DE10347969A1 - Vorrichtung und Verfahren zur lagegenauen Positionierung einzelner Teilchen in oder auf einer Substratoberfläche - Google Patents

Vorrichtung und Verfahren zur lagegenauen Positionierung einzelner Teilchen in oder auf einer Substratoberfläche Download PDF

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Abstract

Es werden eine Vorrichtung und ein Verfahren zur lagegenauen Positionierung insbesondere einzelner Teilchen in oder auf einer Substratoberfläche (1a) beschrieben. An einer Spitze (4), die an einem freien Endabschnitt eines einseitig einzuspannenden Biegebalkens (2) ausgebildet ist, ist eine Blende für einen auf die Substratoberfläche (1a) zu richtenden Teilchenstrahl und vorzugsweise auch ein an dieser vorgesehener Detektor vorgesehen, z. B. in Form eines pn-Übergangs, der zur Ermittlung eines beim Aufprall eines Teilchens auf die Substratoberfläche (1a) erzeugten Sekundärelektronenstroms dient. Die Vorrichtung ist Teil einer nach dem AFM-Verfahren arbeitenden Abtastvorrichtung (Fig. 1).

Description

  • Die Erfindung betrifft Vorrichtungen nach den Oberbegriffen der Ansprüche 1 und 12 und ein Verfahren nach dem Oberbegriff des Anspruchs 13.
  • Eine ständig fortschreitende Miniaturisierung elektronischer Bauelemente ist u.a. durch die Entwicklung nanotechnischer Werkzeuge möglich geworden. Ein Beispiel für diese Miniaturisierung stellt der superschnelle Quantencomputer dar, der binäre Daten in sogenannten Qubits abspeichert. Dabei handelt es sich um quantenmechanische Systeme wie z.B. einzelne Kernspins mit den Spinnoriontierungen "up" und "down" , die nach den Regeln der Quantenmechnik manipuliert werden können. Die Funktionen von Logik- und Speicherbausteinen für diesen Zweck werden von einzelnen Dotieratomen bestimmt, die z.B. in einer gitter- bzw. schachbrettartigen Verteilung und mit Abständen von z.B. 10 nm bis 20 nm, maximal 100 nm, in der Oberfläche eines z.B. aus Silizium bestehenden Substrats angeordnet sind.
  • Zur lagegenauen Implantation derartiger Teilchen in die Substratoberfläche ist vor allem eine exakte Positionierung der Teilchen erforderlich. Außerdem ist meistens auch ein Nachweis dafür erwünscht, daß die Implantation eines Teilchens stattgefunden hat. Sobald ein Teilchen implantiert ist, muß der Vorgang unterbrochen und der Teilchenfluss auf die nächste Position gerichtet werden, um die Implantation von mehreren Teilchen an derselben Stelle zu vermeiden. Zur Durchführung einer solchen Implantation sind Vorrichtungen und Verfahren der eingangs bezeichneten Gattungen bekannt [z.B. T. Schenkel et al in "Single ion implantation for solid state quantum computer development", J. Vac. Sci. Technol. B 20 (6), Nov/Dec 2002, S. 2819 bis 2823], mittels derer ein energiearmer Strahl von Ionen (z.B. 31Pq+-Ionen) durch eine Blendenöffnung hindurch auf eine Substratoberfläche gerichtet wird. Als Beweis für die Implantation eines einzelnen Ions wird der bei dessen Aufprall auf die Substratoberfläche erzeugte Sekundärelektronenstrom angesehen. Sobald ein elektrisches, durch die Sekundärelektronenemission verursachtes Signal erscheint, wird die nächste Position angesteuert.
  • Die bekannte Vorrichtung enthält als Blende eine dünne Membran mit einem im wesentlichen zylindrischen Loch, das einen Durchmesser von z.B. 5 nm bis 30 nm aufweist. Die Membran wird oberhalb der Substratoberfläche angeordnet und auf ihrer Unterseite nach Art eines Multipliers (channel plate detector) ausgebildet. Die Bewegungen des Substrats erfolgen mit einem Koordinatentisch, der mit Hilfe von Piezoantrieben in den drei Richtungen x, y und z eines kartesischen Koordinatensystems bewegt werden kann. Weitere Einzelheiten lassen sich dem genannten, Dokument J. Vac. Sci. Technol. B. 20 (6) entnehmen, das hiermit durch Referenz zum Gegenstand der vorliegenden Offenbarung gemacht wird.
  • Die beschriebene Vorrichtung ist für kommerzielle Implantationen der beschriebenen Art nicht optimal geeignet. Ein Hauptgrund dafür besteht darin, daß die im wesentlichen planparallele Membran bzw. Blende während des Implantationsvorgangs nicht nahe genug an die Substratoberfläche herangebracht werden kann. Da nämlich die Substratoberfläche vor der Implantation vorzugsweise gitterartig mit aufgedruckten oder sonstwie aufgebrachten, z.B. 50 nm hohen Linien, Punkten od. dgl. versehen wird, die als in z-Richtung erstreckte Strukturen eine permanente Lageerkennung ermöglichen und zwischen sich Rasterfelder zur Positionierung der Teilchen definieren, wird dadurch gleichzeitig ein nicht unterschreitbarer Mindestabstand der Membran zur Substratoberfläche festgelegt. Außerdem ermöglicht ein üblicher Koordinatentisch nicht die Erkennung derartiger Strukturen, so daß hierfür entweder zusätzliche Mittel vorgesehen werden oder auf die Vorteile derartiger Positionierungshilfen verzichtet werden muß. Schließlich würde auch ein an der Membran montierter, eine vergleichsweise große räumliche Ausdehnung aufweisender Detektor eine beliebige Annäherung der Membran an die Substratoberfläche behindern.
  • Entsprechende Schwierigkeiten ergeben sich, wenn es darum geht, einzelne Teilchen lagegenau auf einer Substratoberfläche abzuscheiden bzw. zu deponieren.
  • Das technische Problem der vorliegenden Erfindung besteht daher darin, die Vorrichtungen und das Verfahren der eingangs bezeichneten Gattungen dadurch zu verbessern, daß die Blende bzw. deren Loch näher an der Substratoberfläche angeordnet und dennoch the Positionierung genau und unter Anwendung von in z-Richtung erstreckten Strukturen vorgenommen werden kann.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe dienen die kennzeichnenden Merkmale der Ansprüche 1, 12 und 13.
  • Die Erfindung bringt den Vorteil mit sich, daß der Biegebalken (cantilever) unter Anwendung herkömmlicher Mittel mit einer sehr fein auslaufenden Spitze versehen werden kann. Diese Spitze kann daher zwischen etwaigen in z-Richtung erstreckten Strukturen sehr nahe an die Substratoberfläche herangebracht werden, selbst wenn sie auf ihrer äußeren Oberfläche zusätzlich mit einem Detektor versehen ist, wodurch auch die Abscheidung oder Implantation von besonders langsamen Ionen mit weniger als z.B. 5 KeV problemlos möglich wird. Das gilt insbesondere dann, wenn der Detektor nach einem bevorzugten Ausführungsbeispiel als eine mit einem pn-Übergang versehene Diode angebildet wird, deren räumliche Ausdehnung vergleichsweise klein gehalten kann. Schließlich ermöglicht es die Erfindung, die Vorrichtung mit einem nach dem AFM-Verfahren (Atomic Force Microscopy) arbeitenden Rasterkraftmikroskop zu kombinieren. Dadurch wird eine sowohl für AFM-Zwecke als auch für Abscheidungs- oder Implantationszwecke geeignete Vorrichtung erhalten. Diese Vorrichtung ermöglicht es, in einem ersten Arbeitsschritt eine ggf. mit in z-Richtung verlaufenden Strukturen versehene Substratoberfläche mit der Cantileverspitze abzutasten und die dabei erhaltenen Positionsdaten zu speichern. In einem nachfolgenden Arbeitsschritt können die gespeicherten Positionsdaten dann dazu verwendet werden, mit Hilfe desselben Cantilevers diejenigen Felder genau anzufahren, an denen ein Teilchen implantiert werden soll. Alternativ wäre es aber auch möglich, den Cantilever während des Abtastvorgangs an irgendeiner vorgewählten Position anzuhalten, um bereits während des ersten Arbeitsschritts eine Abscheidung oder Implantation vorzunehmen.
  • Weitere vorteilhafte Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
  • Die Erfindung wird nachfolgend in Verbindung mit den beiliegenden Zeichnungen an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert. Es zeigen:
  • 1 schematisch einen Längsschnitt durch eine erfindungsgemäße Vorrichtung zur Implantation einzelner Teilchen;
  • 2 eine vergrößerte Unteransicht der Vorrichtung nach 1 im Bereich einer Spitze;
  • 3 die Kombination der Vorrichtung nach 1 und 2 mit einem Kraftmikroskop;
  • 4 schematisch eine Schaltungsanordnung für die Vorrichtung nach 3; und
  • 5 schematisch eine mit der Schaltungsanordnung nach 4 erhaltenen Meßkurve.
  • Nach 1 und 2 enthält eine Vorrichtung zur lagegenauen Implantation einzelner Teilchen in eine Oberfläche 1a eines z. B. aus Silizium bestehenden Substrats 1 nach dem derzeit für am besten gehaltenen Ausführungsbeispiel der Erfindung ein Bauelement, das als einseitig einzuspannender, ebenfalls aus Silizium hergestellter Biegebalken 2 bzw. Cantilever ausgebildet ist. Die Biegebalken 2 enthält einen hinteren Endabschnitt 2a, der fest an einem Grundkörper 3 befestigt bzw. in diesem eingespannt ist oder mit diesem aus einem Stück besteht, und einen freien, vorderen Abschnitt 2b, der unter Verbiegung des Biegebalkens 2 in Richtung eines Doppelpfeils v (1) auf- und abbewegt werden bzw. schwingen kann. Die Richtung des Pfeils v entspricht dabei z.B. der z-Achse eines gedachten Koordinatensystems, während die dazu senkrechten Richtungen x- bzw y-Achsen entsprechen. Die dem Biegebalken 2 zugewandte und mit Teilchen zu implantierende Oberfläche 1a des Substrats 1 ist im wesentlichen parallel zu einer von den x- und y-Achsen aufgespannten Ebene angeordnet.
  • Der Endabschnitt 2b ist an seiner Unterseite 2c mit einer vorstehenden, parallel zum Pfeil v nach unten ragenden, kegel- oder pyramidenförmig ausgebildeten Spitze 4 versehen, deren freies Ende der Oberfläche 1a des Substrats 1 zugewandt ist.
  • Erfindungsgemäß bildet die Spitze 4 einerseits eine Blende, andererseits einen Detektor. Zu diesem Zweck weist die Spitze 4 ein durchgehendes Loch 5 auf. Mit besonderem Vorteil ist die Spitze 4 als ein kegel- oder pyramidenförmiger und damit trichterförmiger Hohlkörper ausgebildet, dessen dem Substrat 1 zugewandtes Ende das Loch 5 aufweist, das an dieser Stelle seinen kleinsten Querschnitt von z.B. 5 nm bis 20 nm aufweist. Von dort an erweitert sich das Loch 5 konisch in Richtung des Endabschnitts 2b, um dann in einen im wesentlichen zylindrischen, den Endabschnitt 2b durchsetzenden Durchgang 6 zu münden. Die Herstellung des Lochs 5 kann auf bekannte Weise mit Hilfe eines fokussierten Ionenstrahls (FIB) erfolgen [z.B. P. Grabiec et al in "SNOM/AFM microprobe integrated with piezoresistive cantilever beam for multifunctionel surface analysis", Microelectronic Engineering 61–62 (2002), S: 981–986].
  • Auf ihrer Innenseite ist der die Spitze 4 bildende Hohlkörper mit einer Metallauflage 7 versehen, die sich bis zu der vom Substrat 1 abgewandten Oberseite 2d des Endabschnitts 2b erstreckt und diese ebenfalls zumindest teilweise abdeckt.
  • Der Biegebalken 2 ist einschließlich seiner Spitze 4 beispielsweise aus einem mit Phosphor n-dotierten Halbleitermaterial hergestellt. In der unmittelbaren Umgebung des Lochs 5 ist die Außenseite der Spitze 4 dagegen mit einer z.B. mit Bor p-dotierten Zone 8 versehen, so daß, wie insbesondere 2 zeigt, ein das Loch 5 mit geringem Abstand umgebender pn-Übergang 9 entsteht. Dabei ist die p-dotierte Zone 8 mit einer gegen die n-dotierte Schicht isolierten Elektrode 10 und der im übrigen n-leitende Biegebalken 2 mit einer weiteren Elektrode 11 versehen, die beide mit dem positiven bzw. negativen Pol einer Spannungsquelle verbunden werden können. Der pn-Übergang 9 stellt in einer weiter unten erläuterten Weise einen Detektor für Sekundärelektronen dar.
  • Gemäß 1 ist in der Nähe des fest liegenden Endabschnitts 2a ein piezoresistiver Sensor 12 in den Biegebalken 2 eingelassen. Mit einem solchen Sensor 12 läßt sich u. a. die lokal auf den Biegebalken 2 wirkende mechanische Spannung berechnen, da sich der Widerstand des Sensors nach der Formel ΔR/R = δlΠl + δtΠt ändert. Darin bedeuten R den Widerstand des Sensors 12, ΔR die Widerstandsänderung, δl und δt die laterale bzw. transversale Spannungskomponente und Πl und Πt die transversalen bzw. lateralen, piezoresistiven Koeffizienten (vgl. z.B. Reichl et al in "Halbleitersensoren", expert-Verlag 1989, S. 225). Vorzugsweise ist der Sensor 12 an einem Ort des Biegebalkens 2 angeordnet, wo sich die höchsten mechanischen Spannungen ergeben, um ein hohes Signal/Rausch-Verhältnis zu erhalten.
  • Oberhalb der beschriebenen Vorrichtung, insbesondere oberhalb des Endabschnitts 2b des Biegebalkens 2 ist eine nicht näher dargestellte Teilchenquelle 14 angeordnet, von der ausgewählte Teilchen 15, vorzugsweise geladene Ionen und mit besonderem Vorteil hochgeladene Ionen mit mehr als 2+ erzeugt und mit an sich bekannten Mitteln [z.B. a.a.o. J. Vac. Sci. Technol. B 20 (6)] in Richtung der Oberseite des Endabschnitts 2b beschleunigt werden. Die Richtung des Teilchensstrahls ist dabei so gewählt, daß Teilchen, die auf einer zum Loch 5 koaxialen Bewegungsbahn transportiert werden, das Loch 5 ungehindert passieren können, während die meisten anderen Teilchen auf die Metallauflage 7 aufprallen und von dieser absorbiert werden. Die Spitze 4 bildet somit eine Blende, die nur ausgewählte Teilchen passieren läßt. Die Metallauflage 7 wirkt dabei als Stopschicht, die einen Aufprall der Teilchen auf den z.B. aus Silizium bestehenden Biegebalken 2, einen Durchtritt durch diesen und damit insbesondere ungewünschte Beschädigungen u. a. des pn-Übergangs 9 verhindert.
  • Zwischen der Teilchenquelle 14 und der Metallauflage 7 wird vorzugsweise noch eine Vorblende 16 aus Metall angeordnet, die mit einer zum Loch 5 koaxialen Öffnung 17 versehen ist. Diese Vorblende 16 kann für den Fall, daß die Teilchen Ionen sind, durch negative oder positive Aufladung dazu verwendet werden, den Ionenstrahl abzulenken und dadurch von einem Durchtritt durch das Loch 5 abzuhalten, wobei gleichzeitig ein ungewünschter Aufprall der Ionen auf andere Teile der Vorrichtung verhindert werden.
  • Die Wirkungsweise der beschriebenen Vorrichtung ist im wesentlichen wie folgt: Soll die Oberfläche 1a des Bauelements 1 mit Teilchen 15 implantiert werden, wird bei eingeschalteter Teilchenquelle 14 das freie Ende der Spitze 4 bzw. deren Loch 5 dicht über der Oberfläche 1a angeordnet, wobei ein Abstand von vorzugsweise ca. 20 nm bis 50 nm eingehalten wird. Der Teilchenstrom wird dazu beispielsweise so eingestellt, daß ca. 1012 Teilchen pro Sekunde und pro cm2 in Richtung der Oberfläche 1a bewegt werden und pro Sekunde nur sehr wenige Teilchen das Loch 5 passieren können. Gleichzeitig wird an den pn-Übergang 9 eine Meßspannung gelegt und der durchgehende Strom kontrolliert.
  • Trifft ein Teilchen 15 auf die Oberfläche 1a auf, dann hat dies eine Sekundärelektronenemission von der Oberfläche 1a in Richtung der Spitze 4 zur Folge. Gelangen diese Sekundärelektronen auf das n-Material nahe des pn-Übergangs 9, dann ändert sich der Widerstand der Diode entsprechend mit der Folge, daß ein – wenn auch kleiner – Stromimpuls erzeugt wird. Dieses elektrisches Signal läßt erkennen, daß ein Teilchen auf die Oberfläche 1a aufgetroffen ist, und wird gleichzeitig als Beweis dafür gewertet, daß das betreffende Teilchen 15 in die Oberfläche 1a implantiert wurde. Das Signal ist natürlich um so größer, je größer die Zahl der Sekundärelektronen ist, wobei diese Zahl ihrerseits um so größer ist, je höher geladen die Teilchen bzw. Ionen sind (vorzugsweise > 10+). Abgesehen davon kann der Abstand des Lochs 5 von der Oberfläche 1a durch Verschiebung des Substrats 1 in z-Richtung verändert und damit die Detektierbarkeit des Signals optimiert werden. Auf diese Weise kann mit einer Wahrscheinlichkeit von über 80 % nachgewiesen werden, daß ein Teilchen implantiert wurde.
  • Nach dem Erscheinen eines auf Sekundärelektronen zurückzuführenden Signals wird durch Anlegen einer Ablenkspannung an die Vorblende 16 oder durch Abschalten der Teilchenquelle 14 verhindert, daß weitere Teilchen zu derselben Stelle der Substratoberfläche 1a gelangen. Das Substrat 1 wird dann in x- und/oder y-Richtung bewegt, bis die nächste Position für eine gewünschte Implantation erreicht ist.
  • Nach einer besonders bevorzugten Weiterbildung der Erfindung wird die anhand der 1 und 2 beschriebene Vorrichtung in ein nach dem AFM-Verfahren arbeitendes, zur Abtastung der Oberfläche von mikrotechnischen Bauelementen bestimmtes Kraftmikroskop integriert. Grundsätzlich sind für diese Zwecke zahlreiche Kraftmikroskope bekannt (z.B. Technische Universität Berlin "Methoden der angewandten Physik – Versuch: AFM Atomic Force Microscopy" von Prof. Dr. Dieter Bimberg, www.physik.TU-Berlin.DE/institute/IFFP). Für besonders gut geeignet wird jedoch die nachfolgend anhand der 3 und 4 beschriebene Vorrichtung gehalten, wobei zur Vereinfachung der Darstellung die Teilchenquelle 14 und andere Teile weggelassen wurden.
  • Gemäß 3 ist der vordere Endabschnitt 2b des Biegebalkens 2 zusätzlich mit einem Heizdraht-Aktuator 20 versehen. Dieser besteht z.B. aus einem Widerstandsheizelement bzw. einem gestreckten oder wendelförmig verlegten Heizdraht od. dgl., der beim Durchleiten eines elektrischen Stroms eine lokale Erwärmung des Biegebalkens 2 im Bereich des Endabschnitts 2b bewirkt. Zuleitungen zum Aktuator 20 sind in 3 mit den Bezugszeichen 21a, 21b angedeutet.
  • An der Unterseite des Biegbalkens 1 ist, wie ebenfalls in 3 angedeutet ist, ein Streifen 22 aus einem Material angebracht, der einen im Vergleich zum Grundmaterial des Biegebalkens 2 stark unterschiedlichen Wärmeausdehnungskoeffizienten besitzt, wie dies z.B. für Aluminium gilt. Der Streifen 22 besteht daher z. B. aus einem 1 μm bis 3 μm dicken Aluminiumfilm.
  • Die beschriebene Meßanordnung kann gemäß 3 sowohl zur rasterförmigen Abtastung der Oberfläche 1a des zu untersuchenden Bauelements 1 nach der AFM-Methode als auch zur Implantation des Bauelements 1 im Sinne der 1 und 2 verwendet werden. Zu diesem Zweck wird das Bauelement 1 auf einem Tisch 23 einer in 5 grob schematisch dargestellten AFM-Vorrichtung abgelegt, wobei der Tisch 23 einerseits mittels eines Z-Antriebs 24 in Richtung der die z-Achse eines gedachten Koordinatensystems auf- und ab und andererseits mit Hilfe weiterer, vorzugsweise piezoelektronischer Antriebe in x- bzw. y-Richtung des Koordinatensystems hin und her bewegt werden kann. Der Grundkörper 3 ist dagegen bei oberhalb des Bauelements 1 angeordneter Spitze 4 des Biegebalkens 2 fest in einer Halterung 25 eingespannt. Gleichzeitig wird gemäß 4 der Heizdraht-Aktuator 20 z.B. mittels der Zuleitungen 21a, 21b an eine Stromquelle 26 angeschlossen. Außerdem wird der piezoresistive Sensor 12 (1) vorzugsweise in eine nur schematisch angedeutete Brückenschaltung 27 geschaltet, von der eine für die Widerstandsänderung ΔR/R des Sensors 12 bzw. die mechanische Spannung des Biegebalkens 2 charakteristische elektrische Spannung abgenommen wird. Diese elektrische Spannung wird einem ersten Eingang eines Vergleichers 28 zugeführt.
  • Die Stromquelle 26 besitzt einerseits einen an den Ausgang eines Wechselspannungsgenerators 29 angeschlossenen Wechselstromerzeuger 26a, andererseits einen an den Ausgang eines Reglers 30 angeschlossenen Gleichstromerzeuger 26b. Die Ausgangsspannung des Wechselspannungsgenerators 29 wird auch einem zweiten Eingang des Vergleichers 28 als Referenzspannung zugeführt. Ein Ausgang des Vergleichers 28 ist schließlich mit einem Eingang des Reglers 30 verbunden.
  • Vor der Untersuchung des Bauelements 1 wird zunächst dessen Oberfläche 1a mit Hilfe des AFM-Verfahrens und vorzugsweise im sogenannten "Nicht Kontakt"-Modus, d.h. berührungsfrei abgetastet, um dadurch ein Bild der Oberfläche 1a und die genauen Koordinaten von vorher aufgebrachten Positionierungslinien 31 zu erhalten, die in 3 schematisch angedeutet sind und in der Regel über die sonst meistens planare Oberfläche 1a etwas vorstehen. Diese Abtastung kann z.B. wie folgt durchgeführt werden:
    Nachdem das Bauelement 1 auf dem Tisch 23 plaziert worden ist, wird dieser zunächst parallel zur z-Richtung bis zum Anschlag der Oberfläche 1a an die Spitze 4 bewegt und dann um z. B. 0,5 μm wieder leicht zurückgezogen, damit die Spitze 4 sicher oberhalb der höchsten Erhebung der Oberfläche 1a bzw. der Positionierungslinien 31 liegt. Mit Hilfe des Wechselspannungserzeugers 26a wird dem Heizdraht-Aktuator 20 dann ein Wechselstrom zugeführt, um ihn periodisch zu erwärmen. Dadurch ergeben sich unterschiedliche Wärmedehnungen für den auf dem Biegebalken 2 befestigten Aluminiumstreifen 22 einerseits und das angrenzende Material des Biegebalkens 2 andererseits, so daß der Biegebalken 2 mit der Frequenz des Wechselstroms nach Art eines Bimetallstreifens geringfügig verbogen bzw. in mechanische Schwingungen versetzt wird, wobei die Amplitude dieser Schwingungen nur einige Nanometer betragen braucht. Anschließend wird dem Heizdraht-Aktuator 20 mit Hilfe des Gleichstromerzeugers 26b zusätzlich ein Gleichstrom derart zugeführt, daß der Biegebalken 2 eine gleichförmige Biegung parallel zur z-Achse und in Richtung der Oberfläche 1a des Bauelements 1 erfährt und sich die Spitze 4 der Oberfläche 1a bis auf einen gewünschten kleinen Wert annähert, ohne sie zu berühren. Die durch die Gleichstromkomponente herbeigeführte Verbiegung des Biegebalkens 2 in z-Richtung kann z. B. bis zu einigen Mikrometern betragen.
  • Die Spitze 4 schwingt nun mit der Frequenz des anregenden Wechselstroms bzw. der vom Wechselspannungsgenerator 29 abgegebenen Wechselspannung, wobei der Biegebalken 2 als Feder und die Spitze 4 als Masse eines schwingungsfähigen Systems betrachtet werden kann. Die Anregung dieses Schwingungssystems erfolgt vorzugsweise mit der Resonanzfrequenz dieses Schwingungssystems. Im ungedämpften Zustand, d. h. bei großem Abstand der Spitze 4 von der Oberfläche 1a, würde das vom Sensor 12 gemessene Signal dem anregenden Signal im wesentlichen ohne Phasenverschiebung folgen.
  • Tatsächlich wird die dem Heizdraht-Aktuator 20 zugeführte Gleichspannungskomponente jedoch so gewählt, daß sich die Spitze 4 in so großer Nähe der Oberfläche 1a befindet, daß van der Waals'sche Anziehungskräfte wirksam werden, wie dies für den sogenannten "Nicht-Kontakt"-Modus des AFM-Verfahrens typisch ist. Die Schwingungen des Biegebalkens 2 werden dadurch gedämpft mit der Folge, daß das vom Sensor 12 erzeugte Signal dem anregenden Signal um einen bestimmten Phasenwinkel nacheilt. Die Größe der sich ergebenden Phasenverschiebung ist vom mittleren, in z-Richtung gemessenen Abstand der Spitze 4 von der Oberfläche 1a abhängig. Die Phasenverschiebung ist um so größer, je kleiner dieser Abstand wird.
  • Die Spitze 4 wird nun rasterförmig in x- und y-Richtung über die Oberfläche 1a geführt. Trifft sie dabei auf eine Positionierungslinie 31 od. dgl., dann ändert sich die Dämpfung und damit die Phasenverschiebung zwischen den vom Wechselspannungsgenerator 29 und vom Sensor 12 abgegebenen Spannungen. Die jeweilige Phasenverschiebung wird in dem Vergleicher 28, der vorzugsweise als PPL-Baustein (Phase- Locked Loop) ausgebildet ist, gemessen. Der sich ergebende Wert wird vom Vergleicher 28 dem vorzugsweise als PID-Regler ausgebildeten Regler 30 zugeführt. Dieser steuert daraufhin den Gleichstromerzeuger 26b so, daß die Spitze 4 mehr oder weniger angehoben oder abgesenkt und dadurch der Abstand zwischen ihr und der Oberfläche 1a des Bauelements 1 konstant gehalten wird, was dem mit konstantem Abstand arbeitenden AFM-Verfahren entspricht. Die Teile 12, 20, 28, 30 und 26b bilden somit einen geschlossenen Regelkreis, wobei der Sensor 12 den jeweiligen Istwert ermittelt, während der Regler 30 einen vorgegebenen Sollwert für den Abstand der Spitze 4 vom Bauelement 1 vorgibt.
  • Das Ergebnis einer derartigen Regelung ist im oberen Teil der 5 schematisch dargestellt, in der längs der Abszisse der Ort der Spitze 4 z. B. in Richtung der x-Achse und längs der Ordinate der dem Heizdraht-Aktuator 20 zugeführte Gleichstrom aufgetragen sind. Ein kleiner (bzw. großer) Wert des Gleichstroms in einem Kurvenabschnitt 32 (bzw. 33) bedeutet dabei eine geringe (bzw. starke) Verbiegung des Biegebalkens 2 in Richtung des Tisches 23 (3) gegenüber einer vorgewählten Nullstellung Io, was gleichbedeutend ist z. B. mit einer Positionierungslinie 31 bzw. einer zwischen zwei Positionierungslinien 31 liegenden Vertiefung 34 der Oberfläche 1a in z-Richtung. Die Kurvenabschnitte 32, 33 vermitteln daher ein Positivbild der abgetasteten Oberflächentopologie des abgetasteten Bauelements 1.
  • Die Ausgangssignale des Reglers 30 oder den Stromwerten in 5 entsprechende Signale werden zusammen mit den ihnen zugeordneten Adressen in Form von x- und y-Koordinaten, die mit Hilfe von nicht dargestellten Positionsgebern od. dgl. erhalten werden, einer Verarbeitungseinheit 35 (4) und nach geeigneter Verarbeitung als "Bild"-Daten einem Datenspeicher 36 zugeführt. Aus diesen Daten und ihren Adressen ist dann ersichtlich, wo genau die für das nachfolgende Implantieren des Bauelements 1 benötigten Positionierungslinien 31 od. dgl. angeordnet sind.
  • Bei der nun folgenden Implantation des Bauelements 1 wird die anhand der 3 bis 5 beschriebene Vorrichtung ebenfalls eingesetzt. Hierzu wird der piezoresistive Sensor 12 bzw. die Brückenschaltung 27 mittels eines Umschalters 37 (4) an eine Meßvorrichtung 38 angeschlossen, die z. B. in digitaler Form unmittelbar die mechanische Spannung, unter der der Biegebalken 2 gerade steht, oder die Kraft anzeigt, mit der die Spitze 4 auf die Oberfläche 1a des Bauelements 1 drückt.
  • Zu Beginn eines Implantationsvorgangs werden die im Datenspeicher 36 vorliegenden Adressen der Positionierungslinien 31 zur Ansteuerung der x- und y-Antriebe des Tisches 23 verwendet, um die Spitze 4 jeweils auf eine vorgewählte Positionierungslinie 31 einzustellen. Danach wird der Tisch 23 mittels der x- und y-Antriebe zusätzlich um so viele Schritte in x- und/oder y-Richtung bewegt, daß unter der Spitze 4 ein von den Positionierungslinien 31 definiertes freies Feld 39 der Oberfläche 1a zu liegen kommt. Die erforderliche Schrittzahl ist bekannt, da das Rastermaß bzw. der Abstand der Positionierungslinien 31 voneinander bekannt ist. Anschließend erfolgt die Implantation eines Teilchens in der Weise, wie oben anhand der 1 und 2 beschrieben wurde, bis der aus dem pn-Übergang gebildete Detektor den Abschluß der Implantation anzeigt. Daraufhin wird der Teilchenfluß unterbrochen, der Tisch 23 in x- und y-Richtung so verfahren, daß das nächste zu implantierende Feld 39 unter der Spitze 4 liegt, und erneut eine Implantation vorgenommen.
  • Ein besonderer Vorteil der anhand der 3 bis 5 beschriebenen Vorrichtung besteht darin, daß die den Biegebalken 2 enthaltende Anordnung (1 und 3) alle sowohl zur rasterförmigen Abtastung als auch zur Implantation der Bauelemente 1 erforderlichen Mittel in sich vereinigt. Außerdem kann der Sensor 12 zusätzlich dazu verwendet werden, die Spitze 4 beim Implantieren auf einen günstigen Abstand relativ zur Oberfläche 1a des Bauelements 1 einzustellen. Hierzu wird beispielsweise nach Anordnung der Spitze 4 über dem zu implantierenden Feld 39 und nach Umstellung des Umschalters 37 auf die Meßvorrichtung 38 der Tisch 23 angehoben, bis die Spitze 4 die Oberfläche des betreffenden Feldes 39 berührt, was an der Meßvorrichtung 38 abgelesen werden kann. Anschließend wird der Tisch 23 in z-Richtung um ein gewisses Maß von z.B. 20 nm bis 50 nm abgesenkt. Die Spitze 4 kann auf diese Weise beim Implantieren auf einen Abstand von der Oberfläche des Feldes 39 eingestellt werden, der kleiner als die Höhe der Positionierungslinien 31 über dieser Oberfläche ist.
  • Zur Beschleunigung des Implantationsvorganges ist es möglich, die Implantation des Bauelements 1 dadurch zu bewirken, daß gleichzeitig wenigstens zwei Spitzen 4 über ausgewählten Feldern 39 des Bauelements angeordnet werden. In diesem Fall wird die beschriebene Vorrichtung mit entsprechend vielen Anordnungen nach 1 und 2 ausgerüstet. Es ist dann nur erforderlich, die verschiedenen Spitzen 4 in einem dem Rasterabstand der Felder 39 entsprechenden Abstand voneinander anzuordnen, damit nach der lagegenauen Positionierung einer ausgewählten Spitze 4 über einem ausgewählten Feld 39 automatisch auch alle anderen vorhandenen Spitzen 4 über einem der Felder 39 angeordnet sind.
  • Die Erfindung ist nicht auf die beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt, die auf vielfache Weise abgewandelt werden können. Dies gilt insbesondere für die angegebenen Formen, Abmessungen und Materialien der erfindungsgemäßen Vorrichtungen sowie die beschriebene AFM-Vorrichtung insgesamt, die auch durch andere AFM-Vorrichtungen ersetzt werden könnte. Beispielsweise ist es möglich, die Brückenschaltung 27 (4) komplett in den Biegebalken 2 bzw. den Grundkörper 3 zu integrieren oder nur den eigentlichen Sensor 12 im Biegebalken 2 anzubringen. Weiter können die Zuleitungen 21a, 21b und der Heizdraht-Aktuator 20 mehr oder weniger weit vom Aluminiumstreifen 22 beabstandet sein, wobei der Heizdraht-Aktuator 20 auch durch andere Aktuatoren ersetzt werden kann. Auch die Anordnung der Linien 31 und Felder 39 und die geometrischen Formen der Teile 2 bis 12 dienen nur als Beispiele und können in vielfacher Hinsicht variiert werden. Die beschriebene Vorrichtung kann außer zur Implantation auch zur Abscheidung einzelner oder mehrerer Teilchen auf der Substratoberfläche verwendet werden. Wie im Fall der Implantation können dabei gleichzeitig auch mehrere Bauelemente eingesetzt werden, die wenigstens je einen Cantilever mit wenigstens je einer im Spitzenbereich angeordneten Blende aufweisen. Außerdem ist es möglich, die Cantileverspitze während des Abscheidungs- oder Implantationsprozesses mit der Substratoberfläche in Berührung zu bringen, anstatt sie in einem vorgewählten Abstand von dieser zu halten. Schließlich versteht sich, daß die verschiedenen Merkmale auch in anderen als den dargestellten und beschriebenen Kombinationen angewendet werden können.

Claims (22)

  1. Vorrichtung zum lagegenauen Positionieren insbesondere einzelner Teilchen in und/oder auf einer Substratoberfläche (1a) mit wenigstens einem Bauelement, das wenigstens eine Blende für einen auf die Substratoberfläche (1a) zu richtenden Teilchenstrahl aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß das Bauelement ein einseitig einzuspannender Biegebalken (2) mit einem freien Endabschnitt (2b) ist, der auf seiner Unterseite (2c) eine wenigstens eine Blende aufweisende und der Positionierung des Teilchenstrahls auf der Substratoberfläche dienende Spitze (4) hat.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Spitze (4) ein hohlkegel- oder hohlpyramidenförmig ausgebildeter und an seinem Ende mit einem Loch (5) versehener Körper ist.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Spitze (4) auf ihrer Innenseite mit einer Metallauflage (7) versehen ist.
  4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Metallauflage (7) zumindest teilweise auch die Oberseite (2d) des Endabschnitts (2b) bedeckt.
  5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Spitze (4) mit einem Detektor versehen ist.
  6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Detektor zur Ermittlung eines beim Aufprall eines Teilchens auf die Substratoberfläche erzeugten Sekundärelektronenstroms eingerichtet ist.
  7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Detektor einen auf der Außenseite der Spitze (4) angebrachten pn-Übergang (9) enthält.
  8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß oberhalb der Oberseite (2d) des Endabschnitts (2b) eine aus Metall bestehende Vorblende (16) angeordnet ist.
  9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Biegebalken (2) mit einem piezoresistiven Sensor (12) versehen ist.
  10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß sie wenigstens ein zweites Bauelement nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7 aufweist.
  11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß sie in einer nach dem AFM-Verfahren arbeitenden, zur Abtastung der Oberflächen von mikrotechnischen Bauteilen bestimmten Abtasteinrichtung angeordnet ist, wobei die Spitze (4) gleichzeitig die Abtastspitze der Abtasteinrichtung bildet.
  12. Abtastvorrichtung zur Abtastung der Oberflächen von mikrotechnischen Bauteilen nach dem AFM-Verfahren, enthaltend wenigstens einen Biegebalken (2) mit einem freien, mit einer Abtastspitze (4) versehenen Endabschnitt (2b), dadurch gekennzeichnet, daß der Biegebalken (2) nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 11 ausgebildet ist.
  13. Verfahren zum exakten Positionieren insbesondere einzelner Teilchen in und/oder auf einer Substratoberfläche (1a), wobei die Teilchen durch wenigstens eine Blende auf die Substratoberfläche (1a) gelenkt werden, dadurch gekennzeichnet, daß als Blende eine mit wenigstens einem Loch (5) versehene Spitze (4) eines Biegebalkens (2b) dient und die Spitze (4) zur Positionierung der Blende auf der Substratoberfläche verwendet wird.
  14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Blende zur Implantation oder Abscheidung von Teilchen in die oder auf der Substratoberfläche (1a) verwendet wird.
  15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Implantation oder Abscheidung erzeugte Sekundärelektronenströme gemessen und von den Sekundärelektronen erzeugte elektrische Signale als Beweise für die Implantation oder Abscheidung der Teilchen genutzt werden.
  16. Verfahren nach einem der Ansprüche 13 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß mittels der Spitze (4) vor dem Implantieren bzw. der Abscheidung eine Abtastung der Substratoberfläche (1a) nach dem AFM-Verfahren vorgenommen und die Spitze (4) beim Implantieren oder Abscheiden unter Anwendung der bei der Abtastung gewonnenen Daten positioniert wird.
  17. Verfahren nach einem der Ansprüche 11 oder 16, dadurch gekennzeichnet, daß als Teilchen geladene Teilchen verwendet werden.
  18. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß als Teilchen hochgeladene Ionen (> 2+) verwendet werden.
  19. Verfahren nach einem der Ansprüche 13 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Sekundärelektronenströme mit einem in die Spitze (4) integrierten pn-Übergang (9) ermittelt werden.
  20. Verfahren nach einem der Ansprüche 13 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß die Auslenkungen des Biegebalkens (2b) relativ zur Substratoberfläche (1a) mit piezoresistiven Mitteln (12) gemessen werden.
  21. Verfahren nach einem der Ansprüche 13 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß die Teilchen gleichzeitig mit wenigstens zwei Biegebalken (2) nach einem oder mehreren der Ansprüche 11 bis 16 auf der Substratoberfläche (1a) abgeschieden oder in dieser implantiert werden.
  22. Verfahren nach einem der Ansprüche 13 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß das freie Ende der Spitze (4) beim Implantieren oder Abscheiden in einem Abstand von 10 nm bis 50 nm über der Substratoberfläche (1a) angeordnet wird.
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