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Die
Erfindung betrifft eine Lenksäulenanordnung
nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
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Aus
EP 0 662 414 A1 geht
eine Lenksäulenanordnung
für Fahrzeuge
hervor, die ein teleskopierbares Mantelrohr, eine hierzu innen drehbar
und konzentrisch angeordnete Lenkspindel und ein Energieabsorptionselement
umfasst. Das bekannte Energieabsorptionselement besteht aus einem
Draht, welcher mit dem einen Ende um ein Umformelement gewickelt
und mit dem anderen Ende an einem Sicherungselement befestigt ist.
Bei einem Aufprall bewegt sich das Umformelement vom Sicherungselement weg
und erzeugt so eine Spannung im Draht. Diese Spannung bewirkt eine
Abwicklung des Drahts, wodurch der Draht deformiert wird und einen
Widerstand erzeugt. Dabei wird Aufprallenergie absorbiert.
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Aus
der WO 00/76833 A1 geht eine bei einer Stoßeinwirkung unter Energieaufnahme
verkürzbare Lenksäulenanordnung
der hier angesprochenen Art hervor, welche ein teleskopierbares
Mantelrohr, ein drehbar gelagertes Umformelement sowie ein durch das
Umformelement umgelenktes Energieabsorptionselement, welches sich
bei einer Stoßeinwirkung relativ
zu dem Umformelement bewegt, dabei verformt und der Stoßeinwirkung
einen durch eine Drehung des Umformelements veränderbaren Widerstand entgegenstellt,
umfasst. Das Umformelement weist konvex ausgebildete Umlenkflächen auf, über die
das Energieabsorptionselement geführt ist. Um die Reibung zwischen
dem Energieabsorptionselement und dem Umformelement in gewünschter
Weise zu ändern,
wird das Umformelement um seine Drehachse entsprechend verdreht,
wodurch sich der Umschlingungswinkel zwischen dem Energieabsorptionselement
und dem Umformelement ändert.
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Der
vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Alternative
zu der eingangs genannten Lenksäulenanordnung
zu schaffen.
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Diese
Aufgabe wird durch eine Lenksäulenanordnung
mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Diese zeichnet sich durch
ein speziell gestaltetes Crashelement aus. Dieses Crashelement weist ein
Umformelement und ein Energieabsorptionselement auf. Bei einer Stoßeinwirkung
auf die Lenksäule bewegt
sich das Energieabsorptionselement relativ zu dem Umformelement
und wird dabei verformt. Durch eine Änderung der Ausrichtung des
Umformelements lässt
sich der Widerstand einstellen, den das Energieabsorptionselement
durch die Verformung bei der Relativbewegung erzeugt. Die Änderung
der Ausrichtung des Umformelements durch eine Drehung bewirkt einen
anderen Kontakt zwischen dem Energieabsorptionselement und dem Umformelement.
Dieser andere Kontakt ruft wiederum eine andere Reaktion zwischen
dem Energieabsorptionselement und dem Umformelement hervor. Dadurch ändert sich
der Widerstand, den das Energieabsorptionselement durch die Verformung
erzeugt. Mit der Erfindung kann demnach das Maß der Energieabsorption besonders
einfach an anatomische, wie beispielsweise Körpergröße und Körpergewicht der Fahrzeuginsassen,
und fahrdynamische Randbedingungen angepasst und ein Aufprall bestmöglich gedämpft werden.
Die erfindungsgemäße Lenksäulenanordnung
zeichnet sich dadurch aus, dass das Umformelement über seinen
radialen Umfang eine Oberfläche
mit unterschiedlichen Rauhigkeiten auf. Diese unterschiedlichen
Rauhigkeiten können
durch eine Rändelung,
wie beispielsweise Rillen, erzeugt werden, die mit unterschiedlichen
Ausprägungen
in das Umformelement eingearbeitet sind. Durch eine veränderte Ausrichtung
des Umformelements umschlingt das Energieabsorptionselement eine
andere Stelle auf der Oberfläche
des Umformelements, welche dem Energieabsorptionselement, während es sich
relativ zum Umformelement bewegt, einen anderen widerstand entgegenstellt.
Auf diese Weise lässt sich
das Maß der
Energieabsorption besonders einfach einstellen.
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Um
die Funktion der vorliegenden Erfindung sicherzustellen, ist es
wichtig, dass ein Ende des Energieabsorptionselements und das Umformelement an
zwei im Falle einer Stoßeinwirkung
relativ zueinander beweglichen Teilen der Lenksäule angeordnet sind. Dadurch
bewegt sich das Energieabsorptionselement im Falle eines Unfalls
und einer Verkürzung der
Lenksäule
relativ zum Umformelement und wird dabei verformt.
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Wenn
im Zusammenhang mit der Erfindung von einem fahrzeugfest angeordneten
Mantelrohr die Rede ist, so kann das Mantelrohr sowohl direkt als auch
indirekt – beispielsweise über einen
relativ zur Karosserie verschiebbaren Schlitten – an der Karosserie befestigt
sein.
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Vorteilhafte
Ausgestaltungen sind den Unteransprüchen zu entnehmen.
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Das
Umformelement weist gemäß einer
Ausführungsform
einen kreisförmigen
Querschnitt auf. Dadurch ist die Verformung des Energieabsorptionselements
besser vorherbestimmbar als bei einem Umformelement mit einem eckigen
Querschnitt, da sich das Energieabsorptionselement der Form des Umformelements
nach jeder Ausrichtungsänderung an
das Umformelement anpasst. Außerdem
ist ein zylindrisches Umformelement einfach und kostengünstig herzustellen.
Selbstverständlich
kann das Umformelement auch einen anderen Querschnitt, wie beispielsweise
einen vier- oder mehreckigen Querschnitt, aufweisen.
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Gemäß einer
weiteren Ausführungsform
ist rechts und links neben dem Umformelement jeweils ein Niederhalter
positioniert. Die Niederhalter sind relativ zum äußeren Mantelrohr fest angeordnet.
Um die Niederhalter und das Umformelement herum ist ein Energieabsorptionselement
geführt,
welches zunächst
unterhalb des rechten Niederhalters verläuft, dann oberhalb des Umformelements
vorbeigeführt wird
und unterhalb des linken Niederhalters endet. Bei einer Relativbewegung
zwischen Energieabsorptionselement und Umformelement bzw. Niederhaltern
verformt sich das Energieabsorptionselement. Durch die Anordnung
des Umformelements relativ zu den Niederhaltern kann ein Mindestmaß an Biegung und
Rückbiegung
des Energieabsorptionselements eingestellt werden.
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In
einer weiteren Ausführungsform
wird die Ausrichtung des Umformelements mittels einer exzentrischen
Lagerung relativ zu den Niederhaltern bewegt. Dies führt zu einem
geänderten
Umschlingungswinkel des Energieabsorptionselements an dem Umformelement.
Dadurch kann der Grad der Verformung des Energieabsorptionselements
geändert
und demzufolge das Maß der
Energieabsorption eingestellt werden.
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Das
Umformelement weist gemäß einer
weiteren Ausführungsform
einen zu einer Drehachse asymmetrischen Querschnitt auf. Über diesen
asymmetrischen Querschnitt kann bei einer Änderung der Ausrichtung des
Umformelements ebenfalls der Umschlingungswinkel des Energieabsorptionselements an
dem Umformelement geändert
werden. So läßt sich
mit einer Änderung
der Ausrichtung des Umformelements der Verformungsgrad des Energieabsorptionselement
besonders einfach einstellen.
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Gemäß einer
weiteren Ausführungsform
ist dem Umformelement eine Verriegelung zugeordnet. Diese Verriegelung
führt im
Crashfall zu einer formschlüssigen
Verbindung zwischen Umformelement und Lenksäulenanordnung. Auf diese Art
und Weise wird verhindert, daß die
beim Verformen des Energieabsorptionselements auftretende Reaktionskraft
und das Reaktionsmoment direkt über
den Motor aufgenommen werden. Die Verriegelung ist in einer weiteren
Ausführungsform
eine Verzahnung.
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Im
folgenden wird die erfindungsgemäße Lenksäulenanordnung
anhand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es
zeigen:
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1 eine
perspektivische Ansicht einer Lenksäulenanordnung,
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2 eine
schematische Darstellung eines erfindungsgemäßen Crashelements mit zwei
zylindrischen Niederhaltern und einem Umformelement,
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3 eine
schematische Darstellung eines weiteren Ausführungsbeispiels eines Crashelements mit
zwei backenartigen Niederhaltern und einem Umformelement,
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4 eine
schematische Draufsicht eines weiteren Ausführungsbeispiels eines Crashelements mit
zwei Niederhaltern und einem Umformelement,
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5a–c jeweils zwei schematische Ansichten von
Umformelementen des Ausführungsbeispiels gemäß 4,
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6a eine
Schnittdarstellung des Crashelements der erfindungsgemäßen Lenksäulenanordnung
entlang der Linie VI-VI in 4 im Normalbetrieb
sowie
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6b eine
Schnittdarstellung des Crashelements der erfindungsgemäßen Lenksäulenanordnung
entlang der Linie VI-VI in 4 im Crashfall.
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Die
in 1 dargestellte Lenksäulenanordnung besteht aus einem
fahrzeugfest angeordneten äußeren Mantelrohr 1 und
einem teleskopförmig
in dem äußeren Mantelrohr 1 verschiebbaren
inneren Mantelrohr 2. In den Mantelrohren 1, 2 ist
eine nicht dargestellte, ebenfalls teleskopierbare, Lenkspindel gelagert,
an der ein ebenfalls nicht dargestelltes Lenkrad befestigt ist.
Zur Ausführung
der Teleskopbewegung von Lenkspindel und Mantelrohr 1, 2 ist eine
Spindel 3 vorgesehen, die entlang der Mantelrohre 1, 2 angeordnet
ist. Mit ihrem einen Ende ist die Spindel 3 an dem dem
Lenkrad zugewandten Ende des inneren Mantelrohrs 2 angelenkt.
Das andere Ende der Spindel 3 wirkt mit einer am äußeren Mantelrohr 1 angeordneten
Antriebseinheit 4 zusammen. Wenn die Spindel 3 als
Gewindespindel ausgeführt ist,
kann eine Verstellung sehr einfach über ein Drehen der Spindel 3 erfolgen.
Die Teleskopbewegung dient der Längsverstellung
der Lenksäulenanordnung,
mit deren Hilfe der Fahrer die Position des Lenkrads an seine eigenen
Bedürfnisse
anpassen kann und trägt
somit zum Komfort des Fahrers bei.
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Durch
eine Stoßeinwirkung
auf die Lenksäule
schiebt sich das innere Mantelrohr 2 durch eine Crashkraft
FC in das äußere Mantelrohr 1. Über die am
inneren Mantelrohr 2 befestigte Spindel 3 wird die Crashkraft
FC auf die Antriebseinheit 4 übertragen, deren
nicht dargestellte Halterungen so dimensioniert sind, daß sie ab
einer bestimmten Kraft aus ihren Anbindungen reißen, wonach sich die Antriebseinheit 4 entlang
der Mantelrohrachsen verschiebt und eine Relativbewegung zum Mantelrohr 1 ausübt.
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Die
Lenksäulenanordnung
ist mit einem in 2 dargestellten Crashelement 5 versehen.
Dieses Crashelement 5 weist ein Umformelement 6 und zwei
Niederhalter in Form von Walzen 7, 7' auf, die relativ
zum äußeren Mantelrohr 1 fest
angeordnet sind. Die Walzen 7, 7' sind rechts und links neben dem
Umformelement 6 angeordnet. Sowohl das Umformelement 6 als
auch die Walzen 7, 7' sind als Zylinder ausgebildet.
Ihre Drehachsen A, A',
B sind parallel zueinander ausgerichtet, wobei die Drehachse B des
Umformelements 6 unterhalb der beiden Drehachsen A, A' der Walzen 7, 7' angeordnet
ist. Die Drehachsen A, A',
B bilden ein Dreieck. Das Umformelement 6 ist exzentrisch
drehbar gelagert. Die Walzen 7, 7' sind ebenfalls drehbar, jedoch
nicht exzentrisch, gelagert. Bei einer Änderung der Ausrichtung des
Umformelements 6 ändert
sich aufgrund der exzentrischen Lagerung der Abstand zwischen Drehachse
B und einem oberen Scheitelpunkt 6a des Umformelements 6.
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Desweiteren
umfaßt
das Crashelement 5 ein Energieabsorptionselement 8 in
Form eines Drahts 8. Es ist auch denkbar einen Blechstreifen
mit einem rechteckigen Querschnitt als Energieabsorptionselement 8 zu
verwenden. Der Draht 8 wird an dem Umformelement 6 und
den Walzen 7, 7' vorbeigeführt. In der
Darstellung gemäß 2 beginnt
der Verlauf des Drahts 8 auf dem Niveau eines unteren Scheitelpunkts 7a der
Walze 7, geht zwischen der Walze 7 und dem Umformelement 6 hindurch
nach oben, verläuft über den
Scheitelpunkt 6a des Umformelements 6 an dem Umformelement 6 entlang
und geht zwischen dem Umformelement 6 und der Walze 7' nach unten
hindurch bis zu einem unteren Scheitelpunkt 7a' der Walze 7'. Die beiden
Drahtenden 8a, 8b verlaufen rechts und links von
den Walzen 7, 7' waagerecht
auf dem Niveau der Scheitelpunkte 7a, 7a'. Im Falle eines
Crashs, schiebt sich das innere Mantelrohr 2 in das äußere Mantelrohr 1 und
am Drahtende 8b greift durch die Relativbewegung der beiden
Mantelrohre 1, 2 bzw. daran befestigter Elemente
eine aus der Crashkraft FC resultierende
Zugkraft FZ an. Der Draht 8 bewegt
sich dadurch relativ zu dem Umformelement 6 und den Walzen 7, 7' und wird, während er
an dem Umformelement 6 und den Walzen 7, 7' vorbeigeführt wird,
verformt. Diese Verformung stellt für die Zugkraft FZ einen
Widerstand dar. Dadurch wird Aufprallenergie absorbiert.
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In
einer Ausgangsposition (durchgezogene Linie des Umformelements 6)
hat der obere Scheitelpunkt 6a des Umformelements 6 einen
Abstand a zur Drehachse B des Umformelements 6. Der Draht 8 wird
in dieser Position minimal umgelenkt. Wird das Umformelement 6 um
seine Drehachse B gedreht (gestrichelte Linien des Umformelements 6)
so vergrößert sich
der Abstand zwischen der Drehachse B und dem Scheitelpunkt 6a des
Umformelements 6 bis zu einem Abstand b. Der Abstand b
ist der maximal mögliche
Abstand und stellt eine Endposition dar. In dieser Endposition wird
der Draht 8 maximal verformt. Der Grad der Verformung läßt sich
auch anhand eines Umschlingungswinkels α des Drahts 8 an dem
Umformelement 6 erfassen. In der Ausgangsposition ist der
Umschlingungswinkel α am
geringsten und somit ist auch die Verformung des Drahts 8 minimal.
Je größer der
Abstand zwischen der Drehachse B und dem oberen Scheitelpunkt 6a des
Umformelements 6 desto größer wird der Umschlingungswinkel α des Drahts 8 an
dem Umformelement 6 und die Verformung des Drahts 8.
In der Endposition ist der Umschlingungswinkel α maximal.
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In
der Ausgangsposition erfährt
der Draht 8 eine maximale Verformung und setzt der Zugkraft
FZ einen maximalen Widerstand entgegen.
Dadurch wird maximale Energie absorbiert. In der Endposition erfährt der
Draht 8 eine minimale Verformung.
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Der
Zugkraft FZ wird ein minimaler Widerstand
entgegengesetzt. Dabei wird minimale Energie absorbiert.
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Bei
der Verformung des Drahts 8 treten aufgrund der Zugkraft
FZ eine Reaktionskraft FR und
ein Reaktionsmoment MR an dem Umformelement 6 auf.
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In 3 ist
ein weiteres Ausführungsbeispiel eines
Crashelements 5 dargestellt. Entsprechend dem in 2 dargestellten
Ausführungsbeispiel
sind bei dem Crashelement 5 ein Umformelement 6 und zwei
Niederhalter vorgesehen. Das Umformelement 6 ist als Zylinder
ausgebildet. Als Niederhalter sind in diesem Ausführungsbeispiel
Backen 10, 10' vorgesehen.
Die Backen 10, 10' weisen
jeweils eine waagerechte Unterkante und eine senkrechte innere Seitenkante
auf. Die Backen 10, 10' sind Teile der Lenksäulenanordnung
und somit relativ zum äußeren Mantelrohr 1 fest
angeordnet. Die Unterkante ist auf einer Höhe mit der Drehachse B des
Umformelements 6 angeordnet.
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Desweiteren
umfaßt
das in 3 dargestellte Crashelement 5 ein Energieabsorptionselement 8 in
Form eines Drahts 8, welcher ebenso, wie in 2 beschrieben,
um das Umformelement 6 und die Backen 10, 10' herumgeführt ist,
wobei die Unterkanten der Backen 10, 10' in dieser Ausführungsform
den unteren Scheitelpunkten 7a, 7a' der Walzen 7, 7' in 2 entsprechen.
Führt das
Energieabsorptionselement 8 im Falle eines Crashs eine
Relativbewegung zu den Backen 10, 10' durch, so tritt
zwischen dem Energieabsorptionselement 8 und den Backen 10, 10' Reibung auf,
da die Backen 10, 10' nicht drehbar gelagert sind.
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In 4 ist
eine Draufsicht auf eine weitere Ausführungsform eines Crashelements 5 dargestellt. Das
Crashelement 5 umfaßt
wiederum ein Umformelement 6 und zwei Niederhalter, die
wie in den 2 und 3 beschrieben,
angeordnet sind. Die Ausrichtung des Umformelements 6 ist über einen
Motor 9 einstellbar, der gleichzeitig als Lagerung des
Umformelements 6 dient. Das Umformelement 6 weist einen
zur Drehachse asymmetrischen Querschnitt auf, welcher im Zusammenhang
mit dem in 5 dargestellten Ausführungsbeispiel
näher erläutert ist.
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Desweiteren
umfaßt
das in 4 dargestellte Crashelement 5 ein Energieabsorptionselement 8 in
Form eines Blechstreifens B. Ein Draht mit einem kreisförmigen Querschnitt
ist ebenfalls denkbar. Der Blechstreifen 8 ist, wie in
den 2 und 3 beschrieben, um die Niederhalter,
beispielsweise Walzen 7, 7', und um das Umformelement 6 geführt.
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In 5 sind zwei Ansichten des Umformelements 6 dargestellt.
Das in 5a dargestellte Umformelement 6 ist
im wesentlichen zylinderförmig
und umfaßt
zwei Endabschnitte 11a, 11c und einen mittleren
Abschnitt 11b. Die Abschnitte 11a, 11b, 11c haben
jeweils einen kreisförmigen
Querschnitt. Der Querschnitt des mittleren Abschnitts 11b ist
gegenüber
den Querschnitten der Endabschnitte 11a, 11c versetzt,
so daß die
Drehachse B des Umformelements 6 exzentrisch gelagert ist.
In 5b ist ebenfalls ein im wesentlichen zylindrisches
Umformelement 6 mit einem kreisförmigen Querschnitt dargestellt.
Das Umformelement 6 weist wiederum drei Abschnitte 11a, 11b, 11c auf.
Die Endabschnitte 11a, 11c haben einen kreisförmigen Querschnitt.
Der mittlere Abschnitt 11b weist zusätzlich zu einem kreisförmigen Querschnitt
eine Unwucht auf. Ein in 5c dargestelltes
Umformelement 6 ist zylinderförmig mit drei Abschnitten 11a, 11b, 11c.
Die Oberfläche
des Umformelements 6 ist in dem mittleren Abschnitt 11b rauh,
wobei die Rauhigkeiten radial über
den Umfang unterschiedlich stark ausgebildet sind. Es ist auch denkbar,
daß sich
die Rauhigkeit über
die gesamte Oberfläche
des Umformelements 6 erstreckt. Auf der Oberfläche des
Umformelements 6 verlaufen parallel zu der Drehachse B
des Umformelements 6 Rillen mit unterschiedlicher Breite
und Tiefe. Die Rauhigkeit nimmt von einem Minimalwert radial über den
Umfang bis zu einem Maximalwert zu und anschließend wieder bis zu dem Minimalwert
ab. Es ist auch denkbar, daß die
Rauhigkeit von einem Minimalwert stetig bis zu einem Maximalwert
zunimmt und dann ein Sprung von dem Maximalwert zu dem Minimalwert erfolgt.
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Wie
aus den 6a, b hervorgeht, weist das Umformelement 6 des
erfindungsgemäßen Crashelements 5 an
einem Ende eine Verzahnung 13 auf. Die gleiche Verzahnung 13 befindet
sich im Gehäuseteil 12 in
einem bei einem Unfall zu erwartenden Kontaktbereich zwischen Umformelement 6 und
Gehäuseteil 12.
Im Normalbetrieb ist das Umformelement 6 im Gehäuseteil 12 frei drehbar
angeordnet. Die Änderung
der Ausrichtung des Umformelements 6 erfolgt über einen
in 4 dargestellten Motor 9. Im Falle eines
Crashs treten aufgrund der Verformung des Blechstreifens 8 – wie in 3 dargestellt – die Reaktionskraft
FR und das Reaktionsmoment MR an
dem Umformelement 6 auf, die zu einer Änderung der Position des Umformelements 6 führen. Durch
diese Positionsänderung
greift die Verzahnung 13 des Umformelements 6 in
die Verzahnung 13 des Gehäuseteils 12 ein und
stellt so eine formschlüssige
Verbindung zwischen dem Umformelement 6 und dem Gehäuseteil 12 her.
Dadurch werden die im Crashfall auftretende Reaktionskraft FR und das Reaktionsmoment RM direkt
vom Blechstreifen 8 über
das Umformelement 6 in das Gehäuseteil 12 eingeleitet
und müssen
nicht von dem Motor 9 aufgefangen werden.