-
Die vorliegende Erfindung bezieht
sich auf eine Brennkraftmaschinenzündvorrichtung mit einer Zündkerze
und einer Zündspule,
die miteinander zusammengebaut sind.
-
Eine Zündvorrichtung dieser Bauweise
hat eine röhrenförmige Metallaufnahme,
welche die Bauteile einer Zündkerze
und einer Zündspule
aufnimmt. Die Aufnahme besteht aus einer Vielzahl von Gehäusen, welche
durch Rundumschweißen
miteinander verbunden sind (U.S.-Patent Nr. 6,119,667).
-
Die Axialkraft der Komponenten in
der Aufnahme verursacht, dass an den geschweißten Abschnitten der Gehäuse eine
Zugbelastung wirkt. Dies erfordert, dass die Schweißfestigkeit
ausreichend ist. Folglich ist es erforderlich, die Schweißfestigkeit
zu kontrollieren.
-
Es ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung
eine Brennkraftzündvorrichtung
zu schaffen, deren Gehäuse
kein Schweißen
erfordert.
-
Erfindungsgemäß besteht eine Zündvorrichtung
aus einer Zündkerze,
einer Zündspule
und einer röhrenförmigen Aufnahme,
die ein zu der Brennkammer nahes erstes Gehäuse und ein von der Brennkammer
fernes zweites Gehäuse
aufweist. Das erste Gehäuse
hat einen an seinem von der Brennkammer fernen Ende ausgebildeten
ersten Flansch. Das zweite Gehäuse
hat einen an seinem zu der Brennkammer nahen Ende ausgebildeten
zweiten Flansch. Der erste Flansch ist einer Seite des zweiten Flansches
zugewandt. Die Aufnahme hat einen ersten Aufnahmeabschnitt, der
zu der Brennkammer nahe ist, einen zweiten Aufnahmeabschnitt, der
von der Brennkammer fern ist, und einen dritten Aufnahmeabschnitt
zwischen dem ersten und zweiten Aufnahmeabschnitt. Eine Zündkerze
und die Zündspule
haben jeweils in dem ersten bzw. dritten Aufnahmeabschnitt aufgenommene
Bestandteile. Ein Halteelement ist mit dem zweiten Aufnahmeabschnitt
verbunden, um die Bestandteile in dem Gehäuse zu fixieren.
-
Die vorstehenden und weitere Aufgaben, Merkmale
und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden aus der nachstehenden
ausführlichen
Beschreibung unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen ersichtlich.
In den Zeichnungen ist:
-
1 eine
Schnittansicht einer Zündvorrichtung
gemäß dem ersten
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung;
-
2A eine
Explosionsperspektivansicht des zylindrischen Behälters aus 1;
-
2B eine
Perspektivansicht des zusammengebauten zylindrischen Behälters;
-
3 eine
Schnittansicht einer Zündvorrichtung
gemäß dem zweiten
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung;
-
4 eine
Schnittansicht einer Zündvorrichtung
gemäß dem dritten
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung;
-
5 eine
Seitenansicht von Hauptteilen einer Zündvorrichtung gemäß dem vierten
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung; und
-
6 eine
Schnittansicht entlang der Linie VI-VI aus 5.
-
Die vorliegende Erfindung wird ausführlich unter
Bezugnahme auf unterschiedliche in den Zeichnungen gezeigte Ausführungsbeispiele
beschrieben.
-
Erstes Ausführungsbeispiel
-
Eine Zündvorrichtung hat eine zylindrische Aufnahme 1,
welche eine Zündkerze 2,
eine Zündspule 3 und
einen Druckmessfühler 4 aufnimmt.
Die Zündvorrichtung
kann in eine Kerzenbohrung in dem Zylinderkopf einer Brennkraftmaschine
(nicht gezeigt) für
ein Kraftfahrzeug auf so eine Weise gepasst werden, dass sowohl
die Mittel- als
auch die Masseelektrode 22 bzw. 23 der Zündkerze 2 dem
Inneren der Brennkammer der Kraftmaschine ausgesetzt sind.
-
Die Aufnahme 1 besteht aus
einem unteren zylindrischen Gehäuse
(erstem Gehäuse) 100 und einem
oberen zylindrischen Gehäuse
(zweiten Gehäuse) 200,
die an beiden Enden offen sind. Das untere zylindrische Gehäuse 100 ist
ein Kerzengehäuse,
das zu der Brennkammer nahe ist. Das obere zylindrische Gehäuse 200 ist
ein Spulengehäuse,
das von der Brennkammer fern ist. Das Kerzengehäuse 100 kann aus Siliziumstahl
oder einem anderen elektrisch leitenden und einfach zu schmiedenden
Material ausgebildet sein. Das Spulengehäuse 200 kann aus Siliziumstahl
oder einem anderen Material mit einer guten magnetischen Eigenschaft
ausgebildet sein.
-
Das Kerzengehäuse 100 hat einen
scheibenförmigen
Flansch 101, der sich von dessen Spitze (oberen Ende) radial
auswärts
erstreckt. Das Spulengehäuse 200 hat
einen scheibenförmigen
Flansch 201, der sich von dessen unterem Teil (unterem
Ende) radial einwärts
erstreckt. Der Kerzengehäuseflansch 101 befindet
sich an der oberen (inneren) Seite des Spulengehäuseflansches 201.
Genauer gesagt überlappen
sich die Flansche 101 und 201 axial miteinander.
Die Flansche 101 und 201 sind näher an der
Brennkammer als der untere Teil eines sekundären Spulenkörpers 34 der Zündspule.
-
Das Kerzengehäuse 100 hat ein an
seinem Außenumfang
ausgebildetes Außengewinde 102. Wie
in 2A und 2B gezeigt ist, hat die Spitze
des Spulengehäuses 200 eine
Keilverzahnung 202, die an dessen Außenumfang zum Drehen des Spulengehäuses 200 ausgebildet
ist. Wenn das Spulengehäuse 200 gedreht
wird, überträgt die Reibungskraft
zwischen den Flanschen 101 und 201 ein Drehmoment von
dem Spulengehäuse 200 zu
dem Kerzengehäuse 100.
Somit kommt das Außengewinde 102 mit dem
Innengewinde der Kernbohrung in dem Zylinderkopf so in Eingriff,
dass die Zündvorrichtung
an dem Zylinderkopf befestigt werden kann. Für eine zuverlässigere Übertragung
des Drehmoments von dem Spulengehäuse 200 zu dem Kerzengehäuse 100 können die
Flansche 101 und 201 unregelmäßige oder raue Kontaktflächen haben
oder aneinander gepresst und miteinander verbunden sein.
-
Die Gehäuse 100 und 200 nehmen
einen zylindrischen Isolator 5 auf, der aus Tonerde (Aluminiumoxid)
oder einer anderen elektrisch isolierenden Keramik ausgebildet sein
kann. Der Isolator 5 besteht aus einem unteren röhrenförmigen Abschnitt 51 und einem
oberen röhrenförmigen Abschnitt 52,
der sich von dem unteren röhrenförmigen Abschnitt 51 aufwärts erstreckt.
Die röhrenförmigen Abschnitte 51 und 52 sind
an beiden Enden offen.
-
Das Kerzengehäuse 100 hat einen
ringförmigen
Anschlag 103, der in der Nähe dessen unteren Endes an
dessen Innenumfang ausgebildet ist. Der untere röhrenförmige Abschnitt 51 des
Isolators 5 hat eine ringförmige Stufe 53, die
an dessen Außenumfang
ausgebildet ist, um mit der oberen Seite des ringförmigen Anschlags 103 in
Kontakt zu sein. Der Kontakt zwischen dem ringförmigen Anschlag 103 und
der ringförmigen
Stufe 53 bringt das Kerzengehäuse 100 und den Isolator 5 axial
mit Bezug aufeinander in Stellung und verhindert, dass Verbrennungsgas
zwischen dem Kerzengehäuse 100 und dem
Isolator 5 entweicht.
-
Die Zündkerze 2 hat einen
Stil 21, eine Mittelelektrode 22 und eine Masseelektrode 23,
die alle aus einem elektrisch leitendem Metall ausgebildet sind.
Der Stil 21 und die Mittelelektrode 22 sind in
die Mittelbohrung des unteren röhrenförmigen Abschnitts 51 des
Isolators 5 eingesetzt. Der untere Teil der Mittelelektrode 22 kann
dem Inneren der Brennkammer ausgesetzt sein. Die Masseelektrode 23 ist an
der Aufnahme 1 befestigt und kann daran angeschweißt sein.
Die Masseelektrode 23 ist dem unteren Teil der Mittelelektrode 22 zugewandt.
-
Die Zündspule 3 hat eine
primäre
Wicklung 31, eine sekundäre Wicklung 32, einen
säulenförmigen Mittelkern 33,
der aus einem magnetischen Material gefertigt ist, und einen zylindrischen
sekundären
Spulenkörper 34,
der aus einem Elektrizität
isolierendem Kunstharz ausgebildet ist. Der sekundäre Spulenkörper 34 hat
einen unteren röhrenförmigen Abschnitt 34a und
einen oberen röhrenförmigen Abschnitt 34b.
Der untere röhrenförmige Abschnitt 34a ist
oben offen und unten geschlossen. Der obere röhrenförmige Abschnitt 34b ist
an beiden Enden offen und steht von dem unteren röhrenförmigen Abschnitt 34a nach
oben vor.
-
Der obere röhrenförmige Abschnitt 52 des Isolators 5 hat
eine ringförmige
Vertiefung 54, die in dessen Außenumfang ausgebildet ist,
auf den die primäre
Wicklung 31 direkt gewickelt ist. Beide Enden der primären Wicklung 31 sind über Anschlussstellen (nicht
gezeigt) mit den Anschlussstellen 61 eines Anschlusses 6 so
verbunden, dass von einer Zündvorrichtung
(nicht gezeigt) Steuersignale zu der primären Wicklung 31 eingegeben
werden können.
-
Das Spulengehäuse 200, das die primäre Wicklung 31 umgibt,
wirkt als ein Außenumfangskern.
Wie in 2A und 2B gezeigt ist, hat das Spulengehäuse 200 einen
Schlitz 203, der durch seine zylindrische Wand ausgebildet
ist. Der Schlitz 203 verhindert Verluste, die durch von
Magnetflussänderungen
erzeugten Schleifenstrom verursacht werden.
-
Die sekundäre Wicklung 32 ist
auf den Außenumfang
des unteren röhrenförmigen Abschnitts 34a gewickelt.
Der Mittelkern 33 ist in die Mittelbohrung des sekundären Spulenkörpers 34 eingesetzt. Danach
wird ein Verschluss 35 in den oberen Teil der Mittelbohrung
des sekundären
Spulenkörpers 34 eingesetzt,
um die Mittelbohrung zu verschließen. Der Verschluss 35 kann
aus Gummi, Schaumstoff oder anderen elastischen Materialien ausgebildet
sein.
-
Der sekundäre Spulenkörper 34, auf den die sekundäre Wicklung 32 gepasst
ist, der Mittelkern 33 und der Verschluss 35 sind
in die Mittelbohrung des oberen röhrenförmigen Abschnitts 52 des
Isolators 5 eingesetzt.
-
Danach wird, während der obere Teil des oberen
röhrenförmigen Abschnitts 52 aufrecht
positioniert ist, ein elektrisch isolierendes Kunstharz in die Spitze
des oberen röhrenförmigen Abschnitts 52 gegossen.
Das eingegossene Kunstharz fließt
in den Spalt zwischen dem oberen röhrenförmigen Abschnitt 52 und
der sekundären
Wicklung 32 und härtet
dann aus, um diese Wicklung 32 zu fixieren.
-
Der obere röhrenförmige Abschnitt 52 des Isolators 5 ist
mit dem isolierenden Kunstharz bei einem Niveau gefüllt, das
nicht höher
als die Spitze des oberen röhrenförmigen Abschnitts 34b des
sekundären
Spulenkörpers 34 ist,
so dass kein Kunstharz in die Mittelbohrung dieses Spulenkörpers 34 fließen kann.
Außerdem
verhindert der Verschluss 35 des sekundären Spulenkörpers 34, dass Kunstharz
in die Mittelbohrung dieses Spulenkörpers 34 hineinfließt. Dementsprechend
ist lediglich die sekundäre
Wicklung 32 durch das isolierende Kunstharz in der Zündvorrichtung
fixiert.
-
In 1 ist
das Hochspannungsende der sekundären
Wicklung 32 mit der Mittelelektrode 22 der Zündkerze 2 verbunden
und das Niederspannungsende dieser Wicklung 32 ist durch
eine Anschlussstelle (nicht gezeigt) mit dem Spulengehäuse 200 verbunden,
welches durch den Zylinderkopf und so weiter an der Kraftfahrzeugkarosserie
(nicht gezeigt) geerdet ist.
-
Das elektrische Potenzial des Druckfühlmessers 4 ändert sich,
wenn die Belastung darauf variiert. Der Druckmessfühler 4 kann
aus Titan ausgebildet sein und nimmt die Form eines dünnen Rings
an. Der Druckmessfühler 4 ist
an dem oberen Teil des oberen röhrenförmigen Abschnitts 52 des
Isolators 5, zusammen mit einer Anschlussstelle 7 in
der Form eines dünnen
Rings, in Lage gebracht, welcher aus einem elektrisch leitendem
Metall ausgebildet ist. Die Anschlussstelle 7 ist einstöckig mit
den Anschlussstellen 61 des Anschlusses ausgebildet.
-
Damit der Druckmessfühler 4 an
der Spitze des oberen röhrenförmigen Abschnitts 52 des
Isolators 5 positioniert sein kann, ist dieser obere Teil
höher als
die Wicklungen 31 und 32. Insbesondere steht der
obere Teil des oberen röhrenförmigen Abschnitts 52 über die
Wicklungen 31 und 32 hervor.
-
Wie in 2A und 2B gezeigt ist, hat der obere
Teil des Spulengehäuses 200 ein
in dessen Innenumfang ausgebildetes Innengewinde 14. Der Druckmessfühler 4 kann
durch einen röhrenförmigen Bolzen 8 als
ein Halteelement gehalten werden. Der Bolzen 8 ist mit
dem Innengewinde 14 in Eingriff, um den Druckmessfühler 4 und
die Anschlussstelle 7 zwischen dem Bolzen 8 und
dem Oberen Teil des oberen röhrenförmigen Abschnitts 52 des
Isolators 5 zu halten.
-
Ein Ende des Druckmessfühlers 4 ist
elektrisch durch den Bolzen 8 mit dem Spulengehäuse 200 verbunden
und das andere Ende ist elektrisch mit der Anschlussstelle 7 verbunden.
Dies ermöglicht dem
Druckmessfühler 4 Signale
zu einer Steuereinheit (nicht gezeigt) auszugeben.
-
Die Zündvorrichtung kann wie in 2A und 2B gezeigt zusammengebaut werden. Als
erstes wird, wie in 2A gezeigt
ist, das Kerzengehäuse 100 abwärts in das
Spulengehäuse 200 eingesetzt. In
der Zwischenzeit werden der Stil 21, die Mittelelektrode 22,
die sekundäre
Wicklung 32, der Mittelkern 33, der sekundäre Spulenkörper 34 usw.
in den Isolator 5 eingesetzt, wobei dieser mit der ersten
Wicklung 31 umwickelt ist. Danach werden der Druckmessfühler 4 und
die Anschlussstelle 7 in den oberen Teil des oberen röhrenförmigen Abschnitts 52 des Isolators 5 eingepasst.
Als nächstes
wird der Isolator 5 in die Gehäuse 100 und 200 eingesetzt.
Danach wird der Bolzen 8 mit dem Innengewinde 14 in
Eingriff gebracht und festgezogen. Danach wird das Kunstharzgehäuse 62 des
Anschlusses 6 in die Bohrung des Bolzens 8 eingesetzt.
-
Die axiale Kraft des festgezogenen
Bolzens 8 fixiert die Bestandteile der Zündkerze 2 und
der Zündspule 3 und
den Druckmessfühler 4 in
den Gehäusen 100 und 200.
Diese axiale Kraft drückt
das Kerzengehäuse 100 abwärts und
zieht das Spulengehäuse 200 aufwärts. Da
der Kerzengehäuseflansch 101 der
oberen Seite des Spulengehäuseflansches 201 zugewandt
ist, greifen die Flansche 101 und 201 durch das
Festziehen des Bolzens 8 miteinander ein, so dass diese
im Wesentlichen die Gehäuse 100 und 200 miteinander
zusammenbauen.
-
Die Zündspule 3 erzeugt
eine Hochspannung auf Grundlage der Steuersignale der Zündung. Die
Zündkerze 2 entlädt die Hochspannung
in ihrem Funkenspalt, um die Mischung in der Brennkammer zu entzünden. Der
durch die Verbrennung in der Brennkammer entwickelte Druck wird
durch den Isolator 5 zu dem Druckmessfühler 4 übertragen.
Somit wird eine Drucklast auf dem Druckmessfühler 4 aufgebracht,
der dann ein Signal ausgibt, das eine der aufgebrachten Last entsprechende
Spannung hat.
-
Da das Festziehen des Bolzens 8 im
Wesentlichen die Gehäuse 100 und 200 miteinander
zusammengebaut, ist es nicht notwendig, diese Gehäuse miteinander
zu verschweißen
und die Schweißfestigkeit
zu kontrollieren.
-
Da die Materialen für die Gehäuse 100 und 200 nicht
auf jene begrenzt sind, die geschweißt werden müssen, ist es möglich, ein
geeignetes Material für
jedes der Gehäuse 100 und 200 auszuwählen.
-
Beispielsweise sind die Flansche 101 und 102 tiefer
wie der untere Teil des sekundären
Spulenkörpers 34.
Dies bedeutet, dass die Komponenten der Zündspule 3 sich innerhalb
des Spulengehäuses 200 befinden.
Dementsprechend ist es möglich,
die Leistung des Spulengehäuses 200 durch
Auswahl eines Materials für
dieses Gehäuse
mit einer guten magnetischen Eigenschaft zu verbessern. Andererseits gibt
es keine Veranlassung dazu, die magnetischen Eigenschaften des Kerzengehäuses 100 zu
berücksichtigen.
Folglich ist es möglich,
die Verarbeitbarkeit des Kerzengehäuses 100 durch Auswahl
eines Materials mit einer guten Verarbeitbarkeit für dieses
Gehäuse
zu verbessern.
-
Zweites Ausführungsbeispiel
-
Wie in 3 gezeigt
ist, hat eine Zündvorrichtung
zum Einpassen in eine Brennkraftmaschine (nicht gezeigt) ein unteres
zylindrisches Gehäuse 100 und
ein oberes zylindrisches Gehäuse 200,
die an beiden Enden offen sind. Das untere zylindrische Gehäuse 100 ist
ein Kerzengehäuse,
das zu der Brennkammer der Kraftmaschine nahe ist. Das obere zylindrische
Gehäuse 200 ist
ein Spulengehäuse, das
von Brennkammer fern ist.
-
Das Kerzengehäuse 100 hat einen
konischen Flansch 101a, der von seinem oberen Teil nach
oben auseinandergeht. Das Spulengehäuse 200 hat einen
konischen Flansch 201a, der von seinem unteren Teil abwärts auseinander
geht. Der maximale Durchmesser des Kerzengehäuseflansches 101a ist
größer als
der minimale Durchmesser des Spulengehäuseflansches 201a.
-
Der obere Teil des Spulengehäuses 200 hat ein
in seinem Innenumfang ausgebildetes Innengewinde, so dass es mit
dem röhrenförmigen Bolzen 8 in
Eingriff gelangt. Die Axialkraft des festgezogenen Bolzens 8 drückt das
Kerzengehäuse 100 abwärts und
zieht das Spulengehäuse 200 aufwärts. Dies bringt
die Flansche 101a und 201a miteinander in Eingriff,
so dass die Gehäuse 100 und 200 im
Wesentlichen miteinander zusammengebaut sind. Folgerichtig können ähnliche
Wirkungen zu jenen des ersten Ausführungsbeispiels erzielt werden.
-
Die konischen Flansche 101a und 102a sind leichter
zu schmieden als die Radialflansche 101 und 201 des
ersten Ausführungsbeispiels.
-
Drittes Ausführungsbeispiel
-
Wie in 4 gezeigt
ist, hat eine Zündvorrichtung
zum Einpassen in eine Brennkraftmaschine (nicht gezeigt) ein unteres
zylindrisches Gehäuse 100,
ein mittleres zylindrisches Gehäuse 200 und
ein oberes zylindrisches Gehäuse 300,
die an beiden Seiten offen sind. Das untere zylindrische Gehäuse 100 ist
ein Kerzengehäuse,
das sich nahe zu der Brennkammer der Kraftmaschine befindet. Das
obere zylindrische Gehäuse 300 ist
ein genutetes Gehäuse,
welches von der Brennkammer fern ist. Das mittlere zylindrische
Gehäuse 200 ist
ein Spulengehäuse,
das sich zwischen den beiden anderen Gehäusen 100 und 300 befindet.
Das Spulengehäuse 200 kann
aus Siliziumstahl oder einem anderen Material mit einer guten magnetischen
Eigenschaft ausgebildet sein. Das genutete Gehäuse 300 kann aus Siliziumstahl
oder einem anderen einfach zu schweißenden Material ausgebildet
sein.
-
Das Kerzengehäuse 100 hat einen
scheibenförmigen
Flansch 101, der sich von dessen oberem Teil radial auswärts erstreckt.
Das Spulengehäuse 200 hat
einen scheibenförmigen
Flansch 201, der sich von dessen unteren Teil radial einwärts erstreckt und
hat einen scheibenförmigen
Flansch 203, der sich von dessen oberen Teil radial auswärts erstreckt. Das
genutete Gehäuse 300 hat
einen scheibenförmigen
Flansch 301, der sich von dessen unterem Teil radial einwärts erstreckt.
Das genutete Gehäuse 300 hat
Befestigungsnuten 302, die an dessen Außenumfang ausgebildet sind.
-
Der obere Flansch 203 des
Spulengehäuses 200 ist
der unteren (inneren) Seite des Flanschs 301 des genuteten
Gehäuses 300 zugewandt.
Genauer gesagt überlappen
die Flansch 203 und 301 axial miteinander.
-
Das genutete Gehäuse 300 hat ein in
seinem Innenumfang ausgebildetes Innengewinde zum Ineingriffgelangen
mit einem röhrenförmigen Bolzen 8. Die
Axialkraft des festgezogenen Bolzen 8 drückt das Kerzengehäuse 100 abwärts und
zieht das Spulengehäuse 200 und
das genutete Gehäuse 300 aufwärts. Der
obere Flansch 101 des Kerzengehäuses 100 und der untere
Flansch 201 des Spulengehäuses 200 sind miteinander
in Eingriff. Der obere Flansch 203 des Spulengehäuses 200 und
der Flansch 301 des genuteten Gehäuses 300 sind miteinander
in Eingriff. Somit werden im Wesentlichen die drei Gehäuse 100, 200 und 300 miteinander
zusammengebaut. Folgerichtig können
Wirkungen ähnlich
zu jenen des ersten Ausführungsbeispiel
erreicht werden.
-
Die Aufnahme 1 aus dieser
Zündvorrichtung ist
in drei Teile geteilt. Die drei Gehäuse 100, 200 und 300 sind
einfacher zu bearbeiten als die zwei Gehäuse des ersten Ausführungsbeispiels,
in welche die entsprechende Aufnahme 1 geteilt ist. Außerdem können diese
Gehäuse 100, 200 und 300 besser
zusammengebaut werden.
-
Viertes Ausführungsbeispiel
-
Wie in 5 und 6 gezeigt ist, hat eine Zündvorrichtung
zum Einpassen in eine Brennkraftmaschine (nicht gezeigt) ein unteres
zylindrisches Gehäuse 100 und
ein oberes zylindrisches Gehäuse 200,
die an beiden Enden offen sind. Das untere zylindrische Gehäuse 100 ist
ein Kerzengehäuse,
das sich nahe zu der Brennkammer der Kraftmaschine befindet. Das
obere zylindrische Gehäuse 200 ist
ein Spulengehäuse,
das sich von der Brennkammer entfernt befindet.
-
Das Kerzengehäuse 100 hat einen
scheibenförmigen
Flansch 101, der sich von dessen Spitze radial auswärts erstreckt.
Das Spulengehäuse 200 hat
einen scheibenförmigen
Flansch 201, der sich von dessen unteren Seite radial einwärts erstreckt.
Der Kerzengehäuseflansch 101 hat
einen Vorsprung 104, der von dessen unteren (äußeren) Seite
nach unten vorsteht. Das Spulengehäuse 200 hat zudem
einen durch dessen zylindrische Wand und dessen Flansch 201 hindurch
ausgebildeten Schlitz 203. Wenn das Kerzengehäuse 100 nach
unten in das Spulengehäuse 200 eingesetzt
ist, ist der Vorsprung 104 mit dem Schlitz 203 in
Eingriff.
-
Wenn die Zündvorrichtung an der Kraftmaschine
angebracht wird und davon abgenommen wird, überträgt der mechanische Eingriff
zwischen dem Schlitz 203 und dem Vorsprung 104 ein
Drehmoment von dem Spulengehäuse 200 zu
dem Kerzengehäuse 100.
Diese Übertragung
ist zuverlässiger
als eine Übertragung
durch Reibung.
-
Weitere Ausführungsbeispiele
-
In jedem der vorstehenden Ausführungsbeispiele
ist die primäre
Wicklung 31 außerhalb
der sekundären
Wicklung 32 angeordnet. Alternativ kann die primäre Wicklung 31 innerhalb
der sekundären Wicklung 32 angeordnet
sein.
-
In jedem der vorgehenden Ausführungsbeispiele
fixiert die Axialkraft des festgezogenen Bolzen 8 die Bestandteile
der Zündkerze 2 und
der Zündspule 3 und
des Druckmessfühlers 4 in
den Gehäusen 100 und 200.
Wahlweise können
die Bestandteile der Zündkerze 2 und
der Zündspule 3 und
der Druckmessfühler 4 in
den Gehäusen 100 und 200 mit
Hilfe eines gewindefreien Halteelements anstelle des Bolzens 8 befestigt
werden. Das Halteelement könnte
in das Spulengehäuse 200 gepresst
werden, um eine Axialkraft zu entfalten. Wahlweise könnte das
Halteelement, nachdem es in das Spulengehäuse 200 eingesetzt
ist, verstemmt werden, um eine Axialkraft zu entwickeln.
-
Eine Zündvorrichtung für eine Brennkraftmaschine
hat eine Aufnahme (1), die ein zu der Brennkammer der Kraftmaschine
nahes erstes Gehäuse (100)
und ein von der Brennkammer entferntes zweites Gehäuse (200)
aufweist. Das erste Gehäuse (100)
hat einen Flansch (101), der an dessen von der Brennkammer
fernen Teil ausgebildet ist. Das zweite Gehäuse (200) hat einen
Flansch (201), der an dessen zu der Brennkammer nahen Teil
ausgebildet ist. Der erste Gehäuseflansch
(101) ist der von der Brennkammer fernen Seite des zweiten
Gehäuseflanschs
(201) zugewandt. Ein Bolzen (8) ist in das zweite
Gehäuse
(200) eingeschraubt, um die Flansche (101, 201)
miteinander in Eingriff zu bringen, wodurch die Gehäuse (100, 200)
im Wesentlichen miteinander zusammengebaut werden.