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Die vorliegende Erfindung betrifft
eine Kontaktleiste zur mechanischen und elektrischen Kontaktierung
einer mit Leiterbahnen versehenen Trägerfolie.
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Vorrichtungen zur elektrischen Kontaktierung
von Leiterplatten sind bekannt. Diese Vorrichtungen sind meist darauf
angewiesen, eine feste Klemmverbindung zu den auf der Leiterplatte
befindlichen Leiterbahnen herstellen zu können. Diese Klemmverbindungen üben typischerweise
sowohl die Funktion einer mechanischen Klemmung der Leiterplatten
als auch einer elektrischen Kontaktierung der Leiterbahnen aus.
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Metallische Leiterbahnen können nicht
nur auf stabilen Leiterplatten, sondern in gleicher Weise auf flexiblen
Trägerfolien
aufgebracht sein. Die metallischen Leiterbahnen müssen in
diesem Fall ebenso flexibel sein wie die Trägerfolie. Um einen stabilen elektrischen
Kontakt zu diesen Trägerfolien
herstellen zu können,
sind diese üblicherweise
mit Steckerleisten versehen, die mit der Trägerfolie fest verbunden sind
und die in eine entsprechend passende Anschlussleiste gesteckt werden
können.
Die Folien eignen sich aufgrund ihrer mechanischen Instabilität i.d.R.
nicht zur direkten Kontaktierung. Bei bekannten Vorrichtungen sind
daher Zwischenstecker unverzichtbar, die mit der Trägerfolie
fest verbunden sind.
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Der vorliegenden Erfindung liegt
die Aufgabe zu Grunde, eine zuverlässige elektrische und mechanische
Vorrichtung zur Verbindung einer flexiblen Trägerfolie mit darauf aufgebrachten flexiblen
metallischen Leiterbahnen mit weiteren elektrischen Kontakten zur
Verfügung
zu stellen.
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Diese Aufgabe wird mit dem Gegenstand des
unabhängigen
Anspruchs gelöst.
Merkmale vorteilhafter Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus
den abhängigen
Ansprüchen.
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Eine erfindungsgemäße Kontaktleiste
zur mechanischen Fixierung und elektrischen Kontaktierung einer
mit Leiterbahnen versehenen Trägerfolie weist
eine längliche
Aufnahmeöffnung
zum Einschub der flachen Trägerfolie
und eine in Einschubrichtung hinter der Aufnahmeöffnung angeordnete schwenkbare
Klemmvorrichtung zur mechanischen Fixierung der Trägerfolie
auf. Im eingeschobenen Zustand der Trägerfolie ist eine elektrische
Kontaktierung der auf der Trägerfolie
befindlichen Leiterbahnen mit Kontaktstiften der Kontaktleiste hergestellt.
Die Kontaktstifte klemmen die eingeschobene Trägerfolie in einem Kontaktbereich
gegen eine vorgespannte Auflagefläche.
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Diese erfindungsgemäße Kontaktleiste
hat den Vorteil einer zuverlässigen
elektrischen Kontaktierung einer flexiblen Leiterplatte bzw. einer
als Leiterplatte fungierenden Trägerfolie
mit darauf aufgebrachten metallischen Leiterbahnen. Die Trägerfolie wird
in zweifacher Weise in der Kontaktleiste geklemmt, wobei eine der
Klemmungen funktionell von der Kontaktierung getrennt ist. Auf diese
Weise können
beide Funktionen, d.h. die elektrische Kontaktierung und die mechanische
Fixierung, insgesamt wesentlich besser verwirklicht werden als dies
bei den bisher bekannten Vorrichtungen gemäß dem Stand der Technik der
Fall ist.
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Die Auflagefläche ist gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung
der Erfindung elastisch verformbar und kann durch die eingeschobenen
Kontaktstifte elastisch vorgespannt werden. Auf diese Weise ist
jederzeit für
einen festen Sitz der Trägerfolie
sowie der Kontaktstifte in der Folienaufnahme gesorgt. Gleichzeitig
ist damit eine zuverlässige
elektrische Kontaktierung der Leiterbahnen in deren Kontaktbereich
mit den Kontaktstiften gewährleistet.
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Eine erfindungsgemäße Ausgestaltung
sieht vor, dass die Kontaktleiste ein Buchsengehäuse sowie eine Folienaufnahme
mit der Aufnahmeöffnung aufweist.
Die zweiteilige Ausgestaltung der Kontaktleiste ermöglicht die
Einbringung der Trägerfolie
in die Folienaufnahme und das anschließende Einschieben dieser Folienaufnahme
in das Buchsengehäuse,
wobei Kontaktstifte im Buchsengehäuse für eine elektrische Kontaktierung
und weitere Klemmung der Trägerfolie
in der Folienaufnahme sorgen.
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Die Folienaufnahme ist vorzugsweise
mit Führungselementen
zur Führung
der Trägerfolie
versehen. Dies vermeidet ein Umknicken der Trägerfolie beim Einschieben und
sorgt für
ihren definierten Sitz in der Folienaufnahme.
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Eine weitere erfindungsgemäße Ausgestaltung
sieht vor, dass die Führungselemente
so angeordnet sind, dass die Trägerfolie
im eingeschobenen Zustand um einen definierten Radius umgelenkt
ist. Damit ist der Vorteil verbunden, dass die Trägerfolie wegen
der Umlenkung um einen definierten Radius einerseits nicht abgeknickt
wird. Andererseits ist durch die Umlenkung ein besserer Reibschluss
der eingeschobenen und mechanisch arretierten Trägerfolie erzielbar.
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Die aus Folienaufnahme und Buchsengehäuse bestehende
Kontaktleiste kann vorzugsweise aus einem Kunststoff bestehen, was
den Vorteil einer leichten Verarbeitbarkeit, bspw. mittels Spritzgussverfahren
aufweist. Zudem ist Kunststoff ein guter elektrischer Isolator.
Je nach gewünschtem
Anwendungsfall kann die Kontaktleiste aus einem thermoplastischen
oder duroplastischen Kunststoff bestehen. Beide Kunststoffe lassen
sich auf einfache Weise maschinell verarbeiten und dienen gleichzeitig
zur elektrischen Isolierung der Kontakte und Leiterbahnen.
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Eine erfindungsgemäße Ausgestaltung
sieht vor, dass die Trägerfolie
im in die Aufnahmeöffnung eingeschobenen
Zustand bei in das Buchsengehäuse
eingeschobener Folieaufnahme mittels der auf die Leiterbahnen drückenden
Kontaktstifte gegen eine vorgespannte Auflagefläche gedrückt ist. Diese Ausgestaltung
sorgt einerseits für
eine definierte und sichere Kontaktierung der Leiterbahnen und andererseits
für einen
zuverlässigen
Sitz der eingeschobenen Trägerfolie
in der Folienaufnahme.
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Die Folienaufnahme kann im Buchsengehäuse verklebt
und/oder verrastet sein. Diese Verbindung kann lösbar oder unlösbar ausgestaltet
sein. Weiterhin kann im Buchsengehäuse eine Steckbuchse zur Kontaktierung
von elektrischen Leitungen vorgesehen sein. Alternativ kann das
Buchsengehäuse Löt-, Schraub-
oder Klemmanschlüsse
zur Kontaktierung von elektrischen Leitungen aufweisen.
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Gemäß einer weiteren Ausgestaltung
der Erfindung bildet die verformbare Auflagefläche eine Oberfläche eines
elastisch verformbaren bogenförmigen
Abschnittes. Dieser ist vorzugsweise zwischen einem am Frontrahmen
der Folienaufnahme veran kerten geraden Abschnitt und einem unteren Rahmensteg
der Folienaufnahme angeordnet. Weiterhin ist vorzugsweise ein mechanischer
Anschlag des elastisch verformbaren bogenförmigen Abschnittes nach unten
vorgesehen, bspw. in Gestalt einer Abstützung nach unten an einem Übergang
zwischen bogenförmigem
Abschnitt und geradem Abschnitt. Die Abstützung begrenzt den Weg nach
unten sowohl bei eingedrückter
Klemmvorrichtung als auch bei eingeschobenen Kontaktstiften. Die
Abstützung
kann zweckmäßigerweise
auf einer unteren Innenfläche
des Buchsengehäuses
aufliegen.
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Eine Ausführungsform der Erfindung sieht vor,
dass die Klemmvorrichtung um eine Schwenkachse schwenkbar ist, die
parallel zur Oberfläche
der eingeschobenen Trägerfolie
liegt. Damit ist der Vorteil einer leichten und schnellen Arretierung
der als Leiterplatte fungierenden Trägerfolie verbunden. Diese kann
zudem bei Bedarf auf ebenso leichte und schnelle Weise wieder aus
der Kontaktleiste entfernt werden.
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Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung sieht
vor, dass die Klemmvorrichtung über
wenigstens ein Filmscharnier mit der Folienaufnahme schwenkbar verbunden
ist. Derartige Filmscharniere lassen sich besonders vorteilhaft
in einem einzigen Herstellungsprozess einteilig mit den daran anschließenden Kunststoffteilen
ausbilden. Zudem eignen sich derartige Filmscharniere gut als Schwenkvorrichtungen,
die keiner dauernden Wechselbelastung unterliegen. Im vorliegenden
Fall ist vorgesehen, dass die Trägerfolie
eingeschoben und arretiert wird. Mehrmalige Öffnungs- und Schließbewegungen
des Filmscharniers sind zwar möglich,
jedoch keine andauernden und häufig
wiederkehrende Schwenkbewegungen. Für einen derartigen Einsatzzweck
stellen die erfindungsgemäßen Filmscharniere
eine kostengünstige
und stabile Lösung
dar.
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Die Trägerfolie ist im eingeschobenen
Zustand über
eine lösbare
Rastverbindung der schwenkbaren Klemmvorrichtung arretiert, was
den Vorteil einer einfachen und schnell lösbaren und dabei dennoch stabilen
Klemmverbindung der Trägerfolie
mit der Kontaktleiste hat.
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Gemäß einer weiteren Ausgestaltung
der Erfindung verfügt
die Klemmvorrichtung über
wenigstens ein flexibles Hebelelement, das in einer Aussparung eines
Trägerrahmens
der Folienaufnahme lösbar
eingerastet werden kann. Mit dieser Ausführungsform ist der Vorteil
verbunden, dass damit auf einfache Weise eine stabile und schnell
lösbare
mechanische Arretierung der Trägerfolie
realisiert werden kann.
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Eine weitere Ausführungsform der Erfindung sieht
vor, dass die Trägerfolie
um eine definierte Länge
gegen einen Anschlag in die Kontaktleiste einschiebbar ist, und
dass sie nach einem definierten Einschubweg umgelenkt ist. Diese
Ausführungsform hat
den Vorteil einer guten Kontaktierung der auf der Trägerfolie
befindlichen Leiterbahnen mit elektrischen Kontakten der Kontaktleiste.
Zudem ist durch die Umlenkung ein fester Sitz der Trägerfolie
sichergestellt.
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Weitere Vorteile und bevorzugte Ausführungsformen
sind der nachfolgenden Figurenbeschreibung entnehmbar. Die Erfindung
wird nun anhand bevorzugter Ausführungsbeispiele
unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher erläutert.
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Dabei zeigt:
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1 eine
schematische Explosionsdarstellung einer erfindungsgemäßen Kontaktleiste
mit zu kontaktierender Trägerfolie,
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2 und 3 jeweils perspektivische
Ansichten einer Folienaufnahme,
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4 eine
perspektivische Ansicht der Folienaufnahme entsprechend 2 oder 3 mit eingerasteter Klemmvorrichtung,
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5 eine
Schnittdarstellung der Folienaufnahme mit eingeschobener und arretierter
Trägerfolie
und
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6 eine
schematische Schnittdarstellung der Kontaktleiste im zusammengebauten
Zustand.
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Nachfolgend wird anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels
in den 1 bis 6 die Erfindung näher erläutert. Dabei
sind gleiche Teile grundsätzlich
mit gleichen Bezugszeichen versehen und sind teilweise nicht mehrfach
erläutert.
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1 zeigt
eine schematische Explosionsdarstellung einer erfindungsgemäßen Kontaktleiste 1 mit
zu kontaktierender Trägerfolie 2,
die im Wesentlichen aus einem Buchsengehäuse 20 und einer darin einschiebbaren
Folienaufnahme 6 besteht. Die in eine frontseitige Aufnahmeöffnung 8 der
Folienaufnahme 6 einzuschiebende Trägerfolie 2 verfügt über aufgebrachte
Leiterbahnen 4, die bspw. aus aufgedampften Kupfer oder
einer anderen geeigneten elektrisch leitenden Metallschicht bestehen
können. Die
typischerweise zum Schutz gegen Oxidation abgedeckten Leiterbahnen 4 sind
in einem Randbereich 41, der in die Aufnahmeöffnung 8 eingeschoben wird,
blank und damit elektrisch leitend. Eine Klemmvorrichtung 10 ist
um eine Schwenkachse schwenkbar und dient zur Arretierung der eingeschobenen Trägerfolie 2,
insbesondere deren Randbereich 41 in der Folienaufnahme 6.
Die Folienaufnahme 6 sowie die mit dieser vorzugsweise
einstöckig
ausgebildete Klemmvorrichtung 10 können bspw. aus einem Kunststoff
bestehen, der typischerweise im Spritzgussverfahren verarbeitet
sein kann.
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An einer Gehäuserückseite 24 kann eine Steckeraufnahme 26 vorgesehen
sein (vgl. 6), die zur
Aufnahme eines Kontaktsteckers 31 eines Kontaktanschlusses 30
o. dgl. dienen kann. Ein solcher Kontaktstecker 31 mit
daran angeschlossener Kabelverbindung ist beispielhaft in 1 dargestellt. Üblicherweise
wird jedoch das Buchsengehäuse 20 der
Kontaktleiste 1 in ein Gegengehäuse eingesteckt und dort kontaktiert.
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2 zeigt
eine perspektivische Ansicht der Folienaufnahme 6, wobei
sich die Klemmvorrichtung 10 in geöffnetem Zustand befindet. Erkennbar
ist weiterhin die in die Aufnahmeöffnung 8 im Frontrahmen 61 der
Folienaufnahme 6 eingeschobene Trägerfolie 2 mit den
darauf befindlichen Leiterbahnen (nicht dargestellt). Die Klemmvorrichtung 10 besitzt
die Form eines länglichen
flachen Abschnitts, der über
drei Stege und daran befestigte Filmscharniere 14 mit einem
Trägerrahmen 85 der
Folienaufnahme 6 schwenkbar verbunden ist. Mehrere rückseitige Öffnungen 87 in
einem unteren Bereich des Trägerrahmens 85 dienen
zur elektrischen Kontaktierung der Leiterbahnen 4 der Trägerfolie 2 mit
dort einschiebbaren Kontaktstiften 21 des Buchsengehäuses 20 (vgl. 6).
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Die Öffnungen 87 weisen
im dargestellten Ausführungsbeispiel
eine rechteckige bzw. quadratische Kontur auf und sind jeweils durch
Fensterstege 92 voneinander getrennt. Jeder der Fensterstege 92 verbindet
jeweils einen waagrecht verlaufenden mittleren hinteren Bereich
des Trägerrahmens 85 mit
einem unteren Rahmensteg 93 der Folienaufnahme 6. In
jede der Öffnungen 87 kann
ein Kontaktstift 21 bzw. können mehrere parallel nebeneinander
angeordnete und voneinander beabstandete Kontaktstifte 21 eingeschoben
werden.
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3 zeigt
eine perspektivische Ansicht der Folienaufnahme 6 entsprechend 2 mit teilweise geschwenkter
Klemmvorrichtung 10. In dieser Ansicht sind zwei oberhalb
der Klemmvorrichtung 10 vorgesehene Hebelelemente 12 erkennbar,
die in entsprechende Aussparungen 13 an der Rückseite des
Frontrahmens 61 lösbar
einrasten können.
Die Klemmvorrichtung 10 besitzt eine rechtwinklige Kontur,
wobei ihr freies, den Filmscharnieren abgewandtes Ende, in Gestalt
von mehreren Klemmbügeln 15 geformt
ist, die zur mechanischen Arretierung der vollständig in die Folienaufnahme 6 eingeschobenen Trägerfolie 2 dienen.
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4 zeigt
eine perspektivische Ansicht der Folienaufnahme 6 entsprechend 2 oder 3 mit vollständig eingerasteter Klemmvorrichtung 10.
Dabei sind deren Hebelelemente 12 derart in entsprechende
Aussparungen 13 in der Rückseite des Frontrahmens 61 der
Folienaufnahme 6 eingerastet, dass die Klemmbügel 15 der
Klemmvorrichtung 10 im Wesentlichen parallel zur Rückseite
des Frontrahmens 61 ausgerichtet sind und dabei von oben
auf die flache Oberseite der Trägerfolie 2 drücken und
diese reibschlüssig
gegen eine Auflagefläche 83 pressen. Die
Auflagefläche 83 ist
integraler Bestandteil der Folienaufnahme 6 und ist fest
verbunden mit dem Frontrahmen 61 sowie mit dem Trägerrahmen 85.
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Weiterhin zeigt 5 eine Schnittdarstellung der Folienaufnahme 6 mit
eingeschobener und arretierter Trägerfolie 2. Die Trägerfolie 2 ist
dabei in die längliche
Aufnahmeöffnung 8 im
Frontrahmen 61 eingeschoben. Das Einschieben der Trägerfolie 2 wird erleichtert
durch die eine Begrenzung für
die Aufnahmeöffnung 8 darstellende
obere Führungsleiste 81 und
untere Führungsleiste 82.
Diese umschließen die
Aufnahmeöff nung 8 auf
ihrer gesamten Breite. Rückwärtig erstreckt
sich vom Frontrahmen 61 der Trägerrahmen 85, an dem über die
Filmscharniere 14 die Klemmvorrichtung 10 befestigt
ist. Parallel zur Erstreckungsrichtung des Trägerrahmens 85 und
damit senkrecht zum Frontrahmen 61 erstreckt sich die Auflagefläche 83,
die nach einem kurzen geraden Abschnitt 88 einen bogenförmigen Verlauf
mit nach unten weisender Richtung aufweist. Der bogenförmige Abschnitt 90 der
Auflagefläche 83 ist
von einem mittleren Rahmensteg 89 weggeführt, der
oberhalb der Auflagefläche 83 angeordnet
ist.
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Die Auflagefläche 83 endet in einem
Anschlag 86, gegen den die Trägerfolie 2 geschoben werden
kann. Die flexible Trägerfolie 2 folgt
dabei dem Verlauf der bogenförmig
nach unten weisende Auflagefläche 83,
bis sie an den Anschlag 86 stößt. Die Trägerfolie 2 wird dabei
von oben durch mehrere senkrecht von einem waagrechten mittleren
Rahmensteg 89 des Trägerrahmens 85 nach
unten weisende Führungsstege 84 geführt, deren
untere Stirnflächen
annähernd
dem bogenförmigen
Verlauf der Auflagefläche 83 folgen,
wobei sie derart von dieser beabstandet sind, dass ein Führungsspalt
offen bleibt, der zur klemmfreien Führung der Trägerfolie 2 dient.
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Die schmalen, senkrecht nach unten
weisenden Führungsstege 84 enden
am rückseitigen
Bereich der Folienaufnahme, d.h. an ihrem höheren Ende, vorzugsweise in
entsprechenden Fensterstegen 92 und sind vorzugsweise mit
diesen verbunden.
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Die Auflagefläche 83 bildet die
untere Führung
für die
eingeschobene Trägerfolie
und ist gleichzeitig die Oberfläche
des elastisch verformbaren bogenförmigen Abschnittes 90,
der zwischen dem waagrechten geraden Abschnitt 88 und einem
unteren Rahmensteg 93 der Folienaufnahme 6 angeordnet
ist. Oberer Rahmensteg 89, unterer Rahmensteg 93 und
gerader Abschnitt verlaufen vorzugsweise waagrecht und parallel
zueinander. Am Übergang zwischen
geradem Abschnitt 88 und bogenförmigem Abschnitt 90 ist
eine nach unten weisende Abstützung 91 erkennbar,
die für
einen mechanischen Anschlag des elastisch verformbaren bogenförmigen Abschnittes 90 nach
unten sorgt.
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Sowohl die Klemmvorrichtung 10 als
auch die Kontaktstifte 21 drücken den bogenförmigen Abschnitt 90 nach
unten.
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Wie weiterhin 5 deutlich macht, ist die Klemmvorrichtung 10 mit
ihren Halteelementen 12 so eingerastet, dass die Klemmbügel 15 senkrecht
von oben auf die Trägerfolie 2 drücken und
diese gegen den geraden Abschnitt 88 der Auflagefläche 83 drücken. Die
Trägerfolie 2 ist
auf diese Weise reibschlüssig
mit der Folienaufnahme 6 verbunden.
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6 zeigt
schließlich
in einer weiteren Schnittdarstellung die Kontaktleiste 1 in
zusammengebautem Zustand. Die Folienaufnahme 6 mit der
darin eingeschobenen und fixierten Trägerfolie 2 ist in eine
Einschuböffnung 22 des
Buchsengehäuses 20 eingeschoben
und dort bspw. verrastet oder verklebt. Erkennbar ist weiterhin
ein in der Aussparung 13 eingerastetes Hebelelement 12 der
Klemmvorrichtung 10, die damit die Trägerfolie 2 fest an
ihrem Platz hält. Die
Abstützung 91 kann
ggf. auf einer Unterseite des Buchsengehäuses 20 aufliegen.
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Im Buchsengehäuse 20 sind mehrere
Kontaktstifte 21 vorgesehen, die jeweils zur Kontaktierung
von Leiterbahnen 4 auf der Oberseite der Trägerfolie 2 dienen.
Die Kontaktstifte 21 werden durch die Öffnungen 87 eingeschoben
(vgl. 2 bis 4) und verlaufen waagrecht
unterhalb des mittleren Rahmen stegs 89 und oberhalb der
Auflagefläche 83. Zwischen
zwei senkrecht vom mittleren Rahmensteg 89 nach unten weisenden
Führungsstegen 84 kann jeweils
ein Kontaktstift 21 bzw. können mehrere Kontaktstifte 21 eingeschoben
werden.
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Die Kontaktstifte 21 drücken im
eingeschobenen Zustand die Trägerfolie 2 fest
auf die Auflagefläche 83 und
sorgen für
deren Vorspannung bzw. eine Vorspannung des bogenförmigen Abschnitts 90. Wie
insbesondere die 5 und 6 deutlich machen, ermöglicht ein
Hohlraum unter dem geschwungenen bogenförmigen Abschnitt 90 dessen
elastische Verformung nach unten, so dass die Auflagefläche 83 zusammen
mit dem Kontaktbereich 41 der Trägerfolie 2 elastisch
vorgespannt ist. Diese Vorspannung sorgt einerseits für einen
festen Sitz der Kontaktstifte 21 sowie der Trägerfolie 2 und
gleichzeitig für
eine gute elektrische Kontaktierung der Kontaktstifte 21 mit
den Leiterbahnen 4.
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An einer Gehäuserückseite 24 des Buchsengehäuses 20 ist
eine Steckbuchse 25 angedeutet, die bspw. zur Kontaktierung
mit einem Kontaktanschluss 30 und daran angeschlossener
Leiterplattenverbindung o. dgl. (vgl. 1)
dienen kann. Typischerweise jedoch wird das Buchsengehäuse 20 in
einen Geräteanschluss
geschoben, der über
Kontaktstifte bzw. über
geeignete Leiterbahnanschlüsse
verfügt,
so dass die Kontaktleiste 1 einen Geräteanschluss bilden kann.
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Anstatt des dargestellten Buchsengehäuses 20 kann
die Kontaktleiste 1 auch ein völlig anders gestaltetes Gegenstück zur Folienaufnahme 6 aufweisen,
das die gleichen Kontaktierungsfunktionen erfüllt. Ein solches Gegenstück kann ähnlich ausgestaltet
sein wie die Folienaufnahme 6.
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- 1
- Kontaktleiste
- 2
- Trägerfolie
- 4
- Leiterbahnen
- 41
- Randbereich
/ Kontaktbereich
- 6
- Folienaufnahme
- 61
- Frontrahmen
- 8
- Aufnahmeöffnung
- 81
- obere
Führungsleiste
- 82
- untere
Führungsleiste
- 83
- Auflagefläche
- 84
- Führungssteg
- 85
- Trägerrahmen
- 86
- Anschlag
- 87
- Öffnung
- 88
- gerader
Abschnitt
- 89
- mittlerer
Rahmensteg
- 90
- bogenförmiger Abschnitt
- 91
- Abstützung
- 92
- Fensterstege
- 93
- unterer
Rahmensteg
- 10
- Klemmvorrichtung
- 12
- Hebelelemente
- 13
- Aussparung
- 14
- Folienscharnier
- 15
- Klemmbügel
- 20
- Buchsengehäuse
- 21
- Kontaktstift
- 22
- Einschuböffnung
- 23
- Gehäuserahmen
- 24
- Gehäuserückseite
- 25
- Steckbuchse
- 30
- Leitungsanschluss
- 31
- Leitungsstecker