DE10318904A1 - Gerät zum Temperieren und Servieren von Getränken - Google Patents
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Abstract
Ein Gerät zum Temperieren und Servieren von Getränken (33) mit einer Halteeinrichtung (1) für ein Getränkebehältnis (2) und einer Temperiereinrichtung weist folgende Merkmale auf: Die Halteeinrichtung (1) umfaßt eine geneigte köcherartige Aufnahme (5) für das Getränkebehältnis (2); die Temperiereinrichtung umfaßt eine elektrische Stromversorgung (21), mindestens ein an diese angeschlossenes elektrisches Temperierelement (14), mindestens ein hiermit verbundenes Wärmeübertragungselement (7) sowie eine die Beaufschlagung des mindestens einen Temperierelements (14) regelnde Steuereinheit; mindestens ein Wärmeübertragungselement (7) ist dergestalt seitlich in der Aufnahme (5) angeordnet, daß ein entsprechend der Neigung der Aufnahme geneigtes Getränkebehältnis (2) mit seiner Seitenwand an ihm anliegt; ferner umfaßt die Temperiereinrichtung mindestens einen außerhalb der Aufnahme (5) angeordneten, mit dem Temperierelement (14) verbundenen Wärmetauscher (12) mit einer freiliegenden Oberfläche (13).
Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft ein Gerät zum Temperieren und Servieren von Getränken, welche in Getränkebehältnissen enthalten sind. In besonderer Weise betrifft die vorliegende Erfindung ein Gerät zum Temperieren und Servieren von in Flaschen enthaltenen weinen.
- Für verschiedene Getränke ist die Einhaltung einer bestimmten Serviertemperatur, die im Einzelfall von der jeweiligen Umgebungstemperatur erheblich abweichen kann, im Hinblick auf den Geschmack wesentlich. Dies gilt namentlich für Weine; aber auch der Geschmack von Erfrischungsgetränken leidet, wenn die Serviertemperatur allzu weit von einem vorgegebenen Sollwert abweicht.
- Vor diesem Hintergrund sind insbesondere diverse Flaschen- und Dosenkühler bekanntgeworden, die unter Verwendung von Eis (z.B.
DE 3028762 C2 ), vorgekühlten Kühlmittelpaketen (z.B.DE 9016009 U1 ) bzw. elektrothermischen Elementen (z.B.DE 29603087 U1 ,DE 19755285 A1 undJP 2001174121 A - Im Hinblick insbesondere auf die bei dem Genuß hochqualitativer Weine bestehenden Anforderungen bietet keines der bekannten Geräte zufriedenstellende Eigenschaften; dieses gilt sowohl für die Qualität (insbesondere Präzision und Schnelligkeit) der Temperierung des betreffenden Getränks als auch für ergänzende Aspekte, beispielsweise die Handhabung des zu temperierenden Getränkebehältnisses.
- Vor diesem Hintergrund wurde in der
DE 20211894 U1 ein Gerät zum Temperieren und Servieren von in Getränkebehältnissen enthaltenen Getränken vorgeschlagen, welches sich auszeichnet durch eine Halteeinrichtung für ein Getränkebehältnis mit einer Aufnahme für dasselbe, einen Griff und eine Temperiereinrichtung, wobei die Temperiereinrichtung ihrerseits eine elektrische Stromversorgung, die Aufnahme begrenzende, an die elektrische Stromversorgung angeschlossene elektrische Temperierelemente, einen Sollwertspeicher, eine der Eingabe der Solltemperatur in den Sollwertspeicher dienende Eingabeeinheit sowie eine die Beaufschlagung der Temperierelemente regelnde Steuereinheit umfaßt und die Temperierelemente zur Veränderung des Querschnitts der Aufnahme bewegbar und zur vorgespannten seitlichen Anlage an das Getränkebehältnis geeignet sind. - Ein Nachteil dieses Geräts liegt in dem unbefriedigenden Wirkungsgrad, der einen hohen Stromverbrauch nach sich zieht. Dies hinwiederum resultiert, sofern ein netzunabhängiger Betrieb möglich sein soll, entweder in einer begrenzten Nutzungsdauer oder aber in einer unerwünscht voluminösen und schweren Stromversorgungseinheit.
- Schließlich ist durch Benutzung ein Gerät zum Temperieren von Getränkeflaschen bekanntgeworden, bei welchem die Flasche aufrecht stehend in eine Aufnahme hineingestellt wird. An der Innenwand der Aufnahme ist ein Wärmeübertragungselement angeordnet. Im Kühlbetrieb dient ein Gebläse der Ventilation des Temperierelements zur Abfuhr von Wärme. Auch hier ist der unbefriedigende Wirkungsgrad nachteilig, der einen netzunabhängigen Betrieb von vornherein ausschließt.
- Im Lichte des vorstehend gewürdigten Standes der Technik liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Gerät zum Temperieren von Getränken zu schaffen, welches sich unter Erhaltung der bei dem Gerät nach der
DE 20211894 U1 erreichten Vorteile durch eine gesteigerte Effizienz auszeichnet. - Gelöst wird diese Aufgabe gemäß der vorliegenden Erfindung durch ein Gerät nach Anspruch 1. Ein wesentliches, für das erfindungsgemäße Gerät charakteristisches Merkmal ist somit die Ausführung der Aufnahme für das Getränkebehältnis in Form eines (z.B. um 55° gegenüber der Waagrechten) geneigten Köchers, d.h. seitlich und unten geschlossen. Des weiteren ist mindestens ein Wärmeübertragungselement dergestalt seitlich in der Aufnahme angeordnet, daß ein entsprechend der Neigung der Aufnahme geneigtes Getränkebehältnis mit seiner Seitenwand an ihm anliegt. Von Bedeutung ist ferner, daß mindestens ein außerhalb der Aufnahme angeordneter, mit dem Temperierelement verbundener Wärmetauscher mit einer freiliegenden Oberfläche vorhanden ist. Die Kombination dieser und weiterer für das erfindungsgemäße Gerät charakteristischer Merkmale resultiert in einem besonders hohen Wirkungsgrad der Temperiereinrichtung, so daß sich netzunabhängig mit einer praxisgerechten Nutzungsdauer betreibbare Geräte herstellen lassen. In diesem Zusammenhang spielt eine Rolle, daß der Wärmetauscher aufgrund seiner außenliegenden Anordnung vergleichsweise großformatig ausgeführt sein kann, was die Wärmeabfuhr begünstigt und die Ventilation mittels eines gesonderten (Strom verbrauchenden und Lärm erzeugenden) Gebläses überflüssig macht. Die seitliche Anlage des mindestens einen Wärmeübertragungselements an dem in der Aufnahme aufgenommenen Getränkebehältnis begünstigt in Verbindung mit der Neigung des Getränkebehältnisses die effiziente Temperierung des Getränks, indem eine Temperaturschichtung innerhalb des zu kühlenden Getränks ausgeschlossen wird. Weis das erfindungsgemäße Gerät gemäß einer bevorzugten Weiterbildung einen – beim Servieren zu verwendenden – Griff auf, trägt auch dies zu einer Steigerung der Qualität der Temperierung und der Effizienz bei, weil das zu temperierende Getränkebehältnis nicht der Aufnahme entnommen und mit der Hand angefaßt zu werden braucht, wodurch eine örtliche Einflußnahme auf das Temperaturgleichgewicht vermieden wird.
- Damit das Getränkebehältnis auch beim Einschenken sicher in der Aufnahme verbleibt, können die an dem Getränkebehältnis anliegenden Oberflächen des mindestens einen Wärmeübertragungselements mittels einer geeigneten Beschichtung rutschhemmend ausgeführt sein. Alternativ kommen gesonderte Halter wie beispielsweise Drahtbügel zur Fixierung des Getränkebehältnisses in der Aufnahme in Betracht.
- Gemäß einer ersten bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist genau ein Wärmetauscher vorgesehen, der die Aufnahme außen umgibt. In diesem Falle kann der Wärmetauscher besonders großformatig ausgeführt werden, so daß sich auch bei einem vergleichsweise geringen Temperaturgefälle zwischen Wärmetauscher und Umgebung mit geringem Energieeinsatz eine effektive Kühlung des zu temperierenden Getränks erreichen läßt. Ebenfalls zur besonderen Effizienz des erfindungsgemäßen Geräts trägt bei, wenn dieses gemäß einer weiteren bevorzugten Weiterbildung zwischen der Innenwand des Wärmetauschers und der Außenwand der Aufnahme einen ventilierten Luftspalt aufweist.
- Gemäß einer wiederum anderen bevorzugten Weiterbildung weist das erfindungsgemäße Gerät ein zylindrisches Wärmeübertragungselement auf, welches die Aufnahme innen begrenzt, wobei die Aufnahme des weiteren eine Außenschale und eine zwischen dieser und dem Wärmeübertragungselement angeordnete Isolierung umfaßt. Die Außenschale kann dabei Leisten, Noppen oder dergleichen Erhebungen aufweisen, welche den weiter oben erläuterten Luftspalt gegenüber dem außenliegenden Wärmetauscher definieren.
- Das Temperierelement, über das das Wärmeübertragungselement und der Wärmetauscher miteinander verbunden sind, ist besonders bevorzugt im wesentlichen unterhalb der Achse der Aufnahme angeordnet. Bei dieser Anordnung kann es dem Wärmeübertragungselement unmittelbar in jenem Bereich, wo das Getränkebehältnis an diesem anliegt, (im Kühlbetrieb) Wärme entziehen bzw. (im Heizbetrieb) Wärme zuführen. Auch dies ist wiederum unter Gesichtspunkten des Wirkungsgrads besonders vorteilhaft.
- Im Hinblick auf eine hohe Effizienz bei geringstem Materialeinsatz und Gewicht ist die freiliegende Oberfläche des Wärmetauschers bevorzugt in der Weise gerippt, daß die Höhe der Rippen im Bereich der Verbindung des Wärmetauschers mit dem Temperierelement am größten ist und mit zunehmender Entfernung zum Temperierelement abnimmt. Auch die Wandstärke des Wärmetauschers nimmt bevorzugt mit zunehmender Entfernung zum Temperierelement ab.
- Der Steuereinheit kann gemäß einer anderen bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ein Sollwertspeicher zugeordnet sein, in welchem eine Mehrzahl für bestimmte Getränke, beispielsweise verschiedene Weine optimaler Trinktemperaturen als Sollwerte abgelegt sind. Der Benutzer des Geräts braucht in diesem Falle lediglich die Weinart einzugeben, woraufhin die Steuereinheit aus dem Sollwertspeicher die hierfür vorgegebene Solltemperatur abruft und das Temperierelement dementsprechend beaufschlagt.
- Eine andere bevorzugte Weiterbildung des erfindungsgemäßen Geräts zeichnet sich dadurch aus, daß mit der Halteeinrichtung über einen flexiblen Träger ein Getränkethermometer verbunden ist, welches einen auf die Öffnung einer in die Aufnahme eingesetzten Flasche aufsetzbaren Grundkörper und eine von diesem getragene Temperaturmeßeinrichtung aufweist. Besonders bevorzugt umfaßt die Temperaturmeßeinrichtung dabei einen berührungslos arbeitenden Infrarot-Temperatursensor, der bei auf eine Flasche aufgesetztem Grundkörper durch die Öffnung der Flasche und deren Hals hindurch auf den Flüssigkeitsspiegel ausgerichtet ist. Und der Temperatursensor ist besonders bevorzugt in dem Sinne mit der Steuereinheit der Temperiereinrichtung verbunden, daß der ermittelte Temperatur-Meßwert bei der Ermittlung der optimalen Beaufschlagung des Temperierelements berücksichtigt wird. Indem bei dem Getränkethermometer zur Bestimmung der Temperatur des jeweiligen Getränks ein Infrarot-Temperatursensor eingesetzt wird, welcher durch die Öffnung und den Hals der Flasche hindurch berührungsfrei die Temperatur des Getränks ermittelt, braucht die Lage der Temperaturmeßeinrichtung nicht entsprechend der zunehmenden Entleerung der Flasche nachgeführt zu werden. Vielmehr ist die Lage des Infrarot-Temperatursensors am Grundkörper unabhängig von dem Leerungsgrad der Flasche stets dieselbe, ohne daß dies nachteilige Auswirkungen auf die Genauigkeit der Temperaturbestimmung hätte.
- Der Träger für das Getränkethermometer ist bevorzugt biegsam bei einer solchen Steifigkeit, daß das Getränkethermometer durch den Träger gestützt auf andere Gegenstände in der Nachbarschaft des erfindungsgemäßen Geräts gerichtet werden kann wie beispielsweise eine ungeöffnete Flasche, ein eingeschenktes Glas oder dgl. Auf diese Weise läßt sich durch weitere Verwendungsmöglichkeiten der Nutzen des Getränkethermometers steigern.
- Die Temperaturmeßeinrichtung des Getränkethermometers kann dabei von der Stromversorgungseinheit des Geräts gespeist werden oder an eine eigene Stromversorgung angeschlossen sein. In dem zuletzt genannten Fall umfaßt das Getränkethermometer bevorzugt auch eine eigene Auswerteelektronik und ein Display, die jeweils in dem Grundkörper untergebracht und an den Infrarot-Temperatursensor angeschlossen sind; und das Getränkethermometer ist von dem Träger abnehmbar. Auf diese Weise läßt sich das Getränkethermometer auch unabhängig vom dem erfindungsgemäßen Gerät zum Temperieren und Servieren von Getränken einsetzen, beispielsweise in der Küche oder bei der Ermittlung der Temperatur eines in ein Glas eingeschenkten Getränks.
- Eine bevorzugte Weiterbildung des Getränkethermometers zeichnet sich dadurch aus, daß der Infrarot-Temperatursensor in einer rohrförmigen Aufnahme untergebracht ist, die bei auf eine Flasche aufgesetztem Grundkörper in die Öffnung der Flasche hineinragt. Besonderer Vorteil dieser Ausführungsform ist, daß der Grundkörper des Getränkethermometers entsprechend klein und kompakt ausgeführt werden kann. Auch der Halt des erfindungsgemäßen Getränkethermometers auf einer Flasche, auf die es aufgesetzt ist, ist in diesem Falle durch eine günstige Gewichtsverteilung besonders gut.
- Gemäß einer anderen bevorzugten Weiterbildung des Getränkethermometers ist vorgesehen, daß der Grundkörper einen Kragen umfaßt, der bei auf eine Flasche aufgesetztem Grundkörper die Öffnung der Flasche außen umgreift. Der Kragen verdeckt in diesem Falle das oberste Ende der Flasche und kann darüber hinaus zu einem verbesserten Halt des Getränkethermometers auf der Flasche beitragen.
- Besonders bevorzugt weist das erfindungsgemäße Getränkethermometer eine Ringdichtung auf, die bei auf eine Flasche aufgesetztem Grundkörper an der Mündung der Flasche anliegt. Auf diese Weise übernimmt das Getränkethermometer zugleich die Funktion eines wirksamen Flaschenverschlusses. Insbesondere im Hinblick auf kohlensäurehaltige Getränke erweist es sich dabei als besonders günstig, wenn der Grundkörper eine Klemmeinrichtung zur Fixierung des Getränkethermometers an einer Flasche umfaßt, namentlich wenn die Ringdichtung des Getränkethermometers mittels der Klemmeinrichtung fest gegen die Mündung der Flasche vorgespannt wird.
- Im Bedarfsfalle kann im Hinblick auf optimale Verhältnisse bei der vorübergehenden Lagerung angebrochener Flaschen das Getränkethermometer statt einer hermetisch abschließenden Ringdichtung einen Adapterring umfassen, der definierte Belüftungsöffnungen aufweist, welche einerseits einen vorgegebenen Luftaustausch zwischen dem Innenraum der Flasche und der Umgebung ermöglichen, so daß der Wein "atmen" kann, andererseits jedoch Fliegen und sonstige Insekten daran hindern, in die Flasche zu gelangen. Ein solcher Adapterring kann insbesondere aus Kunststoff ausgeführt sein, wobei die Belüftungsöffnungen durch Bohrungen, Lamellenzwischenräume oder auf andere geeignete Weise gebildet sein können.
- Insbesondere dann, wenn das Getränkethermometer in dem weiter oben beschriebenen Sinne von dem erfindungsgemäßen Gerät abnehmbar und ohne dieses einsetzbar ist, umfaßt es gemäß einer weiteren bevorzugten Weiterbildung einen eigenen Sollwertspeicher, in welchen mindestens ein durch einen oberen Grenzwert und einen unteren Grenzwert definierter Sollwertbereich für die Getränketemperatur einspeicherbar ist. Die entsprechenden Grenzwerte können dabei insbesondere zusammen mit der tatsächlich ermittelten Getränketemperatur auf dem Display angezeigt werden, um einen unmittelbaren Vergleich zu ermöglichen. Besonders bevorzugt umfaßt das entsprechend weitergebildete Getränkethermometer zusätzlich eine akustische und/oder eine optische Warneinrichtung, welche durch die Auswerteelektronik in Betrieb gesetzt wird, wenn die tatsächlich ermittelte Getränketemperatur den vorgegebenen Sollwertbereich verläßt.
- Im Rahmen der vorliegenden Erfindung sind unterschiedliche Betriebsweisen des Getränkethermometers möglich. Insbesondere kann dieses, nachdem es eingeschaltet worden ist, die Getränketemperatur nur einmalig anzeigen, intermittierend anzeigen oder aber ständig anzeigen, bis das Getränkethermometer wieder ausgeschaltet wird.
- Gemäß einer abermals anderen bevorzugten Weiterbildung weist das erfindungsgemäße Gerät eine zur Förderung gasförmiger Medien geeignete Pumpe auf, die über eine Schlauchleitung an das Innere des Getränkebehältnisses anschließbar ist. Verfügt das Gerät in dem weiter oben beschriebenen Sinne über ein mittels eines Trägers mit der Halteeinrichtung verbundenes Getränkethermometer, kann der Anschluß der Pumpe an das Innere des Getränkebehältnisses insbesondere über eine in dem Träger verlegte Schlauchleitung und das Getränkethermometer erfolgen.
- Die genannte Pumpe kann saugseitig an die Schlauchleitung anschließbar sein. Dies gestattet insbesondere, beim Lagern einer angebrochenen Weinflasche in dieser ein Unterdruck zu erzeugen, d.h. dem Luftraum Sauerstoff zu entziehen. Einem Oxidieren des Weines mit den hiermit verbundenen nachteiligen Auswirkungen auf das Geschmacksbild wird auf diese Weise in maßgeblichem Umfang entgegengewirkt. Bei dieser Bestimmung der Pumpe ist ein hermetischer Verschluß der Flasche vorgesehen, beispielsweise indem ein auf die Flasche aufgesetztes Getränkethermometer, wie weiter oben beschrieben, eine Ringdichtung aufweist.
- Umgekehrt kann die genannte Pumpe auch druckseitig an die Schlauchleitung anschließbar sein. Dies erweist sich beispielsweise als vorteilhaft, um unter bestimmten Umständen den Vorgang des Dekantierens durch gezielte Luftzufuhr zu dem Wein zu verkürzen. Unter besonderen Voraussetzungen kann sich in diesem Zusammenhang als günstig erweisen, wenn die Schlauchleitung an ein in das Innere eines in die Aufnahme eingesetzten Getränkebehältnisses hineinragendes Belüftungselement anschließbar ist.
- Vorteilhaft ist die Möglichkeit, mittels der genannten Pumpe Luft in die Flasche zu fördern, auch bei der Lagerung kohlensäurehaltiger Getränke wie beispielsweise Sekt. Wird die betreffende Flasche mittels eines diese hermetisch abdichtenden Verschlusses verschlossen, läßt sich auf diese Weise in der (angebrochenen) Flasche aktiv ein Überdruck erzeugen, der dem Austreten von Kohlensäure aus dem Getränk entgegenwirkt und auf diese Weise das Getränk länger frisch erhält.
- Schließlich kann die druckseitig an die genannte Pumpe anschließbare Schlauchleitung an einen Heberaufsatz, der auf ein in die Aufnahme eingesetztes Getränkebehältnis aufsetzbaren ist, anschließbar sein, wobei der Heberaufsatz ein in das Innere des betreffenden Getränkebehältnisses hineinragendes Schankrohr umfaßt.
- Im folgenden wird die vorliegende Erfindung anhand eines in der Zeichnung veranschaulichten bevorzugten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Dabei zeigt
-
1 in Seitenansicht ein Gerät nach der vorliegenden Erfindung, -
2 einen Längsschnitt durch das Gerät nach1 und -
3 einen Querschnitt durch das Gerät nach den1 und2 (ohne Flasche). - Das in der Zeichnung veranschaulichte erfindungsgemäße Gerät zum Temperieren und Servieren von Getränken umfaßt eine Halteeinrichtung
1 für ein Getränkebehältnis2 in Form einer handelsüblichen Weinflasche3 . Die Halteeinrichtung weist einen Standfuß4 , eine köcherartige, seitlich und unten geschlossene, um 60° gegenüber der Waagrechten geneigte Aufnahme5 für die Flasche3 und einen Griff6 auf. - Innen in der Aufnahme
5 ist ein Wärmeübertragungselement7 in Form eines aus Aluminium bestehenden Bechers8 angeordnet. Entsprechend der Neigung der Aufnahme5 liegt die Flasche3 mit ihrer Seitenwand an dem Becher8 an. Die Aufnahme5 umfaßt des weiteren eine aus Kunststoff bestehende Außenschale9 , welche am oberen Rand10 der Aufnahme nach innen umgeschlagen ist, und eine zwischen der Außenschale9 und dem Becher8 angeordnete Isolierung11 . - Umgeben ist die Aufnahme
5 von einem hülsenförmigen Wärmetauscher12 mit einer nach außen hin freiliegenden, gerippten Oberfläche13 . Der Wärmetauscher12 ist mit dem als Wärmeübertragungselement7 dienenden Becher8 über ein unterhalb der Achse der Aufnahme5 angeordnetes Temperierelement14 in Form eines Peltierelements und einen Wärmeleitblock15 verbunden. Der Wärmeleitblock15 liegt dabei flächig einerseits an der Außenwand des Bechers8 und andererseits an dem Temperierelement14 an. Letzteres liegt seinerseits flächig an einem Sockel des Wärmetauschers12 an. Das Peltierelement ruft in als solches bekannter Weise entsprechend seiner Beaufschlagung mit einer elektrischen Spannung ein Temperaturgefälle zwischen dem Wärmeübertragungselement7 und dem Wärmetauscher12 hervor. - Zwischen der Innenwand
16 des Wärmetauschers12 und der Außenwand17 der Außenschale9 der Aufnahme5 ist ein ventilierter Luftspalt18 vorgesehen. Die Außenschale9 weist dabei Leisten19 auf, welche den Luftspalt18 definieren. - Die Rippung der freiliegenden Oberfläche
13 des Wärmetauschers12 ist so ausgeführt, daß die Höhe der Rippen im Bereich der Verbindung des Wärmetauschers12 mit dem Temperierelement14 am größten ist und mit zunehmender Entfernung zum Temperierelement abnimmt. Auch die Wandstärke des Wärmetauschers12 und die Weite des Luftspalts18 nehmen mit zunehmender Entfernung zum Temperierelement14 ab. - In dem Standfuß sind eine durch die Batterien
20 veranschaulichte Stromversorgung21 , eine die Beaufschlagung des elektrischen Temperierelements14 regelnde, zeich nerisch nicht dargestellte Steuereinheit, eine Anzeigeeinheit22 und Bedienelemente23 , beispielsweise zur Einstellung der Solltemperatur, untergebracht. Da es auf konstruktive Details insoweit nicht ankommt und der Fachmann insoweit einer Belehrung nicht bedarf, ist eine Erläuterung dieser Komponenten entbehrlich. - Mit der Halteeinrichtung
1 ist über einen flexiblen, biegsamen Träger24 ein Getränkethermometer25 verbunden. Dieses umfaßt einen mit dem Träger24 lösbar verbundenen, auf die Öffnung der Flasche3 aufsetzbaren Grundkörper26 und eine von diesem getragene Temperaturmeßeinrichtung27 in Form eines berührungslos arbeitenden Infrarot-Temperatursensors, der bei auf die Flasche aufgesetztem Grundkörper durch die Öffnung der Flasche und deren Hals hindurch auf den Flüssigkeitsspiegel ausgerichtet ist. - Der Grundkörper
26 weist in seinem unteren Bereich einen umlaufenden Kragen28 auf, der den Mündungsbereich der Flasche3 umgreift, auf welche das Getränkethermometer aufgesetzt ist. In den Grundkörper26 ist ein aus verchromtem Messing bestehendes Rohr29 eingschraubt, welches als Aufnahme für einen Infrarot-Temperatursensor31 dient. Das Rohr29 ragt durch die Öffnung der Flasche3 in den obersten Bereich von deren Hals hinein, so daß der Infrarot-Temperatursensor auf den Flüssigkeitsspiegel32 eines in der Flasche3 aufgenommenen Getränks33 gerichtet ist. - In den Grundkörper
26 ist eine Auswerteelektronik34 eingegossen, welche an den Infrarot-Temperatursensor31 angeschlossen ist. Mit der Auswerteelektronik34 steht hinwiederum eine Anzeigeeinrichtung35 in Form eines in die Oberfläche des Grundkörpers26 eingelassenen Displays36 in Verbindung. Zur Versorgung des Infrarot-Temperatursensors31 , der Auswerteelektronik34 und des Displays36 mit der erforderlichen Energie ist eine Stromversorgungseinheit37 vorgesehen, die zwei in einem Batteriefach, welches in dem Grundkörper26 angeordnet ist, untergebrachte Akkus38 umfaßt. Die Akkus werden von der Stromversorgung21 des Geräts geladen, während das Getränkethermometer25 an den Träger24 angeschlossen ist; sie gestatten einen Betrieb des Getränkethermometers aber auch unabhängig von dem Gerät. - Ist das Getränkethermometer, wie dargestellt, über den Träger
24 an das Gerät angeschlossen, werden die von dem Infrarot-Temperatursensor31 ermittelten Temperatur-Meßwerte der Steuereinheit für das Temperierelement14 zugeführt und durch diese im Rahmen der Ermittlung der optimalen Beaufschlagung des Temperierelements14 verwertet. - Zur Bedienung des Getränkethermometers, namentlich um dieses ein- und auszuschalten, Grenzwerte für einen Sollwertbereich, außerhalb dessen ein Warnsignal abgegeben wird, vorzugeben und den Betriebsmodus zu ändern, sind oberhalb des Displays
36 vier Bedienknöpfe39 angeordnet. Das Display36 weist ein Symbol auf, welches blinkt, wenn die tatsächliche Getränketemperatur den eingestellten Sollwertbereich verläßt. - In eine entsprechende ringförmige Mulde
40 des Grundkörpers26 ist eine Ringdichtung41 eingelegt, welche auf der Flasche3 im Bereich von deren Mündung anliegt. - Während bei der zeichnerisch dargestellten Ausführungsform die Halteeinrichtung
1 nicht teilbar ist, kann gemäß einer Abwandlung eine aus der Aufnahme5 , dem Griff6 , dem Wärmetauscher12 , dem Temperierelement14 und dem Wärmeübertragungselement7 bestehende Einheit von dem Standfuß4 abgenommen werden. Die Verbindung der in dem Standfuß angeordneten Komponenten der Temperiereinrichtung mit den übrigen Komponenten erfolgt dabei über Stiftkontakte. Eine solche Trennung der Halteeinrichtung erleichtert die Handhabung des Geräts, indem beim Einschenken die vergleichsweise schwere Stromversorgung21 des Geräts nicht mit angehoben zu werden braucht.
Claims (28)
- Gerät zum Temperieren und Servieren von Getränken (
33 ), umfassend eine Halteeinrichtung (1 ) für ein Getränkebehältnis (2 ) und eine Temperiereinrichtung mit den folgenden Merkmalen: die Halteeinrichtung (1 ) umfaßt eine geneigte köcherartige Aufnahme (5 ) für das Getränkebehältnis (2 ); die Temperiereinrichtung umfaßt eine elektrische Stromversorgung (21 ), mindestens ein an diese angeschlossenes elektrisches Temperierelement (14 ), mindestens ein hiermit verbundenes Wärmeübertragungselement (7 ) sowie eine die Beaufschlagung des mindestens einen Temperierelements (14 ) regelnde Steuereinheit; mindestens ein Wärmeübertragungselement (7 ) ist dergestalt seitlich in der Aufnahme (5 ) angeordnet, daß ein entsprechend der Neigung der Aufnahme geneigtes Getränkebehältnis (2 ) mit seiner Seitenwand an ihm anliegt; die Temperiereinrichtung umfaßt ferner mindestens einen außerhalb der Aufnahme (5 ) angeordneten, mit dem Temperierelement (14 ) verbundenen Wärmetauscher (12 ) mit einer freiliegenden Oberfläche (13 ). - Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß genau ein Wärmetauscher (
12 ) vorgesehen ist, der die Aufnahme (5 ) außen umgibt. - Gerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Innenwand (
16 ) des Wärmetauschers (12 ) und der Außenwand (17 ) der Aufnahme (5 ) ein ventilierter Luftspalt (18 ) besteht. - Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein zylindrisches Wärmeübertragungselement (
7 ) vorgesehen ist, welches die Aufnahme (5 ) innen begrenzt, wobei die Aufnahme des weiteren eine Außenschale (9 ) und eine zwischen dieser und dem Wärmeübertragungselement (7 ) angeordnete Isolierung (11 ) umfaßt. - Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Temperierelement (
14 ) im wesentlichen unterhalb der Achse der Aufnahme (5 ) angeordnet ist. - Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die freiliegende Oberfläche (
13 ) des Wärmetauschers (12 ) gerippt ist. - Gerät nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Höhe der Rippen im Bereich der Verbindung des Wärmetauschers (
12 ) mit dem Temperierelement (14 ) am größten ist und mit zunehmender Entfernung zum Temperierelement abnimmt. - Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die an dem Getränkebehältnis (
2 ) anliegenden Oberflächen des mindestens einen Wärmeübertragungselements (7 ) rutschhemmend ausgeführt sind. - Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das mindestens eine Temperierelement (
14 ) auswechselbar ist. - Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Neigung der Achse der Aufnahme (
5 ) gegenüber der Waagerechten einstellbar ist. - Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß mit der Halteeinrichtung (
1 ) über einen flexiblen Träger (24 ) ein Getränkethermometer (25 ) verbunden ist, welches einen auf die Öffnung einer in die Aufnahme (5 ) eingesetzten Flasche (3 ) aufsetzbaren Grundkörper (26 ) und eine von diesem getragene Temperaturmeßeinrichtung (27 ) aufweist. - Gerät nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Temperaturmeßeinrichtung (
27 ) einen Infrarot-Temperatursensor (31 ) umfaßt, der bei auf eine Flasche aufgesetztem Grundkörper (26 ) durch die Öffnung der Flasche (3 ) und deren Hals hindurch auf den Flüssigkeitsspiegel (32 ) ausgerichtet ist. - Gerät nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Infrarot-Temperatursensor (
31 ) in einer rohrförmigen Aufnahme untergebracht ist, die bei auf eine Flasche (3 ) aufgesetztem Grundkörper (26 ) in die Öffnung der Flasche hineinragt. - Gerät nach Anspruch 12 oder Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Temperatursensor (
31 ) von der Stromversorgung (21 ) der Temperiereinrichtung gespeist wird. - Gerät nach einem der Ansprüche 12 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Temperatursensor (
31 ) mit der Steuereinheit der Temperiereinrichtung verbunden ist. - Gerät nach einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß das Getränkethermometer (
25 ) von dem Träger (24 ) abnehmbar ist und eine eigene Stromversorgungseinheit (37 ), eine Auswerteelektronik und ein Display (36 ), die jeweils in dem Grundkörper (26 ) untergebracht und an den Infrarot-Temperatursensor (31 ) angeschlossen sind, umfaßt. - Gerät nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß das Getränkethermometer (
25 ) einen Sollwertspeicher umfaßt, in welchen mindestens ein durch einen oberen Grenzwert und einen unteren Grenzwert definierter Sollwertbereich einspeicherbar ist. - Gerät nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die entsprechenden Grenzwerte zusammen mit der tatsächlich ermittelten Getränketemperatur auf dem Display (
36 ) angezeigt werden. - Gerät nach einem der Ansprüche 11 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß der Grundkörper (
26 ) des Getränkethermometers (25 ) einen Kragen (28 ) umfaßt, der bei auf eine Flasche (3 ) aufgesetztem Grundkörper die Öffnung der Flasche außen umgreift. - Gerät nach einem der Ansprüche 11 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß eine Ringdichtung (
41 ) vorgesehen ist, die bei auf eine Flasche (3 ) aufgesetztem Grundkörper (26 ) an der Mündung der Flasche anliegt. - Gerät nach einem der Ansprüche 11 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß der Grundkörper (
26 ) des Getränkethermometers (25 ) eine Klemmeinrichtung zur Fixierung des Getränkethermometers an einer Flasche (3 ) umfaßt. - Gerät nach einem der Ansprüche 11 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß das Getränkethermometer (
25 ) zusätzlich eine akustische und/oder eine optische Warneinrichtung umfaßt, welche durch die Auswerteelektronik in Betrieb gesetzt wird, wenn die tatsächlich ermittelte Getränketemperatur den vorgegebenen Sollwertbereich verläßt. - Gerät nach einem der Ansprüche 11 bis 22, dadurch gekennzeichnet, daß das Getränkethermometer (
25 ) einen Adapterring umfaßt, welcher definierte Belüftungsöffnungen aufweist. - Gerät nach einem der Ansprüche 11 bis 23, dadurch gekennzeichnet, daß eine Pumpe vorgesehen ist, die über eine Schlauchleitung an das Innere des Getränkebehältnisses (
2 ) anschließbar ist. - Gerät nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, daß die Pumpe saugseitig an die Schlauchleitung anschließbar ist.
- Gerät nach Anspruch 24 oder Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, daß die Pumpe druckseitig an die Schlauchleitung anschließbar ist.
- Gerät nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlauchleitung an ein in das Innere eines in die Aufnahme (
5 ) eingesetzten Getränkebehältnisses (2 ) hineinragendes Belüftungselement anschließbar ist. - Gerät nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlauchleitung an einen auf ein in die Aufnahme (
5 ) eingesetztes Getränkebehältnis (2 ) aufsetzbaren Heberaufsatz anschließbar ist, der ein in das Innere des betreffenden Getränkebehältnisses hineinragendes Schankrohr umfaßt.
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DE2003118904 DE10318904A1 (de) | 2003-04-26 | 2003-04-26 | Gerät zum Temperieren und Servieren von Getränken |
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