DE10348520B4 - Filter für mit Metall-Ionen beladene Wässer - Google Patents

Filter für mit Metall-Ionen beladene Wässer Download PDF

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Abstract

Filter für mit Metall-Ionen beladene Wässer, mit
– einem Gehäuse (2),
– einem Rohwasser-Einlass (3),
– einer Rohwasserkammer (7),
– einem zwischen Rohwasser-Einlass (3) und Rohwasserkammer (7) angeordneten Grobfilter (6),
– einer ein Filtersubstrat enthaltenden Filterkammer, wobei in den seitlichen Wandungen der Filterkammer (8) Öffnungen vorgesehen sind, welche eine im Wesentlichen horizontale Durchströmung des Filtersubstrats ermöglichen,
– einem Reinwasser-Auslass (12),
– einem oberhalb der Filterkammer (8) angeordneten Überlauf (15), welcher eine Verbindung zum Reinwasser-Auslass (12) schafft,
– und einem das Gehäuse (2) oben verschließenden und vom Gehäuse (2) abnehmbaren Deckel (17), welcher einen Zugang zum Filterinnenraum schafft,
– wobei das Gehäuse (2) aus einem Rohrabschnitt gebildete Seitenwände
– und eine vertikal verlaufende Mittelachse aufweist.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Filter für mit Metall-Ionen beladene Wässer.
  • Ein Filter, welcher zum Filtern von Blut während chirurgischer Operationen vorgesehen ist, ist aus der GB 1 349 56 bekannt.
  • Aus der DE 87 08 267 U1 ist ein Regenwasser-Filtergerät mit einem quaderförmiges Gehäuse bekannt, das eine liegende Mittelachse aufweist und bei dem das Rohwasser ungefiltert aus einem Rohwasser-Einlass in eine Rohwasserkammer gelangt.
  • Aus der DE 198 59 386 A1 sind mehrere Ausgestaltungs-Varianten eines Schwermetall-Ionen-Filters bekannt, der in das Standrohr einer Dachentwässerung eingegliedert wird und eine als Doppelrohrpatrone ausgestaltete Filterkammer aufweist. Die rohrförmige Filterkammer weist eine vertikale Mittelachse auf und wird von oben nach unten durchströmt.
  • Filter für mit Metall-Ionen beladene Wässer dienen beispielsweise dazu, bei mit metallischen Dachbedeckungen versehenen Häusern das Regenwasser, welches von diesen Dachflächen abläuft, zu filtern, so dass die ggf. in diesem Dachflächenwasser enthaltenen Kupfer- oder Zink-Ionen in dem Filter zurückgehalten werden können, bevor das Regenwasser in die Kanalisation geleitet oder versickert wird.
  • Bei dem bekannten Filter ist eine Durchströmung des Filtersubstrats in vertikaler Richtung vorgesehen. Verschmutzungen, die das Regenwasser bis in die Filterkammer mitträgt, können daher die Oberfläche des Filtersubstrates verstopfen, so dass an schließend die Durchströmbarkeit des Filtersubstrats beeinträchtigt sein kann.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Filter für mit Metall-Ionen beladene Wässer zu schaffen, der möglichst wirtschaftlich hergestellt und möglichst wartungsarm betrieben werden kann, und der eine zuverlässige Filtrierung des Wassers sicherstellt.
  • Diese Aufgabe wird durch einen Filter mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
  • Die Erfindung schlägt mit anderen Worten mehrere Maßnahmen vor. So soll das Wasser die Filterkammer im Wesentlichen horizontal durchströmen. Schmutzstoffe, welche das Regenwasser mit sich führt, neigen dazu, sich abzusetzen. Gegebenenfalls kann es daher in der Filterkammer oder auch in einer der Filterkammer vorgelagerten Rohwasserkammer zu einer verschlechterten Durchströmbarkeit in dem jeweils unteren Bereich kommen. Bei einer vertikal durchströmten Kammer würde die im unteren Bereich verschlechterte Durchströmbarkeit dann insgesamt die Durchströmbarkeit und damit die Filtrationsleistung verschlechtern. Im Gegensatz dazu wird die Filtrationsleistung vorschlagsgemäß jedoch nur geringfügig beeinträchtigt, da der Wasserpegel lediglich innerhalb des Filters ansteigt, wenn im unteren Bereich die Durchströmbarkeit verschlechtert wird, so dass nach wie vor das Rohwasser in die Filterkammer gelangen kann, gefiltert werden und als Reinwasser den Filter durch den Reinwasser-Auslass verlassen kann.
  • Zudem ist auf einfache Weise ein Zugang zum Filterinnenraum möglich, da an dem Rohrabschnitt oben ein Deckel vorgesehen ist, wobei sich durch die Verwendung eines Rohrabschnitts eine optimal große Zugangsöffnung zum Filterinnenraum auf einfache Weise schaffen lässt, ebenso wie eine einfache, wirtschaftliche Fertigung des Filtergehäuses.
  • Vorteilhaft ist zwischen der Filterkammer und dem Auslass eine Reinwasserkammer vorgesehen. Auf diese Weise wird bewirkt, dass der Auslass nicht nur an einer speziellen Stelle an die Filterkammer anschließt, sondern unabhängig davon, wo filtriertes Wasser aus der Filterkammer austritt, gelangt es in die Reinwasserkammer und auf diese Weise zuverlässig zum Auslass. Befindet sich der Auslass beispielsweise im unteren Bereich des Filters und verstopft beispielsweise der untere Bereich der Filterkammer durch eingeschwemmte Partikel, so kann das filtrierte und weiter oben, nämlich oberhalb der verstopften Zone, aus der Filterkammer austretende Reinwasser problemlos sich in der Reinwasserkammer sammeln und zum Auslass gelangen.
  • Vorschlagsgemäß ist ein Grobfilter der Filterkammer vorgeschaltet, so dass beispielsweise Laub, kleine Äste und dergleichen zurückgehalten werden können. Aus diesem Grund ist der Grobfilter auch als Laubfangsack bezeichnet. Er kann vorteilhaft herausnehmbar in dem Filter angeordnet sein, so dass diese groben Verschmutzungen aus dem Filter entfernt werden können, bevor sie sich ggf. zersetzen und als feinere Verschmutzungen in die Filterkammer eingeschwemmt werden können.
  • Bei Starkregen-Ereignissen kann ggf. die Durchsatzleistung des Filters überfordert sein. Die Alternative zu einem wirtschaftlich nachteilig übergroß-dimensionierten Filter, der auch derartige Starkregen-Ereignisse verarbeiten kann, kann vorteilhaft darin geschaffen werden, dass ein Anschluss für einen zusätzlichen Wasserspeicher geschaffen wird. Dieser zusätzliche Wasserspeicher dient als Puffer und nimmt überschüssiges Rohwasser auf, welches nicht schnell genug filtriert werden kann. Das Rohwasser gelangt durch den Anschluss entweder im Bereich des Einlasses oder der Rohwasserkammer in den Puffer und wird von diesem in den Filter abgegeben, sobald dort der Wasserspiegel absinkt, so dass das im Puffer befindliche Regenwasser zeitversetzt filtriert wird und so dass nicht die gesamte bei einem Starkregen-Ereignis anfallende Rohwassermenge ad hoc gefiltert werden muss.
  • Vorteilhaft kann der Auslass an der tiefsten Stelle der Reinwasserkammer oder – wenn keine Reinwasserkammer vorgesehen ist – an der Filterkammer vorgesehen sein. Auf diese Weise ist zuverlässig sichergestellt, dass der Filter komplett leer laufen kann und zwischen zwei Regenperioden abtrocknen kann, so dass eine unerwünschte Fäulnis- und Geruchsbildung verhindert werden kann. Aus demselben Grund kann vorteilhaft der ggf. vorgesehene Puffer einen Auslass aufweisen, der ebenfalls an der tiefsten Stelle dieses Puffers vorgesehen ist, so dass auch der Puffer dementsprechend vollständig leer laufen kann.
  • Vorschlagsgemäß weist das Gehäuse aus einem Rohrabschnitt gebildete Seitenwände auf, so dass beispielsweise handelsübliche Rohre für die Herstellung des Gehäuses verwendet werden können. Dies ermöglicht eine preisgünstige Herstellung der Gehäuse. Bei runden Rohrquerschnitten können Abschnitte von in großen Stückzahlen und dementsprechend preisgünstig gefertigten Rohren verwendet werden, und bei vier-, sechs-, achteckigen oder anderen eckigen Rohrquerschnitten kann aufgrund der jeweils planen Wandabschnitte die Montage der Anschlußstutzen – wie für Ein- und Auslass – oder die Montage der Trennwände im Inneren des Gehäuses besonders einfach erfolgen.
  • Vorschlagsgemäß weist das Gehäuse eine vertikal verlaufende Mittelachse auf. Dies erleichtert den installierenden Firmen die Einbauarbeiten, da der Filter ähnlich wie ein Schacht in der Erde angeordnet werden kann. Zudem kann insbesondere bei Verwendung eines Rohrabschnitts für das Gehäuse auf einfache Weise ein Zugang zum Filterinnenraum geschaffen werden, indem das obere stirnseitige Ende des Rohrabschnitts mit einem Deckel versehen wird, wobei sich durch die Verwendung eines Rohrabschnitts eine optimal große Zugangsöffnung zum Filterinnenraum von selbst ergibt.
  • Vorteilhaft kann ein Überlauf oberhalb der Filterkammer vorgesehen sein, so dass bei Fehlfunktionen des Filters oder bei unerwartet intensiven Starkregen-Ereignissen die Filterkammer umgangen wird und das Rohwasser, die Filterkammer übersteigend, zur Reinwasserkammer bzw. direkt zum Auslass gelangen kann.
  • Vorteilhaft kann eine sichere Verankerung des Filters im Erdreich durch eine Auftriebssicherung sichergestellt werden. Hierzu kann das Gehäuse einen oder mehrere Vorsprünge aufweisen, die sich vom Gehäuse aus nach außen erstrecken, beispielsweise in besonders einfacher Ausgestaltung einen umlaufenden Kragen.
  • Das Gehäuse weist vorschlagsgemäß einen oberen abnehmbaren Deckel auf, so dass jederzeit eine Zugänglichkeit zum Inneren des Filters möglich ist. Dabei kann vorteilhaft vorgesehen sein, dass der Deckel teleskopierbar höhenverstellbar an das Gehäuse anschließt. Je nach Einbausituation kann hierdurch eine optimale Anpassung des Deckels an das umgebende Bodenniveau sichergestellt werden. Insbesondere bei Neubauten, wenn das Bodenniveau in der Umgebung des Filters noch nicht fertiggestellt ist, kann so auf einfache Weise eine spätere Anpassung des zuvor installierten Filters an das tatsächlich sich ergebende Bodenniveau bewirkt werden, indem der Deckel auf die entsprechende Höhe gegenüber dem Gehäuse gebracht wird.
  • Ein Ausführungsbeispiel des Filters wird nachfolgend anhand der rein schematischen Zeichnungen näher erläutert. Dabei zeigt
  • 1 ein erstes Ausführungsbeispiel eines Filters mit einem benachbarten Puffer, vertikal geschnitten,
  • 2 einen Horizontalschnitt durch die Anordnung von 1,
  • 3 eine Ansicht ähnlich 1, bei einem zweiten Ausführungsbeispiel,
  • 4 eine perspektivische Ansicht von außen auf einen Filter,
  • 5 eine Ansicht von oben in den Filter gem. 4 und
  • 6 eine perspektivische Ansicht von oben in das Innere des Filters von 4.
  • In 1 ist mit 1 insgesamt ein Filter bezeichnet, der ein Gehäuse 2 aufweist, sowie einen Einlass 3, an den beispielsweise eine Dachentwässerung eines Hausdaches angeschlossen ist. Das Gehäuse 2 ist für eine aufrecht stehende Einbaulage vorgesehen und weist eine vertikale Mittelachse auf. Seine Seitenwände werden aus einem Abschnitt eines Rohres mit rundem Querschnitt gebildet.
  • Das in das Gehäuse 2 einströmende Wasser gelangt zunächst in eine Einlasskammer 4, die nach unten durch einen trichterförmigen oder gewölbten Boden 5 begrenzt ist, wobei im Tiefsten dieses Bodens 5 ein Grobfilter 6 in Form eines Laubfangsacks angeordnet ist. Blätter, Aststückchen und ähnliche grobe Verunreinigungen werden in diesem Grobfilter 6 zurückgehalten, während das Wasser aus dem Grobfilter 6 in eine Rohwasserkammer 7 strömt.
  • Neben der Rohwasserkammer 7 ist eine Filterkammer 8 angeordnet, in welcher sich das Filtersubstrat befindet, beispielsweise eine Substratmischung, die Ceolith enthält, wobei diese Filterkammer 8 gegenüber der Rohwasserkammer 7 durch ein Lochblech, ein Sieb oder eine ähnlich wasserdurchlässige Wandung 9 getrennt ist. Das Wasser kann also in einer im Wesentlichen horizontalen Fließrichtung aus der Rohwasserkammer 7 in die Filterkammer 8 eintreten, das Filtersubstrat durchwandern und auf der gegenüberliegenden Seite von einer ebenfalls wasser durchlässigen Wandung 10 aus der Filterkammer 8 in eine Reinwasserkammer 11 gelangen. Diese verlässt das gefilterte Wasser durch einen Auslass 12. Der Auslass 12 befindet sich auf Höhe des Filtertiefsten, so dass der Filter 1 komplett leer laufen kann.
  • Bei Starkregen-Ereignissen kann der Filter 1 möglicherweise das durch den Einlass 3 einströmende Wasser nicht voll umfänglich verarbeiten. Daher schließt an die Rohwasserkammer 7 ein Puffer 14 an, der aus an sich bekannten Drainage-Tanks gebildet werden kann, wobei diese in für Drainage-Tanks unüblicher Weise nicht mit einem wasserpermeablen Geotextil umhüllt sind, sondern mit einer wasserdichten Umhüllung, so dass das im Puffer 14 gesammelte Wasser nicht vom Puffer 14 ins Erdreich gelangen kann, sondern vielmehr in die Rohwasserkammer 7 einströmt, sobald dort der Wasserstand entsprechend weit abgesunken ist.
  • Um zu vermeiden, dass selbst bei Füllung des Puffers 14 zusätzlich im Filter 1 anfallende Wassermengen auf die Bodenoberfläche gelangen, ist ein Überlauf bei 15 vorgesehen. Der Wasserspiegel innerhalb des Filters 1 steht dann so hoch, dass er oberhalb der Filterkammer 8 befindlich ist. Oberhalb der Reinwasserkammer 11 ist daher eine weitere wasserdurchlässige Wand 16 vorgesehen, durch die das ungefilterte Wasser bei derartigen Überschussmengen in die Reinwasserkammer 11 und zum Auslass 12 gelangen kann. Die wasserdurchlässige Wand 16 kann auch hier als Sieb, Gitter oder Lochblech oder dergleichen ausgestaltet sein und dient als Alternative zu dem Grobfilter 6, so dass bei Durchströmung des Überlaufs 15 zwar nicht die Metall-Ionen zurückgehalten werden können, aber zumindest grobere Verschmutzungen.
  • Bei dem Ausführungsbeispiel der 1 und 2 ist ein Deckel 17 vorgesehen, der aus einem Deckel-Grundmodul 18 und einem Teleskoprohr 19 besteht. Das Teleskoprohr 19 wird in einer um laufenden Dichtung 20 klemmend gehalten und ermöglicht eine Höhenbeweglichkeit des Deckel-Grundmoduls 18 gegenüber dem übrigen Gehäuse 2 des Filters 1.
  • 3 zeigt einen grundsätzlich gleichen Filter wie in 1, wobei jedoch der Deckel 17 lediglich aus dem Deckel-Grundmodul 18 besteht und einem umlaufenden oder aus mehreren Einzelelementen, beispielsweise drei oder vier Einzelelementen bestehenden Abstandshalter 21, dessen radiale Ausdehnung füllt den Raum zwischen dem Deckel-Grundmodul 18 und dem Gehäuse 2 aus, den ansonsten die Dichtung 20 und das Teleskoprohr 19 einnehmen würden, so dass kostengünstig das gleiche Deckel-Grundmodul 18 wahlweise für höhenanpassbare Deckel gem. 1 oder für feste Deckel gem. 3 verwendbar ist.
  • 4 zeigt ein Ausführungsbeispiel eines Filters 1, bei dem das Gehäuse 2 aus einem Abschnitt eines an sich handelsüblichen Kanalisationsrohres gebildet ist. Einlass 3 und Auslass 12 sind nachträglich an diesen Rohrabschnitt angebracht, ebenso die beiden weiteren Stutzen zum Anschluss eines Puffers 14. Am oberen Rand des Gehäuses 2 ist die umlaufende Elastomerdichtung 20 erkennbar.
  • Abweichend von den Ausführungsbeispielen der 1 bis 3 weist das Gehäuse 2 bei dem Ausführungsbeispiel von 4 am unteren Ende einen radialen, umlaufenden Kragen 22 auf, der beispielsweise durch Steine beschwert oder einbetoniert werden kann, so dass der gesamte Filter 1 gegen Auftrieb gesichert ist.
  • 5 zeigt einen Blick von oben in den Filter 1 von 4. Der Grobfilter 6 ist durch eine Kette unverlierbar am Gehäuse 2 befestigt, wobei die Kettenlänge es ermöglicht, den Grobfilter 6 außerhalb des Gehäuses 2 zu entleeren und ggf. zu reinigen.
  • Die wasserdurchlässigen Wände 9, 10 und 16 sind bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel jeweils durch ein Drahtsieb gebildet. Es ist erkennbar, dass die Filterkammer 8 nach oben hin offen ist. Dies erleichtert es, nach einer gewissen Betriebsdauer das Filtersubstrat auszuwechseln. Abweichend von dem dargestellten Ausführungsbeispiel kann vorgesehen sein, die Filterkammer 8 an beiden Seiten zu begrenzen, so dass sie nicht die beiden in 5 dargestellten spitzwinkligen Enden aufweist, aus denen sich altes Substrat nach einer mehrjährigen Gebrauchsdauer möglicherweise nur schlecht entfernen lässt. Möglicherweise kann abweichend von dem in 5 dargestellten Ausführungsbeispiel daher die Filterkammer 8 durch abgerundete Endbereiche oder stumpfwinkelige Ecken begrenzt sein.
  • 6 zeigt in gegenüber 5 noch deutlichererweise die Ausgestaltung der wasserdurchlässigen Wände 9, 10 und 16 als Drahtgitter. Dabei ist ersichtlich, dass die als Überlauf 15 dienende wasserdurchlässige Wand 16 eine grobere Maschenausbildung aufweist als die beiden übrigen wasserdurchlässigen Wände 9 und 10.
  • Bei den dargestellten Ausführungsbeispielen ist vorgesehen, das Filtersubstrat unmittelbar in die Filterkammer 8 einzubringen und nicht in Form von austauschbaren Kassetten oder dergleichen zu handhaben. Die Absaugung des Filtersubstrats aus der Filterkammer 8 ist grundsätzlich problemlos und durch die fest eingebaute Wandung der Filterkammer 8 ist eine zuverlässig dichte Abtrennung der einzelnen Kammern innerhalb des Filters 1 sichergestellt.
  • Im Vergleich zu einer Ausgestaltung der Filterkammer als auswechselbare Kassette, wobei diese Kassette das Filtersubstrat enthalten könnte, müssen bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel keine Dichtungen vorgesehen sein, die einer solchen, eventuell vorhandenen, schiebe-, schwenkbeweglich oder ähnlich gelagerten Kassette flüssigkeitsdicht anliegen müssten.
  • Auch bei mehrjährigem Gebrauch ist daher bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel eine zuverlässig dichte Abtrennung der einzelnen Kammern innerhalb des Filters 1 sichergestellt. Diese zuverlässig dichte Abtrennung wird nur übergangen, und zwar dann ganz bewusst, wenn aufgrund von Starkregen-Ereignissen die anfallende Wassermenge die Flüssigkeitsmenge übersteigt, welche vom Filter 1 verarbeitet werden kann, so dass dann bewusst ungefiltertes Rohwasser durch den Überlauf 16 zum Auslass 12 des Filters 1 gelangen kann.

Claims (6)

  1. Filter für mit Metall-Ionen beladene Wässer, mit – einem Gehäuse (2), – einem Rohwasser-Einlass (3), – einer Rohwasserkammer (7), – einem zwischen Rohwasser-Einlass (3) und Rohwasserkammer (7) angeordneten Grobfilter (6), – einer ein Filtersubstrat enthaltenden Filterkammer, wobei in den seitlichen Wandungen der Filterkammer (8) Öffnungen vorgesehen sind, welche eine im Wesentlichen horizontale Durchströmung des Filtersubstrats ermöglichen, – einem Reinwasser-Auslass (12), – einem oberhalb der Filterkammer (8) angeordneten Überlauf (15), welcher eine Verbindung zum Reinwasser-Auslass (12) schafft, – und einem das Gehäuse (2) oben verschließenden und vom Gehäuse (2) abnehmbaren Deckel (17), welcher einen Zugang zum Filterinnenraum schafft, – wobei das Gehäuse (2) aus einem Rohrabschnitt gebildete Seitenwände – und eine vertikal verlaufende Mittelachse aufweist.
  2. Filter nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Reinwasserkammer (11), welche zwischen der Filterkammer (8) und dem Auslass (12) vorgesehen ist.
  3. Filter nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch einen Anschluss, an welchen ein als Puffer (14) bezeichneter Wasserspeicher anschließbar ist, wobei der Anschluss am Einlass (3) oder an der Rohwasserkammer (7) vorgesehen ist.
  4. Filter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Auslass (12) an das Bodenniveau der Reinwasserkammer (11) oder der Filterkammer (8) anschließt.
  5. Filter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch einen oder mehrere eine Auftriebssicherung bildende Vorsprünge (22), die sich vom Gehäuse (2) nach außen erstrecken.
  6. Filter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Deckel (17) teleskopierbar höhenverstellbar an das Gehäuse (2) anschließt.
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