DE10318082A1 - Einheit zur Montage von Bauteilen auf Paneelen aus Holz oder ähnlichen Werkstoffen - Google Patents
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Abstract
In einer Einheit zur Montage von Bauteilen (2) auf Paneelen (3) aus Holz oder ähnlichen Werkstoffen erfolgt die Zuführung des Bauteils (2) an eine Eingangsstation (16) einer Montagevorrichtung (14) mittels einer Übertragungsvorrichtung (15), die dazu in der Lage ist, das Bauteil (2) von einer Beschickungsvorrichtung (24) zu empfangen, die eine Vielzahl von Bauteilen (2) enthält, wobei eine logische Steuerungsvorrichtung (42) eine selektive Ansteuerung des Bauteils (2) vornimmt, das der Eingangsstation (16) mittels Übertragungsvorrichtung (15) zugeführt werden soll.
Description
- Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Einheit zur Montage von Bauteilen auf Paneelen aus Holz oder ähnlichen Werkstoffen.
- Die bei der nachfolgenden Abhandlung berücksichtigten Bauteile betreffen Schubladenführungen, auf welche die Abhandlung ausdrücklich Bezug nimmt, ohne dadurch an Allgemeingültigkeit einzubüßen.
- In der Möbelindustrie ist die Herstellung von Einheiten zur Montage von Führungen auf Paneelen aus Holz oder ähnlichen Werkstoffen bekannt, die folgendes umfassen: mindestens eine Montagevorrichtung, die mit einer Eingangsstation für eine Führung ausgestattet ist; eine Beschickungsvorrichtung für mehrere Führungen; und eine Übertragungsvorrichtung, die dazu dient, eine Führung von der Beschickungsvorrichtung zu empfangen und diese Führung der genannten Eingangsstation zuzuführen.
- Im allgemeinen besteht die Beschickungsvorrichtung aus einem einzigen Beschickungstrichter, der einen Stapel identischer Führungen enthält und deshalb ein relativ begrenztes Aufnahmevermögen besitzt.
- Die Anforderungen des Marktes verlangen von den Möbelherstellern allerdings, ihre Produkte zu differenzieren und erfordern daher die Montage von Führungen unterschiedlicher Größe, Form und/oder Farbe auf den Paneelen.
- Angesichts dieser Situation erscheint es logisch, dass jede Einheit eine Reihe von Trichtern besitzt, die mit jeweils mit einer bestimmten Führungsart gefüllt ist, damit ein- und dieselbe Einheit zur Montage verschiedener Führungsarten verwendet werden kann. Die Einheiten bekannter Art besitzen den schwerwiegenden Nachteil, dass der Austausch der genannten Trichter, der zur Ausrüstung der Einheit mit der jeweils verwendeten Führungsart notwendig ist, manuell vorgenommen wird und mit erheblichen Schwierigkeiten für das Personal sowie mit relativ langen Umrüstzeiten verbunden ist.
- Zweck der vorliegenden Erfindung ist es, eine Einheit zur Montage von Bauteilen auf Paneelen aus Holz oder ähnlichen Werkstoffen herzustellen, die nicht die oben dargelegten Nachteile besitzt.
- Gemäß der vorliegenden Erfindung wird eine Einheit zur Montage von Bauteilen auf Paneelen aus Holz oder ähnlichen Werkstoffen hergestellt, welche Einheit mindestens eine Montagevorrichtung besitzt, die mit einer Eingangsstation für ein Bauteil versehen ist; eine Beschickungsvorrichtung für eine Vielzahl von Bauteilen; und eine Übertragungsvorrichtung, die dazu dient, ein Bauteil von der Beschickungsvorrichtung zu empfangen und dieses Bauteil der Eingangsstation zuzuführen; dadurch gekennzeichnet, dass sie außerdem logische Steuermittel zur selektiven Ansteuerung des Bauteils umfasst, das der Eingangsstation mittels Übertragungsvorrichtung zugeführt werden soll.
- Die vorliegende Erfindung wird im weiteren unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen beschrieben, die eine ihrer Ausführungsformen zeigen, jedoch keinerlei einschränkende Wirkung besitzen. Es zeigen:
-
1 eine schematische Perspektivdarstellung einer bevorzugten Ausführungsform der Einheit zur Montage von Bauteilen auf Paneelen aus Holz oder ähnlichen Werkstoffen gemäß der vorliegenden Erfindung; -
2 eine perspektivische Ansicht eines Details aus1 mit vergrößerten Teilen zum Zwecke der Verdeutlichung; und -
3 eine perspektivische Ansicht eines Details aus2 . - Unter Bezugnahme auf
1 wird zusammenfassend mit Ziffer1 eine Einheit zur Montage von Bauteilen2 (im vorliegenden Fall bestehend aus Führungen2 für Schubläden) auf Paneelen3 aus Holz oder ähnlichen Werkstoffen und im wesentlichen flacher, rechteckiger Form gekennzeichnet. - Die Einheit
1 umfasst ein verlängertes Untergestell4 , welches sich in eine bestimmte Richtung5 erstreckt, besitzt zwei seitliche, im wesentlichen parallel zur Richtung5 verlaufende Längsträger6 und trägt ein Förderband7 bekannter Art, das zwischen den Längsträgern6 angebracht ist, um die Paneele2 in Richtung5 zu befördern. - Die Einheit
1 umfasst außerdem einen Laufkran8 , welcher seinerseits einen vertikalen Ständer9 umfasst, welcher sich nach oben zu einem der Längsträger6 hin erstreckt und trägt einen mit einem seiner freien Enden verbundenen, horizontalen Querträger10 , der sich oberhalb des Bandes7 in eine horizontale, quer zur Richtung5 verlaufende Richtung11 erstreckt; einen Schlitten12 , der auf bekannte Weise mit dem Querträger10 gekoppelt ist, um entlang des Querträgers10 geradlinige Verschiebungen in Richtung11 auszuführen und ist frontseitig begrenzt durch zwei flache, parallel zueinander und parallel zur Richtung11 stehende Kopfseiten13 ; und zwei Montagevorrichtungen14 bekannter Art, die auf je einer der Kopfseiten13 angebracht sind und zur Montage der Führungen2 auf den Paneelen3 dienen. - Unter Bezugnahme auf die
1 und2 , ist die Einheit1 außerdem mit einer Übertragungsvorrichtung15 ausgestattet, die dazu dient, die Führungen2 entlang einer Beschickungsstrecke P über die jeweiligen Eingangsstationen16 der Vorrichtungen14 zu befördern und umfasst zwei Ketten17 (in2 schematisch dargestellt), die auf parallel zueinander stehenden Flächen angebracht und jeweils ringförmig um ein Paar Zahnräder18 ,19 gelegt sind, wovon eines motorisiert ist, welche Zahnräder drehbar auf dem Untergestell4 montiert sind, um sich intermittierend jeweils um ihre Achsen20 ,21 zu drehen, die parallel zur Richtung11 stehen. - Jede Kette
17 ist mit einer Vielzahl von Halterungselementen22 versehen, welche gleichmäßig entlang der Kette17 verteilt und im wesentlichen U-förmig ausgestaltet sind und von der Kette17 phasengerecht mit den entsprechenden Elementen22 bewegt werden, die von der anderen Kette17 getragen werden, damit jedes Paar entsprechender Elemente22 eine magnetische Tasche23 bildet, die in der Lage ist, eine entsprechende Führung2 aufzunehmen und zu halten. - Die Einheit
1 umfasst außerdem eine Beschickungsvorrichtung24 , welche ihrerseits eine Vielzahl von Lagern24a umfasst (wovon nur zwei in den1 und2 dargestellt sind), welche oberhalb der Vorrichtung15 und entlang eines oberen Zweiges der Strecke P angebracht und mit zwei Führungen25 beweglich gekoppelt sind, die am Untergestell4 , parallel zur Richtung5 montiert und „en bloc" entlang der Führungen25 mittels eines Arbeitszylinders26 festgehalten werden, der auf dem Untergestell4 zwischen den Führungen25 montiert ist und eine Ausgangsstange (nicht dargestellt)besitzt , die sich in Richtung5 erstreckt und an einem der Lager24a der Enden befestigt ist. - Gemäß der in
3 gezeigten Darstellung umfasst jedes Lager24a zwei Trichter27 , welche beide in der Lage sind, in ihrem Innern einen Stapel28 von Führungen2 aufzunehmen, die übereinander gelagert sich in eine Richtung29 erstrecken, die rechtwinklig zu den Richtungen5 und11 steht und so angeordnet ist, dass er sich bei jedem Halt der Vorrichtung15 jeweils gegenüber einer Tasche23 befindet. - Jeder Trichter
27 ist mit einer Arretiervorrichtung30 versehen, welche dazu dient, den Fluss der Führungen2 entlang des Trichters27 in Richtung29 zu unterbrechen und umfasst zwei Kipphebel31 , welche jeweils zwei Arme32 besitzen, die in einem Abstand voneinander angebracht sind, der – parallel zur Richtung29 gemessen – im wesentlichen der Stärke einer Führung2 , ebenfalls parallel zur Richtung29 gemessen, entspricht. - Die Kipphebel
31 sind am Trichter27 angelenkt, um, bezogen auf den Trichter27 , durch den Schub einer Triebvorrichtung33 , um ihre parallel zur Richtung29 stehenden Drehachsen34 zwischen zwei Arbeitspositionen zu schwingen, bei welchen jeweils einer der Arme32 zumindest teilweise in den Trichters27 hineinragt, während der andere Arm32 sich vollständig außerhalb des Trichters27 befindet. - Die Vorrichtung
33 umfasst einen Arbeitszylinder35 , welcher auf dem Trichter27 montiert ist und besitzt eine Ausgangsstange36 , die sich in Richtung11 erstreckt und trägt eine, mit einem ihrer freien Enden verbundene, im wesentlichen flache Platte37 , an deren Zwischenpunkt eine parallel zur Richtung11 stehende Zugstange38 befestigt ist. Die Zugstange38 besitzt zwei freie Enden, welche beide drehbar mit jeweils einem freien Ende einer Kurbel39 verbunden sind, die ihrerseits in einem festen Winkel mit dem jeweiligen Kipphebel31 verbunden ist, um zusammen mit dem entsprechenden Kipphebel31 durch den Schub der Zugstange38 um ihre Achse34 zu schwingen. - Die Stange
36 kann sich zwischen einer zurückgezogenen Position (3 ), in welcher der obere Arm32 (nachstehend mit32a gekennzeichnet) in das Innere des Trichters27 hineinragt, um den Stapel28 von unten zu stützen, während der untere Arm32 (nachstehend mit32b gekennzeichnet) sich vollständig außerhalb des Trichters27 befindet, und einer ausgefahrenen (nicht dargestellten) Position bewegen, in welcher der Arm32b in den Trichter27 hineinragt, um den Stapel28 von unten zu stützen, während der Arm32a sich vollständig außerhalb des Trichters27 befindet. - Während des Gebrauchs, beim Verschieben der Stange
36 aus der zurückgefahrenen Position in die ausgefahrene Position gibt der Arm32a nach und nach den Stapel28 frei, der sich in Richtung29 absenkt und von unten durch den Arm32b gestützt wird; während beim Verschieben der Stange36 aus der ausgefahrenen in die zurückgezogene Position der Arm32b den Stapel28 nach und nach frei gibt, so dass eine untere Führung2 ins Innere der entsprechenden Tasche23 fallen und der Arm32a sich gleichzeitig nach und nach zwischen die untere Führung2 und eine nachfolgende Führung2 einschieben kann, um den Stapel28 von unten zu stützen. - Jede Montagevorrichtung
14 umfasst eine Entnahme- und Einsetzgruppe40 bekannter Art, welche auf bekannte Weise mit dem Schlitten12 verbunden ist, um entlang des Schlittens12 geradlinige Verschiebungen in Richtung29 vorzunehmen und durch Kombination der Verschiebungen des Schlittens12 in Richtung11 und der Gruppe40 in Richtung29 , die Entnahme einer Führung2 in der entsprechenden Eingangsstation16 , die Übertragung der gerade entnommenen Führung2 auf eine Montagestation41 oberhalb des Bandes7 und die Einsetzung der gerade entnommenen Führung2 auf das Paneel3 zu ermöglichen. - Die Einheit
1 umfasst schließlich auch ein elektronisches Steuergehäuse42 , das dazu dient, die Taschen23 und folglich die Führungen2 selektiv anzusteuern, die den Eingangsstationen16 bei jedem Betriebszyklus der Montagevorrichtungen14 zugeführt werden. Auf diese Weise können die Trichter27 und folglich die Taschen23 mit verschiedenen Arten von Führungen2 beschickt werden, die sich bezüglich der Größe, der Form und/oder der Farbe unterscheiden. - Die Funktionsweise der Einheit
1 kann aus den obigen Ausführungen leicht entnommen werden und bedarf keiner weiteren Erläuterungen. - In einer nicht abgebildeten Variante werden die Ketten
17 durch eine Schale ersetzt, welche dazu dient, die Taschen23 zu stützen und beweglich mit dem Untergestell4 verbunden ist, um entlang des Untergestells4 geradlinige Verschiebungen in Richtung5 durch die Eingangsstationen16 hindurch vornehmen zu können. - Gemäß einer weiteren, nicht abgebildeten Variante besitzt die Übertragungsvorrichtung 15 weniger Taschen
23 als Trichter27 und das Steuergehäuse42 steuert sowohl den Beschickungstrichter27 einer jeden Tasche23 als auch die Taschen23 an, die bei jedem Betriebszyklus der Montagevorrichtungen14 zu den Eingangsstationen16 befördert werden.
Claims (10)
- Einheit zur Montage von Bauteilen (
2 ) auf Paneelen (3 ) aus Holz oder ähnlichen Werkstoffen, welche Einheit mindestens eine Montagevorrichtung (14 ) umfasst, die mit einer Eingangsstation (16 ) für ein Bauteil (2 ) versehen ist; eine Beschickungsvorrichtung (24 ) für eine Vielzahl der genannten Bauteile (2 ); und eine Übertragungsvorrichtung (15 ), die dazu dient, ein Bauteil (2 ) von der Beschickungsvorrichtung (24 ) zu empfangen und das Bauteil (2 ) der Eingangsstation (16 ) zuzuführen; dadurch gekennzeichnet, dass sie außerdem logische Steuerungsmittel (42 ) zur selektiven Ansteuerung des Bauteils (2 ) umfasst, das der Eingangsstation (16 ) mittels Übertragungsvorrichtung (15 ) zugeführt werden soll. - Einheit gemäß Anspruch 1, bei welcher die Übertragungsvorrichtung (
15 ) mindestens eine Tasche (23 ) umfasst, die dazu dient, ein Bauteil (2 ) aufzunehmen, wähend die Beschickungsvorrichtung (24 ) mindestens zwei Trichter (27 ) umfasst, welche jeweils eine Vielzahl von Bauteilen (2 ) enthalten. - Einheit gemäß Anspruch 2, bei welcher der Trichter (
27 ) Arretiermittel (30 ) umfasst, die selektiv aktivierbar sind, um den Fluss der Bauteile (2 ) am Ausgang des Trichters (27 ) zu unterbrechen. - Einheit gemäß Anspruch 3, bei welcher die Arretiermittel (
30 ) mindestens eine Arretiervorrichtung (30 ) umfassen, die ihrerseits zwei Arretierorgane (32a ,32b ) umfasst, die zwischen zwei Arbeitspositionen bewegt werden können, bei welcher sich jeweils eines der Arretierorgane (32a ,32b ) zumindest teilweise innerhalb des entsprechenden Trichters (27 ) und das andere außerhalb des entsprechenden Trichters (27 ) befindet. - Einheit gemäß Anspruch 4, bei welcher jeder Trichter (
27 ) dazu in der Lage ist, eine Vielzahl von Bauteilen (2 ) aufzunehmen, die in einer bestimmten Richtung (29 ) übereinander gelagert sind, wobei die Arretierorgane(32a ,32b ) in der genannten Richtung (29 ) gegeneinander verschoben sind. - Einheit gemäß jedem beliebigen der vorstehenden Ansprüche, bei welcher die Übertragungsvorrichtung (
15 ) eine Vielzahl von Taschen (23 ) umfasst, die gleichmäßig über eine Beschickungsstrecke (P) in einem bestimmten Verteilungsabstand verteilt sind, während die Beschickungsvorrichtung (24 ) eine Vielzahl von Trichtern (27 ) umfasst, die gleichmäßig über eine Strecke (P) in dem genannten Verteilungsabstand verteilt sind und jeweils eine Vielzahl von Bauteilen (2 ) enthalten, wobei die Anzahl der Taschen (23 ) mindestens gleich groß wie die der Trichter (27 ) ist. - Einheit gemäß Anspruch 6, bei welcher die Strecke (P) eine ringförmig geschlossene Strecke ist, die sich über die Eingangsstation (
16 ) hinweg erstreckt. - Einheit gemäß Anspruch 6 oder 7, welche darüber hinaus Fördermittel (
7 ) zur Zuführung von mindestens einem Paneel (3 ) parallel zur Strecke (P) umfasst. - Einheit gemäß jedem beliebigen der vorstehenden Ansprüche, bei welcher die Übertragungsvorrichtung (
15 ) dazu dient, jedes Bauteil (2 ) entlang einer bestimmten Beschickungsstrecke (P) zu befördern, wobei die Montagevorrichtung (14 ) sich zwischen einer Eingangsstation (16 ) und einer Station (41 ) zur Montage des Bauteils (2 ) auf einem Paneel (3 ) quer zur Strecke (P) bewegen kann. - Einheit gemäß jedem beliebigen der vorstehenden Ansprüche, bei welcher die Bauteile (
2 ) Führungen für Schubläden sind.
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