DE10314397A1 - Pneumatische Verschleißanzeige für Schleifkohlen - Google Patents

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Abstract

Beschrieben wird eine Vorrichtung zur Signalisierung der aktuellen Bürstenlänge von Bürsten in Schleifkontakten. Hierzu wird durch einen pneumatischen Sensor ein Druckwert entsprechend der Bürstenlänge ermittelt und mittels einer Auswerteeinheit ein entsprechendes Ausgabesignal erzeugt.

Description

  • Technisches Gebiet
  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Anzeige des Abriebes von Schleifkontakten bzw. Schleifkohlen, insbesondere von Bürsten für Schleifringe.
  • Stand der Technik
  • Bei Schleifkontakten, insbesondere bei Bürsten von Schleifringen bzw. Kollektoren ist es wichtig, sicherzustellen, dass die Bürste noch hinreichend viel Kohlematerial aufweist. Abgeriebene Bürsten können zu Kontaktunterbrechungen oder auch zur Zerstörung von Schleifbahnen führen. Wird beispielsweise bei Schleifringen die Bürste so weit abgerieben, dass kein sicherer Kontakt mehr gewährleistet ist, so entstehen durch die Kontaktunterbrechungen Funken, welche zu einem erhöhten Verschleiß von Bürste und Schleifbahn führen. Somit kann auch nur bei kurzer Betriebsdauer mit verschlissenen Bürsten eine wesentlich höherer Verschleiß der Schleifbahn auftreten, als während der restlichen Lebensdauer der Bürste. Dieser Fall ist bei Kommutatoren von Elektromotoren weniger kritisch, da hier ohnehin permanent Funken auftreten und der Motor bei zu großen Übergangswiderstand zum Stillstand kommt.
  • Um einen fortgeschrittenen Verschleiß von Kohlebürsten zu erkennen, gibt es eine Vielzahl unterschiedlicher Lösungen.
  • So sind beispielsweise mechanische Schalter, welche die Position des Bürstenendes erkennen aus der DE 199 32 024 A1 , der DE 196 49 212 A1 bekannt. In der US 4,918,348 ist eine Kontaktanordnung beschrieben, bei der die Andruckfeder einen Kontaktteil darstellt. Diese Vorrichtungen mit mechanischen Kontakten zeichnen sich dadurch aus, dass sie relativ preiswert und einfach herstellbar sind. Allerdings sind Sie nicht besonders robust, da hier aufgrund der Anforderungen an die Baugröße nur relativ kleine und damit filigrane Kontakte verwendet werden können. Damit besteht die Gefahr, dass diese Kontakte insbesondere beim Auswechseln der Kohlebürsten mechanisch beschädigt werden und eine abgeriebene Bürste nicht mehr sicher anzeigen. Weiterhin können diese Kontakte durch Kohlestaub beziehungsweise anderes Abriebmaterial verschmutzt und damit in ihrer elektrischen bzw. mechanischen Funktion gestört werden.
  • Weitere Lösungen beschäftigen sich mit relativ komplexen mechanischen Vorrichtungen, welche im Falle eines fortgeschrittenen Kontaktabriebs einen Schaltkontakt betätigen. Derartige Vorrichtung sind beispielsweise in der DE 82 11 804 , der DE 198 32 617 A1 oder auch in der DE 89 13 117 offenbart. Diese Vorrichtungen zeichnen sich gegenüber dem zuvor genannten Vorrichtungen dadurch aus, dass sie mechanisch wesentlich robuster sind und damit insbesondere beim Austausch der Bürsten nur schwer beschädigt werden können. Weiterhin ist das elektrische Kontaktsystem von der mechanischen Betätigungseinrichtung getrennt. Damit reduziert sich die Gefahr einer Funktionsstörung durch Abriebpartikel wesentlich. Allerdings sind diese Lösungen aufgrund der hohen Komplexität sehr teuer und in der Bauform groß. Daher eignet sich diese Vorzugsweise für große elektrische Maschinen, nicht aber für moderne Schleifringsysteme, welche meist in einen äußerst beengten Einbauraum zu integrieren sind.
  • Eine Verbesserung gegenüber diesen bieten elektrische Systeme, wie sie beispielsweise in der DE 84 33 023 , der US 5,509,625 und in der US 5,870,026 beschrieben sind. Hierbei ist ein Leiter isoliert in der Bürste angebracht. Bei fortgeschrittenem Abrieb der Bürste wird die Isolation des Leiters abgerieben und der Leiter selbst kommt in Kontakt mit der Schleifbahn. Die nun geschlossene elektrische Verbindung zwischen dem Leiter und der Schleifbahn kann zur Anzeige eines bestimmten Abriebszustandes herangezogen werden. Diese Systeme zeichnen sich durch relativ einfache mechanische Gestaltung aus, allerdings ermöglichen Sie keine Potentialtrennung.
  • Eine weitere Verbesserung stellen kontaktlose optische Systeme wie in der US 4,761,594 dar. Hiermit kann eine bestimmte Position der Bürstenrückseite erkannt werden. Durch die optische Abtastung ergibt sich eine Potenzialtrennung.
  • Alle die hier beschriebenen Systeme haben den Nachteil, dass sie aufwändig und damit teuer in der Herstellung sind. Weiterhin weisen sie meist eine Reihe komplizierter elektrischer und optischer Komponenten auf, welche Fehleranfällig sind.
  • Darstellung der Erfindung
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur Ermittlung des Abriebszustandes von Bürsten für Schleifbahnen vorzustellen, welche die zuvor genannten Nachteile nicht aufweist und robust und einfach im Aufbau sowie kostengünstig herstellbar ist.
  • Eine erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe ist in dem unabhängigen Patentanspruch angegeben. Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
  • Eine erfindungsgemäße Vorrichtung umfasst wenigstens einen pneumatischen Sensor, welcher in mechanischer Verbindung mit einer zu überwachenden Bürste angeordnet ist. Pneumatische Sensoren werden Vorzugsweise von einer Druckquelle mit Gas, welches gegenüber der Umgebung unter einem erhöhten Druck steht, versorgt. Derartige Druckquellen können beispielsweise Druckpumpen oder auch Druckbehälter sein. Als Gas wird vorteilhafterweise Luft eingesetzt. Ebenso kann selbstverständlich auch Stickstoff oder jedes andere vorzugsweise inerte Gas eingesetzt werden. Entsprechend der Position des Sensors ergibt sich ein Druckabfall, welcher nun entsprechend ein Maß für die Länge der Bürste darstellt. Ein solcher Druckabfall kann nun beispielsweise direkt als Druckwert an eine pneumatische Steuerung weitergegeben werden. Eine solche pneumatische Steuerung könnte beispielsweise selbst wieder eine verschlissene Bürste auf pneumatischem Wege nachführen. Alternativ hierzu kann der Druckwert auch in elektrische oder andere mechanische werte übertragen werden. Durch den Einsatz eines pneumatischen Sensors kommt nun ausschließlich ein Gas mit der Bürste in Kontakt bzw. in die Nähe der Bürste. Dadurch ergibt sich automatisch eine galvanische Trennung. Zudem kann durch den Gasstrom eine Selbstreinigung des Systems erreicht werden. Dadurch, dass das gesamte System unter Überdruck steht, kann kein Abrieb von Bürste bzw. Schleifbahn in das Sensorsystem eindringen. Somit ergibt sich eine hohe Lebensdauer und Zuverlässigkeit.
  • Das Drucksignal des Sensors kann mit einfachsten Mitteln, nämlich durch einfache Schläuche beziehungsweise Rohre zu von der Messstelle entfernten Auswerteeinheiten geleitet werden.
  • In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist wenigstens ein pneumatischer Sensor über Hebel bzw. Gestänge mit der zu überwachenden Bürste verbunden. Der pneumatische Sensor kann hier beispielsweise als Sensor selbst auf eine hohe Linearität des Druckabfalls als Funktion des Weges optimiert sein. Ein für die jeweilige Aufgabenstellung optimierter Sensor wird dann mittels mechanischer Mittel an das zu messende Objekt, nämlich die Bürste angekoppelt.
  • In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist wenigstens ein pneumatischer Sensor in einen Bürstenhalter zur Aufnahme der Bürste integriert. Durch diese funktionale Integration lässt sich eine besonders kompakte und preisgünstige Lösung erreichen. Weiterhin lässt sich dadurch, dass die Aufnahme der Bürste mit einem Gas durchströmt wird, eine Reinigung dieser Aufnahme erreichen. Zur Ausbildung des Bürsten halters als pneumatische Sensor wird Gas Vorzugsweise in den Innenraum des Bürstenhalters selbst eingeblasen.
  • In einer anderen vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung weist wenigstens ein Bürstenhalter wenigstens einen parallel zu einer Bürste verlaufenden Strömungskanal auf. Ein solcher Strömungskanal kann nun beispielsweise durch die Bürste abgedeckt sein, sodass das Gas durch die Strömungskanal seitlich an der Bürste vorbei entweichen kann. Bei einer größeren Länge der Bürste wird eine längere Fläche abgedeckt. Somit ist auch die Länge des Strömungskanals größer. Entsprechend größer ist auch der Strömungswiderstand. Dies ergibt einen kleineren Druckverlust. An Stelle eines Strömungskanals können selbstverständlich auch mehrere, kleinere Strömungskanäle parallel geschaltet sein. Ein Strömungskanal kann wahlweise einen konstanten oder aber auch einen ortsabhängigen Querschnitt haben. Dadurch lässt sich die Kennlinie des Sensors optimieren.
  • Zur Erkennung einer bestimmten Bürstenlänge kann auch eine seitliche Bohrung in einem Bürstenhalter vorgesehen sein. Eine intakte Kohle deckt diese Bohrung ab, so dass durch diese keine Luft entweichen kann. Durch zunehmenden Abrieb der Kohle verringert sich deren Länge, so dass sie ab einer bestimmten Länge nicht mehr in der Lage ist, die Bohrung abzudecken. Nun kann durch diese Bohrung Gas entweichen. Somit weist ein Bürstenhalter mit verschlissener Kohle einen wesentlichen niedrigeren Strömungswiderstand und damit einen höheren Druckabfall als ein Bürstenhalter mit intakter Kohle auf.
  • Vorteilhafterweise wird zur Umsetzung der Signale von pneumatischen Sensoren wahlweise wenigstens ein Drucksensor bzw. wenigstens ein Strömungssensor eingesetzt. Drucksensoren sind besonders einfach und preisgünstig und daher bei den meisten Anwendung zu bevorzugen. Der Nachteil einer Druckmessung ist, dass auch Strömungswiderstände in anderen Teilen des Systems eine Druckmessung verfälschen können. Eine Strömungsmessung (Volumen bzw. Geschwindigkeit) liefert präzisere Ergebnisse, ist aber in der Realisierung aufwändiger.
  • Weiterhin ist wahlweise ein Verteiler vorgesehen, welcher das Gas von der Druckquelle an mehrere pneumatische Sensoren verteilt. Ist der Verteiler ein einfaches Rohrsystem mit mehreren Anschlüssen, so sind alle daran angeschlossenen pneumatischen Sensoren parallel geschaltet. Es kann hier vorteilhafterweise mit einer einfachen Druckmessung der Druck im Verteiler gemessen und somit ein Maß für das durch alle pneumatischen Sensoren in der Summe entweichende Gas ermittelt werden.
  • In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung weist der Verteiler eine Schaltfunktion auf. Somit sind die einzelnen pneumatischen Sensoren nicht einfach parallel geschaltet. Vielmehr kann ausgewählt werden, welcher pneumatische Sensor mit der Druckquelle verbunden sein soll. Dadurch ist eine selektive Bestimmung des Bürs tenabriebes einzelner Bürsten oder einzelner Bürstengruppen möglich.
  • Eine andere Ausgestaltung der Erfindung sieht eine getaktete Druckquelle vor. Die Lebensdauer normaler Bürsten liegt in der Größenordnung einiger 1000 bis 100.000 Betriebsstunden. Daher ist es ausreichend, Messungen in größeren Zeitintervallen vorzunehmen. Beispielsweise könnten beim Einsatz in Computertomografen die Messungen einmal am Tag beim Einschalten des Gerätes vorgenommen werden. Hierzu ist im Falle einer Druckpumpe vorteilhafterweise eine Steuereinheit vorgesehen, welche beispielsweise von einer Messeinrichtung oder von einem einfachen Zeitgeber gesteuert wird und zu den gewünschten Messzeitpunkten die Pumpe kurzzeitig für die Durchführung der Messung mit Strom versorgt. Im Falle eines Druckbehälters kann die Druckabgabe durch ein Ventil gesteuert werden. Somit lässt sich mit kleinen Druckbehältern bzw. Kapseln eine Messdauer entsprechend der Lebensdauer der Bürsten erreichen. Die Druckbehälter können dann mit den Bürsten ausgetauscht werden.
  • Eine andere Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass die Druckquelle zur Abgabe von Druckimpulsen ausgelegt ist. Somit lässt sich anstatt der statischen Druck- bzw. Strömungsmessung eine dynamische Messung durchführen.
  • In einer anderen Ausgestaltung der Erfindung ist das gesamte pneumatische System zur Reinigung der Bürstenhalter mit einem erhöhten Druck beaufschlagbar. So kann durch diesen erhöhten Druck das System von eventuell eingedrungenen Verunreinigungen, wie beispielsweise Kohlestaub gereinigt werden. Gleichzeitig kann damit auch eine Schleifbahn unter den entsprechenden Bürsten von Verunreinigungen befreit werden.
  • Neben der Ermittlung des Kohleabriebs kann auch durch eine dynamische Messung auf Rundlauftoleranzen bei Schleifringen geschlossen werden. So sind die Bürsten im Idealfall in kontinuierlichem Kontakt mit der Schleifbahn. Durch Messung der Bürstenhöhe während der Drehung oder zumindest an mehreren Positionen des Umfangs kann nun die Bahnhöhe bzw. Schwankungen der Bahnhöhe ermittelt werden.
  • Durch die Messung der Bürstenhöhe kann auch eine einfache Anzeige der exakten Justage bzw. Ausrichtung von Bürstenblöcken mit einer Vielzahl von Bürsten erfolgen. So kann beispielsweise bei einem großen Bürstenblock an jedem Ende eine Bürste mit Längenmessung vorgesehen sein. Bei der Montage bzw. Justage des Bürstenblocks können die Messwerte oder Grenzwerte angezeigt werden. Damit kann der Bürstenblock exakt parallel zur Bahn justiert werden. Somit ergeben sich gleichmäßige Anpresskräfte und eine höhere Lebensdauer.
  • Weiterhin kann entsprechend den Messwerten der Bürstenabriebsmessung eine Nachstellung einzelner Bürsten oder eines ganzen Bürstenblockes mit einer Vielzahl von Bürsten erfolgen. Damit ist der Federweg und folglich auch der Anpressdruck einzelner Bürsten immer konstant. Die Verstellung kann beispielsweise durch verschieben zweier keilförmiger Teile gegeneinander oder durch einen an zwei parallelen Balken aufgehängten Bürstenblock erfolgen. Der Antrieb zu Verstellung erfolgt hier vorteilhafterweise mittels einer Spindel. Hier sind keine hohen Verstellgeschwindigkeiten notwendig, aber eine Beibehaltung der Position ohne Speisung eines Antriebsmotors ist vorteilhaft.
  • Weiterhin kann mittels einer Auswerteeinheit eine Auswertung der Sensorsignale erfolgen. Als Ergebnis dieser Auswertung kann beispielsweise die noch verbleibende Betriebsdauer bzw. Weglänge bei Schleifbahnen oder auch Anzahl von Umdrehungen im Falle von Schleifringen ausgegeben werden. Ebenso kann auch die relative Abnutzung der Bürsten angezeigt werden.
  • Ein erfindungsgemäßes Verfahren zu Ermittlung der Länge von Bürsten (12) in Schleifbahnanordnungen beziehungsweise Kollektoren umfasst die folgenden Schritte: Einspeisen eines Gases in einen pneumatischen Sensor, welcher vorzugsweise in einen Bürstenhalter zur Aufnahme der Bürste integriert ist, Messen von Volumen bzw. Geschwindigkeit des durchströmenden Gases bzw. des Druckabfalls.
  • Die hier bevorzugt einsetzbaren pneumatischen Sensoren sind in der vorhergehenden Beschreibung dargestellt.
  • Beschreibung der Zeichnungen
  • Die Erfindung wird nachstehend ohne Beschränkung des allgemeinen Erfindungsgedankens anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnungen exemplarisch beschrieben.
  • 1 zeigt in allgemeiner Form schematisch eine erfindungsgemäße Vorrichtung.
  • 2 zeigt in perspektivischer Darstellung zwei auf eine gemeinsame Trägerplatte montierte köcherförmige Bürstenhalter.
  • 3 zeigt in seitlicher Ansicht einen auf eine Trägerplatte montierten köcherförmigen Bürstenhalter.
  • 4 zeigt einen Schnitt entlang der senkrechten Linie aus 3.
  • 1 zeigt in schematischer Form eine erfindungsgemäße Vorrichtung. Eine Druckquelle (2), welche beispielsweise als Druckpumpe ausgebildet ist, liefert über die Druckleitung (6) unter Druck stehendes Gas an einen Verteiler (3). Von diesem Verteiler aus wird das Gas über wenigstens eine weitere Druckleitung (7) an wenigstens einen Bürstenhalter (1) weiter verteilt. vorteilhafterweise stehen noch weitere Anschlüsse (10) zum Anschluss weiterer Bürstenhalter zur Verfügung. Weiterhin ist ein Drucksensor (4) vorgesehen, welcher mittels einer Messleitung an das pneumatische System angeschlossen ist. Der Anschluss kann hierbei wahlweise unmittelbar an der Pumpe, an den Verteiler, an einen oder mehrere Bürstenhalter oder an beliebigen anderen Punkten des Systems erfolgen. Das Ausgangssignal des Drucksensors wird durch eine Signalleitung (9) an eine Auswerteeinheit (5) weiter übermittelt. In diesem Beispiel sind die Bürstenhalter (1) selbst als pneumatische Sensoren ausgebildet. Entsprechend der Bürstenlänge nimmt der Strömungswiderstand der pneumatischen Sensoren ab, so dass entsprechend im pneumatische System mit zunehmendem Bürstenabrieb der Druck sinkt. Dieser kann nun durch den Drucksensor ausgewertet werden.
  • In 2 sind in perspektivischer Darstellung zwei auf eine gemeinsame Trägerplatte montierte köcherförmige Bürstenhalter dargestellt. Diese Bürstenhalter sind gleichzeitig als pneumatische Sensoren ausgebildet.
  • 3 zeigt einen solchen köcherförmigen Bürstenhalter (1) in seitlicher Ansicht. Am unteren Ende des Bürstenhalters ragt die Bürste (12) heraus. Eine solche Bürste wird vorteilhafterweise aus einem Gemisch umfassend Graphit und andere Komponenten gepresst. Sie kann wahlweise eine runde oder eckige Form haben. Die Einspeisung von unter Druck stehendem Gas erfolgt vorzugsweise über einen Anschlussstutzen (15. Zum Gasaustritt ist eine Bohrung (11) vorgesehen. Diese Bohrung wird normalerweise durch die Bürste abgedeckt, so dass nur wenig Gas austreten kann. Ist die Bürste stark verschlissen, so ist sie zu kurz, um diese Bohrung abzudecken. Es kann nun das Gas, welches durch den Anschlussstutzen (15) einströmt durch die Bohrung (11) wieder entweichen. Dadurch ergibt sich ein starker Druckabfall im System, welcher durch den Drucksensor (4) gemessen werden kann. Zusätzlich kann am oberen Ende de Bürste noch eine Dichtung vorgesehen sein.
  • Ohne den Grundgedanken der Erfindung zu ändern, können selbstverständlich Gaseintritt und Gasaustrittöffnung miteinander vertauscht werden. Auch kann an Stelle von Überdruck ebenso mit Unterdruck gearbeitet werden. Die Position der Bohrung (11) bestimmt nun bei welcher Länge der Bürste eine Verschleißanzeige erfolgt. An Stelle einer Bohrung können auch mehrere Bohrungen, beispielsweise auch mit unterschiedlichen Querschnitten vorgesehen werden. Damit ist eine mehrstufige Anzeige realisierbar.
  • In 4 ist ein Schnitt entlang der senkrechten Linie von 3 dargestellt. Dies entspricht einem Schnitt durch die perspektivisch dargestellte Anordnung aus 2. Ergänzend zu den anderen Figuren ist hier noch die Schleifbahn (13), auf welcher die Bürste (12) schleift zu erkennen. Die Bürste wird mittels einer Feder auf die Schleifbahn gedrückt. In einem nur wenig verschlissenen Zustand, wie auf der linken Seite der 4 dargestellt, ist durch die Bürste die Bohrung (11) verschlossen. Auf der rechten Seite ist eine stärker verschlissene Bürste dargestellt, welche nun so kurz ist, dass sie die Bohrung (11, rechts) nicht mehr abdecken kann. Somit kann durch diese Bohrung Gas entweichen.
  • 1
    Bürstenhalter
    2
    Druckpumpe
    3
    Verteiler
    4
    Drucksensor
    5
    Auswerteeinheit
    6
    Druckleitung Pumpe-Verteiler
    7
    Druckleitung zu einem Bürstenhalter
    8
    Messleitung zum Drucksensor
    9
    Signalleitung
    10
    Anschlüsse für weitere Bürstenhalter
    11
    Bohrung
    12
    Bürste
    13
    Schleifbahn
    14
    Befestigung des Bürstenhalters in einer Träger
    platte
    15
    Anschlussstutzen
    16
    Zuleitungsschlauch

Claims (13)

  1. Vorrichtung zur Signalisierung der Länge von Bürsten (12) in Schleifbahnanordnungen bzw. Kollektoren dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine Bürste (12) in mechanischer Verbindung mit wenigstens einem pneumatischer Sensor vorgesehen ist, welcher von einer Druckquelle (2) mit einem Gas gespeist wird und dessen Druckabfall ein Maß für die Länge der Bürste darstellt.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein pneumatischer Sensor über Hebel bzw. Gestänge den mit der zu überwachenden Bürste (12) verbunden ist.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein pneumatischer Sensor in einen Bürstenhalter (1) zur Aufnahme der Bürste (12) integriert ist.
  4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein pneumatischer Sensor wenigstens einen parallel zu einer Bürste verlaufenden Strömungskanal aufweist, welcher in Länge und/oder Querschnitt entsprechend der Bürstenposition durch die Bürste (12) verändert wird.
  5. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens in einem pneumatischen Sensor eine seitliche Bohrung (11) vorgesehen ist, welche normalerweise von der Bürste (12) abgedeckt ist und erst bei einem bestimmten Verschleiß der Bürste freigegeben wird, sodass durch diese Gas entweichen kann.
  6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zur Umsetzung der pneumatischen Signale von pneumatischen Sensoren wahlweise wenigstens ein Sensor (4), wahlweise als Drucksensor bzw. Strömungssensor ausgebildet, vorgesehen ist.
  7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zum gleichzeitigen Anschluss mehrerer pneumatischer Sensoren an eine Druckquelle (2) ein Verteiler (3) vorgesehen ist.
  8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Verteiler (3) eine Schaltfunktion zur selektiven Druckeinspeisung in bestimmte pneumatische Sensoren aufweist.
  9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckquelle zeitlich gesteuert aktivierbar ist.
  10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckquelle zur Abgabe von Druckimpulsen ausgebildet ist.
  11. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das gesamte pneumatische System zur Reinigung mit einem erhöhten Druck beaufschlagbar ist.
  12. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Vorrichtung zur Justage der gesamten Höhe eines Bürstenblocks umfassend mehrere Bürsten entsprechend den Signalen der pneumatischen Sensoren vorgesehen ist.
  13. Verfahren zu Ermittlung der Länge von Bürsten (12) in Schleifbahnanordnungen beziehungsweise Kollektoren umfassend die folgenden Schritte: – Einspeisen eines Gases in einen pneumatischen Sensor, welcher vorzugsweise in einen Bürstenhalter zur Aufnahme der Bürste integriert ist, – Messen von Volumen bzw. Geschwindigkeit des durchströmenden Gases bzw, des Druckabfalls.
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