DE1031827B - Verfahren zum zumindest voruebergehenden Speichern von Fernschreibzeichen - Google Patents

Verfahren zum zumindest voruebergehenden Speichern von Fernschreibzeichen

Info

Publication number
DE1031827B
DE1031827B DES52763A DES0052763A DE1031827B DE 1031827 B DE1031827 B DE 1031827B DE S52763 A DES52763 A DE S52763A DE S0052763 A DES0052763 A DE S0052763A DE 1031827 B DE1031827 B DE 1031827B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
pulse
track
drum
recording
recorded
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DES52763A
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Camillo Bodenstein
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Priority to DENDAT1050800D priority Critical patent/DE1050800B/de
Application filed by Siemens AG filed Critical Siemens AG
Priority to DES52763A priority patent/DE1031827B/de
Publication of DE1031827B publication Critical patent/DE1031827B/de
Priority to DES60636A priority patent/DE1078165B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04LTRANSMISSION OF DIGITAL INFORMATION, e.g. TELEGRAPHIC COMMUNICATION
    • H04L13/00Details of the apparatus or circuits covered by groups H04L15/00 or H04L17/00
    • H04L13/02Details not particular to receiver or transmitter
    • H04L13/08Intermediate storage means

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Signal Processing For Digital Recording And Reproducing (AREA)
  • Digital Magnetic Recording (AREA)

Description

DEUTSCHES
In der Fernschreibtechnik, insbesondere in Vermittlungsämtern, tritt häufig die Aufgabe auf, Fernschreibzeichen vorübergehend zu speichern und zu beliebiger Zeit, also unter Umständen auch sofort, wieder auszusenden. Das Speichern wird hierbei nach der herkömmlichen Technik durch Einstanzen der zu speicherndien Fernschreibzeichen in einen Lochstreifen bewirkt. Je nach der zu speichernden Nachrichtenmenge, also je nach dem Zeitintervall zwischen Empfang und Weitergabe der Fernschreibzeichen, sind zwischen Empfangslocher und Sendeabtaster mehr oder weniger Fernschreibzeichen vorrätig; es befindet sich also an dieser Stelle ein mehr oder weniger großer Abschnitt eines Lochstreifens. Um die Forderung nach einer möglichst kurzen Speicherzeit erfüllen zu können, sind die bekannten Speicher so ausgebildet, daß ein gestanztes Fernschreibzeichen unmittelbar anschließend wieder abgetastet werden kann.
Ein Nachteil dieser bekannten Speicher besteht darin, daß eine Vielzahl von mechanischen Gliedern für jeden einzelnen Speicher- und Weitergabevorgang betätigt werden muß und daß der Verbrauch an Lochstreifen verhältnismäßig hoch ist. Außerdem müssen die nach einem Speichervorgang nicht mehr benötigten Lochstreifen vernichtet werden bzw. müssen besondere Vorkehrungen getroffen werden, damit der in den Lochstreifen vorhandene Nachrichteninhalt nicht irgendwie mißbraucht wird.
Zur Vermeidung dieser Nachteile ist bereits vorgeschlagen worden, die Nachricht auf einem endlosen Magnetband magnetisch aufzuzeichnen, und zwar in analoger Weise, wie sie in einem Lochstreifen mechanisch gespeichert wird. Die einzelnen Stromschrittkombinationen werden hierbei in beispielsweise fünf Spuren nebeneinander aufgezeichnet (Paralleldarstellung) . Nach dem Abtastvorgang kann der Nachrichteninhalt auf dem Magnetband wieder gelöscht werden, und das Magnetband ist für einen weiteren Speichervorgang frei; es kann also beliebig oft benutzt werden. Ein Nachteil dieses Verfahrens besteht darin, daß die Aufzeichnungs- und Abtaststellen einander nicht beliebig nahe angeordnet sein können, da sich die Magnetköpfe sonst gegenseitig beeinflussen würden. Sofern also auf einem Magnetband eine den praktischen Bedürfnissen entsprechende Aufzeichnungsdichte vorgesehen wird, ist es bei diesem Verfahren nicht mehr möglich, das unmittelbar aufgezeichnete Fernschreibzeichen sofort wieder auszusenden, wenn der Speichervorrat gerade einmal abgefragt worden ist. Aus diesem Grunde und aus Gründen der Bandführung benötigt man beispielsweise bei einem Zwischenspeicher mit einem Magnetband, das Fernschreiben von etwa 3 Minuten Länge zu speichern gestattet, Verfahren zum zumindest vorübergehenden Speichern von Fernschreibzeichen
Anmelder:
Siemens & Halske Aktiengesellschaft,
Berlin und München,
München 2, Wittelsbacherplatz 2
Dipl.-Ing. Camillo Bodenstein, München,
ist als Erfinder genannt worden
für das Wiederaussenden der gespeicherten Zeichen einen Zwischenraum von etwa fünfzehn Zeichen. Auf dem Magnetband bleiben somit immer fünfzehn Fern-
a5 schreibzeichen vorrätig, die nur dann ohne Einspeichern neuer Fernschreibzeichen ausgesendet werden können, wenn besondere Vorkehrungen in der Steuerschaltung getroffen wurden.
Es ist bereits bekanntgeworden, für die Speicherung von Fernschreibzeichen sich eines aus der Technik der Rechenmaschinen bekannten Trommelspeichers zu bedienen. Die einzelnen Telegrafierschritte der Fernschreibzeichen können auf einem derartigen Trommelspeicher entweder entsprechend einer Aufzeichnung auf einem Magnetband in nebeneinanderliegenden Magnetspuren, d. h. in Paralleldarstellung, oder auch in einer Magnetspur hintereinander, d. h. in reiner Seriendarstellung, aufgezeichnet werden. Auch bei einem Trommelspeicher ist der bekannte Vorteil des Magnettonverfahrens gegeben, nämlich daß der Speicher beliebig oft benutzt werden kann, da eine einmal eingespeicherte Information nach ihrer Aussendung ohne weiteres wieder gelöscht und der Speicher an dieser Stelle neu belegt werden kann.
Da die Telegrafierschritte der Fernschreibzeichen für einen Speichervorgang in der Regel im Serienbetrieb anfallen, d. h. nacheinander auf einer Leitung einlaufen, und da, umgekehrt, während eines ganzen Telegrafierschrittes nur ein verhältnismäßig kurzer Impuls aufgezeichnet werden muß, ist es bekanntgeworden, die Telegrafierschritte eines ganzen Fernschreibzeichens auf den Umfang einer Magnettrommel zu verteilen und die Impulse der anschließend aufzuzeichnenden Fernschreibzeichens zwischen die bereits
809 53OT17
aufgezeichneten Impulse dieses ersten Fernschreibzeichens einzuschachteln. Auf der Trommel entsteht hierbei ein Aufzeichnungsbild, das hinsichtlich der Impulsverteilung etwa einer Zeit-Multiplex-Übertragüng gleichkommt. '
Diese bekannte Aufzeichnungsart bringt jedoch eine Reihe von Nachteilen mit sich. So ist es beispielsweise auf einem derartigen Speicher nur möglich, Fernschreibzeichen ganz bestimmter Schrittzabl, z. B. von fünf Schritten, aufzuzeichnen. Zum anderen kann der Speicher nur mit Hilfe komplizierter mechanischer Getriebe dazu verwendet werden, gespeicherte Telegrafierzeichen mit normaler Telegrafiergeschwindigkeit wieder abzusetzen.
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum zumindest vorübergehenden Speichern von Fernschreibzeichen auf einer sich drehenden Magnettrommel, das diese Nachteile beseitigt und -das besonders einfach verwirklicht werden kann. Auch gemäß dem Verfahren nach der Erfindung wird für jeden Telegrafierschritt je nach dessen Informationsgehalt (+ oder — bzw. 1 oder 0) auf der Magnettrommel ein kurzer Impuls bestimmter Polarität oder kein Impuls bzw. ein Impuls bestimmter Polarität oder ein Impuls entgegengesetzter Polarität aufgezeichnet. Gemaß dem neuen Aufzeichnungsverfahren wird nun aber die Magnettrommel so betrieben, daß sie während eines Telegranersehrittes zumindest angenähert gerade einmal umläuft. Hierdurch wird es möglich, wie im folgenden an Hand von Ausführungsbeispielen noch dargelegt wird, die einzelnen Schritte eines Fernschreibzeichens unmittelbar hintereinander mit einem geringen, der Konstruktion der Magnettrommel angepaßten gegenseitigen Abstand aufzuzeichnen, so daß bei der Wiedergabe eine Geschwindigkeitsüber-Setzung, beispielsweise für eine Eingabe in eine sehr rasch arbeitende Datenverarbeitungsmaschine, ohne weiteres möglich ist. Im übrigen wird erreicht, wie ebenfalls an Hand eines Ausführungsbeispieles noch belegt wird, daß sowohl für den Aufzeichnungsvorgang als auch für den Wiedergabevorgang ein Mindestmaß an Schaltmitteln, insbesondere keinerlei mehrstufige Zwischenspeicher, melirgliedrige Schieberegister od. dgl., benötigt werden.
Entspricht die Umlaufgeschwindigkeit beispielweise einem -Telegrafierschritt -von 20 ms, so· ist die Zugriffszeit zu jedem einzelnen Fernschreibzeichen auch maximal 20 ms, also im Durchschnitt 10 ms. Darüber hinaus hat die Verwendung eines Trommelspeichers gegenüber einem Magnetband eine Reihe weiterer Vorteile. Trommelspeicher, insbesondere solche kleinerer Abmessungen, wie sie für die genannte Aufgabe in Frage kommen, benötigen praktisch keinerlei Wartung und arbeiten störungsfrei. Sie unterliegen, im Gegensatz zu Magnetbändern kaum einer Abnutzung. Eine Trommel kann mehreren einzelnen Speichern; die beispielsweise in verschiedenen Verbindungen eingeschleift werden, gemeinsam sein, und es kann durch eine geeignete Schaltungsanordnung dafür .gesorgt werden, daß die Kapazität einzelner Speicher im Bedarfsfall durch Zuordnung einzelner Spuren oder sämtlicher Spuren eines anderen Speichers vergrößert werden kann, was bei Magnetbändern nicht möglich ist.
Einzelheiten des Verfahres nach der Erfindung sowie ein Ausführungsbeispiel, einer Anordnung zur Durchführung des Verfahrens werden-an Hand der Zeichnung im folgenden erläutert.
Die Fig. ,1 · veranschaulicht, scheniatisch die Anordnung der Magnetköpfe oberhalb, und. unterhalh. einer sich drehenden Magnettrommel, wie sie zur Verwirklichung des Verfahrens nach der Erfindung benutzt werden kann. Auf der oberen Seite der Trommel sind alle Magnetköpfe angeordnet, die für einen Aufzeichnungsvorgang benötigt werden. Der Magnetkopf Tl wird gleichzeitig auch für den Wiedergabevorgang benutzt. An der Unterseite der Trommel sind die übrigen Magnetköpfe für den Wiedergabevorgang anordnet Der Abstand zwischen je zwei Magnetköpfen einer Speicherspur ist so groß, daß sie sich gegenseitig nicht beeinflussen können. Elektrisch beträgt der Abstand gerade einen halben Telegrafierschritt, d. h. also, es kann ein eingespeichertes Fernschreibzeichen bereits 10 ms nach dem Einlaufen des ersten Telegrafierschrittes wieder ausgesendet werden. Außer den für den Wiedergabevorgang notwendigen Magnetköpfen auf der Unterseite ist noch der Magnetkopf E1 auf der dritten Speicherspur zusammen mit dem Magnetkopf Es auf der Oberseite der Trommel angeordnet. Dieser Magnetkopf EL steuert, wie noch erläutert wird, zusammen mit weiteren Organen den Aufzeichnungsvorgang.
. -.Auf der gesamten Trommel können an sich mehrere verschieden große Speicher untergebracht werden. Diese Speicher sind alle analog aufzubauen, wobei die ersten beiden Spuren ti, 12, die den Tonköpfen Tl, T 2 und T 2' zugeordnet sind, allen Speichern gemeinsam sein können. Für die folgenden Ausführungen wird angenommen, daß Telegrafierschritte miit einer Schrittlänge von - 20 ms aufgezeichnet werden sollen, so daß die Trommel während 20 ms gemäß der Erfindung gerade einmal umläuft. Dies heißt, die Trommel rotiert mit 3000 U/Min.- Es sei jedoch schon an dieser Stelle darauf-hingewiesen, daß bei anderen Telegrafiergeschwindigkeiten sich andere Umlaufzeiten ergeben und daß es insbesondere auch denkbar ist, die Trommel so rotieren zu- lassen, daß sie während eines Telegrat fierschrittes einmal ganz und noch um einen geringfügigen Winkel, der dem Abstand der aufzuzeichnenden Impulse entspricht, umläuft. Da aber eine Umdrehungszahl von 3000 U/Min, besonders einfach und präzise erreicht werden kann, empfiehlt es sich bei den genannten Voraussetzungen-, die Trommel mit dieser Geschwindigkeit rotieren zu lassen.
Die Fig. 2 ist ein Blockschaltbild einer Schaltungsanordnung zum Speichern von Fernschreibzeichen auf einer derartigen Trommel, und in der Fig. 3 sind die Impulsdiagramme eines Aufsprechvorganges bei einer derartigen Schaltungsanordnung wiedergegeben. -
Die Tonköpfe Tl und T2 greifen je einen festen Takt von zwei Taktspuren ti ,t2 der Trommel ab, und zwar nimmt Tl den Takt-für die Dichte der in einer Spur aufzuzeichnenden Naehrichtenimpulse ab,Tdie z. B. 3 bit/mm betragen kann, und T2 einen einzelnen Impuls pro· Umdrehung, durch den der Beginn der Speicherung bzw. - der Beginn der Wiedergabe festgelegt wird. In welcher Form die Takte von den beiden Spurenil und £2 abgenommen werden, ist für die Arbeitsweise des Trommelspeichers völlig ohne Belang. Es ist auch gleichgültig, ob die Takte von zusätzlichen Takträdern oder aber von aufgesprochenen Taktspuren'abgenommen werden. Wie bereits erwähnt wurde, können die Taktimpulse für mehrere einzelne Speicher, die auf derselben - Trommel aufgebrächt sind, gemeinsam sein. -v
Der Aufzeichnungsvorgang eines Fernschreibzeichens spielt sich·nun folgendermaßen ab: Der Einsatz des ersten Anlaufschrittes der zu speichernden Fernschreibzeichen wird über den Kontakt w (Fig. 2), den Kondensator C ■ und den Schreibkopf Es als Im-
puls auf die Spur e der Trommel (vgl. Fig. 1) aufgezeichnet. Die Trommel möge sich hierbei in einem beliebigen Winkel zur durch den Takt f 2 definierten Nullstellung befinden. Gleichzeitig verhindert das Ansprechen des Relais W, das 120 ms abfallverzögert ist, daß weitere Impulse in der Spur e aufgezeichnet werden. Diesen in der Spur e aufgezeichneten, vom Einsatz des Anlaufschrittes abgeleiteten Impuls tastet der Kopf EL, der um 180° gegenüber dem Kopf Es versetzt ist, nach 10 ms ab. Die Abtastung wird während der folgenden Umdrehungen wiederholt. Nach dem sechsten Mal, nämlich abhängig von der Stellung des Kontaktes w, der nach 120 ms wieder schließt, wird dieser Impuls wieder gelöscht. Das Löschen kann entweder durch den Schreibkopf -E5 oder durch einen besonderen zusätzlichen Löschkopf in der Weise erfolgen, daß ein in seiner Stärke langsam ansteigender Gleichstrom auf einen dieser Köpfe gegeben wird. Durch den Magnetkopf EL werden also in den Sollmitten des aufzuzeichnenden Fernschreibzeichens Abtastimpulse für die Abtastung des Fernschreibzeichens abgenommen. Da diese Abtastimpulse streng im Abstand von 20 ms auftreten, wird hierbei gleichzeitig das Fernschreibzeichen entzerrt.
Die von dem Magnetkopf EL abgenommenen Impulse steuern über den Verstärker Vl (Fig. 2) das Koinzidenzgatter Kl, an dessen zweitem Eingang das abgetastete Fernschreibzeichen anliegt.
Für die folgenden Erläuterungen wird unterstellt, daß nur die Zeichenstromschritte des Fernschreibzeichens jeweils einem Impuls auf der Trommel entsprechen, Trennstromschritte dagegen sollen keine Magnetisierung bzw. keine Wiedergabespannung auf der Trommel hervorrufen. Zur Durchführung des Verfahrens nach der Erfindung können natürlich an Stelle der Zeichenstromschritte auch die Trennstromschritte aufgezeichnet werden; oder aber Trennstromschritte und Zeichenstromschritte werden mit entgegengesetzter Polarität aufgezeichnet. Die Schaltung ist dabei für alle drei Verfahren analog aufzubauen und kann ohne weiteres durch Umkehrung der Bezugspotentiale den geänderten Bedürfnissen angepaßt werden.
Vom Ausgang des Koinzidenzgatters Kl laufen die Impulse in das Schieberegister .ST? ein, wo sie gespeichert werden. Durch den ersten Impuls wird außerdem auch der Verstärker V3 eingeschaltet.
Die eigentliche Aufzeichnung erfolgt nun abhängig von dem Impuls, der von der Taktspur i2 abgenommen wird. Die weiteren Aufzeichnungen werden von den in den Überwachungsspuren rl bzw. r2 auf gezeichneten Impulsen gesteuert.
Nachdem der erste Anlauf schritt den Verstärker V3 eingeschaltet hat, gelangt der nächstfolgende Impuls, der von der Taktspur f 2 abgenommen wird, über die Kontakte η und u und durch den Verstärker V 3 verstärkt auf das Laufzeitglied L, das diesen Impuls um eine Taktteilung von Π verzögert. Von dem Laufzeitglied L aus steuert dieser verzögerte Impuls dann das Gatter K 2 gleichzeitig mit dem nächsten Impuls der Taktspur ti, so daß der Impuls am Ausgang von K2 um eine Taktteilung der durch die Taktspur 11 festgelegten Zeiteinteilung gegenüber dem Einsatz von ti verzögert ist. Von dem Koinzidenzgatter K2 aus wird somit ein Impuls auf das Schieberegister SR gegeben, so daß der Speicherkopf Sl den im Schieberegister gespeicherten Impuls aufzeichnet. Außerdem wird gleichzeitig der Ausgangsimpuls des Koinzidenzgatters K 2 über den Verstärker V 4 in der Uberwachungsspur R2 aufgezeichnet, so daß in dieser Überwachungsspur festgehalten ist, daß in der gerade eingestellten Speicherspur der erste Telegrafierschritt des ersten Fernschreibzeichens aufgezeichnet ist.
Unmittelbar nachdem von dem Überwachungskopf R2 ein Impuls aufgezeichnet wurde, sprechen die Relais U und N an. Der Kontakt η schaltet von dem Taktkopf T2 auf den Überwachungskopf Rl um, während das Relais U die Eingänge der Verstärker VZ bzw. V4c von den Überwachungsköpfen Rl bzw. R2 auf die Überwachungsköpfe R2 bzw. Rl umschaltet. Der in der Spur r 2 aufgezeichnete Impuls wird nach 20 ms durch den Magnetkopf R,2 abgelesen und bestimmt ebenso wie der von der Taktspur i2 abgenommene Impuls beim Einspeichern des ersten Schrittes über den Verstärker V3, über das Laufzeitglied L und das Koinzidenzgatter K2 die Lage des nächsten Aufzeichnungsimpulses auf der Trommel, der dem zweiten Telegrafierschritt des aufzuzeichnenden Fernschreibzeichens entspricht.
Je nachdem dieses zweite Zeichen ein Trennstromschritt oder ein Zeichenstromschritt ist, wird inzwischen abhängig von dem mit dem Magnetkopf EL abgenommenen »Entzerrungsimpuls« ein bestimmtes Kennzeichen in das Schieberegister SR eingegeben, das abhängig von dem von der Spur r 2 abgenommenen Impuls phasenrichtig auf den Tonkopf S1 gegeben wird. Gleichzeitig wird beim zweiten Aufzeichnungsvorgang durch den zweiten Steuerimpuls, der von dem Koinzidenzgatter if 2 abgenommen wird, ein Impuls über den Verstärker V 4t und den Kontakt u auf den Magnetkopf R1 gegeben; das [/-Relais wird wieder umgeschaltet, und der Überwachungsimpuls in der Spur r 2 wird gelöscht.
Bei der Aufzeichnung des dritten Telegrafierschrittes wird nun zur Steuerung der in der Spur rl aufgezeichnete Impuls verwendet; der Aufzeichnungsvorgang setzt sich entsprechend fort, wobei abwechselnd in eine der Überwachungsspuren r 1 oder r2 ein Impuls eingeschrieben und der in der anderen Spur vorhandene Impuls gelöscht wird. Die einzelnen Schritte des aufzuzeichnenden Fernschreibzeichens sowie die einzelnen Fernschreibzeichen selbst werden auf diese Weise, zeitlich und räumlich gesehen, unmittelbar hintereinander aufgezeichnet und kommen somit hintereinander auf einer Trommelspur zu liegen; der Abstand der einzelnen aufzuzeichnenden Impulse bzw. der frei zu lassenden Stellen auf der Aufzeichnungsspur ist durch den von der Taktspur 11 her bestimmten Impulsabstand festgelegt. Bei anderthalbfachem Sperrschritt der Fernschreibzeichen, werden, da die einzelnen Fernschreibzeichen hintereinander auf der Trommel gespeichert werden und eine Trommelumdrehung gerade 20 ms beträgt, abwechselnd ein einfacher und ein doppelter Sperrschritt aufgezeichnet, und zwar bei unverzerrten Fernschreibzeichen in regelmäßiger, bei verzerrten in unregelmäßiger Folge.
Das Relais N ist mit einer Selbsthaltewicklung versehen und fällt erst beim Eintreffen des Schlußzeichens eines aufgeschriebenen Textes bzw. nach dem Aussenden des gesamten Speicherinhaltes wieder ab.
Wenn eine Speicherspur in der oben geschilderten Weise mit Impulsen gefüllt ist (bei einer Trommel mit 15 cm Durchmesser und einem Impulsabstand von etwa 3 bit/mm ist dies nach etwa 30 Sekunden der FaIl), so muß der Ausgang des Schieberregisters SR auf die nächste Spur umgeschaltet werden. Diese Umschaltung erfolgt bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 über das Koinzidenzgatter if 3 durch das Relais F, und zwar kurz nachdem der letzte Impuls, der zeitlich und räumlich mit dem in der Spur i2 auf-
geschriebenen Impuls zusammenfällt, auf der Spur s 1 eingespeichert wurde. Zeitlich stehen für diese Umschaltung 20 ms zur Verfügung, d. h. ein ganzer Umlauf der Trommel, so daß diese Umschaltung ohne weiteres mechanisch erfolgen kann.
Es ist hierbei sogar denkbar, jede einzelne Spur mit mechanischen Wählern frei anwählbar zu machen. Läßt man ein freies Anwählen der Magnetköpfe zu und ordnet man dann beispielsweise jedem einzelnen
und r2' abwechselnd ein Impuls eingeschrieben und wieder gelöscht, der angibt, wie weit die entsprechende Spur abgelesen wurde.
Da die Abtastung der einzelnen Impulse und damit 5 die Weitergabe der einzelnen Telegranerschritte nicht genau nach 20 ms erfolgt, sondern jeweils um eine Teilung des Taktpulses il später, so ergibt sich eine geringe Sendeverzerrung. Bei dem erläuterten Ausführungsbeispiel und den Abmessungen, wie sie für Fernschreibtext eine eigene Spur zu, dann müßte die io die Trommel nach der Fig. 1 als Beispiel angegeben Reihenfolge des Anwählens natürlich festgehalten und worden sind, ergibt sich für den Einsatz des fünften ein Kennzeichen für belegte Spuren eingeführt wer- Schrittes eine Verschiebung von 0,12ms, d.h., die den. Der Vorteil des Anwählens würde in der Ver- Sendeverzerrung bleibt unter 1 %. minderung der benötigten Speicherspuren bei ge- Diese Verzerrung kann an sich für alle praktischen
gebener Gesamtspeicherzeit liegen. Allerdings wird in 15 Fälle ohne weiteres in Kauf genommen werden. Bediesem Fall der Aufwand an Schaltgliedern ent- steht in besonders gelagerten Fällen der Wunsch, sprechend größer. völlig unverzerrte Zeichen auszusenden, so kann dies
Die Fig. 4 ist ein Blockschaltbild einer Schaltungs- mit der beschriebenen Einrichtung beispielsweise daanordnung, wie sie im einfachsten Fall für das Wie- durch erreicht werden, daß die einzelnen Telegrafierdergeben von Fernschreibzeichen gemäß dem Ver- 20 schritte zwar nacheinander, jedoch in verschiedenen fahren nach der Erfindung aufgebaut sein kann. Spuren nebeneinander, also bei jedem Umlauf nur ein
In der Fig. 5 sind die zugehörigen Impulsdiagramme dargestellt, in denen zeitrichtig die an den wesentlichen Punkten der Schaltungsanordnung auftretenden Potentiale wiedergegeben sind.
Die für den Wiedergabevorgang benötigten Magnetköpfe sind alle bis auf den Magnetkopf Tl, der dem Aufzeichnungs- und dem Wiedergabevorgang gemeinsam zugeordnet ist, auf der Unterseite der Trommel
einziger Telegrafierschritt in jeder Spur, aufgezeichnet werden. Für einen derartigen Aufzeichnungswiedergabevorgang müßte dann parallel zu dem Relais U ein Fortschalterelais vorgesehen werden, das die Einspeicher- bzw. Wiedergabeimpulse dementsprechend auf die verschiedenen Spuren verteilt. In diesem Fall wäre dann jeder einzelne abgetastete Telegrafierschritt des Fernschreibzeichens genau 20 ms lang. Lediglich
angebracht (vgl. Fig. 1). Durch das Schließen des 30 der Sperrschritt würde eine Länge annehmen, die von Kontaktes b, das z. B, durch das Freiwerden einer ab- dieser Einheitslänge abweichen würde. Da aber die gehenden Verbindungsleitung verursacht wird, wird Fernschreibzeichen mit Anlaufschritt und Sperrschritt das Aussenden eingeleitet. Über den Kontakt b kann gespeichert werden, d. h. so wie sie für einen Startder von der Spur £2 durch den Magnetkopf T2' abge- Stop-Betrieb benötigt werden, so übt eine willkürliche nommene Impuls in die Wiedergabeschaltung ein- 35 Länge des Trennstromschrittes keinen Einfluß auf die
Eigenart der Zeichen aus.
Eine weitere Möglichkeit, unverzerrte Zeichen aussenden zu können, besteht darin, die Magnettrommel etwas schneller als mit 3000 U/Min, rotieren zu
mit bei einem Wiedergabevorgang der Abstand des 4° lassen, so daß sie in 20 ms mehr als eine Umdrehung, ersten Taktes vom eingespeicherten Impuls genauso nämlich vermehrt um den Winkel einer Taktteilung,
zurücklegt. Auch in diesem Fall wird ein verzerrungsfreies Aussenden der Fernschreibzeichen erreicht. Allerdings ist dann ein einwandfreies Entzerren beim Einspeichervorgang nicht mehr unmittelbar durch den von der Trommel selbst gesteuerten Verzerrungsvorgang möglich, wolke man nicht komplizierte Schaltungen mit weiteren Rangierspuren, die die für die
laufen. Der Magnetkopf TI' ist genau um den gleichen Winkel von 180° am Trommelumfang gegenüber T 2 verschoben wie der Magnetkopf ,S" V gegenüber dem Magnetkopf Sl. Dies ist deshalb erforderlich, da-
groß ist wie beim Einspeichervorgang.
Nach Schließen des Kontaktes b öffnet der nächste Kontaktimpuls, der durch den Magnetkopf T 2' abgenommen wird und der über den einen der Kontakte u\ den Verstärker V2' und das Laufzeitglied. L' läuft, das Koinzidenzgatter K2' in dem Augenblick, in dem durch den Magnetkopf Tl der nächste Leseimpuls abgegriffen wird. Der erste Wiedergabeimpuls, der am
Entzerrung notwendigen Abtastimpulse jeweils um
Ausgang des Koinzidenzgatters K2' auftritt, ist also 5° einen bestimmten Betrag auf der Trommel verschieben, ebenso wie beim Einspeichern des ersten Telegrafier- vorsehen. Bei völlig verzerrungsfrei vorliegenden zu
speichernden Fernschreibzeichen oder aber bei Fernschreibtexten, die fest auf einer Trommel aufgespeichert sind, so daß die Trommel al's zentraler Text
schrittimpulses von der durch den Taktpuls f2 bestimmten Grundstellung der Trommel um eine Taktteilung der Taktspur il entfernt. Dieser Wiedergabeimpuls bereitet das Gatter Kl' vor, so daß der durch 55 sender eingesetzt werden kann, ist aber auch diese den Magnetkopf SV gegebenenfalls abgenommene Methode der höheren Geschwindigkeit zur Erzeugung Wiedergabeimpuls das Ausgaberelais steuern kann.
Außerdem wird dieser erste Wiedergabeimpuls über
verzerrungsfreier Fernschreibzeichen ohne weiteres möglich.
den Verstärker V3' dazu benutzt, innerhalb der Über- Die erläuterten Schaltungen können natürlich in
wachungsspuren R V und R 2' einen Impuls auf zu- 60 verschiedener Weise abgeändert werden. Insbesondere zeichnen und das Relais U' entsprechend umzusteuern. läßt die Ankopplung der Magnetköpfe und die Aus-Das Ausgangsrelais AR wird also durch den ersten gestaltung der Schalter selbst, beispielsweise deren gelesenen Impuls gegebenenfalls umgelegt. Wird durch Ersatz durch rein elektronisch arbeitende Schalter, einen der Magnetköpfe kein Impuls abgenommen, dann mannigfache Variationen zu. Außerdem kann bei Anwird durch den von dem Koinzigenzgatter K2' abge- 65 Ordnungen, bei denen mit Sicherheit entzerrte Fernnommenen Leseimpuls das Ausgangsrelais AR in die schreibzeichen empfangen werden, die Entzerrerder Trennlage entsprechende Ruhefege übergeführt. schaltung ganz wegfallen. In diesem Fall wird der Der weitere Wiedergabevorgang spielt sich genauso Kontakt er des Empfangsrelais ER unmittelbar, z. B. ab wie der Aufzeichnungsvorgang, d. h., für jeden über ein in Fig. 2 gestrichelt eingezeichnetes Diffe-Leseimpuls wird in eine der Uberwachungsspuren r V 70 renzierglied, mit dem Schieberregister SR verbunden.
Außerdem kann die Schreib- und Leseschaltung auch dahingehend abgeändert werden, daß Fernschreibzeichen mit anderthalbfachem Sperrschritt dadurch aufgezeichnet werden, daß abwechselnd die diametral angeordneten Lese- und Schreibköpfe ausgetauscht werden und der Einsatz aufeinanderfolgender Zeichen um 180° gegeneinander verschoben wird, so daß dann also zwischen je zwei Zeichen ein Sperrschritt von 30 ms Länge zustande kommt. Diese Art der Speicherung auf der Magnettrommel ist aber nur dann sinnvoll, wenn die Eingabe- und Ausgabegeschwindigkeiten gleich groß sind.
Das Verfahren nach der Erfindung, wie es an Hand des Ausführungsbeispiels erläutert wurde, eignet sich auch zur Geschwindigkeitsübersetzung, d. h., mit einem derartigen Speicher ist es ohne weiteres möglich, mit der üblichen Telegrafiergeschwindigkeit die einzelnen Fernschreibzeichen einzuspeichern und dann die Nachricht sehr rasch, beispielsweise auf einen zweiten Speicher, zu übertragen. So können die Fernschreibzeichen auf eine zweite Speichertrommel, die mit der ersten synchron läuft, dadurch sehr rasch übertragen werden, daß die auf einer Spur abgelesenen Impulse direkt während eines Umlaufs, also innerhalb von 20 ms, auf eine entsprechende Spur der anderen Trommel übertragen werden. In diesem Fall ist bei dem angegebenen Ausführungsbeispiel das Übersetzungsverhältnis der Geschwindigkeiten 1 :1500. Abhängig von den mit dem Magnetkopf T2 abgenommenen Impulsen kann hierbei der Beginn und das Ende der Übertragung festgelegt werden.
Die hohe Geschwindigkeitsübersetzung macht aber den Speicher nach der Erfindung besonders geeignet als Eingabegerät für sogenannte Datenverarbeitungsmaschinen. An ein Eingabegerät wird hierbei die For- derung gestellt, die beispielsweise von einer Fernschreibmaschine kommenden Nachrichten auf die hohe Arbeitsgeschwindigkeit des Kernes der Datenverarbeitungsmaschine zu übersetzen. Da bei dem Verfahren nach der Erfindung die einzelnen Fernschreibzeichen unmittelbar in Serie auf der Trommel aufgezeichnet sind, können sie auch mit beliebiger Geschwindigkeit, z. B. 150mal so schnell als bei der Aufzeichnung, abgetastet werden und innerhalb der Maschine in eine Codierungseinrichtung eingegeben werden. Für diesen Anwendungsfall müßte gegebenenfalls ein umschaltbarer Trommelantrieb vorgesehen werden, damit die Taktgeschwindigkeit der Trommel einmal der Geschwindigkeit der einzugebenen Fernschreibzeichen und zum andernmal dem Takt der Datenverarbeitungsmaschine angepaßt werden kann.
Der beschriebene Trommelspeicher eignet sich aber ohne weiteres auch für ein Zeichenvergleichsgerät. An ein derartiges Gerät wird bekanntlich die Forderung gestellt, die von einem Fernschreibgerät ausgesendeten und von einem Empfänger wieder zurückgesendeten Zeichen auf ihre Richtigkeit hin zu vergleichen. Die Laufzeiten zwischen den zu vergleichenden Zeichen sollen dabei bis zu zehn Zeichen betragen. Der hierfür vorzusehende Speicher muß daher zehn Zeichen speichern können, und die Zugangszeit zu der gespeicherten Nachricht soll möglichst klein sein. Diese Forderungen werden durch den Trommelspeicher nach der Erfindung, wie erläutert, ohne weiteres erfüllt. Es wären für diesen Fall Zeichenvergleicher vorzusehen, sogenannte Komparatoren, die das gespeicherte und das zurückkommende Signal auf ihre Richtigkeit hin miteinander vergleichen.
Der beschriebene Trommelspeicher kann grundsätzlich auch als Textsender verwendet werden, wobei die schnelle Zugriffszeit in vielen Fällen besonders vorteilhaft ist. In diesem Fall wird der gewünschte Text einmal aufgezeichnet, und für den Betrieb wird lediglich die Wiedergabeschaltung benötigt. Auf einer einzigen Trommel können hierbei verschiedene Texte vorgesehen werden, die angewählt werden können.

Claims (11)

PATENTANSPRÜCHE:
1. Verfahren zum zumindest vorübergehenden Speichern von Fernschreibzeichen auf einer sich drehenden Magnettrommel, auf die für jeden Telegrafierschritt je nach dessen Informationsgehalt (+ oder — bzw. 1 oder 0) ein kurzer Impuls bestimmter Polarität oder kein Impuls bzw. ein Impuls bestimmter Polarität oder ein Impuls entgegengesetzter Polarität aufgezeichnet wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Magnettrommel während eines Telegrafierschrittes zumindest angenähert gerade einmal umläuft.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl beim Aufzeichnen der Telegrafierschritte als auch bei deren Wiedergabe im reinen Serienbetrieb gearbeitet wird und die Impulse für die einzelnen Telegrafierschritte jeweils in einer Spur (si . . . s6) der Magnettrommel hintereinander aufgezeichnet werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß unter Verwendung einer Magnettrommel mit mehreren voneinander unabhängigen Speichern die Lage der Impulse, von denen je einer pro Speicher bei einer Umdrehung der Magnettrommel aufgezeichnet und/oder wiedergegeben wird, außer von mindestens einer für alle auf der Trommel vorhandenen, voneinander unabhängigen Speicher gemeinsamen Taktspur (ti, t2) auch noch von mindestens einer einem bestimmten Speicher zugeordneten Überwachungsspur (rl, r2 bzw. rl', r2') bestimmt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß beim Einsatz jedes Anlaufschrittes der ankommenden Fernschreibzeichen ein einzelner Impuls auf einer besonderen Spur (e) der Trommel aufgezeichnet, zeitrichtig zu den Mitten der folgenden Telegranersohritte abgetastet und am Ende des Fernschreibzeichens wieder gelöscht wird, der in bekannter Weise als Abtastimpuls zum Entzerren der ankommenden Fernschreibzeichen während des Aufzeichnens benutzt wird.
5. Anordnung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 bis 4, gekennzeichnet durch die Verwendung einer Magnettrommel mit zwei Gruppen von diametral angeordneten Magnetköpfen, von denen die eine Gruppe zum Aufzeichnen und die andere zur Wiedergabe dient.
6. Anordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß außer einer ersten Taktspur (t 1) eine zweite Taktspur (i2) vorgesehen ist, von der pro Umlauf lediglich ein einzelner Impuls abgenommen wird, dessen Lage gleichzeitig den Anfang bzw. das Ende jeder Aufzeichnungs- bzw. Wiedergabespur bestimmt.
7. Anordnung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß auf der den Entzerrungsvorgang steuernden Spur (e) diametral zwei Magnetköpfe angeordnet sind, von denen der eine (Es) beim Einsatz eines Anlaufschrittes -einen Impuls aufzeichnet und der andere (EL) durch Abtastung dieses nur vorüber-
8O91530/117
gehend aufgezeichneten Impulses die für den Entzerrungs- und den Aufzeichnungsvorgang notwendigen Abtastimpulse liefert.
8. Anordnung nach Anspruch 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß pro Speicher für das Aufzeichnen und die Wiedergabe je zwei voneinander getrennte Überwachungsspuren (rl, r2 und rl', r2') vorgesehen sind, in denen abwechselnd festgehalten wird, wie weit, ausgehend von dem einzigen Impuls der zweiten Taktspur (i2), eine Speicherspur mit Impulsaufzeichnungen aufgefüllt bzw. abgetastet wurde.
9. Anordnung nach Anspruch 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß für den Aufzeichnungsvorgang ein einstufiger Zwischenspeicher, insbesondere ein eingliedriges Schieberegister (SR), vorgesehen ist, in den jeder Telegrafierschritt einzeln eingegeben wird und von dem er dann abhängig von dem einer
der Überwachungsspuren (rl, r2 bzw. rl', r2') abgenommenen Impuls und von einem von der ersten Taktspur (il) abgeleiteten Impuls für das Aufzeichnen in der Speicherspur (si . . . s6) abgerufen wird.
10. Anordnung nach Anspruch 5 bis 9, gekennzeichnet durch eine ohne Unterbrechung des Aufzeichnens bzw. der Wiedergabe arbeitende Spurumschaltevorrichtung, z. B. in Form eines mechanisch arbeitenden Schrittschaltwerkes, die immer dann selbsttätig ausgelöst wird, wenn eine Spur vollgeschrieben bzw. wenn sie ganz abgetastet worden ist.
11. Anwendung des Verfahrens nach Anspruch 1 bis 3 unter Verwendung der Anordnung nach Anspruch 5, 6, 8, 10 bei einem zentralen Textsender, der zur wiederholten Aussendung eines ganz bestimmten Fernschreibtextes dient.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
© 809 530/117 6.58
DES52763A 1957-03-18 1957-03-18 Verfahren zum zumindest voruebergehenden Speichern von Fernschreibzeichen Pending DE1031827B (de)

Priority Applications (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DENDAT1050800D DE1050800B (de) 1957-03-18
DES52763A DE1031827B (de) 1957-03-18 1957-03-18 Verfahren zum zumindest voruebergehenden Speichern von Fernschreibzeichen
DES60636A DE1078165B (de) 1957-03-18 1958-11-17 Verfahren und Einrichtung zum Abtasten gespeicherter Fernschreibzeichentexte von einer sich gleichfoermig drehenden Magnettrommel

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DES52763A DE1031827B (de) 1957-03-18 1957-03-18 Verfahren zum zumindest voruebergehenden Speichern von Fernschreibzeichen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1031827B true DE1031827B (de) 1958-06-12

Family

ID=7488918

Family Applications (2)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT1050800D Pending DE1050800B (de) 1957-03-18
DES52763A Pending DE1031827B (de) 1957-03-18 1957-03-18 Verfahren zum zumindest voruebergehenden Speichern von Fernschreibzeichen

Family Applications Before (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT1050800D Pending DE1050800B (de) 1957-03-18

Country Status (1)

Country Link
DE (2) DE1031827B (de)

Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1112999B (de) * 1958-02-06 1961-08-24 Int Standard Electric Corp Schaltungsanordnung zum Umspeichern von kodierten Informationen, vorzugsweise von Fernschreibzeichen, in Fernmelde-, insbesondere Fernschreib-vermittlungsanlagen
DE1146295B (de) * 1960-02-08 1963-03-28 Siemag Feinmech Werke Gmbh Schaltungsanordnung zur Einstellung elektromagnetisch verstellbarer Schaltmittel oder Zeichentraeger
DE1256677B (de) * 1962-06-20 1967-12-21 Siemens Ag Speicheranordnung fuer Fernschreibspeichervermittlungen
DE1574960B1 (de) * 1959-06-27 1970-05-21 Elektronische Rechenmasch Ind Vorrichtung zum Schnellstanzen von Lochkarten
CN101217895B (zh) * 2005-07-14 2010-12-01 尼克斯泰克有限责任公司 防水鞋及其制造方法

Families Citing this family (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1268652B (de) * 1964-02-26 1968-05-22 Siemens Ag Schaltungsanordnung fuer Fernschreibspeichervermittlungsanlagen

Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1112999B (de) * 1958-02-06 1961-08-24 Int Standard Electric Corp Schaltungsanordnung zum Umspeichern von kodierten Informationen, vorzugsweise von Fernschreibzeichen, in Fernmelde-, insbesondere Fernschreib-vermittlungsanlagen
DE1574960B1 (de) * 1959-06-27 1970-05-21 Elektronische Rechenmasch Ind Vorrichtung zum Schnellstanzen von Lochkarten
DE1146295B (de) * 1960-02-08 1963-03-28 Siemag Feinmech Werke Gmbh Schaltungsanordnung zur Einstellung elektromagnetisch verstellbarer Schaltmittel oder Zeichentraeger
DE1256677B (de) * 1962-06-20 1967-12-21 Siemens Ag Speicheranordnung fuer Fernschreibspeichervermittlungen
CN101217895B (zh) * 2005-07-14 2010-12-01 尼克斯泰克有限责任公司 防水鞋及其制造方法

Also Published As

Publication number Publication date
DE1050800B (de) 1959-02-19

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2649072C2 (de) Anordnung zum Empfangen von jeweils aus ersten und zweiten Signalabschnitten bestehenden Signalen
DE2214769C2 (de) Zeitmultiplex-Vermittlungsanlage
DE1088089B (de) Schaltungsanordnung zum Steuern einer Telegrafierzeichen-abtasteinrichtung mittels eines magnetisierbaren Trommelspeichers
DE1076170B (de) Speicheranordnung zum Empfangen und Wiedergeben von Codezeichen, insbesondere fuer Fernschreibvermittlungen
DE2407414A1 (de) Fernsehuebertragungssystem
DE1537146B2 (de) Verfahren zur uebertragung von signalen mehrerer uebertragungskanaele
DE1068757B (de) Anordnung zur Beseitigung von Schräglauf-Effekten bei bandförmigen Informationsspeichern
DE1271191B (de) Einrichtung zur UEbertragung von Informationseinheiten in die Binaerstellen eines Umlaufspeichers
DE1948142B2 (de) Adressiereinrichtung für einen bewegbaren Speicher, insbesondere Speicherplatte
DE1187264B (de) Schaltungsanordnung zur Annahme und Speicherung von Daten und zu deren Weitergabe auf in zyklischer Folge angeschlossene Ausgabekanaele
DE1125698B (de) Schaltungsanordnung zur Abtastung von Aufzeichnungstraegern, auf denen Zeichen in Form von Bits in mehreren parallelen Spuren aufgezeichnet sind
DE2346735B2 (de) Bildsignal-frequenzband-umsetzer
DE1031827B (de) Verfahren zum zumindest voruebergehenden Speichern von Fernschreibzeichen
DE2942246A1 (de) Schaltungsanordnung eines elastischen speichers eines pcm-uebertragungssystems
DE2558287C2 (de) Informationsspeicher
DE1275088B (de) Schaltungsanordnung fuer rechnergesteuerte Speichervermittlungsanlagen
DE1537849B2 (de) Schaltungsanordnung fuer zentralgesteuerte fernmeldever mittlungsanlagen insbesondere fernsprechvermittlungs anlagen
DE1933881A1 (de) Anordnung zur UEbertragung von PCM-codierten Nachrichten
DE2016447A1 (de) Schaltung zum mehrspurigen Aufzeichnen und Wiedergeben von Binär-Informationen hoher Bitdichte
DE1236578C2 (de) Einrichtung zur Schraeglaufkompensation
DE2924526C2 (de)
DE2428444A1 (de) Einrichtung zur codierung bzw. decodierung von binaerdaten
DE2547052C3 (de) Datenverarbeitungseinrichtungen
DE2511679A1 (de) Zeitvielfachvermittlungsanlage fuer binaercodierte daten mit unterschiedlicher uebertragungsgeschwindigkeit
DE2547031C3 (de) Datenverarbeitungseinrichtung