DE10319248B4 - Schleifring mit verlustbehafteter Leiterbahn - Google Patents

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Abstract

Vorrichtung zur Übertragung elektrischer Signale bzw. Energie zwischen wenigstens zwei gegeneinander beweglichen Einheiten umfassend wenigstens ein entlang der Bahn der Bewegung angeordnetes Leitersystem bestehend aus zwei verlustbehafteten Leiterbahnen (10) als Schleifbahn oder Schleifring aus elektrisch leitfähigem Material sowie wenigstens einen entlang dieser Leiterbahnen beweglichen Abgriff zur ein- bzw. Auskopplung elektrischer Signale bzw. Energie wobei durch das Leitersystem symmetrische Signale übertragen werden, dadurch gekennzeichnet, dass die Leiterbahnen geschlossen und mit zusätzlichen Dämpfungswiderständen (15) zwischen den Leiterbahnen versehen sind, wobei die Anzahl der Dämpfungswiderstände größer zwei ist.

Description

  • Technisches Gebiet
  • Die Erfindung betrifft Systeme zur elektrischen Übertragung zwischen zwei gegeneinander beweglichen Einheiten. Diese werden beispielsweise als lineare Schleifbahnen in linear beweglichen Einheiten, wie Krananlagen oder als Schleifring zur Drehübertragung beispielsweise in Werkzeugmaschinen oder auch in Computertomografen eingesetzt.
  • Stand der Technik
  • Bei Schleifringen bzw. Schleifbahnen sind kontaktierende sowie kontaktlose Übertragungstechniken bekannt. Da das technische Funktionsprinzip von Schleifringen zur Drehübertragung sowie von linearen Schleifbahnen zur linearen bzw. kurvenförmigen Übertragung dasselbe ist, wird in den folgenden Ausführungen nicht weiter zwischen diesen unterschieden. Die Begriffe werden synonym verwendet.
  • Die Funktionsweise einer elektrischen Signalübertragung wird nachfolgend am Beispiel eines Schleifrings kurz erläutert. Kreisförmige bzw. ringförmige Leiterbahnen sind an einer ersten Einheit angebracht. Gegenüber dieser bewegt sich eine zweite Einheit, mit einem Schleifkontakt, welcher auf der Schleifbahn aufliegt und während der Bewegung mit dieser in schleifendem Kontakt steht. Über diesen galvanischen Kontakt kann nun elektrischer Strom übertragen werden. Alternativ zu einem schleifenden Kontakt ist auch ein berührungsloser Abgriff mög lich. In diesem Fall erfolgt die Kopplung vorzugsweise kapazitiv oder induktiv, beispielsweise über eine Feldsonde. Derartige kontaktlose Übertragungen werden vorzugsweise bei mittleren bis hohen Frequenzen eingesetzt. Es wird hier auf den Begriff der Leiterbahn an Stelle einer Schleifbahn Bezug genommen, da diese grundsätzlich auch zur kontaktlosen sowie zur kontaktierenden Übertragung geeignet ist. Ferner wird nicht zwischen der Übertragung elektrischer Signale und Energie unterschieden, da hier die Mechanismen der Übertragung grundsätzlich identisch sind.
  • Gerade bei mittel- und hochfrequenten Signalen besteht ein Problem dieser Anordnungen darin, diese Signale möglichst störungsfrei entlang der Leiterbahn zu übertragen. Mit den normalerweise eingesetzten Leiterbahnen können nur elektrische Signale übertragen werden, deren Wellenlänge groß gegenüber der elektrischen Weglänge der Leiterbahnen ist. Bei kleinen Vorrichtungen, beispielsweise bei Schleifringen mit nur wenigen Millimetern Durchmesser ist die Länge der Leiterbahn in der Regel vernachlässigbar, somit können hier hohe Bandbreiten realisiert werden. Bei großen Anordnungen, beispielsweise bei Schleifringen wie sie in Computertomografen eingesetzt werden, und welche einen Umfang von über fünf Meter aufweisen, sind nur noch relativ niedrige Bandbreiten realisierbar.
  • Eine in der US-Patentschrift 5,018,174 dargestellte Lösung verbessert die Übertragungseigenschaften der Leiterbahnen. Es wird hier ein Abschlusswiderstand an einer diametral der Einspeiseposition gegenüberliegen den Position angeordnet. Der Nachteil dieser Anordnung ist, dass durch diesen sogenannten Abschlusswiderstand tatsächlich kein reflexionsfreier Abschluss realisierbar ist. Es treten an der Stelle des sogenannten Abschlusswiderstandes immer noch Reflexionen auf, welche zu Störungen des Signals führen. Weiterhin muss insbesondere bei einer Signaleinspeisung von der zweiten Einheit aus noch ein weiterer beweglichen Abgriff (Bürste oder Bürstenblock) an der zweiten Einheit vorgesehen sein. Dieser weitere Abgriff ist diametral gegenüberliegend (um 180 Grad gegenüber der Einkoppelstelle versetzt) angeordnet. Somit sind bei einer solchen Anordnung immer zwei bewegliche Abgriffe notwendig. Dies führt zu erhöhten Kosten in der Herstellung und erhöhtem Verschleiß im Falle einer schleifenden Kontaktanordnung.
  • Die US 4210885 offenbart eine verlustbehaftete Leitung zur Reduzierung von Reflexionen in Mikrochipgehäusen.
  • Darstellung der Erfindung
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Schleifringe bzw. Schleifbahnen derart zu verbessern, dass sie bei einfacherer und damit kostengünstigerer Herstellung gegenüber dem Stand der Technik eine verbesserte Signalübertragung aufweisen.
  • Eine erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe ist in dem unabhängigen Patentanspruch angegeben. Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
  • Eine erfindungsgemäße Vorrichtung zur Übertragung elektrischer Signale bzw. Energie zwischen wenigstens zwei gegeneinander beweglichen Einheiten umfasst wenigstens zwei entlang der Bahn der Bewegung angeordnete Leiterbahnen aus elektrisch leitfähigem Material sowie wenigstens einen entlang dieser Leiterbahn beweglichen Abgriff zur ein- bzw. Auskopplung elektrischer Signale. Erfindungsgemäße Leiterbahnen weisen selbst eine Dämpfung auf, welche das über die Leiterbahn übertragene Signal dämpfen.
  • Der bisherige Stand der Technik basiert darauf, dass das Signal möglichst verlustfrei über die Leiterbahn übertragen werden soll und die Leiterbahn an einer diskreten Stelle möglichst reflexionsfrei abgeschlossen ist. Untersuchungen haben aber gezeigt, dass insbesondere bei geschlossenen Leiterbahnen ein reflexionsfreier Abschluss nicht realisierbar ist. Geschlossene Leiterbahnen sind aber besonders kostengünstig zu fertigen und weisen insbesondere bei kontaktierendem Abgriff einen wesentlich geringeren Verschleiß der Kontaktbürsten auf. Bei unterbrochenen Leiterbahnen ergibt sich ein höherer Verschleiß dadurch, dass die Kontaktbürsten über wenigstens eine Schwelle oder Nut laufen müssen.
  • Im Gegensatz hierzu verfolgt die Erfindung einen grundlegend anderen Ansatz. Die Leiterbahnen selbst werden verlustbehaftet ausgeführt, so dass das Signal bereits beim Durchlaufen der Leiterbahnen abgeschwächt wird. Somit können die Abschlusswiderstände an den Leiterbahnen entfallen. Eventuelle Reflexionen an den Enden von offenen Leiterbahnen oder anderen Störstellen werden abgeschwächt und beeinflussen damit das zu übertragende Signal nur unwesentlich.
  • Erfindungsgemäß werden die Leiterbahnen mit zusätzlichen Dämpfungswiderständen versehen. Somit können herkömmliche Leiterbahnen eingesetzt werden, bei denen die Dämpfung durch die Schaltung mit zusätzlichen Dämpfungswiderständen hergestellt wird. Diese zusätzlichen Dämpfungswiderstände müssen zumindest eine verlustbehaftete Komponente aufweisen. Zusätzlich können diese induktive oder kapazitive Komponenten aufweisen. Dadurch lässt sich eine frequenzabhängige Dämpfung realisieren.
  • Weiterhin ist die Anzahl der Dämpfungswiderstände größer 2. Erfindungsgemäß soll eben nicht ausschließlich ein Abschluss der Leiterbahnen erfolgen, vielmehr soll eine Dämpfung im Verlauf der Leiterbahnen realisiert sein. Hierzu sind mindestens drei Dämpfungswiderstände notwendig. Mit einer höheren Anzahl von Dämpfungswiderständen wird der Verlauf der Dämpfung kontinuierlicher und die an den Orten der Dämpfungswiderstände erzeugten Reflexionen sinken. Allerdings steigen mit der Anzahl der Dämpfungswiderstände auch die Fertigungskosten. Versuche zur Optimierung der Übertragungseigenschaften haben gezeigt, dass bereits mit 3, 4 oder auch 5 Dämpfungswiderständen eine wesentliche Verbesserung gegenüber dem Stand der Technik erreicht werden kann.
  • Die Erfindung sieht geschlossene Leiterbahnen vor. Gerade bei geschlossenen Leiterbahnen kommen die Vorteile der verlustbehafteten Leiterbahn besonders zum Tragen.
  • In einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung umfassen die Leiterbahnen ein Widerstandmaterial. Derartige Widerstandmaterialien sind beispielsweise Kohle, Keramik-Metall-Verbindungen oder auch hochohmige Metall-Legierungen. Durch eine solche Ausgestaltung entstehen die Verluste zur Dämpfung des übertragenen Signals in den Leiterbahnen selbst.
  • In einer weiteren vorteilhaften Ausführung der Erfindung sind die Dämpfungswiderstände gleichmäßig über die Länge der Leiterbahnen verteilt. Somit ergibt sich ein gleichmäßiger Dämpfungsverlauf. Bei speziellen Anforderungen könnte allerdings auch der Dämpfungsverlauf angepasst werden. So könnte an bestimmten Orten eine höhere Anzahl von Dämpfungswiderständen angebracht werden. Vorzugsweise weisen die Dämpfungswiderstände alle den gleichen Wert auf.
  • Eine Parallelschaltung zu bekannten Leiterbahnen, sei es bei Leiterbahnen aus massivem Messing oder in gedruckter Schaltungstechnik ist besonders einfach. Hierzu müssen insbesondere die Leiterbahnen nicht unterbrochen werden.
  • Vorteilhafterweise beträgt die Dämpfung einer Leiter bahn wenigstens 6 dB. Wird insbesondere bei Schleifringen ein Signal entlang des Verlaufs um 6 dB, also auf die halbe Amplitude der Signalspannung abgeschwächt, so ist trotz einer Überlagerung des aktuellen empfangenen Signals noch eine eindeutige Auswertung des Signals möglich. Höhere Dämpfungswerte ergeben hier eine bessere Signalqualität. Allerdings sinkt durch die Dämpfung der Leiterbahnen auch die empfangene Signalamplitude, so dass hier von Fall zu Fall entsprechend die optimale Dämpfung der Leiterbahn ermittelt werden muss.
  • Beschreibung der Zeichnungen
  • Die Erfindung wird nachstehend ohne Beschränkung des allgemeinen Erfindungsgedankens anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnungen exemplarisch beschrieben.
  • 1 zeigt in allgemeiner Form schematisch eine erfindungsgemäße Anordnung.
  • 2 zeigt eine symmetrische Leiteranordnung.
  • 3 zeigt eine unsymmetrische Leiteranordnung.
  • 4 zeigt eine Anordnung entsprechend dem Stand der Technik.
  • 5 zeigt den Abschluss einer geschlossenen Leiterbahn.
  • 6 zeigt in Abschluss einer unterbrochenen Leiterbahn.
  • 7 zeigt das Ersatzschaltbild einer dem Stand der Technik entsprechenden Anordnung mit geschlossener Leiterbahn.
  • 8 zeigt ein Ersatzschaltbild einer dem Stand der Technik entsprechenden Anordnung mit unterbrochener Leiterbahn.
  • 9 zeigt das Ersatzschaltbild einer erfindungsgemäßen Anordnung mit parallel geschalteten Dämpfungswiderständen.
  • 1 zeigt in schematischer Form eine erfindungsgemäße Vorrichtung. Eine Leiterbahn (10) dient zur Übertragung elektrischer Signale. Selbstverständlich werden in der Praxis Anordnungen aus mehreren Leiterbahnen, wie diese beispielsweise in 2 oder 3 dargestellt sind eingesetzt. Der Einfachheit halber wird in den folgenden Erläuterungen aber nur auf eine Leiterbahn (10) Bezug genommen. Es wird hier beispielhaft eine Anordnung mit einem Sender, welcher fest an die Leiterbahn angekoppelt ist und einem gegenüber diesem beweglich angeordneten Empfänger erläutert. Der Richtungspfeil zeigt die möglichen Richtungen der Bewegung an. Selbstverständlich ist der Gegenstand der Erfindung auch auf Anordnungen übertragbar, bei denen beispielsweise der Sender beweglich gegenüber der Leiterbahn angeordnet und Empfänger fest mit dieser verbunden ist. Ebenso können aber auch Sender und Empfänger beweglich gegen über der Leiterbahn angeordnet sein. An der Einkoppelstelle (5) wird von Sender (4) ein Signal in die Leiterbahn (10) eingekoppelt. Ein beweglich angeordneter Empfänger (6) koppelt an seiner aktuellen Position, der Auskoppelstelle (7) ein Empfangsignal aus der Leiterbahn aus. Weiterhin sind hier beispielhaft 4 Dämpfungswiderstände (15) an verschiedenen Positionen der Leiterbahn angeordnet. Die Wirkung ist folgende: ein an der Einkoppelstelle (5) eingespeistes Signal breitet sich in beiden Richtungen entlang der ringförmigen Leiterbahn aus. Die Signalkomponente, welche sich im Urzeigersinn ausbreitet, erreicht nach kurzer Zeit mit relativ geringer Dämpfung die Auskoppelstelle (7). Die andere Signalkomponente, welche sich in entgegengesetzter Richtung ausbreitet, erreicht die Auskoppelstelle (7) verzögert und mit deutlicher Dämpfung durch die verlustbehaftete Leiterbahn (10). Somit kann dieses zweite Signal das erste Signal kaum mehr beeinflussen.
  • In 2 ist beispielhaft ein typischer Aufbau eines Leitersystems dargestellt, welches aus zwei Leiterbahnen (1) und (2) besteht und zur Führung elektrischer Signale dient. Beide Leiterbahnen sind in einem Träger aus einem Dielektrikum (3) befestigt. Vorzugsweise werden durch eine solche Leiteranordnung symmetrische Signale übertragen.
  • In 3 ist beispielhaft eine weitere Anordnung in Form eines unsymmetrischen Leitersystems dargestellt. Hierbei ist ein äußerer Leiter (2) sowie ein innerer Leiter (1), beabstandet durch ein Dielektrikum (3) vorgesehen.
  • In 4 ist eine Schleifringanordnung entsprechend dem Stand der Technik dargestellt. Eine geschlossene Leiterbahn (10) weist an der Einkoppelstelle (5) einen Sender (4) auf. An einer diametral gegenüberliegenden Abschlussposition (9) ist ein Abschluss (8) angeordnet. Ein Signalabgriff erfolgt an der Auskoppelstelle (7) durch einen beweglich angeordneten Empfänger (6).
  • In 5 ist die Anordnung des Abschlusses an einer geschlossenen Leiterbahn (10) dargestellt. Hierin ist an der Anschlussposition (9) der Abschluss (8) angebracht. Die Pfeile (11) deuten einen Schnitt durch die Leiterbahn (10) an, auf den später noch Bezug genommen wird.
  • In 6 ist entsprechend der 5 die Anordnung des Abschlusses an einer unterbrochenen Leiterbahn (10) dargestellt. Die beiden Enden der Leiterbahn sind jeweils an dem Abschlusspositionen (9) und (13) mit den Abschlüssen (8) und (12) beschaltet. Der Schnitt durch die Leiterbahn (10) ist mit den Pfeilen (14) gekennzeichnet.
  • 7 zeigt schematisch ein Ersatzschaltbild einer dem Stand der Technik entsprechenden, geschlossenen Leiteranordnung mit einem Abschluss entsprechend 5. Die Betrachtung der elektrischen Impedanzen erfolgt in Richtung des Schnittpfeils (11). Betrachtet man nun von der Basis der Pfeile (11) ausgehend die Impedanzen der Leiterbahn, so ist folgende Anordnung erkennbar:
    • • ein Stück der Leiterbahn (10) gefolgt von
    • • dem Abschluss (8), gefolgt von
    • • der gesamten Leiterbahn (10), hier der Anschaulichkeit halber als (10') dargestellt, gefolgt von
    • • dem Abschluss (8), welcher hier nun von der elektrischen Welle ein zweites Mal durchlaufen wird und entsprechend hier als (8') dargestellt ist.
  • Bei weiteren Durchläufen wird die Leiterbahn (10) sowie der Abschluss (8) wiederum durchlaufen, hier für den zweiten vollständigen Durchlauf als (10'') sowie (8'') dargestellt.
  • Mit dieser Anordnung ist ein reflexionsfreier Abschluss nicht realisierbar, da auf den Abschluss (8) wieder die Leiterbahn (10) folgt. Damit ergibt sich eine Parallelschaltung der Impedanz des Abschlusses (8) sowie der transformierten Impedanz der Leitung (10). Weiterhin kann die Welle die Leitung theoretisch beliebig oft durchlaufen. Sie wird hierbei von Durchlauf zu Durchlauf allerdings etwas abgeschwächt. Dennoch sind auch hier in der Praxis deutliche Überlagerung mit einander zeitversetzten Signalen, entsprechend der Laufzeit der gesamten Länge der Leiterbahn (10) festzustellen.
  • In 8 ist das Ersatzschaltbild einer entsprechenden Anordnung mit unterbrochener Leiterbahn (10) aus 6 dargestellt. Hierin ist zu erkennen, dass ausgehend von der Basis des Schnittpfeils (14) ein Stück Leiterbahn (10) abgeschlossen mit dem Abschluss (8) vorliegt. In diesem Fall lässt sich tatsächlich ein weitgehend reflexionsfreier Abschluss erreichen. Allerdings ist hierzu die Leiterbahn zu unterbrechen und weiterhin ist eine Anordnung mit einem Sender beweglich zu Leiterbahn nicht realisierbar, da die Unterbrechung exakt gegenüberliegend dem Sender angeordnet sein muss. Zur Erklärung des Effekts wird auf die US 5,018,174 verwiesen.
  • In 9 ist das Ersatzschaltbild eine erfindungsgemäße Anordnung mit parallel geschalteten Dämpfungswiderständen dargestellt. Entsprechend den Schnitten aus den 5 bzw. 6 ergibt sich eine Serienschaltung von jeweils kurzen Stücken einer Leiterbahn (10) gefolgt von Dämpfungswiderständen (15). Die Dämpfungswiderstände sind hier parallel zu den Stücken der Leiterbahn (10) angeordnet. Dies würde beispielsweise in 2 eine Verbindung der beiden Leiterbahnen (1) und (2) durch einen Dämpfungswiderstand (15) bedeuten. Analog wäre in 3 die innere Leiterbahn (1) mit der diese umgebenden Leiterbahn (2) verbunden. Die Stücke der Leiterbahn sind hier wesentlich kürzer als die gesamte Länge der Leiterbahn (10). Somit wird ein Signal, welches in die Leiterbahn (10) eingespeist wird, bereits nach einem kurzen Stück Leiterbahn wesentlich gedämpft, ohne dass dies, wie zuvor erläutert, mehrmals die gesamte Länge der Leiterbahn (10) durchlaufen muss. Dadurch werden Störungen durch Überlagerung zeitverzögerter Signale, welche durch mehrfaches Durchlaufen des gesamten Rings entstehen, ausgeschlossen.
  • 1
    Erste Leiterbahn
    2
    Zweite Leiterbahn
    3
    Dielektrikum
    4
    Sender
    5
    Einkoppelstelle
    6
    Empfänger
    7
    Auskoppelstelle
    8
    Abschluss
    9
    Abschlussposition
    10
    Leiterbahnen
    11
    Schnitt durch Leiterbahnen
    12
    Abschluss
    13
    Abschlussposition
    14
    Schnitt durch Leiterbahnen
    15
    Dämpfungswiderstand (parallel)

Claims (3)

  1. Vorrichtung zur Übertragung elektrischer Signale bzw. Energie zwischen wenigstens zwei gegeneinander beweglichen Einheiten umfassend wenigstens ein entlang der Bahn der Bewegung angeordnetes Leitersystem bestehend aus zwei verlustbehafteten Leiterbahnen (10) als Schleifbahn oder Schleifring aus elektrisch leitfähigem Material sowie wenigstens einen entlang dieser Leiterbahnen beweglichen Abgriff zur ein- bzw. Auskopplung elektrischer Signale bzw. Energie wobei durch das Leitersystem symmetrische Signale übertragen werden, dadurch gekennzeichnet, dass die Leiterbahnen geschlossen und mit zusätzlichen Dämpfungswiderständen (15) zwischen den Leiterbahnen versehen sind, wobei die Anzahl der Dämpfungswiderstände größer zwei ist.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Leiterbahnen ein Widerstandmaterial, insbesondere Kohle oder Keramik-Metall-Verbindungen umfassen.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Dämpfungswiderstände gleichmäßig über die Lange der Leiterbahnen verteilt sind und gleiche Werte aufweisen.
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