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Die
Erfindung betrifft ein handgehaltenes Arbeitsgerät gemäß dem Patentanspruch 1.
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Handgehaltene
Arbeitsgeräte,
insbesondere Bohr- und/oder Schlaghämmer (nachfolgend als Hammer
bezeichnet) weisen häufig
eine Schwingungserregungseinrichtung zum Erzeugen einer zum Erzielen
der gewünschten
Arbeitswirkung erforderlichen Schwingung auf. Bei Bohr- und/oder
Schlaghämmern
ist dies üblicherweise
ein Schlagwerk, mit dem eine Schlagwirkung gegen ein Werkzeug erzielt wird.
Die starke Schwingung sollte allerdings so wenig wie möglich auf
den das Arbeitsgerät
mit den Händen
haltenden Bediener einwirken.
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Es
sind Hämmer
bekannt, die Anti-Vibrations-Systeme mit passiven Federelementen,
insbesondere Gummipuffern, aufweisen. Um eine gute Schwingungsisolation
unter verschiedenen Einsatzbedingungen zu erreichen, sind prinzipiell
niedrige Federsteifigkeiten und große Federwege anzustreben, welche
jedoch für
Bauraum und Handhabung des Arbeitsgeräts von Nachteil sind.
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Dabei
ist insbesondere zu berücksichtigen, dass
z. B. bei Hämmern
mit stark wechselnden Andrückkräften zu
rechnen ist. Diese resultieren zum einen aus unterschiedlichen Reaktionskräften bzw. Rückstoßkräften aufgrund
verschiedener Werkzeugtypen oder inhomogenen, zu bearbeitenden Materialien.
Zum anderen wechseln die Andrückkräfte aufgrund
unterschiedlich wirkender Gewichtskräfte, die durch die Bearbeitungsrichtung
(nach unten, horizontal, nach oben) sowie unterschiedliche Werkzeuggewichte
bedingt sind.
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Es
ist oftmals problematisch, geeignete Federelemente zu entwickeln,
die sämtlichen
denkbaren Betriebszuständen,
insbesondere der gesamten möglichen
Bandbreite von Andrückkräften Rechnung tragen.
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In
der
DE 196 46 622
A1 wird ein an einem Handgriff führbares Arbeitsgerät beschrieben.
Der Handgriff ist durch ein aktiv gesteuertes oder geregeltes Kompensationsglied
aktiv schwingungsgedämpft,
wobei das Kompensationsglied in Abhängigkeit von der zu ihm übertragbaren,
im Arbeitsgerät entstehenden
Vibration eine kompensierende Kraft bzw. Bewegung erzeugt. Durch
diese Kompensationswirkung ist es möglich, die im Arbeitsgerät entstehende
Schwingung weit gehend auszugleichen, so dass der dem Kompensationsglied
nachgeschaltete Handgriff im Wesentlichen schwingungsfrei ist. Allerdings
ist der bauliche und regelungstechnische Aufwand für ein derartiges
Gerät nicht
unerheblich.
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In
der
DE 101 00 378
A1 wird eine Handwerkzeugmaschine beschrieben, die einen
Schwingungserreger sowie eine zwischen dem Schwingungserreger und
einem Handgriff angeordnete Schwingungsisoliereinrichtung aufweist.
Die Schwingungsisoliereinrichtung weist einen Aktor auf, über den
die Betriebskraft mit einer Stellkraft zumindest teilweise kompensierbar
ist. Dabei ist die Stellkraft weitgehend unabhängig von der tatsächlich existierenden,
zu isolierenden Schwingung. Die Schwingung selbst wird durch ein
parallel zu dem Aktor angeordnetes Federelement mit relativ weicher
Kennlinie kompensiert. Bei dem beschriebenen Arbeitsgerät übernimmt
der Aktor selbst somit keine Schwingungsdämpfungsfunktion. Vielmehr gewährleistet
er, dass die Arbeitsstellung des Federelements, d. h. dessen Vorspannung,
stets in einem vorgegebenen Bereich liegt, so dass das Federelement
die anliegende Schwingung kompensieren kann. Die Stellkraft des
Aktors wird automatisch in Abhängigkeit
von der von außen
wirkenden Betriebskraft, insbesondere der Andrückkraft vom Bediener automatisch
eingestellt. Insofern kann von einer "semi-aktiven" Schwingungsisolierung gesprochen werden.
Der Aktor kann elektrisch, elektromagnetisch oder hydraulisch ausgeführt sein,
was einen erheblichen baulichen Aufwand erfordert.
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Aus
der
DE 101 58 266
A1 ist eine Vorrichtung zur Vibrationsdämpfung eines Handgriffs einer Werkzeugmaschine
bekannt, bei der der Handgriff über
mindestens eine Feder mit dem Gehäuse der Werkzeugmaschine verbunden
ist. Mit Hilfe eines auf die Feder einwirkenden Aktors ist die Vorspannung der
Feder so einstellbar, dass der Abstand zwischen dem Handgriff und
dem Gehäuse
der Werkzeugmaschine, unabhängig
von der auf den Handgriff ausgeübten
Betätigungskraft,
nahezu konstant bleibt. Der Aktor weist einen Stößel auf, der mittels eines
elektromagnetischen, hydraulischen oder pneumatischen Antriebs verschiebbar
ist.
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In
der
DE 10 94 677 B wird
ein Drucklufthammer gezeigt, bei dem eine Führungshülse mit einem aufgeschraubten
Handgriff versehen ist, wobei der Handgriff ein mit einem Drücker betätigbares
Ventil aufweist. Durch das Ventil kann Druckluft in eine Kammer
gelangen. Sobald eine Bedienperson auf das Gerät drückt, trägt das Luftkissen in der Kammer zu
einer Schwingungsdämpfung
bei. Die Druckluftzufuhr in die Kammer ist nicht geregelt.
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Ausgehend
vom Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde,
ein handgehaltenes Arbeitsgerät
vorzuschlagen, dass bei geringem Bauaufwand eine effektivere Schwingungsisolierung ermöglicht.
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Erfindungsgemäß wird die
Aufgabe durch ein handgehaltenes Arbeitsgerät ge mäß Anspruch 1 gelöst. Vorteilhafte
Weiterentwicklungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen definiert.
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Ein
handgehaltenes Arbeitsgerät
weist eine Schwingungsisoliereinrichtung zwischen einer einen Schwingungserreger
umfassenden ersten Einheit und einer relativ zu der ersten Einheit
wenigstens in einer Arbeitsrichtung beweglichen zweiten Einheit auf.
Bestandteil der Schwingungsisoliereinrichtung ist ein Aktor zum
Erzeugen einer Stellkraft, mit der eine in der Arbeitsrichtung zwischen
der ersten und der zweiten Einheit wirkende Betriebskraft, z. B.
eine Andrückkraft,
wenigstens teilweise kompensierbar ist. Der Aktor wird pneumatisch
betrieben und weist eine Handgriff-Luftfeder auf, deren Füllung mit
geregelter Druckluftzufuhr veränderbar
ist.
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Es
hat sich herausgestellt, dass ein pneumatisch betriebener Aktor
gegenüber
den in der
DE 101 00
378 A1 beschriebenen Antriebsprinzipien für Aktoren
erhebliche Vorteile hat. Zum einen ist kein zusätzliches Medium (z. B. Hydrauliköl) erforderlich. Luft
ist als Medium jederzeit in ausreichender Menge verfügbar und
kann ohne besonderen Dichtungsaufwand verarbeitet werden. Eventuelle
Leckverluste sind unkritisch. Zum anderen ist der Regelungsaufwand
im Verhältnis
zu z. B. elektrischen oder elektromagnetischen Aktoren erheblich
geringer. Darüber hinaus
ist der Energieaufwand für
elektrische Aktoren vergleichsweise hoch, da die Aktoren schnell
reagieren müssen,
was nur durch eine entsprechende zur Verfügung stehende Leistung möglich ist.
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Wie
bereits im Zusammenhang mit dem Stand der Technik erläutert und
später
noch detaillierter ausgeführt,
kommt dem Aktor die primäre
Aufgabe zu, die zwischen der ersten und der zweiten Einheit wirkende
Betriebskraft zu kompensieren, so dass die eigentliche Schwingungsisolierung
durch ein parallel zu dem Aktor angeordnetes Federelement übernommen
werden kann. Da jedoch der Aktor erfindungsgemäß pneumatisch betrieben wird und
die Handgriff-Luftfeder aufweist, weist er aufgrund der Kompressibilität der Luft
bereits selbst gute Federeigenschaften auf und dient somit ebenfalls
zur Schwingungsisolierung. Ein hydraulisch betriebener Aktor könnte eine
derartige Schwingungsisolierung aufgrund der Inkompressibilität von Hydraulikfluid nicht
leisten. Auch elektrisch betriebene Aktoren würden stets versuchen, einer
schwingungsbedingten Auslenkung gegenzuwirken und so eine Federwirkung
zu verhindern.
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Bei
einer besonders vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung handelt
es sich bei dem Arbeitsgerät
um einen Bohr-/und oder Schlaghammer (nachfolgend als Hammer bezeichnet).
Die zweite Einheit trägt
einen Handgriff, an dem der Bediener das Arbeitsgerät führen und
halten kann. In der ersten Einheit ist ein an sich bekanntes Luftfederschlagwerk
vorgesehen, das einen von einem Motor angetriebenen Antriebskolben
zum Antreiben eines Schlagkolbens aufweist. Zwischen dem Antriebskolben
und dem Schlagkolben bildet sich eine Luftfeder aus, die die Bewegung
des Antriebskolbens auf den Schlagkolben überträgt, der wiederum gegen ein Werkzeug
schlägt.
Erfindungsgemäß ist dabei
der Antriebskolben zum Erzeugen von Druckluft zum Speisen des Aktors
ausgebildet.
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Bei
dieser Ausführungsform
wird ein weiterer Vorteil eines pneumatisch betriebenen Aktors deutlich.
Der Antriebskolben des Schlagwerks ist nämlich bereits zum Erzeugen
von Druckluft ausgebildet, wenn auch bei bekannten Schlagwerken
lediglich zum Antreiben des Schlagkolbens. Erfindungsgemäß kommt
dem Antriebskolben jetzt eine zweite Funktion zu, nämlich das
Erzeugen von Druckluft für den
Aktor. Weil jedoch der Antriebskolben hierzu in einfacher Weise
genutzt werden kann, sind keine zusätzlichen Bauelemente zum Erzeugen
eines Druckmediums, wie z. B. eine Hydraulikpumpe o. Ä., erforderlich.
Die vom Antriebskolben z. B. bei seiner Rückbewegung, nach Vorwärtstreiben
des Schlagkolbens, verdrängte
Luft kann als Druckluft dem Aktor zugeführt werden.
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Dabei
ist es besonders vorteilhaft, wenn der Aktor einen von dem Antriebskolben
mit Druckluft befüllbaren
Druckluftspeicher aufweist. Der Druckluftspeicher dient nicht nur
als Druckluftvorrat für
den Aktor, aus dem bei Bedarf Druckluft entnommen und dem Aktor
zugeführt
werden kann. Außerdem
vergleichmäßigt der
Druckluftspeicher auch die von dem Antriebskolben aufgrund seiner
Hin- und Herbewegung schubweise zugeführte Druckluft.
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Bei
einer besonderen Ausführungsform
der Erfindung weist der Aktor den Druckluftspeicher, eine Ventileinrichtung,
die Handgriff-Luftfeder und einen Handgriffkolben auf. Dabei ist
der Druckluftspeicher über
die Ventileinrichtung mit der Handgriff-Luftfeder verbindbar, während die
Handgriff-Luftfeder auf den Handgriffkolben wirkt, der mit dem Handgriff
verbunden ist. Der Kern des Aktors wird somit durch die Handgriff-Luftfeder
gebildet. Je nach dem, mit welchem Druck aus dem Druckluftspeicher
die Handgriff-Luftfeder gefüllt
ist, verlagert sie den von ihr beaufschlagten Handgriffkolben, der
wiederum mit dem Handgriff formschlüssig verbunden ist und diesen
damit mitbewegt. Die Ventileinrichtung stellt dabei sicher, dass
nur soviel Druckluft aus dem Druckluftspeicher in die Handgriff-Luftfeder
gelangt, wie erforderlich.
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Vorteilhafterweise
ist die Ventileinrichtung derart ausgebildet, dass, wenn der Handgriffkolben ein
die Handgriff-Luftfeder umschreibendes Volumen über ein vorgegebenes Maß verkleinert,
Druckluft aus dem Druckluftspeicher in die Handgriff-Luftfeder nachführbar ist,
um das vorgegebene Maß für das Volumen
der Handgriff-Luftfeder wieder zu erreichen. Wenn somit der Bediener
mit erhöhter
Betriebskraft gegen den Handgriff drückt, verlagert er den Handgriff
und somit den Handgriffkolben gegen die Wirkung der Handgriff-Luftfeder.
Aufgrund der Kompressibilität
der Luft wird das Volumen der Handgriff-Luftfeder verkleinert, bis
schließlich
ein vorgegebener minimaler Grenzwert erreicht wird.
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Daraufhin öffnet die
Ventileinrichtung die Verbindung zwischen dem Druckluftspeicher
und der Handgriff-Luftfeder, so dass der Luftdruck in der Handgriff-Luftfeder erhöht wird.
Als Folge davon vergrößert sich
die auf den Handgriffkolben wirkende Kraft und drückt den
Handgriffkolben wieder entgegen der Wirkung der Betriebskraft. Bei
entsprechender Einstellung des Systems lässt es sich somit sicherstellen,
dass der Handgriff seine Relativstellung gegenüber der das Luftfederschlagwerk
aufweisenden ersten Einheit kaum verändert.
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Ergänzend dazu
ist es zweckmäßig, wenn die
Ventileinrichtung auch ein Auslassventil aufweist, um Druckluft
aus der Handgriff-Luftfeder auszulasen, wenn das Volumen der Handgriff-Luftfeder
aufgrund einer Verlagerung des Handgriffkolbens einen vorgegebenen
Maximalwert übersteigt.
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Dieser
Fall kann z. B. auftreten, wenn der Bediener zunächst mit hoher Betriebskraft
gegen den Handgriff gedrückt
hat und dann schließlich
die Betriebskraft zurücknimmt,
weil er das Gerät
abheben möchte.
Als Folge davon würde
der hohe Luftdruck in der Handgriff-Luftfeder den Handgriffkolben
und damit den Handgriff weiter nach außen drücken, was insbesondere bei
einem Neuansetzen des Geräts
mit geringerer Betriebskraft dazu führen würde, dass die Schwingungsisoliereinrichtung
nicht im optimalen Betriebsbereich arbeitet.
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Um
das zu verhindern, ist das Auslassventil vorgesehen, das eine Verbindung
von der Handgriff-Luftfeder nach außen öffnet, wenn aufgrund einer
Absenkung der Betriebskraft die Handgriff-Luftfeder den Handgriffkolben
verlagert und sich dadurch über
einen vorgegebenen Maximalwert vergrößert.
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Die
zuletzt beschriebenen Ausführungsformen
der Erfindung lassen sich sowohl rein mechanisch als auch mechanisch-elektronisch
(mechatronisch) realisieren.
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Bei
der mechanischen Lösung
ist die Ventileinrichtung vorzugsweise mit dem Handgriffkolben gekoppelt.
Der Handgriffkolben ist – je
nach Druckbeaufschlagung durch die Handgriff-Luftfeder – zwischen
zwei Extremstellungen bewegbar. Vor diesen beiden Extremstellungen
lassen sich Kolbenstellungen definieren, die einem Minimalwert und
einem Maximalwert für
das Volumen der Handgriff-Luftfeder entsprechen. Innerhalb dieser
Werte soll keine Zuführung
oder Abführung
von Druckluft zu oder aus der Handgriff-Luftfeder erfolgen. Sobald
jedoch aufgrund einer geänderten
Betriebskraft die Stellung des Handgriffkolbens eine der beiden
Grenzwerte (Maximalwert oder Minimalwert) überschreitet, öffnet die
Ventileinrichtung ein jeweils zugeordnetes Ventil, d. h. entweder
ein Einlassventil, das eine Verbindung zwischen dem Druckluftspeicher
und der Handgriff-Luftfeder
herstellt, oder das Auslassventil zum Auslassen von Druckluft nach
außen.
Um dies zu realisieren weist die Ventileinrichtung entsprechende Einlasskanäle für das Einlassventil
und Auslasskanäle
für das
Auslassventil auf, die in Abhängigkeit
von der Stellung des Handgriffkolbens geöffnet oder geschlossen werden.
Die Kanäle
und deren Schließ- bzw. Öffnungsmechanismen
lassen sich in einfacher Weise mit dem Handgriffkolben kombinieren.
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Bei
der mechatronischen Lösung
ist es besonders vorteilhaft, wenn ein Sensor vorgesehen ist, mit
dem sich die Relativstellung der ersten und der zweiten Einheit,
also insbesondere des das Schlagwerk und den Antrieb aufnehmenden
Hauptgehäuses
und des dazu relativ beweglichen Handgriffs bestimmen lässt. Der
Sensor sollte derart angeordnet sein, dass er wenigstens den Punkt
der optimalen Relativstellung zwischen den beiden Einheiten erfassen
kann.
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Vorzugsweise
sind der Sensor und die Ventileinrichtung mit einer Steuerung verbunden,
wobei die Ventileinrichtung durch die Steuerung derart ansteuerbar
ist, dass in der Handgriff-Luftfeder ein derartiger Druckluftzustand
herrscht, dass die von dem Sensor erfassten Relativstellungen der
ersten und der zweiten Einheit in einem vorgegebenen Schwankungsbereich
gehalten werden. Der Schwankungsbereich wird z. B. durch den oben
beschriebenen Maximalwert und Minimalwert für das Volumen der Handgriff-Luftfeder
definiert. Die Steuerung überwacht
mit Hilfe des Sensors die Relativstellung zwischen der ersten und
der zweiten Einheit und kann bei Überschreiten des vorgegebenen
Schwankungsbereichs mit Hilfe der Ventileinrichtung entsprechende
Gegenmaßnahmen
ansteuern. Zum einen ist es somit möglich, Druckluft aus dem Druckluftspeicher über das
Einlassventil in die Handgriff-Luftfeder einströmen zu lassen. Zum anderen
kann die Steuerung auch dafür
sorgen, dass die Handgriff-Luftfeder über das Auslassventil entlastet
wird.
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Bei
einer besonders vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist
parallel zu dem Aktor zwischen der ersten und der zweiten Einheit
eine Federeinrichtung angeordnet. Die Federeinrichtung kann eine
weichere Federkennlinie als der Aktor aufweisen.
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Alternativ
dazu ist es möglich,
dass die Federeinrichtung eine Federsteifigkeit aufweist, die wenigstens
so groß ist,
dass durch die Federeinrichtung die Bewegung einer Amplitude der
Schwingung aufnehmbar ist, ohne dass ein Blocksetzen der Federeinrichtung
auftritt.
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Die
zwischen der ersten Einheit und der zweiten Einheit wirkende Kraft
setzt sich im Wesentlichen aus zwei Bestandteilen zusammen: Zum
einen wirkt die Betriebskraft, die im Wesentlichen durch den Bediener
durch Drücken
des Handgriffs von außen
aufgebracht wird. Der Betriebskraft wird eine Kraft überlagert,
die durch die in der ersten Einheit erregte Schwingung erzeugt wird.
Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung
ist es möglich,
dass die Betriebskraft weitgehend vollständig durch den Aktor aufgenommen
und kompensiert wird, wobei der Aktor idealerweise die Federsteifigkeit "Null" bzw. eine sehr geringe
Federsteifigkeit aufweisen sollte. Eine geringe Erhöhung der
auf den Aktor wirkenden Kraft im niederfrequenten Bereich würde eine
Verlagerung des Aktor-Stößels bewirken,
ohne dass der Aktor zunächst
eine erhöhte
Gegenkraft entgegensetzt. Erst bei Überschreiten der Grenzstellungen
würde die
Aktorkraft vergrößert.
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Überlagert
dazu wird die Wirkung der Federeinrichtung, die die durch die Schwingungsamplitude hervorgerufenen
Kraft- bzw. Wegänderungen
aufnimmt. Die Schwingungsamplitude wiederum wird nicht bzw. kaum
durch die Betriebskraft beeinflusst. Die Federeinrichtung muss daher
eine Federsteifigkeit haben, um die Schwingungsamplitude vollständig aufnehmen
zu können,
ohne dass ein Blocksetzen auftritt, d. h. ohne dass die Federeinrichtung
so weit zusammengedrückt
wird, dass entsprechende Anschläge
in Berührung
kommen und ein weiteres Komprimieren der Feder verhindern. Da die
im Betrieb auftretenden Schwingungsamplituden im Wesentlichen vorher
bekannt sind, lässt
sich die Federeinrichtung entsprechend auslegen.
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Im Übrigen sollte
aber die Federsteifigkeit der Federeinrichtung so niedrig wie möglich sein,
um eine besonders weiche Federung zu ermöglichen.
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Damit
ist es möglich,
dass der Aktor in der oben beschriebenen Weise die von außen auf
das Arbeitsgerät
einwirkende Betriebskraft zwischen der ersten und der zweiten Einheit
kompensiert, wodurch die Betriebskraft keine nennenswerte Verformung der
weichen Federeinrichtung bewirkt. Die Federeinrichtung hinge gen
ist geeignet, die höherfrequenten Schwingungen,
die durch den Schwingungserreger in der ersten Einheit entstehen,
zu kompensieren, wodurch die zweite Einheit im Wesentlichen von Schwingungen
isoliert ist.
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Die
Federeinrichtung muss somit nicht über den gesamten Wertebereich
von denkbaren Betriebskräften
verformbar sein, was aufgrund der weichen Federkennlinie zu einer
großen
Baulänge
der Feder führen
würde.
Vielmehr ist es aufgrund der Kompensation der Betriebskraft durch
den Aktor möglich,
dass die Federeinrichtung nur einen relativ kleinen Betriebsbereich
für die
Relativbewegung zwischen der ersten und der zweiten Einheit bereitstellen
muss, so dass die Federeinrichtung trotz der weichen Federkennlinie
kurz baut.
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Bei
einer vorteilhaften Weiterentwicklung ist die von dem Aktor erzeugte
Stellkraft zyklisch veränderbar,
wobei die Änderung
mit der gleichen Frequenz erfolgt, mit der sich der Antriebskolben
bewegt. Die durch den Antriebskolben im Luftfederschlagwerk erzeugte
Schwingung weist zwangsläufig exakt
die gleiche Frequenz auf, mit der sich auch der Antriebskolben bewegt.
Dementsprechend ist die Frequenz der zu isolierenden Schwingung
bereits durch die Bewegungsfrequenz des Antriebskolbens vorgegeben.
Wenn nun der Aktor mit der gleichen Frequenz arbeitet, lässt sich
durch die in gewisser Weise pulsierende Wirkung des Aktors die vom
Antriebskolben bewirkte Schwingung kompensieren.
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Eventuell
erforderliche Phasenverschiebungen bezüglich der Bewegung des Antriebskolbens und
der Stellarbeit des Aktors lassen sich durch geeignete Kopplung
von Ventilen der Ventileinrichtung und Zwischenschalten des Druckluftspeichers
lösen. So
ist es z. B. möglich,
dass der Antriebskolben nach Beaufschlagung des Schlagkolbens und
Durchführung
des Schlags durch den Schlagkolben bei seiner Rückbewegung Luft in den Druckluftspeicher
pumpt. Bei der im nächsten
Zyklus erfolgenden Schlagwirkung und damit hervorgerufenen Schwingung öffnet das
Ventil zwischen Druckluftspeicher und Handgriff-Luftfeder, um den
Druck in der Handgriff-Luftfeder zu erhöhen und dadurch die Kraftwirkung
zu erhöhen.
Bei erneuter Rückbewegung
des Arbeitskolbens wird die Handgriff-Luftfeder entleert, während der
Druckluftspeicher erneut gefüllt
wird. Diese Ausführungsform
der Erfindung ermöglicht
eine besonders geschickte und zuverlässige Kompensation der am Handgriff
unerwünschten
Schwingungswirkung.
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Alternativ
zu der vorbeschriebenen Ausführungsform
kann bei einer anderen Ausführungsform der
Erfindung die maximale Stellfrequenz des Aktors kleiner sein als
die Frequenz der in der ersten Einheit erzeugten Schwingung, also
insbesondere als die Bewegungsfrequenz des Antriebskolbens. Dadurch ist
sichergestellt, dass der Aktor lediglich die von außen wirkende
Betriebskraft kompensiert, nicht jedoch aktiv der Schwingung entgegenwirkt.
Die Schwingung wird stattdessen in der oben beschriebenen Weise
durch die weichere Federeinrichtung kompensiert oder – aufgrund
der Kompressibilität
der Luft – passiv
auch durch den Aktor.
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Bei
einer anderen Ausführungsform
der Erfindung ist eine von dem Antrieb des Arbeitsgeräts angetriebene
Drucklufterzeugungseinrichtung vorgesehen, die unabhängig von
den eigentlichen Arbeitsfunktionen des Geräts Druckluft für den Aktor
erzeugt. Dafür
eignet sich z. B. ein kleiner Schraubenkompressor.
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Die
Stellkraft des Aktors sollte derart einstellbar sein, dass ein Schwankungsbereich
für die
durch unterschiedliche Betriebskräfte verursachten Relativstellungen
zwischen der ersten und der zweiten Einheit sichergestellt ist,
der kleiner als ein Schwankungsbereich ist, den die Relativstellungen
zwischen der ersten und der zweiten Einheit bei ebenso unterschiedlichen
Betriebskräften,
jedoch ohne die Kompensationswirkung der Stellkraft des Aktors erreichen
würden.
Das bedeutet, dass sich die erste und die zweite Einheit ohne die
Wirkung des Aktors in einem erheblich größeren Bereich relativ zueinander bewegen
lassen würden.
Der Aktor hingegen stellt sicher, dass dieser Schwankungsbereich
möglichst klein
ist, um dort, z. B. mit Hilfe der parallel geschalteten Federeinrichtung,
eine bestmögliche
Schwingungsisolierung zu erreichen.
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Erfindungsgemäß wird somit
ein Kraft erzeugender pneumatischer Aktor beschrieben, der die über einen
bestimmten Zeitraum gemittelte Andrückkraft wie bei einer Niveauregulierung
ausgleicht. Die eigentliche Schwingungsisolation wird entweder nur durch
die Federeigenschaft des Luftpolsters in der Handgriff-Luftfeder selbst
oder zusätzlich
durch die Parallelschaltung der passiven Federeinrichtung mit hinreichend
niedriger Federsteifigkeit erreicht. Dies bedeutet, dass die flache
Federkennlinie während des
Schwingungsvorgangs bei wechselnder Anpresskraft derart verschoben
wird, dass die Schwingung im Idealfall um einen festgelegten Punkt
oszilliert. Auch wenn vorstehend im Wesentlichen eine semi-aktive
Schwingungsisolmerung beschrieben worden ist, ist es insbesondere mit
der mechatronischen Variante denkbar, bei prinzipiell gleicher Bauweise
auch eine voll aktive Kompensation zu erreichen, wobei dann die
Anforderungen an Sensoren, Steuerung und Ventile aufgrund der zunehmenden Schaltfrequenzen
höher sind.
Umgekehrt sind bei der semi-aktiven Schwingungsisolation die Anforderungen
an die Bauelemente deutlich geringer, weil die eigentliche Schwingungsisolation
lediglich passiv erfolgt.
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Die
Krafteigenschaften des Aktors, der im Übrigen auch aus mehreren kleineren
Aktoren bestehen kann, sowie die passive Federeinrichtung, die ihrerseits
ebenfalls mehrere Federelemente aufweisen kann, sind derart aufeinander
abzustimmen, dass wenigstens die maximal denkbare Betriebskraft
kompensiert werden kann. So ist es einerseits möglich, einen starken Aktor
mit einer Federeinrichtung mit sehr weicher Kennlinie zu kombinieren,
während
andererseits eine steifere Federeinrichtung eine schwächere Gestaltung
des Aktors ermöglicht.
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Es
ist anzustreben, die Handgriff-Luftfeder möglichst groß auszuführen, weil dann die relative Volumenänderung
durch die Handgriffbewegung gering und somit die wirksame Kraft
nahezu konstant bleibt.
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Wenn
die Kolbenfläche
des Handgriffkolbens genügend
groß ausgeführt ist,
kann der Betriebsdruck in der Handgriff-Luftfeder niedrig gehalten
werden. Damit lässt
sich auch die Änderung
der Federsteifigkeit der Luftfeder gegenüber der Änderung der Betriebskraft gering
halten.
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Diese
und weitere Merkmale der Erfindung werden nachfolgend anhand von
Beispielen unter Zuhilfenahme der begleitenden Figuren näher erläutert.
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Es
zeigen:
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1 schematisch
eine geschnittene Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Arbeitsgeräts;
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2 das
Arbeitsgerät
aus 1, mit teilweise aufgeschnittenem Schlagwerk und
erfindungsgemäßem Aktor;
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3 eine
Ausschnittsvergrößerung aus 2;
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4 eine
Ausschnittsvergrößerung einer weiteren
Ausführungsform.
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1 zeigt
am Beispiel eines Bohr- und/oder Schlaghammers den prinzipiellen
Aufbau des erfindungsgemäßen Arbeitsgeräts. Eine
erste Einheit 1 und eine zweite Einheit 2 sind über eine
Schwingungsisoliereinrichtung 3 miteinander verbunden.
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Die
Schwingungsisoliereinrichtung 3 weist einen Aktor 4 sowie
eine Federeinrichtung 5 auf.
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Weiterhin
sind zwischen der ersten Einheit 1 und der zweiten Einheit 2 Führungselemente 6 angeordnet,
die ein Verkanten der beiden Einheiten 1, 2 vermeiden
sollen. Die Führungselemente 6 können aus
Gummi bzw. Kunststoff bestehen und insofern ebenfalls zur Schwingungsisolierung
beitragen.
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In
der ersten Einheit 1 ist in bekannter Weise – daher
im Einzelnen nicht dargestellt – ein
Antriebsmotor angeordnet, der über
eine Kurbelwelle einen in 2 erkennbaren
Antriebskolben 7 hin- und herbewegt. Vor dem Antriebskolben 7,
d. h. in einer Arbeitsrichtung A, ist ein nicht dargestellter Schlagkolben
angeordnet. Durch die Bewegung des Antriebskolbens 7 bildet
sich zwischen dem Antriebskolben 7 und dem Schlagkolben
eine Luftfeder 8 aus, die wiederum den Schlagkolben antreibt,
so dass er gegen ein nicht dargestelltes Werkzeugende bzw. einen zwischengeschalteten
Döpper
aufschlägt.
Die Funktionsweise derartiger Luftfederschlagwerke ist bekannt,
so dass sich an dieser Stelle eine weitergehende Darlegung erübrigt.
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An
der zweiten Einheit 2 ist am hinteren Ende ein Handgriff 9 ausgebildet.
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Da
die 2 und 3 im Wesentlichen die gleiche
Darstellung betreffen, werden sie nachfolgend gemeinsam beschrieben.
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Der
Aktor 4 weist einen Druckluftspeicher 10, eine
Handgriff-Luftfeder 11 sowie einen Handgriffkolben 12 auf.
Bestandteil des Aktors 4 ist weiterhin eine Ventileinrichtung,
die ein Einlassventil 13 und ein Auslassventil 14 umfasst.
Das Einlassventil 13 und das Auslassventil 14 bestehen
im Wesentlichen aus einer in einen Zylinder eingefrästen Nut,
der eine geschlossene Zylinderfläche
gegenübersteht.
Die Funktion wird später
noch detaillierter erläutert.
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Der
Druckluftspeicher 10 ist darüber hinaus mit einem Einlassrückschlagventil 15 und
einem Auslassrückschlagventil 16 ausgestattet.
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Der
Handgriffkolben 12 ist mit dem Handgriff 9 in
Axialrichtung formschlüssig
verbunden. Zum Ausgleich von eventuellen Fluchtungsfehlern, Seitbewegungen
oder Winkelfehlern ist ein ringförmiges Gummi-
bzw. Schaumelement 17 vorgesehen. In jedem Fall ist sichergestellt,
dass die Axialbewegung des Handgriffkolbens 12 exakt auf
den Handgriff 9 übertragen
wird, und umgekehrt.
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Nachfolgend
wird die Funktionsweise erläutert:
Im
Betrieb saugt der Antriebskolben 7 bei einer Vorwärtsbewegung
in Arbeitsrichtung A Luft aus der Umgebung über ein Rückschlagventil 18 in
einen Rückraum 19 an.
Bei der nachfolgenden Rückbewegung des
Antriebskolbens 7 entgegen der Arbeitsrichtung A wird die
Luft aus dem Rückraum 19 über das
Einlassrückschlagventil 15 in
den Druckluftspeicher 10 gepresst. Bei der wiederum nachfolgenden
Vorwärtsbewegung
des Antriebskolbens 7 wird dann erneut Luft über das
Rückschlagventil 18 angesaugt.
Sofern in dem Druckluftspeicher 10 ein Überdruck entsteht, kann dieser über das
Auslassrückschlagventil 16 abgebaut
werden.
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Wenn
jetzt der Bediener den Hammer am Handgriff 9 gegen ein
zu bearbeitendes Gestein andrückt,
bewegt sich der Handgriff 9 relativ zu der ersten Einheit 1 nach
vorne in Arbeitsrichtung A. Dadurch dringt auch der Handgriffkolben 12 mit
einem Stößel 20 tiefer
in den Druckluftspeicher 10, bis über eine Nut 13a des
Einlassventils 13 eine kommunizierende Verbindung zwischen
dem Druckluftspeicher 10 und der Handgriff-Luftfeder 11 hergestellt
wird. Darüber
kann Druckluft aus dem Druckluftspeicher 10 in die Handgriff-Luftfeder 11 einströmen, die
unter anderem gegen eine Kolbenfläche 21 wirkt und schließlich den
Handgriffkolben 12 zusammen mit dem Handgriff 9 und
der zweiten Einheit 2 wieder zurück, entgegen der Arbeitsrichtung
A, bewegt. Dadurch lässt
sich in sehr kurzer Zeit die störende
Relativbewegung zwischen erster Einheit 1 und zweiter Einheit 2 kompensieren.
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Wenn
der Bediener mit noch höherer
Betriebskraft gegen den Handgriff 9 drückt, wird das oben beschriebene
Verfahren wiederholt.
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Entlastet
der Bediener hingegen den Handgriff 9 oder hebt er gar
das Arbeitsgerät
am Handgriff 9 ab, bewegt sich der Handgriff 9 mit
der zweiten Einheit 2 relativ zu der ersten Einheit 1 nach
hinten, entgegen der Arbeitsrichtung A. Folglich gleitet auch der Handgriffkolben 12 zurück und gibt
schließlich
die Nut 14a am Auslassventil 14 frei, so dass
Druckluft aus der Handgriff-Luftfeder 11 in die Umgebung
ausströmen
kann, bis die Druckluft in der Handgriff-Luftfeder 11 vollständig abgebaut
ist.
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Die
zweite Einheit 2 ist an der ersten Einheit 1 darüber hinaus
durch nicht dargestellte Anschläge, z.
B. auch über
die Führungselemente 6,
gesichert, um ein vollständiges
Lösen der
zweiten Einheit 2 zu vermeiden. Die Anschläge gewährleisten,
dass das Auslassventil 14 geöffnet wird, ohne dass der Handgriffkolben 12 vollständig aus
seiner Führung
herausgleitet.
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Aufgrund
der kompressiblen Eigenschaften der Druckluft in der Handgriff-Luftfeder 11 ist
der Aktor 4 bereits in der Lage, Schwingungen in erheblichem
Maße zu
isolieren. Zusätzlich
ist bei der in den 1 bis 3 dargestellten
Ausführungsform
die Federeinrichtung 5 in Form einer Schraubenfeder mit weicher
Federkennlinie angeordnet. Ohne den Aktor 4 würde die
Federeinrichtung 5 bereits bei geringer Betriebskraft am
Handgriff 9 vollständig
zusammengedrückt,
so dass sie keine schwingungsisolierende Wirkung mehr hätte. Mit
Hilfe des Aktors 4 ist es aber möglich, die in den Figuren gezeigte
Relativstellung zwischen der ersten Einheit 1 und der zweiten
Einheit 2 aufrechtzuerhalten, so dass die Federeinrichtung 5 immer
noch einen ausreichenden Federweg bereitstellen kann. Dieser Federweg
ist geeignet, die in der ersten Einheit 1 erzeugte Schwingung
wirksam von dem Handgriff 9 zu isolieren.
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4 zeigt
eine zweite Ausführungsform
der Erfindung. Während
in den 2 und 3 eine rein mechanische Lösung dargestellt
wurde, betrifft 4 eine mechatronische Realisierung
der Erfindung. Sofern im Wesentlichen gleiche Bauelemente wie bei den 2 und 3 eingesetzt
werden, werden auch die gleichen Bezugszeichen verwendet. Auf eine
erneute Beschreibung dieser Bauelemente kann verzichtet werden.
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Ein
wesentlicher Unterschied ist in der Ventileinrichtung zu finden:
Der Luftstrom zu und von der Handgriff-Luftfeder 11 wird
mit Hilfe von durch eine nicht dargestellte Steuerung ansteuerbaren
Ventilen, nämlich
einem Einlassventil 22 und einem Auslassventil 23 sichergestellt.
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Die
Steuerung erhält
eine wesentliche Information von einem Sensor 24, mit dem
die Relativstellung zwischen der ersten Einheit 1 und der
zweiten Einheit 2 erfasst wird. Bei dem Sensor 24 kann
es sich um einen beliebigen Näherungssensor,
z. B. um einen Hall-Sensor, handeln. Der Sensor 24 sollte
so ausgebildet sein, dass er die Relativstellung der beiden Einheiten 1, 2 wenigstens
in dem angestrebten optimalen Bereich erfasst.
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Sofern
die Steuerung mit Hilfe des Sensors 24 eine Verlagerung
der zweiten Einheit 2 aufgrund einer am Handgriff 9 wirkenden
Betriebskraft feststellt, bewirkt sie durch entsprechendes Ansteuern des
Einlassventils 22 oder des Auslassventils 23 eine Änderung
der Steifigkeit der Handgriff-Luftfeder 11. Dementsprechend
verlagern sich der Handgriffkolben 12 und der Handgriff 9 in
der gewünschten
Weise.
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Die
Steuerung ist in der Lage, einen gewissen Schwankungsbereich zuzulassen,
der im Wesentlichen von dem zur Verfügung stehenden Federweg der
Federeinrichtung 5 abhängt.
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Die
von der Steuerung bestimmte Stellfrequenz des Aktors kann kleiner
sein als die Frequenz der in der ersten Einheit 1 erzeugten
Schwingung. Dadurch sind die Anforderungen an die Steuerung und
die Bauelemente des Aktors vergleichsweise gering. Es ist aber auch
möglich,
die Stellfrequenz des Aktors höher
zu wählen
als die Schwingungsfrequenz. Dann wäre der Aktor in der Lage, der
Schwingung aktiv entgegenzuwirken. Dies setzt jedoch eine entsprechend
schnelle Steuerung und schnelle Ventile 22, 23 voraus.