DE10322707A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Erstellen von Datenpaketen in einem paketbasierten Datenübertragungsnetzwerk - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Erstellen von Datenpaketen in einem paketbasierten Datenübertragungsnetzwerk Download PDFInfo
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Abstract
Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Erstellen von Datenpaketen zur Übertragung in einem paketbasierten Datenübertragungsnetzwerk sowie eine zur Durchführung des Verfahrens eingerichtete Vorrichtung.
- Bei der Übertragung von Datenpaketen über Datenübertragungsnetzwerke treten nachteiligerweise Verzögerungen, Jitter bzw. Laufzeitschwankungen und Verluste von Paketen auf. Grundsätzlich enthalten die Datenpakete sowohl die zu übertragenden Nutzdaten als auch zusätzliche Paketdaten mit Informationen, die für die Übertragung erforderlich sind. Die Paketdaten können insbesondere den Sender und den Empfänger und die Art der übertragenen Daten betreffen. Weiterhin können Prüfsummen als Paketdaten übertragen werden, um Übertragungsfehler festzustellen. Wenn die Datenpakete über Netzwerkknoten übertragen werden, muss jeder Netzwerkknoten entsprechend dem geforderten Dienst die Paketdaten analysieren und verarbeiten. Dies führt zu einer Verschlechterung der Übertragungsleistung insbesondere in Bezug auf die Verzögerung und den Jitter. Dieses ist jedoch insbesondere für Echtzeitanwendungen von grundsätzlicher Bedeutung. Echtzeitanwendungen sind grundsätzlich Anwendungen, bei denen für die Übertragung der einzelnen Datenpakete zeitliche Rahmenbedingungen herrschen und insbesondere eine möglichst verzögerungsfreie Datenübertragung sichergestellt werden muss. Insbesondere sind derartige Anwendungen das Fernsprechen oder Fernkopieren über Datenübertragungsnetzwerke oder die Übertragung von Musik oder Videodaten über Datenübertragungsnetzwerke.
- Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, ein Verfahren bzw. eine zur Durchführung des Verfahrens eingerichtete Vorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, wobei die Qualität der Datenübertragung insbesondere für Echtzeitdaten verbessert und dazu die Übertragungsgeschwindigkeit erhöht werden kann.
- Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 1 bzw. eine Vorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 15 gelöst. Die Unteransprüche definieren jeweils bevorzugte und vorteilhafte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung.
- Erfindungsgemäß werden die Paketdaten wenigstens zum Teil aus Speicherpaketdaten erstellt, die für die betreffende Verbindung zuvor gespeichert worden sind. Die vorliegende Erfindung macht sich dabei zunutze, dass bei der Übertragung von Datenpaketen im Rahmen einer bestimmten Verbindung viele Paketdaten gleich oder ähnlich bleiben. Anstatt nun wie im Stand der Technik alle Paketdaten für jedes Datenpaket neu zu berechnen, werden Paketdaten in Form von Speicherpaketdaten verwendet, die für die bestimmte Verbindung zuvor gespeichert worden sind. Der Aufwand zum Erzeugen für die Paketdaten und somit die zum Erstellen der Datenpakete erforderliche Zeit kann somit verringert werden, wobei zum Ermitteln der Paketdaten Speicherpaketdaten oder Teile davon übernommen werden, so dass zum Erstellen der Paketdaten kein oder nur ein reduzierter Berechnungsaufwand erforderlich ist. Ein solches Vorgehen bietet sich insbesondere bei Echtzeitdaten an, da durch eine schnellere Ermittlung der Datenpakete insgesamt die Übertragungszeit und der Jitter der Übertragungszeit bzw. Schwankungen bei der Übertragungszeit verringert werden können.
- Dazu werden insbesondere gleich nach dem Aufsetzen der Verbindung für die ersten Datenpakete und insbesondere nur das erste Datenpaket die Paketdaten berechnet und zusätzlich abgespeichert. Die folgenden Datenpakete dieser Verbindung werden jedoch bereits mit dem erfindungsgemäßen Verfahren erstellt, wobei die gespeicherten Paketdaten verwendet werden. Das Ermitteln der Paketdaten auf herkömmlichem Wege geschieht insbesondere durch Abarbeiten eines Stapels von Protokollschichten. Dabei werden für jede abgearbeitete Protokollschicht den Nutzdaten Paketdaten hinzugefügt. Dabei werden die Paketdaten insbesondere auf verschiedene Felder aufgeteilt, die den einzelnen Protokollschichten entsprechen. Die Felder können in Form von Headern den Nutzdaten vorangestellt oder in Form von Trailern hinten an die Nutzdaten angehängt werden.
- Eine Verbindung im Sinne der vorliegenden Erfindung entspricht allgemein dem Datenverkehr zwischen bestimmten Komponenten des Datenübertragungsnetzwerks.
- In vorteilhafter Weise werden die in Datenfelder aufgeteilten Paketdaten feldweise als Speicherpaketdaten gespeichert, so dass die Daten entsprechend den einzelnen Protokollschichten in separaten Feldern gespeichert sind.
- Insbesondere werden die Datenpakete über ein Ethernet übertragen, so dass eine Protokollschicht das Hinzufügen von Ethernet-Paketdaten umfasst. Ferner kann eine Schicht das Hinzufügen von IP-Paketdaten regeln und eine weitere Schicht kann das Hinzufügen von UDP-Paketdaten betreffen, die die Art der Daten und die diese Daten verwendende Applikation bezeichnen.
- In einem bevorzugten Anwendungsfall ist den Nutzdaten ein Feld mit RTP-(Real Time Protocol)-Paketdaten beigefügt, welches anzeigt, dass es sich um Echtzeitdaten handelt.
- Bei einer Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens können die verschiedenen Paketinformationen von verschiedenen Komponenten hinzugefügt werden. So kann beispielsweise vorgesehen sein, dass die Nutzdaten an einem physikalischen Anschluss in analoger Form eingelesen und anschließend durch Analog-Digital-Wandlung in Digitalwerte umgesetzt werden. Eine Komponente zur Umsetzung in Digitalwerte kann beispielsweise weiterhin die RTP-Paketdaten hinzufügen, da an dieser Stelle unter Umständen bereits feststeht, dass es sich um Echtzeitdaten handelt. Ein bevorzugter Anwendungsfall dafür ist der Versand von Fernsprech-, Audio- oder Videodaten über ein Datenübertragungsnetzwerk, wobei im Fall einer Fernsprechverbindung an den physikalischen Anschluss der Vorrichtung ein analoges oder digitales Telefon angeschlossen werden kann, dessen Ausgangssignale in der Vorrichtung gegebenenfalls in Digitalwerte umgesetzt und anschließend mit den RTP-Paketdaten versehen werden. Die übrigen Paketdaten können von einer weiteren Komponente wie insbesondere einem Hilfsprozessor nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hinzugefügt werden.
- Zur Berechnung der als Speicherpaketdaten abgelegten Paketdaten kann insbesondere ein Prozessor verwendet werden, der durch Abarbeiten der Protokollschichten in der Lage ist, die Paketdaten gemäß dem Stand der Technik zu ermitteln. Dieser Prozessor kann auch zur Erzeugung der Datenpakete anhand der Speicherpaketdaten verwendet werden.
- In einer Ausführungsform können auch mehrere Prozessoren verwendet werden, die beispielsweise in einen Hauptprozessor und wenigstens einen Hilfsprozessor aufgeteilt sein können. Der Hauptprozessor kann dabei wie oben beschrieben zur Berechnung der Paketdaten anhand der Protokollschichten und ein Hilfsprozessor kann zur Erzeugung der Datenpakete anhand der Speicherpaketdaten gemäß der Erfindung verwendet werden, wobei zusätzlich ein Schnittstellenbaustein als Verbindung zu einem angeschlossenen Telefon vorgesehen sein kann. Der Schnittstellenbaustein besitzt einen Analog-Digital-Wandler und einen Digital-Analog-Wandler, so dass ein analoges Telefon angeschlossen werden kann. Ferner ist der Schnittstellenbaustein so eingerichtet, dass er in digitaler Form vorliegenden Daten des analogen Telefons Paketdaten in Form eines RTP-Headers hinzufügen kann. Der Schnittstellenbaustein liefert somit digitale Nutzdaten, die bereits um Paketdaten erweitert worden sind. Die vom Schnittstellenbaustein gelieferten Daten können dabei auch Informationen über die am Telefon gewählte Nummer oder am Telefon gedrückte Funktionstasten enthalten. Bevor die Verbindung aufgebaut ist, werden die vom Schnittstellenbaustein gelieferten Daten vom Hauptprozessor verarbeitet, der entsprechend den erforderlichen Protokollschichten die Paketdaten hinzufügt und die Datenpakete verschickt. Sobald für das erste Datenpaket die Paketdaten berechnet worden sind, werden diese in einem Speicher als Speicherpaketdaten gespeichert, auf den der Hilfsprozessor zugreifen kann. Dabei müssen nicht notwendigerweise alle Paketdaten gespeichert werden. Beispielsweise müssen Paketdaten, die bereits vom Schnittstellenbaustein hinzugefügt werden, nicht gespeichert werden. Ferner kann es unter Umständen auch sinnvoll sein, manche Paketdaten nicht zu speichern, sondern jedes Mal neu zu berechnen, wenn diese Paketdaten sich für die einzelnen Datenpakete bei der Übertragung über eine Verbindung verändern und sich bei einer Verwendung von gespeicherten Paketdaten kein Berechnungsvorteil ergeben würde.
- In einer Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens kann wenigstens ein physikalischer Anschluss zum Einlesen der Nutzdaten vorhanden sein, der beispielsweise ein Anschluss für ein Telefon oder eine Kamera sein kann. Für Nutzdaten, die über diesen physikalischen Anschluss eingelesen werden, kann damit bereits die Aussage getroffen werden, dass sie von wenigstens einer spezifischen Komponente stammen, die mit dem physikalischen Anschluss verbundenen ist. Diese Aussage kann zur Erstellung der Paketdaten verwendet werden, wenn bekannt ist, welche Komponente mit diesem physikalischen Anschluss verbunden ist. Beispielsweise können mehrere physikalische Anschlüsse vorgesehen sein, an denen jeweils ein Telefon angeschlossen ist. Somit kann jedem physikalischen Anschluss und den über diesen Anschluss eingehenden Nutzdaten die Information über den angeschlossenen Teilnehmer zugeordnet werden und können die Nutzdaten mit entsprechenden Paketdaten versehen werden.
- Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung näher erläutert.
-
1 zeigt den Aufbau einer Anordnung zur Übertragung von Fernsprechdaten über ein Datenübertragungsnetzwerk mit einer Vorrichtung zur Erstellung von Datenpaketen gemäß dem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung, -
2 zeigt den Aufbau der Vorrichtung zum Erstellen von Datenpaketen gemäß dem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung, und -
3 zeigt schematisch den Aufbau eines Datenpakets. - In
1 ist schematisch eine Anordnung zum Übertragen von Fernsprechdaten über ein Datenübertragungsnetzwerk2 dargestellt. Die Fernsprechdaten werden von analogen Telefonen3 empfangen bzw. ausgesendet. Die Telefone3 sind dabei an Gateways1 angeschlossen, die mit dem Datenübertragungsnetzwerk2 verbunden sind. Das Datenübertragungsnetzwerk2 kann auf IP, ATM, Ethernet, HDLC oder Frame Relay oder auf Kombinationen daraus basieren. Grundsätzlich ist das Datenübertragungsnetzwerk2 paketbasiert im weitesten Sinne, so dass die Daten in Form von Datenpaketen übertragen werden. An jedem Gateway1 ist zusätzlich ein Personal Computer4 angeschlossen, der ebenfalls Daten über das Datenübertragungsnetzwerk2 verschicken oder empfangen kann. Die Personal Computer4 sind über übliche Netzwerkkarten bzw. Ethernetanschlüsse mit dem Gateway1 verbunden. - Die Gateways
1 besitzen die Aufgabe, von dem angeschlossenen Telefon3 und dem angeschlossenen Personal Computer4 eingehende Daten auf das Datenübertragungsnetzwerk2 zu leiten und von dem Datenübertragungsnetzwerk2 empfangene Datenpakete in korrekter Weise an das Telefon3 bzw. an den Personal Compu ter4 weiterzuleiten. In Bezug auf den Datenverkehr zwischen dem Personal Computer4 und dem Datenübertragungsnetzwerk2 funktioniert das Gateway1 wie eine gewöhnliche Weiche, wenn der Personal Computer4 bereits über die erforderlichen Mittel zum Erstellen von Datenpaketen bzw. Analysieren von eingehenden Datenpaketen verfügt. - Im Falle des Telefons
3 jedoch muss das Gateway1 die vom Telefon3 empfangenen Daten so verarbeiten, dass am Ende Datenpakete entstehen, die auf dem Datenübertragungsnetzwerk2 verschickt werden können. Umgekehrt muss das Gateway1 Datenpakete, die an das Telefon3 geschickt werden, empfangen und zu Signalen verarbeiten, die von dem Telefon3 verarbeitet werden können. Dies schließt insbesondere eine Analog-Digital-Wandlung bzw. Digital-Analog-Wandlung ein. - Zu der Auswertung der vom Telefon
3 gelieferten Daten zählt auch das Erkennen einer am Telefon3 gewählten Nummer oder am Telefon3 gedrückten Funktionstaste. Die am Telefon3 gewählte Nummer wird von dem Gateway1 dazu verwendet, die notwendigen Informationen des Empfängers zu erhalten, an dem die in dieser Verbindung folgenden Daten des Telefons3 gesendet werden müssen. Die vorliegende Erfindung betrifft die Übertragung von Datenpaketen im Rahmen einer Verbindung. Im vorliegenden Fall der Übertragung von Telefondaten über ein Datenübertragungsnetzwerk2 kann eine Verbindung mit einem Gespräch zwischen gleichbleibenden Teilnehmern gleichgesetzt werden, wobei auch Konferenzschaltungen eingeschlossen sein können. Sobald sich die Gruppe der Teilnehmer jedoch ändert, entspricht dies im Sinne der vorliegenden Erfindung einer neuen Verbindung, für die das erfindungsgemäße Verfahren neu durchgeführt werden muss. - In
2 ist schematisch der Aufbau eines Gateways1 dargestellt. Das Gateway1 umfasst dabei einen Hauptprozessor7 , einen ersten Hilfsprozessor5 und einen zweiten Hilfsprozessor6 . Der erste Hilfsprozessor5 ist mit dem Datenübertra gungsnetzwerk2 und der zweite Hilfsprozessor6 ist mit dem Telefon3 verbunden. Der Hauptprozessor7 und die beiden Hilfsprozessoren5 ,6 sind untereinander verbunden, so dass sie Daten untereinander austauschen können. Das Gateway1 verfügt weiterhin über Speichereinrichtungen, auf die der Hauptprozessor7 und die beiden Hilfsprozessoren5 ,6 entweder alleine oder gemeinsam zugreifen können. Der Personal Computer4 kann an dem Gateway1 entweder an dem ersten Hilfsprozessor5 oder an dem Hauptprozessor7 angeschlossen sein. - In
3 ist schematisch ein Datenpaket14 zur Übertragung von Fernsprechdaten des Telefons3 auf dem Datenübertragungsnetzwerk2 dargestellt. Kern des Datenpakets14 sind die Nutzdaten13 , die als RTP-Payload bezeichnet werden. Der Begriff RTP steht für Real Time Protocol und kennzeichnet die Nutzdaten13 als Echtzeitdaten. In3 ist das Datenpaket14 bereits in der Form dargestellt, die zur Übertragung über das Datenübertragungsnetzwerk2 geeignet ist, d.h. mit allen erforderlichen Paketdaten. Die Paketdaten sind in einzelne Paketdatenfelder8 bis12 aufgeteilt. Beim Erstellen eines solchen Datenpakets14 ausgehend von den Nutzdaten13 wird ein Stapel von Protokollschichten durchlaufen und wird für jede Protokollschicht ein Teil der Paketdaten hinzugefügt. Im vorliegenden Fall wird für jede Protokollschicht wenigstens ein Paketdatenfeld8 bis12 hinzugefügt, wobei die hinzugefügten Paketdatenfelder vorne und/oder hinten angehängt werden. Für manche dieser Paketdaten ist es erforderlich, dass das Gateway1 mit anderen, nicht dargestellten Netzwerkkomponenten Verbindung aufnimmt, um die erforderlichen Informationen für die Paketdatenfelder bereitstellen zu können. Dies ist insbesondere bei Informationen der Fall, die den Empfänger oder den Übertragungsweg zum Empfänger betreffen. - Im vorliegenden Fall entsprechen die Paketdatenfelder
8 bis12 den in einem H.323-Datenpaket aufkommenden Datenfeldern. Die erforderlichen Protokollschichten zur Generierung dieser Datenfelder können vom Hauptprozessor7 abgearbeitet werden, der demzufolge die Paketdaten beim Aufbau einer Verbindung erstellen kann. - Die vom Telefon
3 eingehenden Informationen gelangen in analoger Form an den zweiten Hilfsprozessor6 , werden dort in Digitalwerte umgewandelt und mit dem RTP-Header11 versehen. Beim Verbindungsaufbau werden die weiteren Paketdatenfelder8 ,9 ,10 und12 vom Hauptprozessor7 durch Abarbeiten der Protokollschicht hinzugefügt. Dies wird allerdings nur für das erste Datenpaket14 durchgeführt. Die vom Hauptprozessor7 berechneten Paketdaten werden in einem Speicher als Speicherpaketdaten hinterlegt. - Alle weiteren Datenpakete
14 , die zu der gleichen Verbindung gehören, werden nun ohne Mitwirkung des Hauptprozessors7 allein durch den zweiten Hilfsprozessor6 erstellt. Dieser greift dazu auf die Speicherpaketdaten zu und fügt sie den Nutzdaten13 zusammen mit dem RTP-Header11 hinzu. Unter Umständen kann dabei der Fall eintreten, dass die abgespeicherten Paketdaten8 bis12 nicht unverändert übernommen werden können, sondern zunächst angepasst werden müssen. Dies kann beispielsweise bei Prüfsummen der Fall sein. - Im Folgenden wird der Aufbau einer Verbindung und die Erstellung von Datenpaketen
14 dabei beschrieben. Der Aufbau der Verbindung geschieht im vorliegenden Fall durch das Abnehmen des Hörers eines Telefons3 und das Wählen einer Nummer an diesem Telefon3 . Das Wählen der Nummer wird vom zweiten Hilfsprozessor6 ausgewertet und an den Hauptprozessor7 geleitet. Dieser fordert über das Datenübertragungsnetzwerk2 zunächst Informationen an, die dem Empfänger bzw. der angewählten Nummer entsprechen. Die ersten zur Übertragung anstehenden Daten liegen als Nutzdaten13 vor, wobei ihnen bereits vom zweiten Hilfsprozessor6 der RTP-Header11 vorangestellt worden ist. Der Hauptprozessor7 durchläuft nun den entsprechenden Stapel an Protokollschichten, um das komplette Daten paket14 zu erstellen. Das auf diese Weise gewonnene Datenpaket wird über das Datenübertragungsnetzwerk2 ausgesendet. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel ist als Datenübertragungsnetzwerk2 nur eine einzelne Verbindung zwischen zwei Gateways abgebildet. In Wirklichkeit kann jedoch das Datenübertragungsnetzwerk2 wesentlich mehr Teilnehmer und zusätzliche Verzweigungskomponenten umfassen. So können in der Realität zwischen den zwei beteiligten Gateways Hubs, Router oder andere Komponenten eingeschleift sein. - Die nachfolgenden Datenpakete
14 werden vom Gateway1 nun nicht mehr von dem Hauptprozessor7 erstellt. Die zur Übertragung in nachfolgenden Datenpakten14 eintreffenden Nutzdaten13 werden vom zweiten Hilfsprozessor6 direkt mit den gespeicherten Speicherpaketdaten versehen und über den ersten Hilfsprozessor5 sofort auf das Datenübertragungsnetzwerk2 gegeben. Dabei können die Speicherpaketdaten entweder vom zweiten Hilfsprozessor6 oder auch vom ersten Hilfsprozessor5 modifiziert werden, wenn die Paketdaten in gespeicherter Form für das aktuell zu versendende Datenpaket14 nicht in unveränderter Form verwendbar sind. Die Speicherpaketdaten müssen dann entsprechend angepasst werden. - In einer Variante des Ausführungsbeispiels kann die Funktionalität des zweiten Hilfsprozessors
6 auf zwei Komponenten aufgeteilt wird. Dazu kann dem zweiten Hilfsprozessor6 eine Telefonschnittstelle zugeordnet werden, über die der zweite Hilfsprozessor6 mit dem Telefon3 verbunden ist und in die einige Funktionen ausgelagert werden. Dies können insbesondere die Analog-Digital-Wandlung, die Digital-Analog-Wandlung, die Codierung/Decodierung sein. Zusätzlich kann die Telefonschnittstelle auch die RTP-Datenpakete einschließlich der RTP-Paketdaten erzeugen. - Mit Hilfe der vorliegenden Erfindung ist es somit möglich, die vom Telefon
3 anfallenden Nutzdaten13 mit besonders geringem Aufwand und damit besonders geringer zeitlicher Verzö gerung in Datenpakete14 zu verpacken, so dass zwischen den zwei Telefonen3 die Nutzdaten13 mit geringer Verzögerung und geringem Jitter ausgetauscht werden können.
Claims (16)
- Verfahren zum Erstellen von Datenpaketen (
14 ) zur Übertragung über eine Verbindung in einem paketbasierten Datenübertragungsnetzwerk (2 ), wobei die Datenpakete (14 ) jeweils Nutzdaten (13 ) und Paketdaten (8-12 ) mit zur Übertragung erforderlichen Informationen umfassen, dadurch gekennzeichnet, dass die Paketdaten (8-12 ) der Datenpakete (14 ) wenigstens zum Teil aus Speicherpaketdaten erstellt werden, die für die Verbindung zuvor gespeichert worden sind. - Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Datenübertragungsnetzwerk (
2 ) die Paketdaten (8-12 ) für wenigstens ein Datenpaket (14 ) entsprechend eines Stapels von Protokollschichten berechnet werden und für die Verbindung als Speicherpaketdaten gespeichert werden. - Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass nach dem Aufbau der Verbindung wenigstens das erste Datenpaket (
14 ) nicht über das Datenübertragungsnetzwerk (2 ) versendet wird. - Verfahren nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Berechnung der Paketdaten (
8-12 ) entsprechend eines Stapels von Protokollschichten von einem Hauptprozessor (7 ) durchgeführt wird und die Erstellung von Datenpaketen (14 ) unter Verwendung von Speicherpaketdaten von einem Hilfsprozessor (6 ) durchgeführt wird. - Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Paketdaten in Paketdatenfelder (
8-12 ) unterteilt sind. - Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Paketdaten (
8-12 ) den Vorgaben von Protokollschichten entsprechen. - Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet dass die Speicherpaketdaten wenigstens zum Teil unverändert in die Paketdaten (
8-12 ) der Datenpakete (14 ) übernommen werden. - Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Speicherpaketdaten wenigstens zum Teil in Abhängigkeit der Nutzdaten (
13 ) und/oder der Verbindung verändert und in veränderter Form in die Datenpakete (14 ) übernommen werden. - Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Nutzdaten (
13 ) Sprachdaten, Audiodaten oder Videodaten enthalten. - Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindung eine Fernsprechverbindung oder Fernkopierverbindung ist.
- Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet dass die Nutzdaten (
13 ) gemäß einem Echtzeitprotokoll mit Paketdaten (11 ) versehen werden. - Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Nutzdaten (
13 ) gemäß einem IP-Protokoll mit Paketdaten (9 ) versehen werden. - Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Datenübertragungsnetzwerk ein Ethernet-, HDLC-, Frame Relay-, IP- oder ein ATM-Netz oder eine Kombination daraus ist.
- Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Nutzdaten (
13 ) über einen physikalischen Anschluss eingelesen werden und die Paketdaten (8-12 ) wenigstens zum Teil in Abhängigkeit des Anschlusses erstellt werden, über den die Nutzdaten (13 ) eingelesen werden. - Vorrichtung (
1 ) zum Erstellen von Datenpaketen (14 ) zur Übertragung über eine Verbindung in einem paketbasierten Datenübertragungsnetzwerk (2 ), wobei die Datenpakete (14 ) jeweils Nutzdaten (13 ) und Paketdaten (8-12 ) mit zur Übertragung erforderlichen Informationen umfassen, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung derart eingerichtet ist, dass sie die Paketdaten (8-12 ) der Datenpakete (14 ) wenigstens zum Teil aus für die Verbindung gespeicherten Speicherpaketdaten erstellt. - Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung zur Durchführung eines Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 14 eingerichtet ist.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: LANTIQ DEUTSCHLAND GMBH, 85579 NEUBIBERG, DE |
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Owner name: LANTIQ DEUTSCHLAND GMBH, DE Free format text: FORMER OWNER: INFINEON TECHNOLOGIES AG, 81669 MUENCHEN, DE Effective date: 20110325 Owner name: LANTIQ BETEILIGUNGS-GMBH & CO. KG, DE Free format text: FORMER OWNER: INFINEON TECHNOLOGIES AG, 81669 MUENCHEN, DE Effective date: 20110325 |
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R079 | Amendment of ipc main class |
Free format text: PREVIOUS MAIN CLASS: H04L0012560000 Ipc: H04L0012700000 |
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R081 | Change of applicant/patentee |
Owner name: INTEL CORP., SANTA CLARA, US Free format text: FORMER OWNER: LANTIQ DEUTSCHLAND GMBH, 85579 NEUBIBERG, DE Owner name: LANTIQ BETEILIGUNGS-GMBH & CO. KG, DE Free format text: FORMER OWNER: LANTIQ DEUTSCHLAND GMBH, 85579 NEUBIBERG, DE |
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R082 | Change of representative |
Representative=s name: KRAUS & WEISERT PATENTANWAELTE PARTGMBB, DE |
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R081 | Change of applicant/patentee |
Owner name: INTEL CORP., SANTA CLARA, US Free format text: FORMER OWNER: LANTIQ BETEILIGUNGS-GMBH & CO. KG, 85579 NEUBIBERG, DE |
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R082 | Change of representative | ||
R079 | Amendment of ipc main class |
Free format text: PREVIOUS MAIN CLASS: H04L0012700000 Ipc: H04L0045000000 |
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R071 | Expiry of right |