DE10336723A1 - Rollenoffsetdruckmaschine mit einer Mehrzahl von Druckwerken mit Form- und Transferzylindern für Schön- und Widerdruck - Google Patents

Rollenoffsetdruckmaschine mit einer Mehrzahl von Druckwerken mit Form- und Transferzylindern für Schön- und Widerdruck Download PDF

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    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41FPRINTING MACHINES OR PRESSES
    • B41F7/00Rotary lithographic machines
    • B41F7/02Rotary lithographic machines for offset printing
    • B41F7/12Rotary lithographic machines for offset printing using two cylinders one of which serves two functions, e.g. as a transfer and impression cylinder in perfecting machines
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41PINDEXING SCHEME RELATING TO PRINTING, LINING MACHINES, TYPEWRITERS, AND TO STAMPS
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    • B41P2227/10Attaching several printing plates on one cylinder
    • B41P2227/11Attaching several printing plates on one cylinder in axial direction

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Abstract

Eine Rollenoffsetdruckmaschine umfasst eine Mehrzahl von Druckwerken mit Form- und Transferzylindern für Schön- und Widerdruck, wobei die Druckwerke jeweils eine festgelegte Durchlaufrichtung aufweist. In jedem dieser Druckwerke entspricht der Umfang der Plattenzylinder einer zu druckenden Seite. Wenigstens fünf dieser Druckwerke sind in einem Druckturm übereinander angeordnet, der Führungselemente zum gleichzeitigen Führen einer ersten Bedruckstoffbahn durch eine erste Gruppe und einer zweiten Bedruckstoffbahn durch eine zweite Gruppe dieser Druckwerke aufweist.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Rollenoffsetdruckmaschine mit einer Mehrzahl von Druckwerken mit Form- und Transferzylindern für Schön- und Widerdruck gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Bei vielen Druckaufträgen ist Vierfarbigkeit nicht auf allen Seiten des zu druckenden Erzeugnisses erforderlich. Nur diejenigen Bahnen, die tatsächlich vierfarbige Seiten erhalten, müssen durch diese vier Farben entsprechenden Druckwerke geführt werden; bei anderen Bahnen mit geringerer Farbigkeit kann die Zahl der durchlaufenen Druckwerke kleiner sein. Diese Tatsache wird ausgenutzt, um durch die so frei bleibenden Druckwerke zusätzliche Bahnen zu führen und so eine möglichst große, je nach Druckauftrag und den darin erforderlichen Farbigkeiten der einzelnen Bahnen variable Bahnenzahl gleichzeitig zu bedrucken.
  • Von einem Druckauftrag zum anderen unterschiedliche Farbverteilungen machen es erforderlich, die Bahnen auf einer Vielzahl von unterschiedlichen Wegen durch variable Zahlen von Druckwerken führen zu können. Ein sehr hohes Maß an Variabilität wird mit umsteuerbaren Druckwerken in Satellitenbauweise erreicht, d.h. mit Druckwerken, bei denen an einem Gegendruckzylinder mehrere Druckspalte angeordnet sind und die Durchlaufrichtung der zu bedruckenden Bahnen durch die Druckspalte umschaltbar ist. Derartige Satelliten-Druckwerke bieten die Möglichkeit, mehrere Bahnen gleichzeitig zu bedrucken, indem diese durch verschiedene Druckspalte an dem gleichen Gegendruckzylinder geführt werden. Die hierfür erforderliche Umsteuerbarkeit stellt jedoch besondere Anforderungen an Feucht- und Farbwerke, die in beiden möglichen Drehrichtungen eines Plattenzylinders, auf den sie wirken, gleiche Leistungen bringen müssen. Außerdem kann die Satellitenbauweise zur Erzeugung von vorgegebenen Farbigkeiten auf mehreren Bahnen eine komplizierte Bahnführung erforderlich machen, die die Vorbereitung eines Druckauftrages langwierig und fehlerträchtig macht.
  • Die EP 0 933 200 A1 zeigt ein Offsetdruckwerk, dessen Plattenzylinder eine Seite am Umfang aufweist.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Rollenoffsetdruckmaschine mit einer Mehrzahl von Druckwerken mit Form- und Transferzylindern für Schön- und Widerdruck zu schaffen.
  • Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
  • Die Zusammenfassung von wenigstens fünf Druckwerken in einem Turm schafft die Möglichkeiten, in diesem Turm eine erste Bahn vierfarbig und wenigstens eine zweite Bahn einfarbig zu bedrucken. Durch Vertauschen der Druckwerke, durch die die erste und die zweite Bahn geführt werden, ist es sehr einfach möglich, die Farbigkeiten in einem Stapel von gleichzeitig einem Falzapparat zugeführten Bahnen zwischen benachbarten Bahnen zu vertauschen. Es sind jedoch auch Vertauschungen von Farbigkeiten zwischen nicht unmittelbar benachbarten Bahnen möglich, wie die nachfolgenden Ausführungsbeispiele zeigen werden.
  • Der Umfang der Plattenzylinder in den Druckwerken ist vorzugsweise gleich der Höhe einer einzelnen Druckplatte gewählt, wobei eine solche Druckplatte eine einzelne aufrechte Druckseite (bei Broadsheet-Produktion) oder zwei liegende Seiten nebeneinander (bei Tabloid-Produktion) aufnehmen kann. Ein solcher Plattenzylinder ist einerseits preiswerter realisierbar als verbreitete Plattenzylinder mit dem doppelten Umfang, darüber hinaus minimieren sie die laufenden Kosten beim Betrieb der Anlage, da zum Ausführen eines Druckauftrages niemals eine gleiche Druckplatte zweimal benötigt wird.
  • In Anpassung an den geringen Umfang der Plattenzylinder ist in einem Falzapparat der erfindungsgemäßen Rollenoffsetdruckmaschine vorzugsweise kein Sammelbetriebsmodus vorgesehen. Ein solcher Modus macht nur Sinn, wenn zwei unterschiedliche Druckplatten in Umfangsrichtung hintereinander am Plattenzylinder montiert sind. Die Weglassung des Sammelbetriebsmodus vereinfacht die Konstruktion des Falzapparates und verringert dadurch dessen Kosten, zum anderen macht sie den Betrieb des Falzapparates mit wesentlich höheren Geschwindigkeiten erforderlich, da mit dem Sammelbetrieb zusammenhängende komplizierte und diskontinuierliche Bewegungsabläufe im Falzapparat entfallen.
  • Zur Stabilisierung des Betriebes sollte der Umfang der Transferzylinder ein Mehrfaches des Umfangs der Plattenzylinder betragen.
  • Um die Offsetdruckanlage in existierenden Räumlichkeiten unterbringen zu können, sollte die Höhe des Turms der Druckwerke nicht zu groß werden. Daher enthält der Turm vorzugsweise genau fünf Druckwerke.
  • Wenigstens zwei Druckwerke des Turms sind vorzugsweise zu einer an sich bekannten H-Druckeinheit zusammengefasst, in der sich zwei Gummi-Gegen-Gummi-Druckwerke in etwa spiegelsymmetrisch gegenüber liegen. Die übrigen Druckeinheiten des Turms sind vorzugsweise als Brücken-Druckeinheiten ausgebildet.
  • Die Plattenzylinder der Druckeinheiten sollten von dem jeweils ihnen zugeordneten Transferzylinder abstellbar sein, so dass sie nicht mitlaufen müssen, wenn dies z. B. aufgrund unterschiedlicher Farbigkeiten verschiedener Seiten einer Bedruckstoffbahn nicht erforderlich ist.
  • Vorzugsweise umfasst die Druckanlage acht Abrollvorrichtungen für Bedruckstoff, um in einem Produkt bis zu 128 Seiten bei Tabloid-Produktion oder bis zu 64 Seiten bei Broadsheet-Produktion erzeugen zu können. Diesen acht Abrollvorrichtungen stehen vorzugsweise drei bis vier Drucktürme gegenüber.
  • Die Führungselemente der Druckanlage sind vorzugsweise auch dazu nutzbar, eine Bedruckstoffbahn durch alle fünf Druckwerke eines Turms zu führen. Das fünfte Druckwerk kann so für eine Imprinter-Funktionalität oder für einen fliegenden Plattenwechsel genutzt werden.
  • Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden im Folgenden beschrieben.
  • Es zeigen:
  • 1 einen schematischen Schnitt durch eine erfindungsgemäße Druckanlage mit einem ersten Beispiel einer darin realisierbaren Bahnführung;
  • 2 die aus der in 1 gezeigten Bahnführung resultierende Verteilung der Farben auf die einzelnen Bahnen bzw. Seiten des Druckerzeugnisses;
  • 3 in einem schematischen Schnitt analog dem der 1 ein zweites Beispiel einer Bahnführung;
  • 4 die aus der zweiten Bahnführung resultierende Farbverteilung;
  • 5 ein drittes Beispiel einer Bahnführung;
  • 6 die aus der Bahnführung der 5 resultierende Farbverteilung; und
  • 7 einen Ausschnitt einer alternative Ausgestaltung eines Druckturms.
  • 1 zeigt einen schematischen Schnitt durch eine erfindungsgemäße Druckanlage. Auf einem Podest 01 sind drei Drucktürme 02; 03; 04 und eine einzelne N-Druckeinheit 06 nebeneinander aufgestellt. Die einzelne N-Druckeinheit 06 ist, wie als gestrichelter Umriss angedeutet, fakultativ zu einem vierten Druckturm ergänzbar, indem sie mit einer zweiten H-Druckeinheit und einer Brücken-Druckeinheit aufgestockt wird. Der Aufbau ist bei allen Drucktürmen 02; 03; 04 der gleiche, mit zwei aufeinander gestapelten H-Druckeinheiten 07 und als oberem Abschluss einer Brücken-Druckeinheit 08. Wie in 7 in einem Ausschnitt gezeigt, könnte ein Druckturm 02 jedoch auch ausschließlich aus Brücken-Druckeinheiten 08 aufgebaut sein. Die N-Druckeinheiten 06, 07 bilden jeweils zwei Druckwerke zum beidseitigen einfarbigen Bedrucken einer zu bedruckenden Bahn, die Brücken-Druckeinheit 08 bilden ein einzelnes Druckwerk.
  • Jede Brücken-Druckeinheit 08 umfasst, zwischen Gestellplatten drehbar aufgehängt, zwei Gummituch- oder Transferzylinder 09, die in Kontakt miteinander rotieren und einen Druckspalt bilden, durch den eine zu bedruckende Bahn geführt werden kann. Jedem Transferzylinder 09 ist ein Formzylinder 11, insbesondere ein Plattenzylinder 11 zugeordnet, der zwischen einer aktiven Stellung in Kontakt mit dem Transferzylinder 09 und einer inaktiven Stellung, in der kein Kontakt mit dem Transferzylinder 09 besteht, verstellbar ist. Der Umfang des Plattenzylinders 11 entspricht der Länge einer einzelnen Druckplatte; der Umfang des Transferzylinders 09 ist doppelt so groß. Die Zylinder 09, 11 sind jeweils nur in einer Richtung drehbar, die einer Durchlaufrichtung einer Bedruckstoffbahn durch den Druckspalt von unten nach oben entspricht. Farb- und Feuchtwerke, die auf die Plattenzylinder 11 einwirken, sind der Übersichtlichkeit halber nicht dargestellt.
  • Die N-Druckeinheiten 06, 07 weisen jeweils zwei Paare von Transferzylindern 09 bzw. Plattenzylindern 11 auf, die mit den entsprechenden Zylindern 09; 11 der Brücken-Druckeinheiten identisch sind und ebenfalls nur einen Durchlauf der Bedruckstoffbahn von unten nach oben erlauben.
  • Zwischen den Druckeinheiten 07; 08 eines Druckturms sowie zwischen den zwei Druckspalten einer N-Druckeinheit 06; 07 sind diverse Umlenkwalzen 12 angeordnet, die in der Figur nicht eigens dargestellt sind, sondern lediglich in Form eines Richtungswechsels einer durch die betreffende Druckeinheit geführten Bedruckstoffbahn 191 bis 198 am Ort einer solchen Umlenkwalze 12 erkennbar sind.
  • Unter dem Podest 01 sind acht Rollenwechsler 131 bis 138 angeordnet, die die Drucktürme 02; 03; 04 mit den Bedruckstoffbahnen 191 bis 198 speisen.
  • Oben oder seitlich aus den Drucktürmen 02; 03; 04 herausgeführte bedruckte Bahnen 191 bis 198 werden in einem Oberbau der Druckanlage zusammengeführt und längs in zwei Teilbahnen zerschnitten. Die übereinandergelegten Teilbahnen werden jeweils einem von zwei Falztrichtern 16 zugeführt. Der Oberbau kann in an sich bekannter Weise mit Wendedecks 17 zum Mischen der Bahnen 191 bis 198 oder der aus ihnen erzeugten Teilbahnen ausgerüstet sein. Auf die Funktion der Wendedecks 17 wird hier, da bekannt, nicht weiter eingegangen. Stattdessen wird der Einfachheit halber in der weiteren Beschreibung angenommen, dass die herzustellenden Druckerzeugnisse weder ein Wenden noch ein Mischen der Teilbahnen erfordern, wohl wissend, dass sich dadurch noch eine weitere Vervielfachung der Produktionsmöglichkeiten ergibt.
  • Die in einem der Falztrichter 16 längsgefalzten Teilbahnen, der Einfachheit halber jeweils genauso wie die Bedruckstoffbahnen 191 bis 198 , aus denen sie geschnitten sind, mit 191 bis 198 bezeichnet, erreichen einen Falzapparat 18, in dem sie zu Signaturen vereinzelt und quergefalzt werden.
  • Bei dem in der 1 dargestellten Bahnführungsbeispiel wird das äußerste Blatt jeder Signatur aus der vom Rollenwechsler 135 gelieferten Bahn 191 erzeugt. Diese Bahn 191 tritt von unten in die untere H-Druckeinheit 07 des Druckturms 04 ein und durchläuft nacheinander vier Druckspalte dieser Einheiten 07. Die linksseitigen Plattenzylinder 11 dieser zwei N-Druckeinheiten 07 sind an ihre Transferzylinder 09 angestellt, so dass die Bahn 191 auf ihrer linken Seite, die die Außenseite der fertigen Signatur bilden wird, vierfarbig bedruckt den Druckturm 04 verlässt. Die rechtsseitigen Plattenzylinder 11 der oberen H-Druckeinheit 07 sind abgestellt, so dass die rechte Seite der Bahn 191 nur zweifarbig bedruckt wird, wie jeweils durch die Zahl von Dreiecksymbolen an verschiedenen Stellen der Bahn 191 symbolisiert.
  • Das zweite Blatt der Signatur wird aus der Bahn 192 des Rollenwechslers 136 erzeugt; diese wird zunächst in einem Steigkanal 21 parallel zum Druckturm 04 hochgeführt und schließlich durch die Brücken-Druckeinheit 08 gelenkt, wo sie beidseitig einfarbig bedruckt wird. Die nächsten zwei Bahnen 193 , 194 sind jeweils durch einen Druckspalt der isolierten H-Druckeinheit 06 geführt, wo sie beiderseits einfarbig bedruckt werden. Die fünfte Bahn 195 durchläuft vier Druckspalte der zwei N-Druckeinheiten 07 des Druckturms 02 und wird beidseitig vierfarbig bedruckt, eine sechste Bahn 196 in der Brücken-Druckeinheit 08 des Druckturms 02 beidseitig einfarbig, eine siebte Bahn 197 in der Brücken-Druckeinheit 08 des Druckturms 03 beidseitig einfarbig und eine achte Bahn 198 in den N-Druckeinheiten 07 des Druckturms 03 beidseitig vierfarbig. Für die im Oberbau jeweils längsgeteilten und den zwei Falztrichtern 16 zugeführten Bahnen 191 bis 198 ergibt sich die in 2 schematisch dargestellte Farbverteilung. Bei Broadsheet-Produktion ergibt jeder Abschnitt einer dem Falztrichter 16 zugeführten Teilbahn vier Seiten eines fertigen Produktes. Mit der dargestellten Bahnführung wird also ein vierundsechzigseitiges Produkt mit zwanzig vierfarbigen, vier zweifarbigen und vierzig einfarbigen Seiten erhalten. Bei Tabloid-Produktion ergeben sich jeweils die doppelten Seitenzahlen.
  • Ein zweites Beispiel für eine mögliche Führung der Bahnen 191 bis 198 in der Druckanlage ist in 3 gezeigt. Die Führung der Bahnen 191 bis 194 ist mit der aus 1 identisch und wird nicht erneut behandelt. Die zwei Bahnen 195 , 196 sind zunächst in einem Steigkanal 21 links vom Druckturm 02 in Höhe der Brücken-Druckeinheiten 08 hochgeführt. Dann wird die Bahn 195 umgelenkt in die Brücken-Druckeinheit 08 des Druckturms 02 und die Bahn 196 in die des Druckturms 03. So können nun anstelle der Bahnen 195 , 198 , wie in 1 gezeigt, die Bahnen 197 , 198 vierfarbig beidseitig bedruckt werden, woraus die in 4 schematisch gezeigte Farbverteilung resultiert.
  • Bei dem in 5 gezeigten dritten Bahnführungsbeispiel sind es die Bahnen 195 , 196 , die in den H-Druckeinheiten der Drucktürme 02, 03 beidseitig vierfarbig bedruckt werden. Nach dem Durchgang durch die N-Druckeinheit 07 des Druckturms 02 bzw. 03 werden sie in den Steigkanal 21 links vom Turm 02 umgelenkt, um Platz zu schaffen, damit die zwei Bahnen 197 , 198 , die in einem Steigkanal rechts vom Druckturm 02 hochgeführt worden sind, auf die Brücken-Druckeinheiten 08 der zwei Drucktürme 02; 03 verteilt und dort jeweils beeinträchtig einfarbig bedruckt werden können. Die resultierende Farbverteilung auf die einzelnen Bahnen ist in 6 gezeigt.
  • Wie man leicht sieht, gibt es zahlreiche weitere Varianten der Bahnführung, die noch andere Farbigkeiten ermöglichen. So könnte z. B. eine N-Druckeinheit eines Druckturms zum beidseitig zweifarbigen oder auf einer Seite zweifarbigen und auf der anderen einfarbigen Bedrucken einer Bahn genutzt werden, während die zweite H-Druckeinheit und die darüber liegende Brücken-Druckeinheit 08 für bis zu dreifarbigen Druck auf einer anderen Bahn eingesetzt werden können. Es ist auch möglich, drei oder noch mehr Bahnen in einem Druckturm mit entsprechend reduzierter Farbigkeit zu bedrucken.
  • Andererseits ist es auch denkbar, eine einzige Bahn durch alle fünf Druckspalte eines Druckturms zu führen, wobei mit Hilfe von zwei die gleiche Farbe druckenden Druckspalten eine Imprinter-Funktionalität realisierbar ist oder ein fliegender Plattenwechsel vorgenommen werden kann.
  • 01
    Podest
    02
    Druckturm
    03
    Druckturm
    04
    Druckturm
    05
    06
    Druckeinheit, H-Druckeinheit
    07
    Druckeinheit, H-Druckeinheit
    08
    Druckeinheit, Brücken-Druckeinheit
    09
    Zylinder, Gummituchzylinder, Transferzylinder
    10
    11
    Zylinder, Formzylinder, Plattenzylinder
    12
    Führungselement, Umlenkwalze
    13
    Abrollvorrichtung, Rollenwechsler
    14
    15
    16
    Falztrichter, Längsfalztrichter
    17
    Wendedeck
    18
    Falzapparat
    19
    Bahn, Bedruckstoffbahn
    20
    21
    Steigkanal

Claims (16)

  1. Rollenoffsetdruckmaschine mit einer Mehrzahl von Druckwerken mit Form- und Transferzylindern (09; 11) für Schön- und Widerdruck, wobei die Druckwerke jeweils eine festgelegte Durchlaufrichtung aufweisen und in jedem dieser Druckwerke der Umfang der Plattenzylinder (11) einer zu druckenden Seite entspricht, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens fünf dieser Druckwerke in einem Druckturm (02; 03; 04) übereinander angeordnet sind, und der Druckturm (02; 03; 04) Führungselemente (12) zum gleichzeitigen Führen einer ersten Bedruckstoffbahn (191 bis 198 ) durch eine erste Gruppe und einer zweiten Bedruckstoffbahn (191 bis 198 ) durch eine zweite Gruppe dieser Druckwerke aufweist.
  2. Rollenoffsetdruckmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Umfang der Plattenzylinder (11) der Höhe einer einzelnen Druckplatte entspricht.
  3. Rollenoffsetdruckmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Plattenzylinder (11) eine Breite von vier Seiten aufweist.
  4. Rollenoffsetdruckmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Plattenzylinder (11) vier Platten in axialer Richtung und eine Platte am Umfang aufweist.
  5. Rollenoffsetdruckmaschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass eine Platte die Größe einer Zeitungsseite aufweist.
  6. Rollenoffsetdruckmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Umfang der Transferzylinder (09) ein Mehrfaches des Umfangs der Plattenzylinder (11) beträgt.
  7. Rollenoffsetdruckmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens zwei der fünf Druckwerke des Druckturms (02; 03; 04) zu einer H-Druckeinheit (06; 07) zusammengefasst sind.
  8. Rollenoffsetdruckmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die nicht zu einer N-Druckeinheit (06, 07) zusammengefassten Druckwerke Brücken-Druckeinheiten (08) sind.
  9. Rollenoffsetdruckmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Plattenzylinder (11) der Druckeinheiten (06; 07; 08) vom Transferzylinder (09) abstellbar ist, wobei der zugehörige Transferzylinder (09) an die laufende Bahn (191 bis 198 ) angestellt ist.
  10. Rollenoffsetdruckmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Rollenoffsetdruckmaschine acht Abrollvorrichtungen (13) für Bedruckstoff (191 bis 198 ) aufweist.
  11. Rollenoffsetdruckmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Rollenoffsetdruckmaschine wenigstens drei Drucktürme (02; 03; 04) mit je fünf Druckwerken umfasst.
  12. Rollenoffsetdruckmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Rollenoffsetdruckmaschine Führungselemente (12) zum Führen einer einzigen Bedruckstoffbahn (19) durch alle Druckwerke des wenigstens einen Druckturms (02, 03, 04) umfasst.
  13. Rollenoffsetdruckmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens zwei Drucktürme (02; 03; 04) angeordnet sind und dass eine Falzeinrichtung (16; 18) zwischen den beiden Drucktürmen (02; 03; 04) angeordnet ist.
  14. Rollenoffsetdruckmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein Druckturm (04) eine Bedruckstoffbahn (19.1) auf einer Seite vierfarbig und auf der anderen Seite zweifarbig bedruckend angeordnet ist.
  15. Rollenoffsetdruckmaschine nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass diese Bedruckstoffbahn (19.1) auf einem Längsfalztrichter (16) oben liegt.
  16. Rollenoffsetdruckmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zwei direkt benachbarte Abrolleinrichtungen (134 ; 135 ) angeordnet sind und dass die Bedruckstoffbahn (198 ) der einen Abrolleinrichtung (134 ) auf dem Längsfalztrichter (16) die unterste Bedruckstoffbahn (198 ) ist und dass die Bedruckstoffbahn (191 ) der anderen Abrolleinrichtung (135 ) auf dem Längsfalztrichter (16) die oberste Bedruckstoffbahn (191 ) ist.
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