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Die
folgende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Bestimmung von
Oberflächeneigenschaften,
wie insbesondere, aber nicht ausschließlich, der Farbe.
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Der
optische Eindruck von Gegenständen bzw.
deren Oberflächen,
insbesondere von Oberflächen
an Kraftfahrzeugen, wird maßgeblich
durch deren Oberflächeneigenschaften
bestimmt. Da das menschliche Auge nur bedingt zur objektiven Einstufung
von Oberflächeneigenschaften
geeignet ist, besteht ein Bedarf nach Hilfsmitteln und Apparaturen zur
qualitativen und quantitativen Bestimmung von Oberflächeneigenschaften.
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Dabei
werden Oberflächeneigenschaften, wie
beispielsweise der Glanz, der Orange Peel, die Farbe, Makro- und/oder
Mikrostruktur Abbildungsschärfe,
Glanzschleier, Oberflächenstruktur
und/oder -topographie und dergleichen bestimmt.
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Im
Stand der Technik sind Vorrichtungen bekannt, bei welchen eine Strahlungseinrichtung
eine Strahlung auf die zu untersuchende Messfläche wirft, und die von dieser
Messfläche
reflektierte und/oder gestreute Strahlung von einem Detektor aufgenommen
und ausgewertet wird. Dabei besteht das Problem, dass die auf die
Messfläche
geworfene Strahlung unter vergleichbaren Verhältnissen ausgestrahlt wird,
um so eine Bewertung der zu untersuchenden Oberfläche zu ermöglichen.
So besteht beispielsweise jedoch nicht ausschließlich das Problem, dass die Strahlung
unter einem vorgegebenen Winkel auf die zu untersuchende Messfläche zu richten
ist. Diese Aufgabe wird durch den Gegenstand des Anspruches 1 gelöst. Bevorzugte
Weiterbildungen und Ausführungsformen
sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Erfindungsgemäß weist
eine Vorrichtung zur Bestimmung von Oberflächeneigenschaften wenigstens
eine erste Strahlungseinrichtung auf, mit wenigstens einer Strahlungsquelle,
welche eine Strahlung aussendet. Daneben ist eine Strahlungsdetektoreinrichtung
vorgesehen, welche wenigstens einen Teil der von der wenigstens
einen Strahlungsquelle ausgesandten und anschließend von einer Messfläche gestreuten
und/oder reflektierten Strahlung aufnimmt, und wenigstens ein Messsignal
ausgibt, das für
wenigstens einen Parameter der reflektierten und/oder gestreuten
Strahlung charakteristisch ist.
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Des
weiteren ist eine optische Trenneinrichtung mit einer vorgegebenen
Dicke vorgesehen, welche auf dem optischen Pfad zwischen der Strahlungseinrichtung
und der Strahlungsdetektoreinrichtung angeordnet ist. Dabei weist
die optische Trenneinrichtung wenigstens eine Öffnung auf, die sich wenigstens
abschnittsweise in einem vorgegebenen, von 0° unterschiedlichen Winkel gegenüber der
Dicke der optischen Trenneinrichtung erstreckt.
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Unter
einer Messfläche
ist jede Oberfläche zu
verstehen, welche wenigstens einen Teil der auf sie eingestrahlten
Strahlung reflektiert und/oder streut. Insbesondere werden im Rahmen
der vorliegenden Erfindung als Messflächen Oberflächen von Kraftfahrzeugen, wie
insbesondere, aber nicht ausschließlich, deren lackierte Oberflächen verstanden.
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Unter
einem charakteristischen Messsignal wird ein Messsignal verstanden,
dass von wenigstens einem Parameter der eingestrahlten Strahlung abhängt, wie
beispielsweise deren Intensität,
deren Wellenlänge
oder dergleichen. Daneben kann unter einer Messfläche auch
die Marmorierung eines Kunststoffes oder individuell gefertigten
oder bearbeiteten Materials verstanden werden.
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Unter
einer optischen Trenneinrichtung wird eine Einrichtung verstanden,
die geeignet ist, eine optische Strahlung, insbesondere Licht – insbesondere,
aber nicht ausschließlich – im sichtbaren
Bereich zu blockieren, bzw. den Durchgang dieses Lichtes auf einen
vorgegebenen optischen Pfad wenigstens teilweise zu verhindern.
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Unter
einer Öffnung,
die sich wenigstens abschnittsweise in einem vorgegebenen, von 0° unterschiedlichen
Winkel gegenüber
der Dicke erstreckt, wird eine solche Öffnung verstanden, die sich
nicht senkrecht zur Oberfläche
der Trenneinrichtung erstreckt, sondern in einem hierzu vorgegebenen
Winkel.
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Unter
dem Begriff Öffnungen
werden im Rahmen der vorliegenden Erfindungen Flächen- oder Raumsegmente verstanden,
innerhalb derer sich wenigstens teilweise materialleere Räume befinden.
Unter einer Öffnung
werden somit auch Schlitze, Spalte und dergleichen verstanden
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
weist die Öffnung
der optischen Trenneinrichtung in der Draufsicht im wesentlichen
die Gestalt einer Kreisbahn bzw. eines kreisförmigen Schlitzes auf. Dies
ist dahingehend zu verstehen, dass beispielsweise auf einer vorgegebenen
Querschnittsfläche
der optischen Trenneinrichtung die Öffnung im Querschnitt eines
Kreises eine vorgegebenen Kreisliniendicke aufweist. Dabei werden
unter im wesentlichen der Gestalt eines Kreisumfangs auch solche Gestalten
verstanden, bei denen dieser Kreis unterbrochen ist, insbesondere
aber nicht ausschließlich von
einzelnen, mehr oder weniger breiten Stegen unterbrochen wird.
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Bei
Betrachtung der kompletten Trenneinrichtung, auch hinsichtlich ihrer
Dicke, weist die Öffnung
im Querschnitt die Gestalt eines Kreisumfangs auf, und in ihrer
dreidimensionalen Betrachtung die Form eines Kegels bzw. Kegelabschnittes
mit vorgegebenem Kegelwinkel. Anders ausgedrückt, wird wenigstens eine Wandung
der Öffnung
bzw. des Schlitzes im wesentlichen durch die Mantelfläche eines Kegels
beschrieben.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
weist die Öffnung
an den Innenseiten im wesentlichen strahlungsabsorbierende Eigenschaften, insbesondere
gegenüber
der durch sie hindurchtretenden Strahlung auf. Auf diese Weise kann
erreicht werden, dass durch diese Öffnung tretende Strahlung nicht
an den Innenseiten der Öffnung
reflektiert wird.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
liegt der Winkel, in dem sich die Öffnung gegenüber der
Dicke der optischen Trenneinrichtung erstreckt, zwischen 0° und 90°, bevorzugt
zwischen 15° und
75°, besonders
bevorzugt zwischen 30° und
60°, und
insbesondere im Bereich von 45°.
Die optische Trenneinrichtung ist bevorzugt parallel zu der Messfläche angeordnet.
Dies bedeutet, dass die durch diese Öffnung tretende Strahlung im
wesentlichen unter dem vorgegebenen Winkel auf die Messfläche trifft.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
weist die optische Trenneinrichtung an wenigstens einer der wenigstens
optischen Strahlungseinrichtung zugewandten Fläche wenigstens teilweise gegenüber der
von der Strahlungseinrichtung ausgesandten Strahlung reflektierende
und/oder streuende Eigenschaften auf. Bevorzugt wird ein möglichst
großer
Anteil der von der Strahlungseinrichtung ausgesandten Strahlung
von der entsprechenden Fläche der
optischen Trenneinrichtung gestreut und/oder reflektiert.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
ist die optische Trenneinrichtung einteilig aufgebaut. Dabei weist
die optische Trenneinrichtung an der Strahlungseinrichtung zugewandten
Fläche,
wie oben dargestellt, bevorzugt eine die Strahlung reflektierende
und/oder streuende Beschichtung auf. In diesem Fall ist bevorzugt
eine Öffnung
vorgesehen, die sich, wie oben bereits angemerkt, im wesentlichen
auf einer Kreislinie erstreckt, jedoch von einzelnen Stegen unterbrochen
ist. In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform setzt sich die optische
Trenneinrichtung aus wenigstens zwei Komponenten zusammen. Diese
beiden Komponenten können
miteinander bevorzugt verbunden werden durch form-, kraft- und/oder
stoffschlüssige
Verbindungen, welche aus der Gruppe von Verbindungen ausgewählt ist, welche
Verkleben, Verlöten
und dergleichen enthält. In
diesem Fall muss diejenige Komponente, welche der optischen Strahlungseinrichtung
zugewandt ist, bzw. die Oberfläche
derjenigen Komponente, die der Strahlungseinrichtung zugewandt ist,
wenigstens teilweise strahlungsreflektierende und/oder streuende Eigenschaften
aufweisen.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
ist eine Vielzahl von ersten Strahlungseinrichtungen vorgesehen,
welche gegenüber
der Messfläche
an vorgegebenen Positionen angeordnet sind. Dabei können diese
Positionen derart angeordnet sein, dass sie im wesentlichen äquidistant
zu der Messfläche
sind.
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Bevorzugt
sind die ersten Strahlungseinrichtungen in einem ersten Gehäuseteil
angeordnet. Dabei weist dieser erste Gehäuseteil eine im wesentlichen
halbkugelförmige
Gestalt auf. Bevorzugt sind dabei die Vielzahl von Strahlungseinrichtungen
im wesentlichen auf einen Höhenkreis
des im wesentlichen halbkugelförmigen
Gehäuses
angeordnet.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
ist in dem ersten Gehäuse
eine Vergleichsmesseinrichtung angeordnet. Diese Vergleichsmesseinrichtung
dient dazu, wenigstens einen Teil der von der Vielzahl von Strahlungseinrichtungen
ausgesandten Strahlung, bevorzugt nach wenigstens einmaliger Streuung
und/oder Reflexion aufzunehmen, um diese als Referenzwert für den von
der Strahlungsdetektoreinrichtung aufgenommenen Anteil der Strahlung
zu verwenden. Zu diesem Zweck weist die Vergleichsmesseinrichtung
eine optische Barriere auf, welche dafür sorgt, dass das Licht der
Strahlungseinrichtungen nicht direkt in die Vergleichsmesseinrichtung
gelangen kann, sondern zunächst
an wenigstens einer Oberfläche,
die insbesondere, aber nicht ausschließlich, eine Oberfläche der
optischen Einrichtung reflektiert und/oder gestreut wird.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
weist der erste Gehäuseteil
an wenigstens einem Teil seiner der Messfläche zugewandten Oberfläche strahlungsreflektierende
und/oder strahlungsstreuende Eigenschaften auf. Bei der der Messfläche zugewandten
Oberfläche
handelt es sich im Fall eines im wesentlichen halbkugelförmigen Gehäuses um
die Innenflächen
dieses Gehäuses.
Auf diese Weise soll erreicht werden, dass das von den Strahlungseinrichtungen
ausgesandte Licht im Inneren des ersten Gehäuseteils mehrfach reflektiert
wird, bis es schließlich
durch die Öffnung
auf die Messfläche gelangt.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
weist wenigstens eine Strahlungseinrichtung eine Strahlungsstreueinrichtung
auf. Durch diese Strahlungsstreueinrichtung wird gewährleistet,
dass das von der Strahlungsquelle bzw. der Strahlungseinrichtung
ausgestrahlte Licht gestreut wird, und somit im wesentlichen diffuses
Licht erzeugt wird.
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Die
wenigstens eine Strahlungsstreueinrichtung ist einer Gruppe von
Strahlungsstreueinrichtungen entnommen, welche Strahlungsstreuscheiben, Mattglasscheiben,
Diffusorfolien und dergleichen enthält.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
weist wenigstens eine erste Strahlungseinrichtung wenigstens eine
Strahlungsquelle auf, welche aus einer Gruppe von Strahlungsquellen
ausgewählt ist,
welche thermische Strahlungsquellen, wie insbesondere, aber nicht
ausschließlich,
Glühlampen,
Halogenlampen, kohärente
und nicht-kohärente
Halbleiterstrahlungsquellen, Heißentladungsstrahlungsquellen, Laser
und dergleichen aufweist. Bei der ausgesandten Strahlung handelt
es sich bevorzugt, aber nicht ausschließlich, um Licht im sichtbaren
Bereich. Es kann jedoch auch Licht im infraroten und/oder ultravioletten
Wellenlängenbereich
verwendet werden. Auch eine Verwendung von Röntgenstrahlen und ähnlichen
Strahlen liegt im Bereich der Erfindung.
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Bevorzugt
weisen wenigstens zwei Strahlungsquellen unterschiedliche Strahlungscharakteristiken
auf. In einer bevorzugten Ausführungsform wird
eine Vielzahl von Strahlungsquellen mit unterschiedlichen spektralen
Strahlungscharakteristiken ausgewählt, so dass im wesentlichen
der gesamte sichtbare Wellenlängenbereich
abgedeckt wird. Dabei wird in einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
die Anzahl der einzelnen Strahlungsquellen so gewählt, dass
das Licht bzw. dessen Intensität
im wesentlichen gleichmäßig über den
gesamten sichtbaren Wellenlängenbereich
verläuft.
Unter im wesentlichen gleichmäßig wird
dabei verstanden, dass sich die Intensität im gesamten sichtbaren Wellenlängenbereich
um einen vorgegebenen Mittelwert bewegt, wobei die Abweichungen
zwischen 50% und 200% des Mittelwertes liegen, bevorzugt zwischen
40% und 150% und besonders bevorzugt zwischen 80% und 120%.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
ist wenigstens eine Strahlungsquelle in wenigstens einem Strahlungsparameter
veränderbar,
welcher einer Gruppe von Parametern entnommen ist, die die Strahlungsintensität, die Wellenlänge der Strahlung,
die Strahlungspolarisationsrichtung, die zeitliche Strahlungsintensitätsmodulation
und dergleichen enthält.
Unter der Strahlungsintensitätsmodulation
wird verstanden, dass in einem vorgegebenen Zeitraum die Intensität variiert
werden kann, bzw. die zugehörige
Strahlungsquelle aus- und angeschaltet werden kann.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
ist wenigstens die erste Strahlungsdetektoreinrichtung in einem
zweiten Gehäuseteil
angeordnet.
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Dabei
weist der zweite Gehäuseteil
an wenigstens einem Teil der Strahlungsdetektoreinrichtung zugewandten
Flächen
strahlungsabsorbierende Eigenschaften auf. Darunter ist zu verstehen,
dass Licht, das über
die optische Trenneinrichtung auf diese Flächen gelangt, im wesentlichen
absorbiert wird. Bevorzugt weist der zweite Gehäuseteil wenigstens in sämtlichen
der Strahlungsdetektoreinrichtung zugewandten Flächen, bevorzugt alle Innenflächen, strahlungsabsorbierende
Eigenschaften auf. Durch diese Maßnahme wird erreicht, dass
kein Licht, welches im zweiten Gehäuseteil reflektiert und dabei
gestreut wird, in die erste Strahlungsdetektoreinrichtung gelangt,
sondern im wesentlichen nur solches Licht, welches von der Messfläche reflektiert und/oder
gestreut wurde.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
dringt in das zweite Gehäuse
im wesentlichen keine Strahlung von außen, welche nicht an der Messfläche gesteuert
und/oder reflektiert wurde. Dies bedeutet, dass das Gehäuse mit
Ausnahme einer Öffnung,
welche der Messfläche
zugewandt ist, keine weiteren Öffnungen
aufweist, durch welche von außen
Licht in den zweiten Gehäuseteil
eindringen kann. Die Erfindung ist ferner auf ein Verfahren zur Bestimmung
von Oberflächeneigenschaften
gerichtet. Dabei wird in einem ersten Verfahrensschritt eine erste
Strahlung durch wenigstens eine erste Strahlungseinrichtung der
oben beschriebenen Ansprüche ausgesandt.
Diese Strahlung wird an wenigstens einer Oberfläche gestreut und/oder reflektiert
und durch eine Öffnung
nach wenigstens einem der vorangegangenen Ansprüche geführt. In einem nächsten Verfahrensschritt
wird die Strahlung auf eine Messfläche gerichtet und schließlich die
von der Messfläche
gestreute und/oder reflektierte Strahlung mit einer Strahlungsdetektoreinrichtung
nach wenigstens einem der vorangegangenen Ansprüche wenigstens teilweise aufgenommen.
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Bevorzugt
wird die von der ersten Strahlungseinrichtung ausgesandte Strahlung
mehrfach an der Innenfläche
des ersten Gehäuseteils
nach wenigstens einem der vorangegangenen Ansprüche reflektiert und/oder gestreut.
Auf diese Weise werden die Eigenschaften des auf die Messfläche gelangenden
Lichtes verbessert. Weitere Vorteile und Ausführungsformen ergeben sich aus
den beigefügten Zeichnungen.
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Dabei
zeigen:
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1 eine erfindungsgemäße Vorrichtung zur
Bestimmung von Oberflächeneigenschaften;
und
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2 eine erfindungsgemäße Vorrichtung zur
Bestimmung von Oberflächeneigenschaften
in einer weiteren Ausführungsform.
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1 zeigt eine erfindungsgemäße Vorrichtung
zur Bestimmung von Oberflächeneigenschaften.
Das Bezugszeichen 1 bezieht sich auf eine erste Strahlungseinrichtung.
Im vorliegenden Fall handelt es sich dabei um eine Leuchtdiode.
Diese Leuchtdiode ist in einer Öffnung 3 des
ersten Gehäuseteils 5 angeordnet.
Bevorzugt ist eine Vielzahl erster Strahlungseinrichtungen 1 in
einer Vielzahl von Öffnungen 3 angeordnet.
Die einzelnen Strahlungseinrichtungen bzw. deren Leuchtdioden weisen
bevorzugt unterschiedliche Strahlungscharakteristika auf, insbesondere
senden sie Licht unterschiedlicher Wellenlängen aus.
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Das
Bezugszeichen 6 bezieht sich auf eine Vergleichsmesseinrichtung.
Diese Vergleichsmesseinrichtung weist eine Strahlungsblockiereinrichtung auf,
um zu verhindern, dass Licht direkt von den Strahlungseinrichtungen 1 in
die Vergleichsmesseinrichtung 6 gelangt. Vielmehr soll
im wesentlichen nur solches Licht in die Vergleichsmesseinrichtungen
gelangen, welches insbesondere bereits wenigstens zweimal, bevorzugt
mehrfach gestreut und/oder reflektiert wurde.
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Das
Bezugszeichen 11 bezieht sich auf eine optische Trenneinrichtung.
Bei der vorliegenden Ausführungsform
ist diese optische Trenneinrichtung aus zwei Bestandteilen 11a und 11b zusammengesetzt. Der
obere Bestandteil 11a ist so ausgeführt, dass die Öffnung 15,
die in dem unteren Bestandteil 11b angebracht ist, frei
liegt, das heißt
der Strahlung zugänglich
ist. Diese ist auf der linken Seite des Bildes durch das Bezugszeichen 12a angedeutet.
Zur Befestigung des unteren Bestandteils 11b muss jedoch
der obere Bestandteil 11a eine gewisse Anzahl an Stegen
aufweisen. Ein solcher Steg ist durch das Bezugszeichen 12b gezeigt.
In einer bevorzugten Ausführungsform
sind insbesondere drei derartige Stege vorgesehen. Dabei ist in
der gezeigten Querschnittsdarstellung in 1 einer dieser Stege 12b sichtbar.
Die Dicke der optischen Trenneinrichtung ist mit d gekennzeichnet.
Man erkennt, dass sich die Öffnung 15 in
einem vorgegebenen Winkel gegenüber
dieser Dicke erstreckt.
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Unterhalb
der optischen Trenneinrichtung 11 ist der zweite Gehäuseteil 8 angeordnet.
Dabei bezieht sich das Bezugszeichen 22 auf eine Öffnung im unteren
Gehäuseteil.
Bei der Messung befindet sich die Messfläche unterhalb dieser Öffnung.
Die Breite der Öffnung 22 liegt
zwischen 10 mm und 50 mm, bevorzugt zwischen 20 mm und 40 mm und
besonders bevorzugt im Bereich von 30 mm.
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Senkrecht über der
Messfläche
ist die Detektoreinrichtung 20 angeordnet. Es ist jedoch
auch möglich,
die Detektoreinrichtung an anderen Positionen gegenüber der
Messfläche – sei es
auch unter anderen Winkeln – anzuordnen.
Die Detektoreinrichtung weist ein Linsensystem 23 auf.
Die Brennweite dieser Linse liegt zwischen 5 mm und 40 mm, bevorzugt
zwischen 10 mm und 30 mm und besonders bevorzugt zwischen 15 mm
und 20 mm.
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Hinter
dieser Linse 23 ist ein Filter 24 und ein bzw.
eine Vielzahl von Photodioden 21 angeordnet. Das Bezugszeichen 25 kennzeichnet
eine Blende.
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Die
Apertur der Öffnung 15 beträgt ca. 10° und die Öffnung ist
in Bezug auf die Meßfläche mit
einem Winkel α von
ca. 10° angeordnet.
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Daneben
ist eine weitere Strahlungseinrichtung 32 und eine weitere
Detektoreinrichtung 38 vorgesehen. Mit Hilfe dieser beiden
Einrichtungen können
an der Messfläche
Glanzmessungen durchgeführt
werden, wobei der Einfallswinkel des von der Strahlungseinrichtung 32 ausgestrahlten
Lichtes im wesentlichen gleich dem Ausfallswinkel ist. Die Strahlungseinrichtung 32 weist
eine oder mehrere Strahlungsquellen 31 sowie eine Linse
bzw. ein Linsensystem 34 auf. Auch die Strahlungsdetektoreinrichtung 35 weist
ein Linsensystem 35 auf.
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Bei
der Messung wird in den Strahlungseinrichtungen 1 Licht
in Richtung der optischen Trenneinrichtung 14 ausgestrahlt.
Die den Strahlungseinrichtungen 1 zugewandte Oberfläche der
optischen Trenneinrichtung weist, wie oben erwähnt, lichtreflektierende und/oder
streuende Eigenschaften auf. Insbesondere, aber nicht ausschließlich, kann
es sich um eine Metallspiegeloberfläche oder verspiegeltes Glas
handeln.
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An
der optischen Trenneinrichtung bzw. deren Oberfläche wird das Licht, wie durch
die gestrichelte Linie angedeutet, nach oben in Richtung der gestrichelten
Linie gestreut und/oder reflektiert. Auf diese Weise wird das Licht
aus wenigstens einer, bevorzugt sämtlichen Strahlungseinrichtungen 1 innerhalb
des oberen Gehäuseteils
bevorzugt mehrfach reflektiert, bevor ein Anteil des Lichtes durch
die Öffnung 15 hindurch
in den unteren Gehäuseteil 8 gelangt.
Auf diese Weise wird diffuses Licht erzeugt, welches dann unter
einem durch den Winkel der Öffnung 15 bestimmten
bzw. vorgegebenen Winkel gerichtet auf die Messfläche trifft.
Die Strahlungsdetektoreinrichtung 20 nimmt einen Teil des
in der Messfläche
gestreuten und/oder reflektierten Lichtes auf.
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Daneben
kann die Vorrichtung eine Schichtdickenmesseinrichtung für die zu
untersuchende Messfläche
aufweisen. Diese Schichtdickenmesseinrichtung kann dabei in Berührungskontakt
mit der zu untersuchenden Messfläche
stehen oder auch berührungslos
arbeiten. Eine mögliche
Position für
eine in Berührungskontakt
stehende Schichtdickenmesseinrichtung ist durch das Bezugszeichen 50 angedeutet.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
können
Bewegungseinrichtungen, wie – insbesondere,
aber nicht ausschließlich – Räder vorgesehen
sein, die es erlauben, die Messeinrichtung gegenüber der Messfläche zu bewegen.
Diese Bewegungseinrichtungen können
mit Weglängenmesseinrichtungen
ausgestattet sein. Auf diese Weise können die Messergebnisse in
Abhängigkeit
beispielsweise eines zurückgelegten
Weges aufgenommen werden.
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2 zeigt die erfindungsgemäße Vorrichtung
aus einer weiteren Perspektive, genauer gesagt aus einer gegenüber der
in 1 um 90° gedrehten Perspektive.
Dabei wurde eine Vielzahl von Öffnungen 3 dargestellt,
in welche die Strahlungseinrichtungen 1 eingesetzt werden.
Daneben ist die Vergleichsmesseinrichtung 6 dargestellt.
Das Bezugszeichen 38 bezieht sich auf die zusätzliche
Strahlungsdetektoreinrichtung, die in dieser Ausführungsform
zur Aufnahme von Glanzmessungen dient. In dieser Ausführungsform
sind insgesamt 16 Leuchtdioden vorgesehen.
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Dabei
wird bevorzugt durch die Leuchtdioden wenigstens der gesamte für das menschliche Auge
sichtbare Bereich des Wellenlängenspektrums abgedeckt.
Um zu erreichen, dass dabei die Strahlungsintensität über den
gesamten Bereich im Wesentlichen konstant bleibt, werden in einzelnen
Wellenlängenbereichen
mehrere Dioden angeordnet.