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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine intelligente Betätigungsvorrichtung
gemäß dem Oberbegriff
von Anspruch 1. Insbesondere betrifft die vorliegende Erfindung
eine Totmannvorrichtung gemäß den Merkmalen
des Oberbegriffs von Anspruch 1.
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Die
erfindungsgemäßen intelligenten
Betätigungsvorrichtungen
können
dazu verwendet werden, die Berührung
eines Griffes, Griffsegments, Bedienhebels oder einer sonstigen
handkontaktierten Einrichtung durch den Benutzer dieser Einrichtung
festzustellen.
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Anwendungsgebiete
für erfindungsgemäße intelligente
Betätigunsvorrichtungen
sind beispielsweise mitgängergeführte und/oder
handgehaltene Maschinen, Lenk- und Steuerräder von Fahrzeugen oder Bedienhebel
für die
Ansteuerung hydraulischer Aggregate.
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Der
in dieser Anmeldung verwendete Begriff "intelligente Betätigungsvorrichtung" soll insbesondere
Totmannvorrichtungen umfassen, bei denen das Signal der intelligenten
Betätigungsvorrichtung dazu
benutzt wird, die Gefahrenquelle (Maschine, Fahrzeug, Motor, Aggregat,
etc.) abzuschalten. Neben den speziellen Anwendungsfällen der
Totmannvorichtungen können
die erfindungsgemäßen intelligenten
Betätigungsvorrichtungen
auch für
beliebige andere Schalt-, Betätigungs-
bzw. Betriebsvorgänge eingesetzt
werden, bei denen die Anwesenheit eines Körperteils, beispielsweise der
Hand, des Bedieners den Schalt- Betätigungs-
bzw. Betriebsvorgang bewirken und/oder auslösen soll.
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Der
in dieser Anmeldung verwendete Begriff "Handgriff" soll jedwede Vorrichtung umfassen,
an der ein Nachweis für
die Anwesenheit der Hand einer Bedienperson für die Betriebssicherheit eine
Bedeutung haben kann. Beispielsweise sind dies Handgriffe, Lenk-
oder Steuerräder
oder Bedienelemente für die
oben genannten Vorrichtungen.
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Ein
kapazitiver Sensor gemäß dem Oberbegriff
von Anspruch 1 ist in der
EP
0 701 917 A1 offenbart.
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Die
dort offenbarte Totmannvorrichtung umfaßt einen Handgriff, bei dem
eine Kupferfolie zwischen zwei Kunststofffolien eingebettet ist.
Wenn der Handgriff auf einen Stahlholm einer Maschinenlenkstange
gestülpt
wird, ergibt sich zwischen der Kupferfolie und der inneren Kunststoffschicht
eine bestimmte Grundkapazität
C
0, die einem ersten Kondensator entspricht
und konstant ist. Weiterhin bildet die Kupferfolie mit der äußeren Kunststoffschicht
einen zweiten Kondensator zur Hand des Bedienpersonals mit einer
variablen Kapazität
C
var. Bei Berührung des Griffs durch eine
Person treten Kapazitätsänderungen
in der Größenordnung
von 10 bis 20 pF auf. Um eine möglichst
große Änderung
des Signals zu erreichen, wird in der
EP 0 701 917 A1 vorgeschlagen, das Material
und die Dicke der dielektrischen Schichten des kapazitiven Sensors
optimal anzupassen.
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Dieser
Stand der Technik hat den Nachteil, daß der Aufbau durch die Vielzahl
leitender bzw. dielektrischer Schichten relativ aufwendig ist.
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Der
Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine intelligente Betätigungsvorrichtung
anzugeben, die einen einfachen Aufbau aufweist und mit möglichst
geringen Aufwand an beliebige Maschinen bzw. Fahrzeuge anpaßbar ist.
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Die
Aufgabe der Erfindung wird mit einer intelligenten Betätigungsvorrichtung
gemäß Anspruch 1
bzw. Anspruch 2 gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
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Gemäß einer
Ausführung
weist die intelligente Betätigungsvorrichtung
mindestens einen Griff, der ein Griffrohr umfaßt, insbesondere zum Führen und/oder
Halten einer mitgängergeführten und/oder handgehaltenen
Bearbeitungsmaschine, einen kapazitiven Sensor und eine Auswerteeinrichtung
zur Erfassung einer elektrischen Größe des kapazitiven Sensors
auf, wobei die Auswerteeinrichtung in Abhängigkeit von dem Wert der elektrischen
Größe ein Signal
für die
Bearbeitungsmaschine zur Verfügung stellt,
wobei der kapazitive Sensor aus dem Griffrohr besteht.
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Bei
Versuchen hat man überraschenderweise
herausgefunden, daß das
Griffrohr den kapazitiven Sensor bilden kann und durch die Berührung bzw.
das Umgreifen des Griffrohr entstehenden Änderungen der Kapazität erfasst
werden können.
Dadurch ergibt sich der Vorteil, daß komplizierte und aufwendige
Konstruktionen für
den Aufbau des kapazitiven Sensors entbehrlich sind. Die Erfindung
gemäß dieser
Ausführung
hat den Vorteil, daß bekannte Griffe
einfach gegen Masse isoliert werden können, um einen für die intelligente
Betätigung
verwendbaren kapazitiven Sensor zu schaffen.
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Zusätzlich bzw.
gemäß einer
weiteren Ausführung
der Erfindung weist die intelligente Betätigungsvorrichtung mindestens
einen Griff, der ein Griffrohr umfaßt, insbesondere zum Führen und/oder Halten
einer mitgängergeführten und/oder
handgehaltenen Bearbeitungsmaschine, einen kapazitiven Sensor und
eine Auswerteeinrichtung zur Erfassung einer elektrischen Größe des kapazitiven
Sensors auf, wobei die Auswerteeinrichtung in Abhängigkeit von
dem Wert der elektrischen Größe ein Signal
für die
Bearbeitungsmaschine zur Verfügung
stellt, wobei das Griffrohr gegen Masse isoliert ist und Teil des kapazitiven
Sensors ist.
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Bei
den Versuchen hat sich weiterhin überraschenderweise gezeigt,
daß das
gegen Masse isolierte Griffrohr Teil des kapazitiven Sensors sein kann.
Mit derartigen kapazitiven Sensoren ließen sich zufriedenstellende
Ergebnisse erreichen, die eine sichere und zuverläßige Feststellung
ermöglichen,
ob das Griffrohr von der Hand eines Bedieners ergriffen ist oder
nicht.
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Vorteilhafterweise
kann bei den erfindungsgemäßen intelligenten
Betätigungsvorrichtungen
das Griffrohr mittels zumindest einem Trennkörper gegen Masse isoliert sein.
Diese Ausführung
hat den Vorteil, daß ein
einfacher Aufbau durch die Doppelfunktion des Trennkörpers erreicht
wird, der eine mechanische Verbindung und elektrische Isolierung
schafft.
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Bei
einem an zwei Stellen an einem Gerät montierten Griffrohr kann
das Griffrohr mittels zweier Trennkörper gegen Masse isoliert sein.
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Gemäß einer
Ausführung
der Erfindung kann das Griffrohr zumindest zwei sensitive Bereiche
aufweisen, die gegeneinander mittels eines Trennkörper isoliert
sind. Diese Ausführung
hat den Vorteil, daß man
zwei Bereiche des Griffrohrs getrennt erfassen kann, und beispielsweise
als Bedingung der Betätigung
einstellen kann, daß jeweils
eine Hand in beiden Bereichen erfasst wird.
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Vorteilhafterweise
weisen der oder die Trennkörper
eine Länge auf,
die größer als
eine Handbreite ist. Diese Ausführung
hat den Vorteil, daß eine
falsche Beurteilung leichter vermieden werden kann. Beispielsweise
können
der oder die Trennkörper
eine Länge
von 5 bis 15 cm, vorzugsweise 8 bis 12 und insbesondere vorzugsweise
von 10 cm aufweisen.
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Erfindungsgemäß kann das
Griffrohr aus einem leitfähigen
Material ausgebildet sein. Beispielsweise kann das Griffrohr aus
Metall, leitfähigen Kunststoff
und/oder leitfähigen
Textilien ausgebildet sein.
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Gemäß einer
Ausführung
der Erfindung kann das Griffrohr ein Vollrohr bzw. Hohlrohr umfassen.
Alternativ oder zusätzlich
kann das Griffrohr einen mit einem leitfähigen Gewebe verstärkten Schlauch
umfassen.
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Gemäß einer
Ausführung
der Erfindung kann der Trennkörper
einen Griffansatz zur Aufnahme eines passiven Abschnitts des Griffs,
einen Griffrohransatz zur Aufnahme des Griffrohrs und ein Mittelstück zur Isolierung
des Griffrohrs von dem passiven Abschnitt aufweisen. Dadurch ergibt
sich ein besonders einfacher Aufbau und eine leichte Konstruktion.
Beispielsweise können
handelsübliche
Griffrohre verwendet werden, die getrennt und um die Länge des Mittelstücks gekürzt werden,
woraufhin die beiden Rohrteile mit dem Trennkörper verbunden werden können, um
ein elektrisch gegen Masse isoliertes Griffrohr zu erhalten, daß in den
Abmessungen dem handelsüblichen
Griffrohr entspricht.
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Gemäß einer
Ausführung
der Erfindung kann der Trennkörper
zwei Griffrohransätze
zur Aufnahme jeweils eines sensitiven Bereichs des Griffrohrs und ein
Mittelstück
zur Isolierung der beiden sensitiven Bereiche des Griffrohrs aufweisen.
Solche Trennkörper
sind für
die Trennung von zwei sensitiven Bereichen geeignet.
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Vorzugsweise
ist die erfindungsgemäße intelligente
Betä tigungsvorrichtung
zumindest Teil einer Totmannvorrichtung.
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Die
Erfindung betrifft auch die Handgriffe für eine der oben genannten Ausführungen
der Erfindung. Um den kapazitiven Sensor auszubilden, kann der Handgriff
beispielsweise auf ein Metallrohr der Vorrichtung aufgestülpt werden.
Alternativ oder zusätzlich
kann die bezogen auf den Handgriff innerste leitfähige Lage
auch in den Handgriff integriert sein.
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Die
Erfindung wird anhand der in den Figuren gezeigten Ausführungsbeispiele
im folgenden beschrieben.
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1 zeigt eine schematische
Teilansicht einer ersten Auführungsform
der Erfindung.
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2 zeigt eine schematische
Teilansicht einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung.
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3 zeigt eine schematische
Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Trennkörpers gemäß einer ersten Ausführungsform
zur Verbindung von zwei Rohrteilen.
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4 zeigt eine Explosionsansicht
einer alternativen Verbindung zwischen einem teilweise dargestellten
Vollrohrabschnitt und einem teilweise dargestellten Hohlrohrabschnitt
im Querschnitt.
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5 zeigt die in 4 dargestellten Teile in einer
zusammengesetzen Anordnung.
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Von
der intelligenten Betätigungsvorrichtung wird
im folgenden nur ein Teil des kapazitiven Sensors gezeigt und beschrieben.
Weitere weder gezeigte noch beschriebene Komponenten sind dem Fachmann
beispielsweise aus der
EP
0 701 917 A1 bekannt. Andere dem Fachmann bekannte Ausführungen
insbesondere der Auswertevorrichtung und -elektronik sowie einer
Abschaltvorrichtung für
die mitgängergeführte und/oder
handgehaltene Bearbeitungsmaschine oder das Fahrzeug etc. können von dem
Fachmann auf bekannte Weise mit dem kapazitiven Sensor kombiniert
werden.
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1 zeigt eine schematische
Teilansicht einer ersten Ausführungsform
der Erfindung. Der Griff umfaßt
ein Griffrohr 10, das den aktiven Bereich des Sensors für die intelligente
Betätigungsvorichtung
bildet, und zwei passive Bereiche 11 und 12. Die
passiven Bereiche 11, 12 sind jeweils durch einen
Trennkörper 20 mit
jeweils einer Seite des Griffrohrs 10 verbunden. Die Trennkörper sind
aus einem elektrisch isolierendem Material ausgebildet und werden
im Detail unten in Verbindung mit den 3 bis 5 beschrieben. Bei dem dargestellten
Ausführungsbeispiel
sind das Griffrohr 10 und die passiven Bereiche 11, 12 als Hohlrohre
dargestellt und werden Trennkörper
gemäß der Ausführung von 3 eingesetzt.
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Das
Griffrohr 10 ist auf bekannte Weise über ein Kontaktelement 31 mit
einer Auswerteeinrichtung 40 verbunden, die die Kapazität des Griffrohrs 10 auf bekannte
Weise auswertet. Vorzugsweise kann die Auswerteeinrichtung unterscheiden,
ob eine Hand des Bedieners das Griffrohr berührt oder das Griffrohr nicht
berührt
wird, und gibt ein entsprechendes Signal über die Leitung 32 aus.
Das Signal auf der Leitung 32 kann durch bekannte Vorrichtungen
verwendet werden, um beispielsweise den Motor eines Geräts in Abhängigkeit
von dem Signal an oder auszuschalten. Dazu kann beispielsweise,
wie in der internationalen Anmeldung WO 00/18012 der vorliegenden
Anmelderin insbesondere auf Seite 14 offenbart ist, die Zündspule
des Motors kurzgeschlossen und der Motor somit abgeschaltet werden.
Die gesamte Offenbarung, dieser Anmeldung soll hier durch Bezugnahme
aufgenommen sein.
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Auswertevorrichtungen
zur Unterscheidung zwischen zwei Kapazitäten eines Sensors sind dem Fachmann
bekannt. Vorzugsweise wird die Messung mittels einer Referenzkapazität durchgeführt, wobei die
zu messende Kapazität
mehrfach aufgeladen und die Ladung auf die vorteilhafterweise wesentlich
größere Referenzkapazität übertragen
wird. Durch dem Fachmann bekannte Auswertungen kann auf die zu bestimmende
Kapazität
geschlossen werden (Ladungsumsetzung).
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Das
Griffrohr kann gemäß weiteren
Ausführungsformen
als Vollrohr ausgebildet sein. Als Material kann ein geeigneter
leitfähiger
Kunststoff oder ein Metall gewählt
werden. Außerdem
ist es möglich
das Rohr mit einem leitfähigen
Kunststoff oder leitfähigen Textilprodukt
zu überziehen.
In diesem Fall ist es nicht notwendig, daß das Rohr selber leitfähig ist.
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Die
passiven Bereiche 11, 12 können aus leitfähigem oder
elektrisch isolierendem Material ausgebildet sein. Dabei können Vollrohre
oder Hohlrohre zum Einsatz kommen. Wenn die passiven Bereiche aus
elektrisch isolierendem Material ausgebildet werden, können die
Trennkörper 20 auch
aus leitfähigen
Material ausgebildet sein.
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2 zeigt eine, schematische
Teilansicht einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung. Diese Ausführung
unterscheidet sich von der in 1 gezeigten
dahingehend, daß zwei
sensitive Bereiche 10A, 10B vorgesehen sind, die
durch einen Trennkörper 20' miteinander
mechanisch verbunden und elektrisch isoliert sind. Die beiden sensitiven
Bereiche 10A, 10B sind jeweils über einen
Trennkörper 20 mit
einem passiven Bereich 11 bzw. 12 verbunden. In beiden
Trennkörpern 20 ist
jeweils eine Auswertevorrichtung 40 zur Erfassung der Kapazität des ihr
zugeordneten sensitiven Bereichs 10A bzw. 10B und
Ausgabe eines entsprechenden Signals auf der jeweiligen Leitung 32 vorgesehen.
Die beiden Signale auf den beiden Leitungen 32 können je
nach Bedarf und Wunsch mit einer UND- oder ODER-Schaltung auf eine
dem Fachmann bekannte Weise verknüpft werden, um ein Signal zu
erhalten, daß für die intelligente
Betätigung
verwendet werden kann. Bei dem Einsatz einer UND-Schaltung würde es beispielsweise erforderlich
sein, daß das
Griffrohr an beiden sensitiven Bereichen von einer Hand des Bedieners
berührt wird.
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Vorteilhafterweise
ist die Länge
des Trennkörpers 20', d.h. die Breite
seines außenliegenden isolierenden
Bereichs, breiter als eine Handbreite, um zu vermeiden, daß ein Signal
ausgeben wird, das anzeigt, daß der
Bediener beide sensitiven Bereiche 10A, 10B mit
jeweils einer Hand ergreift, obwohl er das Griffrohr im Bereich
des Trennkörpers 20' mit einer Hand
festhält
und beide sensitiven Bereiche 10A, 10B mit dieser
Hand berührt.
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Alternativ
kann die Länge
des Trennkörpers 20' auch kürzer ausgebildet
sein, um die sensitiven Bereiche nicht unnötigerweise kleiner auszubilden. Dabei
sollte bei der Auswertung vorteilhafterweise sichergestellt werden,
daß die
erfaßte
Kapazitätsänderung
hinreichend derart groß sein
muß, daß eine Teilberührung als
keine Berührung
betrachtet wird.
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Vorteilhafterweise
kann die Auswertung auch derart durchgeführt werden, daß nur hinreichend
große
Hände als
Berührung
des sensitiven Bereichs erfaßt
werden. Auf diese Weise kann beispielsweise eine Kindersicherung
bzw. Kleinkindersicherung realisiert werden.
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3 zeigt eine schematische
Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Trennkörpers 20 gemäß einer
ersten Ausführungsform
zur Verbindung von zwei nicht dargestellten Rohrteilen.
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Der
Trennkörper
weist ein Mittelstück 22 auf, dessen
Außendurchmesser
den Außendurchmessern
der beiden mechanisch zu verbindenden Rohrteile entspricht. Wenn
die Außendurchmesser
der beiden Rohrteile unterschiedlich sind, kann der Außendurchmesser
des Mittelstücks
auch von dem Außendurchmessser
des einen Rohrteils auf den Außendurchmesser
des anderen Außendurchmessers allmählich übergehen.
Dazu kann das Mittelstück beispielsweise
konisch ausgebildet sein. Vorzugsweise sind die Außendurchmesser
der beiden Rohrteile jedoch gleich. Das hat auch Vorteile bei der
Fertigung, weil die intelligente Betätigungsvorrichtung einfach
eingebaut werden kann, indem ein herkömmlicher Griff an den gewünschten
Stellen getrennt und ein Rohrteil um die Länge des Mittelstücks gekürzt wird,
woraufhin die Rohrteile mit dem Trennkörper wieder verbunden werden
können,
um einen Griff mit den ursprünglichen
Abmessungen des handelsüblichen
Griffs zu erhalten.
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Der
Trennkörper 20 weist
ferner einen Griffansatz 21 zum Anschluß an ein Rohrteil auf, das
einen passiven Abschnitt des Griffs bildet. Der Außendurchmesser
des Griffansatzes 21 entspricht im wesentlichen dem Innendurchmesser
des anzuschließenden
Rohrteils. Der Griffansatz 21 kann auf dem Fachmann bekannte
Weise mit dem Rohrteil verbunden werden. Alle dem Fachmann bekannten
Fügeverfahren
können
dabei eingesetzt werden. Vorzugsweise wird der Griffansatz 21 mit
einer Schraubverbindung mit dem Griffrohr verbunden, um eine leichtere
Wartung zu ermöglichen.
Alternativ kann auch eine Presspassung, eine Klemmverbindung oder Klebeverbindung
eingesetzt werden. In dem Griffansatz 21 ist die Auswertevorrichtung 40 vorgesehen. Vorzugsweise
weist die Auswertevorrichtung einen integrierten Schaltkreis 41 auf,
der auf einem Sockel bzw. einer Platine 42 zusammen mit
der Referenzkapazität
vorgesehen ist. An die Auswertevorrichtung ist eine Leitung 32 zur
Weiterleitung des Signals für die
intelligente Betätigung
angeschlossen.
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Auf
der anderen Seite des Mittelstücks 22 weist
der Trennkörper 20 einen
Griffrohransatz 23 zur mechanischen Verbindung mit dem
in den 1 und 2 dargestellten Griffrohr 10 auf.
Der Außendurchmesser
des Griffrohransatzes 21 entspricht im wesentlichen dem
Innendurchmesser des anzuschließenden Griffrohrs.
Die mechanische Verbindung zwischen dem Mittelstück und dem Griffrohr kann wie
oben mit Bezug auf die andere Seite gemacht werden. In dem Griffrohransatz 23 ist
eine Aussparung 231 zur Aufnahme des Kontaktelements 31 vorgesehen,
daß nach
der Verbindung der beiden Teile einen elektrischen Kontakt zwischen
dem Griffrohr 10 und der Auswertevorrichtung 40 herstellt.
Bei der dargestellten Ausführung
weist das Kontaktelement 31 eine Kontaktfedereinrichtung 311 auf,
die auf dem Fachmann bekannte Weise ausgebildet ist. Andere Mittel zur
Ausbildung eines elektrischen Kontakts zwischen dem Griffrohr 10 und
der Auswertevorrichtung 40 sind denkbar.
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Der
Trennkörper 20 ist
aus einem elektrisch isolierenden Material ausgebildet. Er hat die
Doppelfunktion der mechanischen Verbindung und der elektrischen
Isolierung der beiden Rohrteile.
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4 zeigt eine Explosionsansicht
einer alternativen Verbindung zwischen einem teilweise dargestellten
Vollrohrabschnitt und einem teilweise dargestellten Hohlrohrabschnitt
im Querschnitt. 5 zeigt
die in 4 dargestellten
Teile in einer zusammengesetzen Anordnung.
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In
dem Hohlrohrabschnitt 51 ist eine Bohrung 52 zur
Aufnahme eines Bolzens 53 vorgesehen. Vor der Montage hat
der Bolzen 53 auf einer Seite einen Bolzenkopf 54.
Auf der anderen Seite wird ein weiterer Bolzenkopf 63 als
Abschluß der
Montage ausgebildet, wie in 5 gezeigt.
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Als
Verbindungsteil ist eine elektrisch isolierende Hülse 55 vorgesehen,
die eine Bohrung 56 aufweist, deren Durchmesser dem Durchmesser
der Bohrung 52 entspricht. Die Hülse 53 hat eine Wandung 57 und
einen Flansch 58.
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An
dem mit dem Hohlrohrabschnitt 51 zu verbindenden Vollrohrabschnitt 62 ist
ein Fortsatz 59 vorgesehen, dessen Außendurchmesser dem Innendurchmesser
der Hülse 55 entspricht.
In dem Fortsatz 59 ist eine Bohrung 61 vorgesehen,
die mit einer Auskleidung 60 aus einem elektrisch isolierenden Material
ausgekleidet ist. Der Innendurchmesser der Auskleidung 60 entspricht
ebenfalls dem Durchmesser der Bohrung 52. Der Bolzen 53 ist
so bemessen, daß der
durch die Bohrungen 52, 56 und 61 gesteckt werden
kann, um den Hohlrohrabschnitt 51 mit dem Vollrohrabschnitt 62 mechanisch
zu verbinden. Die Hülse 55 und
die Auskleidung schaffen die elektrische Isolierung. Die nicht dargestellte
Auswertevorrichtung kann auf eine dem Fachmann bekannte Weise mit
dem Fortsatz 59 verbunden werden.
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Die
Funktion der erfindungsgemäßen intelligenten
Betätigung
wird im folgenden beschrieben:
Bei Berührung des Griffrohrs durch
eine Person ergibt sich eine Kapazitätsänderung, weil durch die Berührung des
Bedieners das äußere Dielektrikum
einen deutlich größeren Wert
im Vergleich zur Luft annimmt. Diese Änderung der Kapazität wird durch
eine geeignete Auswerteelektronik erfasst und auf bekannte Weise
in ein Informationssignal zur Weiterverarbeitung umgewandelt.
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Um
eine fehlerfreie Funktionsweise und ein reproduzierbares Ansprechverhalten,
vor allem auch im Hinblick auf die Abhängigkeit von Umwelteinflüssen, sicherzustellen,
ist die Auswertevorrichtung vorzugsweise derart ausgelegt, daß sie Umweltbedingungen
und Drifterscheinungen kompensieren kann. Beispielsweise kann die
Auswertevorrichtung nach dem Einschalten zunächst einen ersten Messwert
als Referenzwert ermitteln und speichern. Nachfolgende Messungen
werden mit dem gespeicherten Wert verglichen und nur Abweichungen,
welche eine große Änderung
hervorrufen, werden als eine Handberührung interpretiert. Kleinere
relative Änderungen
werden als Drifterscheinung, hervorgerufen durch Änderungen
der Umweltbedingungen, interpretiert und wirken erhöhend oder
erniedrigend auf den gespeicherten Referenzwert. Dieses Verfahren
ist besonders geeignet, weil sich die Werte der relativen Dielektrizitätskonstante
zwischen εr von Luft und εr bei
einer Handberührung
deutlich unterscheiden.
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- 10
- Griffrohr
- 10A
- sensitiver
Bereich
- 10B
- sensitiver
Bereich
- 11
- passiver
Abschnitt
- 12
- passiver
Abschnitt
- 20
- Trennkörper
- 21
- Griffansatz
- 22
- Mittelstück
- 23
- Griffrohransatz
- 231
- Aussparung
- 31
- Kontaktelement
- 311
- Kontaktfedereinrichtung
- 32
- Leitung
- 40
- Auswerteeinrichtung
- 41
- Schaltkreis
- 42
- Platine
- 51
- Hohlrohrabschnitt
- 52
- Bohrung
- 53
- Bolzen
- 54
- Bolzenkopf
- 55
- Hülse
- 56
- Bohrung
- 57
- Wandung
- 58
- Flansch
- 59
- Fortsatz
- 60
- Auskleidung
- 61
- Bohrung
- 62
- Vollrohrabschnitt
- 63
- Bolzenkopf