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Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruches
1.
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Aus
der
DE 101 54 706
A1 ist ein Schaltschrank für eine Niederspannungsschaltanlage
bekannt geworden, dessen Gestell aus Profilstangen zusammen gesetzt
ist, die jeweils mittels eines Eckverbinders miteinander verbunden
sind. An die Profilstangen werden seitlich, oben und unten Abdeckelemente
angebracht; wie eine Tür
an einer vertikal verlaufenden Profilstange angelenkt wird bzw.
werden soll, ist hieraus nicht zu entnehmen. Vielmehr befasst sich
die
DE 101 54 706 im
wesentlichen mit der Querschnittsform der Profilstangen und deren
Herstellung aus Blechmaterial.
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Aufgabe
der Erfindung ist es, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art
zu schaffen, über die
eine Tür
an einem Schaltschrank fixiert werden kann.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch
die Merkmale des Anspruches 1.
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Danach
ist die Vorrichtung der eingangs genannten Art dadurch gekennzeichnet,
dass an der Hypotenuse wenigstens ein länglich gestreckter Befestigungsbock
anbringbar ist, an dessen einer Fläche wenigstens ein zweiter
Arm angeformt ist, der in seiner Montagelage im Schaltschrank einen
parallel zu dessen Front- oder Rückwand
verlaufenden Schenkel aufweist, dass wenigstens ein senkrecht zum
zweiten Arm verlaufender erster Arm vorgesehen ist, und dass zwischen
die beiden Arme eine Befestigungsschiene einsetzbar ist, die an
dem im ersten Aufnahmeraum eingesetzten Haltebock fixiert und an
der ein Scharnierbock für
eine Tür
befestigbar ist.
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Hierbei
ist wesentlich, dass der Querschnitt der Profilstange für den Schaltschrank
eine Querschnittsform aufweist, die einem rechtwinkligen Dreieck ähnlich ist,
wobei die Hypotenuse vom Schrankinneren aus gesehen nach außen gerichtet
ist.
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Die
Hypotenuse der Profilstange, wie sie beispielsweise aus der oben
genannten
DE 101 54
706 A1 bekannt geworden ist, besitzt eine wannenartige Form,
dessen hohle Seite nach außen
hin gerichtet ist und die einen in Längsrichtung verlaufenden mittleren
Abschnitt und zwei daran anschließende Abwinkelungen aufweist,
wobei die Abwinkelungen senkrecht zueinander und der mittlere Abschnitt
unter einem Winkel von 45° zu
den Abwinklungen verlaufen.
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Erfindungsgemäß also kann über den
Befestigungsbock die Befestigungsschiene auf einfache Weise an der
Profilstange befestigt werden, so dass hierüber eine einfache Montage der
Tür an
dem Schaltschrank durchführbar
ist.
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Gemäß einer
vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist die Befestigungsschiene
in zweckmäßiger Weise
Z-förmig
ausgebildet und derart in den Raum zwischen die Arme eingesetzt,
dass der eine freie Schenkel der Z-Form senkrecht zur Abwinklung an
dem zweiten Arm und der andere Schenkel parallel zum ersten Arm
verläuft.
Die Fixierung des Türscharniers,
an dem dann die eigentliche Tür
befestigt wird, erfolgt am mittleren Steg der Befestigungsschiene.
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Weitere
vorteilhafte Ausgestaltungen und Verbesserungen der Erfindung sind
den weiteren Unteransprüchen
zu entnehmen.
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Anhand
der Zeichnung, in der ein Ausführungsbeispiel
der Erfindung dargestellt ist, sollen die Erfindung sowie weitere
vorteilhafte Ausgestaltungen und Verbesserungen und weitere Vorteile
näher erläutert und
beschrieben werden.
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Es
zeigen:
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1 eine Aufsicht auf zwei
einander zugeordnete Befestigungsböcke, zur näheren Beschreibung dieser Befestigungsböcke,
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2 zwei Befestigungsböcke, von
denen einer an einem Hohlprofil fixiert ist, und
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3 und 4 je eine Darstellung einer erfindungsgemäßen Ausführungsform
mit nur einem Befestigungsbock, in zwei unterschiedlichen Montageschritten.
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Ein
Schaltschrank für
Niederspannung -auch für
Mittelspannung- besitzt ein Gestell, das aus Hohlprofilstäben oder
-stangen 34 zusammen gesetzt ist. Jeder Hohlprofilstab 34 besitzt
die Querschnittsform eines rechwinkligen Dreiecks, wobei die Hypotenuse 34a einen
mittleren Abschnitt 34b und beidseitig an dem mittleren
Abschnitt 34b anschließende
Abwinklungen 34c und 34d enthält, die senkrecht zueinander
verlaufen, wobei sie etwa parallel zu den benachbarten Katheten 34e und 34f ausgerichtet
sind. Die Hypotenuse 34a zeigt damit mit ihrer konkaven
Seite vom Schaltschrank weg.
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Gegen
diese konkave Seite ist ein Befestigungsbock 110 angeschraubt,
der, wie aus 2 ersichtlich
ist, in hier nicht interessierenden Fällen mit einem Befestigungsbock 100 zusammen
wirkt. Beide Befestigungsböcke 100 und 110 sind
gleich, so dass zur Erleichterung des Verständnisses die Beschreibung an
Hand des Befestigungsbockes 100 vorgenommen werden soll.
In dem erfindungsgemäßen Fall
wäre, wie
an Hand der 3 erläutert wird,
der Befestigungsbock 100 nicht erforderlich.
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Der
Befestigungsbock 100, kurz auch Bock 100 genannt,
an Hand dessen die Erfindung beschrieben ist, und der dem Bock 110 identisch gleicht,
siehe 1 und 2, besitzt eine etwa langgestreckt
rechteckige Form mit einem Mittenabschnitt 10 und zwei
unter einem Winkel von 45° zum
Mittenabschnitt 10 abgewinkelt angeformten Außenabschnitten 11 und 12,
wobei die Außenabschnitte 11 und 12 einen
Winkel von 90° miteinander
bilden und der Mittenabschnitt 10 in einem Winkel von 45° zu den beiden
Außenabschnitten 11 und 12 verläuft. Im Bereich
der Übergangsstelle 13 zwischen
dem ersten Außenabschnitt 11 und
dem Mittenabschnitt 10 schließen zwei als zweite Arme bezeichnete
Arme 14 an, die miteinander fluchten und zwar auf der Hohlseite,
von denen jeder einen freien Schenkel 15 aufweist, der
senkrecht zu dem ersten Außenabschnitt 11 und
parallel zum zweiten Außenabschnitt 12 etwa im
Bereich der freien Kante des Außenabschnittes 11 verläuft. Zur
Befestigung ist der freie Schenkel 15 an einem L-förmigen Übergangsstück 14a angebracht, wobei
der eine, kürzere
Schenkel 17 des Übergangsstückes 14 etwa
im Bereich der Übergangsstelle 13 senkrecht
zum ersten Außenabschnitt 11 verläuft, wogegen
der längere
Schenkel 18 des Übergangsstückes 14a parallel
zum ersten Außenabschnitt 11 verläuft. Dadurch
wird zwischen dem ersten Außenabschnitt 11 und
dem parallel dazu verlaufenden Schenkel 18 des Übergangsstückes 14a ein
erster Aufnahmeraum 19 gebildet, in den, wie bei dem Bock 110 angedeutet,
ein Klemmstück 20 eingesetzt
werden kann. Der freie Schenkel 15 ist so ausgerichtet, dass
seine Verlängerung
etwa im Bereich der Endkante des ersten Außenabschnittes 11 liegt.
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Wie
aus 2 ersichtlich ist,
sind zwei zweite Arme vorgesehen, die hier die Bezugsziffern 14a' und 14b erhalten.
Diese beiden Arme fluchten miteinander, so dass sie in einer Ebene
liegen, die parallel zum zweiten Außenabschnitt 12 verläuft. Beide
Arme 14a' und 14b besitzen
jeweils ein Durchgangsloch 21.
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An
der freien Längskante
des Außenabschnittes 12 sind
zwei erste Arme 22 angeformt, die senkrecht zum zweiten
Außenabschnitt 12 verlaufen und
etwa in den Bereich der Verlängerungslinie
des kürzeren
Schenkels 17 vorspringen. Bei der Darstellung gemäß 1 ist der zweite Arm 22 des
ersten Bockes 100 von dem zweiten Arm 22 des Bockes 110 überdeckt.
An dem freien Ende jedes Armes 22 befindet sich ein Durchgangsloch,
und wenn die beiden Böcke 100 und 110 zusammengesetzt
werden bzw. sind, dann kommen die Arme 22 übereinander
zu liegen, wobei die Durchgangslöcher 23 miteinander fluchten.
Durch die Durchgangslöcher 23 kann,
was hier nicht dargestellt ist, ein Fixierzapfen eingesteckt werden.
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Die
beiden Arme 14 und 22 umgrenzen teilweise einen
zweiten Aufnahmeraum 24 (nur am Bock 110 beziffert),
in den eine Z-förmige
Befestigungsschiene 25 eingesetzt werden kann, wie in den 1 und 3 gezeigt. Dabei sind die freien Schenkel 26 und 26a unterschiedlich
lang; der längere
Schenkel 26 legt sich gegen die dem zweiten Aufnahmeraum 24 zugewandte
Fläche
des Schenkels 18 an, wogegen die freie Kante des freien
Schenkels 26a an der Innenfläche des zweiten Außenabschnittes 12 des
Befestigungsbockes 110 zum Anliegen kommt.
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In
den ersten Aufnahmeraum 19 des Befestigungsbockes 110 ist,
wie oben dargestellt, das langgestreckte Klemmstück 20 eingefügt, das
mit dem Schenkel 26 mittels einer Schraubverbindung 27 verbunden
ist; das Klemmstück 20 und
der freie Schenkel 26 nehmen die Arme 18 des Befestigungsbockes 110 zwischen
sich und werden damit daran festgeklemmt. An dem parallel zum zweiten
Außenabschnitt 12 verlaufenden
Steg 28 der Z-förmigen
Befestigungsschiene 25 ist ein Scharnierbock 29 befestigt,
der etwa eine C-Form aufweist. Der eine Schenkel 30 des
Scharnierbockes 29 ist am Steg 28 mittels einer
Schraubverbindung 31 befestigt, wogegen der andere Schenkel 32,
wie aus der 2 ersichtlich
ist, parallel zu dem Schenkel 15 verläuft bzw. mit diesem fluchtet.
Dieser andere Schenkel 32 besitzt in seinem freien Ende
ein Durchgangsloch (ohne Bezugsziffer, da nicht sichtbar) welches
mit den Durchgangslöchern 21 der
freien Schenkel 15 beider Böcke 100, 110 fluchtet,
so dass mittels eines Gelenkzapfens (nicht dargestellt) ein Türansatz 33 angelenkt
werden kann, an dem eine Tür
befestigt ist.
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Bei
der Darstellung gemäß 2, die eine perspektivische
Darstellung der Anordnung gemäß 1 ist, sind zwei solche
Befestigungsböcke
miteinander verbunden gezeichnet und an dem Befestigungsbock 110 schließt die Hohlprofilstange 34 an;
in gleicher Weise kann eine entsprechend ausgebildete Hohlprofilstange 34 auch
an dem links befindlichen Befestigungsbock 100 angeschraubt
werden.
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Auf
der konvexen Fläche
des Mittenabschnittes 10 befinden sich nach außen vorspringende
Zapfen 120, so dass eine optimale Fixierung jedes Befestigungsbockes
an der Profilstange für
das Schaltschrankgestell erzielt wird.
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Wenn
der Befestigungsbock 100 oder der Befestigungsbock 110 an
einer hinteren Profilstange angeschlossen wird, dann kann am Schenkel 15,
der in seiner Mitte eine Durchgangsbohrung 35 aufweist, eine
Rückwand
für den
Schaltschrank angeschlossen werden.
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Bei
der erfindungsgemäßen Ausgestaltung ist
der Befestigungsbock 100 weggelassen; er ist hierfür auch nicht
erforderlich, wie aus den 3 und 4 ersichtlich ist.
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An
der Schiene 34 ist, wie oben beschrieben, der Befestigungsbock 110 angebracht,
an dem die Arme 22a und 22b sowie die Arme 14a' und 14b angeformt
sind, siehe 1 und insbesondere 2.
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In
den Aufnahmeraum 24 zwischen den Armen 22a, 22b; 14a' und 14b ist
die Z-förmige
Schiene eingefügt,
wobei diese Z-förmige
Schiene dadurch eingeführt
wird, dass zunächst
der Schenkel 26a, der der kürzere Schenkel ist, in den
Zwischenraum 24 eingeschoben wird; im ersten Montageschritt
befindet sich der längere
Schenkel 26 noch außerhalb
des Aufnahmeraumes 24. Damit nun die Befestigungsschiene 25 vollständig in
den Aufnahmeraum 24 eingeklappt werden kann, besitzt die
Befestigungsschiene 25 an dem längeren Schenkel 26 eine
Aussparung 50, die so gewählt ist, dass die Schiene 25 an
den Armen 14a' und 14b vorbeigeschwenkt
werden kann; zur endgültigen
Montage wird die Befestigungsschiene 25 in Pfeilrichtung
P, also nach unten (siehe Darstellung 4)
verschoben, so dass die Seitenkante 51 der Aussparung gegen
die Seitenfläche
des Armes 14a' zum
Anliegen kommt.
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Die
Fixierung der Befestigungsschiene 25 an der Profilschiene 34 erfolgt
wie oben beschrieben.
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An
dem Steg 52, der die beiden Schenkel 26a und 26 miteinander
verbindet, wird ein L-förmiger Scharnierbock 53 mit
seinem kürzeren
Schenkel 54 mittels einer Schrauben verbindung 55 und 56 befestigt,
wobei der Scharnierbock 53 in Pfeilrichtung P1 gegen den
Steg 52 angelegt wird; dabei befindet sich der Schenkel 54 in
dem Raum zwischen der Befestigungsschiene 25 und der Innenfläche des
Hohlprofils 34. An dem längeren Schenkel des Scharnierbockes ist
ein Scharnierelement angeschlossen das dem Scharnierelement 29 gleicht,
weswegen es hier die gleiche Bezugsziffer hat. An das Scharnierelement 29 schließt wiederum
das Scharnierteil 33 an, wobei das Scharnierteil 33 in
einem Durchgangsloch 57 gelenkig gelagert ist, so dass
der Zustand gemäß 2 erreicht ist.
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In
der älteren
Patentanmeldung 103 28 403.6 sind zwei Befestigungsböcke 10, 110 vorgesehen,
die miteinander zwecks Ausrichtung zweier Schaltschränke nebeneinander
gekuppelt sind; bei der Ausführung
gemäß den 3 und 4 ist ersichtlich, dass auch dann die
Befestigungsschiene 25 Verwendung finden kann, wenn lediglich
der Befestigungsbock 110 vorgesehen ist.
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Das
Klemmstück 20 ist
bei der erfindungsgemäßen Ausführung nicht
erforderlich.