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Die Erfindung betrifft eine Riemenspannvorrichtung
für einen
Riementrieb aus zumindest zwei Riemenscheiben und einem endlosen
Riemen umfassend ein Torsionsfederaggregat. Ein typischer Anwendungsfall
von Riementrieben liegt im Antrieb der Nebenaggregate eines Verbrennungsmotors,
wobei eine erste Riemenscheiben auf der Kurbelwelle sitzt und den
Riementrieb antreibt und weitere Riemenscheibe auf Nebenaggregaten
wie Wasserpumpe, Lichtmaschine, Klimaanlagenkompressor u.s.w. sitzen
und vom Riementrieb angetrieben werden. Hierbei entsteht in Umlaufrichtung
hinter der antreibenden Riemenscheibe ein Lostrum, dessen Lose von einer
Spannrolle ausgeglichen werden muß, damit der Riemen nicht von
den Riemenscheiben abspringt. Im Laufe der Betriebsdauer und unter
Temperatureinfluß verändert sich
die Riemenlänge,
so daß die
Spannrolle in einer Führung
federnd verschiebbar gehalten werden muß oder bevorzugt an einem federnd
aufgehängten
Spann- oder Schwingarm pendeln muß.
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Bei Riementrieben zum Antrieb von
Nebenaggregaten einer Verbrennungsmaschine, die einen Anlassergenerator
einschließen,
findet zwischen Motorbetrieb einerseits und Anlasserbetrieb andererseits
ein Wechsel zwischen Zugtrum und Lostrum zu beiden Seiten der Riemenscheibe
des Anlassergenerators statt. Hierbei ist es erforderlich, federbelastete
Spannrollen für
beide der genannten Trums vorzusehen, von denen jeweils eine am
Lostrum unter Federkraft wirksam wird, während die andere vom gespannten
Zugtrum gegebenenfalls gegen ihre Federkraft zurückgedrängt wird.
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Die auf die Spannrollen einwirkenden
Vorspannkräfte
werden in der Regel von Fe deraggregaten aufgebracht, die im Bereich
der Lagerung eines Spannarmes sitzen und Bügelfedern enthalten, d. h. Schrauben-
oder Haarnadelfedern mit zwei radial abstehenden Bügeln, bei
denen eine Winkelveränderung
der beiden abstehenden Bügel
zueinander gegen elastische Federkräfte erfolgen kann. Hierbei zieht
sich die Bügelfeder
zu oder weitet sich auf. Federaggregate dieser Art benötigen einen
relativ großen
Einbaudurchmesser, der nicht in allen Anwendungsfällen zur
Verfügung
steht.
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Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung
ist es, kompakt bauende Riemenspannvorrichtungen bereitzustellen.
Hierbei ist zum einen die Eignung für Riementriebe üblicher
Art mit gleichbleibender Antriebsscheibe und zum anderen die Eignung
für Riementriebe
mit wechselnder Antriebscheibe zu berücksichtigen.
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Eine erste Lösung besteht in einer Riemenspannvorrichtung
für einen
Riementrieb aus zumindest zwei Riemenscheiben und einem endlosen
Riemen, umfassend ein Torsionsfederaggregat mit einer Längsachse
A2 und mit zumindest einem Torsionsstab
oder -rohr, wobei das Torsionsfederaggregat axial und verdrehfest
in einem Gestell einspannbar ist, einen Spannarm, der mit seinem
einen Ende etwa radial zur Längsachse
A2 gerichtet am Torsionsfederaggregat angeordnet
ist, sowie eine Spannrolle, die am anderen Ende des Spannarms drehbar
befestigt ist, wobei die Drehachse A1 der
Spannrolle im wesentlichen parallel zur Längsachse A2 des
Torsionsfederaggregats verläuft
und der Spannarm um die Längsachse
A2 schwingend gegenüber dem Gestell federnd abstützbar ist.
Diese erste Lösung
deckt Anwendungsfälle
mit im Betrieb gleichbleibender Antriebsscheibe ab.
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In axialer Ansicht auf den Riementrieb
werden hierbei Einbaumaße
für die
Spannvorrichtung möglich,
die praktisch alleine durch die notwendige Größe des Spannarms vorgegeben
sind. Das erfindungsgemäße Torsionsfederaggregat
liegt in axialer Aufsicht auf den Riementrieb innerhalb der Kontur des
Spannarms. Die notwendige axiale Länge für das Torsionsfederaggregat
ist hierbei größer als
bei Spannvorrichtungen herkömmlicher
Art, bereitet jedoch bezüglich
der Einbauverhältnisse
im Motorraum geringere Probleme. Bevorzugt ist das Torsionsfederaggregat
an einem axialen Ende im Gesell eingespannt und trägt am anderen
axialen Ende den Spannarm.
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Eine bevorzugte Ausführungsform
der ersten Lösung
liegt darin, daß das
Torsionsfederaggregat eine Mehrzahl von einzelnen Torsionsstäben enthält, die
ein jeweils an ihren Enden miteinander zusammengespanntes Bündel bilden
und Linien- oder Flächenkontakt
miteinander haben. Mit einem derartigen Bündel aus Torsionsstäben ist
eine relativ torsionsweiche Feder für große Federwege darstellbar, wobei über die
Oberflächenreibung
zwischen den einzelnen Torsionsstäben bei einer Verdrehung eine innere
Dämpfung
erzeugt wird. Im Normalfall werden gerade parallel zueinander verlaufende
Torsionsstäbe
in dichtest möglicher
Packung verwendet. Es sind jedoch auch Abwandlungen möglich, wie
sie im einzelnen in der älteren
deutschen Patentanmeldung 102 56 402.7 der Anmelderin beschrieben
sind. Auf den Inhalt dieser Anmeldung wird hiermit voll inhaltlich
Bezug genommen. Er kann bei der vorliegenden Lösung Anwendung finden.
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Am Spannarm kann eine Reib- oder
Dämpfungseinheit
angelenkt sein, die ihrerseits an dem Gestell anlenkbar ist. Hiermit
können
die Bewegungen des Spannarmes bedämpft werden.
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Das Bündel aus Torsionsstäben kann
am ersten Ende des Torsionsfederaggregats in einer Befestigungsbuchse
eingespannt und am zweiten Ende des Torsionsfederaggregats in einer
weiteren Buchse eingespannt sein, die mit dem gelagerten Ende des Spannarms
drehfest verbunden ist. Die erstgenannte Befestigungsbuchse kann
beispielsweise verdrehfest an einem Motorgehäuse angeschraubt werden oder bei
unrundem Außenumfang
in eine entsprechende Ausnehmung in einem Motorgehäuse formschlüssig eingesetzt
werden.
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In einer weiterführenden Abwandlung kann das
Bündel
aus Torsionsstäben
von einem Rohr umschlossen sein, daß je nach Befestigung ergänzende Federfunktion
oder ergänzende
Dämpfungsfunktion haben
kann. Nach einer ersten Variante kann dieses Rohr an seinen beiden
Enden jeweils verdrehfest mit den beiden Enden des Bündels aus
Torsionsstäben, insbesondere
mit den genannten Buchsen drehfest verbunden sein und damit eine
zum Bündel
aus Torsionsstäben
parallel geschaltete Drehrohrfeder bilden.
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Nach einer zweiten Variante kann
das Rohr an seinem einen Ende verdrehfest mit dem einen Ende des
Bündels
aus Torsionsstäben
verbunden sein und mit seinem anderen Ende um einen begrenzten Winkelbetrag
gegenüber
dem anderen Ende des Bündels
frei verdrehbar sein und danach mit dem Bündel in Anschlag kommen. Hierbei
würde das
Rohr eine zum Bündel
aus Torsionsstäben
sequentiell zuschaltbare Drehrohrfeder, die somit eine anfänglich geringe
Federrate der Torsionsstäbe
bei Erreichen des Anschlags erhöht.
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Schließlich kann das Rohr nach einer
weiteren Variante mit seinem einen Ende verdrehfest mit dem einen
Ende des Bündels
aus Torsionsstäben verbunden
sein und mit seinem anderen Ende unter Reibung gegenüber dem
anderen Ende des Bündels aus
Torsionsstäben
verdrehbar sein. Hierbei wird durch das Rohr ein zum Bündel aus
Torsionsstäben parallel
geschalteter Reibungsdämpfer
gebildet.
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Ein bevorzugter Anwendungsfall der
vorstehend genannten Erfindung besteht in einem Riementrieb aus
zumindest zwei Riemenscheiben und einem endlosen Riemen mit einer
Riemenspannvorrichtung der vorgenannten Art, wobei das Torsionsfederaggregat
axial und verdrehfest, insbesondere außerhalb des endlosen Riemens
in einem Gestell, eingespannt ist. Hierbei ist vorzugsweise vorgesehen,
daß der
Spannarm in seiner Nominalposition etwa parallel zur Verbindung
zwischen den Drehachsen der Riemenscheiben verläuft, über die der Lostrum läuft.
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Eine zweite Lösung besteht in einer Riemenspannvorrichtung
für einen
Riementrieb aus zumindest zwei Riemenscheiben und einem endlosen
Riemen umfassend ein Torsionsfederaggregat mit einer Längsachse
A2 und mit zumindest einem Torsionsstab
oder -rohr, wobei das Torsionsfederaggregat axial und radial in
einem Gestell lagerbar ist, zwei Spannarme, die jeweils mit ihrem
einen Ende etwa radial zur Längsachse
A2 gerichtet am Torsionsfederaggregat angeordnet
sind, sowie zwei Spannrollen, die jeweils an dem anderen Ende der
Spannarme drehbar befestigt sind, wobei die Drehachsen A1, A3 der Spannrollen
im wesentlichen parallel zur Längsachse
A2 des Torsionsfederaggregats verlaufen
und die Spannarme um die Längsachse
A2 schwingend gegenüber dem Gestell oder relativ
zueinander federnd abstützbar
sind. Diese Lösung
bezieht sich auf Anwendungsfälle
mit im Betrieb wechselnder Antriebsscheibe. Die Einbaumaße sind
hierbei ebenso günstig,
wie bei der ersten Lösung.
Das Torsionsfederaggregat liegt auch hierbei innerhalb der Kontur der
Spannarme.
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Auch hierbei ist bevorzugt vorgesehen,
daß das
Torsionsfederelement eine Mehrzahl von einzelnen Torsionsstäben enthält, die
ein jeweils an ihren Enden miteinander zusammengespanntes Bündel bilden
und Linien- oder Flächenkontakt
miteinander haben. Auch in diesem Zusammenhang wird auf die ältere deutsche
Patentanmeldung 102 56 402.7 der Anmelderin verwiesen, auf deren
Lehre hier voll inhaltlich Bezug genommen wird. Sie kann auch bei dieser
Lösung
zur Anwendung kommen.
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Zumindest an einem der Spannarme
kann auch hierbei eine Reib- oder Dämpfungseinheit angelenkt sein,
die ihrerseits in dem Gestell abstützbar ist.
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Nach einer ersten Ausführungsform
ist weiterhin vorgesehen, daß das
Torsionsfederaggregat eine einzelne Torsionsfedereinheit umfaßt und in dem
Gestell drehbar zu lagern ist und einer der Spannarme funktionell
mit dem einen Ende der Torsionsfedereinheit und der andere der Spannarme
funktionell mit dem anderen Ende der Torsionsfedereinheit verbunden
ist. Hiermit ist eine Riemenspannvorrichtung darstellbar, die bei
einem Wechsel der Funktion zwischen Zugtrum und Lostrum im Betrieb
zur Anwendung kommen kann. Die an den beiden Enden der Torsionsfedereinheit
angelenkten Spannarme können
hierbei relativ zueinander vorgespannt sein, während das Torsionsfederaggregat
als ganzes drehbar gelagert und axial fest im Gestell gehalten werden
kann. Die Torsionsfedereinheit kann aus einer Reihenschaltung von
Torsionsstäben
und Torsionsrohr gebildet werden, die koaxial zueinander angeordnet
und gemeinsam gelagert sind. Die Lagerung kann sich über die
Länge des
Torsionsfederaggregats erstrecken.
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Nach einer anderen Ausführung ist
vorgesehen, daß das
Torsionsfederaggregat zwei Torsionsfedereinheiten umfaßt und in
dem Gestell verdrehfest einspannbar ist und einer der Spannarme
funktionell mit der ersten Torsionsfedereinheit und der andere der
Spannarme funktionell mit der zweiten Torsionsfedereinheit verbunden
ist. Hierbei umfaßt
das Torsionsfederaggregat zwei funktionell unabhängige Spannarme, wobei es selber
dann verdrehfest im Gestell einzuspannen ist. Die beiden Torsionsfedereinheiten
können
als Kombination von Torsionsstäben zum
einen und Torsions rohr zum anderen ausgeführt werden, die koaxial ineinanderliegen
und gemeinsam eingespannt sind. Hierbei erfolgt die Einspannung bevorzugt
an dem den Spannarmen entgegengesetzten Ende des Torsionsfederaggregats.
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Die Vorzüge bezüglich der geringeren Einbaumaße manifestieren
sich in beiden vorgenannten Ausführungsformen
des Torsionsfederaggregats.
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Weiterhin ist vorgesehen, daß das Bündel aus
Torsionsstäben
am ersten Ende des Torsionsfederaggregats in einer Verbindungsbuchse
eingespannt ist und daß das
Bündel
aus Torsionsstäben am
zweiten Ende des Torsionsfederaggregats in einer Buchse eingespannt
ist, die mit dem ersten Ende des einen Spannarms drehfest verbunden
ist.
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Weiter wird vorgeschlagen, daß das Bündel aus
Torsionsstäben
von einem Rohr umschlossen ist, das an seinem einen Ende verdrehfest
mit der Verbindungsbuchse verbunden ist und seinem anderen Ende
mit dem zweiten Spannarm drehfest verbunden ist.
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Im ersten Anwendungsfall wird damit
eine zum Bündel
aus Torsionsstäben
in Reihe geschaltete Drehrohrfeder gebildet, im zweiten Anwendungsfall eine
unabhängige
Drehrohrfeder zusätzlich
zur Torsionsstabfeder.
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Für
beide Anwendungen kann vorgesehen werden, daß zwischen dem ersten Spannarm
und dem zweiten Spannarm Reibungsdämpfungselemente wirksam eingesetzt
sind, insbesondere zwischen den beiden Spannarmen angeordnete Tellerfedern
und Reibscheiben.
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Ein erster Anwendungsfall liegt in
einem Riementrieb aus zumindest zwei Riemenscheiben und einem endlosen
Riemen mit einer Riemenspannvorrichtung der genannten Art, wobei
das Torsionsfederaggregat in einem Gestell drehbar gelagert ist
und ein erster Spannarm drehfest mit einem Ende einer Torsionsfedereinheit
und der andere Spannarm drehfest mit dem anderen Ende der Torsionsfedereinheit verbunden
ist.
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Ein alternativer Anwendungsfall liegt
in einem Riementrieb aus zumindest zwei Riemenscheiben und einem
endlosen Riemen mit einer Riemenspannvorrichtung der genannten Art,
wobei das Torsionsfederaggregat in einem Gestell verdrehfest eingespannt
ist und ein erster Spannarm drehfest mit einer ersten Torsionsfedereinheit
und der andere Spannarm drehfest mit einer zweiten Torsionsfedereinheit
verbunden ist.
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Der Zusammenbau erfolgt vorzugsweise
so, daß das
Torsionsfederaggregat außerhalb
des endlosen Riemens angeordnet ist und der erste Spannarm sich
in seiner Nominalstellung parallel zur Verbindung durch die Drehachsen
zweier erster Riemenscheiben erstreckt und der zweite Spannarm in
seiner Nominalstellung parallel zur Verbindung durch die Drehachsen
einer der beiden vorgenannten Riemenscheiben und einer weiteren
Riemenscheibe verläuft.
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Aus der
DE 39 12 944 A1 ist eine
Riemenspannvorrichtung bekannt, bei der als Federelement eine aus
mehreren Drehstäben
zusammengesetzte Drehstabfeder verwendet wird, deren Längsachse parallel
zur Drehachse der Spannrolle verläuft, wobei die Spannrolle in
einem Spannhebel gelagert ist, der am freien Ende der Drehstabfeder
angeordnet ist. Das feste Ende der Drehstabfeder ist in einer Halterung
fest eingespannt, die mit Anschraubmitteln zur Befestigung an einem
festen Gehäuse
versehen ist. Um eine Biegung der Drehstabfeder bei Belastung zu verhindern,
ist diese in einem Führungsrohr
angeordnet, wobei Drehstabfeder und Führungsrohr an dem den Spannhebel
tragenden Ende beide drehfest mit dem Spannhebel verbunden sind.
Das Führungsrohr seinerseits
ist drehbar im Motorblock gelagert.
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Die weiterführende Aufgabe der vorliegenden
Erfindung ist es, eine kompakt bauende Riemenspannvorrichtung der
vorgenannten Art mit verbesserten Eigenschaften bereitzustellen.
Hierbei ist zum einen die Eignung für Riementriebe üblicher
Art mit gleichbleibender Antriebsscheibe und zum anderen die Eignung
für Riementriebe
mit wechselnder Antriebscheibe zu berücksichtigen.
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Eine erste weiterführende Lösung besteht
in einer Riemenspannvorrichtung für einen Riementrieb aus zumindest
zwei Riemenscheiben und einem endlosen Riemen, umfassend ein Torsionsfederaggregat
mit einer Längsachse
A2 und mit zumindest ei nem Torsionsstab,
wobei das Torsionsfederaggregat axial und verdrehfest in einem Gestell
einspannbar ist, einen Spannarm, der mit seinem einen Ende etwa radial
zur Längsachse
A2 gerichtet am Torsionsfederaggregat angeordnet
ist, sowie eine Spannrolle, die am anderen Ende des Spannarms drehbar
befestigt ist, wobei die Drehachse A1 der
Spannrolle im wesentlichen parallel zur Längsachse A2 des
Torsionsfederaggregats verläuft
und der Spannarm um die Längsachse
A2 schwingend gegenüber dem Gestell federnd abstützbar ist,
wobei der zumindest eine Torsionsstab von einem Rohr umschlossen
ist, in dessen dem Spannarm entgegengesetztem Ende das entsprechende
Ende des zumindest einen Torsionsstabes verdrehfest festgelegt ist
und in dessen anderem Ende der Spannarm in einer radialen Lagerung gelagert
ist, wobei der Spannarm mit dem anderen Ende des zumindest einen
Torsionsstabes verdrehfest verbunden ist und die mittlere Bewegungsebene E
der Spannrolle im mittleren Bereich der genannten radialen Lagerung
liegt. Hiermit wird eine Vorrichtung bereitgestellt, die im Bereich
der Lagerung zwischen dem Schwingarm oder Spannarm, der die Spannrolle trägt, und
dem Rohr, das der unmittelbaren Befestigung der Anordnung an einem
Gestell also insbesondere an einem Motorblock dient, querkraftfrei
bzw. biegemomentenfrei ist. Hiermit werden Biegeeinflüsse im Bereich
der Lagerung des Spannarmes vermieden, so daß die Funktion dieser Lagerung
dauerhaft gesichert ist, eine saubere Spannarm- und Spannrollenbewegung
in einer Ebene garantiert ist und erhöhter Verschleiß oder erhöhte Reibung
in der Lagerung ausgeschlossen werden kann. Die mittlere Bewegungsebene
ist hierbei gleichbedeutend mit der mittleren Rollenebene. Diese
soll erfindungsgemäß im mittleren
Bereich der Axialerstreckung der genannten Lagerung liegen, insbesondere
möglichst
mittig zur Axialerstreckung genannten Lagerung.
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In bevorzugter Ausführungsform
umfaßt
das Torsionsfederaggregat eine Mehrzahl von einzelnen Torsionsstäben, die
ein jeweils an ihren Enden miteinander zusammengespanntes Bündel bilden
und Linien- oder Flächenkontakt
miteinander haben. Hiermit kann eine innere Dämpfung der Torsionsfeder bewirkt
und in gewünschtem
Umfang eingestellt werden.
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In weiterer Ausgestaltung ist das
Bündel
aus Torsionsstäben
am ersten Ende des Torsionsfederaggregates in einer ersten Buchse
eingespannt, die mit dem entsprechenden Ende des Rohres fest verbunden
ist. Hierbei ist die Gesamtheit des Bün dels insbesondere formschlüssig in
einer Öffnung
der Buchse eingesetzt.
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Weiterhin ist vorgesehen, daß das Bündel aus
Torsionsstäben
am zweiten Ende des Torsionsfederaggregates in einer zweiten Buchse
eingespannt ist, die mit dem einen Ende des Spannarmes drehfest verbunden
ist und gegenüber
dem Rohr drehbar gelagert ist. Auch hier erfolgt die Anbindung bevorzugt formschlüssig zwischen
einer Durchgangsöffnung
in der Buchse und dem Bündel
aus Torsionsstäben.
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Zwischen dem Spannarm und dem Rohr kann
ergänzend
zur Dämpfung
in der Torsionsfeder ein Reibungsdämpfer beliebiger Bauart zusätzlich eingesetzt
sein. Dieser Reibungsdämpfer
kann innerhalb oder außerhalb
des Rohres angeordnet sein.
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Eine zweite weiterführende Lösung besteht in
einer Riemenspannvorrichtung für
einen Riementrieb aus zumindest zwei Riemenscheiben und einem endlosen
Riemen, umfassend ein Torsionsfederaggregat mit einer Längsachse
A2 und mit zumindest einem Torsionsstab,
wobei das Torsionsfederaggregat axial und radial in einem Gestell
lagerbar ist, zwei Spannarme, die jeweils mit ihrem einen Ende etwa radial
zur Längsachse
A2 gerichtet am Torsionsfederaggregat angeordnet
sind, sowie zwei Spannrollen, die jeweils an dem anderen Ende der
Spannarme drehbar befestigt sind, wobei die Drehachsen A1, A3 der Spannrollen
im wesentlichen parallel zur Längsachse
A2 des Torsionsfederaggregats verlaufen
und die Spannarme um die Längsachse
A2 schwingend relativ zueinander federnd
abgestützt
sind, wobei der zumindest eine Torsionsstab von einem Rohr umschlossen
ist, in dessen den Spannarmen entgegengesetztem Ende das entsprechende
Ende des zumindest einen Torsionsstabes verdrehfest festgelegt ist
und auf dessen anderem Ende einer der Spannarme verdrehfest festgelegt
ist, und in dessen genanntem anderen Ende der andere der Spannarme
in einer radialen Lagerung gelagert ist, wobei dieser Spannarm mit
dem anderem Ende des zumindest einen Torsionsstabes verdrehfest
verbunden ist und die mittlere Bewegungsebene E der Spannrollen
im mittleren Bereich der genannten radialen Lagerung liegt. Mit
dieser erfindungsgemäßen Lösung ist
für den
Anwendungsfall einer Riemenspannvorrichtung mit zwei Spannrollen,
bei denen die Schwing- oder Spannarme gegeneinander federnd vorgespannt werden
können,
eine Konstruktion gegeben, bei dem die Lagerung zwischen dem einen
der Spannarme und dem Rohr, das seinerseits den anderen der Spannarme
hält, quer kraftfrei
bzw. biegemomentenfrei gehalten ist. Auch hiermit ergibt sich wieder
die Sicherheit, daß die
Lagerung dauerhaft reibungsarm und verschleißfrei ihre Funktion erfüllt und
daß insoweit
das Rohr ebenso wie eine mit dem genannten Spannarm verbundene Buchse,
die im Rohr gelagert ist, nicht übermäßig stark
dimensioniert werden müssen.
Die mittlere Bewegungsebene ist hier wieder gleichbedeutend mit
der Mittelebene der beiden Spannrollen. Diese soll innerhalb der
Axialerstreckung der genannten Lagerung liegen, insbesondere möglichst
mittig zur Axialerstreckung der genannten Lagerung.
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In bevorzugter Ausführung ist
wiederum vorgesehen, daß das
Torsionsfederaggregat eine Mehrzahl von einzelnen Torsionsstäben enthält, die
ein jeweils an ihren Enden miteinander zusammengespanntes Bündel bilden
und Linien- oder Flächenkontakt
miteinander haben. Dabei kann das Bündel aus Torsionsstäben am ersten
Ende des Torsionsfederaggregats in einer ersten Buchse eingespannt sein,
die mit dem Rohr fest verbunden ist und weiter am zweiten Ende des
Torsionsfederaggregats in einer zweiten Buchse eingespannt sein,
die mit dem ersten Ende des einen Spannarmes drehfest verbunden
ist und gegenüber
dem Rohr drehbar gelagert ist.
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Zwischen dem ersten Spannarm und
dem zweiten Spannarm können
Reibungsdämpfungselemente
eingesetzt sein, insbesondere innerhalb oder außerhalb des Rohres angeordnete
Hülsendämpfer.
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Das der Anbindung an ein Gestell,
insbesondere an einen Motorblock, dienende Rohr kann unmittelbar
in einer Lagerstelle des Motorblocks gelagert sein oder in bevorzugter
Ausführung
drehbar in einer Hülse
gelagert sein, die dann unmittelbar im Gestell einspannbar oder
anschraubbar ist. Die Hülse
ist bevorzugt nahe der mittleren Bewegungsebene der Spannrollen
im Gestell einschraubbar oder an dieses anschraubbar. Der mit dem
einen Ende des Rohres drehfest verbundene Spannarm kann gabelförmig umfaßt werden
von dem mit dem Bündel
aus Torsionsfedern verbundenen Spannarm. Zumindest einer der Spannarme,
bevorzugt beide, können
aus zwei Hälften
zusammengesetzt sein, deren Teilungsebene etwa der mittleren Bewegungsebene
der Spannrollen und Spannarme entspricht. Hierbei kann jede der
beiden Hälften
eine Lagerstelle für
den Zapfen einer der Spannrollen bilden.
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Eine weitere Lösung besteht aus einer Riemenspannvorrichtung
für einen
Riementrieb aus zumindest zwei Riemenscheiben und einem endlosen Riemen,
umfassend zwei Torsionsfederaggregate mit zueinander parallelen
Längsachsen
A2, A4 und mit jeweils
zumindest einem Torsionsstab oder -rohr, die axial und radial in
einem Gestell lagerbar sind, mit jeweils einem Spannarm, der mit
seinem einen Ende etwa radial zur Längsachse A2,
A4 gerichtet am jeweiligen Torsionsfederaggregat
angeordnet ist, sowie jeweils einer Spannrolle, die am jeweils anderen
Ende eines Spannarms drehbar befestigt ist, wobei die Drehachsen
A1, A3 der Spannrollen
im wesentlichen parallel zu den Längsachsen A2,
A4 der Torsionsfederaggregate verlaufen,
und wobei die Torsionsfederaggregate gleich- oder gegensinnig drehbar
miteinander gekoppelt sind. Hiermit wird eine Riemenspannvorrichtung
bereitgestellt, die im wesentlichen aus zwei Einheiten gemäß den ersten
Lösungen
aufgebaut ist, wobei sie jedoch bezüglich ihres Einbaues im Gestell
und ihrer Funktion weitgehend der Vorrichtung gemäß den zweiten
Lösungen
entspricht. Zwei im wesentlichen rohr- oder stabförmige Torsionsfederaggregate
können
parallel zueinander liegend platzsparend eingesetzt sein, wobei
sie in axialer Ansicht innerhalb der Konturen der beiden Spannarme liegen,
die sich hierbei nicht überdecken.
Diese weitere Lösung
bezieht sich auf Anwendungsfälle
mit im Betrieb wechselnder Antriebsscheibe, wobei eine größere Freiheit
in der Topologie des Riementriebs eröffnet wird. Soweit die Torsionsfederaggregate gleichsinnig
drehbar miteinander gekoppelt sind, können die Spannrollen beide
von außen
auf den endlosen Riemen einwirken. Sofern die Torsionsfederaggregate
gegensinnig drehbar miteinander gekoppelt sind, kann einer der Spannarme
mit seiner Spannrolle von außen
auf den Riemen und der andere der Spannarme mit seiner Spannrolle
von innen auf den Riemen einwirken. In beiden Fällen wird jeweils bei Wechsel
der Antriebsscheibe durch synchrone Verdrehung der Torsionsfederaggregate
der Lostrum durch eine Spannrolle gespannt und der Zugtrum von der
anderen Spannrolle entlastet.
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Auch bei dieser weiteren Lösung ist
in bevorzugter Ausführung
vorgesehen, daß zumindest
eines der Torsionsfederaggregate eine Mehrzahl von einzelnen Torsionsstäben enthält, die
ein jeweils an ihren Enden miteinander zusammengespanntes Bündel bilden
und Linien- oder Flächenkontakt
miteinander haben. Auch in diesem Zusammenhang wird auf die ältere deutsche
Patentanmeldung 102 56 402.7 der Anmelderin verwiesen, auf deren
gesamte Lehre hier Bezug genommen wird. Sie kann auch bei dieser Lösung zur
Anwendung kommen. Zumindest an einem der Spannarme kann eine Reib-
oder Dämpfungseinheit
angelenkt sein, die in dem Gestell abstützbar ist. Die Torsionsfederaggregate
können über eine
zweiarmige Kurbelschwinge miteinander gekoppelt sein, wobei je nach
Anordnung der Arme bzw. der Koppel eine gleichsinnige oder eine
gegensinnige Drehbewegung erzwungen werden kann. Die Torsionsfederaggregate
können
alternativ über
ein Stirnradgetriebe miteinander gekoppelt sein, wobei je nach Verwendung
eines Zwischenrades oder unter Verzicht auf ein Zwischenrad gleich-
oder gegensinnige Drehbewegungen bewirkt werden können.
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Das Bündel aus Torsionsstäben kann
jeweils am ersten Ende des Torsionsfederaggregats in einer Befestigungsbuchse
eingespannt sein, am zweiten Ende in einer Buchse eingespannt sein,
die mit einem Ende eines Spannarmes drehfest verbunden ist, und
das Bündel
aus Torsionsstäben
kann von einem Rohr umschlossen sein, das an seinen Enden jeweils verdrehfest
mit den beiden Enden des Bündels
aus Torsionsstäben
verbunden ist und eine zum Bündel aus
Torsionsstäben
parallel geschaltete Drehrohrfeder bildet. Die Spannvorrichtung
nach dieser weiteren Lösung
findet insbesondere Verwendung in einem Riementrieb mit zumindest
zwei Riemenscheiben und einem endlosen Riemen, wobei die Torsionsfederaggregate
in einem Gestell drehbar gelagert und gleich- oder gegensinnig drehbar
miteinander gekoppelt sind. Hierbei können die Längsachsen A2, A4 der Torsionsfederaggregate etwa spiegelsymmetrisch
zur Winkelhalbierenden eines Winkels liegen, der von zwei Tangenten
an drei vom Riemen aufeinanderfolgend umschlungenen Riemenscheiben
gebildet wird. Zumindest einer der Spannarme kann über ein
Reib- oder Dämpfungseinheit
gegenüber dem
Gestell abgestützt
sein. Zusätzlich
zur federnden Kopplung der Spannarme relativ zueinander kann zumindest
einer der Spannarme über
eine weitere Federeinheit zusätzlich
gegenüber
dem Gestell abgefedert sein.
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Für
alle Lösungen
kommt als Material der Torsionsstäbe oder -rohre Stahl oder faserverstärkter Kunststoff
in Betracht. Die Spannarme können
bei allen Lösungen
aus Leichtmetalldruckguß oder
als Stahlformteile ausgeführt
sein. Als Material für
die Spannrollen ist Kunststoff oder Stahl bei allen Lösungen geeignet.
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Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung
sind in den Zeichnungen dargestellt und werden nachstehend anhand
der Zeichnungen beschrieben.
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1 zeigt
das Prinzip eines Riementriebs mit einarmiger Riemenspannvorrichtung;
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2 zeigt
eine perspektivische Darstellung einer Riemenspannvorrichtung für einen
Riementrieb nach 1;
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3 zeigt
die Riemenspannvorrichtung nach 2;
a)
in Seitenansicht
b) im Schnitt durch die Drehachsen
c)
in Ansicht auf die Achsen
d) in perspektivischer Darstellung ähnlich 2;
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4 zeigt
den Schnitt nach 3b in
vergrößerter Darstellung;
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5 zeigt
das Prinzip eines Riementriebs mit zweiarmiger Riemenspannvorrichtung;
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6 zeigt
eine perspektivische Darstellung einer Riemenspannvorrichtung für einen
Riementrieb nach 5;
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7 zeigt
die Riemenspannvorrichtung nach 6
a)
in Seitenansicht
b) im Schnitt durch die Drehachsen
c)
in Ansicht auf die Achsen
d) in perspektivischer Darstellung ähnlich 6;
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8 zeigt
den Schnitt nach 7b in
vergrößerter Darstellung;
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9 zeigt
das Prinzip eines Riementriebs mit zweiarmiger Riemenspannvorrichtung
mit zwei Torsionsfederaggregaten in einer ersten Ausführung;
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10 zeigt
das Prinzip eines Riementriebs mit zweiarmiger Riemenspannvorrichtung
mit zwei Torsionsfederaggregaten in einer dritten Ausführung;
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11 zeigt
die zwei Torsionsfederaggregate nach 9 in
perspektivischer Darstellung;
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12 zeigt
die zwei Torsionsfederaggregate nach 10 in
perspektivischer Darstellung;
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13 zeigt
eine perspektivische Darstellung einer einarmigen Riemenspannvorrichtung
für einen
Riementrieb in einer weiteren Ausführung;
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14 zeigt
eine perspektivische Darstellung der beiden Hälften des Spannarmes der Vorrichtung
nach 13;
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15 zeigt
die Riemenspannvorrichtung nach 13 im
Schnitt durch die Drehachsen;
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16 zeigt
eine perspektivische Darstellung einer zweiarmigen Riemenspannvorrichtung
für einen
Riementrieb nach 5 in
einer weiteren Ausführung;
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17 zeigt
die Riemenspannvorrichtung nach 16 im
Schnitt durch die Drehachsen.
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In 1 ist
das Prinzipbild eines Riementriebs an einer Brennkraftmaschine in
axialer Ansicht auf die Kurbelwelle dargestellt. Ein endloser Riemen 11,
insbesondere ein Keilrippenriemen oder ein Zahnriemen, läuft über drei
innenliegende Riemenscheiben, nämlich
eine auf der Kurbelwelle montierte und von dieser angetriebene Riemenscheibe 12,
die den Riementrieb antreibt, eine vom Riemen angetriebene Riemenscheibe 13 für einen
Kompressor einer Klimaanlage und eine vom Riemen 11 angetrieben Riemenscheibe 14 für einen
elektrischen Generator (Lichtmaschine). Der Zahnriemen läuft im Uhrzeigersinn
um. Zwischen der Riemenscheibe 12 und der Riemenscheibe 14 befindet
sich der Lostrum, der von einer Spannrolle 15 beauf schlagt
wird, die in unterschiedlichen Positionen bei verschiedenen Riemenlängen dargestellt
ist. Die Spannrolle 15 ist an einem Spannarm 19 um
eine Drehachse A2 schwenkbar angeordnet,
die zugleich die Mittelachse eines Torsionsfederaggregats 20 bildet.
Das Torsionsfederaggregat 20 ist mit einem ersten Ende
drehfest am Motorblock verankert und trägt an seinem anderen Ende in
radialer Anordnung zu seiner Mittelachse den Spannarm 19 mit
der Spannrolle 15. Die Spannrolle 15 ist um eine
Drehachse A1 drehbar und mit der glatten
Außenseite
des Riemens in Kontakt. Der Spannarm 19 ist mittels eines
längenveränderlichen
Lenkers 16 an einem Gestell abstützbar. Dieser kann Dämpfer- und/oder
Federelemente umfassen. Von den verschiedenen Positionen der Spannrolle 15 gibt die
mittlere Position PN die Nominalposition an, während die benachbarten Positionen
PM2 und PE3 Toleranzbereiche wiedergeben und die äußeren Positionen
PM3 den Neuzustand vor einer Anfangsdehnung und die Position PE4
einen Endanschlag jenseits zulässiger
Riemendehnung und Alterung wiedergibt.
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In 2 ist
die erfindungsgemäße Riemenspannvorrichtung
in ihren wesentlichen Teilen mit der zylindrischen Spannrolle 15,
die auf der glatten Außenseite
des Riemens anliegt, einem Spannarm 19 und einem Torsionsfederaggregat 20 gezeigt.
Die Spannrolle 15 ist ein leichtbauendes Kunststoffteil, das
auf einem Lagerzapfen 21 am Spannarm 19 drehbar
gelagert ist. Der Spannarm 19 ist ein verkröpfter Träger und
weist gewichtsreduzierende Taschen 22 auf einer Seite auf.
Der Spannarm 19 ist verdrehfest am oberen Ende des Torsionsfederaggregats
gehalten, das Torsionsfederaggregat 20 wird an seinem unteren
Ende mit hier nicht im einzelnen dargestellten Mitteln drehfest
am Motorblock verankert.
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In 3 sind
gleiche Einzelheiten wie in 2 mit
gleichen Bezugsziffern belegt. Auf die vorhergehende Beschreibung
wird insoweit Bezug genommen. Die in 3b erstmals
erkennbaren zusätzlichen
Einzelheiten werden nachstehend anhand der inhaltsgleichen größeren 4 erläutert.
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In 4 ist
die Gesamtanordnung nach 3b größer dargestellt.
Hierbei ist erkennbar, daß die
Taschen 22 zur Gewichtsreduzierung einseitig im Spannarm 19 eingeprägt sind.
Am freien Ende des Spannarmes 19 ist der Lagerzapfen 21 gezeigt,
auf dem die Spannrolle 15 mittels eines Rollenlagers 23 drehbar
gelagert ist. Der Lagerinnenring des Lagers wird mittels einer Schraube 24 auf
dem Lagerzapfen 21 gehalten. Die Spannrolle 15 umschließt den Lageraußenring
des Lagers formschlüssig.
Die Spannrolle ist damit um eine Drehachse A1 drehbar.
Am anderen Ende des Spannarmes 19 ist ein Auge 25 ausgebildet,
in das eine Buchse 26 drehfest, insbesondere im Preßsitz eingesetzt
ist. In die Buchse 26 ist ein Ende eines Bündels 27 von
Torsionsfedern 32 eingesetzt, das mit der Buchse 26 als
ganzes verdrehfest verbunden ist. Das andere Ende des Bündels 27 von
Torsionsfedern 32 ist in eine Buchse 28 eingesetzt,
das mit dieser Buchse 28 ebenfalls als ganzes verdrehfest
verbunden ist. Auf die Buchsen 26, 28 ist ein
Rohr 29 aufgesetzt, das mit der Buchse 28 drehfest
verbunden ist. Das oben dargestellte Ende des Rohres 29 übergreift
das untere Ende der Buchse 26, wobei zwischen Rohr 29 und
Buchse 26 Hülsen 30, 31 eingesetzt
sind, die unterschiedlichen Funktionen dienen können. In eingebauten Zustand wird
das untere Ende des Torsionsfederaggregats 20 entweder
unmittelbar über
die Buchse 28 oder über den
Außenumfang
des Rohres 29 verdrehfest in einer Halterung eingespannt.
Damit ist der Spannarm 19 um die Achse A2 gegenüber der
Buchse 28 federnd verdrehbar. Die Hülsen 30, 31 können bei
entsprechender Bemessung als Lagerhülsen oder Reibdämpfungshülsen dienen,
wenn eine Verdrehbarkeit des oberen Endes des Rohres 29 gegenüber der Buchse 26 möglich ist.
Die Hülsen 30, 31 können auch
als Drehanschlaghülsen
für das
obere Ende des Rohres 29 dienen, wenn das Rohr 29 als
sequentiell zum Torsionsfederbündel 27 zuschaltbare Rohrfeder
dienen soll, die ab einem bestimmten Verdrehwinkel des Torsionsfederaggregats
die Federrate erhöhen
soll. Die Hülsen 30, 31 können auch
als Klemmhülsen
dienen, die eine drehfeste Verbindung zwischen dem oberen Ende des
Rohres 29 und der Buchse 26 herstellen, so daß das Rohr 29 parallel zum
Torsionsfederbündel 27 geschaltet
ist und über dem
gesamten Verdrehwinkel des Torsionsfederaggregats die Federrate
erhöht.
Da bei einer Torsion de Federbündels 27 eine
geringe Verkürzung
desselben eintritt, können
die Enden des Federbündels
in zumindest einer der Buchsen 26 und 28 oder
in beiden zwar verdrehfest gehalten aber geringfügig axial verschiebbar sein.
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In 5 ist
das Prinzipbild eines Riementriebs an einer Brennkraftmaschine in
axialer Ansicht auf die Kurbelwelle dargestellt. Ein endloser Riemen 11,
insbesondere ein Keilrippenriemen oder ein Zahnriemen läuft über drei
innenliegende Riemenscheiben, nämlich
eine auf der Kurbelwelle montierte und von dieser angetriebene Rie menscheibe 12,
die den Riementrieb antreibt, eine vom Riemen angetriebene Riemenscheibe 13 für einen
Kompressor einer Klimaanlage und eine vom Riemen 11 angetrieben Riemenscheibe 14 für einen
elektrischen Startergenerator (Anlasserlichtmaschine). Der Zahnriemen läuft im Uhrzeigersinn
um. Im dargestellten Motorbetrieb befindet sich zwischen der Riemenscheibe 12 und
der Riemenscheibe 14 der Lostrum, der von einer ersten
Spannrolle 15 beaufschlagt wird, die um eine Drehachse
A1 drehbar ist und in unterschiedlichen
Positionen bei verschiedenen Riemenlängen dargestellt ist. Die erste
Spannrolle 15 ist an einem Spannarm 19' um eine Drehachse
A2 schwenkbar angeordnet, die zugleich die
Mittelachse eines Torsionsfederaggregats 20' bildet. Der Spannarm 19' ist mittels
eines längenveränderlichen
Lenkers 16 an einem Gestell abstützbar, welcher Dämpfer- und/oder Federelemente
umfassen kann. Zwischen der Riemenscheibe 13 und der Riemenscheibe 14 befindet sich
ein Abschnitt des Zugtrums, der von einer zweiten Spannrolle 35 beaufschlagt
wird, die um eine Drehachse A3 drehbar ist
und auf dem gespannten Riemen 11 aufliegt. Die zweite Spannrolle 35 ist
an einem zweiten Spannarm 39 um die Drehachse A2 schwenkbar angeordnet, die bereits genannt
wurde. Der Spannarm 39 ist mittels eines längenveränderlichen
Lenkers 46 gegenüber
dem Gestell abstützbar, welcher
Dämpfer-
und/oder Federelemente umfassen kann. Beide Spannarme 19, 39 sind
miteinander über
das Torsionsfederaggregat 20',
das um die Drehachse A2 frei drehbar ist,
drehelastisch gekoppelt. Das Torsionsfederaggregat kann mit einer
Federvorspannung zwischen den Spannarmen eingebaut sein. Im nicht
dargestellten Starterbetrieb befindet sich der Zugtrum zwischen
der Riemenscheibe 14 und der Riemenscheibe 12,
während
der Riemen zwischen der Riemenscheibe 13 und der Riemenscheibe 14 zum
Lostrum wird. Die Positionen der Spannrollen 15 und 35 werden
beim Wechsel zum Starterbetrieb sinngemäß vertauscht; die Spannrolle 15 liegt
dann auf dem gespannten Zugtrum auf, während die Spannrolle 35 den
erschafften Lostrum nach innen spannt. Die Spannrollen 15, 35 sind
mit der glatten Außenseite
des Riemens in Kontakt. Von den verschiedenen Positionen der Spannrolle 15 gibt
die mittlere Position PN die Nominalposition im Motorbetrieb an,
während
die benachbarten Positionen PM2 und PE3 Toleranzbereiche wiedergeben
und die äußeren Positionen
PM3 den Neuzustand vor einer Anfangsdehnung und die Position PE4
einen Endanschlag jenseits zulässiger
Riemendehnung und Alterung wiedergibt.
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In 6 ist
die erfindungsgemäße Riemenspannvorrichtung
in ihren wesentlichen Teilen mit der ersten Spannrolle 15,
dem ersten Spannarm 19',
der zweiten Spannrolle 35, dem zweiten Spannarm 39 und
einem Torsionsfederaggregat 20 gezeigt. Die Rollen sind
leichtbauende Kunststoffteile, die am Ende ihrer Spannarme 19, 39 drehbar
gelagert sind. Der erste Spannarm 19' ist ein gerader Träger, der am
oberen Ende des Torsionsfederaggregats verdrehfest gehalten ist.
Der zweite Spannarm 39 ist ein verkröpfter Träger, der unterhalb des ersten
so auf dem Torsionsfederaggregat 20' gehalten ist, daß die Spannrollen 15, 35 in
einer Ebene laufen. Das Torsionsfederaggregat 20' ist vorzugsweise
frei drehbar im Motorblock gelagert.
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In 7 sind
gleiche Einzelheiten wie in 6 mit
gleichen Bezugsziffern belegt. Auf die vorhergehende Beschreibung
wird insoweit Bezug genommen. Die in 7b erstmals
erkennbaren zusätzlichen
Einzelheiten werden nachstehend anhand der inhaltsgleichen größeren 8 erläutert.
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In 8 ist
die Gesamtanordnung nach 7b größer dargestellt.
Der Spannarm 19' mit
der Spannrolle 15 ist nur im Bereich des Torsionsfederaggregats 20' angeschnitten,
während
der Spannarm 39 mit der Spannrolle 35 mittig geschnitten
dargestellt ist. Hierbei ist erkennbar, daß im Spannarm 39 zur
Gewichtsreduzierung Taschen 42 einseitig eingeprägt sind.
Am freien Ende des Spannarmes 39 ist ein Lagerzapfen 41 gezeigt,
auf dem die Spannrolle 35 mittels eines Rollenlagers 43 drehbar
gelagert ist. Der Lagerinnenring des Lagers wird mittels einer Schraube 44 auf
dem Lagerzapfen 41 gehalten. Die Spannrolle 35 umschließt den Lageraußenring
des Lagers formschlüssig.
Die Spannrolle 35 ist damit um eine Drehachse A2 drehbar. Am angeschnitten Ende des Spannarmes 19 ist
ein Auge 25 ausgebildet, in das eine Buchse 26 drehfest,
insbesondere im Preßsitz
eingesetzt ist. In die Buchse 26 ist ein Ende eines Bündels 27 von
Torsionsfedern 32 eingesetzt, das mit der Buchse 26 als
ganzes verdrehfest verbunden ist. Das andere Ende des Bündels 27 von
Torsionsfedern 32 ist in eine Buchse 28 eingesetzt,
das mit dieser Buchse 28 ebenfalls als ganzes verdrehfest
verbunden ist. Auf die Buchsen 26, 28 ist ein
Rohr 29 aufgesetzt, das mit der Buchse 28 drehfest
verbunden ist. Das oben dargestellte Ende des Rohres 29 übergreift das
untere Ende der Buchse 26, wobei zwischen Rohr 29 und
Buchse 26 Hülsen 30, 31 eingesetzt sind.
Die Hülsen 30, 31 können bei
entsprechender Bemessung als Lagerhülsen oder Reibdämpfungshülsen dienen.
Auf dem oberen Ende des Rohres 29 ist der zweite Spannarm 39 drehfest
aufgesetzt. Der zweite Spannarm 39 stützt sich axial nach unten über eine
Distanzhülse 40 ab,
die auf einem Flansch 38 aufsitzt. Zwischen dem Rohr 29 und
der Distanzhülse sitzen
Zentrierhülsen 36, 37.
Nach oben stützt
sich der zweite Spannarm über
Tellerfedern 33 und Reibscheiben 34 am ersten
Spannarm 19' ab,
die miteinander eine Reibungsdampfereinheit bilden. Auf diese Weise
bilden das Bündel 27 von
Torsionsfedern 32 und das Rohr 29 eine Reihenschaltung
von Federn, die unter entsprechender Vorspannung gegenüber dem
Riemen eingebaut werden kann. Wenn alternativ hierzu die Buchse 28 und
das untere Ende des Rohres 29 fest in einer Halterung eingespannt
werden, stützen
sich unabhängig
voneinander der Spannarm 19' mit
der Spannrolle über
das Bündel 27 und der
Spannarm 39 mit der Spannrolle 35 über die Rohrfeder 29 an
der Halterung ab. Da bei einer Torsion des Federbündels 27 eine
geringe Verkürzung desselben
eintritt, können
die Enden des Federbündels
in zumindest einer der Buchsen 26 und 28 oder in
beiden zwar verdrehfest gehalten aber geringfügig axial verschiebbar sein.
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Die 9 und 10 werden zunächst gemeinsam
beschrieben. Ein endloser Riemen 11, insbesondere ein Keilrippenriemen
oder ein Zahnriemen läuft über drei
einliegende Riemenscheiben 12, 13, 14 und
zwar eine auf der Kurbelwelle montierte und von dieser angetriebene
Riemenscheibe 12, die den Riemen 11 antreibt,
eine vom Riemen 11 angetriebene Riemenscheibe 13,
z. B. für
einen Kompressor einer Klimaanlage, und eine vom Riemen 11 angetriebene
Scheibe 14, z. B. für
einen elektrischen Startergenerator (Anlasserlichtmaschine). Der
Zahnriemen läuft
im Uhrzeigersinn um. Im dargestellten Motorbetrieb der Brennkraftmaschine
befindet sich der Lostrum zwischen der Riemenscheibe 12 und
der Riemenscheibe 14 und wird von einer ersten Spannrolle 15 beaufschlagt,
die in unterschiedlichen Positionen bei verschiedenen Riemenlängen dargestellt
ist. Die erste Spannrolle 12 ist an einem Spannarm 19 um eine
Drehachse A2 schwenkbar angeordnet, die
zugleich die Mittelachse eines Torsionsfederaggregats 201 bildet. Zwischen der Riemenscheibe 13 und
der Riemenscheibe 14 befindet sich ein Abschnitt des Zugtrums,
der von einer zweiten Spannrolle 35 beaufschlagt wird,
die auf dem gespannten Riemen 11 aufliegt. Die zweite Spannrolle 35 ist
an einem zweiten Spannarm 39 um eine Drehachse A4 schwenkbar angeordnet, die zugleich die
Mittelachse eines zweiten Torsionsfederaggregats 202 bildet.
Die Drehachsen A2, A4 liegen
parallel zueinander und senkrecht zur Zeichenebene.
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In 9 liegt
die zweite Spannrolle 35 auf der Innenseite des Riemens
am Zugtrum an. Hierbei sind die beiden Torsionsfederaggregate 201 , 202 derart
gekoppelt, daß sie
gegensinnig zueinander im Gestell verdrehbar sind. Im nicht dargestellten
Starterbetrieb befindet sich der Zugtrum zwischen der Riemenscheibe 14 und
der Riemenscheibe 12, während
der Riemen zwischen der Riemenscheibe 13 und der Riemenscheibe 14 zum
Lostrum wird. Hierbei schwenkt der Spannarm 19 im Uhrzeigersinn
und der Spannarm 39 entgegen dem Uhrzeigersinn, so daß die Spannrolle 35 den
erschlafften Lostrum nach außen
spannt.
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In 10 liegt
die zweite Spannrolle 35 außen auf dem Riemen 11 an.
Beide Torsionsfederaggregate 201 , 202 , sind miteinander so gekoppelt, daß sie am
Zugtrum gleichsinnig im Gestell drehbar sind. Auch hier befindet
sich im nicht dargestellten Starterbetrieb der Zugtrum zwischen
der Riemenscheibe 14 und der Riemenscheibe 15,
während
der Riemen zwischen der Riemenscheibe 13 und der Riemenscheibe
14 zum Lostrum wird. Die Spannrolle 15 liegt dann auf dem
gespannten Zugtrum auf, während
die Spannrolle 35 den erschlafften Lostrum nach innen spannt.
-
Die 11 und 12 werden nachfolgend gemeinsam
beschrieben. Sie zeigen prinzipiell den Aufbau und die Kopplung
der beiden Torsionsfederaggregate 201 , 202 nach den 9 und 10.
Hierbei ist in 11 die
entgegengesetzte Drehbarkeit nach 9 und
in 12 die gleichsinnige
Drehbarkeit nach 10 gezeigt.
Die Torsionsfederaggregate bestehen jeweils aus einem Bündel 271 , 272 aus
Torsionsstäben,
an deren ersten Enden Spannarme 19, 39 mit Spannrollen 15, 35 und
an deren zweiten Enden Kurbelarme 451 , 452 angelenkt sind, die über eine
Koppel 47 miteinander verbunden sind.
-
In 11 sind
die Kurbelarme 451 , 452 parallel zueinander in entgegengesetzten
Richtungen (antiparallel) radial an den Federbündeln 27 angeordnet, so
daß über die
Koppel 471 eine gegensinnige Verdrehbarkeit
der Torsionsfederaggregate 201 , 202 erzwungen wird.
-
In 12 sind
die Kurbelarme 451 , 452 gleichsinnig und parallel radial an
den Tor sionsfederaggregaten 201 , 202 angeordnet, so daß über die Koppel 472 eine gleichsinnige Verdrehbarkeit
der Torsionsfederaggregate 201 , 202 erzwungen wird.
-
Zwischen den Spannarmen 19, 39 kann
eine relative Vorspannung unter Verformung der Bündel aus Torsionsfedern beim
Einbau der Riemenspannvorrichtung aufgebaut werden. Die Torsionsfederaggregate
als solche sind drehbar zu lagern.
-
In 13 ist
eine weitere erfindungsgemäße Riemenspannvorrichtung
mit einer zylindrischen Spannrolle 15, einem Spannarm 19 und
einem Torsionsfederaggregat 20 gezeigt. Der Spannarm 19 ist hier
aus zwei Hälften
zusammengesetzt, deren Teilungsebene etwa in der mittleren Bewegungsebene der
Rolle bzw. des Spannarms liegt und jeweils eine Lagerstelle für die Spannrolle 15 bilden.
Näheres
läßt sich
in der folgenden Figur erkennen.
-
In 14 sind
zwei Armhälften 48, 49 erkennbar,
von denen die erste eine Buchse 50 und die zweite ein flaches
Auge 51 umfaßt.
Die Hälften 48, 49 werden
miteinander so verbunden, daß Buchse 50 und
Auge 51 gemeinsam das Auge 25 bilden und auf das
Torsionsfederaggregat 20 aufgeschoben werden können. Gleichzeitig
ist in jeder der Hälften
eine Lagerstelle 52, 53 zu erkennen, die bei miteinander
verbundenen Hälften
den Zapfen für
die Spannrolle aufnehmen.
-
In 15 ist
die Bauweise des zusammengesetzten Spannarmes 19 aus den
zwei Armhälften 48, 49 näher erkennbar.
Ein Lagerzapfen 21 wird vor dem Zusammensetzen der Hälften in
die Lageröffnung
eingesetzt. Die Spannrolle 15 ist mittels eines nicht im
einzelnen dargestellten Rollenlagers 23 drehbar im Spannarm
gelagert. Die Spannrolle ist um die Drehachse A1 drehbar.
Am entgegengesetzten Ende ist die Buchse 50 stirnseitig
mit einer Buchse 26 drehfest verbunden, die drehbar in
ein Rohr 29 eingesetzt ist und mit diesem eine Lagerung 54 bilden.
In die Hülse 26 ist
eine Torsionsfederanordnung 32 verdrehfest mit dem oberen
Ende eingesteckt. Das untere Ende der Torsionsfeder 32 ist
in eine weitere Buchse 28 verdrehfest eingesteckt. Mit
der Buchse 28 ist das Rohr 29 drehfest und axial
verbunden. Zwischen der Buchse 50 und dem oberen Ende des Rohres 29 ist
eine mehrteilige Hülse 55 gezeigt,
die einen Reibungsdämpfer
zwischen dem Auge 25 und dem oberen Ende des Rohres 29 bilden
kann. Erfindungsgemäß liegt
die mittlere Bewegungsebene E der Spannrolle 15 und des
Spannarmes 19, die zugleich die Teilungsebene zwischen
den Hälften 48 und 49 bildet,
innerhalb des axialen Bereiches A der Lagerung 54. Insbesondere
liegt die Ebene E etwa mittig zur Axialerstreckung A der Lagerung 54.
Die Lagerung 54 zwischen Spannarm 19 und Rohr 29 ist damit
querkraftfrei bzw. biegemomentenfrei, so daß die Funktion der Lagerung
im Höchstmaße gewährleistet
ist.
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In 16 ist
eine erfindungsgemäße Riemenspannvorrichtung
in einer weiteren Ausführung mit
einer ersten Spannrolle 15, einem ersten Spannarm 19', einer zweiten
Spannrolle 35, einem zweiten Spannarm 39 und mit
einem Torsionsfederaggregat 20' gezeigt. Der erste Spannarm 19', der drehfest
mit einer oben deckelförmig
ausgebildeten Hülse 26 verbunden
ist, ist gabelartig geteilt, während
der zweite Spannarm 39, der mit dem Rohr 29 der
Torsionsfederanordnung 20' verbunden
ist, zwischen die beiden Gabelteile eingreift. Es ist erkennbar,
daß eine Torsionsfeder 32 formschlüssig in
die Hülse 26 eingreift.
Beide Spannarme 19' und 39' sind aus je
zwei Hälften
zusammengesetzt, wie in 14 oben
näher erläutert.
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In 17 ist
die Vorrichtung nach 16 im Teilschnitt
durch die Mittelachse A2 dee Torsionsfeder 32 dargestellt.
Die Torsionsfeder 32 ist oben formschlüssig in die Hülse 26 eingesteckt,
die über
ihre deckelartige Ausbildung drehfest mit dem ersten Spannarm 19' verbunden ist
und mit ihrem unteren Ende mit einer Hülse 28 drehfest verbunden.
Die Hülse 28 ist
ihrerseits mit dem Rohr 29 drehfest verbunden. Auf das
obere Ende des Rohres 29 ist der zweite Spannarm 39,
der erkennbar ebenfalls aus zwei Hälften besteht, fest aufgesetzt.
Auch hier bilden Hülsen 26 und
Rohr 29 eine Lagerstelle 54 miteinander. Innerhalb
des Auges 25 des Spannarmes 19 liegt noch eine
weitere Hülse 55,
die einen zwischen dem oberen Ende des Rohres 29 und dem
Auge 25 wirksamen Reibungsdämpfer bildet. Das Rohr 29 wird
im vorliegenden Fall noch von einer Hülse 40 umgeben, gegenüber welcher
das Rohr 29 frei drehbar ist. Die Hülse 40 dient zur Festlegung
der Drehfederanordnung 20' in
einem Gestell. Die mittlere Bewegungsebene E der hier nicht gezeigten
Spannrollen und der Spannarme, die gleichzeitig die mittlere Teilungsebene
beider Spannarme 19' und 39 bildet,
liegt auch hier erfindungsgemäß mittig
zur axialen Länge
A der Lagerung 54 zwischen der Buchse 26 und dem
Rohr 29, so daß die
Lagerungsanordnung querkraftfrei bzw. biegemomentenfrei ist und
auch bei großen Kräften zwischen
den Spannarmen 19' und 39 störungsfrei
arbeitet.
-
- 11
- Riemen
- 12
- Riemenscheibe
- 13
- Riemenscheibe
- 14
- Riemenscheibe
- 15
- Spannrolle
- 16
- Lenker
- 17
- Reibrolle
- 18
- Reibrolle
- 19
- Spannarm
- 20
- Torsionsfederaggregat
- 21
- Drehzapfen
- 22
- Tasche
- 23
- Rollenlager
- 24
- Schraube
- 25
- Auge
- 26
- Buchse
- 27
- Federbündel
- 28
- Buchse
- 29
- Rohr
- 30
- Hülse
- 31
- Hülse
- 32
- Torsionsfeder
- 33
- Tellerfeder
- 34
- Reibscheibe
- 35
- Spannrolle
- 36
- Hülse
- 37
- Hülse
- 38
- Flansch
- 39
- Spannarm
- 40
- Distanzhülse
- 41
- Drehzapfen
- 42
- Tasche
- 43
- Rollenlager
- 44
- Schraube
- 45
- Kurbelarm
- 46
- Lenker
- 47
- Koppel
- 48
- Armhälfte
- 49
- Armhälfte
- 50
- Hülse
- 51
- Auge
- 52
- Lagerstelle
- 53
- Lagerstelle
- 54
- Lagerstelle
- 55
- Hülsendämpfer