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Die
Erfindung betrifft eine Energieführungskette
gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
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Derartige
Energieführungsketten,
die auch als Führungsketten
oder Energieketten bezeichnet werden, werden dazu eingesetzt, flexible
Leitungen zwischen einem Festanschlusspunkt und einem verfahrbaren
Abnehmer zu führen.
Solche Energieführungsketten
sind aus einzelnen, gelenkig miteinander verbundenen und senkrecht
verschwenkbaren Kettengliedern aufgebaut, mit einer im Wesentlichen kastenförmigen Struktur,
durch die die Versorgungsleitungen geführt werden.
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Die
Länge der
Energieführungsketten
sind üblicherweise
so ausgelegt, dass sie sich von dem Festanschluss bis zu dem maximalen
Verfahrweg des Abnehmers erstrecken. Wenn der Abnehmer von seiner
maximal entfernten Position, von dem Festanschlusspunkt aus gesehen,
zurück
zu dem Festanschlusspunkt fährt,
werden die einzelnen Kettenglieder derart zueinander verschwenkt,
dass sich der mit dem Abnehmer verbundene Teil in einem Bogen umlegt
und dann ein Obertrum bildet, das oberhalb des darunterliegenden
Energieführungskettenteils,
der ein Untertrum bildet, in Richtung des Festanschlusspunkts zurückführt. Gerade
bei sehr langen Verfahrwegen müssen
sowohl das Untertrum als auch das Obertrum der Energieführungskette
geführt
werden, wozu unter anderem im Stand der Technik Führungskanäle oder
auch Führungsstäbe eingesetzt
werden, in die sich die Kettenglieder einlegen oder auf denen die
Kettenglieder gleiten.
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Um
bei der Führung
der Energieführungskette
die Reibung zu verringern, gerade dann, wenn das Obertrum auf dem
Untertrum gleitet, wurden Anordnungen mit Laufrollen eingesetzt,
wie diese beispielsweise in der
DE 198 51 340 A1 beschrieben sind. Diese
Druckschrift beschreibt eine Führungskette
zur Aufnahme und Führung
von flexiblen Leitungen, bei der in einzelnen Kettenglieder, über die Länge der
Energieführungskette
verteilt, Laufröllchen integriert
sind, die im Untertrum der Energieführungskette in die Kettenglieder
bzw. deren Seitenlaschen zurückgezogen
sind, während
sie dann, wenn sich die Kettenglieder vom Untertrum in das Obertrum
bewegen, aufgrund der Schwerkraft über die Fläche der Seitenteile vorstehen
und aufgrund des Verlaufs der Nut-Führung in dieser Stellung verriegelt
werden. Dadurch können
diese Laufröllchen
auf den Seitenteilen des Untertrums rollen, wodurch die Reibung verringert
wird. Die Laufröllchen
besitzen eine glatte Lauffläche,
die auf den ebenen Kanten der Seitenteile rollen. Als Besonderheit
ist hervorzuheben, dass dann, wenn die Laufröllchen im Untertrum der Energieführungskette
in die Seitenteile zurückgezogen sind,
anstelle der Führungsröllchen ein
Plattenteil in die Öffnung
der Seitenteile geschwenkt wird, um dadurch die Öffnungen zu verschließen und
eine glatte Lauffläche
zu bilden.
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Eine
weitere Möglichkeit,
das Obertrum zu unterstützen,
wenn es durch den verfahrbaren Abnehmer zurück zu dem Festanschlusspunkt
gezogen wird, ist in der US-A-4,129,277 beschrieben. Bei dieser
Anordnung sind seitlich der Energieführungskette L-förmige Träger angeordnet,
mit einem langen Schenkel und mit einem kurzen Schenkel. Diese Träger sind
um eine Achse im Bereich des Übergangs zwischen
dem kurzen Schenkel und dem langen Schenkel, senkrecht zu der Längserstreckung
der Energieführungskette,
schwenkbar. In der Grundstellung liegt das Untertrum der Energieführungskette auf
den kurzen Schenkeln auf, so dass die langen Schenkel und die an
deren Enden angeordneten Laufrollen oberhalb des Untertrums liegen.
Wenn der verfahrbare Abnehmer zu dem Festanschlusspunkt hin zurückfährt, legt
sich das Obertrum auf diese Rollen auf und wird so geführt. Bei
weiterem Verfahren des Abnehmers zu dem Festanschlusspunkt hin hebt sich
dann das Untertrum, wenn es in das Obertrum überführt wird, von den kurzen Schenkeln
der Träger ab,
die dann aufgrund von Kräften,
insbesondere von Federkräften,
nach außen
geschwenkt werden, so dass der sich umlegende Teil der Energieführungskette
frei zwischen den auseinandergespreizten Schenkeln der sich beiden
gegenüberliegenden Trägern hindurchgeführt werden
kann. Um das Auseinanderdrücken
bzw. Schwenken der langen Schenkel nach außen sicherzustellen, sind um
die Laufrollen herum Bügel
oder bügelartige
Käfige
vorgesehen, gegen die der sich umlegende Teil der Energieführungskette
anstößt, um dann
die langen Schenkel nach außen
zu drücken.
Die Laufrollen dieser Träger besitzen
eine glatte Lauffläche
mit einem Flanschteil, der sich außen an die Seitenteile der
einzelnen Kettenglieder anlegt. Dadurch soll eine gewisse seitliche Führung erreicht
werden; diese seitliche Führung
ist aber davon abhängig,
dass die Träger
aufgrund des Gewichts der auf die kurzen Schenkel auflegenden Kettengliedern
in der aktiven, unterstützenden
Stellung gehalten werden.
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Der
vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Energieführungskette
zu schaffen, bei der das Obertrum mittels Laufrollen geführt wird und
bei der eine optimale seitliche Führung gewährleistet ist, ohne zusätzliche
Bauelemente dafür
einzusetzen.
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Gelöst wird
die vorstehende Aufgabe mit einer Energieführungskette, die sich von einem
Festanschlusspunkt zu einem beweglichen oder verfahrbaren Abnehmer
hin entlang eines Laufwegs erstreckt, mit einzelnen, gelenkig miteinander
verbundenen und senkrecht verschwenkbaren Kettengliedern, die jeweils
zwei parallele Seitenteile und mindestens einen diese Seitenteile
verbindenden Quersteg aufweisen, wobei die Kettenglieder derart
zueinander verschwenkbar sind, dass sich der mit dem Abnehmer verbundene
Teil in einem Bogen umlegt, und dann, ein Obertrum bildend, oberhalb
des dann darunterliegenden Energieführungskettenteils, der ein Untertrum
bildet, in Richtung des Festanschlusspunkts zurückführbar ist, wobei das umgelegte
und zurückgeführte Ende
durch jeweilige Laufrollen, die sich in einem aktivierten Zustand
befinden, unterstützt
wird, die in Abständen
zueinander entlang der Energieführungskette
angeordnet sind und auf denen die jeweiligen Unterseiten der Seitenteile
der Laschen des Obertrums aufliegen, und wobei die Aktivierung der
Laufrollen mittels eines den Laufrollen jeweils zugeordneten Aktivierungsmechanismus
dann erfolgt, wenn das Obertrum in das Untertrum überführt wird,
die dadurch gekennzeichnet ist, dass die Laufrollen in ihrem aktivierten
Zustand in die Unterseiten der Seitenteile und/oder innenseitig
der Seitenteile formschlüssig
eingreifen.
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Dadurch,
dass die Laufrollen in ihrem aktivierten Zustand in die Unterseiten
der Seitenteile und/oder innenseitig der Seitenteile formschlüssig eingreifen,
wird ein stabiler Lauf der Energieführungskette auch entlang langer
Verfahrwege erreicht; hierzu sind keine weiteren Führungsrinnen
oder Führungsstäbe erforderlich.
Durch den formschlüssigen Eingriff
der Rollen- und der Seitenteile erfolgt eine Zentrierung auch dann,
wenn sich das Obertrum nicht exakt ausgerichtet auf das Untertrum
auflegt.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
werden die Laufflächen
der Laufrollen, im Querschnitt gesehen, mit einer V-förmige Nut
versehen und die Seitenkanten der Laschen, die auf diesen Laufrollen laufen,
wenn das Untertrum in das Obertrum überführt ist, weisen eine zu diesen
Nuten korrespondierende Querschnittsform auf, d.h. sie sind im Querschnitt
gesehen spitz zulaufend. Aufgrund der schrägen Flächen sowohl der Nuten als auch
der korrespondierenden Kanten der Laschen erfolgt ein selbst zentrierendes
Ineinandergreifen und damit eine exakte Führung.
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Ein ähnlicher
Effekt, wie er vorstehend angeführt
ist, kann dann erreicht werden, wenn die Laufflächen der Laufrollen, im Querschnitt
gesehen, eine trapezförmige
Nut aufweisen und die Seitenkanten der Laschen eine zu diesen Nuten
korrespondierende Querschnittsform haben.
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Schließlich können die
Laufflächen
der Laufrollen auch eine abgerundete Querschnittsform haben und
die Seitenkanten der Laschen eine zu diesen Nuten korrespondierende
Querschnittsform aufweisen.
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Die
korrespondierenden Nuten oder Vertiefungen der Laufflächen der
Laufrollen und der Seitenkanten können auch insofern umgekehrt
werden, dass die Nuten den Seitenkanten der Laschen der Kettenglieder
zugeordnet werden, während
die Laufrollen, im Querschnitt gesehen, eine entsprechende positive
Querschnittsform besitzen. Dies bedeutet, dass die Laufrollen eine
spitz zulaufende Querschnittsform haben können, während die Seitenkanten der
Laschen eine zu diesem Querschnitt korrespondierende, V-förmige Nut
aufweisen. Gleiches gilt dann, wenn die Laufflächen der Laufrollen, im Querschnitt
gesehen, eine trapezförmige
Querschnittsform aufweisen oder eine abgerundete Querschnittsform
haben.
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In
jedem Fall sollte sichergestellt werden, dass die Nuten, ob sie
nun in den Seitenlaschen oder den Laufrollen ausgebildet sind, eine
Weite bzw. einen Öffnungsquerschnitt
so besit zen, dass die korrespondierenden, darin eingreifenden und
sich zentrierenden Gegenstücke
nicht verklemmt werden.
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Der
Aktivierungsmechanismus, mit dem die Laufrollen in den Laufweg der
Energieführungskette gebracht
werden, kann in einer Ausführungsform durch
einen schwenkbaren Träger
gebildet werden, der an seinem einen Ende die Laufrolle trägt. Ein
solcher Träger
schwenkt die daran angeordnete Laufrolle in die unterstützende Position,
wenn das Obertrum in das Untertrum überführt wird, während dann, wenn das Untertrum
in das Obertrum überführt wird,
der Träger
die jeweilige Laufrolle nach außen
seitlich neben die Energieführungskette
schwenkt.
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Für einen
formschlüssigen
Eingriff der Laufrollen in die Kettenglieder können die Laufrollen einen flanschartigen
Abschnitt aufweisen, der sich an die Innenseite der Seitenteile
anlegt. Dadurch, dass in einem solchen Fall die Laufrollen immer
paarweise in das Obertrum eingreifen und dieses führen, wird mit
den beiden Flanschen, die jeweils der jeweiligen Laufrolle zugeordnet
sind, eine Zentrierung und sichere Führung gewährleistet. In dieser Ausbildung können die
Laufrollen auch einen Abschnitt mit zahnradartigen Vorsprüngen haben;
diese Vorsprünge greifen
zahnradartig zwischen die Querstege der Kettenglieder ein und legen
sich formschlüssig
an die Innenseite der Seitenteile an. Die Dimensionierung der Querstege
und deren Beabstandung zueinander sollte den zahnradartigen Vorsprünge angepaßt sein. Weiterhin
sollten bei dieser Anordnung die Laufrollen einen zylindrischen
Abschnitt aufweisen, der auf den Seitenkanten der Laschen abrollt.
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Um
die Schwenkbewegung des weiter vorstehend angesprochenen Trägers zu
erzielen, ohne dazu weitere mechanische Teile oder Elemente, wie beispielsweise
Federn, einsetzen zu müssen,
werden die jeweiligen Träger
so dimensioniert und ausgelegt, dass sie, in Bezug auf ihre Schwenkachse, eine
Lage des Schwerpunkts derart aufweisen, dass der Träger mit
der Laufrolle durch die Schwerkraft nach außen neben die Energieführungskette
geschwenkt wird.
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Um
die Schwenkbewegung der jeweiligen Träger zu begrenzen, kann außen neben
der Energieführungskette
ein die Schwenkbewegung begrenzender Anschlag vorgesehen werden.
Ein solcher Anschlag wird bevorzugt durch ein eine entsprechend
abgeschrägte
Kante aufweisendes Flächensegment
gebildet.
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Ein
solches Flächensegment
kann sich etwa senkrecht zu der Schwenkachse des Trägers erstrecken.
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Ein
anderer Aufbau eines Aktivierungsmechanismus umfasst einen Stößel, an
dessen einem Ende die Laufrolle gehalten ist. Dieser Stößel wird zusammen
mit der Laufrolle in das Seitenteil eines Kettenglieds integriert;
auf den Stößel wirkt
ein Federelement so ein, dass, in einer Grundstellung, der Stößel, und
damit die Laufrolle, in dem nicht aktivierten und damit in der nicht
unterstützenden
Position gehalten wird, so dass die Laufrolle nicht über das Seitenteil
vorsteht. In dieser Position, in der die Laufrolle in das Seitenteil
des Kettenglieds zurückgezogen
ist, kann, unter einem Einwirken auf das der Laufrolle gegenüberliegende
Ende des Stößels, gegen
die Kraft des Federelements, der Stößel und dadurch die an seinem
gegenüberliegenden
Ende gehaltene Laufrolle 5 aus dem Seitenteil wieder in
die aktive Position herausgedrückt
werden. Um den Stößel zu aktivieren,
müssen
entsprechende konstruktive Maßnahmen
vorgenommen werden.
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Eine
bevorzugte Möglichkeit
hierzu ist diejenige, dass das der Laufrolle gegenüberliegende Ende
des Stößels in
der nicht aktivierten Stellung über
das Seitenteil vorsteht, und dann, wenn dieses vorstehende Ende
auf einer Unterlage zur Auflage kommt, der Stößel die Laufrolle in die unterstützende Position
schiebt.
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Um
den Stößel in der
nicht aktivierten Stellung zu halten, kann eine Spiralfeder vorgesehen sein,
die den Stößel zumindest
entlang eines Teils seiner Länge
umgibt und sich zum einen an dem Stößel abstützt und zum anderen an einem
Laschenbereich abstützt.
Dann, wenn der Stößel in die
aktive Position verschoben wird, wird diese Spiralfeder zusammengedrückt bzw.
gespannt, die sich wieder entspannt, wenn die Kraft, die auf das
Stößetende
einwirkt, aufgehoben wird.
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Der
Stößel kann
in einer durchgehenden Bohrung des Seitenteils eingesetzt werden,
so dass praktisch der Aktivierungsmechanismus vollständig in
das Seitenteil integriert ist. Dadurch sind keine Teile entlang
des Laufwegs der Energieführungskette angeordnet.
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Weiterhin
kann die Laufrolle in einem U-förmig
ausgebildeten Ende des Stößels gehalten
sein. Ein solches U-förmige
Ende des Stößels sollte
zumindest teilweise über
den Außen umfang
des Stößels vorstehen
und dadurch einen Anschlag zur Begrenzung des Stößels in seiner Bewegung zu
der nicht unterstützenden
Position der Laufrolle bilden.
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Um
den Aktivierungsmechanismus, d.h. insbesondere den Stößel und
das Federelement, sowie die Laufrolle in der nicht unterstützenden
Position zu schützen,
wird ein Abdeckteil vorgesehen, das den Öffnungsbereich in dem Seitenteil,
durch das die Laufrolle herausgedrückt wird, verschließt. Ein
solches Abdeckteil wird schwenkbar an dem Seitenteil gehalten und
wird durch die Laufrolle, wenn sie sich in die unterstützende Position
bewegt, geschwenkt, um die Laufrolle freizugeben.
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Ein
solches Abdeckteil kann zu seiner offenen Position gegen den Druck
einer Feder geschwenkt werden, so dass sie, wenn sich die Laufrolle
in das Seitenteil zurückzieht,
durch die Feder wieder in die geschlossene Stellung geschwenkt wird. Weiterhin
kann das Abdeckteil in seiner die Laufrolle abdeckenden Stellung
einen Teil der Seitenkante der profilierten Lauffläche der
Seitenlasche bilden.
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Weitere
Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus
der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand der
Zeichnungen. In den Zeichnungen zeigt
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1 einen Schnitt durch die
Seitenlasche sowohl des Untertrums als auch des Obertrums einer Energieführungskette
mit einer das Obertrum unterstützenden
Laufrolle, gehalten an einem Träger,
wobei die Laufrolle im Querschnitt eine V-förmige Führungsnut aufweist,
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2 eine Schnittdarstellung
entsprechend 1, bei
der allerdings die V-förmige
Führungsnut der
Seitenlasche zugeordnet ist,
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3A zwei Darstellungen, wobei
die linke Darstellung schematisch den Aufbau der 2 zeigt, bei dem die Laufrolle das Obertrum
unterstützt,
während
die linke Darstellung eine Seitenansicht eines Teils der Energieführungskette
zeigt, wie sie sich, von dem Untertrum in das Obertrum überführend, umlegt,
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3B zwei Darstellungen, die
der 3A entsprechen,
bei der sich die Führungsrolle
allerdings in der nicht aktiven Position, d.h. nach außen seitlich
zu der Führungskette
geschwenkt, befindet,
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4 eine Schnittdarstellung ähnlich zu
der 1, allerdings mit
einer Laufrolle, die einen Flansch aufweist, der sich an die Innenseite
der Lasche der Energieführungskettenglieder
anlegt,
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5 eine Schnittdarstellung
entsprechend 4, allerdings
mit einer Laufrolle, die einen größeren Durchmesser aufweist,
und mit einem Flanschteil, das zahnradartig aufgebaut ist und zwischen
die jeweiligen Querstege eingreift,
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6A die Laufrolle der 5 in einer Einzeldarstellung,
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6B eine Ansicht der Laufrolle
der 6A aus Richtung
des Sichtpfeils 6B in 6A,
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7 einen Schnitt durch das
Seitenteil eines Untertrums und das Seitenteil des darüberliegenden
Obertrums mit Laufrollen und einem Aktivierungsmechanismus, die
in die jeweiligen Seitenteile integriert sind,
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8 die Seitenteile der 7, in einer Schnittansicht,
aus der die jeweiligen gesamten Kettenglieder ersichtlich sind,
d.h. sowohl mit den linken als auch den rechten Seitenteilen,
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9 drei verschiedene Detaildarstellungen des
Teils der Seitenteile, der in 8 mit
einem Kreis umgeben ist, wobei die jeweiligen Detailzeichnungen verschiedene
konstruktive Möglichkeiten
zeigen, um den Mechanismus zu aktivieren, um die Laufrolle in die
aktive, unterstützende
Position zu verschieben, und
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10 eine Ansicht aus Richtung des Pfeils Z
in der linken Detailzeichnung der 9.
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In
den 1 und 2 ist im Schnitt ein Teil
eines Untertrums 1 und ein Teil eines Obertrums 2 mit jeweils
einem Teil einer Seitenlasche 3 und einem Teil des Querstegs 4 gezeigt.
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Ein
Aufbau von Energieführungsketten
mit einzelnen Kettengliedern, die solche Kastenprofile besitzen,
wie sie in den 1 und 2 teilweise zu sehen sind,
mit jeweils zwei gegenüberliegenden
Laschen 3 und diese verbindenden Querstege 4,
sind allgemein bekannt.
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Ein
wesentliches Problem solcher Energieführungsketten ist dasjenige,
dass dann, wenn das Untertrum in das Obertrum überführt wird, das Obertrum 2 oberhalb
des Untertrums 1 entlanggleitet. Hierbei entstehen Reibungskräfte, die
es gilt, gering zu halten. Außerdem
muss eine seitliche Führung
gewährleistet
sein. Um dies zu erreichen, läuft
das Obertrum 3 auf Laufrollen 5, wobei diese Laufrollen 5 jeweils
an schwenkbaren Trägern 6 gehalten
sind. Die beiden Schenkel 7, 8 des Trägers 6 laufen
in einem rechten Winkel zueinander. Im Bereich des Übergangs
zwischen den beiden Schenkeln 7, 8 ist der Träger 6 um
eine Achse 9 schwenkbar, und zwar ausgehend von den Stellungen,
die in den 1 und 2 gezeigt sind, in Richtung
des Schwenkpfeils 10. Für eine
solche Verschwenkung kann der Träger 7 geeignet
gelagert werden, ohne dass dies einer weiteren Erläuterung
bedarf.
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In
den jeweiligen Stellungen der 1 und 2 handelt es sich um eine
aktive Stellung, d.h. die jeweiligen Laufrollen unterstützen die
Seitenteile 3 des Obertrums. Wie in 1 zu erkennen ist, besitzt die dort eingesetzte
Laufrolle 5, im Querschnitt gesehen, eine V-förmige Nut 11, in die
sich die Seitenkante mit einem korrespondierenden Querschnitt des
Seitenteils 3 einlegt. Gleichzeitig drückt, wie in 1 zu sehen ist, die untere Kante des
Seitenteils 3 des Untertrums 1 auf den kurzen
Schenkel, so dass der Träger 6 in
dieser aktiven Stellung durch das Gewicht, das auf den kurzen Schenkel 8 drückt, gehalten
wird. Aufgrund der V-förmigen
Nut 11 und der korrespondierend ausgebildeten Seitenkante 12 des
Seitenteils 3 wird das Obertrum 2 zentriert in
den V-förmigen
Nuten 11 der Laufrollen 5 gehalten.
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An
der Außenseite
des langen Schenkels 7 des Trägers 6 ist ein Flächenelement 13 angebracht, das
senkrecht zu der Fläche
des langen Schenkels 7 verläuft. Die untere Kante 14 dieses
Flächenelements 13 ist
so schräg
verlaufend, dass der Träger 6 um
den Winkel, der zwischen dieser Kante 14 und der Boden-
bzw. Auflagefläche 15 gebildet
ist, in den Figuren mit dem Bezugszeichen 36 bezeichnet,
nach außen
schwenkbar ist. Gleichzeitig verlagert dieses Flächenelement 13, aufgrund
dessen Gewicht, den Schwerpunkt des Trägers so weit nach außen, dass dann,
wenn sich das Obertrum 2 von der Laufrolle 5 abhebt,
der Träger 6 aufgrund
dieser Schwerpunktlage nach außen
in Richtung des Schwenkpfeils 10 schwenkt, bis die Kante 14 auf
der Unterlage 15 zur Auflage gelangt. Es ist ersichtlich,
dass diese Schwenkung nur dann erfolgen kann, wenn sich das Untertrum
von dem kurzen Schenkel 8 löst und somit den kurzen Schenkel 8 freigibt.
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Diese
beiden Stellungen sind in den 3A und 3B gezeigt, d.h. 3A zeigt den Träger 6 und damit
die Laufrolle 5 in der aktiven, unterstützenden Stellung, während die 3B den Träger 6 und
damit die Laufrolle 5 in der nicht aktiven, nach außen geschwenkten
Stellung darstellt.
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Soweit
in den einzelnen Figuren bzw. einzelnen Ausführungsformen Teile in ihrem
Aufbau und in ihrer Funktion ähnlich
oder identisch sind, sind sie durch die Figuren hinweg mit denselben
Bezugszeichen versehen, so dass Ausführungen zu der jeweiligen Figur
auf die anderen Figuren analog übertragen werden
können.
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In
den 4 und 5 sind zwei weitere Ausführungsformen
von Laufrollen 5 gezeigt, die an einem schwenkbaren Träger 6 gehalten
sind, der dem Träger
entspricht, wie er in den Ausführungsformen
der 1 und 2 gezeigt ist.
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Die
Laufrolle 5 der 4 besitzt,
im Gegensatz zu den Laufrollen 5 der 1 und 2,
eine glatte Lauffläche 14,
an die sich eine entsprechende glatte oder ebene Seitenkante 12 des
Seitenteils 3 anlegt. Zusätzlich ist aber bei dieser
Laufrolle 5 der 4 ein Flansch 15 angeordnet,
der geringfügig über die Lauffläche 14 der
Laufrolle 5 vorsteht. Dieser Flansch 15 hintergreift
die Innenseite des Seitenteils 3 und legt sich gleichzeitig
mit seiner Umfangsfläche
an den Quersteg 4 an; diese Querstege sind demzufolge geringfügig von
der Stirnseite bzw. Auflagefläche
des Seitenteils 3 zurück
versetzt. Aufgrund dieses Flansches 15 wird ein formschlüssiger Eingriff
zwischen der Laufrolle 5 und dem Seitenteil 3 erreicht.
Im Zusammenwirken der beiden sich gegenüberliegenden Laufrollen 5,
an jeweiligen Trägern 6 beidseitig
der Laufbahn der Energieführungskette
angeordnet, wird durch die die Seitenteile 3 hintergreifenden
Flansche 15 die Energieführungskette zentriert. Hierzu
sind keine zusätzlichen
Kräfte
erforderlich, da diese Flansche 15 an der Innenseite der
Seitenteile 3 anliegen. Die Führung mit diesen Flanschen 15 ist
auch unabhängig
davon, mit welchem Gewicht das Untertrum 1 der Energieführungskette
auf den kurzen Schenkel 8 des Trägers 6 drückt.
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Die
Ausführungsform
der 5 ist mit derjenigen
der 4 vergleichbar;
allerdings ist eine Laufrolle 5 mit einem etwas größeren Durchmesser
eingesetzt. Der Flansch 15 dieser Laufrolle besitzt einzelne
Zähne 16,
die so um den Umfang des Flansches 15 verteilt angeordnet
sind, dass die Zähne 16 zwischen
die Querstege 4 der jeweiligen Kettenglieder, die die Seitenteile 3 miteinander
verbinden, eingreifen können.
Die einzelnen Zähne 16 des
Flansches 15 sind in einer Seitenansicht deutlicher zu
erkennen. Mit einem solchen Flansch 15 in Form eines Zahnrads
wird die Energieführungskette
zusätzlich
in Laufrichtung geführt.
Die Laufrolle 5 der 5 ist
in einer vergrößerten Darstellung
auch in den 6A und 6B gezeigt. In 6A ist mit der strichpunktierten
Linie 34 eine schräg
verlaufende Lauffläche
der Laufrolle 5 angedeutet, d.h. die Lauffläche 5 ist
von dem Flansch 15 weg konisch verlaufend; dadurch liegt
die Seitenkante des Laschenteils der Energieführungskette nur punktförmig auf.
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Während der
Aktivierungsmechanismus in den vorstehend beschriebenen Ausführungsformen durch
den Träger 6 gebildet
ist, der aufgrund des sich auf die kurzen Schenkel 8 auflegenden
Untertrums in die aktive Stellung, d.h. in die Stellung, in der
die Laufrollen 5 die Seitenteile 3 unterstützen, gebracht wird,
ist in den 7 bis 10 eine alternative Ausführung des
Aktivierungsmechanismus gezeigt.
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8 zeigt eine Anordnung mit
einem Untertrum 1 und einem Obertrum 2 der Energieführungskette
in einer Schnittdarstellung. Deutlich zu erkennen sind auch die
Querstege 4, die die jeweiligen Seitenteile 3 der
einzelnen Kettenglieder der Energieführungskette verbinden. In der
vergrößerten Schnittdarstellung
der 7 ist in einer Innenaufnahme bzw.
Bohrung 17 ein Stößel 18 eingesetzt,
der sich von der Unterseite des Seitenteils 3 bis zu dessen Oberseite
erstreckt. Das obere Ende 19 dieses Stößels 18, bzw. die
Unterseite des Stößels 18,
betrachtet man das Obertrum 2, ist U-förmig ausgebildet und in diesem
U-förmige Ende 19 ist
die entsprechende Laufrolle 5 gehalten. Das untere Ende 20 des
Stößels 18 wird,
aufgrund der Kraft einer um den Stößel 18 herumgelegten
Schraubenfeder 21, nach unten gedrückt, so dass dann, wenn sich
das Untertrum 1 von dem Boden, mit dem Bezugszeichen 22 bezeichnet, abhebt,
der Stößel 18 aufgrund
der Kraft der Feder 21 nach unten über das Ende des Seitenteils 3 herausgedrückt wird,
und dann über
die Seitenkante vorsteht, wie anhand des Obertrums 2 zu
erkennen ist. Solange das Seitenteil 3 des Untertrums 1 auf
dem Boden 22 aufliegt, wird der Stößel 18 in der Innenaufnahme 17 nach
oben gedrückt,
so dass die Laufrolle 5 über die obere Seitenkante 12 der
Seitenlasche 3 vorsteht. In dieser aktiven Stellung der
Laufrolle 5 stützt
diese die entsprechende Seitenlasche 3 des Obertrums 2 ab.
Dem Ende des Seitenteils 3, aus dem die Laufrolle 5 herausgedrückt wird,
ist ein Abdeckteil 23 zugeordnet, das seitlich so schwenkbar gehalten
ist, dass es dann, wenn sich die Laufrolle 5 über die
Stirnseite des Seitenteils 3 vorschiebt, nach außen schwenkt,
wie dies in 7 anhand
des Untertrums 1 zu sehen ist, während sich das Abdeckteil 23 dann,
wenn das Untertrum 1 und das Obertrum 2 überführt wird,
zu einer Schließstellung
schwenkt, wie dies anhand des Obertrums 2 zu sehen ist.
Diese Schwenkbewegung kann aufgrund eines zusätzlichen, nicht dargestellten
Federelements erfolgen.
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In
den 7 und 8 sind die Laufrollen 5 spitz zulaufend
ausgebildet, vergleichbar mit der Laufrolle 5, wie sie
in 2 gezeigt ist; entsprechend
sind die Stirnseiten der Seitenteile 3 mit einer V-förmigen Nut versehen,
so dass sich die Seitenteile 3 des Obertrums 2 und
des Untertrums 1 dann, wenn sie aufeinander laufen, zentriert
werden. Die Abdeckteile 23 sind ebenfalls mit einer entsprechenden
V-Nut 24 versehen, so dass sie sich im geschlossenen Zustand
in den V-förmigen
Verlauf der Seiten einpassen und eine geschlossene Lauffläche in den
Seitenkanten 12 der Seitenteile 3 bilden.
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In
der 9 sind drei Detailzeichnungen
des unteren Endes der Seitenteile 3 zu sehen; diese drei Ausschnitte,
mit „A", „B" und „C" bezeichnet, sind
in 8 markiert, wobei
der Ausschnitt „A" der 9 der Ausführungsform der 7 und 8 entspricht.
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In 9A ist zu erkennen, dass
das untere Ende des Stößels 18,
von dem Ende beabstandet, einen radialen Flansch 25 umfasst,
der sich an einem unteren Flansch 26, der Teil des Seitenteils 3 ist,
anlegt. Dieser Flansch 26 ist als Teil eines Einsatzteiles 27 vorgesehen,
das gleichzeitig dazu ausgenutzt wird, die Innenaufnahme 17 zu
verschließen.
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Ein
alternativer Aufbau des Stößels 18 ist
in 9 in der Detailzeichnung „B" zu sehen. Bei dieser Anordnung
ist auf dem Boden 22 eine Schiene 28 positioniert,
die einen mittleren Steg 29 aufweist. Dieser mittlere Steg 29 dient
dazu, in den erweiterten Bereich am Ende der Innenaufnahme 17 hineinzuragen, um
dadurch den Stößel 18 in
seine aktive Stellung zu drücken,
so dass die Laufrolle 5 über die Oberseite der Seitenkante 12 des
Seitenteils 3 vorsteht. In der Ausführungsvarianten der 9, Detail „C", ist eine U-förmige Schiene 30 auf
dem Boden 22 befestigt. Auf die beiden Seitenschenkel 31 der
U-Schiene 30 stützt sich
ein quer verlaufender Bolzen 32 ab, wenn sich die Seitenkante
auf die U-Schiene 30 auflegt. Dieser Bolzen ist in Langlöchern 33 beidseitig
der Innenaufnahme 17 geführt und erstreckt sich quer durch
den Stößel 18.
Auch in den Ausführungsvarianten „B" und „C" sind Schraubenfedern 21 den
Stößel 18 umgehend
vorgesehen, um den Stößel 18 in die
Stellung zu drücken,
in der die Laufrolle 5 in das jeweilige Seitenteil 3 zurückgezogen
ist.