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Technisches
Gebiet
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Kraftstoffeinspritzventile,
die bei Einspritzsystemen mit Hochdruckspeicherraum (Common-Rail)
oder auch bei Pumpe-Düse-Einspritzsystemen
zum Einsatz kommen, sind in der Regel mehrteilig aufgebaut. Aufgrund
des mehrteiligen Aufbaus dieser Kraftstoffeinspritzventile sind
bei den auftretenden hohen Drücken,
unter welchen der Kraftstoff diesen Kraftstoffeinspritzventilen
zugeführt
wird, Abdichtungen am Kraftstoffeinspritzventil erforderlich, um
einen Austritt von Kraftstoff nach Aussen zu verhindern.
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Kraftstoffeinspritzventile,
die bei den erwähnten
Kraftstoffeinspritzsystemen, sei es mit Hochdruckspeicherräumen (Common-Rail),
sei es im Rahmen von Pumpe-Düse-Einspritzsystemen
zum Einsatz kommen, umfassen in der Regel einen Haltekörper, eine
Ventilplatte, eine Drosselplatte sowie einen Düsenkörper. Die erwähnten Bauteile
sind in axialer Richtung des Kraftstoffeinspritzventiles gesehen nacheinander
angeordnet und werden mittels einer Düsenspannmutter gegeneinander
verspannt. Durch die Verwendung der einzelnen Bauteile in Verbindung
mit dem hohen Druck bei den erwähnten
Bauarten von Kraftstoffeinspritzsystemen, ergeben sich Dichtheitsprobleme,
welche zu Austritt von Kraftstoff am Kraftstoffeinspritzventil führen können. Um
zu verhindern, dass Kraftstoff von Kraftstoffeinspritzventilen nach
Aussen, z.B. in den Motorraum, dringen kann, sind geeignete Dichtelemente
notwendig. Es ist bekannt, zwischen den einzelnen Bauteilen hohe Flächenpressungen
aufzubringen, so dass die einzelnen Bauteile an ihren ebenen Anlageflächen durch
die hohe Flächenpressung
eine ausreichende Abdichtung aufweisen. Aufgrund einer asymmetrischen
Bohrungsanordnung in den Bauteilen, insbesondere zwischen einer
Aktorbohrung und einer Hochdruckbohrung, können sich jedoch unterschiedliche
Steifigkeiten in Umfangsrichtung ergeben, so dass Schwitzleckagen
vom Hochdruckbereich zum Niederdruckbereich auftreten können. Weiterhin
sind an den ebenen Dichtflä chen
der einzelnen Bauteile üblicherweise
Unebenheiten und Rauigkeiten vorhanden, was ebenfalls Leckage nach
sich ziehen kann. Darüber
hinaus können
aufgrund der hohen mechanischen Belastungen durch die Verspannung der
Bauteile gegeneinander hohe Flächenpressungen
zu Verformungen an den Dichtebenen zwischen den einzelnen Bauteilen
führen,
welche ebenfalls eine Leckage von Kraftstoff nach sich ziehen können.
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Eine
weitere bekannte Möglichkeit
zur Abdichtung von Kraftstoffeinspritzventilen stellen Dichtelemente
wie z.B. O-Ringe dar, die beim Verspannen des Kraftstoffeinspritzventiles
mittels der Düsenspannmutter
verquetscht werden.
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Aus
DE 101 55 413 A1 ist
ein Ventil zum Steuern von Flüssigkeiten
bekannt. Dieses umfasst mehrere Bauteile, welche in axiale Richtung
des Ventiles gesehen, nacheinander angeordnet sind. An wenigstens
einem der Bauteile ist ein Aussengewinde ausgebildet, welches im
montierten Zustand des Ventiles mit einem Innengewinde einer Spannmutter in
Eingriff ist. Mittels der Spannmutter werden die Bauteile gegeneinander
verspannt. Zwischen dem Innengewinde der Spannmutter und zwischen
dem Bauteil, welches das Aussengewinde umfasst, ist ein Dichtelement
angeordnet. Gemäß der aus
DE 101 55 413 A1 bekannten
Lösung
ist das Dichtelement als Kunststoffring oder als Schrumpfschlauch
ausgebildet und wird insbesondere in einer in der Spannmutter gebildeten
Aussparung angeordnet.
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Darstellung der Erfindung
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Nach
der erfindungsgemäß vorgeschlagenen
Lösung
ist am Haltekörper
oder an einem Injektorkörper
eines Kraftstoffeinspritzventiles im Bereich eines Aussengewindeauslaufes
eine umlaufende Nut vorgesehen. Die Nut kann sich in einer bevorzugten Ausführungsvariante
der erfindungsgemäßen Lösung unmittelbar
an den Gewindeauslauf des Aussengewindeabschnittes am Haltekörper bzw.
am Injektorkörper
anschliessen. Am Aussengewinde ist eine Düsenspannmutter aufnehmbar,
mit welcher die einzelnen Komponenten des Kraftstoffeinspritzventiles
gegeneinander verspannt werden.
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Die
unterhalb des Gewindeauslaufes vorgesehene Umlaufnut weist in vorteilhafter
Weise Ausnehmungen auf, in welche das elastisch ausgebildete Dichtelement
zwischen der Düsenspannmutter und
dem Haltekörper
bzw. dem Injektorkörper
beim Aufbringen der Düsenspannmutter
und bei deren Anziehen im verformten Zustand ausweichen kann, so dass
das Dichtelement beim Verspannen des Bauteileverbundes des erfindungsgemäß vorgeschlagenen Kraftstoffeinspritzventiles
nicht beschädigt
wird.
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Eine
Aufnahme des elastischen Materials des verformten, gespannten Dichtelementes
ermöglichende
Ausnehmungen können
in einer ersten Ausführungsvariante
als sich beidseits eines Vorsprunges am Haltekörper bzw. Injektorkörper erstreckende ringförmige Vertiefungen
ausgebildet sein. In einer weiteren Ausführungsvariante kann die Ausnehmung,
in welche sich das im verspannten Zustand verformte Dichtelement
erstreckt, als eine um einen Neigungswinkel angeordnete, sich unterhalb
des Gewindeauslaufes erstreckende Keilfläche beschaffen sein.
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In
weiteren vorteilhaften Ausgestaltungsmöglichkeiten der erfindungsgemäß vorgeschlagenen
Umlaufnut, kann diese unterhalb des Gewindeauslaufes auch als Spline-Nut
gefertigt sein sowie als eine im wesentlichen sich am Umfang des
Haltekörpers
bzw. des Injektorkörpers
schräggestellte
Umlaufnut. Durch eine schräg
verlaufende, ein elastisches Dichtelement aufnehmende Umlaufnut
an der Umfangsfläche
des zylindrisch ausgebildeten Haltekörpers bzw. Injektorkörpers des
Kraftstoffeinspritzventiles, wird das Dichtelement bei dessen Aufbringen
auf den Haltekörper
bzw. den Injektorkörper
bereits um ein gewisses Maß elastisch
vorgespannt. Durch die Ausführung
der erfindungsgemäß vorgeschlagenen
Umlaufnut entweder als Spline-Nut oder als schräggestellte Umlaufnut erfolgt
eine Längung des
Dichtelementes bei dessen Montage am Haltekörper bzw. am Injektorkörper des
Kraftstoffeinspritzventiles. Die Längung des Dichtelementes beim
Einführen
in eine als schräggestellte
Umlaufnut bzw. als Spline-Nut beschaffene Umlaufnut bewirkt eine
Kontraktion des aus elastischem Material beschaffenen Dichtelementes
und damit eine Dickenreduktion desselben. Durch die Längung des
aus elastischem Material gefertigten Dichtelementes zieht dieses
sich in den Nutgrund der erfindungsgemäß vorgeschlagenen Umlaufnut
gemäß aller
Ausführungsvarianten am
Haltekörper
bzw. Injektorkörper
hinein, so dass aufgrund der Längung
am Nutgrund eine Abdichtung erreicht wird, welche nach dem Aufbringen
der Düsenspannmutter
noch verstärkt
wird. Zum anderen stellt sich durch die Verdrängung des elastischen Materials
des Dichtelementes durch Aufbringen der Düsenspannmutter auch zwischen
dem ringförmig
ausgebildeten Dichtelement und der Innenseite der Düsenspannmutter
eine Abdichtstelle mit hoher Abdichtwirkung ein.
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Zeichnung
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Anhand
der Zeichnung wird die Erfindung nachstehend eingehender beschrieben.
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Es
zeigt:
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1 den Aufbau eines Kraftstoffeinspritzventiles,
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2 eine Darstellung einer
erfindungsgemäßen Umlaufnut
an einem Haltekörper
eines Kraftstoffeinspritzventiles,
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2.1 eine vergrößerte Darstellung
eines mit der Umlaufnut gemäß 2 zusammenarbeitenden Dichtelementes,
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3 eine weitere Ausführungsvariante
einer erfindungsgemäß vorgeschlagenen
Umlaufnut,
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3.1 ein in die Umlaufnut
gemäß 3 eingelassenes Dichtelement
im unverformten und im verformten Zustand,
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4 weitere Ausführungsvarianten
von Umlaufnuten am Haltekörper
bzw. Injektorkörpers
eines Kraftstoffeinspritzventiles und
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4.1 eine Detailansicht einer
Ausführungsvariante
einer Umlaufnut gemäß den Ausführungsvarianten
nach 4.
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Ausführungsvarianten
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1 ist der Aufbau eines Kraftstoffeinspritzventiles
zu entnehmen.
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Ein
Kraftstoffeinspritzventil 1 gemäß der Darstellung in 1 umfasst einen Haltekörper 2,
eine Ventilplatte 3 sowie eine Drosselplatte 4 sowie
einen Düsenkörper 5.
Der Haltekörper 2,
die Ventilplatte 3, die Drosselplatte 4 sowie
der Düsenkörper 5 werden mittels
einer Düsenspannmutter 6 gegeneinander verspannt.
Dabei gelangen die Anlageflächen
der im wesentlichen ebene Stirnseiten aufweisenden Bauteile Haltekörper 2,
Ventilplatte 3, Drosselplatte 4 sowie Düsenkörper 5 in
dichtende Anlage aneinander und verhindern ein Austreten von Kraftstoff.
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Die
Düsenspannmutter 6,
mit welcher der genannte Bauteil der Verbund des Kraftstoffeinspritzventiles 1 in
axiale Dichtung (X-X) gegeneinander verspannt wird, umfasst ein
Innengewinde 7. Das Innengewinde 7 der Düsenspannmutter 6 wirkt
mit einem Aussengewinde 8 des Haltekörpers 2 des Kraftstoffeinspritzventiles 1 zusammen.
In der Drosselplatte 4 des Kraftstoffeinspritzventiles 1 ist
eine Schließfeder 9 angeordnet,
welche die Stirnseite eines Einspritzventilgliedes 11 in
Schließrichtung
beaufschlagt. Die Ventilplatte 3 sowie die Drosselplatte 4 sowie
der untere, der Ventilplatte 3 zuweisenden Teil des Haltekörpers 2 sind
von einem Hochdruckzulauf 10 durchzogen, über welche
ein Düsenraum 12, welcher
das Einspritzventilglied 11 im Bereich einer an diesem
ausgebildeten Druckstufe 13 umgibt, mit unter hohem Druck
stehenden Kraftstoff beaufschlagt. Durch den sich im Düsenraum 12 aufbauenden
Kraftstoffdruck, der an der Druckstufe 13 eine in Öffnungsrichtung
des Einspritzventilgliedes 11 wirkende Öffnungskraft erzeugt, werden
Einspritzöffnungen
am brennraumseitigen Ende des Kraftstoffeinspritzventiles 1 bei Öffnung des
Einspritzventilgliedes 11 freigegeben.
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Das
Einspritzventilglied 11 umfasst eine Führung 14, unterhalb
derer im Düsenkörper 5 ders Kraftstoffeinspritzventiles 1 ein
Ringspalt 15 ausgebildet ist, über welchen Kraftstoff den
Einspritzöffnungen
vom Düsenraum 12 aus
zuströmt.
Im in 1 dargestellten
Zustand ist das Einspritzventilglied 11 durch die Schließfeder 9 in
seinen am brennraumseitigen Ende 16 des Düsenkörpers 5 befindlichen
Sitz gedrückt.
Der Düsenkörper 5 umfasst
eine ringförmig ausgestaltete
Schulter 17, die von der Düsenspannmutter 6 umgriffen
wird. Durch Anlage der Düsenspannmutter 6 an
der Schulter 17 des Düsenkörpers 7 wird
die durch das Anschrauben des Haltekörpers 2 und der Düsenspannmutter 6 erzeugte
Axialkraft in den Bauteileverbund gemäß der Darstellung in 1 eingebracht.
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Im
oberen Bereich der Verschraubung aus Aussengewinde 8 des
Haltekörpers 2 und
Innengewinde 7 der Düsenspannmutter 6 ist
ein in 1 nur schematisch
angedeutetes Dichtelement 18 aus elastischem Material eingebracht.
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2 zeigt eine Darstellung
einer erfindungsgemäß vorgeschlagenen
Umlaufnut am Aussenumfang des Haltekörpers.
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Der
Darstellung gemäß 2 ist entnehmbar, dass das
Aussengewinde 8 am Haltekörper 2 des Einspritzventilgliedes
in eine Umlaufnut 19 ausläuft. Die Umlaufnut 19 umfasst
etwa einen etwa mittig gelegenen Vorsprung 20. Beidseits
des Vorsprunges 20 erstrecken sich Ausnehmungen der Umlaufnut 19.
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2.1 zeigt eine vergrößerte Darstellung eines
mit der Umlaufnut gemäß 2 zusammenwirkenden Dichtelementes
aus elastischem Material.
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Der
Darstellung gemäß 2.1 ist entnehmbar, dass
das Dichtelement 18 aus elastischem Material in die Umlaufnut 19 eingelassen
ist. In der Ausführungsvariante
der Umlaufnut 19 gemäß der vergrößerten Darstellung
in 2.1 ist im Nutgrund 24 der
Umlaufnut 19 ein nutseitiger Vorsprung 20 ausgebildet,
der beidseitig in nutseitige Vertiefungen 20.1 bzw. 20.2 ausläuft. Die
Geometrie des Nutgrundes 24 ist komplementär zur haltekörperseitigen
bzw. injektorkörperseitigen
Anlagefläche 18.1, 18.2, 18.3 des Dichtelementes 18 aus
elas tischem Material ausgebildet. In der Darstellung gemäß 2.1 ist das Dichtelement 18 so
beschaffen, dass ein erster Anlagering 18.1 und ein zweiter
Anlagering 18.2 beidseitig eines am nutseitigen Vorsprung 20 anliegenden
Auflagenringes 18.3 in die nutseitigen Vertiefungen 20.1 bzw. 20.2 der
Umlaufnut 19 eingreifen. Das Dichtelement 18 aus
elastischem Material liegt mit einer ersten Ringfläche 21 am
Haltekörper 2 bzw.
Injektorkörper
an, während
eine zweite Ringfläche 22 unterhalb des
Gewindeauslaufes des Aussengewindes 8 des Haltekörpers 2 positioniert
ist.
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Beim
Verspannen des Haltekörpers 2 bzw. des
Injektorkörpers
des Kraftstoffeinspritzventiles 1 durch Verschrauben des
Aussengewindes 8 mit dem Innengewinde 7 der Düsenspannmutter 18 legt
sich das Dichtelement 18 aus elastischem Material mit seinem
Auflagering 18.3 an den nutseitig ausgebildeten Vorsprung 20 an.
Durch die in Bezug auf den nutseitigen Vorsprung 20 gemäß 2.1 tieferliegenden nutseitigen
Vertiefungen 20.1 bzw. 20.2 wird ein Freiraum
vorgehalten, in welchen das elastische Material des Dichtelementes 18 bei
der durch Aufbringen der Düsenspannmutter 6 auftretenden
Verformung ausweichen kann. Durch die Ausgestaltung des Nutgrundes 24 der
Umlaufnut 19 wird einerseits eine Dichtfläche zwischen
dem nutseitigen Vorsprung 20 und dem Auflagering 18.3 des
Dichtelementes 18 erzeugt; andererseits wird durch die
nutseitigen Vertiefungen 20.1 bzw. 20.2 am Aussenumfang
des Haltekörpers 2 bzw.
des Injektorkörpers
der zur Aufnahme des verformbaren/elastischen Materials erforderliche
Freiraum zur Verfügung
gestellt. Die Stirnfläche
die der Düsenspannmutter 6 zuweisende Stirnfläche des
Dichtelementes 18 liegt beim Aufbringen der Düsenspannmutter 6 an
deren Innenseite an und stellt dort eine Hochdruckdichtfläche dar,
welche ein Austreten von Kraftstoff aus dem unter hohem Kraftstoffdruck
stehenden Kraftstoffeinspritzventil 1 verhindert.
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3 zeigt eine weitere Ausführungsvariante
einer erfindungsgemäß am Haltekörper bzw.
Injektorkörper
eines Kraftstoffeinspritzventiles ausgebildeten Umlaufnut.
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Die
Umlaufnut 19 gemäß der Darstellung
in 3 ist durch eine
Keilfläche 25 begrenzt,
welche sich vom Nutgrund 24 unter einem Neigungswinkel 26 in
Richtung auf das Aussengewinde 8 am Haltekörper 2 bzw.
zum Injektorkörper
hin erstreckt. Die Keilfläche 25 fällt mit
einem Gewindeauslauf 23 des Aussengewindes 8 am
Haltekörper
bzw. Injektorkörper
des Kraftstoffeinspritzventiles 1 zusammen. Die Umlaufnut 19 gemäß der Ausführungsvariante
in 3 ist einerseits
durch die Keilfläche 25 und
andererseits durch eine senkrecht zur Axialrichtung X-X des Haltekörpers 2 verlaufende
Stirnfläche
begrenzt.
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3.1 ist die Umlaufnut 19 gemäß der Darstellung
in 3 in vergrößertem Maßstab wiedergegeben
sowie ein in diese eingelassenes Dichtelement in verformtem bzw.
unverformtem Zustand.
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Das
aus elastischem Material beschaffene Dichtelement 18 liegt
mit seiner Innenseite am Nutgrund 24 der Umlaufnut 19 an.
Im in 3.1 dargestellten
unverformten Zustand 27 des Dichtelementes 18 überdeckt
dieses die Keilfläche 25 unterhalb des
Gewindeauslaufes 23 des Aussengewindes 8 nur teilweise,
so dass durch den nicht ausgefüllten Bereich
der Keilfläche
der Umlaufnut 19 im unverformtem Zustand 27 des
Dichtelementes 18 aus elastischem Material ein Freiraum
verbleibt, in welchen das Dichtelement 18 aus elastischem
Material in verformten Zustand 28 ausweichen kann. Der
Neigungswinkel 26 der Keilfläche 25 unterhalb des
Aussengewindes 8 wird entsprechend der Elastizität des elastischen
Materials des Dichtelementes 18 gewählt, derart, dass im verformten
Zustand 28 ein Ausweichen des elastischen Materiales des
Dichtelementes 18 in den Bereich der Keilfläche 25 erfolgen kann,
wenn die Düsenspannmutter 6 auf
das Aussengewinde 8 des Haltekörpers 2 aufgeschraubt wird.
Im verformten Zustand 28, der in der Darstellung gemäß 3.1 gestrichelt angedeutet
ist, füllt das
Dichtelement 18 aus elastischem Material die Umlaufnut 19 an
der Aussenumfangsfläche
des Haltekörpers 2 bzw.
des Injektorkörpers
vollständig
aus und liegt über
die gesamte, unter dem Neigungswinkel 26 verlaufende Keilfläche 25 unterhalb
des Gewindeauslaufes 23 des Aussengewindes 8 an.
Die düsenspannmutterseitige
Abdichtstelle wird durch die Aussenseite des Dichtelementes 18 aus
elastischem Material, welche dem Innengewinde 7 der Düsenspannmutter 8 zuweisend
liegt, gebildet.
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Der
Darstellung gemäß 4 sind weitere Ausführungsvarianten
von Umlaufnuten am Haltekörper
bzw. dem Injektorkörper
eines Kraftstoffeinspritzventiles zu entnehmen.
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Zur
Aufnahme des Dichtelementes 18 aus elastischem Material
kann unterhalb von Gewindegängen 36 des
Aussengewindes 8 am Haltekörper 2 eine Umlaufnut 19 in
Spline-Form 29 ausgebildet werden.
Die in 4 in Wellenform
angedeutete Spline-Nut 29 bewirkt beim Aufbringen eines
Dichtelementes 18 aus elastischem Material eine Längung desselben.
Aufgrund der Längung
des Dichtelementes 18 aus elastischem Material wird diesem
eine Vorspannung aufgeprägt,
so dass das Dichtelement 18 eng am Nutgrund der Spline-Nut 29 anliegt
und ein gewisses Maß von
Vorspannung erfährt.
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Anstelle
der in 4 angedeuteten
Spline-Nut 29, kann die Umlaufnut 19 am Haltekörper 2 bzw.
Injektorkörper
eines Kraftstoffeinspritzventiles 1 auch als angeschrägte Umlaufnut 30 ausgebildet werden,
die in Bezug auf die Symmetrieachse des Haltekörpers 2 bzw. des Injektorkörpers des
Kraftstoffeinspritzventiles um einen Schrägungswinkel α 31 schräggestellt
ist. Aufgrund der um den Schrägungswinkel α Bezugszeichen 31 schräggestellten Umlaufnut 30 wird
einem in diese eingelassenen Dichtelement 18 ebenfalls
eine Längung
in Umfangsrichtung aufgeprägt.
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Durch
die in 4 dargestellten
Ausführungsvarianten
der Umlaufnut 19 als Spline-Nut 29 bzw. als schräggestellte
Umlaufnut 30 wird den in dieser eingelassenen Dichtelementen 18 eine
Längung
in Umfangsrichtung aufgeprägt,
was mit einer Materialstärkenreduktion
der Dichtelemente 18 aufgrund des Kontraktionseffektes
einhergeht. Dadurch schmiegen sich die gelaugten Dichtelemente 18 aus elastischem
Material eng an den Nutgrund 24 der Umlaufnuten 19 an.
Durch die Längung
der Dichtelemente 18 aus elastischem Material beim Einbringen in
die Spline-Nut 29 bzw. die schräggestellte Umlaufnut 30 wird
eine dichtende Anlage der Innenseite des Dichtelementes 18 an
den Nutgrund 24 von Spline-Nut 29 bzw. schräggestellter
umlaufender Nut 30 erreicht. Aufgrund des sich durch die
Längung
einstellenden Kontraktionseffektes der Dichtelemente 18 nimmt
deren Materialstärke
ab, so dass eine Düsenspannmutter 6 auf
ein bereits vorgespanntes ringförmiges
Dichtelement 18 aufgebracht werden kann. Aufgrund des vorgespannten
Zustandes der Dichtelemente 18 aus elastischem Material
tritt beim Verschrauben der Düsenspannmutter 6 mit
ihrem Innengewinde 7 auf das Aussengewinde 8 des
Haltekörpers 2 bzw.
des Injektorkörpers
des Kraftstoffeinspritzventiles 1 ein geringerer Verdrängungseffekt hinsichtlich
der Verformung des elastischen Materials auf. Dadurch wird die Beschädigungsgefahr
der Dichtelemente 18 aus elastischem Material einerseits
herabgesetzt; andererseits ist durch die durch die Schrägstellung
der Nut bzw. die Ausbildung der Spline-Nut 29 vorgebbare
Längung
der Kontraktionseffekt der Dichtelemente 18 so beeinflussbar,
dass genügend
Dichtmaterial der Dichtelemente 18 verbleibt, um mit dem
Innengewinde 7 der Düsenspannmutter 6 eine
hochdichte Abdichtstelle zu bilden. Die Schrägestellung der schräggestellten
Nut 30 um den Schrägungswinkel 31 sowie
die Ausbildung der Welligkeit de Spline-Nut 29 an der Umfangsfläche des Haltekörpers 2 bzw.
des Injektorkörpers
des Kraftstoffeinspritzventiles 1 bestimmt den sich einstellenden
Kontraktionseffekt des Dichtelementes 18 aus elastischem
Material.
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Durch
die erfindungsgemäß vorgeschlagenen
Ausführungsvarianten
des Nutgrundes 24 gemäß der Darstellungen
in 2.1 mit nutseitigen Vertiefungen 20.1, 20.2 sowie
einen nutseitigen Vorsprung 20 als auch durch die Ausführungsvariante des
Nutgrundes 24 mit einer sich an diesen anschließenden Keilfläche 25,
können
Freiräume
bereitgestellt werden, in welche das bei einer Verformung des aus
elastischem Material gefertigten Dichtelementes 18 verdrängte Material
unter Ausbildung von Dichtstellen zwischen Düsenspannmutter 6 und
Dichtelement 18 sowie zwischen Dichtelement 18 und
Nutgrund 24 ausweicht. Durch eine Längung der effektiven Umfangsnutlänge durch
deren Ausbildung als Spline- Nut 29 bzw.
als schräggestellte
Nut 30 lässt sich
eine definierte Kontraktion des Dichtelementes 18 aus elastischem
Material erreichen, so dass beim sich anschließenden Montagevorgang von Haltekörper 2 bzw.
Injektorkörper
mit der Düsenspannmutter 6 weniger
Material verdrängt
wird, was die mechanische Beanspruchung des Dichtelementes 18 aus elastischem
Material entscheidend herabsetzt und dessen Beschädigung verhindert.
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Durch
die erfindungsgemäß vorgeschlagene Ausgestaltung
der Umlaufnut 19 gemäß der Ausführungsvarianten
in 2.1 bzw. 3.1 sowie in der Ausführungsvariante
gemäß 4 wird eine Rändelung an
der Dichtringnutgeometrie, welche die Wandstärke des Haltekörpers 2 beeinflusst, überflüssig. Dadurch
kann die Pulsfestigkeit des Haltekörpers 2 bzw. des Injektorkörpers des
Kraftstoffeinspritzventiles 1 verbessert werden.
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Der
Darstellung gemäß 4.1 ist eine Detailansicht
einer Ausführungsvariante
einer Umlaufnut gemäß 4 zu entnehmen.
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Aus
der Darstellung gemäß 4.1 geht hervor, dass die
als Spline-Nut 29 ausgebildete Umlaufnut 19 an
der Aussenumfangsfläche
des Haltekörpers 2 des
Kraftstoffeinspritzventiles 1 eine erste Begrenzungsfläche 32 sowie
eine zweite Begrenzungsfläche 33 aufweist.
Die Begrenzungsflächen 32, 33 verlaufen
in Bezug auf die in 4.1
nicht dargestellte Symmetrieachse des Haltekörpers 2 senkrecht. Der
Nutgrund einer gemäß 4 gewellt sich um die Umfangsfläche des
Haltekörpers 2 erstreckenden Spline-Nut 29 ist
gemäß der Darstellung
in 4.1 mit Bezugszeichen 34 gekennzeichnet.
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- 1
- Kraftstoffeinspritzventil
- 2
- Haltekörper
- 3
- Ventilplatte
- 4
- Drosselplatte
- 5
- Düsenkörper
- 6
- Düsenspannmutter
- 7
- Innengewinde
- 8
- Aussengewinde
- 9
- Schließfeder
- 10
- Hochdruckzulauf
- 11
- Einspritzventilglied
- 12
- Düsenraum
- 13
- Druckstufe
- 14
- Führungsabschnitt
- 15
- Ringspalt
- 16
- Sitz
- 17
- Schulter
Düsenkörper
- 18
- Dichtelement
- 18.1
- erster
Anlagering
- 18.2
- zweiter
Anlagering
- 18.3
- Auflagering
- 19
- Umfangsnut
- 20
- nutseitiger
Vorsprung
- 20.1
- erste
nutseitige Vertiefung
- 20.2
- zweite
nutseitige Vertiefung
- 21
- erste
Ringfläche
- 22
- zweite
Ringfläche
- 23
- Gewindeauslauf
- 24
- Nutgrund
- 25
- Keilfläche Gewindeauslauf
- 26
- Neigungswinkel
Keilfläche
- 27
- unverformter
Zustand
- 28
- verformter
Zustand
- 29
- Spline-Nut
- 30
- angeschrägte Umlaufnut
- 31
- Schrägungswinkel
- 32
- erste
Begrenzungsfläche
- 33
- zweite
Begrenzungsfläche
- 34
- Nutgrund
- 35
- Gewindeanfasung
- 36
- Gewindegänge Aussengewinde 8