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Die
Erfindung betrifft ein Fahrzeugdach mit einem Dachbauteil, das zwischen
seiner Grundstellung, in der es zwischen zwei Dachteilen angeordnet ist,
und einer Verlagerungsstellung, in der es aus der Grundstellung
entfernt ist, verstellbar gelagert ist, und mit einer Verriegelungseinrichtung,
die das Dachbauteil in seiner Grundstellung mittels Riegeleingriffen
am Fahrzeugdach verriegelt hält
und nach ihrer Entriegelung das Dachbauteil für seine Verstellung freigibt.
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Aus
der
DE 195 39 085
A1 ist eine Verriegelung für ein schwenkbares Dachteil
eines Fahrzeugs bekannt geworden, das mit einer Schwenkachse an einem
anderen zumindest phasenweise feststehenden Dachteil angelenkt ist
und das an einem der Schwenkachse gegenüberliegenden Ende mittels eines
Verriegelungsmechanismus mit einem feststehenden Dachteil verriegelbar
ist. Der einen Riegelhaken aufweisende Verriegelungsmechanismus
ist über
ein Gestänge
und einen mit diesem gekoppelten Schwenkhebel mit einem Antrieb
verbunden, der zumindest teilweise am phasenweise feststehenden Dachteil
angeordnet ist. Diese Verriegelung eignet sich somit nur für ein einerseits
mittels einer Schwenklagereinrichtung gelagertes Dachteil mit nur
einer Verriegelung mit einem anderen Dachteil.
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Die ältere nachveröffentlichte
Druckschrift
DE 102
18 307 A1 offenbart ein verlagerbares Fahrzeugdach mit
einer Verriegelungseinrichtung, wobei ein Dachsegment mittels eines
vorderen Verschlusselements und eines hinteren Verschlusselements
an zwei benachbarten Dachteilen verriegelbar ist. Jedes Verschlusselement
ist über
ein eigenes Antriebskabel unmittelbar mit einer Antriebseinrichtung
verbunden, die an dem Dachsegment angeordnet ist. Jedes Antriebskabel
enthält
eine Seele. Jede Seele ist mit einem Gleiter der Antriebseinrichtung
verbunden, indem das Ende der Seele in eine jeweilige Ausnehmung
des Gleiters eingehakt wird. Dieses Einhaken erfolgt bei der einmaligen
Verbindung der Seele bzw. des Antriebskabels mit der Antriebseinrichtung
während
der Montage des Verschlusssystems.
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Die
DE 100 23 864 A1 offenbart
ein Klappverdeck mit Dachseitenholmen, die mittels einer Verriegelungseinheit
an einem Windlauf festlegbar sind und zum Ablegen des Klappverdecks
von dem Windlauf lösbar
und gegen ein Dachrahmenhauptteil einschwenkbar sind. Am Dachseitenholm
ist jedoch eine Verriegelungseinheit zum Verriegeln am Windlauf vorgesehen,
die von einer Antriebseinrichtung über einen teilbaren Antriebsstrang
zu betätigen
ist. Eine Kupplungseinrichtung kann den Antriebsstrang koppeln oder
trennen, jedoch ist die Kupplungseinrichtung keiner Verriegelungseinheit
zugeordnet.
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Die
US 6 585 310 B1 offenbart
ein aus zwei Dachteilen bestehendes Fahrzeugdach mit einer Verriegelungseinrichtung,
die die Dachteile im geschlossenen Zustand mittels Riegeleingriffen
verriegelt hält
und nach ihrer Entriegelung die Dachteile für ihre Verstellung freigibt.
Darüber
hinaus weist die Verriegelungseinrichtung zwei voneinander beabstandete
und miteinander gekoppelte Verriegelungseinheiten für das Dachteil
auf, wobei der einen Verriegelungseinheit eine Kupplungseinrichtung
für eine zum
Verstellen des Dachbauteils lösbare
Verbindung zwischen dieser antreibbaren Verriegelungseinheit und
der zweiten Verriegelungseinheit für das Dachbauteil zugeordnet
ist.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein eingangs genanntes Fahrzeugdach
zu schaffen, dessen Verriegelungseinrichtung eine sichere Verriegelung
bereitstellen kann und dennoch einfach aufgebaut und mit wenig Aufwand
antreibbar ist.
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Die
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein
Fahrzeugdach mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
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Durch
diese Gestaltung kann ein Teil der Verriegelungseinrichtung in dem
bewegbaren Dachbauteil angeordnet sein und kann, wenn er abgekoppelt ist,
mit dem Dachbauteil bewegt werden. Andererseits wird der Teil zum
Verriegeln des Dachbauteil an den mit dem Antrieb gekoppelten Teil
angekoppelt. Somit ist nur eine Antriebseinrichtung für eine Verriegelung
an zwei voneinander beabstandeten Riegelstellen des Dachbauteils
erforderlich. Das Verlagern des Dachbauteils kann mittels einer
Führungseinrichtung
durch Verschieben oder Verschwenken erfolgen und manuell oder mittels
einer Antriebseinrichtung vorgenommen werden.
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Da
die zumindest eine Verriegelungseinrichtung eines Dachbauteils zwei
parallel geschaltete Verriegelungsstränge aufweist, kann durch die
jeweils doppelte Verriegelung eine besonders sichere Festlegung
des Dachbauteils erfolgen. Die beiden Verriegelungsstränge können gleichzeitig
betätigt werden
und dabei gleichzeitig wirksam sein oder mit Zeitversatz in Riegeleingriff
kommen, so dass durch den einen Verriegelungsstrang eine Vorverriegelung mit
Vorzentrierung des Dachbauteils und durch den anderen Verriegelungsstrang
eine Hauptverriegelung mit Hauptzentrierung hergestellt werden kann.
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Vorteilhafte
Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
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Bei
dieser Gestaltung ist es vorzugsweise möglich, daß mittels des nur einen Antriebs
die Verriegelungseinrichtungen für
zwei Dachbauteile gleichzeitig betätigbar sind. Von dem Antrieb
verlaufen dann zwei Antriebsstränge
zu den Verriegelungseinrichtungen der Dachbauteile.
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Eine
bevorzugte Ausführungsform
sieht vor, daß die
erste, mit dem Antrieb gekoppelte Verriegelungseinheit einen Riegelschieber
aufweist, der in einer Führung
des Fahrzeugdaches verschiebbar gelagert ist und vom Antrieb in
eine zugeordnete Führung des
positionierten Dachbauteils einschiebbar ist und mit einem daran
verschiebbar gelagerten Riegelschlitten koppelbar ist, der mit einem
Riegelschieber der zweiten Verriegelungseinheit verbunden ist.
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Zweckmäßigerweise
ist das Dachbauteil ein bewegbarer Seitenholm des Fahrzeugdaches,
der an seinem Vorderende, insbesondere im Bereich des Windlaufs,
mittels der vorderen Verriegelungseinheit und an seinem Hinterende,
insbesondere an einem hinteren Seitenholm oder am Oberende der B-Säule, mittels
der hinteren Verriegelungseinheit verriegelbar ist.
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Besonders
vorteilhaft ist es, wenn der bewegbare Seitenholm durch die beiden
Verriegelungseinheiten in eine zentrierte Verriegelungsstellung
bewegt werden kann, insbesondere gegen die Kraft zumindest einer
Dichtung, die den Seitenholm z. B. zum Windlauf oder zu einem hinteren
festen Seitenholm hin abdeckt.
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Nachfolgend
wird ein Ausführungsbeispiel des
Fahrzeugdaches unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert. Es
zeigt:
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1 in
perspektivischer Draufsicht ein Personenfahrzeug mit einem Fahrzeugdach
und einem Deckel, der zur Freigabe einer Dachöffnung nach hinten in eine
Offenstellung bewegt ist;
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2 in
perspektivischer Draufsicht eine Dachrahmenanordnung mit zwei bewegbaren
Seitenholmen, die an zwei Dachquerbauteilen in Dachquerrichtung
verschiebbar gelagert sind;
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3 in
Seitenansicht die Dachrahmenanordnung mit dem linken bewegbaren
Seitenholm;
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4 in
perspektivischer Draufsicht in vergrößerter Darstellung das Vorderende
des linken bewegbaren Seitenholms mit seiner Lagereinrichtung am
Windlauf;
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5 in
perspektivischer Draufsicht in vergrößerter Darstellung das Hinterende
des linken bewegbaren Seitenholms mit seiner Lagereinrichtung am
hinteren Dachquerbauteil;
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6 in
perspektivischer Draufsicht gemäß 2 die
Dachrahmenanordnung mit dem linken bewegbaren Seitenholm, der in
seiner Außenstellung um
seine Längsachse
verschwenkt ist;
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7 in
perspektivischer Draufsicht in vergrößerter Darstellung das Hinterende
des linken bewegbaren Seitenholms mit seiner Lagereinrichtung am
hinteren Dachquerbauteil in einer ersten einwärts bewegten Zwischenstellung;
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8 in
perspektivischer Draufsicht gemäß 2 die
Dachrahmenanordnung mit den beiden bewegbaren Seitenholmen in einer
weiteren einwärts bewegten
Zwischenstellung;
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9 in
perspektivischer Draufsicht in vergrößerter Darstellung das Hinterende
des linken bewegbaren Seitenholms mit seiner Lagereinrichtung in der
Zwischenstellung gemäß 8;
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10 in
perspektivischer Draufsicht gemäß 2 die
Dachrahmenanordnung mit den beiden bewegbaren Seitenholmen in ihrer
Innen- oder Endstellung;
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11 in
perspektivischer Draufsicht die linke Hälfte des Fahrzeugdaches mit
dem linken bewegbaren Seitenholm in verriegelter Außenstellung;
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12 in
perspektivischer Draufsicht eine Verriegelungseinrichtung für die beiden
bewegbaren Seitenholme;
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13 in
perspektivischer Draufsicht ein Teilabschnitt der Verriegelungseinrichtung
für den
linken Seitenholm mit einer vorderen Verriegelungseinheit, einer
hinteren Verriegelungseinheit und einer Kupplungseinrichtung;
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14 in
perspektivischer Draufsicht in vergrößerter Darstellung die hintere
Verriegelungseinheit und die Kupplungseinrichtung des linken Seitenholms
vor der Verriegelung bzw. Ankopplung;
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15 in
einer Ansicht gemäß 14 einen Riegelschieber
der hinteren Verriegelungseinheit in einer ersten ausgefahrenen
Zwischenstellung zu Beginn des Ankopplungsvorgangs an einen Riegelschlitten
der Kupplungseinrichtung;
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16 in
einer weiteren perspektivischen Ansicht den Riegelschieber in seiner
Stellung gemäß 15;
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17 in
einer Ansicht gemäß 15 den angekoppelten
Riegelschieber;
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18 in
einer perspektivischen Ansicht gemäß 16 den
Riegelschieber in seiner Stellung gemäß 17;
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19 in
einer perspektivischen Ansicht die vordere Verriegelungseinheit
vor ihrer Verriegelung;
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20 in
einer Ansicht gemäß 17 den
in seine Riegelstellung vorwärts
verlagerten Riegelschieber; und
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21 in
einer perspektivischen Ansicht gemäß 19 die
vordere Verriegelungseinheit in ihrer Verriegelungsstellung.
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Ein
Fahrzeug 1 (siehe 1) enthält ein Fahrzeugdach 2 mit
einer Dachrahmenanordnung, die einen vorderen Dachquerholm oder
Windlauf 3 oberhalb einer Frontscheibe 4 und beidseits
jeweils einen vorderen bewegbaren Seitenholm 5 und 5' und einen dachfesten
hinteren Seitenholm 6 und 6' aufweist, der sich etwa von der
B-Säule 7 bis
zur C-Säule 8 erstreckt.
Eine Dachöffnung 9 erstreckt
sich zwischen dem Windlauf 3 und den beiden bewegbaren Seitenholmen 5 und 5' und wird rückseitig
von einem hinteren Dachquerholm 10 begrenzt, der mit den
hinteren Seitenholmen 6 und 6' oder den B-Säulen 7 fest verbunden
ist. Ein hinterer fester Dachabschnitt 11 erstreckt sich
zwischen den hinteren Seitenholmen 6 und 6' und vom hinteren
Dachquerholm 10 bis an einen weiteren Dachquerholm am Ende
des Fahrzeugdaches 2 oberhalb der Heckscheibe.
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Ein
Deckel
12, z. B. ein Glasdeckel, eines außengeführten Schiebedaches
ist zum Verschließen
und zumindest teilweisen Freigeben der Dachöffnung
9 vorgesehen.
Der Deckel
12 ist im Bereich seines Vorderrandes
13 beidseits
mittels einer Lagereinheit an einer jeweiligen Führungseinrichtung verschiebbar
gelagert, die eine Führungsschiene
14 am vorderen
Seitenholm
5,
5' und
eine weitere Füh rungsschiene
15 am
hinteren Seitenholm
6,
6' aufweist. Im Bereich seines Hinterrandes
16 ist
der Deckel
12 seitlich mittels einer Lagereinheit
17 an
einer jeweiligen Führungseinrichtung
verschiebbar gelagert, die eine Führungsschiene
18 am
hinteren Seitenholm
6,
6' aufweist. Zum Freigeben der Dachöffnung
9 wird
der Deckel
12 mittels der Lagereinheiten
17 an
seinem Hinterrand
16 angehoben und nach hinten über den
hinteren festen Dachabschnitt
11 verfahren (Stellung gemäß
1).
Ein derartiger Deckel
12 mit Lagereinrichtung und Antriebsmechanik ist
in der
DE 197 13 347
C1 offenbart und wird daher hier nicht näher erläutert.
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Jeder
vordere Seitenholm 5, 5' ist aus seiner Funktions- oder
Außenstellung
(siehe 1 und 2), in der er die A-Säule 19, 19' bzw. den Windlauf 3 mit
dem festen hinteren Seitenholm 6, 6' verbindet und die Führungsschiene 14 zum
Lagern bzw. Verschieben des Deckels 12 bereitstellt, in
eine Innenstellung (siehe 10) verlagerbar,
sobald der Deckel 12 in einer hinteren Offenstellung angeordnet ist
und ohne Lagereingriff mit der Führungsschiene 14 ist
(1). Der Dachaufbau ist bezüglich der vertikalen Fahrzeuglängsmittelebene
im wesentlichen symmetrisch, so daß die Beschreibung der beiden bewegbaren
Seitenholme 5 und 5' und
der Lager- und Antriebseinrichtungen überwiegend anhand des linken
Seitenholms 5 erfolgt (der rechte Seitenholm 5' ist in einigen
Figuren nicht dargestellt).
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Der
Windlauf 3 weist eine Führungsschiene 20 auf,
die sich zwischen den beiden A-Säulen 19, 19' über die
gesamte Länge
des Windlaufs 3 erstreckt. Entsprechend der häufig üblichen
Form eines Personenkraftwagens bzw. dessen Fahrzeugdaches verläuft der
Oberrand 21 der Frontscheibe 4 entlang einer dreidimensionalen
Kurve mit insbesondere nach vorne und nach oben gewölbtem Mittelabschnitt
(in 1 ist der Oberrand jedoch vereinfacht als Gerade
dargestellt). Dementsprechend ist der Windlauf 3 wie auch
die daran angebrachte Führungsschiene 20 ein
dreidimensional gewölbtes
oder gekrümmtes
Bauteil (siehe z. B. die 2 und 3).
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Der
hintere Dachquerholm 10, der vergleichbar dem Windlauf 3 ein
dreidimensional gewölbtes Bauteil
ist, weist ebenfalls eine Führungsschiene 22 auf,
die dem Verlauf des hinteren Dachquerholms 10 angepaßt ist.
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An
der vorderen Führungsschiene 20 wie auch
an der hinteren Führungsschiene 22 ist
zum verschiebbaren Lagern jedes der beiden bewegbaren vorderen Seitenholme 5, 5' jeweils ein
vorderer Steuerschlitten 23 und 23' und ein hinterer Steuerschlitten 24 und 24' verschiebbar
gelagert. Am vorderen Steuerschlitten 23, 23' ist ein Zahnrad 25, 25' drehbar gelagert,
das an einer an der vorderen Führungsschiene 20 gebildeten
Verzahnung 26, z. B. an einer daran angebrachten oder ausgebildeten
Zahnstange, in Eingriff ist. In gleicher Weise ist am hinteren Steuerschlitten 24 bzw. 24' ein Zahnrad 27 bzw. 27' drehbar gelagert,
das an einer an der hinteren Führungsschiene 22 gebildeten
Verzahnung 28, z. B. an einer daran angebrachten oder ausgebildeten Zahnstange,
in Eingriff ist.
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Eine
jeweilige Kardangelenkeinrichtung 29 verbindet den vorderen
Steuerschlitten 23, 23' und den hinteren Steuerschlitten 24, 24' des jeweiligen Seitenholms 5 bzw. 5' miteinander
und koppelt deren Zahnräder 25 und 27 bzw. 25' und 27' drehfest miteinander.
Die Kardangelenkeinrichtung 29 enthält ein vorderes Endstück 30,
das an dem vorderen Steuerschlitten 23 koaxial zur Drehachse
des Zahnrades 25 angebracht ist, ein hinteres Endstück 31,
das an dem hinteren Steuerschlitten 24 koaxial zur Drehachse des
Zahnrades 27 angebracht ist, und ein Mittelstück 32,
das an einer vorderen Gelenkstelle 33 und einer hinteren
Gelenkstelle 34 mit dem vorderen bzw. dem hinteren Endstück 30 bzw. 31 gelenkig
verbunden ist. Der Seitenholm 5 ist an dem Mittelstück 32 der
Kardangelenkeinrichtung 29 mittels einer vorderen Lagerung 35,
einer hinteren Lagerung 36 und einer mittleren Lagerung 37 gelagert,
so daß er
um eine Schwenkachse 38, die durch die vordere und die
hintere Gelenkstelle 33 und 34 der Kardangelenkeinrichtung 29 verläuft, relativ
zum Fahrzeugdach bzw. dem vorderen und dem hinteren Steuerschlitten 23 und 24 schwenkbar
ist. Eine Kardanwelle 39 der Kardangelenkeinrichtung 29,
die die beiden Zahnräder 25 und 27 miteinander
kop pelt, ist dementsprechend mehrteilig gebildet und ist im vorderen
Endstück 30 und
im hinteren Endstück 31 drehbar
gelagert. Das vordere Endstück 30 der
Kardangelenkeinrichtung 29 bzw. die Kardanwelle enthält eine
Einrichtung zum Längenausgleich
(nicht dargestellt), so daß die
wirksame Länge
der Kardangelenkeinrichtung 29 veränderbar ist und sich an variierende
Abstände
zwischen der vorderen Führungsschiene 20 und
der hinteren Führungsschiene 22 anpassen
kann. Statt der dargestellten mittleren Lagerung 37 mit
nur einer Gelenkstelle der Kardangelenkeinrichtung 29 können insbesondere
bei einem stärker
gekrümmten
Seitenholm 5 auch mehrere mittlere Lagerungen zur Verbindung der
Kardangelenkeinrichtung 29 mit dem Seitenholm 5 und
dementsprechend eine mehrfache Unterteilung bzw. Umlenkung der Kardanwelle 39 vorgesehen
sein, so daß der
Verlauf der Kardanwelle 39 an die Form des Seitenholmes 5 angepaßt werden kann.
Dies ist insbesondere bei einem stärker gebogenen Seitenholm zweckmäßig.
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Der
hintere Dachquerholm 10 enthält eine sich zwischen den beiden
festen Seitenholmen 6 und 6' erstreckende Steuerkulisse 40 (siehe 5)
mit einer Steuerbahn 41 und 41' für jeden bewegbaren Seitenholm 5 und 5'. Ein Halteteil 42,
das über
das Hinterende 43 des Seitenholms 5 nach hinten
hinaus ragt, enthält
einen sich einwärts
erstreckenden Steuerarm 44, an dessen Ende ein Steuerbolzen 45 angeordnet
ist. Der Steuerbolzen 45 ist in der diesem Seitenholm 5 zugeordneten
Steuerbahn 41 der Steuerkulisse 40 verschiebbar
aufgenommen und daran geführt.
Die jeweilige Position des Steuerbolzens 45 relativ zum
hinteren Steuerschlitten 24 und der Schwenkachse 38 des
Seitenholms 5 legt eine Schwenkstellung des Seitenholms 5 um
die Schwenkachse 38 fest.
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Am
Steuerarm 44 oder am Halteteil 42 ist zusätzlich ein
Abstützbolzen 46 angeordnet
(7), der koaxial zur Schwenkachse 38 des
Seitenholms 5 liegt und somit beim Verschwenken des Seitenholms 5 nicht
aus der Schwenkachse 38 heraus bewegt wird. Der hintere
Dachquerholm 10 enthält
an seinen beiden Außenenden
jeweils eine U-förmige,
nach hinten offene Kulisse 47 von begrenzter Länge, in
der der Abstützbolzen 46 in
und nahe der Außenstellung des
Seitenholms 5 spielfrei aufgenommen ist. Eine entsprechende
mittlere Kulisse 48 (5) ist in
der Mitte des hinteren Dachquerholms 10 angebracht und
führt die
Abstützbolzen 46 der
beiden Seitenholme 5 und 5' in deren Innenstellung spielfrei.
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Die
vordere Führungsschiene 20 wie
auch die hintere Führungsschiene 22 weisen
jeweils zwei insbesondere nach oben gerichtete Führungsstege 49 und 50 auf,
die beidseits der Verzahnung 26 bzw. 28, d. h.
bezüglich
der Fahrzeuglängsachse
vor bzw. hinter der Verzahnung 26 bzw. 28, angeordnet
sind. Die beiden vorderen Steuerschlitten 23 und 23' weisen jeweils
eine zur Fahrzeugmitte hin gerichtete Führungsverlängerung 51 bzw. 51' auf, die z.
B. als U-förmiges
Profil gebildet ist und an dem jeweiligen Führungssteg 49 bzw. 50 anliegt
bzw. diesen von oben umgreift. Dabei ist beispielsweise die Führungsverlängerung 51 am
linken vorderen Steuerschlitten 23 derart angeordnet, daß sie am
hinteren Führungssteg 50 gelagert
ist, während
die Führungsverlängerung 51' am rechten
vorderen Steuerschlitten 23' derart
angeordnet, daß sie
am vorderen Führungssteg 49 gelagert
ist. In der Innenstellung der beiden Seitenholme 5 und 5' (10),
in der sie in Dachmitte aneinander anliegen, können die beiden Führungsverlängerungen 51 und 51' daher parallel nebeneinander
positioniert werden. Die beiden hinteren Steuerschlitten 24 und 24' weisen dementsprechend
gebildete Führungsverlängerungen 52 bzw. 52' in entsprechender
Anordnung auf.
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Die
beiden hinteren Steuerschlitten 24 und 24' sind jeweils
mit einem an der hinteren Führungsschiene 22 geführten drucksteifen
Antriebskabel 53 bzw. 53', wie es von Schiebedachantrieben
bekannt ist, verbunden. Die beiden Antriebskabel 53 und 53' werden von
einem gemeinsamen Antriebsmotor synchron angetrieben. Wenn der hintere
Steuerschlitten 24 mittels des Antriebskabels 53 entlang
der hinteren Führungsschiene 22 verschoben
wird, überträgt die Kardanwelle 39 der
Kardangelenkeinrichtung 29 die Rotation des hinteren Zahnrades 27 auf
das vordere Zahnrad 25, so daß dieses den vorderen Steuerschlitten 23 gleichzeitig
mit dem hinteren Steuerschlitten 24 verschiebt.
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Da
aufgrund der Form des Fahrzeugdaches die beiden außenseitigen
Enden des Windlaufs 3 gegenüber den beiden Enden des hinteren
Dachquerholms 10 weiter außen liegen und dementsprechend auch
jeder bewegbare Seitenholm 5, 5' in seiner Außenstellung ein bezüglich der
vertikalen Fahrzeuglängsmittelebene
weiter außen
angeordnetes Vorderende 54 aufweist, muß beim Verfahren des Seitenholms 5, 5' aus seiner
Außenstellung
in seine Innenstellung, in der die beiden Seitenholme 5, 5' in etwa parallel
zur vertikalen Fahrzeuglängsmittelebene
angeordnet sind und aneinander anliegen, das Vorderende 54 des
Seitenholms 5 im Vergleich zu seinem Hinterende 43 einen
größeren Weg
entlang der vorderen Führungsschiene 20 zurücklegen.
Da die Kardanwelle 39 beim Verschieben des Seitenholms 5, 5' an ihrem Vorderende
und ihrem Hinterende dieselbe Rotation aufweist, müssen die
jeweiligen Einheiten aus Zahnrad 25 und Zahnstange 26 bzw. Zahnrad 27 und
Zahnstange 28 an dem vorderen und dem hinteren Steuerschlitten 23 bzw. 24 unterschiedlich
gestaltet sein, damit der vordere Steuerschlitten 23 gegenüber dem
hinteren Steuerschlitten 24 eine dementsprechend größere Wegstrecke
zurücklegen kann.
Im dargestellten Ausführungsbeispiel
sind die beiden Verzahnungspaarungen mit unterschiedlichem Modul
gebildet, so daß bei
gleicher Rotationsgeschwindigkeit das vordere Zahnrad 25 gegenüber dem
hinteren Zahnrad 27 eine größere Wegstrecke zurücklegt.
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Um
die Dachöffnung 3 vollständig freizulegen,
wird der Deckel 12 aus seiner Schließstellung mittels einer Antriebseinrichtung
entlang der Führungen 14 und 15 an
den Seitenholmen 5, 5' bzw. 6 und 6' nach hinten
und dabei über
den hinteren Dachabschnitt 11 in seine Offenstellung verfahren,
in der seine Lagereinrichtung außer Eingriff mit den Führungen 14 der
vorderen Seitenholme 5, 5' ist. Anschließend wird die Antriebseinrichtung
für die
beiden Seitenholme 5, 5' aktiviert, so daß die beiden
Antriebskabel 53, 53' die beiden hinteren Steuerschlitten 24 und 24' einwärts verschieben.
Am linken Seitenholm 5 wird dabei zunächst der Steuerbolzen 45 in
einem steil abwärts
verlaufenden äußeren Bahnabschnitt 55 der
Steuerbahn 41 (siehe 5) nach
unten bewegt, so daß der
Steuerarm 44 und das Halteteil 42 und damit der
Seitenholm 5 verschwenkt werden.
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Auf
diese Weise wird auf dem einwärts
gerichteten ersten Verschiebeweg des hinteren Steuerschlittens 24,
dessen Bewegung durch die Kardanwelle 39 gleichzeitig auf
den vorderen Steuerschlitten 23 übertragen wird, der Seitenholm 23 während seiner
Einwärtsverlagerung
um seine Schwenkachse 38 verschwenkt, wobei seine Außenseite
angehoben wird und er aus seiner Anlage an einer Dichtungsanordnung
am Windlauf 3 bzw. am hinteren Seitenholm 6 angehoben
wird.
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Die
Steuerbahn 41 weist anschließend an den steil nach unten
geneigten ersten, äußeren Bahnabschnitt 55 einen
im wesentlichen parallel zur hinteren Führungsschiene 22 verlaufenden
zweiten Bahnabschnitt 56 auf. Wenn der Steuerbolzen 45 sich
entlang dieses zweiten Bahnabschnitts 56 bewegt, behält der Seitenholm 5 bei
seiner Einwärtsverschiebung
seine Schwenkstellung im wesentlichen bei. Ein kleiner Absatz 57 auf
dem zweiten Bahnabschnitt 56 kann eine geringfügige Rückschwenkung des
Seitenholms 5 bewirken. Gegen die Dachmitte hin enthält die Steuerbahn 41 einen
ansteigenden dritten Bahnabschnitt 58, der in einen dachmittigen vierten
Bahnabschnitt 59 übergeht,
der wieder parallel zur Führungsschiene 22 verläuft. Der
in dem ansteigenden dritten Bahnabschnitt 58 aufwärts geführte Steuerbolzen 45 verschwenkt
den Seitenholm 5 wieder zurück in oder nahezu in seine
Schwenkstellung, die er in seiner Außenstellung einnimmt und die er
nun auch wieder in seiner dachmittigen End- oder Innenstellung einnimmt,
in der der Steuerbolzen 45 im vierten Bahnabschnitt 59 geführt ist.
Auf dem letzten Verschiebeweg des Seitenholmes 5 bzw. der Steuerschlitten 23 und 24 tritt
der Abstützbolzen 46 in die
mittlere Kulisse 48 ein und bietet zusätzlich eine sichere Lagerung
des hinteren Steuerschlittens 24 und damit des Seitenholms 5 in
seiner Innenstellung.
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Der
rechte Seitenholm 5' ist
mittels der Steuerbahn 41',
die im wesentlichen entsprechend der Steuerbahn 41 des
linken Seitenholms 5 gebildet ist, in seiner Schwenkstellung
entsprechend dem linken Seitenholm 5 verstellbar. Der vierte
Bahnabschnitt 59' verläuft jedoch
unterhalb des vierten Bahnabschnitts 59 des linken Seitenholms 5,
damit sich die Steuerbolzen 46 und 46' in den Innenstellungen
der beiden Seitenholme 5 und 5' aneinander vorbei bewegen können. Die
Steuerbahn 41' des
rechten Seitenholms 5' ist
beispielsweise in ihrer Gesamtheit bei ansonsten gleicher Ausbildung
weiter unten und damit näher
zur hinteren Führungsschiene 22 gebildet. Der
Schwenkmechanismus ist dementsprechend angepaßt, um ein gleichartiges Verschwenken
des rechten Seitenholms 5' zu
ermöglichen.
Im übrigen wird
der rechte Seitenholm 5' synchron
zum linken Seitenholm 5 bewegt und verschwenkt. In seiner
Innenstellung ist der rechte Seitenholm 5' mittels des in der mittleren Kulisse 48 aufgenommenen
Steuerbolzens 46' zusätzlich gesichert.
Die Rückbewegung der
beiden Seitenholme 5 und 5' erfolgt in entgegengesetztem Bewegungsablauf.
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Um
die bewegbaren Seitenholme 5, 5' in ihrer Außenstellung an ihrem Vorderende 54 zum Windlauf 3 hin
bzw. mit den A-Säulen 19, 19' und an ihrem
Hinterende 43 mit dem festen hinteren Seitenholm 6, 6' bzw. der festen
Dachstruktur oder der B-Säule
sicher festzulegen, ist für
jeden Seitenholm 5, 5' eine Verriegelungseinrichtung
mit einer vorderen Verriegelungseinheit 70 und mit einer
hinteren Verriegelungseinheit 71 vorgesehen (siehe z. B. 11 bis 13),
die jeweils zwei parallele Verriegelungsmittel für eine zweifache Verriegelung
am Vorderende 54 wie auch am Hinterende 43 des
Seitenholms 5 aufweisen. Die hintere Verriegelungseinheit 71 für den linken
Seitenholm 5 enthält
einen äußeren Riegelschieber 72 und
parallel dazu einen inneren Riegelschieber 72a, die in
zwei benachbarten, in dem festen hinteren Seitenholm 6 gebildeten
Führungen 68 bzw. 68a (siehe 14,
der hintere Seitenholm 6 ist als Querschnitt dargestellt)
verschiebbar geführt
sind. Ein Hinterabschnitt 73 jedes Riegelschiebers 72, 72a ist
z. B. mit rechteckigem Querschnitt gebildet, spielfrei in der mit
entsprechend angepaßtem
rechteckigem Querschnitt gebildeten Führung 68, 68a aufgenommen
und mit ei nem drucksteifen bzw. drucksteif geführten Antriebskabel 74 bzw. 74a verbunden.
Die beiden Antriebskabel 74 und 74a verlaufen
im hinteren Seitenholm 6 nach hinten (12)
und sind über
ein jeweiliges Führungsrohr 75, 75a einwärts zur
Dachmitte hin bis zu einer Kupplung 76 geführt, die
im bzw. unter dem festen Dachabschnitt 11 angeordnet ist
und in der die beiden Antriebskabel 74 und 74a zur
gemeinsamen Verschiebebewegung miteinander sowie mit einem weiteren einzelnen
Antriebskabel verbunden sind, das von der Kupplung 76 in
einem Führungsrohr 77 bis
zu einem Antrieb 78 geführt
ist, z. B. einem elektrischen Getriebemotor, wie er von Schiebedachantrieben
bekannt ist.
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Für den rechten
bewegbaren Seitenholm 5' ist
eine gleichartige Verriegelungseinrichtung vorgesehen, die über ein
Antriebskabel in einem Führungsrohr 77' an den Antrieb 78 angekoppelt
ist bzw. von diesem betätigt
wird, so daß die
Beschreibung im wesentlichen anhand der linksseitigen Verriegelungseinrichtung
erfolgt.
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Jeder
Riegelschieber 72, 72a enthält ein Riegelvorderteil 79 (14)
mit einer eine untere abgeschrägte
Fläche 80 und
eine seitliche abgeschrägte Fläche 81 aufweisenden
Riegelspitze 82. Das gegenüber dem Hinterabschnitt 73 niedriger
gebildete Riegelvorderteil 79 enthält an seiner Oberseite einen Riegelhebel 83,
der an seinem Hinterende um eine vertikale Schwenkachse 84 schwenkbar
gelagert ist, mittels einer Riegelfeder 85 nach innen vorgespannt und
an seinem Vorderende einen nach unten vorstehenden Steuerzapfen 86 aufweist.
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In
dem bewegbaren Seitenholm 5 ist in Zuordnung zu den beiden
Riegelschiebern 72 und 72a der hinteren Verriegelungseinheit 71 jeweils
ein Riegelschlitten 87, 87a angeordnet (14),
der in einer Führung 69, 69a im
Bereich des Hinterendes 43 des Seitenholms 5 verschiebbar
aufgenommen ist und zusammen mit dem Riegelschieber 72, 72a einen
Teil einer Kupplungseinrichtung 88, 88a bildet,
die die Bewegung des Riegelschiebers 72, 72a auf
die vordere Verriegelungseinheit 70 überträgt. Dazu ist der Riegelschlitten 87, 87a über ein
drucksteifes An triebskabel 89, 89a mit einem Riegelschieber 90 der
vorderen Verriegelungseinheit 70 gekoppelt.
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In
der Führung 68, 68a des
vorderen Seitenholms 5 ist weiterhin eine Riegelführung 91 fest
angebracht, die zum Hinterende 43 des Seitenholms 5 hin
eine Abschrägung 92 aufweist,
die eine Gleitführung
für das
abgerundete, verbreiterte Vorderende 93 des Riegelhebels 83 bildet,
wenn diese beim Kupplungsvorgang in Eingriff kommen. Eine Sperrwippe 94 ist
an dem Riegelschlitten 87 um eine senkrechte Schwenkachse 95 schwenkbar
gelagert und durch eine Feder 96 derart vorgespannt, daß ihre am vorderen
Ende gebildet Nase 97 in eine Aussparung 98 (in 18 dargestellt)
der Riegelführung 91 gedrückt ist
(siehe 16) und damit eine ungewollte Bewegung
des Riegelschlittens 87 in Richtung zum Vorderende 54 des
Seitenholms 5 verhindert. Die Sperrwippe 94 enthält an dem
ihrer Nase 97 gegenüberliegenden
und dem Riegelhebel 83 zugewandten Hinterende eine Aufnahme 99 für den Steuerzapfen 86 des
Riegelhebels 83.
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Zum
Verriegeln des aus seiner Innenstellung in seine Außenstellung
verlagerten Seitenholms 5 werden mittels des Antriebs 78 die
beiden Riegelschieber 72, 72a aus ihren zurückgezogenen
Stellungen (12 bis 14) in
den Führungen 68 und 68a des
hinteren Seitenholms 6 nach vorne ausgefahren. Dabei greift
zunächst
die Riegelspitze 82 des Riegelvorderteils 79 in
die Führung 69 des
Seitenholms 5 ein, der an Dichtungen (nicht dargestellt)
anliegt und durch die noch nicht komprimierten Dichtungen um seine
Längsschwenkachse 38 an
seiner Außenseite
um den Höhenversatz
Z (siehe 14) gegenüber dem hinteren Seitenholm 6 nach
oben geschwenkt ist. Beim Einfahren der Riegelspitze 82 drücken die
abgeschrägten
Flächen 80 und 81 des
Riegelschiebers 72 somit die Führung 69 und damit
den Seitenholm 5 um seine Schwenkachse 38, die
zur Fahrzeugmitte hin einwärts
neben den beiden Riegelschiebern 72 und 72a verläuft, im
wesentlichen abwärts,
bis der Höhenversatz
Z verringert ist, und zentrieren die Führungen 69, 69a relativ
zu den Führungen 68, 68a so
weit, so daß beim
weiteren Vorschieben der Riegelschieber 72, 72a der
jeweilige Riegelhebel 83 mit seinem Vorderende 93 (siehe 15 und 16)
auf die Abschrägung 92 der
Riegelführung 91 trifft.
Das Vorderende 93 gleitet dann auf der Abschrägung 92 unter
Verschwenken des Riegelhebels 83 nach außen bzw.
nach links in eine Ausnehmung 100 des Riegelschlittens 87 (siehe 17 und 18).
Gleichzeitig greift der Steuerzapfen 86 des Riegelhebels 83 in
die Aufnahme 99 der Sperrwippe 94 ein und verschwenkt
diese gegen die Kraft der Feder 96 um ihre Schwenkachse 95,
so daß die
Nase 97 aus der Aussparung 98 der Riegelführung 91 austritt.
Der Riegelschlitten 87 ist nun aus seiner Festlegung gegenüber der
Führung 69 freigegeben
und kann verschoben werden, während gleichzeitig
die Ankopplung des Riegelschiebers 72 an den Riegelschlitten 87 erfolgt
ist. In dieser Stellung des Riegelschlittens 87 ist der
vordere Riegelschieber 90 der vorderen Verriegelungseinheit 71 noch
vollständig
in der Führung 69 des
vorderen Seitenholms 5 angeordnet (19).
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Bei
der weiteren Verriegelungsbewegung (von 17 nach 20)
verschiebt der hintere Riegelschieber 72, bis er seine
endgültige
Riegelstellung erreicht hat und den Höhenversatz Z auf Null reduziert
hat, den Riegelschlitten 87 in seine vordere Riegelstellung,
während
gleichzeitig der vordere Riegelschieber 90 aus der Führung 69 austritt
und in eine Aufnahmeöffnung 101 einer
am Windlauf 3 angebrachten Lagerplatte 102 eintritt.
Zumindest eine Abschrägung 103 am
Vorderende des vorderen Riegelschiebers 90 dient zur Ausrichtung
und Zentrierung der Führung 69 bzw.
des Seitenholms 5 zur Aufnahmeöffnung 101. Eine Abdeckblende 104 (siehe 21),
die hinter der Lagerplatte 102 schwenkbar gelagert ist
und mittels einer Feder 105 gegen die Aufnahmeöffnung 101 gedrückt ist,
wird durch den vorderen Riegelschieber 90 zur Seite geschwenkt. 21 zeigt
die Riegelstellung der vorderen Verriegelungseinheit 70.
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Das
Entriegeln der beiden Verriegelungseinheiten 70 und 71 erfolgt
in entgegengesetztem Bewegungsablauf. Durch nur einen Antrieb 78 werden
somit parallel zueinander der linke und der rechte Seitenholm 5 und 5' an ihrem Vorderende 54 wie
auch an ihrem Hinterende 43 verriegelt. Dabei werden zur Erhöhung der
Riegelsicherheit an jedem Seitenholm 5, 5' jeweils zwei
parallele Verriegelungen hergestellt, wobei in einer vereinfachten
Abwandlung jedoch auch nur eine vordere und eine hintere Verriegelungsmechanik
an jedem Seitenholm eine funktionsfähige Verriegelung bereitstellt.
Durch die Kupplungseinrichtung 88 wird dabei über den
Antrieb der hinteren Verriegelungseinheit 71 auch die vordere Verriegelungseinheit 70 betätigt, so
daß hierfür kein eigener
Antrieb erforderlich ist.
-
Grundsätzlich kann
der Antrieb 78 auch im Windlauf 3 angeordnet sein
und eine vordere Verriegelungseinheit unmittelbar betätigen, während eine Kupplungseinrichtung
an der vorderen Verriegelungseinheit dann in entsprechender Weise
die hintere Verriegelungseinheit ankoppelt.
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Mittels
der beschriebenen Verriegelungseinrichtung können auch andere bewegbare
Fahrzeugdachteile wie z. B. Deckel oder Säulen wie auch Dachteile oder
Rahmenteile eines Cabriolets mit Hardtop oder Softtop verriegelt
werden. Neben der beschriebenen Querverlagerung der Seitenholme können diese
auch durch andersartige Bewegungen wie Schwenken oder Umklappen
in ihre Riegelstellung gebracht werden.
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Statt
der als Zug-Druckkabel gebildeten Antriebskabel können, soweit
sinnvoll, auch Verbindungsstangen, Lenker und Umlenkhebel verwendet werden.
-
Die
Steuerung des Antriebs 78 erfolgt z. B. über Sensoren,
die in Abhängigkeit
der Stellung der Seitenholme 5, 5' ein jeweiliges Signal abgeben.
-
Der
Antrieb 78 kann mittels elektrischer, hydraulischer oder
pneumatischer Antriebskraft arbeiten.
-
- 1
- Fahrzeug
- 2
- Fahrzeugdach
- 3
- Windlauf
- 4
- Frontscheibe
- 5
- bewegbarer
Seitenholm
- 6
- hinterer
Seitenholm
- 7
- B-Säule
- 8
- C-Säule
- 9
- Dachöffnung
- 10
- hinterer
Dachquerholm
- 11
- fester
Dachabschnitt
- 12
- Deckel
- 13
- Vorderrand
- 14
- Führungsschiene
- 15
- Führungsschiene
- 16
- Hinterrand
- 17
- Lagereinheit
- 18
- Führungsschiene
- 19
- A-Säule
- 20
- vordere
Führungsschiene
- 21
- Oberrand
- 22
- hintere
Führungsschiene
- 23
- vorderer
Steuerschlitten
- 24
- hinterer
Steuerschlitten
- 25
- Zahnrad
- 26
- Zahnstange
- 27
- Zahnrad
- 28
- Zahnstange
- 29
- Kardangelenkeinrichtung
- 30
- vorderes
Endstück
- 31
- hinteres
Endstück
- 32
- Mittelstück
- 33
- vordere
Gelenkstelle
- 34
- hintere
Gelenkstelle
- 35
- vordere
Lagerung
- 36
- hintere
Lagerung
- 37
- mittlere
Lagerung
- 38
- Schwenkachse
- 39
- Kardanwelle
- 40
- Steuerkulisse
- 41
- Steuerbahn
- 42
- Halteteil
- 43
- Hinterende
- 44
- Steuerarm
- 45
- Steuerbolzen
- 46
- Abstützbolzen
- 47
- äußere Kulisse
- 48
- mittlere
Kulisse
- 49
- Führungssteg
- 50
- Führungssteg
- 51
- Führungsverlängerung
- 52
- Führungsverlängerung
- 53
- Antriebskabel
- 54
- Vorderende
- 55
- erster äußerer Bahnabschnitt
- 56
- zweiter
Bahnabschnitt
- 57
- Absatz
- 58
- dritter
Bahnabschnitt
- 59
- vierter
Bahnabschnitt
- 68
- Führung
- 69
- Führung
- 70
- vordere
Verriegelungseinheit
- 71
- hintere
Verriegelungseinheit
- 72
- äußerer Riegelschieber
- 72a
- innerer
Riegelschieber
- 73
- Hinterabschnitt
- 74
- Antriebskabel
- 74a
- Antriebskabel
- 75
- Führungsrohr
- 75a
- Führungsrohr
- 76
- Kupplung
- 77
- Führungsrohr
- 78
- Antrieb
- 79
- Riegelvorderteil
- 80
- abgeschrägte Fläche
- 81
- abgeschrägte Fläche
- 82
- Riegelspitze
- 83
- Riegelhebel
- 84
- Schwenkachse
- 85
- Riegelfeder
- 86
- Steuerzapfen
- 87
- Riegelschlitten
- 88
- Kupplungseinrichtung
- 89
- Antriebskabel
- 90
- Riegelschieber
- 91
- Riegelführung
- 92
- Abschrägung
- 93
- Vorderende
- 94
- Sperrwippe
- 95
- Schwenkachse
- 96
- Feder
- 97
- Nase
- 98
- Aussparung
- 99
- Aufnahme
- 100
- Ausnehmung
- 101
- Aufnahmeöffnung
- 102
- Lagerplatte
- 103
- Abschrägung
- 104
- Abdeckblende
- 105
- Feder