DE10341561A1 - Uterus-Manipulator - Google Patents
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Abstract
Medizinisches
Gerät,
insbesondere Uterus-Manipulator (1), mit einer Feststell-Vorrichtung (25).
Die Feststell-Vorrichtung (25) ist dazu ausgelegt, ein gegenüber einem
Basiselement (3) bewegbares Schubelement (5) relativ zu dem Basiselement
(3) zu fixieren. Ein Feststell-Körper
(29) ist relativ zu einem Hauptkörper
(27) der Feststell-Vorrichtung (25) von einer Feststell-Position, in
der das Schubelement (5) relativ zu der Feststell-Vorrichtung (25)
im Wesentlichen gehalten ist, in eine Freigabe-Position, in der
das Schubelement (5) relativ zu der Feststell-Vorrichtung (25) entlang
der Verschiebe-Richtung bewegbar ist und umgekehrt verschiebbar
und ist vorzugsweise durch ein Vorspannelement (31) vorgespannt.
Dies ermöglicht
eine einfache, auch einhändige
Bedienung des medizinischen Gerätes.
Gleichzeitig wird die Zahl der Einzelteile des Gerätes reduziert.
Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft ein medizinisches Gerät mit einer Feststell-Vorrichtung. Insbesondere betrifft die vorliegende Erfindung einen Uterus-Manipulator mit einer Feststell-Vorrichtung zum lösbaren Fixieren eines in einen Patientenbereich einführbaren Schwenkelements in wählbaren Winkelpositionen.
- In der Medizin werden vielfach insbesondere bei Eingriffen in den menschlichen Körper medizinische Geräte eingesetzt, bei denen Teile der Geräte gegeneinander bewegbar sind. Dabei muss oft ein Operations- oder Untersuchungskopf in den Körper des Patienten eingeführt werden. Dieser Kopf soll dann durch entsprechende Steuermechanismen von außerhalb des Körpers gesteuert werden, wobei beispielsweise eine Relativbewegung zwischen in Bezug aufeinander bewegbaren Teilen in eine Dreh- oder Schwenkbewegung des Kopfes umgesetzt wird.
- Beispielsweise dienen sog. Uterus-Manipulatoren vor allem dazu, die Gebärmutter durch Verschwenken eines an dem Uterus-Manipulator angeordneten Gerätekopfes, welcher in die Gebärmutter eingeführt wurde, anzuheben bzw. abzusenken, damit z.B. die Position, Größe usw. der Gebärmutter durch ein Laparoskop begutachtet werden kann. Ein solcher Uterus-Manipulator kann beispielsweise bei einer totalen Gebärmutterentfernung (Hysterektomie) eingesetzt werden.
- Die vorliegende Anmeldung geht aus von einem medizinischen Gerät mit einer Feststell-Vorrichtung, wobei das medizinische Gerät ein Basiselement und ein entlang einer Verschiebe-Richtung relativ zu dem Basiselement bewegbares Schubelement aufweist, wobei die Feststell-Vorrichtung einen Hauptkörper, welcher mit dem Basiselement im Wesentlichen fest verbunden ist, und einen Feststell-Körper aufweist.
- Ein solches medizinisches Gerät wird von der Anmelderin in Form des in
1 dargestellten Uterus-Manipulators (1a ) vertrieben. Bei diesem Uterus-Manipulator ist ein in eine Gebärmutter einführbarer Kopf (7a ) schwenkbar an einem Basisstab (3a ) und einem annähernd parallel zu dem Basisstab (3a ) verlaufenden Schubstab (5a ) (in der Figur in einem demontierten, nach oben entgegen dem Pfeil A verschwenkten Zustand dargestellt) angeordnet. Beabstandet zu dem Kopf (7a ) ist an dem Basisstab (3a ) ein Griff (19a ) fixiert. Der Schubstab (5a ) verläuft dabei längs einer Führung (27a ) an dem Griff (19a ) und ist entlang der Führung (27a ) parallel zu dem Basisstab (3a ) verschiebbar. Der Schubstab (5a ) kann in Bezug auf den Griff (19a ) durch eine Schraubverbindung fixiert werden. Die Schraubverbindung umfasst eine Schraube (2a ), welche seitlich an dem Führungsbereich (27a ) angeordnet ist und welche in eine zweischenklig ausgeführte Klemmschraube (4a ) eingreift. Zwischen den beiden Schenkeln der Klemmschraube (4a ) verläuft der Schubstab (5a ). Durch Anziehen der Schraube wird der Schubstab (5a ) von der Seite festgeklemmt und ist somit in Bezug auf den Basisstab (3a ) fixiert, wodurch gleichzeitig eine Winkelposition des Kopfes fixiert ist. Nach dem Lösen der Schraube (2a ) kann der Schubstab (5a ) mittels eines daran durch Federn (45a ,49a ) elastisch gehaltenen Verschiebe-Griffs (33a ) verschoben werden und somit die Winkelposition des Kopfes (7a ) unterschiedlichen Anforderungen angepasst werden. - Aus der deutschen Gebrauchsmusterschrift
DE 201 10 921 U1 ist ferner ein Uterus-Manipulator bekannt, bei dem ein in eine Gebärmutter einführbarer Kopf gelenkartig mit einem Basiselement und einem Zugelement verbunden ist. Das Zugelement weist dabei einen Spindelabschnitt mit einem Gewinde auf, wodurch das Zugelement mit Hilfe eines Spindelgegenelements relativ zu dem Basiselement verschoben werden kann, indem das Spindelgegenelement gedreht wird. Dadurch kann eine Drehbewegung an dem Spindelgegenelement in eine Schwenkbewegung des Kopfes umgesetzt werden. Durch das schraubenartige Ineinandergreifen des Spindelabschnittes in das Spindelgegenelement wird der Kopf anschließend in der verschwenkten Position gehalten. - Um den Kopf in verschiedene Positionen schwenken zu können, ist es bei den zuvor genannten Uterus-Manipulatoren notwendig, eine Spindel bzw. eine Schraube zu drehen. Da es gleichzeitig notwendig ist, den gesamten Uterus-Manipulator festzuhalten, benötigt ein den Uterus-Manipulator bedienender Arzt beide Hände, um den Operations- bzw. Untersuchungskopf verschwenken zu können. Dies verkompliziert die Bedienung des Manipulators und erschwert weiterhin Operationen, bei denen der behandelnde Arzt seine zweite Hand für andere Arbeiten benötigt.
- Ferner sind die o.g. Uterus-Manipulatoren aus einer Vielzahl von Einzelteilen zusammengebaut. Insbesondere bei medizinischen Geräten wie z.B. Operationsbestecken ist es jedoch notwendig, das gesamte Gerät nach einer Operation vollständig zu zerlegen und zu sterilisieren. Die Vielzahl der Einzelteile verkompliziert ein Zerlegen, Reinigen und anschließendes Zusammenbauen des Gerätes, wobei gleichzeitig das Risiko eines versehentlichen Verlustes von kleinen Einzelteilen steigt. Dies erschwert die Instandhaltung des Gerätes.
- Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein medizinisches Gerät wie beispielsweise einen Uterus-Manipulator mit einer einfachen Handhabung bereitzustellen und insbesondere ein medizinisches Gerät bereitzustellen, welches mit nur einer Hand bedient werden kann und einfach zu zerlegen und instandzuhalten ist.
- Diese Aufgabe wird durch ein erfindungsgemäßes medizinisches Gerät gelöst, bei dem der Feststell-Körper relativ zu dem Hauptkörper von einer Feststell-Position, in der das Schubelement relativ zu der Feststell-Vorrichtung im Wesentlichen gehalten ist, in eine Freigabe-Position, in der das Schubelement relativ zu der Feststell-Vorrichtung entlang der Verschiebe-Richtung des Schubelementes bewegbar ist, und umgekehrt, verschiebbar ist.
- Das Verschieben des Feststellkörpers kann dabei vorzugsweise mit nur einem Finger ausgeführt werden. Damit wird erreicht, dass ein Bediener das medizinische Gerät mit der gleichen Hand halten und die Feststell-Vorrichtung bedienen kann.
- Das erfindungsgemäße medizinische Gerät kann wie bereits erwähnt ein Uterus-Manipulator sein. Es kann jedoch auch als ein Teil einer anderen medizinischen Vorrichtung ausgeführt sein, beispielsweise eines in der minimal invasiven Chirurgie verwendeten Werkzeuges, bei dem eine von außen zu steuernde Beobachtungsoptik oder ein Greifer innerhalb des Körpers eines Patienten bewegt werden kann.
- Das medizinische Gerät weist ein Basiselement und ein entlang einer Verschiebe-Richtung relativ zu dem Basiselement bewegbares Schubelement auf. Das Basis- und das Schubelement können beispielsweise als längliche Stäbe oder Stangen aus einem korrosionsbeständigen Material wie etwa rostfreiem Stahl ausgebildet sein, an deren einem Ende ein Werkzeug befestigbar ist. Ein solches Werkzeug kann zum Beispiel ein sich verjüngender Fortsatz sein, der dazu ausgelegt ist, in eine Gebärmutter eingeführt zu werden. Indem das Schubelement relativ zu dem Basiselement entlang der Verschiebe-Richtung, welche vorzugsweise mit einer Haupterstreckungsrichtung des Schubelements übereinstimmt, verschoben wird, kann das Werkzeug bewegt, d.h. insbesondere verschoben, verdreht oder verschwenkt werden. Dadurch kann ein Bereich der Gebärmutter in eine gewünschte Position verschoben oder angehoben werden. Gegebenenfalls kann durch den Uterus-Manipulator ein flüssiges oder ein gasförmiges Fluid in die Gebärmutter insuffliert werden.
- Das erfindungsgemäße medizinische Gerät weist ferner eine Feststell-Vorrichtung mit einem Hauptkörper, welcher mit dem Basiselement im Wesentlichen fest verbunden ist, und einen Feststell-Körper auf. Der Feststell-Körper ist relativ zu dem Hauptkörper von einer Feststell-Position, in der das Schubelement relativ zu der Feststell-Vorrichtung im Wesentlichen gehalten ist, in eine Freigabe-Position, in der das Schubelement relativ zu der Feststell-Vorrichtung entlang der Verschiebe-Richtung bewegbar ist, und umgekehrt, bewegbar.
- Der Hauptkörper der Feststell-Vorrichtung ist vorzugsweise an einer Stelle mit dem Basiselement verbunden, welche beabstandet zu einem Ende des Basiselements ist, an dem beispielsweise das Werkzeug befestigbar ist. Der Haupt körper kann an dem Basiselement fest verklebt oder vernietet etc. sein, es ist jedoch bevorzugt, den Hauptkörper durch eine Schraubverbindung an dem Basiselement zu befestigen.
- Der Feststell-Körper, welcher neben dem Hauptkörper auch Teil der Feststell-Vorrichtung ist, kann in Bezug auf den Hauptkörper verschoben werden. In einer Feststell-Position wirkt der Feststell-Körper derart, dass das Schubelement relativ zu der Feststell-Vorrichtung fixiert ist. Dies kann beispielsweise dadurch bewirkt werden, dass der Feststell-Körper seitlich auf das Schubelement drückt und durch die dadurch bewirkten Reibungskräfte ein Verschieben des Schubelements entlang der Verschiebe-Richtung verhindert. Hierzu müssen erhebliche Druckkräfte von dem Feststell-Körper auf das Schubelement übertragen werden, um die nötige Reibungskraft zu erzeugen. In einer später noch detaillierter zu beschreibenden bevorzugten Ausführungsform greift der Feststell-Körper in Oberflächenstrukturen des Schubelements ein, wodurch Bewegungen des Schubelements entlang der Verschiebe-Richtung auch bei geringeren Druckkräften des Feststell-Körpers effektiv unterbunden werden können. Aus der Feststell-Position ist der Feststell-Körper in eine Freigabe-Position verschiebbar und umgekehrt. In der Freigabe-Position werden im Wesentlichen keine Kräfte durch die Feststell-Vorrichtung auf das Schubelement übertragen, wodurch sich dieses frei entlang der Verschiebe-Richtung bewegen kann. Wenn der Feststell-Körper in der Freigabe-Position ist, kann somit das Schubelement durch eine geeignet daran angreifende Kraft verschoben und somit ein an dessen Ende montiertes Werkzeug beispielsweise verschwenkt werden.
- Vorzugsweise weist die Feststell-Vorrichtung des medizinische Gerätes ein elastisches Vorspannelement auf, welches elastisch derart vorspannbar ist, dass es den Feststell-Körper in der Feststellposition hält. Mit anderen Worten ist an der Feststell-Vorrichtung ein elastisches Element wie beispielsweise eine Feder oder ein Elastomer angeordnet, welches elastisch derart vorgespannt werden kann, dass es eine Zug- oder Druckkraft entlang der Vorspannrichtung ausübt. Diese Kraft hält den Feststell-Körper elastisch in der Feststell-Position. Das bedeutet, dass der Feststell-Körper in der Feststell-Position solange fixiert ist, wie auf das Vorspannelement keine äußere, die Vorspannung überwindende Kraft, welche insbesondere durch den Bediener des Gerätes manuell ausgeübt werden könnte, einwirkt.
- Solange der Feststell-Körper in der Feststell-Position gehalten ist, ist das Schubelement in Bezug auf die Feststell-Richtung und damit auch in Bezug auf das Basiselement gehalten. "Gehalten" soll in diesem Zusammenhang derart ausgelegt werden, dass zum Verschieben des Schubelements eine wesentlich größere Kraft notwendig ist, als dies der Fall ist, wenn der Feststell-Körper in der Freigabeposition ist. Es kann dabei vorteilhaft sein, die Feststell-Vorrichtung und das Schubelement derart auszulegen, dass das Schubelement in eine Richtung entlang der Verschiebe-Richtung leichter zu verschieben ist als in die andere. Vorzugsweise ist das Schubelement durch die in der Feststell-Position befindliche Feststell-Vorrichtung so gehalten, dass es zumindest in einer Richtung entlang der Verschiebe-Richtung in Bezug auf den Feststell-Körper nicht verschoben werden kann, ohne das medizinische Gerät zu beschädigen.
- Vorzugsweise ist der Feststell-Körper gegen die Vorspannung des Vorspannelements von der Feststell-Position in die Freigabe-Position bewegbar. Dies bedeutet, dass der durch das Vorspannelement in der Feststell-Position gehaltene Feststell-Körper sich unter der Einwirkung einer Kraft, die der Vorspannung des Vorspannelements entgegen wirkt und diese übersteigt, in die Freigabe-Position bewegen lässt. Somit kann durch einen ausreichenden Druck auf den Feststell-Körper, welcher beispielsweise von einem Bediener mittels eines Fingers der das medizinische Gerät haltenden Hand ausgeübt werden kann, die Verbindung zwischen dem Schubelement und der Feststell-Vorrichtung gelöst werden, und das Schubelement kann verschoben und damit beispielsweise das Werkzeug verschwenkt werden.
- Vorzugsweise ist der Feststell-Körper im Wesentlichen nur entlang einer Feststell-Richtung quer zu der, insbesondere vorzugsweise im Wesentlichen senkrecht zu der Verschiebe-Richtung des Schubelements bewegbar. Um den Feststell-Körper aus der Feststell-Position in die Freigabe-Position zu bewegen, muss dieser daher im Wesentlichen nur quer zu der Verschiebe- Richtung des Schubelements gedrückt bzw. geschoben werden. "Quer" ist in diesem Zusammenhang gleichzusetzen mit "nicht-parallel". Insbesondere bedeutet dies, dass der Feststell-Körper vorzugsweise nicht gedreht oder geschwenkt zu werden braucht, um in die Freigabeposition zu gelangen.
- Vorzugsweise ist das Vorspannelement derart angeordnet, dass es quer, insbesondere vorzugsweise im Wesentlichen senkrecht zur Verschiebe-Richtung des Schubelements vorgespannt ist. Zwar sind auch Ausführungsformen denkbar, bei denen das Vorspannelement parallel zu der Verschiebe-Richtung vorgespannt ist. In diesem Fall muss jedoch die durch das Vorspannelement parallel zur Verschiebe-Richtung bewirkte Kraft beispielsweise durch Gelenke oder Umlenkflächen derart umgelenkt werden, dass diese Kraft eine Bewegung des Feststell-Körpers hin zu dem Schubelement bewirken kann, um dieses zu fixieren. Die dabei z.B. nötigen Umlenkgelenke können die Zahl der Einzelteile erhöhen, was, wie zuvor beschrieben, einer einfachen Handhabung und insbesondere Reinigung des medizinischen Geräts zuwider läuft. Daher ist die Vorspannrichtung des Vorspannelements ebenso wie die Feststell-Richtung des Feststell-Körpers quer zur Verschiebe-Richtung des Schubelements ausgerichtet und stimmt vorzugsweise mit dieser überein.
- Vorzugsweise ist das Vorspannelement eine Feder, beispielsweise eine Spiralfeder. Es kann jedoch auch eine andere dem Vorspannelement eine Elastizität verleihende Geometrie aufweisen oder aus elastischen Materialien wie Gummi, Kautschuk oder einem anderen Elastomer aufgebaut sein.
- Vorzugsweise ist das Vorspannelement zwischen dem Hauptkörper und einem Betätigungsbereich des Feststell-Körpers angeordnet. Der Betätigungsbereich kann dabei vorzugsweise als ein Druckknopf ausgebildet sein, den ein Bediener drücken kann, um den Feststell-Körper entlang der Feststell-Richtung zu verschieben und somit die Feststell-Vorrichtung zu bedienen. Dieser Druckknopf ist vorzugsweise an einem äußeren Ende des Feststell-Körpers angeordnet und kann integral mit diesem ausgebildet sein. Das beispielsweise als Feder ausgebildete Vorspannelement kann nun auf der einen Seite an dem Betätigungsbereich und an der anderen Seite an dem Hauptkörper der Fest stell-Vorrichtung gehalten sein. Je nachdem, ob das Vorspannelement unter Zug oder unter Druck vorgespannt ist, wirkt es nun derart, dass der Feststell-Körper, der das Schubelement vorzugsweise wenigstens teilweise umschließt, von der einen oder von der anderen Seite auf das Schubelement vorgespannt, d.h. gedrückt oder gezogen, ist.
- Vorzugsweise sind in der Feststell-Position der Feststell-Körper und das Schubelement miteinander verrastet. Mit anderen Worten greift der Feststell-Körper, wenn er in der Feststell-Position ist, vorzugsweise in Oberflächenstrukturen des Schubelements ein.
- Beispielsweise kann der Feststell-Körper mit einem Vorsprung bereitgestellt sein. Ein solcher Vorsprung kann integral mit dem Feststell-Körper bereitgestellt sein, es ist jedoch bevorzugt, einen solchen Vorsprung durch eine Schraube oder einen Stift zu realisieren, welche in den Feststell-Körper eingedreht bzw. eingepresst sind. Ein solcher Vorsprung kann in Ausnehmungen, welche seitlich in dem Schubelement ausgebildet sein können, eingreifen.
- Vorzugsweise weist das Schubelement wenigstens in einem Rasterbereich des Schubelements eine sägezahnförmige Oberfläche auf. Diese sägezahnförmige Oberfläche weist flache Flanken auf, welche beispielsweise einen Winkel von weniger als 40° mit der Verschiebe-Richtung des Schubelements einschließen, und steile Flanken, welche beispielsweise einen Winkel von 70 bis 100° mit der Verschiebe-Richtung aufweisen, auf. In einer solchen Ausführungsform kann der Vorsprung des Feststell-Körpers in die sägezahnförmige Oberfläche des Schubelements eingreifen. Anders ausgedrückt ist der Feststell-Körper mit dem Schubelement verrastet. Dies hat zur Folge, dass das Schubelement, wenn der Feststell-Körper in der Feststell-Position ist, in eine Richtung entlang der Verschiebe-Richtung des Schubelements bewegt werden kann, während es in die andere Richtung blockiert ist. In der einen Richtung können die ansteigenden, flachen Flanken der sägezahnförmigen Struktur den Feststell-Körper gegen die Vorspannung des Vorspannelements bewegen und erlauben somit ein Weiterschieben des Schubelements. In die andere Richtung sind die Flan ken der sägezahnförmigen Struktur zu steil, und somit kann das Schubelement in diese Richtung nicht bewegt werden.
- Vorzugsweise weist das erfindungsgemäße medizinische Gerät einen Halte-Griff auf, welcher ergonomisch derart angeordnet ist, dass ein Bediener mit derselben Hand das medizinische Gerät an dem Halte-Griff halten und die Feststell-Vorrichtung durch manuelles Bewegen des Feststell-Körpers von der Feststell- in die Freigabe-Position bedienen kann. Anders ausgedrückt, ist der Halte-Griff, welcher vorzugsweise an einer dem Schubelement gegenüber liegenden Seite des Basiselements angeordnet ist, so positioniert, dass ein Bediener, der das medizinische Gerät an dem Halte-Griff mit einer Hand hält, die Feststell-Vorrichtung mit einem Finger derselben Hand bedienen kann.
- Vorzugsweise ist der Halte-Griff integral mit der Feststell-Vorrichtung ausgeführt. Beispielsweise kann ein entsprechendes Teil in einem unteren Bereich als Halte-Griff mit einer entsprechenden, ergonomischen Form und in einem oberen Bereich als Feststell-Vorrichtung ausgebildet sein. Der obere Bereich weist dabei eine Fixierung zum Fixieren des Basiselements an dem Halte-Griff-Teil und oberhalb dieser Fixierung eine wie zuvor beschriebene lösbare Halterung für das Schubelement auf. Seitlich an der lösbaren Halterung für das Schubelement kann der Betätigungsbereich des Feststell-Körpers angeordnet sein. In einer solchen Anordnung ist der Betätigungsbereich nahe genug an dem Halte-Griff angeordnet, so dass ein Bediener beispielsweise mit dem Ringfinger und dem kleinen Finger den Halte-Griff halten kann und gleichzeitig mit dem Daumen einen Druck auf den Betätigungsbereich ausüben kann, um so die Feststell-Vorrichtung zu bedienen.
- Weiterhin weist das medizinische Gerät vorzugsweise einen Verschiebe-Griff auf, der dazu ausgelegt ist, das Schubelement entlang der Verschiebe-Richtung manuell zu verschieben, wobei der Verschiebe-Griff an dem Schubelement lösbar fixierbar ist. Ein solcher Verschiebe-Griff dient somit dazu, das Schubelement bezüglich des Basiselements zu verschieben und somit eine Bewegung eines an dem Schub- und dem Basiselement angebrachten Werkzeugs zu bewirken. Der Verschiebe-Griff ist vorzugsweise in Bezug auf das Basiselement auf der gleichen Seite angeordnet wie der Halte-Griff. Weiterhin ist der Verschiebe-Griff vorzugsweise so nahe an dem Halte-Griff angeordnet, dass auch dieser von einem Bediener, der das medizinische Gerät an dem Halte-Griff hält, mit der gleichen Hand bedient werden kann.
- Dabei sollte das gesamte medizinische Gerät vorzugsweise derart ausgelegt sein, dass ein Verschieben des Verschiebe-Griffs um eine kurze, vorzugsweise durch die Finger einer den Halte-Griff haltenden Hand zu bewerkstelligenden Distanz von beispielsweise etwa 3 cm genügt, um das Schubelement so weit versetzen zu können, dass ein an dessen Ende angeordnetes Werkzeug von einer gewünschten extremalen Position zu einer anderen gewünschten extremalen Position bewegt werden kann. An dem Beispiel eines als Uterus-Manipulator ausgebildeten medizinischen Geräts veranschaulicht bedeutet dies, dass ein den Uterus-Manipulator bedienender Arzt mit der gleichen Hand, mit der er den Manipulator beispielsweise mit dem Ring- und dem kleinen Finger am Halte-Griff hält, den Verschiebe-Griff beispielsweise mit dem Mittel- und dem Zeigefinger von einer dem Halte-Griff entferntest gelegenen Extremalposition zu einer dem Halte-Griff nächst gelegenen Extremalposition bewegen kann. Durch diese Bewegung wird das Schubelement bezüglich des Basiselements versetzt; was dazu führt, dass das an den Enden dieser beiden Elemente schwenkbar angeordnetes Schwenkelement aus einer ersten Extremalposition, in der es so ausgerichtet ist, um ergonomisch günstig in den Unterleib bzw. die Gebärmutter einer Patientin eingeführt werden zu können, in eine zweite Extremalposition verschwenkt wird, in der die Gebärmutter beispielsweise aufgestellt wird. Ein Winkelunterschied zwischen den beiden Extremalpositionen des Schwenkelementes ist dabei vorzugsweise größer als 90°, stärker bevorzugt größer als 120°.
- Ein derart ausgebildetes medizinisches Gerät kann somit mit einer Hand an dem Halte-Griff gehalten werden, während mit Fingern der gleichen Hand gleichzeitig der Verschiebe-Griff verschoben und damit ein an dem medizinischen Gerät angeordnetes Werkzeug bedient werden kann und ebenfalls mit Fingern der gleichen Hand die Feststell-Vorrichtung des medizinischen Geräts bedient werden kann, um das Schubelement bezüglich des Basiselements festzuhalten und somit die Position des Werkzeugs zu fixieren. Eine auf diese Weise ermöglichte Einhandbedienung des medizinischen Geräts ermöglicht es einem Arzt, mit der anderen Hand beispielsweise ungestört eine Operation vornehmen zu können.
- Eine Verschiebung des Verschiebe-Griffs soll dabei auf das Schubelement übertragen werden. Dazu muss eine Kopplung zwischen dem Verschiebe-Griff und dem Schubelement vorhanden sein. Eine solche Kopplung kann z.B. dadurch bewirkt werden, dass sich der ansonsten verschiebbar an dem Schubelement angeordnete Verschiebe-Griff gegen dieses leicht verkantet.
- Vorzugsweise weist das Schubelement eine Ausnehmung auf, und der Verschiebe-Griff weist einen Halte-Stift zum Eingreifen in die Ausnehmung auf. Durch eine solche Anordnung ist der Verschiebe-Griff an dem Schubelement fixierbar. In Fällen, in denen eine Bewegung des Verschiebe-Griffs immer direkt auf das Schubelement übertragen werden soll, wird der Halte-Stift des Verschiebe-Griffs in die Ausnehmung des Schubelements eingeschoben. Damit ist ein direkter Kraftschluss zwischen den beiden Teilen gewährleistet. Soll die Verbindung gelöst werden, wird einfach der Halte-Stift aus der Ausnehmung herausgezogen, wodurch ein Verschieben des Halte-Griffs bezüglich des Schubelements wieder möglich wird.
- Die Erfindung betrifft ferner einen Uterus-Manipulator, der die zuvor beschriebenen Merkmale des medizinischen Gerätes aufweist. Der Uterus-Manipulator ist mit einem in einen Patientenbereich einführbaren Schwenkelement vorgesehen, welches an einer ersten Verbindungsstelle schwenkbar mit dem Basiselement verbunden ist und welches ferner an einer zur ersten Verbindungsstelle beabstandeten, zweiten Verbindungsstelle schwenkbar mit dem Schubelement verbunden ist. Durch ein Verschieben des Schubelements entlang der Verschieberichtung relativ zu dem Basiselement kann das Schwenkelement in verschiedene Winkelpositionen verschwenkt werden. Dabei ist das Schwenkelement in den verschiedenen Winkelpositionen durch die Feststell-Vorrichtung fixierbar.
- Weitere Aspekte und Einzelheiten der vorliegenden Erfindung werden nachfolgend an Hand von bevorzugten Ausführungsformen unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen verdeutlicht.
-
1 ist eine Seitenansicht eines aus dem Stand der Technik bekannten Uterus-Manipulators. -
2 ist eine Seitenansicht eines als Uterus-Manipulator ausgeführten Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen medizinischen Geräts. Zu Zwecken der übersichtlicheren Darstellung ist das Schubelement demontiert aus der Feststell-Vorrichtung nach oben verschwenkt teilweise in Form einer Explosionsdarstellung dargestellt. -
3 ist eine vergrößerte seitliche Querschnittsansicht des erfindungsgemäß ausgeführten Uterus-Manipulators aus2 im Bereich der Feststell-Vorrichtung. -
4 ist eine Draufsicht auf die in3 gezeigte Feststell-Vorrichtung. -
5 ist eine Querschnittsansicht entlang der Ebene A-A der in3 gezeigten Feststell-Vorrichtung. -
6 ist eine Querschnittsansicht entlang der Ebene B-B der in3 gezeigten Feststell-Vorrichtung. -
7 ist eine Querschnittsansicht entlang der Ebene C-C der in3 gezeigten Feststell-Vorrichtung. -
8 ist eine Draufsicht auf eine weitere Ausführungsform einer Feststell-Vorrichtung eines erfindungsgemäßen medizinischen Geräts. -
2 zeigt einen Uterus-Manipulator1 mit einem Basisstab3 und einem Schubstab5 . Ein Schwenkkopf7 ist über ein Basisstabgelenk9 mit einem Ende des Basisstabs3 schwenkbar verbunden. Ferner ist der Schwenkkopf7 über ein Schubstabgelenk11 , welches beabstandet zu dem Basisstab-Gelenk9 angeordnet ist, mit einem Ende des Schubstabs5 schwenkbar verbunden. Somit kann der Schwenkkopf7 durch ein Verschieben des Schubstabs5 relativ zu dem Basisstab3 verschwenkt werden. - Der Schwenkkopf
7 weist eine Aufnahme13 auf, in die verschiedene Werkzeuge (nicht gezeigt) eingeschoben und fixiert werden können. Beispielsweise kann ein ein Werkzeug mit einer Insufflier-Öffnung in die Aufnahme13 eingeschoben werden und durch einen Verriegelungsmechanismus15 in dieser fixiert werden. Fluid, welches über einen Insufflieranschluss17 durch den ebenfalls hohlen Basisstab3 zu dem Schwenkkopf7 zugeführt wird, wird in das Werkzeug geleitet und kann über dieses in den Uterus strömen. Somit kann der Uterus-Manipulator auch dazu eingesetzt werden, den Uterus gezielt durch Einblasen von Fluid zu erweitern und somit beispielsweise einer Operation zugänglich zu machen. - An dem Basisstab
3 ist ferner ein Halte-Griff19 angebracht. Der Halte-Griff19 ist in einem unteren Bereich derart ergonomisch ausgebildet, dass er je eine Aufnahme für den Ring- und den kleinen Finger einer Hand aufweist und von Ring- und kleinem Finger gehalten werden kann. Der Halte-Griff19 weist eine zylinderförmige Ausnehmung21 auf, durch die sich der runde Basisstab3 erstreckt. Durch eine seitlich an dem Griff angebrachte Schraube23 ist der Griff an dem Basisstab3 befestigt. In einem oberhalb der zylinderförmigen Ausnehmung21 angeordneten Bereich des Halte-Griffs19 ist eine Feststell-Vorrichtung25 , welche weiter unten mit Bezug auf die2 bis6 detaillierter erläutert werden wird, angeordnet. Die Feststell-Vorrichtung25 weist einen mit dem Halte-Griff19 integral ausgebildeten Hauptkörper27 , einen Feststell-Körper29 und eine Feder31 auf. - An dem Schubstab
5 ist ein Verschiebe-Griff33 angeordnet. Der Verschiebe-Griff33 weist eine durchgehende, längliche Führungsausnehmung35 auf, welche einen Querschnitt besitzt, der in seiner Form im Wesentlichen mit dem rechteckigen Querschnitt des Schubstabs5 übereinstimmt. Der Schubstab5 verläuft durch diese Führungsausnehmung35 . Der Verschiebe-Griff33 ist entlang des Schubstabes5 verschiebbar, nicht aber verdrehbar. Der Verschiebe-Griff33 ist in einem unteren zu dem Basisstab3 hinweisenden Bereich U-förmig ausgebildet. In einem zusammengebauten Zustand des Uterus-Manipulators, bei dem der Schubstab5 in der Feststell-Vorrichtung25 gehalten ist und somit annähernd parallel zu dem Basisstab3 verläuft, ist der Basisstab3 zwischen den beiden Schenkeln des U-förmigen, unteren Bereichs des Verschiebe-Griffs33 angeordnet. - Um den Verschiebe-Griff
33 an dem Schubstab5 fixieren zu können, ist der Verschiebe-Griff33 mit einem Halte-Stift37 bereitgestellt, welcher seitlich aus dem Verschiebe-Griff33 heraus ragt. An dem Schubstab5 ist eine Ausnehmung39 bereitgestellt. Befindet sich der Verschiebe-Griff33 in einer entsprechenden Position, kann der Halte-Stift37 in die Führungsausnehmung35 an Verschiebe-Griff33 hinein geschoben werden, wo er zumindest teilweise in die Führungsausnehmung35 ragt und in die Ausnehmung39 des Schubstabs5 eingreift. Auf diese Weise ist der Verschiebe-Griff33 fest mit dem Schubstab5 verbunden, so dass eine Bewegung des Verschiebe-Griffs33 direkt in eine Bewegung des Schubstabs5 und damit in eine Verschwenkung des Schwenkkopfes7 umgesetzt wird. Um die Verbindung wieder zu lösen, kann der Halte-Stift37 seitlich aus dem Verschiebe-Griff33 herausgezogen bzw. -gedrückt werden, so dass der Verschiebe-Griff33 wieder entlang des Schubstabs5 verschiebbar ist. Selbstverständlich können auch mehrere Ausnehmungen39 an dem Schubstab5 bereitgestellt werden, so dass der Verschiebe-Griff33 in verschiedenen Positionen an dem Schubstab5 fixiert werden kann. Der Halte-Stift37 ist in dem Verschiebe-Griff33 verschiebbar festgelegt, so dass er beim Sterilisieren des medizinischen Gerätes nicht verloren gehen kann. - Ein Werkzeughalter
41 ist an dem Schubstab5 vorgesehen. Der Werkzeughalter41 weist ebenfalls eine Führungsausnehmung43 auf, welche in ihrer Form im Wesentlichen dem Querschnitt des Schubstabs5 entspricht und durch welche sich der Schubstab5 erstreckt. Der Werkzeughalter41 kann entlang dem Schubstab5 verschoben werden und wird durch eine erste Haltefeder45 gegen eine an dem Verschiebe-Griff33 angeordnete Federabstützung47 gehal ten. In den Werkzeughalter41 können Hilfswerkzeuge (nicht gezeigt) eingehängt werden, die sich somit in Übereinstimmung mit dem Uterus-Manipulator bewegen lassen. Die Hilfswerkzeuge können damit entgegen der Federkraft der ersten Haltefeder45 entlang dem Schubstab5 verschoben werden. Solche Hilfswerkzeuge können z.B. eine Hakenzange zur Fixierung an des Cervix oder auch zur Entnahme von Gewebeproben oder auch eine Uterus-Fasszange sein. - An der der ersten Haltefeder
45 gegenüber liegenden Seite des Verschiebe-Griffs33 ist eine zweite Haltefeder49 angeordnet. Diese zweite Haltefeder49 erstreckt sich im zusammengebauten Zustand des Uterus-Manipulators zwischen dem Verschiebe-Griff33 und einer Federabstützung52 , welche an der Feststell-Vorrichtung25 angeordnet ist. Im zusammengebauten Zustand des Uterus-Manipulators1 sind die erste und die zweite Haltefeder45 ,49 zwischen den Federabstützungen47 ,52 derart vorgespannt, dass der Schubstab5 nach vorne, weg von der Feststell-Vorrichtung25 gedrückt wird. Sofern die Feststell-Vorrichtung25 freigegeben ist und der Schubstab5 sich somit frei bewegen kann, wird der Schubstab5 in eine vordere Extremalposition geschoben, in der ein Anschlag an dem Schwenkkopf7 ein weiteres Vorschieben verhindert. In dieser vorderen Extremalposition ist der Schwenkkopf7 leicht nach unten, d.h. in Richtung des Halte-Griffs19 verschwenkt. In dieser Extremalposition nimmt ein an dem Schwenkkopf7 aufgenommenes Werkzeug mit seiner Haupterstreckungsachse einen Winkel von etwa 150 bis 180° zu der Haupterstreckungsrichtung des Basisstabs3 ein. Eine solche Anordnung ermöglicht insbesondere ein ergonomisch günstiges Einführen des Uterus-Manipulators in die Gebärmutter einer Patientin. - Nachfolgend soll unter Bezugnahme auf die
2 bis6 der Aufbau und die Funktionsweise der Feststell-Vorrichtung25 der in2 dargestellten Ausführungsform erläutert werden. - Wie bereits in
2 zu erkennen, ist der Hauptkörper27 der Feststell-Vorrichtung25 mit einer z.B. kreisrunden Ausnehmung55 versehen. Durch diese Ausnehmung55 hindurch erstreckt sich im zusammengebauten Zustand der Feststell-Körper29 . Der Hauptkörper27 ist U-förmig ausgebildet, wobei die geöffnete Seite des U's nach oben zeigt, so dass sich der Schubstab5 zwischen den beiden Schenkeln des U's erstrecken kann und bei Bedarf, z.B. zur Demontage des Manipulators, nach oben aus dem U herausgeschwenkt werden kann. Durch die beiden Schenkel ist der Schubstab5 bei einer Bewegung längs der Haupterstreckungsrichtung des Schubstabs5 seitlich geführt. - Der Feststellkörper
29 weist, wie in5 veranschaulicht, eine Ausnehmung53 auf. Durch diese Ausnehmung53 kann sich der Schubstab5 erstrecken. Durch die Feder31 , welche sich auf der einen Seite an dem Hauptkörper27 und auf der anderen Seite an einem knopfförmig erweiterten Bedienbereich56 abstützt, ist der Verstellkörper29 in Richtung des Pfeils y (in5 ) vorgespannt. Eine in den Feststell-Körper29 eingedreht Schraube57 ragt in die Ausnehmung53 hinein und ist mit einem Vorsprung59 ausgebildet. Dieser Vorsprung59 greift in eine seitlich an dem Schubstab5 bereitgestellte Rasterung51 ein. - Die Rasterung
51 weist, wie insbesondere in6 zu erkennen, einen sägezahnförmige Struktur auf. Dadurch wird ermöglicht, dass der Schubstab5 auch ohne dass die Feststell-Vorrichtung25 durch einen Druck auf den Bedienbereich56 freigegeben wird, in Richtung des Pfeils x (siehe2 und3 ) bewegt werden kann, wohingegen in der Feststell-Position des Feststell-Körpers29 eine Verschiebung des Schubstabs5 entgegen der x-Richtung durch den an den steilen Flanken61 anstoßenden Vorsprung59 verhindert wird. - Somit kann der Schubstab
5 beispielsweise aus der einen Extremalposition, in der der Uterus-Manipulator einfach in den Uterus einführbar ist, über den an dem Schubstab5 fixierten Verschiebe-Griff33 nach hinten in Richtung des Pfeils x gezogen werden, ohne die Feststell-Vorrichtung25 bedienen zu müssen. Damit wird der Schwenkkopf7 in eine nach oben verschwenkte Position geschwenkt, um so beispielsweise den Uterus aufzustellen. Dabei gleitet der Vorsprung59 an den flachen Flanken63 der Rasterung51 entlang und rastet sukzessive von Sägezahn zu Sägezahn. Wird anschließend der auf den Verschiebe-Griff33 von dem Bediener ausgeübte Zug entlastet, wird der Schubstab5 durch den in die Rasterung51 eingreifenden Vorsprung59 , wel cher dann an den steilen Flanken61 anliegt, an einem Verschieben entgegen der x-Richtung gehindert, wodurch ein Zurückschwenken des Schwenkkopfes7 in die ursprüngliche Lage vermieden wird. Um nun die Feststell-Vorrichtung25 freizugeben und damit ein Zurückschwenken des Schwenkkopfes7 in die ursprüngliche Lage zu ermöglichen, muss der Bediener einen die Vorspannung der Feder31 übersteigenden Druck in der y-Richtung auf den Bedienbereich56 des Feststell-Körpers29 ausüben. Dadurch wird der Feststell-Körper29 in y-Richtung verschoben, wodurch der Eingriff des Vorsprungs59 in die Rasterung51 freigegeben wird und sich der Schubstab5 somit wieder frei bewegen kann. Auf Grund der Vorspannung der ersten und der zweiten Haltefeder45 ,49 wird der Schubstab5 in (–x)-Richtung geschoben, wodurch der Schwenkkopf7 in seine ursprüngliche Lage zurückgeschwenkt wird und dadurch einfach aus dem Uterus bzw. dem Unterleib der Patientin zu entfernen ist. - Die Ausnehmung
53 des Feststellkörpers29 ist, wie in4 und5 veranschaulicht, nur teilweise nach oben hin geöffnet. Ein Sicherungsvorsprung65 verhindert, dass der Schubstab5 nach oben aus dem U-förmigen Hauptkörper29 der Feststell-Vorrichtung25 heraus bewegt werden kann, solange die Feststell-Vorrichtung25 in der Feststell-Position ist, d.h. solange der Schubstab5 durch die Feststell-Vorrichtung25 in einer Position fixiert werden soll. Wenn der Uterus-Manipulator1 beispielsweise zu Reinigungszwecken zerlegt werden soll, kann der Bediener den Feststell-Körper29 so weit in der y-Richtung hin zu dem Hauptkörper27 drücken, bis der Schubstab5 durch die nicht durch den Sicherungsvorsprung65 abgedeckte Öffnung67 nach oben aus der Feststell-Vorrichtung25 heraus schwenkbar ist. Anschließend kann auch der Feststell-Körper29 in y-Richtung seitlich aus dem Hauptkörper27 herausgenommen werden, und die Einzelteile können gereinigt und desinfiziert werden. - Um schließlich ein Verdrehen des Feststell-Körpers
29 in dem Hauptkörper27 zu verhindern, sind in dem Feststell-Körper29 Nuten69 vorgesehen, in die Schrauben71 , welche von oben in die beiden Schenkel des Hauptkörpers27 eingedreht sind und welche in die kreisförmige Ausnehmung55 des Hauptkörpers27 hervorstehen, eingreifen. - Da der Hauptkörper
27 der Feststell-Vorrichtung25 bezüglich einer mittig zwischen den beiden Schenkeln des Hauptkörpers27 verlaufenden Ebene spiegelsymmetrisch ausgebildet ist, kann der Feststell-Körper29 sowohl von der einen als auch von der anderen Seite in die kreisförmige Ausnehmung55 eingeschoben sein. Dies ermöglicht, dass der Uterus-Manipulator1 von einer auf Rechtshänder ausgelegten Konfiguration einfach in eine auf Linkshänder ausgerichtete Konfiguration umgebaut werden kann, indem die Feststell-Vorrichtung25 wie oben beschrieben auseinander genommen wird und der Feststell-Körper29 in entgegengesetzter Richtung wieder in den Hauptkörper27 eingeschoben und die Feststell-Vorrichtung25 wieder zusammengebaut wird. Um eine solche beidseitige Bedienung zu ermöglichen, ist der Schubstab5 , wie in6 gezeigt, auf beiden Seiten mit einer Rasterung51 versehen. -
7 zeigt eine vergrößerte Querschnittsansichts des Bereichs der Feststell-Vorrichtung25 im Bereich des Übergangs zwischen dem Hauptkörper27 und dem Halte-Griff19 . Durch die Ausnehmung21 hindurch ist der Basisstab3 angeordnet und durch Schrauben23 von beiden Seiten her fixiert. Am Ende des hohlen Basisstabes3 ist ein Insufflieranschluss17 vorgesehen. - In
8 ist eine weitere Ausführungsform einer Feststell-Vorrichtung25' schematisch dargestellt. In einem Schenkel des Hauptkörpers27' ist eine kanalförmige Ausnehmung75 eingebracht. In dieser Ausnehmung75 befindet sich eine Feder77 , welche gegen einen Feststell-Körper29' vorgespannt ist. Die Feder77 schiebt den Feststell-Körper29' entlang einer schräg angeordneten Flanke79 der Ausnehmung75 in Richtung des zwischen den beiden Schenkeln des Hauptkörpers27 verlaufenden Schubstabs5' . In der in5 dargestellten Feststell-Position greift der Feststell-Körper29 in eine Rasterung61' des Schubstabs5' ein und blockiert somit eine Bewegung des Schubstabs5' in der (–x)-Richtung. Wird der Feststell-Körper29' durch einen Druck in (–x)-Richtung auf einen Betätigungsgebel81 , der durch eine Verbindung83 mit dem Feststell-Körper29' verbunden ist, entlang der schrägen Flanke79 der Ausnehmung75 bewegt, wird die Rasterung freigegeben, und der Schubstab5' kann sich frei zwischen den Schenkeln des Hauptkörpers27 verschieben. - Die zuvor beschriebenen Ausführungsformen sollen beispielgebend und nicht beschränkend interpretiert werden. Dem Fachmann ist klar, dass an dem medizinischen Gerät bzw. dem Uterus-Manipulator und der daran befindlichen Feststell-Vorrichtung Änderungen und Modifikationen vorgenommen werden können, wobei der wesentliche Gedanke der vorliegenden Erfindung weiterhin erhalten bleibt. Dieser liegt u.a. darin, ein medizinisches Gerät bereitzustellen, bei dem durch Einsatz einer vorzugsweise einhändig bedienbaren Feststell-Vorrichtung eine einfache Handhabung des medizinischen Geräts erreicht wird. Die Feststell-Vorrichtung nutzt dabei eine Vorspannung eines elastischen Elements aus, um ein ansonsten verschiebbares Schubelement durch die Feststell-Vorrichtung zu fixieren.
Claims (12)
- Medizinisches Gerät mit einer Feststell-Vorrichtung (
25 ), wobei das medizinische Gerät ein Basiselement (3 ) und ein entlang einer Verschiebe-Richtung relativ zu dem Basiselement (3 ) bewegbares Schubelement (5 ) aufweist, und wobei die Feststell-Vorrichtung (25 ) einen Hauptkörper (27 ), welcher mit dem Basiselement (3 ) im Wesentlichen fest verbunden ist, und einen Feststell-Körper (29 ) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass der Feststell-Körper (29 ) relativ zu dem Hauptkörper (27 ) von einer Feststell-Position, in der das Schubelement (5 ) relativ zu der Feststell-Vorrichtung (25 ) im Wesentlichen gehalten ist, in eine Freigabe-Position, in der das Schubelement (5 ) relativ zu der Feststell-Vorrichtung (25 ) entlang der Verschiebe-Richtung bewegbar ist, und umgekehrt, verschiebbar ist. - Medizinisches Gerät nach Anspruch 1, wobei die Feststell-Vorrichtung (
25 ) ein elastisches Vorspannelement (31 ) aufweist, welches derart elastisch vorspannbar ist, dass es den Feststell-Körper (29 ) in der Feststell-Position hält. - Medizinisches Gerät nach Anspruch 2, wobei der Feststell-Körper (
29 ) gegen die Vorspannung des Vorspannelementes (31 ) von der Feststell-Position in die Freigabe-Position bewegbar ist. - Medizinisches Gerät nach Anspruch 2 oder 3, wobei das Vorspannelement eine Feder (
31 ) ist. - Medizinisches Gerät nach einem der Ansprüche 2 bis 4, wobei das Vorspannelement (
31 ) derart angeordnet ist, dass es quer zur Verschiebe-Richtung des Schubelementes (5 ) vorgespannt ist. - Medizinisches Gerät nach einem der Ansprüche 2 bis 5, wobei das Vorspannelement (
31 ) zwischen dem Hauptkörper (27 ) und einem Betätigungsbereich (56 ) des Feststell-Körpers (29 ) angeordnet ist. - Medizinisches Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei der Feststell-Körper (
29 ) im Wesentlichen nur entlang einer Feststell-Richtung quer zu der Verschiebe-Richtung des Schubelementes (5 ) verschiebbar ist. - Medizinisches Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 7, wobei in der Feststell-Position der Feststell-Körper (
29 ) und das Schubelement (5 ) miteinander verrastet sind. - Medizinisches Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 8, welches ferner einen Halte-Griff (
19 ) aufweist, welcher ergonomisch derart angeordnet ist, dass ein Bediener mit der selben Hand das medizinische Gerät an dem Halte-Griff (19 ) halten und die Feststell-Vorrichtung (25 ) durch manuelles Bewegen des Feststell-Körpers (29 ) von der Feststell- in die Freigabe-Position bedienen kann. - Medizinisches Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 9, welches ferner einen Verschiebe-Griff (
33 ) aufweist, der dazu ausgelegt ist, das Schubelement (5 ) entlang der Verschiebe-Richtung manuell zu verschieben, wobei der Verschiebe-Griff (33 ) an dem Schubelement (5 ) lösbar fixierbar ist. - Medizinisches Gerät nach Anspruch 10, wobei das Schubelement (
5 ) eine Ausnehmung (39 ) aufweist und wobei der Verschiebe-Griff (33 ) einen Halte-Stift (37 ) zum Eingreifen in die Ausnehmung (39 ) aufweist. - Uterus-Manipulator, aufweisend die Merkmale des medizinischen Gerätes (
1 ) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 11, mit einem in einen Patientenbereich einführbaren Schwenkelement (7 ), welches an einer ersten Verbindungsstelle (9 ) schwenkbar an dem Basiselement (3 ) angeschlossen ist und welches ferner an einer zur ersten Verbindungsstelle beabstandeten, zweiten Verbindungsstelle (11 ) schwenkbar an dem Schubelement (5 ) angeschlossen ist, wobei das Schwenkelement (7 ) durch ein Verschieben des Schubelementes (5 ) entlang der Verschieberichtung relativ zu dem Basiselement (3 ) in verschiedene Winkelpositionen verschwenkbar ist, und wobei das Schwenkelement (7 ) in den Winkelpositionen durch die Feststell-Vorrichtung (25 ) im Wesentlichen fixierbar ist.
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