DE10329184A1

DE10329184A1 - System zum Befestigen von Dachbauelementen

Info

Publication number: DE10329184A1
Application number: DE10329184A
Authority: DE
Inventors: Michael Neuman; Birger Dzur; Dieter Pletzer
Original assignee: SESOL GES fur SOLARE SYSTEME; Sesol Gesellschaft fur Solare Systeme Mbh
Current assignee: SESOL GES fur SOLARE SYSTEME; Sesol Gesellschaft fur Solare Systeme Mbh
Priority date: 2003-06-27
Filing date: 2003-06-27
Publication date: 2005-01-20

Abstract

Mit der Erfindung sind insbesondere solartechnische Komponenten auf Dächern oder an Fassaden vorteilhaft zu befestigen. Die Montage der Dachbauelemente kann kostengünstig ohne spezielles Werkzeug erfolgen. Eine Demontage ist problemlos möglich. Die Befestigung erfolgt durch nach dem Klettprinzip wirkende Haftverbinder.

Description

Die Erfindung betrifft ein System zum lösbaren Befestigen von Dachbauelementen, wobei der Begriff Dachbauelemente nachfolgend auch Bauelemente an dachähnlichen Aufständerungen oder Fassaden einschließt. Bei den Dachbauelementen kann es sich um Teile einer Dachhaut selbst sowie um Dacheinbauten wie Fenster und Luken, oder um Verkleidungs-, Abdicht- oder Einfassbauteile handeln. Besonders effektiv ist das erfindungsgemäße Befestigungssystem bei der Installation von solartechnischen Komponenten im Dach- und Fassadenbereich anwendbar.
Herkömmlich werden derartige Dachbauelemente auf einer Dachkonstruktion, einer entsprechenden Aufständerung oder auch an Fassaden durch Nageln oder Verschrauben befestigt. Die Befestigung von Dachbauelementen untereinander, erfolgt in bekannter Weise durch Schrauben, Nieten, Klammern, Schweißen, Löten oder Kleben. Diese Technologien erfordern spezielle Werkzeuge, sie sind material- und zeitaufwendig und dadurch sehr kostenintensiv.
Insbesondere bei der Montage von solartechnischen Komponenten, wie Solarkollektoren oder Photovoltaikmodulen, auf Dächern werden an die technischen Maßnahmen zur Gewährleistung der Dichtheit des Daches sehr hohe Anforderungen gestellt. So wird angestrebt, die Dachhaut sowie die Dachbauteile möglichst wenig mit Befestigungsmitteln zu durchdringen. Da die Dachhaut an der Dachinnenseite in den meisten Fällen mit Dichtbahnen versehen ist oder eine Verkleidung aufweist, ist ein Zugang zu den solartechnischen Komponenten oft schon bei der Montage von dieser Seite her nicht mehr möglich. Ebenfalls hohe Anforderungen werden an die bauoptisch unauffällige Anordnung der solartechnischen Komponenten sowie der zugehörigen Bauteile gestellt. Daher sind sichtbare Befestigungsmittel möglichst zu vermeiden.
Auch hinsichtlich der Notwendigkeit, die solartechnischen Komponenten, oder Teile davon, zu demontieren bzw. zugänglich zu machen, sind die bekannten Befestigungstechnologien nicht zufriedenstellend.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, ein System zum Befestigen von Dachbauelementen zu schaffen, mit welchem insbesondere solartechnische Komponenten sowie Teile davon kostengünstig, sicher, optisch unauffällig sowie jederzeit lösbar befestigt werden können.
Diese Aufgabe wird durch ein Befestigungssystem mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
Die Vorteile der Erfindung bestehen neben einer kostengünstigen Technologie unter anderem darin, dass keinerlei Befestigungselemente sichtbar sein müssen. Die Montage und Demontage der Dachbauelemente kann ohne Werkzeug von der Dachoberseite her erfolgen. Durch die Möglichkeit, einen Teil des Haftverbinders auch mit konventionellen Mitteln, wie Nageln oder Tackern an nicht für die Selbstklebetechnik geeigneten Oberflächen, wie zum Beispiel grobem Holz, zu befestigen, ist das erfindungsgemäße Befestigungssystem weitgehend universell anwendbar. Durch die Flexibilität der Haftverbinder sind insbesondere auch Dachbauteile mit gewölbten Flächen, wie zum Beispiel entsprechend geformte Einfassbleche vorteilhaft zu befestigen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben.
Es zeigen
1 die Schnittdarstellung eines montierten Solarkollektors
2 die Prinzipdarstellung von montierten Photovoltaikmodulen als Perspektive
3 die Prinzipdarstellung eines einzelnen Haftverbinders
Im Ausführungsbeispiel gemäß 1 ist ein Solarkollektor 10 auf einer Dachkonstruktion 6 angeordnet. Der Solarkollektor 10 ist mittels der am Kollektorrahmen 2 und an der Dachkonstruktion 6 vorzugsweise selbstklebend angeordneten Haftverbinder 1 an der Dachkonstruktion befestigt. Die Haftverbinder 1 bestehen jeweils aus zwei korrespondierenden Teilen (3) welche durch Druck nach dem Klettprinzip zusammenfügbar sind. Ebenfalls über Haftverbinder 1 sind die Abdeckscheibe 3 und die Isolierschicht 5 mit dem Kollektorrahmen 2 verbunden. Auch die Befestigung des Einfassbleches 7 an der Dachkonstruktion 6 sowie am Kollektorrahmen 2 ist durch Haftverbinder 1 realisiert.
In 2 sind auf einer geneigten Aufständerung 8 Photovoltaikmodule 9 mittels der Haftverbinder 1 befestigt.

1: Haftverbinder
2: Kollektorrahmen
3: Abdeckscheibe
4: Solarabsorber
5: Isolierschicht
6: Dachkonstruktion
7: Einfassblech
8: Aufständerung
9: Photovoltaikmodul
10: Solarkollektor

Claims

System zum Befestigen von Dachbauelementen, dadurch gekennzeichnet, dass die zu verbindenden Bauteile jeweils an den Verbindungsstellen mit den korrespondierenden Teilen eines auf Druck wirkenden Haftverbinders (1) versehen sind.
System zum Befestigen von Dachbauelementen nach Patenanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die korrespondierenden Teile des Haftverbinders (1) flexibel sind.
System zum Befestigen von Dachbauelementen nach Patenanspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die korrespondierenden Teile des Haftverbinders (1) durch Kleben befestigt sind.
System zum Befestigen von Dachbauelementen nach einem der Patenanspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die korrespondierenden Teile des Haftverbinders (1) selbstklebend befestigt sind.
System zum Befestigen von Dachbauelementen nach einem der Patenansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die korrespondierenden Teile des Haftverbinders (1) formschlüssig befestigt sind.