Ebene des Lamellenpanzers vollziehen und eine lokale starke Verbiegung der Lamellen in der Nähe das Rastgliedes wird vermieden.
- Bei der beispielhaften Ausführungsform in
3b ist die Rastaufnahme20 zweiteilig gestaltet und weist einen Schenkel26 , einen Schenkel27 und zwei Drehpunkte28 zur Lagerung der Schenkel26 und27 auf. Die Drehpunkte ermöglichen ein Aufnehmen und Nachgeben gegenüber Kräften, die sowohl parallel zur Lamellenlängsachse, als auch senkrecht zu dieser Achse wirken und ermöglicht somit eine Mitführung der Rastaufnahme bei einer Lamellenbiegung, wobei hiermit starke lokale Verbiegungen weitgehend ausgeschlossen werden können. Dabei bestimmt die Lage der Drehpunkte in entscheidender Weise die Steifigkeit der Rastaufnahme20 gegenüber senkrecht und parallel zur Lamellenlängsachse auftretenden Belastungen. - In den Figuren sind zwei beispielhafte Drehpunktlagen in
3b und im Vergleich in4a gezeigt. Die Drehpunkte28 in3b liegen sehr nahe bezüglich einer zur Längsachse der Lamellen senkrechten radialen Richtung der Rastnase15 , die in3b durch eine Strich-Punkt-Linie mit dem Bezugszeichen A angedeutet ist. Eine in Richtung dieser Linie einwirkende Kraftkomponente bewirkt eine umso kleinere Schwenkbewegung einer der Schenkel26 oder27 und eine umso steifere Ausgestaltung der geteilten Rastaufnahme, je näher diese Linie bezügliche der Drehpunkte liegt. Liegen die Drehpunkte28 vollkommen auf der Linie A, ist ein seitliches Ausschwenken der Schenkel praktisch nicht möglich. Bei der in4a gezeigten Ausführungsform sind die Drehpunkte28 sehr weit von der Linie A entfernt angeordnet. Eine derartige Ausführungsform gibt sehr leicht Kraftkomponenten nach, die in Richtung der Linie A einwirken. Das bedeutet, daß eine derartige Anordnung der Schenkel26 und27 entsprechend leicht geöffnet werden kann. Der Lamellenpanzer läßt sich somit relativ leicht eindrücken. Bei einer zweckmäßigen Wahl der Lage der Drehpunkte28 ist eine Ausführungsform der geteilten Rastaufnahme möglich, bei der ohne eine Federspannung der Schenkel27 und26 sowohl eine ausreichend steife als auch eine entsprechend flexible Verbindung zwischen Rastglied und Rastaufnahme gewährleistet werden kann. - Eine beispielhafte Ausführungsform der geteilten Rastaufnahme
20 mit Schenkel26 und27 soll im folgenden anhand der5a bis5d dargestellt werden, wobei in Verbindung damit ein beispielhafter Ausrastvorgang beschrieben wird. - In der Ausgangsstellung, gezeigt in
5a , befindet sich die Rastnase15 des Rastgliedes10 zwischen den Schenkeln26 und27 der Rastaufnahme. Das Rastglied selbst ist verschiebbar in einer Aufnahmehülse30 gelagert, wobei eine Druckfeder35 das Rastglied in Richtung der Rastaufnahme drückt. - Bei einer in
5b schematisch dargestellten auf den Lamellenpanzer erfolgenden frontalen Krafteinwirkung wird die Rastnase15 um einen gewissen Betrag gegen den unteren Schenkel27 gedrückt, wobei sich der untere Schenkel um einen zunächst kleinen Winkel aus der Ebene des Lamellenpanzers herausdreht. Zugleich wird dabei auch die die Rastnase umgebende Rastbucht25 geöffnet und die Schenkel weichen auseinander. Dabei liegt die Rastnase zunächst noch auf dem unteren Schenkel27 auf und bildet einen Drehpunkt für die unter der Lasteinwirkung an der Lamelle auftretende Verbiegung. Das Rastglied wird dabei in die Aufnahmehülse zurückgeschoben. - Im weiteren Öffnungsablauf wird der untere Schenkel
27 unter dem Einfluß der äußeren Last weiter aus der Ebene des Lamellenpanzers gedreht, bis die Drehung einen Endpunkt erreicht. In5c ist dieser Endpunkt durch ein Anschlagen des unteren Schenkels27 gegen den oberen Schenkel26 definiert. In dieser Stellung wird das Rastglied10 zunächst weiter in die Aufnahmehülse gedrückt, wobei im weiteren Verlauf die Rastnase aus der nun freigelegten Rastbucht herausrutscht, wie in5d gezeigt ist. Die Lamelle hat sich dann aus der Rastaufnahme gelöst und gleitet somit aus der Vertikalführung heraus. - Eine weitere beispielhafte Ausführungsform einer Aufnahmeeinrichtung ist in
6 dargestellt.6 zeigt eine Anordnung schwenkbarer Aufnahmebacken40 innerhalb einer Torstütze60 . Die Aufnahmebacken sind an Gelenkpunkten28 schwenkbar an der Torstütze fixiert und werden gegebenenfalls mittels einer Druckfeder46 in einer definierten Ruheposition gehalten. Die Aufnahmebacken vertikal übereinander liegender Aufnahmeeinrichtungen nach6 bilden eine Führungsbahn, in der sich der Lamellenpanzer beim Auf- und Zuziehen bewegt. Wie bei dem vorhergehend beschriebenen Ausführungsbeispiel weisen die Lamellen endseitige Aufnahmehülsen30 auf. Diese nehmen in dem in6 dargestellten Ausführungsbeispiel einen Schiebebolzen45 auf, der mittels einer Druckfeder35 in Richtung der Torstütze60 gedrückt wird. Die Aufnahmeschenkel und damit die gesamte Führungsbahn stehen in Bezug auf eine Wand zweckmäßigerweise minimal über, wodurch eine Beschädigungsgefahr bei einem Anfahren minimiert wird. Bei einem Auslösen der Lamellen schwenken die Aufnahmebacken ein, wobei der Schiebebolzen aus der Führung gleitet. - Ein unbeabsichtigtes oder unbefugtes Aufdrücken des Lamellenpanzers in einer geschlossenen Stellung wird mit einem die Gelenkpunkte
28 aus6 blockierenden Vorrichtung aus7 mittels Endstücken50 verhindert, die sich an ausgewählten Positionen bzw. Lamellen des Lamellenpanzers befinden. - Bei einer weiteren Ausführungsform einer Aufnahmeeinrichtung wird diese entsprechend der
8a bis8c durch eine Anordnung schwenkbarer Winkel70 und71 gebildet. Die Winkel70 und71 sind an Drehpunkten28 gelagert und werden mittels Federn72 an einer der beiden Winkelschenkel so in einer Ruhelage gehalten, daß deren Schenkel eine in Richtung des Lamellenpanzers weisende im wesentlichen halb offene rechteckige Aufnahme für ein verschiebbares Gleitstück75 bilden. Das Gleitstück75 ruht in einer Aufnahmehülse30 und wird mittels einer Druckfeder35 in Richtung der Winkel70 und71 gedrückt. Es weist einen konischen oder kegelförmigen Abschnitt76 auf. Wie bei der in den7 und6 gezeigten Ausführungsform bilden die Winkel eine Führungsbahn aus und sind als je eine im wesentlichen durchgehende Führungsschiene ausgebildet. Alternativ zu den Federn72 können auch Torsionsfedern an den Drehpunkten28 angeordnet sein. - Bei einer auf den Lamellenpanzer einwirkenden Druckkraft bewegt sich die Aufnahmehülse
30 in Richtung einer der beiden Winkel70 oder71 und das Gleitstück75 drückt diese entgegen der von einer der Federn72 ausgeübten Kraft seitlich aus der Führungsbahn heraus, wie aus8b zu entnehmen ist. Durch das teilweise Heraus schwenken werden größere lokale Verbiegungen an den Lamellen in der Nähe der vertikalen Führung des Lamellenpanzers vermieden. - Unter dem äußeren Druck gleitet das Gleitstück an einem Winkelschenkel entlang des konischen oder kegelförmigen Abschnittes
76 ab, wobei das Gleitstück in die Aufnahmehülse hineingedrückt wird. Schließlich wird, wie in8c zu entnehmen ist, das Gleitstück maximal in die Aufnahmehülse gedrückt, wobei der Winkel72 unter dem Einfluß der Feder72 zurück in die Ausgangslage schnellt und die Lamelle aus der Führungsbahn freigegeben wird. - Die einzelnen Lamellen des Lamellenpanzers sind miteinander gelenkig verbunden. Bei einem Aufwickeln des Lamellenpanzers liegen die Lamellen aufeinander und reiben infolgedessen aneinander. Um ein Verkratzen der Lamellen zu verhindern, wird entsprechend der beispielhaften Darstellung aus
9 ein Dichtband80 aus einem verschleißfesten und geräuschdämpfenden Material durch eine zweckmäßigerweise in der Nähe einer Wickelrolle82 angeordnete Umlenkrolle81 punktgenau zugeführt. Wie aus den6 und7 zu entnehmen ist, weisen die Schiebebolzen45 , bzw. die Endstücke50 Vertiefungen41 auf. Das Dichtband wird durch die Umlenkrolle81 vorteilhafterweise in die Vertiefungen eingelegt. Beim Aufwickeln des Lamellenpanzers werden somit durch die Wickelrolle82 jeweils eine Lamellenschicht und eine darauf aufgelegte Schicht des Dichtbandes ineinander gewickelt. Das im zusammengerollten Zustand liegen somit die Lamellen nicht direkt aufeinander, sondern werden durch das Dichtband auf Distanz gehalten und reiben somit nicht aneinander. - Zwischen dem Lamellenpanzer und dem Torsturz befindet sich eine Sturzdichtung
83 , die bei einem geschlossenen Hubtor als Aufschiebeschutz dient. Dazu schließt ein Mitnehmer am Endstück die Sturzdichtung bei einem fast geschlossenen Hubtor. Öffnet das Tor elektromotorisch, gibt der Mitnehmer die Sturzdichtung frei, wobei diese sich durch eine Druckfeder vom sich aufwickelnden Lamellenpanzer entfernt. - Bei einer weiteren beispielhaften Ausführungsform wird die unter einer Krafteinwirkung lösbare Verbindung zwischen Lamellenpanzer und Vertikalführungseinrichtung alternativ verwirklicht.
- Eine diesbezügliche Ausführungsform besteht aus einer in der aus den vorher beschriebenen Ausführungsformen bekannten Aufnahmehülse
30 verschiebbar gelagerten Keilspitze, die in eine Keilspitzenaufnahme formschlüssig eingreift. Eine Spannschnur ist in einem Hohlraum im Inneren der Keilspitze befestigt und innerhalb einer Spannschnurführung durch die Keilspitzenaufnahme geführt. Innerhalb des Hohlraums dient eine Spannschnurarretierung zu einer festen Verbindung zwischen Spannschnur und Keilspitze. Im einfachsten Fall ist die Spannschnurarretierung durch einen Knoten oder eine sonstige Verdickung der Spannschnur ausgeführt, die ein Herausrutschen der Spannschnur aus der Keilspitze verhindert. - Die Keilspitzenaufnahme ist mit einem Adapter verbunden, der wiederum an ein flexibles Scharnierband anschließt, das sich vertikal innerhalb einer Vertikalführung bewegt. Vorteilhafterweise kann ein Dämpfungsgummi für eine elastische Verbindung zwischen Adapter und Scharnierband vorgesehen sein. Die Keilspitze wird in Ergänzung zur durch die Spannschnur ausgeübten Zugkraft mittels einer Druckfeder aus der Aufnahmehülse in die Keilspitzenaufnahme geschoben, wodurch die gesamte Anordnung zusätzlich stabilisiert wird. Durch die geometrische Form der Keilspitze in Verbindung mit der Keilspitzenaufnahme ist eine Verschiebung der Keilspitze in horizontaler Richtung möglich, während die Keilspitze in vertikaler Richtung starr in der Keilspitzenaufnahme arretiert ist.
- Die Spannschnur ist ausgehend von der Spannschnurarretierung innerhalb der Keilspitze durch eine Spannschnurdurchführung innerhalb der Keilspitzenaufnahme seitlich nach außen über eine Umlenkrolleneinrichtung zu einer Zugfeder geführt. Die Zugfeder übt eine Zugkraft auf die Spannschnur aus. Die Umlenkrolleneinrichtung in Kombination mit der Zugfeder sind zweckmäßigerweise innerhalb eines Torrahmens des Hubtores untergebracht und verblendet. Die Umlenkrolleneinrichtung kann auch als Wickelrolle zum Aufwickeln der Spannschnur ausgeführt sein. Die spannende Wirkung der Zugfeder wird bei einer derartigen Ausführungsform durch eine Torsions- oder Spiralfeder verwirklicht, die die Wickelrolle in einem aufgewickelten Zustand hält und die Spannschnur mit einer Zugkraft beaufschlagt.
- Bei einer auf den Lamellenpanzer wirkenden, eine vorbestimmte Größe überschreitenden Kraft, beispielsweise einem heftigen Schlag oder Stoß, tritt die Keilspitze aus der Keilspitzenaufnahme heraus, wobei über die Spannschnurarretierung die Spannschnur herausgezogen wird, wobei sich die Zugfeder dehnt. Ist die Umlenkrolleneinrichtung als eine Wickelrolle ausgebildet, wird die Spannschnur von der Wickelrolle soweit abgewickelt, bis die Keilspitze vollständig aus der Keilspitzenaufnahme ausgetreten ist.
- Die voranstehend beschriebenen Ausführungsbeispiele bieten den Vorteil, daß bei einem nur kurzzeitig auf den Lamellenpanzer einwirkenden Stoß die Lamellen von der Vertikalführung getrennt werden, wobei eine Beschädigung des Lamellenpanzers und der Vertikalführung weitgehend vermieden wird. Zusätzlich dazu werden die Lamellen des Lamellenpanzers aber reversibel in die Vertikalführung, insbesondere in die als das Aufnahmemittel dienende Keilspitzenaufnahme zurück gezogen, wobei die gesamte Einrichtung des Hubtores im wesentlichen unbeschädigt bleibt. Das Hubtor kann im wesentlichen sofort ohne Einschränkung weiter benutzt werden.
- Die beispielhaften Ausführungsformen sind im Rahmen fachmännischen Handelns auf Ausführungsformen mit Sektionaltoren anwendbar, bei denen Paneele in vergleichbarer Weise mit einer erfindungsgemäßen Vertikalführung geführt werden können.
-
- 10
- Rastglied
- 11
- Steg
- 12
- Kegel
- 14
- Verengung
- 15
- Rastnase
- 16
- Rastzylinder
- 17
- Rastkugel
- 20
- Rastaufnahme
- 25
- Rastbucht
- 26
- erster Schenkel
- 27
- zweiter Schenkel
- 28
- Drehpunkt
- 30
- Aufnahmehülse
- 31
- Druckfederaufnahme
- 35
- Druckfeder
- 40
- Aufnahmebacken
- 41
- Vertiefung
- 45
- Schiebebolzen
- 46
- Druckfeder
- 50
- Endstück, starr
- 60
- Torstütze
- 70
- erster Winkel
- 71
- zweiter Winkel
- 72
- Feder
- 75
- Gleitstück
- 76
- konischer oder kegelförmiger Abschnitt
- 80
- Dichtband
- 81
- Umlenkrolle, Dichtbandzuführung
- 82
- Wickelrolle
- 83
- Sturzdichtung
- 90
- Lamellenpanzer
- 100
- Wand
Claims (19)
- Hubtor, bestehend aus einer Anordnung einer Vielzahl von in einer Vertikalführung beweglichen, horizontal verlaufenden, zugfest und radial gelenkig verbundenen Lamellen mit Scharniergliedern einschließlich ein aus Paneelen bestehendes Sektionaltor und einer Antriebseinrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens einige der Lamellen horizontal verschieblich bezogen auf die Vertikalführung und/oder den Scharniergliedern gelagert sind und/oder mindestens eine im wesentlichen vertikal verlaufende Sollbruchstelle aufweisen, wobei die Lamellen mittels endseitiger Steckabschnitte (
10 ,45 ,50 ,75 ,110 ) in einem rastenden und/oder klemmenden und bei einem Überschreiten einer vorbestimmten auf den Lamellenpanzer einwirkenden Kraft sich lösenden Aufnahmemittel (20 ,40 ,70 ,71 ,120 ) in der Vertikalführung verankert sind. - Hubtor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahmemittel (
20 ,40 ,70 ,71 ) eine Anordnung ausschwenkbarer Haltekomponenten (26 ,27 ,40 ,41 ,70 ,71 ) für ein teilweise senkrecht zur Oberfläche des Lamellenpanzers erfolgendes Herausgleiten der Steckabschnitte (10 ,45 ,50 ,75 ) aufweisen. - Hubtor nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die endseitigen Steckabschnitte (
10 ,45 ,50 ,75 ) verschiebbare, mittels einer Federspannung lagefixierte Komponenten aufweisen. - Hubtor nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahmemittel (
20 ,40 ,70 ,71 ) verstellbare, mittels einer Federspannung lagefixierte Komponenten aufweisen. - Hubtor nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in einer Ausführungsform die endseitigen Steckabschnitte durch Rastglieder (
10 ) mit einer Rastnase (15 ) und die Aufnahmemittel durch Rastaufnahmen (20 ) mit einer die Rastnase umschließenden Rastbucht (25 ) ausgebildet sind. - Hubtor nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Rastglieder (
10 ) verschiebbar in einer endständig an die Lamellen angefügten Aufnahmehülse (30 ) mit einer die Rastglieder in Richtung der Rastaufnahmen schiebenden Druckfeder (35 ) angeordnet sind. - Hubtor nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in einer Ausführungsform das Aufnahmemittel zweiteilig in Form beweglicher, die Rastbucht (
25 ) umschließender und senkrecht zur Oberfläche des Lamellenpanzers um einen Winkel ausschwenkbarer Schenkel (26 ,27 ) ausgebildet ist. - Hubtor nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß in einer Ausführungsform das Aufnahmemittel durch eine Führungsbahn aus im wesentlichen parallel zueinander liegenden schwenkbaren Aufnahmebacken (
40 ,41 ) ausgebildet ist. - Hubtor nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der zwischen die Aufnahmebacken eingeschobene Steckabschnitt durch einen in einer Aufnahmehülse verschiebbar gelagerten und mittels einer Feder (
35 ) in Richtung der Vertikalführung herausgeschobenen Schiebebolzen (45 ) ausgebildet ist. - Hubtor nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß an wahlweisen Stellen des Lamellenpanzers anstelle der Schiebebolzen (
45 ) starre und die Drehpunkte der Aufnahmebacken blockierende Endstücke (50 ) vorgesehen sind. - Hubtor nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Aufnahmemittel durch einen Halbrahmen aus paarweise ausschwenkbaren Winkeln (
70 ,71 ) ausgebildet ist. - Hubtor nach einem der Ansprüche 8 bis 10, gekennzeichnet durch an den Schiebebolzen (
45 ) und Endstücken (50 ) angeordnete Vertiefungen mit einem in die Vertiefungen eingelegten geräuschdämpfenden Band (80). - Hubtor nach Anspruch 11, gekennzeichnet durch eine in der Nähe einer Wickelwelle (
82 ) des Lamellenpanzers (90 ) angeordnete, das Band zuführende und positionierende Umlenkwelle (81 ). - Hubtor nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine drehbar gelagerte, durch einen Mitnehmer bei einem geschlossenen Lamellenpanzer arretierte Sturzdichtung (
83 ). - Hubtor nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das bei einer weiteren Ausführungsform das Aufnahmemittel als ein mit einem flexiblen Scharnierband verbundener Adapter mit einer Keilspitzenaufnahme und die Steckabschnitte als eine in die Keilspitzenaufnahme einrastende Keilspitze ausgeführt ist.
- Hubtor nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Keilspitze durch eine Zugkraft mittels einer durch den Adapter geführten und an einer an der Keilspitze befindlichen Spannschnurarretierung befestigten Spannschnur in der Keilspitzenaufnahme fixiert ist.
- Hubtor nach einem der Ansprüche 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Spannschnur über eine in der Vertikalaufnahme angeordnete Umlenkrolleneinrichtung geführt und/oder aufgewickelt ist.
- Hubtor nach einem der Ansprüche 15 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Spannschnur mittels einer durch eine Zugfeder ausgeübte Spannkraft gespannt ist.
- Hubtor nach einem der Ansprüche 15 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass die Keilspitze in der Aufnahmehülse verschiebbar gelagert ist und durch eine Druckfeder in die Keilspitzenaufnahme gedrückt wird.
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Cited By (2)
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DE102008007592A1 (de) | 2008-02-06 | 2009-08-13 | Efaflex Tor- Und Sicherheitssysteme Gmbh & Co. Kg | Hubtoranordnung sowie Torsturz-Abdichteinrichtung hierfür |
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DE102008007592A1 (de) | 2008-02-06 | 2009-08-13 | Efaflex Tor- Und Sicherheitssysteme Gmbh & Co. Kg | Hubtoranordnung sowie Torsturz-Abdichteinrichtung hierfür |
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US9273513B2 (en) | 2008-02-06 | 2016-03-01 | EFALEX Tor-und Sicherheitssysteme GmbH & Co. KG | Vertical-lift door assembly and lintel sealing unit therefor |
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