DE10321625A1 - Signalübertragungsvorrichtung - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Signalübertragungsvorrichtung mit wenigstens zwei parallelen Übertragungsstrecken, die zueinander entgegengesetzte Übertragungsrichtungen aufweisen. Die Übertragungsstrecke weist wenigstens eine über eine Regeleinrichtung (15) steuerbare Signalverarbeitungseinrichtung (10; 20) zum Verstärken und/oder Dämpfen des Signals auf. Gemäß der Erfindung ist vorgesehen, dass jeder Signalverarbeitungseinrichtung (10; 20) wenigstens eine über die Regeleinrichtung (15) steuerbare Hilfsverarbeitungseinrichtung (12; 22) zum Verarbeiten des Signals zugeordnet ist. Weiterhin ist ein Verfahren zum Regeln einer Signalübertragungsvorrichtung mit wenigstens zwei parallelen entgegengerichteten Übertragungsstrecken angegeben.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Signalübertragungsvorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1. Weiterhin betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Regeln einer Signalverarbeitungsvorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 35.
  • Für zahlreiche Anwendungen werden parallele Übertragungsstrecken verwendet, die zueinander entgegengesetzte Übertragungsrichtungen aufweisen. Mittels dieser Übertragungsstrecken werden insbesondere elektrische Signale, aber auch optische, hydraulische, pneumatische oder dergleichen Signale übertragen. Die beschriebenen Signalübertragungsvorrichtungen betreffen somit beliebige Arten von Signalen.
  • An den Enden der Übertragungsstrecken befinden sich meist Signalwandler, die das übertragene Signal in eine für einen Benutzer oder eine Einrichtung verwertbare Form umwandeln. Als Beispiel sei ein Lautsprecher genannt, der elektrische Signale in akustische Signale umwandelt. Ein weiteres Beispiel ist eine elektrische Lichtquelle, die die elektrischen Signale in optische Signale umwandelt. Das benachbarte Ende der parallelen Übertragungsstrecke umfasst meist einen Signalwandler, der Signale in die entgegengesetzte Richtung umwandelt. Als Beispiel sei ein Mikrofon genannt, das akustische Signale in elektrische Signale umwandelt. Ebenso kann ein optischer Detektor verwendet werden, der optische Signale in elektrische Signale umwandelt. Aus der Praxis sind zahlreiche Beispiele bekannt, bei denen zwei entgegengerichtete Übertragungsstrecken an den beiden Enden jeweils zwei entgesetzt arbeitende Signalwandler aufweisen. Als Beispiel ist eine Gegensprechanlage oder eine Fernsprecheinrichtung genannt.
  • Derartige entgegengerichtet verlaufende parallele Übertragungsstrecken haben den Nachteil, dass das entlang einer ersten Strecke zu übertragende Signal über die beiden Signalwandler anschließend über die parallele Übertragungsstrecke in entgegengesetzter Richtung zurückübertragen wird. Dies kann aus unterschiedlichen Gründen zu Störungen führen, durch die die zu übertragenden Signale verfälscht oder gar unkenntlich werden.
  • Werden beispielsweise an einem Ende der Übertragungsstrecke die von einem Lautsprecher ausgegebenen akustischen Signale von einem Mikrofon nahezu vollständig aufgenommen, so wird das entsprechende elektrische Signal auf der parallelen entgegengerichteten Übertragungsstrecke nahezu unverändert zurückübertragen. Aufgrund dieser Rückkopplung wirkt das gesamte System als ein Oszillator, der ein Pfeifgeräusch oder dergleichen Störgeräusche erzeugt. Dieser Effekt ist auch unter dem Namen Larsen-Effekt bekannt.
  • Um solche durch Rückkopplung erzeugte Pfeifgeräusche zu vermeiden, sind aus dem Stand der Technik Maßnahmen bekannt, wodurch die Signalübertragung nur in einer der beiden entgegengerichteten Übertragungsstrecken erfolgt. In derjenigen Übertragungsstrecke, in die das schwächere Signal eingegeben wird, wird das Signal derart gedämpft, dass faktisch die Signalübertragung nur in eine Richtung erfolgt. Dabei wird also wechselweise eine der beiden Übertragungsrichtungen abgeschaltet. Durch diese Maßnahme lassen sich die oben genannten Störungen vermeiden. Dazu muss jedoch die Steuerung derart zuverlässig arbeiten, dass stets die entsprechende Übertragungsrichtung während des richtigen Zeitraums abgeschaltet wird. Eine fehlerhafte Ansteuerung kann dagegen beispielsweise zu einer stotternden Signalübertragung führen.
  • Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine Signalübertragungsvorrichtung und ein entsprechendes Verfahren der eingangs genannten Art bereitzustellen, das auf zuverlässige Weise die Signalübertragung ohne Störungen durchführen kann.
  • Diese Aufgabe wird vorrichtungsmäßig durch den Gegenstand gemäß Patentanspruch 1 gelöst.
  • Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass jeder Signalverarbeitungseinrichtung wenigstens eine über die Regeleinrichtung steuerbare Hilfsverarbeitungseinrichtung zum Verarbeiten des Signals zugeordnet ist.
  • Der Kern der Erfindung besteht darin, dass neben der eigentlichen steuerbaren Signalverarbeitungseinrichtung eine Hilfsverarbeitungseinrichtung vorgesehen ist, die ebenfalls über die Regeleinrichtung steuerbar ist. Die Hilfsverarbeitungseinrichtung enthält somit einerseits Informationen über das auf der entsprechenden Übertragungsstrecke anliegende Signal und andererseits Informationen über den Zustand der Regeleinrichtung. Diese Informationen können zu Steuersignalen verarbeitet und anschließend der Regeleinrichtung und/oder der Signalverarbeitungseinrichtung zugeführt werden. Da jeder Signalverarbeitungseinrichtung und somit jeder Übertragungsstrecke eine solche Hilfsverarbeitungseinrichtung zugeordnet ist, können die Informationen über die Signale auf allen Übertragungsstrecken und über den Zustand der Regeleinrichtung verwertet werden.
  • Vorzugsweise ist vorgesehen, dass die Signalverarbeitungseinrichtungen in Abhängigkeit von den Ausgangssignalen V+ und V der wenigstens zwei Hilfsverarbeitungseinrichtungen der beiden entgegengesetzten Übertragungsstrecken ansteuerbar sind. Auf diese Weise werden von beiden Übertragungsstrecken zwei entsprechende Signale bereitgestellt, die in der Regeleinrichtung insbesondere miteinander verglichen werden können, um anschließend die Signalverarbeitungseinrichtungen anzusteuern.
  • Ebenso kann vorgesehen sein, dass die Hilfsverarbeitungseinrichtungen in Abhängigkeit von beiden Ausgangssignalen V+ und V der Hilfsverarbeitungseinrichtungen der beiden entgegengesetzten Übertragungsstrecken ansteuerbar sind. Damit können die Hilfsverarbeitungseinrichtungen auf gleiche Weise wie die Signalverarbeitungseinrichtungen angesteuert werden.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass die Signalverarbeitungseinrichtung und die zugeordnete Hilfsverarbeitungseinrichtung durch ein gemeinsames Steuersignal ansteuerbar sind. Auf diese Weise werden das Verhalten der Signalverarbeitungseinrichtung und der zugeordneten Hilfsverarbeitungseinrichtung durch dasselbe Parameterfeld bestimmt. Damit lassen sich aus dem Verhalten der zugeordneten Hilfsverar beitungseinrichtung Rückschlüsse auf den Zustand der entsprechenden Signalverarbeitungseinrichtung ziehen.
  • Weiterhin kann vorgesehen sein, dass die zugeordnete Hilfsverarbeitungseinrichtung baugleich mit der entsprechenden Signalverarbeitungseinrichtung ist. Damit lässt sich beispielsweise ein Synchronbetrieb zwischen der Signalverarbeitungseinrichtung und der zugeordneten Hilfsverarbeitungseinrichtung durchführen, wobei ohne Zugriff auf die Signalverarbeitungseinrichtung deren Zustand erfasst werden kann. Das Ausgangssignal der Signalverarbeitungseinrichtung steht somit vollständig der Übertragungsstrecke zur Verfügung, während das Ausgangssignal der Hilfsverarbeitungseinrichtung für Regelungszwecke verwendet werden kann.
  • Bei einer weiteren Ausführungsform kann vorgesehen sein, dass die zugeordnete Hilfsverarbeitungseinrichtung eine verkleinerte Version der entsprechenden Signalverarbeitungseinrichtung ist. Dabei zeigen die Signalverarbeitungseinrichtung und die zugeordnete Hilfsverarbeitungseinrichtung qualitativ das gleiche Verhalten, aber quantitativ unterscheiden sich deren Ausgangssignale. Beispielweise unterscheiden sich die Pegel der Ausgangssignale der Signalverarbeitungseinrichtung und der zugeordneten Hilfsverarbeitungseinrichtung durch einen vorbestimmten Proportionalitätsfaktor. Dies ist besonders ökonomisch, da für eine Signalübertragungsstrecke ein verhältnismäßig hoher Pegel erforderlich sein kann, während für eine Regeleinrichtung ein niedriger Pegel ausreicht.
  • Insbesondere ist vorgesehen, dass ein Übertragungsfaktor A der Signalverarbeitungseinrichtung steuerbar ist. Durch ein geeignetes Einstellen des Übertragungsfaktors A der Signalverarbeitungseinrichtung lässt sich, gegebenenfalls in Kombination mit weiteren Einstellungen, eine störungsfreie Signalübertragung erreichen.
  • Bei einer speziellen Ausführungsform ist vorgesehen, dass der Übertragungsfaktor A die Verstärkung oder Dämpfung durch die Signalverarbeitungseinrichtung definiert. Die Einstellung der Verstärkung oder der Dämpfung lässt sich mit geringem konstruktiven Aufwand und mit verhältnismäßig einfachen Bauteilen erreichen.
  • Weiterhin kann vorgesehen sein, dass ein Übertragungsfaktor B der Hilfsverarbeitungseinrichtung steuerbar ist. Dabei kann der Übertragungsfaktor B ebenfalls die Verstärkung und/oder Dämpfung durch die Hilfsverarbeitungseinrichtung definieren.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass bei der Signalverarbeitungseinrichtung ein minimaler Übertragungsfaktor Am in und ein maximaler Übertragungsfaktor Amax einstellbar sind. Diese Einstellmöglichkeiten tragen dazu bei, dass ein oder mehrere Stabilitätskriterien eingehalten werden können.
  • Ebenso kann vorgesehen sein, dass bei der Hilfsverarbeitungseinrichtung ein minimaler Übertragungsfaktor Bmin und ein maximaler Übertragungsfaktor Bmax einstellbar sind. Diese weiteren Einstellmöglichkeiten tragen ebenfalls dazu bei, dass die Stabilitätskriterien der gesamten Vorrichtung eingehalten werden können.
  • Bei einer konkreten Ausführungsform ist vorgesehen, dass die Übertragungsstrecken an ihren Enden Signalwandler aufweisen. Als Signalwandler sind insbesondere Mikrofone und Lautsprecher vorgesehen. Ebenso kann es sich bei den Signalwandlern um elektrische Lichtquellen und Lichtdetektoren handeln. Grundsätzlich sind sämtliche Signalwandler möglich, die ein physikalische Größe nach einem vorbestimmten Schema in eine andere physikalische Größe umwandeln.
  • Weiterhin ist vorgesehen, dass die parallelen, entgegengerichteten Übertragungsstrecken an deren Enden miteinander gekoppelt sind. Insbesondere sind die Übertragungsstrecken über die Signalwandler gekoppelt. Dies wird beispielsweise dadurch realisiert, dass das Ende der einen Übertragungsstrecke ein Mikrofon und das benachbarte Ende der anderen Übertragungsleitung einen Lautsprecher aufweist. Diese Konstellation trifft bei zahlreichen technischen Anwendungen zu.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Signalübertragungsvorrichtung ist vorgesehen, dass die Regeleinrichtung eingangsseitig mit den Ausgängen der Hilfsverarbeitungseinrichtungen und ausgangsseitig mit den Steuereingängen der Signalverarbeitungseinrichtungen und der Hilfsverarbeitungsein richtungen gekoppelt ist. Damit sind sowohl die Signalverarbeitungseinrichtungen als auch die Hilfsverarbeitungseinrichtungen in Abhängigkeit der Ausgangssignale der Hilfsverarbeitungseinrichtungen steuerbar. Dabei bildet die Regeleinrichtung einen Rückkoppelkreis für die beiden Hilfsverarbeitungseinrichtungen. Dies hat den Vorteil, dass lediglich die Ausgangssignale der Hilfsverarbeitungseinrichtungen durch die Rückkoppelung beeinflusst sind, während die eigentlichen zu übertragenden Signale unabhängig von dieser Rückkoppelung sind.
  • Insbesondere ist vorgesehen, dass durch die Regeleinrichtung bei der einen Signalverarbeitungseinrichtung und der zugeordneten Hilfsverarbeitungseinrichtung die maximalen Übertragungsfaktoren Amax bzw. Bmax und bei der anderen Signalverarbeitungseinrichtung und der zugeordneten Hilfsverarbeitungseinrichtung die minimalen Übertragungsfaktoren Amin bzw. Bmin einstellbar sind. Damit wird für die eine Übertragungsrichtung eine vorbestimmte maximale Verstärkung oder eine vorbestimmte minimale Dämpfung eingestellt, während für die andere Übertragungseinrichtung eine vorbestimmte minimale Verstärkung oder eine vorbestimmte maximale Dämpfung eingestellt wird. Vorzugsweise wird bei derjenigen Übertragungsstrecke der höhere Übertragungsfaktor eingestellt, an deren Eingang der höhere Signalpegel anliegt. Das schwächere Eingangssignal an der anderen Übertragungsstrecke wird entweder stärker gedämpft oder schwächer verstärkt, so dass dadurch Störungen unterdrückt werden.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist weiterhin vorgesehen, dass die Eingänge der Signalverarbeitungseinrichtung und der zugeordneten Hilfsverarbeitungseinrichtung miteinander gekoppelt sind. Somit liegt am Eingang der Hilfsverarbeitungseinrichtung stets das gleiche Signal wie am Eingang der zugeordneten Signalverarbeitungseinrichtung an, so dass der Informationsgehalt dieses Signals unverfälscht von der Hilfsverarbeitungseinrichtung verwertet werden kann.
  • Weiterhin ist vorgesehen, dass ein Stabilitätskriterium der Signalübertragungsvorrichtung gegeben ist durch die Gleichung: Amax·Amin·K2 = 1, wobei K eine Kopplungskonstante zwischen den beiden parallelen entgegengerichteten Übertragungsstrecken an deren Enden definiert. Diese Beziehung ist darauf zurückzuführen, dass die gesamte Vorrichtung im Prinzip eine rückgekoppelte Signalübertragungsschaltung darstellt. Für jede Signalverarbeitungseinrichtung bildet die parallele entgegengesetzte Übertragungsstrecke jeweils den Rückkoppelkreis. Das obige Kriterium stellt die Grenze für die Kreisstabilität dar. Wird das Stabilitätskriterium nicht eingehalten, dann wirkt beispielsweise die gesamte Signalübertragungsvorrichtung wir ein Oszillator. Dabei wird ein störendes Pfeifgeräusch erzeugt, das die gewünschte Signalübertragung verhindert.
  • Außerdem ist vorgesehen, dass ein weiteres Stabilitätskriterium der Signalverarbeitungsvorrichtung gegeben ist durch die Gleichung V+ = V,wobei V+ und V die Ausgangssignale (Hilfssignale) der Hilfsverarbeitungseinrichtungen der beiden parallelen Übertragungsstrecken sind. Diese Gleichung stellt eine Stabilitätsgrenze dar. Wird die Gleichung exakt erfüllt, befindet sich die Regeleinrichtung in einem undefinierten Zustand. Die Signalübertragungsvorrichtung ist so einstellbar, dass die exakte Beziehung V+ = V vermieden wird. Dabei sollte zweckmäßigerweise ein Sicherheitsabstand von 3 dB bis 6 dB eingehalten werden. Der genaue Wert für den Sicherheitsabstand hängt von der konkreten Anwendung ab.
  • Wird dieses Stabilitätskriterium nicht berücksichtigt, dann besteht die Gefahr, dass unerwünschter Weise zwischen den beiden Übertragungsrichtungen hin und her geschaltet wird. Dies hätte beispielsweise eine stotternde Signalübertragung zur Folge.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, dass die Ausgangssignale der Hilfsverarbeitungseinrichtungen durch die Gleichungen V+ = 2·S·Bmax V = 2·S·Amax·K·Bmin gegeben sind. Dabei ist die Größe S das am Eingang der einen Übertragungsstrecke anliegende Signal. Da an der Stabilitätsgrenze das Echo ebenso stark ist wie das Signal S, enthalten die beiden obigen Gleichungen jeweils den Faktor 2.
  • Zur Einhaltung der Stabilitätskriterien kann vorgesehen sein, dass die Werte der Übertragungsfaktoren durch die Gleichung Amax/Amin = Bmax 2/Bmin 2 vorgegeben sind. Somit lassen sich die Stabilitätsgrenzen durch vorgegebene Übertragungsfaktoren festlegen. Diese Gleichung ergibt sich automatisch, wenn die beiden oben genannten Stabilitätskriterien gleichzeitig erfüllt sind. Somit ist an der Stabilitätsgrenze der Betrag der sogenannten Umsteuertiefe des Übertragungsfaktors B gleich der Quadratwurzel des Betrags der Umsteuertiefe des Übertragungsfaktors A.
  • Insbesondere kann vorgesehen sein, dass die Werte der Übertragungsfaktoren durch die Gleichungen Amax = Bmax 2 und Amin = Bmin 2 vorgegeben sind.
  • Durch diese Vorgaben lassen sich auf einfache Weise die Stabilitätskriterien der gesamten Vorrichtung einhalten.
  • Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass die Signalverarbeitungseinrichtung und die zugeordnete Hilfsverarbeitungseinrichtung seriell miteinander verschaltet sind. Bei dieser Hintereinanderschaltung hat die Hilfsverarbeitungseinrichtung eine Doppelfunktion. Einerseits dient die Hilfsverarbeitungseinrichtung als Verarbeitungsschaltung für das zu verarbeitende Signal. Andererseits liefert die Hilfsverarbeitungseinrichtung ein Ausgangssignal, das von der Regeleinrichtung verwertbar ist.
  • Dabei ist vorzugsweise vorgesehen, dass die Signalverarbeitungseinrichtung der zugeordneten Hilfsverarbeitungseinrichtung nachgeschaltet ist. Dabei kann die Hilfsverarbeitungseinrichtung beispielsweise als Vorverstärker für die Signalverarbeitungseinrichtung verwendet werden.
  • Weiterhin ist vorgesehen, dass ein Stabilitätskriterium der weiteren Ausführungsform der Signalübertragungsvorrichtung gegeben ist durch die Gleichung: Amax·Bmax·Amin·Bmin·K2 = 1,wobei K eine Kopplungskonstante zwischen den beiden parallelen entgegengerichteten Übertragungsstrecken an deren Enden definiert. Auch diese Ausführungsform bildet im Prinzip eine rückgekoppelte Signalverarbeitungsschaltung, bei der die parallele entgegengerichtete Übertragungsstrecke einen Rückkoppelkreis bildet. Wird diese Stabilitätsgrenze berücksichtigt, dann lässt sich ausschließen, dass die Signalübertragungsvorrichtung nicht unerwünschterweise als Oszillator arbeitet.
  • Auch für diese Ausführungsform ist vorgesehen, dass ein weiteres Stabilitätskriterium der Signalverarbeitungsvorrichtung gegeben ist durch die Gleichung: V+ und V,wobei V+ und V die Ausgangssignale der Hilfsverarbeitungseinrichtungen der beiden parallelen Übertragungsstrecken sind. Auch in diesem Fall stellt die Gleichung die Stabilitätsgrenze dar. Wird dieses Stabilitätskriterium berücksichtigt, dann lässt sich eine stotternde Signalübertragung verhindern.
  • Für eine konkrete Anwendung kann vorgesehen sein, dass die Signalübertragungsvorrichtung in einem Sprachübertragungssystem oder einer Sprechanlage verwendet wird. Insbesondere bei einem Sprachübertragungssystem oder bei einer Sprechanlage lassen sich die Eigenschaften der erfindungsgemäßen Signalverarbeitungsvorrichtung in vorteilhafter Weise nutzen. Dies gilt für die Übertragung modulierter und unmodulierter Sprachsignale. Auch für die Übertragung digitalisierter Sprachsignale, die nach unterschiedlichen Verfahren moduliert oder verschlüsselt sind, kann die erfindungsgemäße Signalübertragungsvorrichtung in vorteilhafter Weise verwendet werden.
  • Verfahrensmäßig wird die Aufgabe der Erfindung durch den Gegenstand gemäß Patentanspruch 35 gelöst.
  • Für das erfindungsgemäße Verfahren sind die folgenden Schritte vorgesehen:
    • – Erfassen der Eingangssignale der Übertragungsstrecken;
    • – Verarbeiten der Eingangssignale nach einem vorbestimmten Schema zu Hilfssignalen V+ und V; und
    • – Ansteuern der Signalverarbeitungseinrichtungen in Abhängigkeit der Hilfssignale V+ und V.
  • Dieses Verfahren kann sowohl mittels einer elektronischen Schaltung als auch mittels eines Computerprogramms durchgeführt werden. Auch eine gemischte Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist möglich. Dabei können beispielsweise die Eingangssignale der Übertragungsstrecken mittels einer elektronischen Schaltung erfasst werden, während die Signalverarbeitung mittels eines Computerprogramms erfolgt. Auch andere Kombinationen sind möglich.
  • Bei einer konkreten Ausgestaltung des Verfahrens kann vorgesehen sein, dass das Verarbeiten der Eingangssignale zu Hilfssignalen qualitativ nach dem gleichen Schema erfolgt wie in der Signalverarbeitungseinrichtung. Dabei wird jedem Wert des Ausgangssignals der Signalverarbeitungseinrichtung ein bestimmter Wert des Hilfssignals zugeordnet. Somit besteht zwischen dem Ausgangssignal der Signalverarbeitungseinrichtung und dem Hilfssignal ein Zusammenhang nach einem vorbestimmten Schema.
  • Bei einer speziellen Ausführungsform des Verfahrens kann vorgesehen sein, dass das Verarbeiten der Eingangssignale zu Hilfssignalen auf gleiche Weise erfolgt wie in der Signalverarbeitungseinrichtung. Dabei werden beim Verarbeiten der Eingangssignale zu Hilfssignalen die Vorgänge in der Signalverarbeitungseinrichtung simuliert. Dabei kann das Hilfssignal mit dem Ausgangs signal der Signalverarbeitungseinrichtung identisch sein. Dies hängt beispielsweise von der Belastung des Ausgangs der Signalverarbeitungseinrichtung ab.
  • Weiterhin ist vorgesehen, dass durch das Ansteuern der Signalverarbeitungseinrichtungen deren Übertragungsfaktoren A eingestellt werden. Bei dem Übertragungsfaktor A kann es sich beispielsweise um einen Verstärkungsfaktor oder um einen Dämpfungsfaktor handeln.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, dass die Signalverarbeitungseinrichtung zwischen einem maximalen Übertragungsfaktor Amax und einem minimalen Übertragungsfaktor Amin eingestellt wird. Die genauen Werte von Amax und Amin sind abhängig von der konkreten Anwendung. Durch die Vorgabe maximaler und minimaler Übertragungsfaktoren besteht die Möglichkeit, die Wertebereiche der Hilfssignale V+ und V ebenfalls festzulegen.
  • Insbesondere kann vorgesehen sein, dass das Verarbeiten der Eingangssignale zu Hilfssignalen V+ und V durch Beaufschlagen der Eingangssignale mit einem Übertragungsfaktor B erfolgt. Auf diese Weise werden Hilfssignale V+ und V erzeugt, die mit den Ausgangssignalen der Signalverarbeitungseinrichtung in einem vorbestimmten Zusammenhang stehen. Im Spezialfall A = B sind die Hilfssignale V+ und V mit den Ausgangssignalen der Signalverarbeitungseinrichtungen identisch.
  • Weiterhin ist vorgesehen, dass die Übertragungsfaktoren B zwischen einem maximalen Übertragungsfaktor Bmax und einem minimalen Übertragungsfaktor Bmin eingestellt werden. Dadurch lässt sich ein vorbestimmter Wertebereich festlegen.
  • Bei der bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, dass ein erstes Stabilitätskriterium der Regelungsvorrichtung gegeben ist durch die Gleichung: Amax·Amin·K2 = 1, wobei K eine Kopplungskonstante zwischen den beiden parallelen entgegengerichteten Übertragungsstrecken an deren Enden definiert. Außerdem ist ein zweites Stabilitätskriterium V+ und V vorgesehen, das die Beziehung zwischen den beiden Hilfssignalen V+ und V definiert. Dieses Kriterium stellt eine Stabilitätsgrenze dar, in der sich der Regelkreis in einem undefinierten Zustand befindet. Der Sicherheitsabstand zu dieser Stabilitätsgrenze sollte etwa 3 dB bis 6 dB betragen. Werden die beiden oben genannten Stabilitätskriterien erfüllt, ist die Beziehung zwischen den maximalen und minimalen Übertragungsfaktoren festgelegt: Amax/Amin = Bmax 2/Bmin 2.
  • Dabei werden zweckmäßigerweise die Übertragungsfaktoren Amax und Amin in Abhängigkeit von der konkreten Anwendung festgelegt. Dagegen ergeben sich die Übertragungsfaktoren Bmax und Bmin aus den beiden obigen Stabilitätskriterien.
  • Bei einem speziellen Verfahren kann vorgesehen sein, dass die Eingangssignale digitalisiert und mittels eines Rechners und/oder eines Computerprogramms weiterverarbeitet werden. Dabei können insbesondere die digitalisierten Eingangssignale zu den Hilfssignalen V+ und V verarbeitet werden. Auch die steuerbaren Signalverarbeitungseinrichtungen können die digitalisierten Eingangssignale verstärken oder dämpfen. Auch ein gemischtes Verfahren ist möglich, wobei sowohl eine digitale als auch eine analoge Signalverarbeitung erfolgen kann.
  • Weitere Merkmale, Vorteile und besondere Ausführungsformen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche und werden nachstehend unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen näher erläutert.
  • Es zeigen:
  • 1 eine erste Ausführungsform der erfindungsgemäßen Signalübertragungsvorrichtung;
  • 2 eine zweite Ausführungsform der erfindungsgemäßen Signalübertragungsvorrichtung;
  • 3 eine dritte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Signalübertragungsvorrichtung; und
  • 4 eine vierte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Signalübertragungsvorrichtung.
  • In 1 ist ein schematisches Schaltbild einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Signalübertragungsvorrichtung dargestellt. Die Signalübertragungsvorrichtung umfasst zwei parallele, zueinander entgegengerichtete Übertragungsstrecken. Die erste Übertragungsstrecke weist an dem einen Ende ein Mikrofon 14 und an dem anderen Ende einen Lautsprecher 16 auf. Die zweite Übertragungsstrecke weist an dem einen Ende einen Lautsprecher 26 und an dem anderen Ende ein Mikrofon 24 auf. Das Mikrofon 14 der ersten Übertragungsstrecke und der Lautsprecher 26 der zweiten Übertragungsstrecke befinden sich an einem gemeinsamen ersten Ort. Der Lautsprecher 16 der ersten Übertragungsstrecke und das Mikrofon 24 der zweiten Übertragungsstrecke befinden sich an einem gemeinsamen zweiten Ort. Das Mikrofon 14 und der Lautsprecher 26 sind über einen Kopplungsfaktor K akustisch miteinander gekoppelt. Das Mikrofon 24 und der Lautsprecher 16 sind ebenfalls über den Kopplungsfaktor K miteinander akustisch gekoppelt.
  • Das Mikrofon 14 und der Lautsprecher 16 sind über eine erste Signalverarbeitungseinrichtung 10 miteinander elektrisch gekoppelt. Das Mikrofon 24 und der Lautsprecher 26 sind über eine zweite Signalverarbeitungseinrichtung 20 miteinander elektrisch gekoppelt. Bei den Signalverarbeitungseinrichtungen 10 und 20 sind die Übertragungsfaktoren A, d.h. die Verstärkungs- und Dämpfungsfaktoren, einstellbar. Die beiden Signalverarbeitungseinrichtungen 10 und 20 sind über eine Regeleinrichtung 15 miteinander gekoppelt. Die Regeleinrichtung 15 weist einen ersten Eingang 17, einen zweiten Eingang 27, einen ersten Ausgang 18 und einen zweiten Ausgang 28 auf. Weiterhin umfasst die Signalverarbeitungsvorrichtung eine erste Hilfsverarbeitungseinrichtung 12 und eine zweite Hilfsverarbeitungseinrichtung 22. Die erste Hilfsverarbeitungseinrichtung 12 ist der Signalverarbeitungseinrichtung 10 zugeordnet. Die zweite Hilfsverarbeitungseinrichtung 22 ist der Signalverarbeitungseinrichtung 20 zugeordnet. Der Eingang der ersten Hilfsverarbeitungseinrichtung 12 ist mit dem Eingang der ersten Signalverarbeitungseinrichtung 10 gekoppelt. Der Eingang der zweiten Hilfsverarbeitungseinrichtung 22 ist mit dem Eingang der zweiten Signalverarbeitungseinrichtung 20 gekoppelt. Der Ausgang der ersten Hilfsverarbeitungseinrichtung 12 ist mit dem ersten Eingang 17 der Regeleinrichtung 15 gekoppelt. Der Ausgang der zweiten Hilfsverarbeitungseinrichtung 22 ist mit dem zweiten Eingang 27 der Regeleinrichtung 15 gekoppelt.
  • Sowohl die beiden Signalverarbeitungseinrichtungen 10 und 20 als auch die beiden Hilfsverarbeitungseinrichtungen 12 und 22 weisen jeweils einen Steuereingang auf. Die Steuereingänge der ersten Signalverarbeitungseinrichtung 10 und der ersten Hilfsverarbeitungseinrichtung 12 sind mit dem ersten Ausgang 18 der Regeleinrichtung 15 verbunden. Die Steuereingänge der zweiten Signalverarbeitungseinrichtung 20 und der zweiten Hilfsverarbeitungseinrichtung 22 sind mit dem zweiten Ausgang 28 der Regeleinrichtung 15 verbunden.
  • Über die Steuereingänge sind die Übertragungsfaktoren A der Signalverarbeitungseinrichtungen 10 und 20 sowie die Übertragungsfaktoren B der Hilfsverarbeitungseinrichtungen 12 und 22 einstellbar. Die Übertragungsfaktoren A und B stellen den Verstärkungsfaktor oder den Dämpfungsfaktor dar, je nach dem, ob die Übertragungsfaktoren A und B größer oder kleiner als 1 ist. Die beiden Hilfsverarbeitungseinrichtungen 12 und 22 können beispielsweise baugleich mit den Signalverarbeitungseinrichtungen 10 und 20 sein. Ebenso können die beiden Hilfsverarbeitungseinrichtungen 12 und 22 jeweils eine verkleinerte Version der beiden Signalverarbeitungseinrichtungen 10 und 20 sein. Im letztgenannten Fall arbeiten die beiden Hilfsverarbeitungseinrichtungen 12 und 22 vorzugsweise nach dem gleichen Funktionsprinzip wie die beiden Signalverarbeitungseinrichtungen 10 und 20, wobei die beiden Hilfsverarbeitungseinrichtungen 12 und 22 einen geringeren Verstärkungsfaktor B aufweisen können.
  • Die Übertragungsfaktoren A der Signalverarbeitungseinrichtungen 10 und 20 sind zwischen den beiden Grenzwerten Amax und Amin einstellbar. Die Übertragungsfaktoren B der Hilfsverarbeitungseinrichtungen 12 und 22 sind zwischen den Grenzwerten Bmax und Bmin einstellbar. Vorzugsweise werden die Übertragungsfaktoren A und B der beiden Signalverarbeitungseinrichtungen 10 und 20 und der beiden Hilfsverarbeitungseinrichtungen 12 und 22 in Abhängigkeit voneinander eingestellt. Wenn die erste Signalverarbeitungseinrichtung 10 auf Amax eingestellt wird, dann wird vorzugsweise die erste Hilfsverarbeitungseinrichtung 12 auf Bmax, die zweite Signalverarbeitungseinrichtung 20 auf Amin und die zweite Hilfsverarbeitungseinrichtung 22 auf Bmin eingestellt. Für die bevorzugte Ausführungsform der Signalübertragungsvorrichtung gilt das erste Stabilitätskriterium Amax·Amin·K2 = 1,wobei K eine Kopplungskonstante zwischen dem Lautsprecher 16 und dem Mikrofon 24 sowie zwischen dem Lautsprecher 26 und dem Mikrofon 14 definiert. Außerdem ist vorzugsweise das zweite Stabilitätskriterium V+ und V vorgesehen, wobei V+ und V die Ausgangssignale der beiden Hilfsverarbeitungseinrichtungen 12 bzw. 22 sind. Die Ausgangssignale V+ und V der beiden Hilfsverarbeitungseinrichtungen 12 bzw. 22 sind durch die Gleichungen V+ = 2·S·Bmax V = 2·S·Amax·K·Bmin gegeben. Dabei stellt die Größe S das Signal dar, das an den beiden Mikrofonen 14 und 24 anliegt. Der Faktor 2 der beiden obigen Gleichungen resultiert daher, dass an der Stabilitätsgrenze das Echo die gleiche Intensität wie das Signal S selbst aufweist. Werden die beiden oben genannten Stabilitätskriterien erfüllt, lassen sie sich zu einem einzigen Stabilitätskriterium zusammenfassen, das durch die maximalen und minimalen Übertragungsfaktoren definierbar ist: Amax/Amin = Bmax 2/Bmin 2.
  • Dies bedeutet, dass der Betrag der sogenannten Umsteuertiefe an den Hilfsverarbeitungseinrichtungen 12 und 22 der Quadratwurzel des Betrags der Umsteuertiefe an den Signalverarbeitungseinrichtungen 10 und 20 entspricht. Dabei ist die Umsteuertiefe als Quotient zwischen dem maximalen und dem minimalen Übertragungsfaktor definiert. Somit lässt sich durch eine Vorgabe der Grenzwerte für die Übertragungsfaktoren eine störungsfreie Signalübertragung gewährleisten.
  • Eine zweite Ausführungsform der erfindungsgemäßen Signalübertragungsvorrichtung ist in 2 dargestellt. Die zweite Ausführungsform der Signalübertragungsvorrichtung umfasst ebenfalls zwei parallele, zueinander entgegengerichtete Übertragungsstrecken.
  • Die zweite Ausführungsform zeichnet sich insbesondere dadurch aus, dass die Signalverarbeitungseinrichtung 10 bzw. 20 und die jeweilige zugeordnete Hilfsverarbeitungseinrichtung 12 bzw. 22 hintereinander geschaltet sind. Dabei sind die Hilfsverarbeitungseinrichtungen 12 und 22 jeweils der zugeordneten Signalverarbeitungseinrichtung 10 bzw. 20 vorgeschaltet. Die beiden Hilfsverarbeitungseinrichtungen 12 und 22 arbeiten somit als Vorverstärker oder als vorgeschaltete Dämpfungseinrichtungen. Wie im ersten Ausführungsbeispiel ist die Regeleinrichtung 15 eingangsseitig mit den Ausgängen der beiden Hilfsverarbeitungseinrichtungen 12 und 22 gekoppelt. Ausgangsseitig ist die Regeleinrichtung 15 mit den Steuereingängen der beiden Signalverarbeitungseinrichtungen 10 und 20 und der beiden Hilfsverarbeitungseinrichtungen 12 und 22 gekoppelt. Dabei werden die Signalverarbeitungseinrichtung 10 und die Hilfsverarbeitungseinrichtung 12 stets gemeinsam durch das Signal 18 angesteuert. Ebenso werden die Signalverarbeitungseinrichtung 20 und die zugeordnete Hilfsverarbeitungseinrichtung 22 stets gemeinsam durch das Signal 28 angesteuert.
  • Bei beiden Ausführungsformen werden die beiden parallelen Übertragungsstrecken stets entgegengesetzt geschaltet. Ist beispielsweise am Mikrofon 14 das Signal intensiver als am Mikrofon 24, so wird bei der Signalverarbeitungseinrichtung 10 der Verstärkungsfaktor Amax eingestellt. Dagegen wird bei der Signalverarbeitungseinrichtung 20 ein Übertragungsfaktor Amin eingestellt. Dabei arbeitet die Signalverarbeitungseinrichtung 10 mit einer vorbestimmten maximalen Verstärkung Amax oder mit einer vorbestimmten minimalen Dämpfung Amax. Dementsprechend arbeitet die Signalverarbeitungseinrichtung 20 mit einer vorbestimmten minimalen Verstärkung Amin oder mit einer vorbestimmten maximalen Dämpfung Amin. Die beiden Hilfsverarbeitungseinrichtungen 12 und 22 arbeiten stets synchron mit den zugeordneten Signalverarbeitungseinrichtungen 10 bzw. 20. Wird die Signalverarbeitungseinrichtung 10 auf Amax eingestellt, dann wird bei der Hilfsverarbeitungseinrichtung 12 der entsprechende Übertragungsfaktor Bmax eingestellt. Ebenso wird bei der Hilfsverarbeitungseinrichtung 22 der Übertragungsfaktor Bmin eingestellt, wenn gleichzeitig an der Signalverarbeitungseinrichtung 20 der vorbestimmte Übertragungsfaktor Amin eingestellt ist.
  • Die beiden Ausführungsformen können auch als integrierte Schaltung ausgebildet sein. Ebenso kann die erfindungsgemäße Vorrichtung zumindest teilweise durch ein Datenverarbeitungsprogramm realisiert werden. Beispielsweise können beim ersten Ausführungsbeispiel gemäß 1 die Regeleinrichtung 15 und die beiden Hilfsverarbeitungsschaltungen 12 und 22 durch ein Datenverarbeitungsprogramm ersetzt werden.
  • In 3 ist eine weitere Ausführungsform der erfindungsgemäßen Signalübertragungsvorrichtung dargestellt, die eine digitale Datenverarbeitungseinrichtung 30 aufweist. Ebenso wie die beiden vorgenannten Ausführungsformen umfasst auch diese Ausführungsform zwei Mikrofone 14 und 24 sowie zwei Lautsprecher 16 und 26. Weiterhin umfasst die dritte Ausführungsform einen ersten A/D-D/A-Wandler 32 und einen zweiten A/D-D/A-Wandler 34. Das Mikrofon 14 und der Lautsprecher 26 sind über den ersten A/D-D/A-Wandler 32 mit der digitalen Datenverarbeitungseinrichtung 30 verbunden. Das Mikrofon 24 und der Lautsprecher 16 sind über den zweiten A/D-D/A-Wandler 34 mit der digitalen Datenverarbeitungseinrichtung 30 gekoppelt. Jeder der beiden A/D-D/A-Wandler 32 und 34 umfasst jeweils einen A/D-Wandler 32a bzw. 34a und einen D/A-Wandler 32b bzw. 34b. Die beiden Mikrofone 14 und 24 wandeln akustische Signale in analoge elektrische Signale um. In den A/D-Wandlern 32a bzw. 34a werden die analogen elektrischen Signale in digitale elektrische Signale umgewandelt. Die digitalen elektrischen Signale werden von der digitalen Datenverarbeitungseinrichtung 30 weiter verarbeitet. Dabei werden in der digitalen Datenverarbeitungseinrichtung 30 die digitalen elektrischen Signale von den A/D-Wandlern 32a bzw. 34a miteinander verglichen und gemäß einem vorbestimmten Algorithmus verarbeitet. Konkret werden die Signale von den A/D-Wandlern 32a und 34a verstärkt bzw. gedämpft und den D/A- Wandlern 32b bzw. 34b zugeführt. In den D/A-Wandlern 32b bzw. 34b werden die digitalen Signale in analoge Signale umgewandelt und den Lautsprechern 26 bzw. 16 zugeführt. Dabei werden die Verstärkungs- bzw. Dämpfungsfaktoren gemäß den oben beschriebenen Gleichungen festgelegt.
  • Vorzugsweise ist der Algorithmus so ausgestaltet, dass die Eingangssignale ebenso verarbeitet werden wie in den Ausführungsformen gemäß 1 oder 2. Die digitale Datenverarbeitungseinrichtung 30 kann beispielsweise als digitale elektronische Schaltung ausgebildet sein. Ebenso kann als digitale Datenverarbeitungseinrichtung 30 ein Personalcomputer oder die Zentraleinheit eines Computers verwendet werden. Bei der Ausführungsform gemäß 3 handelt es sich um eine besonders vielseitige Version, da durch eine Änderung des Programms in der digitalen Datenverarbeitungseinrichtung 30 die Funktion der gesamten Vorrichtung modifiziert werden kann.
  • In 4 ist eine vierte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Signalübertragungsvorrichtung dargestellt. Dabei handelt es sich um die Verwendung der Signalübertragungsvorrichtung innerhalb einer adaptiven Echokompensationsvorrichtung. Die Schaltung gemäß 4 weist ebenfalls zwei Mikrofone 14 und 24 sowie zwei Lautsprecher 16 und 26 auf. Das Mikrofon 14 und der Lautsprecher 26 an dem einen Ende der Übertragungsstrecken sind mit einem ersten Echokompensationsregler 36 gekoppelt. Das Mikrofon 24 und der Lautsprecher 16 an dem anderen Ende der Übertragungsstrecken sind mit einem zweiten Echokompensationsregler 38 gekoppelt. Außerdem sind in dieser konkreten Ausführungsform das Mikrofon 14 und der Lautsprecher 26 über ein sogenanntes AFE (analog front end) 40 mit dem ersten Echokompensationsregler 36 gekoppelt. Entsprechend sind der Lautsprecher 16 und das Mikrofon 24 in dieser konkreten Ausführungsform über ein AFE (analog front end) 42 mit dem zweiten Echokompensationsregler 38 gekoppelt. Die beiden AFE 40 und 42 ermöglichen beispielsweise eine besonders hohe Rauschunterdrückung. Zwischen den beiden Echokompensationsreglern 36 und 38 befindet sich die Signalübertragungsvorrichtung, die im Wesentlichen so aufgebaut ist wie die Signalübertragungsvorrichtung gemäß 1. Die Signalübertragungsvorrichtung gemäß 4 ist zweiteilig ausgebildet, wobei die beiden Teile räumlich voneinander getrennt sind. Aufgrund der räumlichen Trennung sind an Stelle der ersten Signalverarbeitungseinrichtung 10 eine Vorstufe 10a und eine Endstufe 10b der Signalverarbeitungsein richtung vorgesehen. Ebenso sind an Stelle der zweiten Signalverarbeitungseinrichtung 20 eine Vorstufe 20a und eine Endstufe 20b der Signalverarbeitungseinrichtung vorgesehen. An Stelle der Regeleinrichtung 15 weist die vierte Ausführungsform zwei räumlich getrennte Regeleinrichtungen 15a und 15b auf, die zusammen der Regeleinrichtung 15 gemäß 1 äquivalent sind. Hinsichtlich ihrer Funktion entspricht die Signalübertragungsvorrichtung gemäß 4 derjenigen gemäß 1.
  • Die Echokompensationsvorrichtung, die die beiden Echokompensationsregler 36 und 38 umfasst, ist in der Lage, störende Echoeffekte zu unterdrücken. Die Echokompensationsvorrichtung muss jedoch eingestellt werden, um an die akustischen Eigenschaften der Umgebung angepasst zu werden. Dies erfolgt in der Regel automatisch kurz nach dem Einschalten. Wenn jedoch in den Übertragungsstrecken Störungen der eingangs genannten Art auftreten, ist die Echokompensationsvorrichtung allein nicht in der Lage, sich selbst einzustellen. Da jedoch die erfindungsgemäße Signalübertragungsvorrichtung in der Lage ist, solche Störungen zu beseitigen, ist dadurch die Echokompensationsvorrichtung auch in der Lage, sich selbst automatisch während der Einstellphase optimal einzustellen. Auf diese Weise stellt die erfindungsgemäße Signalübertragungsvorrichtung eine ideale Ergänzung der adaptiven Echokompensationsvorrichtung dar.
  • Es sei an dieser Stelle ausdrücklich darauf hingewiesen, dass die erfindungsgemäße Signalübertragungsvorrichtung nicht nur für elektrische Signale, sondern auch für optische, hydraulische, pneumatische oder dergleichen Signale geeignet ist.
  • 10
    erste Signalverarbeitungseinrichtung
    10a
    Vorstufe der ersten Signalverarbeitungseinrichtung
    10b
    Endstufe der ersten Signalverarbeitungseinrichtung
    12
    erste Hilfsverarbeitungseinrichtung
    14
    Mikrofon
    15
    Regeleinrichtung
    15a
    Regeleinrichtung
    15b
    Regeleinrichtung
    16
    Lautsprecher
    17
    erster Eingang
    18
    erster Ausgang
    20
    zweite Signalverarbeitungseinrichtung
    20a
    Vorstufe der zweiten Signalverarbeitungseinrichtung
    20b
    Endstufe der zweiten Signalverarbeitungseinrichtung
    22
    zweite Hilfsverarbeitungseinrichtung
    24
    Mikrofon
    26
    Lautsprecher
    27
    zweiter Eingang
    28
    zweiter Ausgang
    30
    digitale Datenverarbeitungseinrichtung
    32
    erster A/D-D/A-Wandler
    34
    zweiter A/D-D/A-Wandler
    36
    erster Echokompensationsregler
    38
    zweiter Echokompensationsregler
    40
    AFE (analog front end)
    42
    AFE (analog front end)
    A
    Übertragungsfaktor der Signalverarbeitungseinrichtungen
    B
    Übertragungsfaktor der Hilfsverarbeitungseinrichtungen
    K
    Kopplungskonstante
    S
    Signal
    V+
    Ausgangssignal der ersten Hilfsverarbeitungseinrichtung, Hilfssignal
    V
    Ausgangssignal der zweiten Hilfsverarbeitungseinrichtung, Hilfssignal

Claims (47)

  1. Signalübertragungsvorrichtung mit wenigstens zwei parallelen Übertragungsstrecken, die zueinander entgegengesetzte Übertragungsrichtungen aufweisen, wobei die Übertragungsstrecke wenigstens eine über eine Regeleinrichtung (15) steuerbare Signalverarbeitungseinrichtung (10; 20) zum Verstärken und/oder Dämpfen des Signals aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Signalverarbeitungseinrichtung (10; 20) wenigstens eine über die Regeleinrichtung (15) steuerbare Hilfsverarbeitungseinrichtung (12; 22) zum Verarbeiten des Signals zugeordnet ist.
  2. Signalverarbeitungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Signalverarbeitungseinrichtungen (10; 20) in Abhängigkeit von den Ausgangssignalen V+ und V der wenigstens zwei Hilfsverarbeitungseinrichtungen (12; 22) ansteuerbar sind.
  3. Signalverarbeitungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Hilfsverarbeitungseinrichtungen (12; 22) in Abhängigkeit von bei den Ausgangssignalen V+ und V der Hilfsverarbeitungseinrichtungen (12; 22) ansteuerbar sind.
  4. Signalverarbeitungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Signalverarbeitungseinrichtung (10; 20) und die zugeordnete Hilfsverarbeitungseinrichtung (12; 22) durch ein gemeinsames Steuersignal ansteuerbar sind.
  5. Signalverarbeitungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Signalverarbeitungseinrichtung (10; 20) und die zugeordnete Hilfsverarbeitungseinrichtung (12; 22) im Wesentlichen baugleich sind.
  6. Signalübertragungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die zugeordnete Hilfsverarbeitungseinrichtung (12; 22) eine verkleinerte Version der entsprechenden Signalverarbeitungseinrichtung (10; 20) ist.
  7. Signalübertragungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass ein Übertragungsfaktor A der Signalverarbeitungseinrichtung (10; 20) steuerbar ist.
  8. Signalübertragungsvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Übertragungsfaktor A die Verstärkung oder Dämpfung durch die Signalverarbeitungseinrichtung (10; 20) definiert.
  9. Signalübertragungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass ein Übertragungsfaktor B der Hilfsverarbeitungseinrichtung (12; 22) steuerbar ist.
  10. Signalübertragungsvorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Übertragungsfaktor B die Verstärkung oder Dämpfung durch die Hilfsverarbeitungseinrichtung (12; 22) definiert.
  11. Signalübertragungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass bei der Signalverarbeitungseinrichtung (10; 20) ein minimaler Übertragungsfaktor Amin und ein maximaler Übertragungsfaktor Amax einstellbar sind.
  12. Signalübertragungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass bei der Hilfsverarbeitungseinrichtung (12, 22) ein minimaler Übertragungsfaktor Bmin und ein maximaler Übertragungsfaktor Bmax einstellbar sind.
  13. Signalübertragungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Übertragungsstrecken an ihren Enden Signalwandler (14; 16; 24; 26) aufweisen.
  14. Signalübertragungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die parallelen entgegengerichteten Übertragungsstrecken an deren Enden miteinander gekoppelt sind.
  15. Signalübertragungsvorrichtung nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass die parallelen entgegengerichteten Übertragungsstrecken über die Signalwandler (14; 16; 24; 26) gekoppelt sind.
  16. Signalübertragungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Regeleinrichtung (15) eingangsseitig mit den Ausgängen der Hilfsverarbeitungseinrichtungen (12; 22) und ausgangsseitig mit den Steuereingängen der Signalverarbeitungseinrichtungen (10; 20) und der Hilfsverarbeitungseinrichtungen (12; 22) gekoppelt ist.
  17. Signalübertragungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass durch die Regeleinrichtung (15) bei der einen Steuereinrichtung (10; 20) und der zugeordneten Hilfsverarbeitungseinrichtung (12; 22) die maximalen Übertragungsfaktoren Amax bzw. Bmax und bei der anderen Signalverarbeitungseinrichtung (20; 10) und der zugeordneten Hilfsverarbeitungseinrichtungen (22; 12) die minimalen Übertragungsfaktoren Amin bzw. Bmin einstellbar sind.
  18. Signalübertragungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Eingänge der Signalverarbeitungseinrichtung (10; 20) und der zugeordneten Hilfsverarbeitungseinrichtung (12; 22) miteinander gekoppelt sind.
  19. Signalübertragungsvorrichtung nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, dass ein erstes Stabilitätskriterium der Signalübertragungsvorrichtung gegeben ist durch die Gleichung: Amax·Amin·K2 = 1,wobei K eine Kopplungskonstante zwischen den beiden parallelen entgegengerichteten Übertragungsstrecken an deren Enden definiert.
  20. Signalverarbeitungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass ein weiteres Stabilitätskriterium der Signalverarbeitungsvorrichtung gegeben ist durch die Gleichung: V+ = V,wobei V+ und V die Ausgangssignale der Hilfsverarbeitungseinrichtungen der beiden parallelen Übertragungsstrecken sind.
  21. Signalverarbeitungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 14 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausgangssignale der Hilfsverarbeitungseinrichtungen durch die Gleichungen V+ = 2·S·Bmax V = 2·S·Amax·K·Bmin gegeben sind, wobei die Größe S das am Eingang der einen Übertragungsstrecke anliegende Signal ist.
  22. Signalverarbeitungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 16 bis 21, dadurch gekennzeichnet, dass die Werte der Übertragungsfaktoren durch die Gleichung Amax/Amin = Bmax 2/Bmin 2 vorgegeben sind.
  23. Signalverarbeitungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 16 bis 22, dadurch gekennzeichnet, dass die Werte der Übertragungsfaktoren durch die Gleichungen Amax = Bmax 2 und Amin = Bmin 2 vorgegeben sind.
  24. Signalübertragungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Signalverarbeitungseinrichtung (10; 20) und die zugeordnete Hilfsverarbeitungseinrichtung (12; 22) seriell miteinander verschaltet sind.
  25. Signalübertragungsvorrichtung nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, dass die Signalverarbeitungseinrichtung (10; 20) der zugeordneten Hilfsverarbeitungseinrichtung (12; 22) nachgeschaltet ist.
  26. Signalübertragungsvorrichtung nach Anspruch 24 oder 25, dadurch gekennzeichnet, dass ein Stabilitätskriterium der Signalübertragungsvorrichtung gegeben ist durch die Gleichung Amax·Bmax·Amin·Bmin·K2 = 1,wobei K eine Kopplungskonstante zwischen den beiden parallelen entgegengerichteten Übertragungsstrecken an deren Enden definiert.
  27. Verwendung der Signalübertragungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche in einem Sprachübertragungssystem oder einer Sprechanlage.
  28. Verwendung der Signalübertragungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche in einem Signalübertragungssystem mit einer Echokompensationseinrichtung.
  29. Verwendung der Signalübertragungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 26 in einem Steuerungs- oder Regelungssystem.
  30. Verwendung nach Anspruch 29, dadurch gekennzeichnet, dass die Signalübertragung durch elektrische Signale erfolgt.
  31. Verwendung nach Anspruch 29, dadurch gekennzeichnet, dass die Signalübertragung hydraulisch erfolgt.
  32. Verwendung nach Anspruch 29, dadurch gekennzeichnet, dass die Signalübertragung pneumatisch erfolgt.
  33. Verwendung nach Anspruch 29, dadurch gekennzeichnet, dass die Signalübertragung optisch erfolgt.
  34. Verwendung nach Anspruch 33, dadurch gekennzeichnet, dass die Signalübertragung in einem Lichtleiter erfolgt.
  35. Verfahren zum Regeln einer Signalübertragungsvorrichtung mit wenigstens zwei parallelen entgegengerichteten Übertragungsstrecken, die jeweils wenigstens eine steuerbare Signalverarbeitungseinrichtung aufweisen, wobei das Verfahren folgende Schritte umfasst: – Erfassen der Eingangssignale der Übertragungsstrecken; – Verarbeiten der Eingangssignale nach einem vorbestimmten Schema zu Hilfssignalen V+ und V; und – Ansteuern der Signalverarbeitungseinrichtungen in Abhängigkeit der Hilfssignale V+ und V.
  36. Verfahren nach Anspruch 35, dadurch gekennzeichnet, dass das Verarbeiten der Eingangssignale zu Hilfssignalen qualitativ nach dem gleichen Schema erfolgt wie in der Signalverarbeitungseinrichtung (10, 20).
  37. Verfahren nach Anspruch 36, dadurch gekennzeichnet, dass das Verarbeiten der Eingangssignale zu Hilfssignalen auf gleiche Weise erfolgt wie in der Signalverarbeitungseinrichtung (10, 20).
  38. Verfahren nach einem der Ansprüche 35 bis 37, dadurch gekennzeichnet, dass durch das Ansteuern der Signalverarbeitungseinrichtungen (10, 20) deren Übertragungsfaktoren A eingestellt werden.
  39. Verfahren nach Anspruch 38, dadurch gekennzeichnet, dass durch das Ansteuern der Signalverarbeitungseinrichtungen (10, 20) deren Verstärkung oder Dämpfung eingestellt wird.
  40. Verfahren nach Anspruch 38 oder 39, dadurch gekennzeichnet, dass die Signalverarbeitungseinrichtungen (10, 20) zwischen einem maximalen Übertragungsfaktor Amax und einem minimalen Übertragungsfaktor Amin eingestellt wird.
  41. Verfahren nach einem der Ansprüche 35 bis 40, dadurch gekennzeichnet, dass das Verarbeiten der Eingangssignale zu Hilfssignalen V+ und V durch Beaufschlagen der Eingangssignale mit einem Übertragungsfaktor B erfolgt.
  42. Verfahren nach Anspruch 41, dadurch gekennzeichnet, dass die Übertragungsfaktoren B zwischen einem maximalen Übertragungsfaktor Bmax und einem minimalen Übertragungsfaktor Bmin eingestellt werden.
  43. Verfahren nach einem der Ansprüche 40 bis 42, dadurch gekennzeichnet, dass ein erstes Stabilitätskriterium des Regelungsverfahrens gegeben ist durch die Gleichung: Amax·Amin·K2 = 1,wobei K eine Kopplungskonstante zwischen den beiden parallelen entgegengerichteten Übertragungsstrecken an deren Enden definiert.
  44. Verfahren nach einem der Ansprüche 35 bis 43, dadurch gekennzeichnet, dass ein weiteres Stabilitätskriterium des Regelungsverfahrens gegeben ist durch die Gleichung: V+ = V,wobei V+ und V die Hilfssignale sind.
  45. Verfahren nach einem der Ansprüche 42 bis 44, dadurch gekennzeichnet, dass die Werte der Übertragungsfaktoren durch die Gleichung Amax/Amin = Bmax 2/Bmin 2 festgesetzt werden.
  46. Verfahren nach einem der Ansprüche 35 bis 45, dadurch gekennzeichnet, dass die Eingangssignale digitalisiert und mittels eines Rechners und/oder eines Computerprogramms weiterverarbeitet werden.
  47. Verfahren nach einem der Ansprüche 35 bis 46, dadurch gekennzeichnet, dass das Verfahren mit einer Vorrichtung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 26 durchgeführt wird.
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