DE10326542A1 - Betriebsverfahren und Steuerungsprogramm für eine Zentraleinheit eines Automatisierungssystems sowie Zentraleinheit eines Automatisierungssystems und Automatisierungssystem selbst - Google Patents

Betriebsverfahren und Steuerungsprogramm für eine Zentraleinheit eines Automatisierungssystems sowie Zentraleinheit eines Automatisierungssystems und Automatisierungssystem selbst Download PDF

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Abstract

Eine Zentraleinheit (1) eines Automatisierungssystems arbeitet ein in der Zentraleinheit (1) hinterlegtes Steuerungsprogramm (8), das mindestens zwei Teilprogramme (TP1-TP3) umfasst, wiederholt ab. Ein einmaliges Abarbeiten erfolgt innerhalb einer durch das Steuerungsprogramm (8) festgelegten Zykluszeit (T). Zu einem Zeitpunkt wird von der Zentraleinheit (1) nur eines der Teilprogramme (TP1-TP3) - das aktivierte Teilprogramm (TP1-TP3) - ausgeführt. Die Zykluszeit (T) ist unabhängig vom aktivierten Teilprogramm (TP1-TP3), kleiner als die zum Abarbeiten aller Teilprogramme (TP1-TP3) erforderliche Zeit (t1+...+t8) und mindestens so groß wie die größte der zum einmaligen Abarbeiten eines der Teilprogramme (TP1-TP3) erforderlichen Zeiten (T1-T3).

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Betriebsverfahren für eine Zentraleinheit eines Automatisierungssystems, wobei die Zentraleinheit ein in der Zentraleinheit hinterlegtes Steuerungsprogramm wiederholt abarbeitet, wobei ein einmaliges Abarbeiten des Steuerungsprogramms innerhalb einer durch das Steuerungsprogramm festgelegten Zykluszeit erfolgt.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft ferner ein Steuerungsprogramm zur Durchführung eines solchen Betriebsverfahrens, eine Zentraleinheit eines Automatisierungssystems und ein Automatisierungssystem selbst.
  • Automatisierungssysteme, deren Zentraleinheiten sowie Betriebsverfahren und Steuerungsprogramme für Zentraleinheiten sind allgemein bekannt.
  • Im Stand der Technik kann es vorkommen, dass das Steuerungsprogramm – zumindest gedanklich – mindestens zwei Teilprogramme umfasst, wobei zu einem Zeitpunkt nur eines der Teilprogramme aktiviert ist und von der Zentraleinheit nur das aktivierte Teilprogramm ausgeführt wird. Ein Beispiel einer derartigen Situation besteht z. B. darin, dass ein Automatisierungssystem einen industriellen technischen Prozess steuert, der in nacheinander auszuführende Teilprozesse untergliederbar ist.
  • Im Stand der Technik sind zum Steuern eines solchen industriellen technischen Prozesses folgende Vorgehensweisen bekannt:
    • – Das in der Zentraleinheit hinterlegte Steuerungsprogramm umfasst mindestens zwei Teilprogramme. Alle Teilprogramme sind aus Sicht der Zentraleinheit gleichwertig. Insbesondere ist der Zentraleinheit anhand des Steuerungsprogramms vorab nicht bekannt, wie viele und welche Teilprogramme zu welchem Zeitpunkt aktiv sind. In diesem Fall muss die Zykluszeit, die durch das Steuerungsprogramm festgelegt ist, so groß bestimmt sein, dass sie mindestens so groß wie die Zeit ist, die zum Abarbeiten aller Teilprogramme erforderlich ist. In diesem Fall ist zwar ein dynamischer Wechsel der Teilprogramme möglich. Da die Dynamik des Steuerungsprogramms aber im Wesentlichen durch die Zykluszeit bestimmt wird, ist nur eine relativ geringe Dynamik realisierbar.
    • – Alternativ ist bekannt, für jedes Teilprogramm ein eigenes Steuerungsprogramm zu erstellen. In diesem Fall kann die Zykluszeit für jedes Teilprogramm individuell so klein gewählt werden, dass sie gerade zum Abarbeiten des jeweiligen Teilprogramms ausreicht. Zum Wechsel von einem Teilprogramm zu einem anderen Teilprogramm sind aber ein Unterbrechen der Abarbeitung des momentan ausgeführten Teilprogramms, ein Nachladen des neu auszuführenden Teilprogramms in die Zentraleinheit und ein erneutes Starten der Zentraleinheit erforderlich.
  • Es wäre ferner denkbar, die Teilprogramme zu einem gemeinsamen Steuerungsprogramm zusammenzufassen und jedem Teilprogramm eine eigene, für das jeweilige Teilprogramm optimierte Zykluszeit zuzuordnen. In diesem Fall wäre das Verhalten des gesteuerten Prozesses zwar so dynamisch wie möglich, auf Grund der variierenden Zykluszeit wäre aber kein deterministisches Verhalten mehr gewährleistet.
  • Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Möglichkeit zu schaffen, im laufenden Betrieb der Zentraleinheit von einem Teilprogramm auf ein anderes Teilprogramm zu wechseln und dennoch eine hohe Dynamik des Steuerungsprogramms zu erreichen, wobei gleichzeitig ein deterministisches Verhalten des Steuerungsprogramms gewährleistet bleiben soll.
  • Die Aufgabe wird für das Betriebsverfahren durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Korrespondierende Lösungen werden für das Steuerungsprogramm, die Zentraleinheit und das Automatisierungssystem selbst ergriffen.
  • Die Peripheriemodule können alternativ zentrale oder dezentrale Peripheriemodule sein. Je nach Ausgestaltung des Steuerungsprogramms kann es dabei vorkommen, dass die Zykluszeit im Wesentlichen durch die Kommunikation mit den Peripheriemodulen bestimmt ist. Dies gilt ganz besonders bei der Ausbildung der Peripheriemodule als dezentrale Peripheriemodule. In einem derartigen Fall kann die Zykluszeit insbesondere kleiner als eine Buszeit sein, die zum Kommunizieren mit allen Peripheriemodulen erforderlich ist.
  • Die Zentraleinheit kann mit der Peripheriemodulen – insbesondere bei deren Ausbildung als dezentrale Peripheriemodule – über einen Feldbus kommunizieren. Die Zentraleinheit kann mit den Peripheriemodulen ferner alternativ über einen seriellen oder über einen parallelen Bus kommunizieren. Beispiele serieller Busse sind der Feldbus PROFIBUS sowie der ASi-Bus und IRTE. Ein Beispiel eines parallelen Busses ist der aus der Computertechnik bekannte PCI-Bus.
  • Es ist möglich, dass die Zentraleinheit im Rahmen der Ausführung des aktivierten Teilprogramms nur mit einer Untermenge der Peripheriemodule kommuniziert. In diesem Fall ist es insbesondere möglich, dass die Zentraleinheit innerhalb der Zykluszeit mit jedem Peripheriemodul der Untermenge einmal kommuniziert.
  • Alternativ oder ergänzend ist es auch möglich, dass die Zentraleinheit in miteinander korrespondierenden Zeitscheiben aufeinander folgender Zykluszeiten in einer vorbestimmten Reihenfolge mit jeweils einen von mehreren Peripheriemodulen kommuniziert.
  • Wenn die Zentraleinheit im Rahmen der Abarbeitung des Steuerungsprogramms bei Eintreten einer Änderungsbedingung zunächst das aktivierte Teilprogramm deaktiviert und sodann ein anderes, zuvor inaktives Teilprogramm aktiviert, ist ein stoß- und unterbrechungsfreier Wechsel von einem Teilprogramm auf ein anderes Teilprogramm besonders einfach realisierbar.
  • Die Änderungsbedingung kann von einer Vielzahl von Ereignissen abhängen. Beispiele derartiger Ereignisse sind
    • – ein interner Betriebszustand der Zentraleinheit,
    • – der Zentraleinheit über mindestens ein Peripheriemodul übermittelte Signale eines gesteuerten Prozesses,
    • – eine An- bzw. Ankopplung mindestens eines Peripheriemoduls an die Zentraleinheit und/oder
    • – der Zentraleinheit über eine Mensch-Maschine-Schnittstelle übermittelte Vorgaben.
  • Wenn die Zentraleinheit bei Eintreten der Änderungsbedingung zunächst die Kommunikation mit den Peripheriemodulen des ursprünglich aktivierten Teilprogramms einstellt und danach die Kommunikation mit den Peripheriemodulen des neu aktivierten Teilprogramms aufnimmt, bleibt die Einhaltung der Zykluszeit auch während des Programmwechsels gewährleistet.
  • Wenn die Kommunikation mit Peripheriemodulen, mit denen die Zentraleinheit sowohl im Rahmen der Ausführung des ursprünglich aktivierten Teilprogramms als auch im Rahmen der Ausführung des neu aktivierten Teilprogramms kommuniziert, aufrecht erhalten bleibt, wird der Aufwand zum Wechseln von einem Teilprogramm zu einem anderen Teilprogramm gering gehalten.
  • Wenn die Zentraleinheit mit Peripheriemodulen, mit denen sie sowohl im Rahmen der Ausführung des ursprünglich aktivierten Teilprogramms als auch im Rahmen der Ausführung des neu aktivierten Teilprogramms kommuniziert, in beiden Teilprogrammen in miteinander korrespondierenden Zeitscheiben der Zykluszeiten kommuniziert, ist der Aufwand zum Teilprogrammwechsel besonders gering.
  • Weitere Vorteile und Einzelheiten ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels in Verbindung mit den Zeichnungen. Dabei zeigen in Prinzipdarstellung
  • 1 ein Blockschaltbild eines mittels eines Automatisierungssystems automatisierten industriellen technischen Prozesses,
  • 2 die Zuordnung von Steuer- und Kommunikationsmodulen zu Teilprozessen,
  • 3 ein Ablaufdiagramm und
  • 4 bis 6 Zeitdiagramme.
  • Gemäß 1 weist ein Automatisierungssystem eine Zentraleinheit 1 und Peripheriemodule 2 bis 5 auf. Die Zentraleinheit 1 ist mit den Peripheriemodulen 2 bis 5 über einen Bus 6 verbunden und somit in der Lage, mit den Peripheriemodulen 2 bis 5 zu kommunizieren.
  • Die Peripheriemodule 2 bis 5 können zentrale Peripheriemodule 2 bis 5 sein. In diesem Fall ist das Automatisierungssystem als zentrales Automatisierungssystem ausgebildet. Der Bus 6 kann in diesem Fall alternativ ein serieller Bus 6 oder ein paralleler Bus 6 sein. Ein Beispiel eines seriellen Busses 6, der bei einem zentralen Automatisierungssystem eingesetzt wird, ist der Bus der S7-300 Steuerung der Siemens AG. Ein Beispiel eines parallelen Busses 6 ist, wie in 1 durch Angabe der Buchstaben „PCI" angedeutet, der aus der Computertechnik bekannte PCI-Bus.
  • Die Peripheriemodule 2 bis 5 können aber auch dezentrale Peripheriemodule 2 bis 5 sein. In diesem Fall ist der Bus 6 in der Regel als Feldbus 6 ausgebildet, z. B. als IRTE (IRTE = industrial real time ethernet), als ASi-Bus (ASi = Aktor – Sensor-Interface) oder als PROFIBUS. Letzteres ist in 1 in Klammern als Alternative zur Ausbildung als PCI-Bus angedeutet.
  • Von der Zentraleinheit 1 wird über die Peripheriemodule 2 bis 5 ein industrieller technischer Prozess 7 gesteuert und kontrolliert, z. B. ein Fertigungs-, Bearbeitungs- oder Verpackungsprozess 7. Hierzu ist die Zentraleinheit 1 mit einem Steuerungsprogramm 8 programmiert, das zunächst von einem Programmierer 9 auf einem Programmiergerät 10 erstellt und dann in die Zentraleinheit 1 geladen und dort hinterlegt wird. Das Steuerungsprogramm 8 wird von der Zentraleinheit 1 wiederholt abgearbeitet. Ein einmaliges Abarbeiten des Steuerungsprogramms 8 erfolgt dabei innerhalb einer Zykluszeit T, die vom Programmierer 9 bei der Erstellung des Steuerprogramms 8 festgelegt wird und – direkt oder indirekt – Bestandteil des Steuerungsprogramms 8 ist.
  • Das Steuerungsprogramm 8 weist gemäß 2 mehrere Teilprogramme TP1, TP2, TP3 auf. Jedem Teilprogramm TP1 bis TP3 sind dabei Programmmodule SM1 bis SM4 und Kommunikationsmodule KM1 bis KM4 zugeordnet. Die Zuordnung der Programmmodule SM1 bis SM4 und der Kommunikationsmodule KM1 bis KM4 zu den Teilprogrammen TP1 bis TP3 ist dabei ohne Weiteres aus 2 ersichtlich.
  • Die Programmmodule SM1 bis SM4 betreffen reine interne Verarbeitungen der Zentraleinheit 1. Sie benötigen Programmausführungszeiten t1 bis t4. Die Kommunikationsmodule KM1 bis KM4 dienen der Kommunikation mit je einem der Peripheriemodule 2 bis 5. Sie benötigen für ihre Ausführung Kommunikationsausführungszeiten t5 bis t8. Die Kommunikationsausführungszeiten t5 bis t8 sind dabei in der Regel untereinander gleich. Dies ist aber nicht zwingend erforderlich.
  • Gemäß 2 sind dem Teilprozess TP1 die Kommunikationsmodule KM1 bis KM2 zugeordnet, dem Teilprozess TP2 die Kommunikationsmodule KM3 und KM4 und dem Teilprozess TP3 die Kommunikationsmodule KM1, KM3 und KM4. Da jedes der Kommunikationsmodule KM1 bis KM4 der Kommunikation mit genau einem der Peripheriemodule 2 bis 5 dient, kommuniziert die Zentraleinheit 1 im Rahmen der Ausführung eines der Teilprogramme TP1 bis TP3 somit nur mit einer Untermenge der Peripheriemodule 2 bis 5.
  • Auf Grund der Programmierung mit dem Steuerungsprogramm 8 führt die Zentraleinheit 1 ein nachstehend in Verbindung mit 3 näher beschriebenes Betriebsverfahren aus.
  • Gemäß 3 wird beim Start des Steuerprogramms 8 in einem Schritt S1 – z. B. durch Aktivieren der entsprechenden Programm- und Kommunikationsmodule SM1, SM2, KM1, KM2 und KM3 – eines der Teilprogramme TP1 bis TP3, hier das Teilprogramm TP1, aktiviert. In Schritten S2 und S3 führt die Zentraleinheit 1 sodann die aktivierten der Kommunikationsmodule KM1 bis KM4 und die aktivierten der Programmmodule SM1 bis SM4 aus.
  • In einem Schritt S4 überprüft die Zentraleinheit 1, ob das aktivierte Teilprogramm, hier das Teilprogramm TP1, gewechselt werden soll. Sie überprüft also, ob eine Änderungsbedingung, in 1 mit dem Bezugszeichen δ angedeutet, eingetreten ist.
  • Die Änderungsbedingung δ kann z. B. darin bestehen, dass ein Bediener 11 des Automatisierungssystems der Zentraleinheit 1 über eine Mensch-Maschine-Schnittstelle 12 (HMI 12) eine entsprechende Eingabe vorgibt. Dies ist in 1 durch einen gestrichelten Pfeil vom Bediener 11 zur Zentraleinheit 1 angedeutet.
  • Die Änderungsbedingung kann δ ferner von einem internen Betriebszustand der Zentraleinheit 1, z. B. einem Zeitablauf, abhängen. Dies ist in 1 durch einen von der Zentraleinheit 1 ausgehenden und zur Zentraleinheit 1 auch wieder zurückgehenden gestrichelten Pfeil angedeutet.
  • Die Änderungsbedingung δ kann, wie in 1 für das Peripheriemodul 2 gestrichelt angedeutet, auch von der Erfassung und Übermittlung eines Signals des Prozesses 7 von einem der Peripheriemodule 2 bis 5 an die Zentraleinheit 1 abhängen.
  • Schließlich kann die Änderungsbedingung δ auch, wie in 1 durch Stricheln des Peripheriemoduls 5 angedeutet, von einer An- bzw. Ankopplung mindestens eines der Peripheriemodule 2 bis 5, hier des Peripheriemoduls 5, an die Zentraleinheit 1 abhängen.
  • Selbstverständlich sind auch Kombinationen dieser Abhängigkeiten und Mehrfachereignisse denkbar.
  • Wenn die Änderungsbedingung δ nicht erfüllt ist, verzweigt die Zentraleinheit 1 zu einem Schritt S5 und von dort wieder zum Schritt S2. Im Schritt S5 arbeitet die Zentraleinheit 1 bis zum Ablauf der Zykluszeit T andere Aufgaben ab, z. B. azyklische Kommunikationen oder völlig andere, nicht kommunikative Aufgaben. Im Extremfall ist es sogar möglich, dass die Zentraleinheit 1 im Schritt S5 lediglich den Ablauf der Zykluszeit T abwartet.
  • Wenn die Änderungsbedingung δ hingegen erfüllt ist, stellt die Zentraleinheit 1 in Schritten S6 bis S10 fest, welches der Teilprogramme TP1 bis TP3 das momentan aktivierte Teilprogramm ist und welches der Teilprogramme TP1 bis TP3 aktiviert werden soll. Je nach dem Ergebnis der Prüfungen in den Schritten S6 bis S10 werden einer oder zwei der Schritte S11 bis S20 ausgeführt.
  • In den Schritten S11 bis S15 deaktiviert die Zentraleinheit 1 diejenigen der Programm- und Kommunikationsmodule SM1 bis SM4, KM1 bis KM4, die im momentan aktivierten der Teilprogramme TP1 bis TP3 ausgeführt wurden, aber nicht mehr im neu zu aktivierenden der Teilprogramme TP1 bis TP3 auszuführen sind. In den Schritten S16 bis S20 aktiviert die Zentraleinheit 1 diejenigen der Programm- und Kommunikationsmodule SM1 bis SM4, KM1 bis KM4, die bisher nicht aktiviert waren, im Rahmen der Abarbeitung des neu zu aktivierenden der Teilprogramme TP1 bis TP3 aber benötigt werden.
  • Auf Grund des Ablaufdiagramms gemäß 3 ist somit zu einem Zeitpunkt nur eines der Teilprogramme TP1 bis TP3 aktiviert. Von der Zentraleinheit 1 wird nur das aktivierte der Teilprogramme TP1 bis TP3 ausgeführt. Bei Eintreten der Änderungsbedingung δ hingegen wird das momentan aktivierte Teilprogramm TP1 bis TP3 deaktiviert und sodann ein anderes, zuvor inaktives Teilprogramm TP1 bis TP3 aktiviert. Dabei stellt die Zentraleinheit 1 bei Eintreten der Änderungsbedingung δ zunächst in den Schritten S11 bis S15 die Kommunikation mit den Peripheriemodulen 2 bis 5 des ursprünglich aktivierten Teilprogramms TP1 bis TP3 ein. Dies gilt aber nur für diejenigen der Peripheriemodule 2 bis 5, die im Rahmen der Ausführung des neu zu aktivierenden Teilprogramms TP1 bis TP3 nicht mehr benötigt werden. Die Kommunikation mit Peripheriemodulen 2 bis 5, mit denen die Zentraleinheit 1 sowohl im Rahmen der Ausführung des ursprünglich aktivierten Teilprogramms TP1 bis TP3 als auch im Rahmen der Ausführung des neu aktivierten Teilprogramms TP1 bis TP3 kommuniziert, bleibt aufrecht erhalten. Nach dem Deaktivieren der nicht mehr benötigten Programm- und Kommunikationsmodule SM1 bis SM4, KM1 bis KM4 wird dann die Kommunikation mit den neu hinzugekommenen Peripheriemodulen 2 bis 5 des neu aktivierten Teilprogramms TP1 bis TP3 aufgenommen.
  • Die Zykluszeit T wird bei einem Wechsel des aktivierten Teilprogramms TP1 bis TP3 nicht geändert. Sie ist also unabhängig vom aktivierten Teilprogramm TP1 bis TP3. Dies ist möglich, weil die Zykluszeit T die Bedingung T = Max(T1, T2, T3) + δT (1)erfüllt. T1 bis T3 sind dabei Teilprogrammzeiten, die zum Abarbeiten je eines der Teilprogramme TP1, TP2 bzw. TP3 erforderlich sind. Diese Zeiten ergeben sich gemäß 2 ersichtlich zu T1 = t1 + t2 + t5 + t6 + t7 (2) T2 = t2 + t3 + t7 + t8 (3) T3 = t2 + t3 + t4 + t5 + t7 + t8 (4)
  • Die Zeitreserve δT ist größer als Null. Sie sollte vorzugsweise die Bedingung 0 < δT < Min (δT1, δT2, δT3) (5)erfüllen. Die Differenzzeiten δT1 bis δT3 sind dabei wie folgt definiert: δT1 = t3 + t4 + t8 (6) δT2 = t1 + t4 + t5 + t6 (7) δt3 = t1 + t6 (8)
  • Es gilt also T1 + δT1 = T2 + δT2 = T3 + δT3 = t1 + ... + t8 (9)
  • Im Ergebnis ist somit die Zykluszeit T zwar größer als die größte der Teilprogrammzeiten T1 bis T3, aber kleiner als die Zeit, die zum Abarbeiten aller Teilprogramme erforderlich ist. Denn diese Zeit entspräche der Summe der Ausführungszeiten t1 bis t8.
  • Die Programmausführungszeiten t1 bis t4 sind – insbesondere bei Ausbildung des Automatisierungssystems als dezentrales Automatisierungssystem – oftmals erheblich kleiner als die Kommunikationsausführungszeiten t5 bis t8. In derartigen Fällen können die Programmausführungszeiten t1 bis t4 im Rahmen der obigen Gleichungen 1 bis 9 vernachlässigt werden. Auch bei einer Kommunikation über eine Speicherschnittstelle sind die Programmausführungszeiten t1 bis t4 zumeist vernachlässigbar. Die Zykluszeit T erfüllt in diesem Fall die Bedingung, dass sie kleiner als die Summe der Kommunikationsausführungszeiten t5 bis t8 ist. Die Summe der Kommunikationsausführungszeiten t5 bis t8 entspricht einer Buszeit, die zum Kommunizieren mit allen Peripheriemodulen 2 bis 5 erforderlich ist. Bei den nachfolgend in Verbindung mit den 4 bis 6 beschriebenen Konstellationen wird dies dabei stets angenommen. Bei diesen FIG ist ferner angenommen, dass die Kommunikationsausführungszeiten t5 bis t8 untereinander gleich sind.
  • Gemäß den 4 bis 6 ist die Zykluszeit T zweimal (4) bzw. dreimal (5 und 6) so groß wie eine der Kommunikationsausführungszeiten t5 bis t8. Sie ist in eine Anzahl von gleich großen Zeitscheiben unterteilt, die jeweils die Länge einer der Kommunikationsausführungszeiten t5 bis t8 aufweisen. Die Anzahl der Zeitscheiben ist somit insbesondere kleiner als die Anzahl von Peripheriemodulen 2 bis 5.
  • In 4 ist angenommen, dass das Teilprogramm TP1 aktiviert ist. Gemäß 4 wird in der ersten Zeitscheibe jeder Zykluszeit T stets das Kommunikationsmodul KM1 ausgeführt, also mit dem Peripheriemodul 2 kommuniziert. In der zweiten Zeitscheibe wird alternierend, also in einer vorbestimmten Reihenfolge, das Kommunikationsmodul KM2 bzw. das Kommunikationsmodul KM3 ausgeführt. Es wird also alternierend mit den Peripheriemodulen 2 und 3 kommuniziert. Das Kommunikationsmodul KM1 ist somit der ersten Zeitscheibe der Zykluszeit T zugeordnet. Die Kommunikationsmodule KM2 und KM3 sind der zweiten Zeitscheibe der Zykluszeit T zugeordnet. Das Kommunikationsmodul KM4 ist keiner Zeitscheibe zugeordnet. In jeder Zeitscheibe wird mit genau einem der dieser Zeitscheibe zugeordneten Peripheriemodule 2 bis 5 kommuniziert. Diese in Verbindung mit dem Teilprogramm TP1 beschriebene Vorgehensweise ist prinzipiell natürlich auch bei Ausführung der anderen Teilprogramme TP2, TP3 möglich.
  • Auch in 5 ist angenommen, dass das Teilprogramm TP1 aktiviert ist. Gemäß 5, bei der die Zykluszeit T größer ist, kommuniziert die Zentraleinheit 1 innerhalb der Zykluszeit T einmal mit jedem Peripheriemodul 2 bis 5, das im Rahmen des aktivierten Teilprozesses TP1 bis TP3 angesprochen wird. Bei der Darstellung gemäß 5, bei der der Teilprozess TP1 als aktiviert angenommen wird, werden also die Kommunikationsmodule KM1 bis KM3 ausgeführt, was einer Kommunikation mit den Peripheriemodulen 2 bis 4 entspricht.
  • 6 zeigt die dynamische Zuordnung der Kommunikationsmodule KM1 bis KM4 zu den einzelnen Zeitscheiben. Wenn beispielsweise zunächst der Teilprozess TP1 aktiviert ist, wird in der ersten Zeitscheibe das Kommunikationsmodul KM1 ausgeführt, in der zweiten Zeitscheibe das Kommunikationsmodul KM2 und in der dritten Zeitscheibe das Kommunikationsmodul KM3.
  • Nach einem Wechsel auf das zweite Teilprogramm TP2 – in 6 durch zwei geschwungene Linien angedeutet, wird in der dritten Zeitscheibe weiterhin das Kommunikationsmodul KM3 ausgeführt. In der ersten Zeitscheibe wird das Kommunikationsmodul KM4 ausgeführt, die zweite Zeitscheibe ist nicht benutzt.
  • Wenn nun zu einem späteren Zeitpunkt – in 6 erneut durch zwei geschwungene Linien angedeutet – auf das dritte Teilprogramm TP3 gewechselt wird, werden weiterhin in der ersten und dritten Zeitscheibe die Kommunikationsmodule KM4 und KM3 ausgeführt. Die zuvor freie zweite Zeitscheibe wird vom Kommunikationsmodul KM 1 belegt. Wenn nun zu einem späteren Zeit punkt – auch hier wieder durch zwei geschwungene Linien angedeutet – zum ersten Teilprogramm TP1 zurück gewechselt wird, bleiben die Kommunikationsmodule KM1 und KM3 der zweiten und dritten Zeitscheibe zugeordnet. Das Kommunikationsmodul KM2 wird folglich der ersten Zeitscheibe zugeordnet.
  • Aus dem oben stehenden ist ersichtlich, dass bei der vorliegenden Erfindung die Kommunikationsmodule KM1 bis KM4 nicht fest (statisch) bestimmten Zeitscheiben zugeordnet sind. Die Zuordnung geschieht vielmehr dynamisch. Beim Wechsel von einem der Teilprogramme TP1 bis TP3 zu einem anderen der Teilprogramme TP1 bis TP3 bleiben die in beiden Teilprogrammen aktivierten Kommunikationsmodule KM1 bis KM4 aber den gleichen Zeitscheiben zugeordnet, werden also in beiden der Teilprogramme TP1 bis TP3 in miteinander korrespondierenden Zeitscheiben ausgeführt.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung ist somit bei gegenüber dem Stand der Technik gleichbleibenden Hardwareaufwand eine verbesserte Dynamik erreichbar. Umrüst- und Stillstandzeiten der Zentraleinheit 1 werden dabei vermieden. Dennoch wird ein streng deterministisches Steuerungsverhalten erreicht.
  • Eine typische Anwendung der vorliegenden Erfindung besteht beispielsweise darin, dass das Automatisierungssystem eine Arbeitszelle steuert, wobei die Zentraleinheit 1 der Arbeitszelle zugeordnet ist und der Arbeitszelle nacheinander verschiedene mobile Einheiten zugeführt werden, die jeweils Peripheriemodule 2 bis 5 aufweisen. In einem derartigen Fall müssen selbstverständlich nur die Peripheriemodule 2 bis 5 der momentan vorhandenen mobilen Einheit bedient werden.
  • Ein ähnlicher Fall ergibt sich auch, wenn die Zentraleinheit 1 einer mobilen Einheit zugeordnet ist, die nacheinander verschiedene Arbeitsstationen anfährt. Auch hier ist jeweils nur eine Kommunikation mit den Peripheriemodulen 2 bis 5 der jeweiligen Arbeitseinheit erforderlich.
  • Eine Erkennung, welche mobile Einheit der Arbeitsstation gerade zugeführt ist bzw. an welcher Arbeitsstation sich eine mobile Einheit gerade befindet, kann beispielsweise mittels einer üblichen elektromechanischen Steckplatzcodierung festgestellt werden.

Claims (15)

  1. Betriebsverfahren für eine Zentraleinheit (1) eines Automatisierungssystems, – wobei die Zentraleinheit (1) ein in der Zentraleinheit (1) hinterlegtes Steuerungsprogramm (8) wiederholt abarbeitet, – wobei ein einmaliges Abarbeiten des Steuerungsprogramms (8) innerhalb einer durch das Steuerungsprogramm (8) festgelegten Zykluszeit (T) erfolgt, – wobei das Steuerungsprogramm (8) mindestens zwei Teilprogramme (TP1–TP3) umfasst, – wobei zu einem Zeitpunkt nur eines der Teilprogramme (TP1-TP3) aktiviert ist und von der Zentraleinheit (1) nur das aktivierte Teilprogramm (TP1–TP3) ausgeführt wird, – wobei die Zykluszeit (T) – unabhängig vom aktivierten Teilprogramm (TP1–TP3) ist, – kleiner als die Zeit (t1 + ... + t8) ist, die zum Abarbeiten aller Teilprogramme (TP1 –TP3) erforderlich ist, und – mindestens so groß wie die größte der Zeiten (T1–T3) ist, die zum einmaligen Abarbeiten eines der Teilprogramme (TP1–TP3) erforderlich ist, dadurch gekennzeichnet, – dass die Zentraleinheit (1) im Rahmen der Abarbeitung des Steuerungsprogramms (8) über einen Bus (6) mit einer Anzahl von Peripheriemodulen (25) kommuniziert, – dass die Zykluszeit (T) in eine Anzahl von Zeitscheiben aufgeteilt ist, – dass die Anzahl von Zeitscheiben kleiner als die Anzahl von Peripheriemodulen (25) ist, – dass bei Aktivierung eines der Teilprogramme (TP1–TP3) jedes Peripheriemodul (25) maximal einer der Zeitscheiben zugeordnet wird und – dass die Zentraleinheit (1) im Rahmen der Abarbeitung des aktivierten Teilprogramms (TP1–TP3) in jeder Zeitscheibe mit genau einem der dieser Zeitscheibe zugeordneten Peripheriemodule (25) kommuniziert.
  2. Betriebsverfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Zykluszeit (T) kleiner als eine Buszeit (t5 + ... + t8) ist, die zum Kommunizieren mit allen Peripheriemodulen (2-5) erforderlich ist.
  3. Betriebsverfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Zentraleinheit (1) mit den Peripheriemodulen (25) über einen Feldbus (6) kommuniziert.
  4. Betriebsverfahren nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Zentraleinheit (1) mit den Peripheriemodulen (25) über einen seriellen Bus (6) oder einen parallelen Bus (6), z. B. einen PCI-Bus (6), kommuniziert.
  5. Betriebsverfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Zentraleinheit (1) im Rahmen der Ausführung des aktivierten Teilprogramms (TP1–TP3) nur mit einer Untermenge der Peripheriemodule (25) kommuniziert.
  6. Betriebsverfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Zentraleinheit (1) innerhalb der Zykluszeit (T) mit jedem Peripheriemodul (25) der Untermenge einmal kommuniziert.
  7. Betriebsverfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Zentraleinheit (1) in miteinander korrespondierenden Zeitscheiben aufeinander folgender Zykluszeiten (T) in einer vorbestimmten Reihenfolge mit jeweils einem von mehreren Peripheriemodulen (25) kommuniziert.
  8. Betriebsverfahren nach einem der obigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Zentraleinheit (1) im Rahmen der Abarbeitung des Steuerungsprogramms (8) bei Eintreten einer Änderungsbedingung (δ) zunächst das aktivierte Teilprogramm (TP1–TP3) deaktiviert und sodann ein anderes, zuvor inaktives Teilprogramm (TP1–TP3) aktiviert.
  9. Betriebsverfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Änderungsbedingung (δ) – von einem internen Betriebszustand der Zentraleinheit (1), – von der Zentraleinheit (1) über mindestens ein Peripheriemodul (25) übermittelten Signalen eines gesteuerten Prozesses (7), – von einer An- bzw. Abkopplung mindestens eines Peripheriemoduls (25) an die Zentraleinheit (1) und/oder – von der Zentraleinheit (1) über eine Mensch-Maschine-Schnittstelle (12) übermittelten Vorgaben eines Bedieners (11) abhängt.
  10. Betriebsverfahren nach Anspruch 8 oder 9 in Verbindung mit Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Zentraleinheit (1) bei Eintreten der Änderungsbedingung (δ) zunächst die Kommunikation mit den Peripheriemodulen (25) des ursprünglich aktivierten Teilprogramms (TP1-TP3) einstellt und danach die Kommunikation mit den Peripheriemodulen (25) des neu aktivierten Teilprogramms (TP1-TP3) aufnimmt.
  11. Betriebsverfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Kommunikation mit Peripheriemodulen (25), mit denen die Zentraleinheit (1) sowohl im Rahmen der Ausführung des ursprünglich aktivierten Teilprogramms (TP1–TP3) als auch im Rahmen der Ausführung des neu aktivierten Teilprogramms (TP1–TP3) kommuniziert, aufrecht erhalten bleibt.
  12. Betriebsverfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Zentraleinheit (1) mit Peripheriemodulen (25), mit denen sie sowohl im Rahmen der Ausführung des ursprünglich aktivierten Teilprogramms (TP1–TP3) als auch im Rahmen der Ausführung des neu aktivierten Teilprogramms (TP1–TP3) kommuniziert, in beiden Teilprogrammen (TP1–TP3) in miteinander korrespondierenden Zeitscheiben der Zykluszeiten (T) kommuniziert.
  13. Steuerungsprogramm für eine Zentraleinheit (1) eines Automatisierungssystems zur Durchführung eines Betriebsverfahrens nach einem der obigen Ansprüche.
  14. Zentraleinheit eines Automatisierungssystems, dadurch gekennzeichnet, dass sie mit einem Steuerungsprogramm (8) nach Anspruch 13 programmiert ist.
  15. Automatisierungssystem mit einer Zentraleinheit (1) nach Anspruch 14 und Peripheriemodulen (25), die über einen Bus (6) miteinander verbunden sind.
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