DE10343154A1 - Schraubwerkzeug - Google Patents

Abstract

Schraubwerkzeug in der Art eines durch maschinellen Drehantrieb betätigbaren Steckschlüssels oder einer Stecknuss, bestehend aus einem am Drehantrieb koppelbaren Adapter, einem mit dem Adapter verbundenen Werkzeugschaft und einem am Ende des Werkzeugschaftes angeordneten, z. B. als Stecknuss ausgeführten Schraubkopf, dadurch gekennzeichnet, dass auf dem verlängert ausgeführten glatten Schaft (3) des Schraubwerkzeuges (1) zwischen den Werkzeugantriebsmechanismen, wie Flach- oder Winkelabtrieben (5) einerseits und der als Schraubwirkstelle bestimmten Stecknuss (2) andererseits eine als Handhabe dienende Hülse (8) drehbeweglich angeordnet ist.

Description

• Die Erfindung betrifft ein Schraubwerkzeug in der Art eines durch maschinellen Drehantrieb betätigbaren Steckschlüssels oder einer Stecknuss, bestehend aus einem am Drehantrieb koppelbaren Adapter, einem mit dem Adapter verbundenen Werkzeugschaft und einem am Schaftende angeordneten Schraubkopf, z. B. in Form einer 6-Kant-Schlüssel- bzw. Stecknuss.
• Schraubwerkzeuge bezeichneter Art sind in den vielfältigsten Formen und speziellen, dem Anwendungszweck angepassten Ausführungen bekannt. Sie finden vielerorts in Montagelinien oder Werkstätten der Automobilbranche, vor allem auch in Verbindung mit Flach- oder Winkelabtrieben Anwendung. Solche Schraubarbeiten sind im allgemeinen einfach und unkompliziert durchzuführen, es sei denn, es handelt sich um die Ausführung von Verschraubungsarbeiten bei tief sitzenden und/oder schwer zugänglichen Schraubenverbindungen, bei denen für das Erreichen des Schraubenkopfes oder der Schraubenmutter ein extra langer Werkzeugschaft erforderlich ist. Solche Spezialwerkzeuge können hierbei Werkzeugschäfte von beträchtlicher Länge, etwa von bis zu 60 cm aufweisen, welcher Umstand beim Gebrauch des Schraubwerkzeuges eine besondere Sorgfalt und ein hohes Arbeitsgeschick erfordern. Häufig finden bei diesen Schraubwerkzeugen zudem kraftangetriebene Flach- oder Winkelabtriebe Anwendung, um einerseits rationeller zu arbeiten und um andererseits die auf die Schraubenverbindung aufzubringenden bzw. zu übertragenden Kraftmomente kontrolliert bemessen zu können.
• Bei zur Anwendung kommenden überlangen Werkzeugschäften ist dabei der Zustand zu verzeichnen, dass bei in Wirkstellung gebrachtem Schraubwerkzeug und bei danach eingeleitetem Antrieb der Werkzeugschaft stark dazu neigt, unter dem Einfluss der wirksamen Drehmomente eine sich in verschiedener Hinsicht unliebsam und nachteilig auswirkende Taumelbewegung auszuführen.
• Dieser Erscheinung kann zwar im gewissen Umfang von Seiten des Monteurs durch ein Gegensteuern begegnet werden, eine sehr wirksame Maßnahme stellt dieses sog. Gegensteuern jedoch nicht dar.
• Aus diesen Umständen resultiert die Aufgabenstellung zu der vorliegenden Erfindung.
• Der erfinderischen Neuheit liegt die Aufgabe zugrunde, ein mit relativ langem Schaftteil ausgestattetes Schraubwerkzeug der eingangs beschriebenen Art zu schaffen, dessen Arbeitseigenschaften in Bezug auf die Mobilitätsstabilität wirksam verbessert sind und zugleich eine leichtere Handhabung ermöglicht. Diese Aufgabe wird in sinnvoller Weise erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass auf dem durchgehend glatten Schaft des Werkzeuges zwischen den Werkzeugantriebsmechanismen wie Flach- oder Winkelabtriebe und der mit der Schraubwirkstelle ausgestatteten Stecknuss eine Hülse angeordnet ist, die von einer der Bedienungshände umfasst und damit führend gestützt dem Auftreten der Taumelbewegung des Werkzeugschaftes entgegen gewirkt wird.
• Es hat sich in der Praxis gezeigt, dass mit dieser Arbeitshilfe das Taumeln des Schraubwerkzeuges wirksam unterbunden wird, was diese Montagearbeit sehr erleichtert und etwaige, durch ein Taumeln des Werkzeuges verursachte Beschädigungen am Umfeld der Montageörtlichkeit ausschließt.
• Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der zugehörigen Zeichnung stilisiert dargestellt und wird nachfolgend kurz beschrieben.
• Das Schraubwerkzeug 1 ist in der Art eines Steckschlüssels mit beispielsweise einer als Schraubwirkstelle ausgebildeten Stecknuss 2 mit sich daran axial anschließenden relativ langen Schaft 3 sowie einem Kopplungsendstück 4 ausgeführt und über das auch für manuellen Gebrauch geschaffene Kopplungsendstück 4 in prinzipiell bekannter Art und Weise adaptiv mit einem Flach- oder Winkelabtrieb 5 antriebswirksam verbunden. Auf dem Werkzeugschaft 3 ist eine in ihrer Längsbohrung 6 mit geeigneten Lagerelementen 7 versehene, als Handhabe bestimmte Hülse 8 gelagert, welche zum Umgreifen durch die Bedienungshand bestimmt ist und in jeweils der einzunehmenden räumlichen Lage der Führung und Abstützung des Werkzeuges gegen die bei langauskragenden, besonders bei maschinell angetriebenen Schraubwerkzeugen auftretenden Taumelbewegungen dient. An ihrem, dem Flach- oder Winkelabtrieb 5 zugekehrten Ende trägt die Hülse 8 einen Gewindebund 9, mit dem sie in das, das Kupplungsendstück 4 umschließende Adapterstück 10 eingeschraubt und somit festgelegt ist.

Claims (2)

1. Schraubwerkzeug in der Art eines durch maschinellen Drehantrieb betätigbaren Steckschlüssels oder einer Stecknuss, bestehend aus einem am Drehantrieb koppelbaren Adapter, einem mit dem Adapter verbundenen Werkzeugschaft und einem am Ende des Werkzeugschaftes angeordneten, z. B. als Stecknuss ausgeführten Schraubkopf, dadurch gekennzeichnet, dass auf dem verlängert ausgeführten glatten Schaft (3) des Schraubwerkzeuges (1) zwischen den Werkzeugantriebsmechanismen, wie Flach- oder Winkelabtrieben (5) einerseits und der als Schraubwirkstelle bestimmten Stecknuss (2) andererseits eine als Handhabe dienende Hülse (8) drehbeweglich angeordnet ist.
2. Schraubwerkzeug nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass die Hülse (8) durch eine Gewindeverbindung (9) mit dem Adapterstück (10) verbunden und damit relativ zum Schaft (3) in ihrer Position festgelegt ist.