DE10319236A1 - Hohlschraube - Google Patents

Hohlschraube Download PDF

Info

Publication number
DE10319236A1
DE10319236A1 DE2003119236 DE10319236A DE10319236A1 DE 10319236 A1 DE10319236 A1 DE 10319236A1 DE 2003119236 DE2003119236 DE 2003119236 DE 10319236 A DE10319236 A DE 10319236A DE 10319236 A1 DE10319236 A1 DE 10319236A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
bolt according
banjo bolt
head
screw
screwing
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE2003119236
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Genima Innovations Marketing GmbH
Original Assignee
Genima Innovations Marketing GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Genima Innovations Marketing GmbH filed Critical Genima Innovations Marketing GmbH
Priority to DE2003119236 priority Critical patent/DE10319236A1/de
Publication of DE10319236A1 publication Critical patent/DE10319236A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16BDEVICES FOR FASTENING OR SECURING CONSTRUCTIONAL ELEMENTS OR MACHINE PARTS TOGETHER, e.g. NAILS, BOLTS, CIRCLIPS, CLAMPS, CLIPS OR WEDGES; JOINTS OR JOINTING
    • F16B23/00Specially shaped nuts or heads of bolts or screws for rotations by a tool
    • F16B23/0007Specially shaped nuts or heads of bolts or screws for rotations by a tool characterised by the shape of the recess or the protrusion engaging the tool
    • F16B23/0038Specially shaped nuts or heads of bolts or screws for rotations by a tool characterised by the shape of the recess or the protrusion engaging the tool substantially prismatic with up to six edges, e.g. triangular, square, pentagonal, Allen-type cross-sections
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21KMAKING FORGED OR PRESSED METAL PRODUCTS, e.g. HORSE-SHOES, RIVETS, BOLTS OR WHEELS
    • B21K1/00Making machine elements
    • B21K1/44Making machine elements bolts, studs, or the like
    • B21K1/46Making machine elements bolts, studs, or the like with heads
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21KMAKING FORGED OR PRESSED METAL PRODUCTS, e.g. HORSE-SHOES, RIVETS, BOLTS OR WHEELS
    • B21K1/00Making machine elements
    • B21K1/44Making machine elements bolts, studs, or the like
    • B21K1/46Making machine elements bolts, studs, or the like with heads
    • B21K1/463Making machine elements bolts, studs, or the like with heads with recessed heads
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16BDEVICES FOR FASTENING OR SECURING CONSTRUCTIONAL ELEMENTS OR MACHINE PARTS TOGETHER, e.g. NAILS, BOLTS, CIRCLIPS, CLAMPS, CLIPS OR WEDGES; JOINTS OR JOINTING
    • F16B23/00Specially shaped nuts or heads of bolts or screws for rotations by a tool
    • F16B23/0007Specially shaped nuts or heads of bolts or screws for rotations by a tool characterised by the shape of the recess or the protrusion engaging the tool
    • F16B23/003Specially shaped nuts or heads of bolts or screws for rotations by a tool characterised by the shape of the recess or the protrusion engaging the tool star-shaped or multi-lobular, e.g. Torx-type, twelve-point star

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Connection Of Plates (AREA)

Abstract

Die Erfindung bezieht sich auf eine Hohlschraube als Befestigungsschraube sowie eine Methode zu ihrer Herstellung. DOLLAR A Die Schraube nutzt die bessere Verteilung der Zugkräfte auf die Länge des Gewindes durch ihre Eigenschaft als gezogener Hohlkörper und vermeidet Torsionsbelastung durch das Anziehen im Schaft. DOLLAR A Stark verringerte Masse und federnde Kopfauflage ermöglichen den Einsatz an rotierenden und virbrierenden Maschinenelementen.

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf eine Hohlschraube als Befestigungsschraube, sowie eine Methode zu ihrer Herstellung.
  • Zur lösbaren Verbindung von Maschinenelementen werden gemeinhin Bolzen mit Kopf und Gewinde als Befestigungsschrauben eingesetzt. Dabei erfolgt das Haltemoment bei korrektem Sitz und Anzug durch die Spannung zwischen Schraubenkopf und Gewinde.
  • Während Einfachheit und Universalität für diese Verbindungstechnik sprechen, so weisen hergebrachte Ausführungen dennoch gravierende Nachteile auf. Dazu gehört das ungewisse Anzugsmoment und die ungewisse Erhaltung der Vorspannung im Betrieb, sowie eine vielfach erforderliche zusätzliche Sicherung gegen Losdrehen.
  • Der Typus üblicher Schrauben ist durch fertigungstechnische Gegebenheiten bestimmt: Die Herstellung aus Rohdraht, Formen des Kopfes durch Stauchen des Rohlings und folgendes Rollen oder Schneiden des Gewindes prägt die gegebene Form.
  • Spannungs/Zug-Diagramme an Schrauben und Bolzen zeigen jedoch, dass bei dieser Form der Kraftfluß in Zugrichtung komplex verläuft, also keine materialgerecht günstige Einleitung des Kraftflusses vom Gewindebolzen in den Kopf erfolgt. Dabei lässt diese Darstellung die Torsionskräfte noch unberücksichtigt.
  • Allerdings sollte der Kraftfluß zweckmäßig immer zusammen mit den zu verbindenden Elementen gesehen werden, und hier ergeben sich bei normaler Verschraubung und noch ohne Berücksichtigung der Torsionsbeanspruchung – eine ungünstige Kraftverteilung am Gewinde (Roloff 8.11.2.4. S 153 [1]).
  • Die Einleitung des Anzugdrehmoments in den Schraubenkopf bedingt dessen Höhe, denn Außen- oder Innenvielkant oder Schlitze) müssen das Drehmoment ohne bleibende Deformation ihrer Flanken aufnehmen. Dies ist insbes. dort störend, wo Schrauben des technischen Aufwandes oder konstruktiver Gegebenheiten wegen nicht versenkt montiert werden können: vorstehende Schraubenköpfe verursachen nicht nur Strömungs-Abrißkanten, sondern auch Schmutzecken und Ansatzstellen für Flugrost und Korrosion, können schlecht mit dem Werkstück zusammen lackiert werden (Beschädigung der Oberfläche beim Lösen, Lackierschatten, Gefahr entstehender "Laufnasen") und steigern die Unfallgefahr bei der Handhabung von Werkstücken.
  • Die Betriebskraft bei der Verschraubung sollte möglichst nahe an der Trennfuge der zu verbindenden Bauteile eingeleitet werden (Roloff 8.11.2.3., S. 152 [1]). Der Anzug konventioneller Befestigungsschrauben erfolgt jedoch durch Ansatz eines Drehmoments am Schraubenkopf.
  • Dazu ergibt sich neben der erwünschten Zugspannung eine das Material belastende Torsionsspannung, die erstere bis zu Faktor 3 übersteigt (Zima S. 314 [3]). Ein verbreiteter Defektfall bei konventionellen Schrauben ist daher das Abscheren des Gewindebolzens durch hohe Torsionskräfte, insbes. bei festgegangenen Gewinden (Korrosion, Kontaktschweißen der Gewindeoberflächen).
  • Ferner entfallen wegen der ungleichen elastischen Verbindung von Schraube und Gewinde bei konventioneller Verschraubung auf die ersten beiden tragenden Gewindegänge nahezu 50% der Kraft (Roloff 8.11.2.4., S. 153). Typisch ist das Abscheren von Schrauben daher beim Lösen einer Verbindung zwischen wirksamen letzten Gewindegängen und dem Schraubenkopf.
  • Um die Torsionsbelastung zu vermeiden, sind mehrere Maßnahmen möglich, die jedoch ihres Aufwandes wegen nur bei hochbelasteten Dehnschrauben üblich sind: Die Verwendung von Vielkant-Zapfen-Stiftschrauben (Gewindebolzen, deren eines Ende einen Zapfen mit Vier- oder Sechskant-Außenform zum Gegenhalten aufweisen und die beidseitig mit Muttern verspannt werden), oder Spezialschrauben, die eine senkrechte Außenverzahnung aufweisen und in innenverzahnten Hülsen bzw. Scheiben geführt werden (Roloff 8.11.2.2., S. 153 [1]).
  • Wie gezeigt, sind Konstruktionselemente, die die Nachteile konventioneller Schrauben vermeiden, ungleich aufwändiger. Aus wirtschaftlichen Erwägungen werden daher – außer für hoch belastete Verbindungen – üblicherweise Standard-Maschinenschrauben eingesetzt, deren Dimensionierung und Festigkeit entsprechend höher gewählt wird, als bei optimaler Ausformung erforderlich wäre.
  • Damit erhöhen sich jedoch nicht nur Materialeinsatz und damit die Massen der gesamten Konstruktion, sondern auch die entsprechenden Betätigungskräfte beim Montieren und Lösen, mit der Konsequenz höheren mechanischen und technischen Aufwandes dafür – z.B. für entsprechende Werkzeuge.
  • Ein weiterer Nachteil konventioneller Verschraubungen zeigt sich beim Lösen vertestigter, evtl. korrodierter Schrauben: Dazu üblicherweise verfügbare Hilfsmittel auf chemischer Basis (z.B. MoS-Verbindungen in Kriechölen) und thermische Behandlungen, wie anglühen, sind nur dort sinnvoll, wo Gewindeenden und Muttern zugänglich sind, sie versagen z.B. regelmäßig bei dichten Schraubverbindungen in Sackgewinden.
  • Da Kopfschrauben an Wellen und anderen drehenden Elementen Unwuchtmomente bewirken, ist, neben einem allgemeinen Trend zu gewichtsoptimierten Konstruktionen, ihr Einsatz dort zunehmend beschränkt und wird vielfach durch nichtlösbare, aber hinsichtlich der Wuchtmomente unproblematische Verbindungstechniken ersetzt.
  • Ein anderer Nachteil konventioneller Schrauben ist ihre eingeschränkte Förderbarkeit in automatisierte Verschraubungssystemen. Hinderlich ist hier insbes. der überstehende Kopf mit dem Problem, die Gewindegänge sauber zu zentrieren. Deshalb sind Schraubautomaten und Ihre Magazin- und Zuführungssysteme für viele Einsatzzwecke aufwändig und dementsprechend teuer.
  • Für Montage und Demontage vielfach hinderlich und in vielen Fällen sehr umständlich ist auch, dass durchgehende Verschraubungen von beiden Seiten gleichzeitig betätigt bzw. zumindestens gegengehalten werden müssen, falls nicht aufwendige Muttern-Halterungen, oder Einsenkungen für Schlossschrauben etc. Verwendung finden.
  • Zur Überwindung dieser Nachteile des gegenwärtigen Standes der Technik ist es Aufgabe der Erfindung, eine Schraubenform, insbes. für Halteschrauben, zu finden, die
    • 1. bei gleich Haltekraft, insbes. auch unter dynamischer Belastung, eine erheblich geringere Masse als vergleichbare Standardschrauben aufweist, indem sie materialgerecht für den Kraftfluß optimiert ist und keiner Torsionsbelastung ausgesetzt ist,
    • 2. auch bei vielfacher Betätigung keinen Verschleiß in den krafteinleitenden Elementen aufweist,
    • 3. vergleichbare Haltekräfte mit geringeren Betätigungskräften und einfachsten Werkzeugen ermöglicht,
    • 4. auch für Einleitung hoher Drehmomente eine flache und glatte Kopfform aufweist, und daher strömungstechnisch weniger Widerstand bietet, sowie weniger verletzungsgefährlich und durch Verschmutzungen belastet ist,
    • 5. die Einführung und Betätigung eines Werkzeuges auch "blind" ermöglicht, d.h. dieses innerhalb eines weiten geometrischen Toleranzfeldes automatisch zentriert und formschlüssig verbindet, ohne dabei die Betätigungsflanken stark zu verschleißen,
    • 6. auch bei Festgehen in Sacklöchern mit dem Einsatz chemischer und thermischer Mittel gut lösbar bleibt,
    • 7. sich vorteilhaft in automatisierten Verschraubungssystemen einsetzen lässt,
    • 8. auch als Einziehschraube bei durchgehender Bohrung des Werkstücks von beiden Seiten festziehbar und lösbar ist,
    • 9. auch bei nicht-planer Auflagefläche und vibrierenden Bauteilen kein Spiel erlaubt, sich kaum setzt und sich auch ohne zusätzliche Sicherungen nicht losdreht,
    • 10. das Anzugsdrehmoment in einem definierten Bereich bei optimaler Haltekraft und vor Erreichen der Belastungsgrenze abrupt erhöht und damit den Einsatz von Werkzeugen, die das Drehmoment oder den Drehwinkel begrenzen, vereinfacht oder erübrigt,
    • 11. sich die Zugspannung durch Messung der Längung einer Schraube im Eindrehvorgang auch von der Betätigungsseite her exakt bestimmen und bei automatisierten Schraubern dynamisch regeln lässt.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass die Befestigungsschraube als Hohlschraube mit durchgehendem Innenprofil wie z.B. Sechskant oder Torx ausgeführt ist.
  • Zwar sind Hohlschrauben in verschiedenen Formen bekannt (z.B. US-Pat. 1 750 019, DP 2 036 512 , JaP 4- 332 544, ferner die Faucaldt'sche Einblasschraube und das Kgl.Preuß. Privileg SR-078 von 1816, sowie zahlreiche Schrauben für Hydraulik- und Pneumatik), beziehen sich bislang jedoch stets nur auf spezielle Anwendungsfälle und haben weder den optimalen Kraftfluß zwischen Eindrehwerkzeug und Gewinde, noch die Gewichtseinsparung oder dynamische Verformbarkeit und Anpassung des Kopfes auf nicht-plane Oberflächen, noch die Maximierung der Zugbelastbarkeit für dynamische Beanspruchung zum Gegenstand.
  • Erfindungsgemäß ist der Schraubenrohkörper aus einem gezogenen Rohr mit gewünschtem Innenprofil (z.B. Sechskant) hergestellt. Aus dem dem – möglichst aufge rollten – Gewinde gegenüber stehenden Teil davon ist der Kopf vorzugsweise kalt umgeformt oder im Gesenk geschmiedet, und zwar so, dass der Übergang zum Kopf und der Kopf selbst materialgerecht dem Kraftflusse der Zugbelastung bei der späteren Montage entsprechend geformt ist und gleichzeitig der Führung des Schraubwerkzeuges dient. Dies ist durch eine Ausgestaltung als pilzförmiger Kopf mit umgeschlagenem Rand und ähnlicher Wandstärke wie beim Schaft, möglich.
  • Bei Ansatz der Betätigungskraft im Inneren der Schraube kann bei Anzug und Lösen der Verbindung das Drehmoment entlang des gesamten Gewindeganges ansetzen, damit Torsionskräfte zwischen Schraubenkopf und Gewindehülse vermieden werden. Zudem ist es durch Ausbildung des Schraubwerkzeuges (z.B. geeignetes Abdrehen des Schraub-Sechskants an den Enden) und entsprechende Positionierung möglich, das Drehmoment genau auf den Bereich des optimalen Momentansatzes (z.B. an der Trennfuge zu verschraubender Werkstücke) zu fokussieren.
  • Wie aus vielfachen Untersuchungen bekannt ist, sind Hohlkörper in der Lage, bei gleichem Durchmesser und wesentlich geringerem Materialeinsatz ähnlich große Zugkräfte aufzunehmen wie Voll-Zylinder, sie weisen daneben höhere Biege- und Wechselbruchfestigkeiten auf und sind gegen Scherkräfte resistenter. Für Befestigungsschrauben weiter vorteilhaft ist ferner ihre höhere Dehnelastizität, die eine verbesserte Ausschlagfestigkeit bei dynamischer Belastung bewirkt – so werden z.B. Dehnschrauben für extreme Belastung hohl gebohrt.
  • Die Ausführung als Hohlschraube bewirkt zudem ein gemessen an der Haltekraft geringes Gewicht und eine günstig gestaltbare Kopfform.
  • Hinzu kommt die Fähigkeit des Befestigungsmittels zur Anpassung auf nicht-plane und insbes. leicht abgewinkelte Auflageflächen, sowie andere Herstellungs- bzw. Einbau-Ungenauigkeiten. Die federnde Wirkung der Kopfform gleicht diese aus und bietet großes Arbeitsvermögen bei dynamischer Belastung, wie z.B. Vibrationen.
  • Durch den geringen Materialeinsatz (er beträgt im Mittel etwa 3/5 des Volumens von konventionellen Schrauben gleichen Materials und vergleichbarer Haltekraft) ist es auch unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten möglich, durch den Einsatz hochlegierter Stähle und insbes. Materialien wie die Titanlegierung Ti6A14V die Schraube so zuauszuführen, dass sich Gewichtseinsparungen bis Faktor 5–1 ergeben.
  • Die hohle Mittelachse der Schraube kann, falls eine Dichtwirkung gewünscht ist, durch angepasste Stopfen verschlossen sein.
  • Andererseits besteht ihr Vorteil darin, im Bedarfsfalle das Schraubwerkzeug beidseitig ansetzen zu können und es ist möglich, Schmiermittel oder Rostlöser durch sie auch in Sacklöcher einzubringen, insbes. zur leichteren Lösbarkeit solcher Schraubverbindungen auch Kältespray oder andere Kühlmittel einzubringen, die eine Kontraktion der Hohlschraube bewirken.
  • Ferner ist es möglich, in diese hohlen Mittelachse die Längung der Schraube und damit das optimale Anzugmoment zu messen, ohne dass (wie bei Bestimmungen aus dem Anzug-Drehmoment) schwer bestimmbare Größen aus Reibung zwischen Kopf und Kopfauflage, sowie der Torsion eingehen.
  • In einer bevorzugten Ausführung ist der Kopf aus dem gezogenen Rohr durch Kaltverformung pilzförmig gestaltet, so dass eine federnde Auflage auf die zu verbindenden Stücke im umgestülpten Rand erfolgt, der sich bei optimalem Anzugsmoment zu einem Auflageteller mit maximaler Auflagefläche verformt, während sich bei Annäherung an dieses Anzugsmoment gleichzeitig der Kragen bzw. Hals der Schraube bis zum Bohrloch absenkt, und sich in diesem verkeilt. Zudem ist es möglich, den Gewindegang bei dem entsprechenden Drehwinkel oder an einem Setzbund enden zu lassen. Damit steigt das Betätigungsdrehmoment bei Überschreiten des entsprechenden Anzugsmoments stark an, ohne die federnde Wirkung der Kopf-Auflage zu beeinträchtigen.
  • Die Trichterform der Kopfoberseite und ihr Übergang in das Betätigungsprofil (Vielkant, Stern, Torx o. dergl.) bewirkt ferner zwangsläufig, dass die Führung und das formschlüssige Greifen des Werkzeuges blind, d.h. ohne vorherige Ausrichtung des Werkzeuges hinsichtlich genauer Zentrierung oder Drehrichtungs- Position erfolgen kann – ein Vorteil, der sonst nur durch aufwändige Gestaltung von Schraubenköpfen und Einsätzen (wie z.B. in JP 4-332544 ) erreicht werden kann.
  • Ein weiterer damit verbundener Vorteil ist, dass der Schraubenkopf in entsprechender Ausführung bei vollem Anzugmoment flach geformt sein kann (ähnlich wie ein Hohlniet, wenngleich mit ebenmäßigerer Form und besseren Übergängen), kaum Schmutzecken und mitnehmende Grate aufweist und daher sowohl strömungstechnisch (insbes. bei bündigem Verschluss des Kopfes mit einer Abdeckkappe) als auch hinsichtlich Vermeidung von Korrosionsansatz und möglicher Oberflächenbehandlung günstig ist.
  • So ist die Schraube z.B. im montierten Zustand in senkrechter Spitzrichtung ohne "Schattenwurf" lackierbar, bei geeigneter Schichtdicke und entsprechender Ausformung des Kopfrandes ist die De- und Remontage danach auch ohne Beschädigung der Lackschicht möglich.
  • Dies ist allerdings auch bei anderen Schrauben mit flachem, pilzförmigem Kopf möglich. Im Gegensatz zu diesen, meist auch mit Innensechskant ausgestatteten Modellen, sind jedoch die Betätigungsflanken für das Werkzeug groß (weil durch die Schraube hindurch gehend und von beiden Seiten betätigbar) und deshalb hinsichtlich der aufwendbaren Drehmomente unproblematisch.
  • Es ist zudem möglich, den Kopf so auszuformen, dass er bei optimalem Anzug bündig zum Rand einer entsprechenden Anbohrung bzw. Anwenkung liegt.
  • Ein besonderer Vorteil des Kopfes ist, dass sich die für Montage und Service aufwendigen, sowie vielfach Oberfläche und Material der Auflageflächen angreifenden Mittel zur Schraubensicherung und Beilagscheiben weit gehend erübrigen.
  • Für die Anwendung auf duktilen Materialien ist jedoch der Einsatz einer Unterlegscheibe in Form eines Ringes aus vorzugsweise halbrundem Material angepasster Verformbarkeit vorgesehen, die eine gleichmäßige Verteilung des Aufpressdruckes auf die gesamte kreisförmige Auflagefläche bewirkt.
  • Für die Anwendung in Schraubautomaten ist entscheidend, dass das durch gehende Innenprofil eine einfach zentrierbare Zuführung der Schraube ermöglicht.
  • In einer vorteilhaften Ausführung werden die Schrauben hierzu auf Gurten oder in Magazinen nebeneinander aufgereiht und durch einen Vorschubmechanismus in ungefähr axiale Position zum Betätigungswerkzeug gebracht.
  • Das Werkzeug gleitet durch Vorschub in Einschraubrichtung bis zum Anschlag am Kopf der Schraube in ihre Schlüsselführung und kann durch einen Zentrierkopf, der durch die Schraube hindurch in den Gewindegang geschoben wird, justiert werden. Dieser sitzt, mit mehreren Reihen federnder Aufspreizungen versehen, an der Spitze des Werkzeugs und kann so die Schraube zentrisch zum Gewinde führen, ohne dass vom Betätiger handwerkliches Geschick und Konzentration oder vom Roboter besondere Genauigkeit verlangt werden.
  • Zudem kann hier ein – evtl. ins Schraubwerkzeug integrierter – Abstandsmesser wirksam werden, der bei korrektem Ansatz des Schraubwerkzeuges in der Schlüsselführung (ggf. durch Sensoren abprüfbar) die Längenänderung der Schraube misst.
  • Dies kann sowohl durch mechanische Taster, wie z.B. auch durch opto-elektronische Elemente (Laser-Interferenz etc.) erfolgen. Schraubwerkzeuge lassen sich hierdurch exakter steuern, als durch Drehmomentmessung.
  • Allerdings erlaubt auch diese bei Hohlschrauben erfindungsgemäßen Typs besseren Aufschluss, als bei Standardschrauben, weil die Komplexität des Anzugsmoments durch Reduktion des Reibungsanteils am Schraubenkopf verringert und durch einen Bund am Gewinderand der Schraube ein abrupt ansteigendes Drehmoment bei Erreichen der vorgegebenen Einschraubtiefe bewirkt werden kann.
  • Die Erfindung wird mit nachfolgenden Zeichnungen näher erläutert:
  • 1 stellt einen einfachen Typ der erfindungsgemäßen Schraube [1] mit schmalem Auflagekranz [14] und einem Sechskant-Betätigungsprofil [15] dar.
  • 2a zeigt zum Vergleich eine konventionelle Gewinde-Befestigungsschraube [16] mit Sechskant-Kopf [17], 2b die erfindungsgemäße Hohlschraube [1] im Halbschnitt. Dabei ist [4] das zu befestigende Werkstück und [5] die Basis mit Gewinde.
  • Die Schnittflächen [6] der Hohlschraube und [7] der Standardschraube ermöglichen den Vergleich der unterschiedlichen Schrauben-Massen.
  • 3a und b zeigt den Vergleich der Verteilung der Kraftlinien bei der Verschraubung: Während sich die Kraftlinien der Standardschraube [8] im Bereich zwischen den ersten Gewindegängen [9] konzentrieren und erratisch in im Kopf zur Kopfauflage verlaufen [10], folgen sie bei der Hohlschraube in 3b über einen weiten Bereich vom Gewinde [11] bis in die Auflage des Schraubenkopfes [12] dem Dehnverlauf.
  • 4 zeigt Schnittansicht der Hohlschraube [1] mit einem Sechskant-Betätigungsprofil [15] und dem Auflagekranz [14].
  • Literaturnachweis:
    • Roloff/Matek: Maschinenelemente. Vieweg-Verlag Braunschweig 1976. S. 129–153
    • G. Niemann: Maschinenelemente Bd.1, Springer-Verlag Berlin. 1899/1981, S. 194–221
    • S. Zima: Kurbeltriebe, Vieweg-Verlag Braunschweig 1998, Kap. Pleulschrauben S. 411ff

Claims (17)

  1. Hohlschraube, dadurch gekennzeichnet, dass zentrisch durch den Schaft ein Innenprofil verläuft, das als Betätigungsprofil für den Einsatz von Schraubwerkzeugen geeignet ist.
  2. Hohlschraube nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Kopf pilzförmig durch Aufweiten der Wandungen eines Hohlzylinders erzeugt ist, der als sein Innenprofil das Betätigungsprofil aufweist, während das Schraubgewinde von außen auf ihn aufgebracht ist.
  3. Hohlschraube nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Innenprofil gleichmäßig im Kopf ausläuft und damit zur "blinden" Einführung des Schraubwerkzeugs dient.
  4. Hohlschraube nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sich das Schraubwerkzeug von beiden Seiten in den Schaft einführen und betätigen lässt.
  5. Hohlschraube nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Kopf durch seine Pilzform so federnd ausgeführt ist, dass er weitgehend gleichmäßigen Zug auch auf leicht schräg sitzende oder etwas ungleichmäßig geformte Auflager ermöglicht.
  6. Hohlschraube nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Kopf durch seine Pilzform so federnd ausgeführt ist, dass er auch vibrierende zu befestigende Elemente mit weitgehend gleichmäßigem Zug hält.
  7. Hohlschraube nach einem der vorgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Bund am Gewinderand das Anzugdrehmoment beim Einschrauben über das Sollmaß hinaus abrupt erhöht.
  8. Hohlschraube nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass automatisierte Schraubsysteme die Schraube mit einem Betätigungsdorn erfassen und festdrehen können.
  9. Hohlschraube nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Betätigungsdorn an seiner Spitze eine Führung aufweist, die in die Gewindebohrung eingeführt und in ihr mit federnden Klemmbacken zentriert wird.
  10. Hohlschraube nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Anzugsmoment aus der Längung der Schraube ermittelt wird, die durch das Betätigungsprofil im Schaft gemessen wird.
  11. Hohlschraube nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Messung der Längung mit Tastern erfolgt.
  12. Hohlschraube nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Messung der Längung opto-elektronisch erfolgt.
  13. Herstellverfahren für eine Hohlschraube nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Schaft der Schraube aus einem gezogenen oder extrudiertem, dickwandigem Rohr besteht.
  14. Herstellverfahren für eine Hohlschraube nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Rohr innen als Betätigungsprofil (zum Schrauben) ausgeführt ist. 15 Herstellverfahren für eine Hohlschraube nach Anspruch 13 und 14, dadurch gekennzeichnet, dass das Innenprofil als eines der gängigen Betätigungsprofile mit parallelen Flanken, wie z.B. Sechskant, Torx, Stern, etc. ausgeführt wird.
  15. Herstellverfahren für eine Hohlschraube nach Anspruch 13 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass das Innenprofil im Herstellvorgang des Rohres ausgeführt wird.
  16. Herstellverfahren für eine Hohlschraube nach einem der vorgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Kopf durch graduelles Aufweiten und Umschlagen des entstehenden Pilzform ausgeführt wird.
  17. Herstellverfahren für eine Hohlschraube nach Anspruch 13 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass diese Umformung durch – evtl. kombinertes – Kaltpressen, Rundkneten oder Gesenkschmieden erfolgt.
DE2003119236 2003-04-28 2003-04-28 Hohlschraube Withdrawn DE10319236A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE2003119236 DE10319236A1 (de) 2003-04-28 2003-04-28 Hohlschraube

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE2003119236 DE10319236A1 (de) 2003-04-28 2003-04-28 Hohlschraube

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE10319236A1 true DE10319236A1 (de) 2004-11-18

Family

ID=33305006

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE2003119236 Withdrawn DE10319236A1 (de) 2003-04-28 2003-04-28 Hohlschraube

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE10319236A1 (de)

Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102005026883A1 (de) * 2005-06-10 2006-12-14 Ejot Gmbh & Co. Kg Mit einer Längsbohrung versehener Hohlbolzen
WO2007138061A1 (de) * 2006-05-26 2007-12-06 Abc Umformtechnik Gmbh & Co. Kg Befestigungsanordnung für dynamisch belastete bauteile
EP2157311A1 (de) * 2008-08-21 2010-02-24 Magneti Marelli Powertrain S.p.A. Saugrohr mit hohlen Befestigungsschrauben für einen Verbrennungsmotor
DE102015000599A1 (de) 2015-01-16 2015-07-02 Daimler Ag Schraube
DE102018210893A1 (de) 2018-07-03 2020-01-09 Bayerische Motoren Werke Aktiengesellschaft Schraubelement und Verfahren zum Herstellen eines solchen Schraubelements

Cited By (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102005026883A1 (de) * 2005-06-10 2006-12-14 Ejot Gmbh & Co. Kg Mit einer Längsbohrung versehener Hohlbolzen
US8635894B2 (en) 2005-06-10 2014-01-28 Ejot Gmbh & Co. Kg Hollow bolt comprising a longitudinal bore
WO2007138061A1 (de) * 2006-05-26 2007-12-06 Abc Umformtechnik Gmbh & Co. Kg Befestigungsanordnung für dynamisch belastete bauteile
EP2157311A1 (de) * 2008-08-21 2010-02-24 Magneti Marelli Powertrain S.p.A. Saugrohr mit hohlen Befestigungsschrauben für einen Verbrennungsmotor
DE102015000599A1 (de) 2015-01-16 2015-07-02 Daimler Ag Schraube
DE102018210893A1 (de) 2018-07-03 2020-01-09 Bayerische Motoren Werke Aktiengesellschaft Schraubelement und Verfahren zum Herstellen eines solchen Schraubelements

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP1515054B1 (de) Toleranzausgleichsanordnung
DE60021730T2 (de) Hochfester Blindbolzen über einen erweiterten Greifbereich gleichmäßig hoher Klemmkraft
DE10126747C2 (de) Blindnietmutter und Befestigungseinheit
EP1961976B1 (de) Befestigungseinheit
DE60313869T2 (de) Blindbefestiger und treibmutter sowie verfahren zur anwendung derselben
DE1625467A1 (de) Industrieartikel,insbesondere Schrauben,Muttern u.dgl. sowie Werkzeuge zum Eintreiben derselben und Werkzeuge zur Fertigung dieser Artikel
DE1119060B (de) Schraubenmutter
DE112011102590T5 (de) Vorrichtung zum Festziehen von mit Gewinden versehenen Befestigungsmitteln
EP2157323A2 (de) Schraube
EP2049307B1 (de) Aggregat mit wenigstens zwei daran befestigter hydraulikanschlüsse
EP2412991A1 (de) Selbststanzendes Mutterelement und Zusammenbauteil bestehend aus dem Mutterelement und einem Blechteil
DE10253888B4 (de) Befestigungseinheit
EP1729018A1 (de) Profilverbindungssystem
DE102012104298B4 (de) Werkzeug
WO2010034455A1 (de) Gewindebohrer
DE4031363A1 (de) Schraube, insbesondere bohrschraube
EP0979358A1 (de) Schraube
DE4222248C2 (de) Verbindungseinsatz
DE10319236A1 (de) Hohlschraube
DE102007009618B4 (de) Setzvorrichtung für eine Befestigungseinheit
EP1353080B1 (de) Drehmomentbegrenzungselement für Spreizanker
DE1816880A1 (de) Befestigungsvorrichtung mit automatischer Begrenzung des aufgebrachten Drehmoments
DE19614961C2 (de) Schraubendreherbit
WO2005017372A1 (de) Vorrichtung mit zwei durch eine verbindungsschraube zusammengehaltenen hohlprofilen sowie werkzeug dazu
DE10325431A1 (de) Verbindungsanordnung zweier Bauteile mit einem Blindniet und Verfahren zum Vernieten zweier Bauteile

Legal Events

Date Code Title Description
8122 Nonbinding interest in granting licenses declared
8130 Withdrawal
8127 New person/name/address of the applicant

Owner name: GENIMA INNOVATIONS MARKETING GMBH, 90431 NUERN, DE