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Gegenstand
der Erfindung ist eine Anordnung zum Befestigen eines Türgriffes
an der Innenseite einer Kraftfahrzeugtür, umfassend zumindest einen
am Türgriff
angeordneten Befestigungsbolzen mit einem Verankerungsabschnitt
an seinem freien Ende sowie umfassend ein jedem Befestigungsbolzen
an der Kraftfahrzeugtür
zugeordnetes Widerlager, in dem der Verankerungsabschnitt eines
Befestigungsbolzens zum Halten des Türgriffes an der Kraftfahrzeugtür festlegbar
ist.
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Bei
Kraftfahrzeugtüren
wird die Türinnenverkleidung
durch Rast- oder Clipselemente mit der Kraftfahrzeugtür verbunden.
Der Türgriff,
der üblicherweise
Teil der Türinnenverkleidung
ist, ist seinerseits mit zwei als Befestigungsbolzen dienenden Schrauben
mit der Kraftfahrzeugtür
verbunden. Diese Befestigungsbolzen weisen einen als Gewinde ausgebildeten
Verankerungsabschnitt auf, der zum Halten des Türgriffes an der Kraftfahrzeugtür jeweils in
eine türseitig
befestigte Mutter als Widerlager eingreift. Über den Türgriff ist somit gleichsam
die Türinnenverkleidung
zusätzlich
befestigt. Die Notwendigkeit der Befestigung des Türgriffes
mit Befestigungsbolzen ist in der über den Türgriff auf die Kraftfahrzeugtür eingleitenden
Beanspruchung begründet, wobei
insbesondere die beim Schließen
einer Kraftfahrzeugtüre
angelegten Zugkräfte
unmittelbar von dem Türgriff
in die Kraftfahrzeugtür
einzuleiten sind.
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Die
den Türgriff
durchgreifenden Befestigungsbolzen tragen an ihrem dem Gewindeabschnitt gegenüberliegenden
Ende einen Kopf mit einer Werkzeugaufnahme zum Ein- bzw. Ansetzen
eines Werkzeuges. Die Befestigungsbolzen durchgreifen den Türgriff und
sind somit von der Innenseite des Kraftfahrzeuges her zugänglich und
grundsätzlich sichtbar.
Daher ist man bemüht,
die Befestigungsbolzen an solchen Stellen zu positionieren, die
nicht ohne weiteres einsehbar sind. Die den Türgriff durchgreifenden Bolzenkanäle können nach
einer Montage des Türgriffes
an der Innenseite einer Kraftfahrzeugtür mit einer Abdeckkappe verschlossen
sein. Dieses beeinträchtigt
jedoch die gestalterischen Möglichkeiten
bei der Konzeption der Innenverkleidung einer Kraftfahrzeugtür und insbesondere
des Türgriffes.
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Bei
dieser vorbekannten Anordnung zum Befestigen eines Türgriffes
an der Innenseite einer Kraftfahrzeugtür wird insbesondere der Montageaufwand
der Türinnenverkleidung
samt Türgriff
an der Innenseite einer Kraftfahrzeugtür angesehen. Zur Montage der
Türinnenverkleidung
zusammen mit dem Türgriff
ist es notwendig, zunächst
die Türinnenverkleidung
mit seinen Rast- oder Clipselementen mit der Türinnenseite zu verbinden. Anschließend müssen von
einem Werker die Befestigungsbolzen aufgenommen, in die Bolzenkanäle eines
Türgriffes eingelegt
und anschließend
mit einem Werkzeug festgeschraubt werden. Für den Fall, dass die Bolzenkanäle außenseitig
mit einer Kappe verschlossen werden sollen, sind diese anschließend in
die Bolzenkanäle
einzusetzen.
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Ausgehend
von diesem diskutierten Stand der Technik liegt der Erfindung daher
die Aufgabe zugrunde, eine eingangs genannte, gattungsgemäße Anordnung
dergestalt weiterzubilden, dass insbesondere der Montageaufwand
reduziert wird.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine
eingangs genannte, gattungsgemäße Anordnung
gelöst,
bei der der Verankerungsabschnitt des zumindest einen, dem Türgriff zugeordneten
Befestigungsbolzens eine oder mehrere, in Längsrichtung des Verankerungsabschnittes
hintereinanderliegende Verriegelungsnuten aufweist und bei der das
der Kraftfahrzeugtür
zugeordnete Widerlager ein in Schub- und Zugrichtung des Befestigungsbolzens festgelegtes,
in radialer Richtung federelastisch bewegbares Riegelelement ist,
das bei an der Kraftfahrzeugtür
befestigtem Türgriff
in eine Verriegelungsnut eines Befestigungsbolzens eingreift.
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Bei
dieser Anordnung zum Befestigen eines Türgriffes an der Innenseite
einer Kraftfahrzeugtür
erfolgt eine Montage des Türgriffes
in derselben Art und Weise wie die Montage der Türinnenverkleidung, nämlich durch
Eindrücken
des Verankerungsabschnittes eines Befestigungsbolzens in das durch
ein Riegelelement bereitgestellte Widerlager. Somit kann die gesamte
Türinnenverkleidung
zusammen mit dem Türgriff
werkzeuglos an der Innenseite einer Kraftfahrzeugtür montiert
werden. Der Verankerungsabschnitt des Befestigungsbolzens weist
zu diesem Zweck zumindest eine, zweckmäßigerweise jedoch mehrere in
Längsrichtung
des Verankerungsabschnittes hintereinander liegende, zweckmäßigerweise
asymmetrische Verriegelungsnuten auf. Diese stellen Hinterschnitte
dar, in die bei an der Kraftfahrzeugtür montiertem Türgriff ein
Riegelelement eingreift. Die Verriegelungsnuten sind bevorzugt asymmetrisch
ausgebildet, um zum einen ein Einbringen des Riegelelementes in
eine solche Verriegelungsnut zu erleichtern und zum anderen um den
notwendigen Sitz des Riegelelementes in einer solchen Verriegelungsnut,
den vorgesehenen Zugkräften
standhaltend, bereitzustellen. Aus diesem Grunde ist die Nutenebene
bei einer solchen Ausgestaltung in Richtung zum Türgriff geneigt.
In aller Regel wird somit diejenige Nutenwand, an der das Riegelelement
bei Übertragung
einer Zugbeanspruchung auf die Kraftfahrzeugtür anliegt, dergestalt konzipiert
sein, dass diese mit der Längsachse
des Verankerungsabschnittes einen größeren Winkel einschließt als die zum
Türgriff
weisende Nutenwand. Letztere stellt gleichsam eine Stell- bzw. Aufweitfläche für das in
radialer Richtung federelastisch bewegbare Riegelelement dar.
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Zur
Kompensation unterschiedlicher Türinnenverkleidungsdicken
und auch von Toleranzen hinsichtlich der Anordnung der Widerlager
trägt der
Verankerungsabschnitt eines Befestigungsbolzens zweckmäßigerweise
mehrere, in Längsrichtung
des Verankerungsabschnittes hintereinanderliegende Verriegelungsnuten.
Gleichwohl ist es zweckmäßig, eine
Befestigung des Türgriffes
an der Innenseite einer Kraftfahrzeugtür dergestalt vorzusehen, dass
das der Kraftfahrzeugtür
zugeordnete Riegelelement in die letzte, dem Türgriff am nächsten befindliche Verriegelungsnut
einzubringen. Diese Verriegelungsnut kann durch einen zum Türgriff weisenden,
im Durchmesser größeren, flanschähnlichen
Anschlag ausgebildet sein, durch den die axiale Montagebewegung definiert
begrenzt ist. Die sich in Richtung zum freien Ende an eine solche
Verriegelungsnut anschließenden
weiteren Verriegelungsnuten dienen bei einer solchen Konzeption
zur Erhöhung
der Abzugssicherheit.
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Da
bei dieser Anordnung die Befestigungsbolzen zum Montieren des Türgriffes
nicht bewegt werden müssen,
können
diese in dem Türgriff
integriert sein, ohne dass zwingend ein Zugriff mittels eines Werkzeuges
zu den Befestigungsbolzen vorhanden sein müsste. Für den Fall, dass die Verankerung des
Türgriffes
an der Kraftfahrzeugtür
gelöst
werden muss, um beispielsweise Zugang zu dem Türinnenraum durch Entfernen
des Türgriffes
und der Türinnenverkleidung
zu erhalten, was in aller Regel nur in Ausnahmefällen der Fall sein wird, kann
vorgesehen sein, dass das Riegelelement in Querrichtung zu seiner
federelastischen Bewegungsrichtung soweit verschiebbar ist, dass
dieses aus der Verriegelungsnut herausgeführt ist. Dieses kann beispielsweise
mittels eines mit dem Riegelelement verbundenen oder eines das Riegelelement
tragenden Schiebers realisiert sein, der beispielsweise an der Unterseite
der Türinnenverkleidung
aus dem Innenraum der Kraftfahrzeugtür zumindest soweit herausgeführt ist,
dass dieser, beispielsweise mit einem Werkzeug ergreifbar ist. Ein
mit einem solchen Riegelelement verbundener Schieber braucht zum
Lösen des
Formschlusses grundsätzlich
nur zugfest zu sein, da nach Entfernen der Türinnenverkleidung die Riegelelemente
wieder in ihre verriegelnde Position verschoben werden können. Somit
kann auch ein Seil oder ein Gurt zum Lösen des Formschlusses dienen.
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Zweckmäßigerweise
umfasst das kraftfahrzeugtürseitige
Widerlager zwei einander zur Längsachse
des Verankerungsabschnittes des Befestigungsbolzens gegenüberliegende
Riegelelemente, die jeweils in eine Verriegelungsnut eingreifen.
Bei dieser Ausgestaltung kann diese zumindest eine Verriegelungsnut
rotationssymmetrisch konzipiert sein. Bei Vorsehen von zwei derartigen
Riegelelementen bietet es sich insbesondere bei Konzeption der vorbeschriebenen
Ausgestaltung an, diese beiden Riegelelemente als Schenkel einer
einzigen Verriegelungsspange zu konzipieren.
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Zum
Lösen des
Formschlusses zwischen dem Verankerungsabschnitt des Türgriffes
und dem zumindest einen Riegelelement ist gemäß einer weite ren Ausgestaltung
vorgesehen, dass in Umfangsrichtung des Verriegelungsabschnittes
des Befestigungsbolzens gesehen an die zumindest eine Verriegelungsnut
ein nicht hinterschnittener Steilabschnitt grenzt. Ein solcher Befestigungsbolzen
ist in dem Türgriff
drehbar gelagert, so dass der Formschluss des in eine Verriegelungsnut
eingreifenden Riegelelements durch Drehen des Befestigungsbolzens
um einen bestimmten Drehwinkelbetrag gelöst werden kann. Der Befestigungsbolzen
trägt zu
diesem Zweck ein innerhalb des Türgriffes
befindliches Abtriebselement, das entweder mit einem Antriebselement
in Eingriff steht oder in Eingriff gestellt werden kann. Im letzteren
Fall stellt das Antriebselement ein Werkzeug dar. Im ersteren Fall
dient als Antriebselement beispielsweise ein innerhalb des Türgriffes
gelagertes Schneckenrad, das seinerseits mit einem Werkzeug gedreht
werden kann. Als Abtriebselement dient in einem solchen Fall ein
dem Befestigungsbolzen zugeordnetes, in das Schneckenrad eingreifendes
Zahnrad oder Zahnradsegment. Damit bei dieser Ausgestaltung der
Erfindung der Zugriff zu dem Abtriebselement des Befestigungsbolzens
unsichtbar bleibt und somit die designerische Gestaltung der Türinnenverkleidung
samt Türgriff
nicht beeinträchtigt wird,
ist es zweckmäßig, den
Türgriff
zwei oder auch mehrschalig zu konzipieren, wobei diese Griffschalen gemeinsam
mit einer Außenhaut überzogen
sind, beispielsweise im Wege eines Kunststoffspritzgussverfahrens
umspritzt worden sind. Somit ist nach außen hin ein Zugang zu dem Abtriebselement
des Befestigungsbolzens durch diese Außenhaut verblendet. Für den relativ
unwahrscheinlichen Fall der Notwendigkeit des Lösens des Türgriffes von der Kraftfahrzeugtür kann dann
die Außenhaut
an derjenigen Stelle mittels eines Werkzeuges penetriert werden, unter
der sich eine Werkzeugaufnahme des Befestigungsbolzens zum Ausüben der
vorbeschriebenen Drehbewegung befindet. Bei der vorbeschriebenen Ausgestaltung
des Einsatzes eines Schneckenrades als Antriebselement hat dieses
nicht nur die Selbsthemmung und somit Fixierung des Befestigungsbolzens
zur Folge, sondern auch eine Kraftumlenkung, so dass der Zugang
zur Werkzeugaufnahme des Schneckenrades winklig zur Drehachse des
Befestigungsbolzens angeordnet ist. Daher kann beispielsweise die
Werkzeugaufnahme des Schneckenrades und damit die durch die Außenhaut
zu penetrierende Stelle nach unten weisend angeordnet sein, so dass diese
für einen
Benutzer auch nach Durchbrechen der Außenhaut unsichtbar bleibt.
Es ist zweckmäßig, eine
solche Stelle auf der Außenhaut
durch eine Markierung zu kennzeichnen.
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Bei
der vorbeschriebenen Ausgestaltung mit einem zwei Griffschalen aufweisenden
Türgriff
besteht aufgrund dieses Aufbaus die Möglichkeit, den durch die Griffschalen
bereitgestellten Innenraum zum Unterbringen weiterer Komponenten,
insbesondere elektrischer Komponenten zu nutzen. In aller Regel
befindet sich der Türgriff
vor dem Spiegel der Türinnenverkleidung,
so dass dieser durch die Schalen bereitgestellte Innenraum beispielsweise
als Montageraum zum Unterbringen einer nach unten abstrahlenden
Vorfeldbeleuchtungseinrichtung dienen kann. Selbstverständlich kann
der Innenraum des Türgriffes
bei einem solchen Aufbau auch zum Unterbringen weiterer Schalter,
Sensoren oder dergleichen dienen.
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Nachfolgend
ist die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme
auf die beigefügten
Figuren beschrieben. Es zeigen:
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1: eine schematisierte Darstellung
einer Anordnung zum Befestigen eines Türgriffes an der Innenseite
einer Kraftfahrzeugtüre
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2: einen Längsschnitt
durch die Anordnung der 1.
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Eine
Anordnung 1 zum Befestigen eines Türgriffes 2 an der
Innenseite einer Kraftfahrzeugtüre 3 umfasst
einen Befestigungsbolzen 4, der schub- und zugfest an dem Türgriff 2 angeschlossen
ist. Der Türgriff 2 ist
bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel zweischalig
aufgebaut. Dargestellt ist lediglich die untere Schale 5 des
Türgriffes 2.
Der Befestigungsbolzen 4 ist in dem Türgriff 2 um seine
Längsachse drehbar
gelagert und trägt
an seinem in dem Türgriff 2 gelagerten
Ende ein Zahnrad 6. Das Zahnrad 6 steht in Eingriff
mit einem Schneckenrad 7, das seinerseits um seine Längsachse
in dem Griff 2 drehbar gelagert ist. Das Schneckenrad 7 verfügt an seinem in 1 unteren Ende über einen
Werkzeugkopf 8, in dem eine von unten her zugängliche
Werkzeugaufnahme eingebracht ist. Die Werkzeugaufnahme dient zum
Einsetzen eines Werkzeuges zum Antreiben des Schneckenrades 7.
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Der
Befestigungsbolzen 4 trägt
an seinem dem Zahnrad 6 gegenüberliegenden Ende einen Verankerungsabschnitt 9,
mit dem der Befestigungsbolzen 4 an einem der Kraftfahrzeugtüre 3 zugeordneten
Wider lager 10 in Schub- und Zugrichtung des Befestigungsbolzens 4 festgelegt
ist. Der Verankerungsabschnitt 9 besteht aus mehreren,
hintereinanderliegenden asymmetrischen Nuten N, deren Nutenebene,
wie aus 2 ersichtlich,
zum anderen Ende des Befestigungsbolzens 4 mit seinem Zahnrad 6 geneigt
ist. Die Nutenebene ist symbolisiert in 2 mit dem Bezugszeichen NE gekennzeichnet. Durch
diese Ausgestaltung der Verriegelungsnuten N weisen diese jeweils
eine in Montagerichtung des Befestigungsbolzens 4 weisende
flachere Nutenwand und eine in Zugrichtung des Befestigungsbolzens steilere
Nutenwand auf.
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Bei
dem dargestellten Ausführungsbeispiel befinden
sich innerhalb des Verankerungsabschnittes 9 an zwei einander
diametral gegenüberliegenden
Seiten die vorbeschriebenen Nuten N. In Umfangsrichtung trennen
diese beiden Abschnitte des Verankerungsabschnittes 9 mit
den Nuten N Abschnitte, in denen keine Nuten angeordnet sind und die
somit einen geringeren Durchmesser aufweisen. Ein solcher Abschnitt
ist in 1 mit dem Bezugszeichen 11 gekennzeichnet
und kann auch als Flachseite bezeichnet werden. Somit weist der
Verankerungsabschnitt 9 einen etwa ovalen bzw. ellipsenförmige Querschnittsfläche auf.
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Das
Widerlager 10 verfügt über einen
Träger 12,
der an der Innenseite einer Kraftfahrzeugtüre 3 befestigt ist.
An dem Träger 12 ist
eine Verriegelungsspange 13 gehalten. Die Verriegelungsspange 13 ist U-förmig ausgebildet.
Die beiden Schenkel 14, 14' der Verriegelungsspange 13 greifen
als radial bewegbare Riegelelemente in jeweils eine Verriegelungsnut
N des Verankerungsabschnitts 9 des Befestigungsbolzens 4 ein,
wenn dieser an der Kraftfahrzeugtüre 3 montiert ist.
Die beigefügten
Figuren zeigen jeweils den in das Widerlager 10 eingreifenden und
darin festgelegten Befestigungsbolzen 4. Die Verriegelungsspange 13 ist
bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel
aus einem Draht geformt. Im Bereich des Verankerungsabschnittes
sind die beiden Schenkel 14, 14' in radialer Richtung bewegbar. Durch
das Eingreifen der Schenkel 14, 14' in die Verriegelungsnuten N des
Befestigungsbolzens 4 ist dieser schub- und zugfest mit
dem Träger 12 bzw.
der Kraftfahrzeugtüre 3 verbunden.
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Anstelle
der in den Figuren eingesetzten Verriegelungsspange aus einem Draht
kann auch eine solche eingesetzt werden, die aus einem Federblechstreifen
hergestellt ist. Bei dieser Ausgestaltung macht man sich aufgrund
der unterschiedlichen Querschnittsgeometrie die in radialer Richtung
und in Längsrichtung
des Befestigungsbolzen unterschiedlich wirkenden Eigenschaften zunutze.
Die Schenkel einer solchen, aus einem Federblechstreifen hergestellten
Verriegelungsspange sind in radialer Richtung weich, dagegen in
den beiden Hauptbelastungsrichtungen des Befestigungsbolzens je
nach Ausgestaltung starr oder quasi starr.
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Zum
Lösen des
Formschlusses zwischen den als Riegelelement dienenden Schenkeln 14, 14' und den Verriegelungsnuten
N des Befestigungsbolzens 4 kann der Befestigungsbolzen 4 infolge
seiner drehbaren Lagerung innerhalb des Griffes 2 gelöst werden.
Zu diesem Zweck wird ein Werkzeug in die Werkzeugaufnahme des Kopfes 8 des
Schneckenrades 7 eingesetzt und der Bolzen 4 um
etwa 90° gedreht.
Nach Bewegen des Befestigungsbolzens 4 um diesen Drehwinkelbetrag
liegen die beiden Flachseiten 11 des Verankerungsabschnittes 9 an
den Schenkeln 14, 14' der Verriegelungsspange 13 an,
womit der Formschluss aufgehoben ist. Der Griff 2 kann
sodann mit dem Befestigungsbolzen 4 abgezogen werden.
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Der
Türgriff 2 ist
mit zwei Befestigungsbolzen 4 an der Kraftfahrzeugtüre 3 festgelegt,
wobei lediglich der rechte Befestigungsbolzen gezeigt ist. Der in den
Figuren nicht dargestellte weitere Befestigungsbolzen ist entsprechend
aufgebaut und greift in ein entsprechendes Widerlager ein.
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Die
beiden Schalen 5 des Türgriffes 2 sind Kunststoffspritzgussteile
und sind gemeinsam von einer Außenhaut,
die beispielsweise ebenfalls im Wege eines Kunststoffspritzgussverfahrens
und einheitlich um beide Schalen herumgebracht ist, bedeckt. Somit
hat der Türgriff 2 ein
einheitliches Äußeres, ohne
dass die beiden Schalen in Erscheinung treten. Die Werkzeugaufnahme
des Schneckenrades 7 ist an der Unterseite des Türgriffes 2 angeordnet. Im
Falle der Notwendigkeit eines Lösens
des Türgriffs 2 von
der Kraftfahrzeugtüre 3 wird
diese Außenhaut
im Bereich der Werkzeugaufnahme der beiden Schneckenräder 7 durchstoßen, um
ein Werkzeug einführen
zu können.
Diese Bereiche sind auf der Außenhaut
markiert. Diese Bereiche treten jedoch für einen Benutzer nicht sichtbar
in Erscheinung, da sich diese auf der Unterseite des Türgriffes 2 befinden.
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- 1
- Anordnung
- 2
- Türgriff
- 3
- Kraftfahrzeugtüre
- 4
- Befestigungsbolzen
- 5
- untere
Schale
- 6
- Zahnrad
- 7
- Schneckenrad
- 8
- Werkzeugkopf
- 9
- Verankerungsabschnitt
- 10
- Widerlager
- 11
- Abschnitt
- 12
- Träger
- 13
- Verriegelungsspange
- 14,
14'
- Schenkel
- N
- Nut
- NE
- Nutenebene