DE10328395B4 - Verfahren zur Steuerung einer Landmaschine - Google Patents

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Abstract

Verfahren zur Steuerung einer Landmaschine (1), wie beispielsweise eines selbstfahrenden Zetters oder dergleichen, bei dem eine Ist-Position der Landmaschine (1) bestimmt und mit einem vorgegebenen Soll-Fahrweg verglichen wird sowie anhand des Vergleichs Steuerbefehle für die Lenkung der Landmaschine (1) automatisch bereitgestellt werden, in Abhängigkeit derer die Lenkung der Landmaschine von einem Lenkaktor automatisch betätigt wird, wobei mittels einer optischen Bilderfassungseinrichtung (4) ein Bild des aktuellen Fahrwegs der Landmaschine (1) bereitgestellt wird, dadurch gekennzeichnet, daß das erfaßte Bild des aktuellen Fahrwegs mit einem abgespeicherten Bild des Soll-Fahrwegs verglichen wird sowie anhand des Bildvergleichs die Steuerbefehle für die Lenkung der Landmaschine (1) bereitgestellt werden, wobei das aktuell erfaßte Bild des aktuellen Fahrwegs online auf eine Auswerteeinheit (6, 7; 10, 15) übertragen und als Live-Bild auf dem Bildschirm (8) einer Visualisierungseinheit (7) dargestellt wird, in das der vorgegebene Soll-Fahrweg eingeblendet wird, wobei die durch den Bildvergleich automatisch generierten Steuerbefehle für die Lenkung der...

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Steuerung einer Landmaschine, bei dem eine Ist-Position der Landmaschine bestimmt und mit einem vorgegebenen Soll-Fahrweg verglichen wird sowie anhand des Vergleichs Steuerbefehle für die Lenkung der Landmaschine automatisch bereitgestellt werden, in Abhängigkeit derer die Lenkung der Landmaschine von einem Lenkaktor automatisch betätigt wird, wobei mittels einer optischen Bilderfassungseinrichtung ein Bild des aktuellen Fahrwegs der Landmaschine bereitgestellt wird.
  • Bei Landmaschinen ist es in jüngerer Zeit bekannt geworden, diese mit Hilfe von automatischen Positionsbestimmungseinrichtungen zu steuern und zu lenken. Beispielsweise werden satellitengestützte Positionsbestimmungseinrichtungen, sogenannte GPS-Systeme eingesetzt, um mit Hilfe kartographisch abgespeicherter Feldinformationen wie beispielsweise Bodenbeschaffenheit, Feuchte, etc. und der jeweils bestimmten Ist-Position automatisch Bearbeitungsparameter der jeweiligen Landmaschine wie beispielsweise die Menge des ausgebrachten Saatgutes zu steuern. Weiterhin wird auch bereits versucht, mittels GPS die Landmaschine automatisch zu lenken. Allerdings ist es bislang schwierig, den Soll-Fahrweg mittels GPS exakt genug abfahren zu können. Um die Genauigkeit der GPS-Steuerung zu erhöhen, wurde bereits vorgeschlagen, bei der Positionsbestimmung Maschinenneigung und Richtung beispielsweise auf schrägen Hangfeldern zu berücksichtigen (vgl. DE 198 30 858 A1 ), um die Genauigkeit der Positionsbestimmung zu verbessern. Dies bedingt jedoch die Verwendung komplizierter Algorithmen, wobei die letztlich erreichbare Genauigkeit doch begrenzt bleibt.
  • Die Schrift DE 697 09 482 T2 beschreibt ein bildgesteuertes Lenkverfahren für Landmaschinen, bei dem das aktuelle Bild inhaltlich ausgewertet wird, um in dem aktuellen Bild eine spezielle Information über die Feldtopographie, insbesondere die Schnittkante zwischen einem ungemähten und einem gemähten Feldabschnitt zu bestimmen. Hierzu wird das aktuell erfasste Bild in Spalten und Zeilen zerlegt und dann Pixel für Pixel untersucht.
  • Ferner beschreibt die DE 41 38 270 A1 ein Navigationsverfahren für Kraftfahrzeuge, bei dem mittels einer Kamera ein Bild des Fahrwegs aufgenommen wird, in dem dann die Position bestimmter Landmarken bestimmt wird, die dann wiederum mit zuvor abgespeicherten Koordinaten dieser Landmarken abgeglichen wird.
  • Ferner zeigt die DE 196 31 831 A1 eine Vorrichtung zur Erleichterung des Anschlussfahrens mit breiten Arbeitsmaschinen, wobei eine Kamera vorgesehen ist, die trotz ausladender Dimensionen der Landmaschine die Position eines Spuranreißers besser beobachten lässt.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein verbessertes Verfahren zu ihrer Steuerung anzugeben, das die Nachteile des Standes der Technik vermeidet und letzteren in vorteilhafte Weise weiterbildet. Vorzugsweise soll eine vereinfachte, hinsichtlich ihrer Genauigkeit jedoch verbesserte Lenkbarkeit der Landmaschine erreicht werden.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Verfahren gemäß Patentanspruch 1 gelöst. Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
  • Erfindungsgemäß ist also an der Landmaschine eine optische Bilderfassungseinrichtung vorgesehen, mittels derer ein Bild des aktuellen Fahrweges der Landmaschine erfasst wird. Dieses aktuelle Bild der in Fahrrichtung vor der Landmaschine gelegenen Umgebung wird mit abgespeicherten Bilddaten des Soll-Fahrwegs der Landmaschine verglichen. Anhand dieses Bildvergleiches werden automatisch Steuerbefehle zur Lenkung der Landmaschine bereitgestellt. Durch den Vergleich eines Live-Bildes der Umgebung mit einem zuvor aufgenommenen und gespeicherten Bild kann wesentlich einfacher und präziser als mit einem GPS-System bestimmt werden, ob sich die Landmaschine exakt auf dem Soll-Fahrweg befindet oder von diesem abweicht. Anhand der bestimmten Abweichung vom Sollweg kann dann in die Lenkung der Landmaschine eingegriffen werden, um die Landmaschine entlang des Sollfahrwegs zu führen. Die Bilderfassung ermöglicht auch die Berück sichtigung kleinerer Orientierungshilfen wie Sträucher, Buschwerk, größere Steine, etc., wodurch die Lenkung präziser gesteuert werden kann.
  • Die Landmaschine kann eine Steuerungsvorrichtung besitzen, die über einen Lenkaktor die Lenkung der Landmaschine vollautomatisch in Abhängigkeit der durch den Bildvergleich generierten Steuerbefehle betätigt. Die Landmaschine kann dementsprechend völlig ohne menschlichen Eingriff das zu bearbeitende Feld abfahren, wenn zuvor beispielsweise durch einmaliges manuell gesteuertes Abfahren die entsprechenden Bilddaten gespeichert und der Soll-Fahrweg vorgegeben wurde. Beim späteren automatischen selbstgesteuerten Abfahren des Feldes werden die von der optischen Bilderfassungseinrichtung erfassten Bilder der Ist-Position mit den vorgegebenen Bilddaten des Soll-Fahrwegs verglichen. Bei Abweichung wird von der Steuereinrichtung automatisch in die Lenkung der Landmaschine eingegriffen.
  • Es ist vorgesehen, dass auch manuell in die Lenkung eingegriffen werden kann, beispielsweise um den Soll-Fahrweg zu ändern oder hinzugekommene, zuvor nicht erfasste Hindernisse zu berücksichtigen. Die aktuell erfassten Bilder des Fahrwegs der Landmaschine werden durch Online-Datenübertragung auf eine Auswerteeinheit übertragen, auf der das jeweilige Bild des aktuellen Fahrwegs und gegebenenfalls der vorgegebene Soll-Fahrweg angezeigt werden. Der Soll-Fahrweg wird dabei automatisch in das aktuelle Bild des Fahrweges eingeblendet. Diese sogenannte „Augmented Reality” vereinfacht die Überwachung und gegebenenfalls den manuellen Eingriff in die Steuerung beträchtlich, da der Überwacher den Soll-Fahrweg sozusagen als einzuhaltende Fahrbahn im Live-Bild sehen kann. Es können von der Auswerteeinheit her manuell Steuerbefehle für die Lenkung der Landmaschine erzeugt und auf die Lenkung der Landmaschine übertragen werden. Hierdurch kann ein manueller Eingriff in die ansonsten automatische Lenkung der Landmaschine einfach bewerkstelligt werden. Wird bei der Überwachung des online übertragenen Bildes des Fahrweges und des darin eingeblendeten Soll-Fahrwegs entschieden, dass vom Soll-Fahrweg abgewichen werden soll oder in anderer Weise in die Len kung der Landmaschine eingegriffen werden soll, kann ungeachtet der automatisch generierten Steuerbefehle, die in Abhängigkeit des Bildvergleichs zwischen dem aktuellen Bild des Fahrweges und dem gespeicherten Bild des Soll-Fahrweges erzeugt werden, manuell in die Lenkung eingegriffen werden. Die auf den Lenkaktor der Landmaschine wirkende Steuervorrichtung ist hierzu derart ausgebildet, dass manuell eingegebene Steuerbefehle den automatisch generierten Steuerbefehlen vorgezogen werden. Die Bilderfassungseinrichtung bzw. das hiervon bereitgestellte Live-Bild des Fahrwegs der Landmaschine ermöglicht es, neu hinzugekommene Hindernisse, die beim erstmaligen Abspeichern des Soll-Fahrwegs nicht erfasst wurden, doch noch bei der Lenkung des Fahrzeuges zu berücksichtigen. Werden beim Vergleich zwischen dem aktuell aufgenommenen Bild und dem abgespeicherten Bild Abweichungen festgestellt, die ein Hindernis im Soll-Fahrweg angeben, kann die Landmaschine gestoppt und/oder vom vorgegebenen Soll-Fahrweg umgeleitet werden. Hierzu kann ein vorgegebener Hindernis-Umfahrungs-Soll-Fahrweg in der Steuereinrichtung abgelegt sein. Alternativ kann die Landmaschine gestoppt und sodann durch manuellen Eingriff in die Lenkung um das Hindernis herumgefahren werden.
  • Die Auswerteeinrichtung sowie die Steuerbefehl-Eingabevorrichtung für die manuellen Eingriffe in die Lenkung können verschieden ausgebildet sein. Die Auswerteeinrichtung kann beispielsweise ein Eingabe-/Ausgabeterminal eines Jobrechners an der Landmaschine selbst sein. Vorzugsweise jedoch ist die Landmaschine mit einer drahtlosen Kommunikationsschnittstelle versehen, so dass die online von der Landmaschine übertragenen Bilddaten sowie die gegebenenfalls manuell eingespielten Steuerbefehle für die Lenkung drahtlos zwischen der Landmaschine und einem davon getrennten Auswerte- und Steuerterminal übertragen werden können. Das Auswerte- und Steuerterminal kann beispielsweise ein UMTS-fähiges Handy sein, eine tragbare Computereinheit wie beispielsweise ein PDA-Gerät, ein Tablett-PC und/oder ein PC/Laptop. Per Datenfernübertragung kann mit der an der Landmaschine vorgesehenen Steuereinrichtung kommuniziert werden.
  • Die Bildübertragung auf die Auswerteeinheit ermöglicht die Verifikation des erledigten Jobs. Andererseits kann in der beschriebenen Weise manuell in die Lenkung eingegriffen werden, wenn die Landmaschine den Soll-Fahrweg abfährt. An der Auswerteeinheit ist vorzugsweise eine Speichereinrichtung vorgesehen, in der die eingespielten Bilder abgelegt werden. Vorteilhafterweise ist die optische Bilderfassungseinrichtung eine Digitalkamera, die die erfassten Bilder des aktuellen Fahrweges in digitaler Form bereitstellt.
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels und einer zugehörigen Zeichnung näher erläutert. Die einzige Zeichnung zeigt dabei eine schematische Darstellung einer Landmaschine in Form eines von einem Schlepper gezogenen Ladewagens mit einer zugehörigen Steuereinrichtung gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung.
  • Die in der Figur dargestellte Landmaschine 1 besteht aus einem Ladewagen 2, der von einem Schlepper 3 gezogen wird. An dem Schlepper 3 ist eine optische Bilderfassungseinrichtung in Form einer Digitalkamera 5 vorgesehen, die ein Bild der Umgebung in Fahrtrichtung vor der Landmaschine 1 aufnimmt. Dieses Live-Bild des tatsächlichen Fahrwegs der Landmaschine wird in einen Jobrechner 6 eingespeist, der mit der Digitalkamera 5 verbunden und ebenfalls auf der Landmaschine 1 angeordnet ist. An den Jobrechner 6 bzw. die Kamera 5 ist eine Visualisierungseinheit 7 angeschlossen, die das aktuell aufgenommene Bild anzeigt. Die Visualisierungseinrichtung kann unmittelbar an der Landmaschine 1 angeordnet sein. Es kann jedoch auch ein UMTS-fähiges Handy, ein Tablett-PC oder ein PDA sein, auf dem das Bild angezeigt wird.
  • In dem Jobrechner 6 werden die von der Digitalkamera 5 bereitgestellten Bilddaten mit zuvor aufgenommenen und abgespeicherten Bilddaten des Soll-Fahrwegs verglichen, um eine Abweichung des tatsächlichen Fahrwegs der Landmaschine 1 von einem Soll-Fahrweg zu bestimmen. In Abhängigkeit dieses Bildvergleiches werden von dem Jobrechner 6 sodann Steuerbefehle bereitgestellt, mit denen ein am Schlepper 3 vorgesehener, in der Zeichnung nicht eigens dargestellter Lenkaktor angesteuert wird, so dass die Landmaschine 1 den vorgegebenen Soll-Fahrweg abfährt.
  • Um auch einen manuellen Eingriff in die Lenkung der Landmaschine zu ermöglichen, wird auf dem Bildschirm 8 der Visualisierungseinheit 7 nicht nur das aktuelle Live-Bild, das von der Kamera 5 bereitgestellt wird, widergegeben, sondern auch in dieses Live-Bild der vorgegebene Soll-Fahrweg eingeblendet. Der Fahrer bzw. Überwacher der Landmaschine 1 sieht also auf dem Bildschirm 8 sowohl das Live-Bild der vor der Landmaschine liegenden Umgebung als auch den darin eingeblendeten, vom Rechner 6 generierten Soll-Fahrweg. Die Steuerbefehle für die Lenkung werden sozusagen in Form eines eingeblendeten Pfeils bzw. Fahrwegs widergegeben. Anhand der Überwachung des Bildschirms 8 kann die Landmaschine 1 auch manuell gesteuert werden. Die durch den Bildvergleich automatisch generierten Steuerbefehle werden im Sinne eines Overruling durch die manuell generierten Steuerbefehle ersetzt. Dies kann auch einfach durch manuellen Eingriff in die Lenkung erfolgen.
  • Die abgespeicherten Bilddaten des Soll-Fahrwegs können in dem Jobrechner selbst beispielsweise mittels einer austauschbaren Speicherkarte 9 abgelegt sein, die für jedes Feld und/oder jeden Besitz von Feldern eines Maschinenbesitzers in den Jobrechner 6 der Landmaschine einsetzbar ist. Denkbar wäre es auch, die abgespeicherten Bilddaten per Datenfernübertragung in den Jobrechner 6 vor bzw. während der Feldbearbeitung online einzuspielen.
  • Wie 1 zeigt, muss der Rechner, der den Bildvergleich zwischen dem Live-Bild und dem abgespeicherten Bild durchführt sowie die Steuereinrichtung, die die Steuerbefehle automatisch bereitstellt bzw. den manuellen Eingriff in die Lenkung ermöglicht, nicht unmittelbar an der Landmaschine angeordnet sein. Sie können auch per Datenfernübertragung mit der Landmaschine verbunden, im übrigen aber von der Landmaschine getrennt positioniert sein. Die Auswertegeräte 10 können auch zusätzlich zu dem zuvor beschriebenen Jobrechner 6 und der Visualisierungseinheit 7 vorgesehen sein. Wie 1 zeigt, ist der Jobrechner 6 mit einem Modem versehen, über das die von der Kamera 5 erfassten Bilddaten online auf den Auswerterechner 10 übertragen werden, der hierzu ebenfalls ein Modem 11 besitzt. Das Modem des Jobrechners 6 ist mit der Bezugsziffer 12 gekennzeichnet.
  • Der Auswerterechner 10 kann wiederum mit weiteren Auswertegeräten wie beispielsweise einem PDA 13 oder einem UMTS-fähigen Handy 14 in Verbindung stehen bzw. von diesen gebildet werden. Auch eine stationäre Visualisierungseinheit 15 in Form eines Bildschirms kann mit dem Auswerterechner 10 verbunden sein. Selbstverständlich ist mit dem Auswerterechner 10 eine Speichereinrichtung verbunden, so dass zur Verifikation der jeweils erledigten Jobs die gespeicherten Bilder überprüft werden können. Am Auswerterechner 10 bzw. den damit verbundenen Auswertegeräten sind vorzugsweise Steuerungseinrichtungen vorgesehen, die einen manuellen Eingriff in die Lenkung der Landmaschine 1 erlauben. Die entsprechenden manuellen Steuerbefehle werden über die Modems 11 und 12 auf den Jobrechner 6 übertragen, der einen an der Landmaschine vorgesehenen Lenkaktor betätigt.

Claims (4)

  1. Verfahren zur Steuerung einer Landmaschine (1), wie beispielsweise eines selbstfahrenden Zetters oder dergleichen, bei dem eine Ist-Position der Landmaschine (1) bestimmt und mit einem vorgegebenen Soll-Fahrweg verglichen wird sowie anhand des Vergleichs Steuerbefehle für die Lenkung der Landmaschine (1) automatisch bereitgestellt werden, in Abhängigkeit derer die Lenkung der Landmaschine von einem Lenkaktor automatisch betätigt wird, wobei mittels einer optischen Bilderfassungseinrichtung (4) ein Bild des aktuellen Fahrwegs der Landmaschine (1) bereitgestellt wird, dadurch gekennzeichnet, daß das erfaßte Bild des aktuellen Fahrwegs mit einem abgespeicherten Bild des Soll-Fahrwegs verglichen wird sowie anhand des Bildvergleichs die Steuerbefehle für die Lenkung der Landmaschine (1) bereitgestellt werden, wobei das aktuell erfaßte Bild des aktuellen Fahrwegs online auf eine Auswerteeinheit (6, 7; 10, 15) übertragen und als Live-Bild auf dem Bildschirm (8) einer Visualisierungseinheit (7) dargestellt wird, in das der vorgegebene Soll-Fahrweg eingeblendet wird, wobei die durch den Bildvergleich automatisch generierten Steuerbefehle für die Lenkung der Landmaschine (1) bei manueller Eingabe von Steuerbefehlen mit diesen manuell eingegebenen Steuerbefehlen überschrieben werden und die Lenkung dann in Abhängigkeit der manuell eingegebenen Steuerbefehle betätigt wird.
  2. Verfahren nach dem vorhergehenden Anspruch, wobei in Abhängigkeit von Abweichungen des erfassten Bilds des aktuellen Fahrwegs von den gespeicherten Bilddaten des Soll-Fahrwegs, die ein Hindernis im Soll-Fahrweg angeben, die Landmaschine automatisch gestoppt und/oder umgeleitet wird.
  3. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die abgespeicherten Bilddaten des Soll-Fahrwegs vor und/oder während der Feldbearbeitung per Datenfernübertragung in einen Jobrechner (6) der Landmaschine eingespielt werden.
  4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei mittels einer Datenübertragungseinrichtung (12) zur Online-Übertragung das aktuelle Bild des Fahrwegs auf eine von der Landmaschine separate Auswerteeinheit (10) übertragen wird und wobei die genannten manuellen Steuerbefehle für die Lenkung der Landmaschine von der separaten Auswerteeinheit ebenfalls per Datenfernübertragung auf den Lenkaktor der Landmaschine übertragen werden.
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