DE10325946B3 - Verfahren und Hilfsvorrichtung zur Inbetriebnahme einer Walze in einem Kalander - Google Patents

Verfahren und Hilfsvorrichtung zur Inbetriebnahme einer Walze in einem Kalander Download PDF

Info

Publication number
DE10325946B3
DE10325946B3 DE2003125946 DE10325946A DE10325946B3 DE 10325946 B3 DE10325946 B3 DE 10325946B3 DE 2003125946 DE2003125946 DE 2003125946 DE 10325946 A DE10325946 A DE 10325946A DE 10325946 B3 DE10325946 B3 DE 10325946B3
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
roller
bearing
load
calender
roller bearing
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Fee Related
Application number
DE2003125946
Other languages
English (en)
Inventor
Rainer Pumpe
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Voith Patent GmbH
Original Assignee
Voith Paper Patent GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Voith Paper Patent GmbH filed Critical Voith Paper Patent GmbH
Priority to DE2003125946 priority Critical patent/DE10325946B3/de
Application granted granted Critical
Publication of DE10325946B3 publication Critical patent/DE10325946B3/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Fee Related legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16CSHAFTS; FLEXIBLE SHAFTS; ELEMENTS OR CRANKSHAFT MECHANISMS; ROTARY BODIES OTHER THAN GEARING ELEMENTS; BEARINGS
    • F16C35/00Rigid support of bearing units; Housings, e.g. caps, covers
    • F16C35/04Rigid support of bearing units; Housings, e.g. caps, covers in the case of ball or roller bearings
    • F16C35/06Mounting or dismounting of ball or roller bearings; Fixing them onto shaft or in housing
    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21GCALENDERS; ACCESSORIES FOR PAPER-MAKING MACHINES
    • D21G1/00Calenders; Smoothing apparatus
    • D21G1/02Rolls; Their bearings
    • D21G1/0226Bearings
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16CSHAFTS; FLEXIBLE SHAFTS; ELEMENTS OR CRANKSHAFT MECHANISMS; ROTARY BODIES OTHER THAN GEARING ELEMENTS; BEARINGS
    • F16C13/00Rolls, drums, discs, or the like; Bearings or mountings therefor
    • F16C13/02Bearings
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16CSHAFTS; FLEXIBLE SHAFTS; ELEMENTS OR CRANKSHAFT MECHANISMS; ROTARY BODIES OTHER THAN GEARING ELEMENTS; BEARINGS
    • F16C23/00Bearings for exclusively rotary movement adjustable for aligning or positioning
    • F16C23/06Ball or roller bearings
    • F16C23/08Ball or roller bearings self-adjusting
    • F16C23/082Ball or roller bearings self-adjusting by means of at least one substantially spherical surface
    • F16C23/086Ball or roller bearings self-adjusting by means of at least one substantially spherical surface forming a track for rolling elements
    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01MTESTING STATIC OR DYNAMIC BALANCE OF MACHINES OR STRUCTURES; TESTING OF STRUCTURES OR APPARATUS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • G01M13/00Testing of machine parts
    • G01M13/04Bearings
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16CSHAFTS; FLEXIBLE SHAFTS; ELEMENTS OR CRANKSHAFT MECHANISMS; ROTARY BODIES OTHER THAN GEARING ELEMENTS; BEARINGS
    • F16C19/00Bearings with rolling contact, for exclusively rotary movement
    • F16C19/22Bearings with rolling contact, for exclusively rotary movement with bearing rollers essentially of the same size in one or more circular rows, e.g. needle bearings
    • F16C19/34Bearings with rolling contact, for exclusively rotary movement with bearing rollers essentially of the same size in one or more circular rows, e.g. needle bearings for both radial and axial load
    • F16C19/38Bearings with rolling contact, for exclusively rotary movement with bearing rollers essentially of the same size in one or more circular rows, e.g. needle bearings for both radial and axial load with two or more rows of rollers

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Rolls And Other Rotary Bodies (AREA)
  • Paper (AREA)

Abstract

Es wird ein Verfahren und eine Hilfsvorrichtung (12) zur Inbetriebnahme einer Walze in einem Kalander angegeben, die über Wälzlager (5) drehbar an einer Stuhlung gelagert ist.
Man möchte Lagerschäden vermeiden.
Hierzu wird das Wälzlager (5) vor dem Einbau in die Walze über eine vorbestimmte Zeit unter einer Last betrieben, die zumindest einer vorgegebenen Mindestbelastung entspricht. Die Hilfsvorrichtung (12) weist eine Lageraufnahme (23), in die ein Außenring (14) des Wälzlagers (5) einsetzbar ist, einen Belastungszapfen (16), der mit einem Innenring (13) verbindbar ist, eine Belastungseinrichtung (17, 18, 25) zur Erzeugung einer Radialkraft zwischen der Lageraufnahme (23) und dem Belastungszapfen (16) und einen Rotationsantrieb (29, 30) zur Erzeugung einer Drehbewegung zwischen dem Belastungszapfen (16) und der Lageraufnahme (23) auf.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Inbetriebnahme einer Walze in einem Kalander, die über Wälzlager drehbar an einer Stuhlung gelagert ist. Ferner betrifft die Erfindung eine Hilfsvorrichtung zur Inbetriebnahme einer Walze eines Kalanders, die über Wälzlager drehbar an einer Stuhlung gelagert ist.
  • In einem Kalander wirkt üblicherweise mindestens eine Durchbiegungseinstellwalze mit einer Gegenwalze zusammen, um einen Nip zu bilden, in dem eine Bahn, insbesondere eine Papier- oder Kartonbahn, mit erhöhtem Druck und vielfach auch mit erhöhter Temperatur behandelt wird. Die Durchbiegungseinstellwalze weist einen rotierenden Mantel auf, der über Wälzlager auf einer durchgehenden und in Drehrichtung festgelegten Achse, die auch als Joch bezeichnet wird, abgestützt ist. Zwi schen dem Mantel und dem Joch sind in Axialrichtung verteilt mehrere Stützelemente angeordnet. Mit Hilfe der Stützelemente möchte man eine möglichst gleichmäßige Druckspannungsverteilung über die Arbeitsbreite der Walze einstellen können.
  • Es läßt sich nun beobachten, daß die Wälzlager kurz nach der Inbetriebnahme einer derartigen Walze beschädigt werden. Die Beschädigung kann dabei so groß werden, daß man die Lager auswechseln muß.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Lagerschäden zu vermeiden.
  • Diese Aufgabe wird bei dem Verfahren der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß man das Wälzlager vor dem Einbau in die Walze über eine vorbestimmte Zeit unter einer Last betreibt, die zumindest einer vorgegebenen Mindestbelastung entspricht.
  • Man geht dabei davon aus, daß die Stützelemente, die den Walzenmantel beaufschlagen, einen großen Teil der auf den Walzenmantel wirkenden Kräfte aufnehmen. Dadurch werden die Wälzlager stark entlastet und unterhalb einer Mindestbelastung betrieben, die an sich sinnvoll und in vielen Fällen auch vorgeschrieben ist. Eine Verringerung der Durchmesser der Wälzlager und damit eine Verkleinerung der Mindestbelastung ist in der Regel nicht möglich. Wenn die Mindestbelastung der Wälzlager unterschritten wird, führt dies zum Risiko eines Lagerschadens, der als Anschmierung bezeichnet wird. Die Anschmierung ist eine Veränderung der Oberfläche eines unter Relativbewegung stehenden metalli schen Wälz-/Gleitkontakts, die durch einen beginnenden adhäsiven Verschleißmechanismus definiert ist. Man hat nun beobachtet, daß diese Art des Lagerschadens nur in den ersten Minuten oder Stunden des "Wälzlagerlebens" eines Lagers der Walze auftritt. Wenn man nun das Wälzlager vor dem Einbau in die Walze unter Last einlaufen läßt, dann wird das Risiko von Lagerschäden erheblich vermindert. Man geht davon aus, daß nach einer gewissen Einlaufzeit die größten Rauhspitzen gebrochen sind. Die Rauhspitzen in den Oberflächen des Lagers sorgen durch Durchbrechung eines Schmierfilms zu einem örtlichen Verschweißen der an einem Kontakt beteiligten Oberflächen. Anschließend werden die Flächen durch die Drehbewegung oder eine andere Relativbewegung wieder voneinander getrennt. Die Rauhspitzen können durch das Einlaufenlassen mit einer Belastung oberhalb der Mindestbelastung geglättet werden. Wenn diese Glättung erfolgt ist, ist nicht mehr mit einem Schaden zu rechnen. Die Lager können dann in die Walze eingebaut werden. Auch wenn sie später mit einer Belastung unterhalb der Mindestbelastung betrieben werden, treten Lagerschäden nicht mehr oder nicht mehr in dem bekannten Maß auf.
  • Vorzugsweise verwendet man Pendelrollenlager als Wälzlager. Man kann dann die genannte Technik vor allem für die Lagerungen einer Durchbiegungseinstellwalze verwenden. Auch die Lagerungen von Gegenwalzen können auf diese Weise eingefahren werden.
  • Vorzugsweise erhält man den Betrieb unter Last für einen Zeitraum im Bereich von 10 Minuten bis 10 Stunden aufrecht. Dieser Zeitraum reicht in der Regel aus, um das Wälzlager einzufahren.
  • Vorzugsweise treibt man einen Außenring des Wälzlagers an und hält einen Innenring stationär. Damit werden auch beim Einfahren des Lagers die Verhältnisse nachgebildet, die im Betrieb bei einer Durchbiegungseinstellwalze auftreten.
  • Vorzugsweise behält man eine Einbaurichtung des Wälzlagers beim Betrieb unter Last auch beim Einbau in die Walze bei. Man läßt also das Lager im Prinzip unter genau den gleichen geometrischen Bedingungen einlaufen, wie sie später im Betrieb herrschen, allerdings mit wesentlich größerer Last. Auch dies hält das Risiko von Lagerschäden klein.
  • Bevorzugterweise verändert man eine Neigung der Last zum Wälzlager im Betrieb. Man bildet also auch beim Einlaufen das Betriebsverhalten des Lagers nach. Bei einer Durchbiegungseinstellwalze wird in Abhängigkeit von den auf den Mantel wirkenden Kräften das Joch mehr oder weniger stark durchgebogen. Dies kann dazu führen, daß sich die Achsrichtung der Belastung gegenüber der Achsrichtung des Wälzlagers verändert. Diese Situation kann man beim Einlaufenlassen des Wälzlagers schon berücksichtigen.
  • Die Aufgabe wird bei einer Hilfsvorrichtung der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß sie eine Lageraufnahme, in die ein Außenring des Wälzlagers einsetzbar ist, einen Belastungszapfen, der mit einem Innenring verbindbar ist, eine Belastungseinrichtung zur Erzeugung einer Radialkraft zwischen der Lageraufnahme und dem Belastungszapfen und einen Rotationsantrieb zur Erzeugung einer Drehbewegung zwischen dem Belastungszapfen und der Lageraufnahme aufweist.
  • Mit der Hilfsvorrichtung ist es möglich, das Wälzlager, das später in der Walze zum Lagern der Walze an der Stuhlung verwendet wird, einzufahren. Beim Einfahren oder Einlaufenlassen kann man die oben geschilderten Mindestbelastungen aufbringen. Nach einer relativ kurzen Betriebszeit sind die Rauhigkeitsspitzen dann so weit geglättet, daß nachfolgend auch ein Betrieb des Lagers mit einer Last unterhalb der Mindestbelastung nicht mehr zu Schäden führt.
  • Vorzugsweise wirkt der Rotationsantrieb auf die Lageraufnahme. Mit der Hilfsvorrichtung läßt sich also der Betrieb des Wälzlagers an einer Durchbiegungseinstellwalze nachbilden. Auch dort wird der Außenring des Wälzlagers gedreht, der am Mantel befestigt ist, während der Innenring stationär in Bezug auf das Joch gehalten wird.
  • Vorzugsweise ist ein Schwenkantrieb zur Veränderung der Lage der Achsen von Lageraufnahme und Belastungszapfen relativ zueinander vorgesehen. Mit Hilfe des Schwenkantriebs läßt sich die Bewegung des Jochs gegenüber dem Walzenmantel simulieren.
  • Die Erfindung wird im folgenden anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels in Verbindung mit der Zeichnung näher beschrieben. Hierin zeigen:
  • 1 eine Einbausituation eines Pendelrollenlagers in einer Durchbiegungseinstellwalze in einem Kalander und
  • 2 eine schematische Darstellung einer Hilfsvorrichtung.
  • Ein in 1 schematisch dargestellter Kalander 1 weist eine Durchbiegungseinstellwalze 2 und eine Gegenwalze 3 auf. Die Durchbiegungseinstellwalze 2 weist einen Mantel 4 auf, der über Pendelrollenlager 5 auf einem Joch 6 abgestützt ist. Das Joch 6 ist in einem Ständer 7 mit Hilfe von Kalottenlagern 8 undrehbar gehalten. Allerdings ist eine kleine Verschwenkbewegung des Jochs 6 relativ zum Ständer 7 möglich.
  • Zwischen dem Joch 6 und dem Mantel 4 sind mehrere Stützelemente 9 angeordnet, mit denen der Mantel 4 in Richtung auf die Gegenwalze 3 belastet werden kann. Dargestellt sind zwei Stützelemente 9. Über die Arbeitsbreite der Durchbiegungseinstellwalze 2 verteilt sind aber viele Stützelemente 9 angeordnet. Damit möchte man eine Streckenlastverteilung in einem zwischen der Durchbiegungseinstellwalze 2 und der Gegenwalze 3 ausgebildeten Nip 10 möglichst gleichmäßig einstellen können.
  • Die Gegenwalze 3 ist über Wälzlager 11 im Ständer 7 gelagert.
  • Dargestellt ist lediglich ein axiales Ende der Walzen 2, 3. Es liegt auf der Hand, daß am gegenüberliegenden axialen Ende der Walzen 2, 3 eine entsprechende Lageranordnung vorgesehen ist.
  • Im Betrieb wird nun die Hauptlast der Abstützung des Walzenmantels 4 von den Stützelementen 9 übernommen. Die Pendelrollenlager 5 werden dabei gewichtsmäßig weitgehend entlastet. Sie werden also mit einer Belastung betrieben, die weit unterhalb der vom Hersteller vorgeschriebenen Mindestbelastung liegt.
  • Diese starke Unterschreitung der Mindestbelastung der Pendelrollenlager 5 führt in vielen Fällen zu einem Lagerschaden, der als Anschmierung bezeichnet wird. Dabei kommt es zu einem adhäsiven Verschleiß zwischen den Kontaktflächen der Wälzkörper und den Lagerflächen der Lagerschalen des Pendelrollenlagers. Dieser Vorgang des Walzenlagerschadens ist ein Ergebnis der ersten Minuten oder Stunden des "Wälzlagerlebens" eines Lagers in der Durchbiegungseinstellwalze 2.
  • Um diesen Lagerschaden zu vermeiden, ist die in 2 dargestellte Hilfsvorrichtung 12 vorgesehen.
  • Zur Inbetriebnahme der Durchbiegungseinstellwalze 2 oder zur Wiederinbetriebnahme der Durchbiegungseinstellwalze 2, der ein Austausch des Pendelrollenlagers 5 vorausgegangen ist, wird das Pendelrollenlager 5 in die Hilfsvorrichtung 12 eingesetzt. Es kann sich dabei um ein fabrikneues Lager handeln. Man kann auch ein Lager aus der Durchbiegungseinstellwalze 2 ausbauen und in die Hilfsvorrichtung 12 einsetzen.
  • Wie aus 2 zu erkennen ist, weist das Pendelrollenlager 5 einen Innenring 13, einen Außenring 14 und dazwischen Wälzkörper 15 auf. Die Wälzkörper 15 können noch durch einen nicht näher dargestellten Käfig miteinander verbunden sein. Der Aufbau eines derartigen Pendelrollenlagers 5 ist an sich bekannt und soll im folgenden nicht weiter vertieft werden.
  • Der Innenring 13 wird nun mit einem Belastungszapfen 16 verbunden, der auf beiden axialen Seiten des Pendelrollenlagers 5 gehalten ist. Die Halterung erfolgt dabei mit Hilfe von zwei Kolben-Zylinder-Einheiten 17, 18, die einen Haltering 19, 20, der den Belastungszapfen 16 jeweils am Ende umgreift, in Richtung eines Doppelpfeils 21, 22 belasten und geringfügig bewegen kann.
  • Der Außenring 14 ist in einer Lageraufnahme 23 angeordnet. Die Lageraufnahme 23 weist eine Halterung 24 auf, die von einer Kolben-Zylinder-Einheit 25 unterstützt ist. Die Kolben-Zylinder-Einheit 25 kann die Halterung 24 in Richtung eines Doppelpfeils 26 vertikal nach oben und unten verlagern und dabei mit einer Kraft beaufschlagen.
  • In der Halterung 24 ist ein Drehring 27 angeordnet, der eine Innenverzahnung 28 aufweist. In die Innenverzahnung 28 greift ein Ritzel 29 ein, das von einem Elektromotor 30 angetrieben ist.
  • Durch das Zusammenwirken der Kolben-Zylinder-Einheiten 17, 18 einerseits und der Kolben-Zylinder-Einheit 25 andererseits ist es möglich, eine Belastungskraft zwischen dem Innenring 13 und dem Außenring 14 zu erzeu gen. Üblicherweise wird man dabei mit Hilfe der Kolben-Zylinder-Einheit 25 die Lageraufnahme 23 nach oben drücken und den Belastungszapfen 16 festhalten oder nach unten ziehen. Natürlich ist es auch möglich, die Belastungsrichtung umzukehren, d.h. den Belastungszapfen 16 nach oben zu drücken und die Lageraufnahme 23 nach unten zu ziehen.
  • Durch eine ungleichförmige Belastung des Belastungszapfens 16 durch die Kolben-Zylinder-Einheiten 17, 18 ist es auch möglich, eine gewisse Schiefstellung des Belastungszapfens relativ zur Lageraufnahme 23 zu erreichen. Damit läßt sich die Situation nachbilden, in der das Joch 6 gegenüber dem Walzenmantel 4 etwas durchgebogen wird.
  • Der Elektromotor 30 dient nun dazu, den Drehring 27 und damit den Außenring des Pendelrollenlagers 5 anzutreiben. Das Pendelrollenlager 5 wird damit unter Belastung verwendet. Die Belastung läßt sich dabei so einstellen, daß sie in erforderlichem Maße über der vom Hersteller angegebenen Mindestbelastung liegt. Nach einiger Zeit, die im Bereich von etwa 10 Minuten bis etwa 10 Stunden liegt, ist das Pendelrollenlager 5 durch die Hilfsvorrichtung 12 eingefahren, d.h. das Pendelrollenlager 5, ist für den weiteren Betrieb vorbereitet. Man geht dabei davon aus, daß durch den Betrieb des Pendelrollenlagers 5 mit einer vorbestimmten Mindestbelastung eine Glättung der einzelnen Berührungsflächen stattgefunden hat, d.h. die größten Rauhigkeitsspitzen sind gebrochen worden. Diese Rauhigkeitsspitzen sorgen ansonsten durch Durchbrechen eines Schmierfilms, beispielsweise eines Ölfilms, zu einem örtlichen Verschweißen der Kontakt flächen. Wen hingegen das Pendelrollenlager 5 unter Last betrieben wird, dann ist die Rauhigkeit weniger kritisch.
  • Nach einer gewissen Betriebszeit in der Hilfsvorrichtung 12 wird das Lager aus der Hilfsvorrichtung 12 ausgebaut und in die Durchbiegungseinstellwalze 2 eingebaut. Wenn die Berührungsflächen des Pendelrollenlagers 5 in ausreichendem Maße eingelaufen sind, d.h. vorbereitet worden sind, dann läßt sich das Pendelrollenlager 5 auch in dem in 1 dargestellten Kalander problemlos betreiben und zwar auch dann, wenn es aufgrund der Stützelemente 9 nicht mit der vorgeschriebenen Mindestbelastung betrieben wird.

Claims (9)

  1. Verfahren zur Inbetriebnahme einer Walze in einem Kalander, die über Wälzlager drehbar an einer Stuhlung gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, daß man das Wälzlager (5) vor dem Einbau in die Walze (2) über eine vorbestimmte Zeit unter einer Last betreibt, die zumindest einer vorgegebenen Mindestbelastung entspricht.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man Pendelrollenlager als Wälzlager (5) verwendet.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß man den Betrieb unter Last für einen Zeitraum im Bereich von 10 Minuten bis 10 Stunden aufrecht erhält.
  4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man einen Außenring (14) des Wälzlagers (5) antreibt und einen Innenring (13) stationär hält.
  5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Einbaurichtung des Wälzlagers (5) beim Betrieb unter Last auch beim Einbau in die Walze (2) beibehält.
  6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Neigung der Last zum Wälzlager (5) im Betrieb verändert.
  7. Hilfsvorrichtung zur Inbetriebnahme einer Walze eines Kalanders, die über Wälzlager drehbar an einer Stuhlung gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine Lageraufnahme (23), in die ein Außenring (14) des Wälzlagers (5) einsetzbar ist, einen Belastungszapfen (16), der mit einem Innenring (13) verbindbar ist, eine Belastungseinrichtung (17, 18, 25) zur Erzeugung einer Radialkraft zwischen der Lageraufnahme (23) und dem Belastungszapfen (16) und einen Rotationsantrieb (29, 30) zur Erzeugung einer Drehbewegung zwischen dem Belastungszapfen (16) und der Lageraufnahme (23) aufweist.
  8. Hilfsvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Rotationsantrieb (29, 30) auf die Lageraufnahme (23) wirkt.
  9. Hilfsvorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß ein Schwenkantrieb (17, 18) zur Veränderung der Lage der Achsen von Lageraufnahme (23) und Belastungszapfen (16) relativ zueinander vorgesehen ist.
DE2003125946 2003-06-07 2003-06-07 Verfahren und Hilfsvorrichtung zur Inbetriebnahme einer Walze in einem Kalander Expired - Fee Related DE10325946B3 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE2003125946 DE10325946B3 (de) 2003-06-07 2003-06-07 Verfahren und Hilfsvorrichtung zur Inbetriebnahme einer Walze in einem Kalander

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE2003125946 DE10325946B3 (de) 2003-06-07 2003-06-07 Verfahren und Hilfsvorrichtung zur Inbetriebnahme einer Walze in einem Kalander

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE10325946B3 true DE10325946B3 (de) 2004-09-16

Family

ID=32864510

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE2003125946 Expired - Fee Related DE10325946B3 (de) 2003-06-07 2003-06-07 Verfahren und Hilfsvorrichtung zur Inbetriebnahme einer Walze in einem Kalander

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE10325946B3 (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2007024176A1 (en) * 2005-08-26 2007-03-01 Aktiebolaget Skf A method and an arrangement for avoiding low load problems in rolling bearings
EP3569998B1 (de) * 2013-12-12 2021-10-13 Kokusai Keisokuki Kabushiki Kaisha Lagerprüfmaschine
CN114526913A (zh) * 2022-02-23 2022-05-24 郑州众城润滑科技有限公司 一种回转轴承润滑性能测试装置及测试方法

Non-Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Title
NICHTS ERMITTELT *

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2007024176A1 (en) * 2005-08-26 2007-03-01 Aktiebolaget Skf A method and an arrangement for avoiding low load problems in rolling bearings
EP3569998B1 (de) * 2013-12-12 2021-10-13 Kokusai Keisokuki Kabushiki Kaisha Lagerprüfmaschine
CN114526913A (zh) * 2022-02-23 2022-05-24 郑州众城润滑科技有限公司 一种回转轴承润滑性能测试装置及测试方法
CN114526913B (zh) * 2022-02-23 2024-05-14 郑州众城润滑科技有限公司 一种回转轴承润滑性能测试装置及测试方法

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE68917799T2 (de) Breiteneinstellbare Walzen für ein Walzwerk.
DE102011018874B3 (de) Walzenanordnung mit einer Einrichtung zur Regelung des Walzenspaltes sowie Verfahren zur Regelung des Walzenspaltes in einer Walzenanordnung
DE69819562T2 (de) Stützwalzenanordnung mit dynamischer balligkeitsregelung
EP1668263B1 (de) Drehlagerung eines rotationskörpers
DE3037688A1 (de) Verfahren zum festwalzen von kurbelwellen
AT504951B1 (de) Verfahren zum ermitteln der walzkraft in einem walzgerüst und walzgerüst
EP2379902B1 (de) Walze und ein walzgerüst zum walzen von walzgut
DE19636184C2 (de) Verfahren und Vorrichtung zum selbständigen Verändern der Durchbiegung einer Welle, Achse oder eines anderen Trägers
EP2761194B1 (de) Welle mit flanschverbindung
DE10325946B3 (de) Verfahren und Hilfsvorrichtung zur Inbetriebnahme einer Walze in einem Kalander
AT392661B (de) Presswalze, deren durchbiegung einstellbar ist
EP2676745B1 (de) Vorrichtung zum umformen eines werkstücks
DE2335809C2 (de) Walzgerüst
DE102016216545B3 (de) Walzenmodul für ein walzgerüst und walzgerüst einer walzstrasse zum walzen von stabförmigem walzgut
DE1137856B (de) Walzwerk, insbesondere zum Kalandern von Folien oder Baendern aus plastischen Massen
DE69106692T2 (de) Walze und Walzgerüst.
EP1006235B1 (de) Wälzlager
DE19822144B4 (de) Druckbehandlungswalze
DE2150323B2 (de) Walzgerüst mit Axialverstellung mindestens einer Walze
DE2929942C3 (de) Lagerungsanordnung für eine Walze
DE3390570T1 (de) Pilgerwalzwerksgerüst zur Herstellung von Rohren
DE19509768C2 (de) Lager
DE19947398C2 (de) Durchbiegungseinstellwalze
DE1427942C3 (de) Walzenhalterung für starre Walzenlager
WO2002009895A1 (de) Gleitflächenverbindung für ein walzgerüst

Legal Events

Date Code Title Description
8100 Publication of the examined application without publication of unexamined application
8364 No opposition during term of opposition
8327 Change in the person/name/address of the patent owner

Owner name: VOITH PATENT GMBH, 89522 HEIDENHEIM, DE

8339 Ceased/non-payment of the annual fee