DE10326425A1 - Vorrichtung zur räumlichen Bilderfassung - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur räumlichen Bilderfassung zweier Raumteile mit zumindest zwei reflektierenden Flächenteilen und mit zumindest einem Bildsensor, wobei die reflektierenden Flächenteile derart ausgestaltet und zu den Raumteilen ausgerichtet sind, dass die einfallenden Lichtstrahlen aus der Richtung des einen Raumteils derart an zumindest einem Flächenteil reflektiert werden, dass sie den einen Raumteil in Form von zwei Bildern auf vorgegebene Bereiche des zumindest einen Bildsensors abbilden und dass die einfallenden Lichtstrahlen des anderen Raumteils derart an einem Flächenteil reflektiert werden, dass sie den anderen Raumteil in Form von zwei Bildern auf vorgegebene Bereiche des zumindest einen Bildsensors abbilden.

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur räumlichen Bilderfassung.
  • Derzeit wird zur elektronischen stereoskopischen Bilderfassung meist ein Kamerasystem eingesetzt, das aus zumindest einem Kamerapaar besteht. Jede Kamera enthält zumindest eine Optik zur Abbildung eines Objekts, und einen Bildsensor, der die Lichtstrahlen in ein analoges Signal oder digitale Daten umwandelt. Die digitalisierten Daten der Bildsensoren werden an eine gemeinsame Bildverarbeitungseinheit zur stereoskopischen Bildverarbeitung und/oder zur automatischen Objekterkennung geleitet. Nachteilig an dieser Vorrichtung ist, dass pro Stereobild bzw. Tiefenkarte eines Teilraumes zumindest zwei Kameras samt Bildsensoren nötig sind. Wird eine gleichzeitige stereoskopische Erfassung mehrerer Teilräume angestrebt, entstehen enorme Kosten durch mehrere Kamerasysteme und die Vernetzung der Bildsensoren mit einer oder mehreren Bildverarbeitungseinheiten.
  • Aus dem Bereich der Photogrammetrie ist bspw. aus der CH 600 305 A5 ein photogrammetrisches Auswertegerät zum stereoskopischen Beobachten von zwei Luftbildern mit zwei Okularen bekannt. Die Lichtstrahlen der beiden Luftbilder treffen in etwa senkrecht auf ein Umlenkprisma oder ein optisch entsprechendes Spiegelsystem, werden anschließend fokussiert und nochmals umgelenkt, so dass die durch die beiden Okulare beobachtende Person ein Stereobild sieht. Diese Vorrichtung ist zur Beobachtung von weit entfernten Objekten, wie es bei Luftbildern der Fall ist, ausgelegt.
  • Es wäre auch möglich, eine digitale Bilderfassung auf einer vergleichbaren Einrichtung zu basieren. Der Nachteil ist aber, dass auch eine sehr geringfügige Vibration der Prismen bzw. sonstiger reflektierenden Flächen zu einer Störung des digitalen Bildverarbeitungsprozesses führen würde. Es würde dementsprechend eine sehr starre mechanische Verbindung mehrerer optischer Körper und des Bildsensors untereinander voraussetzen, was zu erheblichen Kosten führen würde. Dies macht den Einsatz dieser Einrichtung im Automobilbereich bspw. wegen der Vibrations- und Temperaturbedingungen sehr problematisch.
  • Aufgabe der Erfindung ist, eine Vorrichtung zur einfachen und kostengünstigen stereoskopischen Bilderfassung zumindest eines Raumteils anzugeben.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Vorrichtung nach Patentanspruch 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen sind die Gegenstände der abhängigen Ansprüche, insbesondere eine Verwendung nach Patentanspruch 6.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung zur räumlichen Bilderfassung zweier Raumteile, vorzugsweise im Kraftfahrzeug, mit zumindest zwei reflektierenden Flächenteilen und mit zumindest einem Bildsensor zeichnet sich dadurch aus, dass die reflektierenden Flächenteile derart ausgestaltet und zu den Raumteilen ausgerichtet sind, dass die einfallenden Lichtstrahlen aus der Richtung des einen Raumteils derart an zumindest einem Flächenteil reflektiert werden, dass sie den einen Raumteil in Form von zwei Bildern auf vorgegebene Bereiche des zumindest einen Bildsensors abbilden und dass die einfallenden Lichtstrahlen des anderen Raumteils derart an einem Flächenteil reflektiert werden, dass sie den anderen Raumteil in Form von zwei Bildern auf vorgegebene Bereiche des zumindest einen Bildsensors abbilden.
  • Die Abbildungen werden durch die Bildsensoren in elektronische Signale bzw. Daten umgewandelt. Die so erzeugten elektronischen Signale bzw. Daten des zumindest einen Bildsensors können gespeichert und/oder weiterverarbeitet und bspw. zum Zwecke der stereoskopischen Objekterkennung genutzt werden. Um eine räumliche Bilderfassung zu gewährleisten wird die Erfassung von mindestens zwei Einzelbilder aus verschiedenen räumlich versetzten Perspektiven eingesetzt.
  • Vorteilhafterweise müssen die zu erfassenden Raumteile nicht unmittelbar benachbart sein, wie bspw. die Raumbereiche eines Fahrer- und Beifahrersitzes in einem Kraftfahrzeug.
  • Vorteilhafterweise kann bei der Reflektion zusätzlich eine Fokussierung der Lichtstrahlen erfolgen. Dies ist durch die Krümmung der besagten Flächenteile möglich.
  • Es gibt mehrere Möglichkeiten die reflektierenden Flächenteile zu realisieren. Zum einen können diese Flächenteile gekrümmte Spiegel sein, zum anderen können die Flächenteile Grenzenflächen zwischen zwei Medien mit unterschiedlichen optischen Dichten sein, wobei die Reflexionen in diesem Fall auf dem Effekt der Totalreflexion basieren.
  • Die Flächen können vorteilhafterweise zu einem lichtdurchlässigen optischen Körper, der bspw. etwa prismenförmig gestaltet werden kann. Diese bevorzugte Vorrichtung ist besonders vorteilhaft, wenn zwei oder mehreren nicht benachbarte Raumteile stereoskopisch erfasst werden sollen. Bei einer herkömmlichen Methode sind hierzu vier Kameras (zwei Kamerapaare) mit jeweils einem Bildsensor nötig. Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung können bis zu drei Bildsensoren eingespart werden, wenn die beiden lichtbrechenden optischen Körper auf einen Bildsensor angeordnet sind. Bei einer Zuordnung von jedem lichtbrechenden und/oder reflektierenden Körper zu einem separaten Bildsensor, können zu den herkömmlichen System zwei Bildsensoren eingespart werden.
  • Vorteilhafterweise könne sämtliche zur Vorrichtung notwendigen Bildsensorflächen der Bildsensoren auf einem Halbleiter-Kristall realisiert. Besonders vorteilhaft ist die Realisierung bestimmter Umfänge der elektronischen Signalverarbeitung und/oder Objekterkennung am selben Halbleiterkristall, an dem die zwei oder mehreren, räumlich getrennten, Bildsensorflächen realisiert sind.
  • Die zur stereoskopischen Bilderfassung notwendigen zwei Bilder eines jeden Raumteils können vorteilhafterweise auf räumlich getrennten Bildsensorflächen des selben Halbleiter-Kristalls oder auf unterschiedlichen Bildsensoren abgebildet werden. Die Zusammenführung der für die stereoskopische Bildverarbeitung zusammengehörigen Einzelbilder erfolgt elektronisch. Vorteilhafterweise können bspw. unter Einsatz der CMOS-Technologie, zwei oder mehrere räumlich abstehende Bildsensorbereiche sowie eine elektronische Bildverarbeitungsschaltung auf dem selben Halbleiterkristall realisiert werden und/oder alle notwendigen Reflektionsflächen als Teil eines selben optischen Körpers realisiert werden. Dies kann zu einer entscheidenden Kosten- und Platzreduktion der gesamten Einrichtung einschl. Bildverarbeitung und Objekterkennung führen.
  • Die Anordnung kann aber auch aus zwei räumlich getrennten Bildsensoren mit getrennten oder gemeinsamen reflektierenden Flächen bestehen. Bei dem Einsatz der erfindungsgemäßen Einrichtung im Kraftfahrzeug-Bereich zur Erfassung der Positionen der Insassen für Sicherheits- und Komfortapplikationen kann der zumindest eine Bildsensor vorteilhafterweise auf der im Fahrzeugdachbereich horizontal verbauten Platine angebracht sein. Dies erspart die Ausrichtung der einzelnen Sensoren auf die Insassen, sowie aufwendige Signalübertragungsstrecken. Die elektromagnetische Verträglichkeit des Systems (EMV) gegenüber herkömmlichen Systemen kann dadurch ebenfalls verbessert werden.
  • Soll bspw. die Airbagsteuerung für den Fahrer und Beifahrer überwacht und/oder vorgenommen werden, kann die erfindungsgemäße Vorrichtung bzw. ihre Weiterbildung im Kraftfahrzeughimmel zwischen dem Fahrer und Beifahrer angeordnet werden. Mit der Vorrichtung kann eine Sitzbelegungserkennung sowie eine Kopfpositionserkennung von Fahrer und Beifahrer vorgenommen werden. Abhängig von der Auswertung der erfassten stereoskopischen Bildern kann die Steuerung der Airbagzündung wie bei bekannten Vorrichtungen (herkömmliche Kamerasysteme) vorgenommen werden. Um die erfindungsgemäße Vorrichtung auch bei Dunkelheit und bei stark variierender Beleuchtung im Kraftfahrzeug verwenden zu können, ist es vorteilhaft, wenn zusätzlich noch Lichtquellen im Kraftfahrzeug angebracht sind, die den Raumteil anstrahlen. Bspw. können die Lichtquellen ein Infrarot-Licht aussenden, damit die Kraftfahrzeuginsassen nicht gestört werden.
  • Zusätzlich zur Airbagzündung kann eine Reihe von Komfortapplikationen, wie adaptive oder gestikgesteuerte Einstellungen im Fahrzeug vorgenommen werden.
  • Beim Einsatz im Kraftfahrzeug-Bereich ist ebenfalls eine Ausweitung der Einrichtung auf die optische Erfassung sonstiger Teilräume im Fahrzeug, bspw. der Rücksitze möglich.
  • In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Es zeigt
  • 1 eine bekannte Vorrichtung zur stereoskopischen Bilderfassung,
  • 2 eine mögliche Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung,
  • 3 eine alternative Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung und
  • 4 die zu 3 dazugehörenden Bildsensoren.
  • Die 1 zeigt eine bekannte Vorrichtung zur stereoskopischen ms. Je ein Kamerapaar 21ab bzw. 21cd, wobei jede Kamera aus einer Optik 1a, 1b, 1c oder 1d und einem dazugehörigen Bildsensor 2a, 2b, 2c oder 2d bestehen, nimmt die Lichtstrahlen eines aufzunehmenden Raumteils 10 bzw. 20 aus unterschiedlich Richtungen auf. Die Bildsensoren 2a bis 2d wandeln die Lichtstrahlen in digitale Daten und senden diese über ein Datenkabel 3a bis 3d an einen Chip 4a bis 4d, der auf einer Platine 5 einer Bildverarbeitungseinheit angebracht ist. Dort wird aus den digitalen Daten des Kamerapaars 21 ab und aus den digitalen Daten des Kamerapaars 21cd jeweils ein digitales Stereobild, bspw. in Form einer Tiefenkarte, erzeugt. Die Stereobilder können dann bspw. für eine Gestikerkennung verwendet werden. Anhand der 1 wird nochmals deutlich, dass pro Stereobild ein Kamerapaar 21 ab bzw. 21cd nötig ist, und pro Kamera zumindest ein Datenkabel 3a, 3b, 3c, bzw. 3d, das die digitalen Daten auf die Platine 5 der Bildverarbeitungseinheit überträgt, wodurch hohe Kosten entstehen.
  • Im Gegensatz dazu sind in 2 und 3 zwei Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen, kostengünstigeren und platzsparenderen Vorrichtung dargestellt.
  • In 2 besteht die Vorrichtung zur Erzeugung digitaler Stereobildern im Raum aus zwei gekrümmten Spiegeln 11a und 11b und einem Bildsensor 12, wobei die gekrümmten Spiegel 11a und 11b derart ausgestaltet und zu den aufzunehmenden Raumteilen 101 und 102 ausgerichtet sind, dass der gekrümmte Spiegel 11a die Lichtstrahlen 13 des aufzunehmenden Raumteils 101 auf den vorgegebenen Bereiche 12L des Bildsensors 12 lenkt. Ebenso lenkt der gekrümmte Spiegel 11b die Lichtstrahlen 14 des aufzunehmenden Raumteils 102 auf den vorgegebenen Bereiche 12R des Bildsensors 12. Um ein Stereobild zu erhalten, werden parallel zu den Lichtstrahlen 13 und 14 der Raumteile 101 und 102 zusätzlich Lichtstrahlen der Raumteile 101 und 102 in etwa parallel auf einen vorgegebenen Bereich des Bildsensors 12 gelenkt. Der Bildsensor 12, der direkt mit der Platine 15 einer Bildverarbeitungseinheit (hier nicht näher dargestellt) verbunden ist, erzeugt aus den Bildern der Lichtstrahlen 13 und 14, sowie den Bildern aus den parallelen Lichtstrahlen zu 13 und 14 (hier nicht dargestellt) digitale Daten, aus denen in der nicht näher dargestellten Bildverarbeitungseinheit ein digitales Stereobild generiert wird. Durch die direkte Anbindung des Bildsensors kann eine aufwendige Datenübertragung mit einem Datenkabel vermieden werden.
  • Eine Alternative zu dieser dargestellten Ausgestaltung der gekrümmten Spiegel könnte sein, dass die Spiegel derart gekrümmt sind, dass die Strahlen von den für die Stereoskopie notwendigen zwei Perspektiven eines Raumteils durch geeignete Krümmung derart auf die vorgegebenen Bereich des Bildsensors projiziert werden, dass der Bildsensor möglich klein dimensioniert werden kann.
  • 4 ist ebenfalls eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung der Vorrichtung, wenn zwei Raumteile aufgenommen werden sollen. Zwei lichtbrechenden Körper 11c und 11d sind derart ausgestaltet und ausgerichtet, dass sie die Lichtstrahlen 13a, 13b, 14a und 14b für zwei aufzunehmende Raumteile 10 und 20 jeweils aus zwei unterschiedlichen Richtungen auf vorgegebene Bereiche 12cL und 12cR bzw. 12dL und 12dR zweier Bildsensoren 12c und 12d lenken. Die Bildsensor 12c und 12d sind direkt auf der Platine 15 der Bildverarbeitungseinheit (hier nicht dargestellt) angeordnet, wo die digitalen Daten der Bildsensoren 12c und 12d weiterverarbeitet und bspw. zur Objekterkennung genutzt werden können. Die lichtbrechenden Körper 11c und 11d sind in etwa prismenförmig ausgebildet, so dass z. B. ein Lichtstrahl 13a vom aufzunehmenden Raumteil 10 durch eine Eintrittsfläche 11cL durchgeht und an einer Austrittsfläche 11cR nach dem Prinzip der Totalreflexion derart reflektiert wird, dass der Lichtstrahl 13a auf einem vorgegebenen Bereich des Bildsensors 12c auftritt. Ein Lichtstrahl 13b vom aufzunehmenden Raumteil 10, der den Raumteil 10 aus einer anderen Perspektive abgebildet, geht durch eine Eintrittsfläche 11dL und wird an einer Austrittsfläche 11dR nach dem Prinzip der Totalreflexion derart reflektiert, dass der Lichtstrahl 13b auf einem vorgegebenen Bereich des Bildsensors 12d auftritt. Für den Raumteil 20 gilt das gleiche. Ein Lichtstrahl 14a vom aufzunehmenden Raumteil 20 geht durch eine Eintrittsfläche 11dR und wird an einer Austrittsfläche 11dL nach dem Prinzip der Totalreflexion derart reflektiert, dass der Lichtstrahl 14a auf einem vorgegebenen Bereich des Bildsensors 12d auftritt. Ein Lichtstrahl 14b vom aufzunehmenden Raumteil 10, der den Raumteil 10 aus einer anderen Perspektive beleuchtet, geht durch eine Eintrittsfläche 11cL und wird an einer Austrittsfläche 11cL nach dem Prinzip der Totalreflexion derart reflektiert, dass der Lichtstrahl 13b auf einem vorgegebenen Bereich des Bildsensors 12c auftritt.
  • Durch die hier dargestellte Ausgestaltung der beiden lichtbrechenden Körper 11c und 11d entsteht auf den Bildsensoren 12c und 12d eine räumliche Trennung der einfallenden Lichtstrahlen der beiden aufzunehmenden Raumteile 10 und 20. Die räumliche Aufteilung der Bildsensoren 12c und 12d ist in 5 dargestellt. So ist der Bildsensor 12c in zwei Bereiche aufgeteilt, 12cL und 12cR. Die Lichtstrahlen des aufzunehmenden Raumteils 10 treffen im Bereich 12cR auf den Bildsensor 12c, die Lichtstrahlen des aufzunehmenden Raumteils 20 treffen auf den Bereich 12cL des Bildsensors 12c. Bei dem Bildsensor 12d, der samt seines lichtbrechenden Körpers 11d um einen vorgegebenen Abstand zu dem Bildsensor 12c und lichtbrechenden Körper 11c verschoben ist, verhält es sich identisch. So ist auch der Bildsensor 12d in zwei Bereiche aufgeteilt, 12dL und 12dR. Die Lichtstrahlen des aufzunehmenden Raumteils 10 treffen im Bereich 12dR auf den Bildsensor 12d, die Lichtstrahlen des aufzunehmenden Raumteils 20 treffen auf den Bereich 12dL des Bildsensors 12c.
  • Bei der Datenaufbereitung entsteht aus den digitalen Daten vom Bereich 12cR des Bildsensors 12c und dem Bereich 12dR des Bildsensors 12d ein digitales Stereobild bspw. in Form einer Tiefenkarte des aufzunehmenden Raumteils 10, aus den digitalen Daten vom Bereich 12cL des Bildsensors 12c und dem Bereich 12dL des Bildsensors 12d ein digitales Stereobild bspw. in Form einer Tiefenkarte des aufzunehmenden Raumteils 20.
  • Eine derartige Vorrichtung wie aus 4 ist für die Verwendung im Kraftfahrzeuginnenraum besonders vorteilhaft. Wird bspw. mittels dieser Vorrichtung ein digitales Stereobild des Fahrer-Raumteils und des Beifahrer-Raumteils erzeugt, kann mit dessen Hilfe die Steuerung der Airbagzündung vorgenommen werden. Sobald das digitale Stereobild vorliegt, ist die Vorgehensweise identisch einem System, das die digitalen Stereobilder mit einem Kamerapaar erzeugt. Durch die einfache Ausgestaltung der Vorrichtung entsteht eine vereinfachte Integration im Kraftfahrzeug im Vergleich zu herkömmlichen Kamerasystemen, wie z. B. eine Anordnung im Bereich der Leseleuchten im Fahrzeughimmel. Dies ist durch die Unterbringung der Bild sensoren auf der Platine der Bildverarbeitungseinheit bzw. des Steuergeräts, das die Bildverarbeitungseinheit enthält, möglich.
  • Es können eine Vielzahl weiterer Details durchaus abweichend von obiger Beschreibung gestaltet sein, ohne den Inhalt der Patentansprüche zu verlassen.

Claims (6)

  1. Vorrichtung zur räumlichen Bilderfassung zweier Raumteile (10,20;101,102) mit zumindest zwei reflektierenden Flächenteilen (11a,11b;11cL,11cR,11dL,11dR) und mit zumindest einem Bildsensor (12;12c,12d), wobei die reflektierenden Flächenteile (11a,11b;11cL,11cR,11dL,11dR) derart ausgestaltet und zu den Raumteilen (10,20;101,102) ausgerichtet sind, dass die einfallenden Lichtstrahlen (13;13a,13b) aus der Richtung des einen Raumteils (10;101) derart an zumindest einem Flächenteil (11b;11cR,11dR) reflektiert werden, dass sie den einen Raumteil (10;101) in Form von zwei Bildern auf vorgegebene Bereiche (12R;12cR,12dR) des zumindest einen Bildsensors (12;12c,12d) abbilden und dass die einfallenden Lichtstrahlen (14;14a,14b) des anderen Raumteils (20;102) derart an zumindest einem Flächenteil (11a;11cL,11dL) reflektiert werden, dass sie den anderen Raumteil (20;102) in Form von zwei Bildern auf vorgegebene Bereiche (12L;12cL,12dL) des zumindest einen Bildsensors (12;12c,12d) abbilden.
  2. Vorrichtung nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die reflektierenden Flächenteile (11a,11b) gekrümmte Spiegel sind.
  3. Vorrichtung nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die reflektierenden Flächenteile (11cL,11cR,11dL,11dR) zu zumindest einem lichtdurchlässigem optischen Körper (11c,11d) gehören und eine Reflexion nach dem Prinzip der Totalreflexion stattfindet.
  4. Vorrichtung nach einem der Patentansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass alle zur Vorrichtung notwendigen Bildsensorflächen des zumindest einen Bildsensors (12;12c,12d) auf einem Halbleiter-Kristall realisiert sind.
  5. Vorrichtung nach Patentanspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Teil der elektronischen Signalverarbeitung und/oder Objekterkennung am selben Halbleiterkristall, an dem zwei oder mehrere räumlich abstehende Bildsensorflächen realisiert sind, stattfindet.
  6. Verwendung der Vorrichtung zur optischen Erfassung eines Kraftfahrzeuginnenraums gemäß einem der Patentansprüche 1 bis 5.
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