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Die Erfindung betrifft ein Reinigungsgerät für plane
Flächen
mit einer Pumpeinrichtung zur Förderung
einer Reinigungsflüssigkeit
aus einem Tank und gezielter Abgabe über einen Sprühkopf auf
die zu reinigende Fläche
mit einer Pumpbetätigung
an einem Arbeitsstiel und einer an diesem gelenkig befestigten Reinigungsplatte.
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Zum Reinigen oder Pflegen von Flächen, insbesondere
von Fußböden, gefliesten
Wänden,
Fenstern usw. ist es erforderlich, neben der notwendigen Feuchtigkeit
auch eine Reinigungsflüssigkeit
aufzubringen. Das Aufbringen der Reinigungsflüssigkeit auf die zu reinigende
Fläche
erfolgt nach wie vor in aller Regel dadurch, daß diese Reinigungsflüssigkeit aus
einem Tank beziehungsweise Behälter
unkontrolliert auf die zu reinigende Fläche geschüttet wird, um sie dann mit
einem an einem entsprechenden Gerät befestigten Wischtuch beziehungsweise Wischschwamm
auf der Fläche
zu verreiben.
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Um diesen Arbeitsvorgang zu erleichtern und
ein dosiertes Aufbringen der Reinigungsflüssigkeit zu gewährleisten,
ist in der
DE-OS 19
34 380 ein Reinigungsgerät beschrieben, bei dem die
Reinigungsflüssigkeit
in den als Tank ausgebildeten Arbeitsstiel eingefüllt werden
kann und von diesem über
eine Pumpeinrichtung im Griff durch einen Sprühkopf in den Bereich einer
am Arbeitsstiel befestigten Reinigungsplatte gesprüht wird.
Die Pumpeinrichtung ist dabei als deformierbarer Hohlgriff ausgebildet.
Es hat sich aber gezeigt, daß dieses
Reinigungsgerät
nicht die Vorstellungen der Hausfrauen erfüllen kann. Das Umfüllen der
Reinigungsflüssigkeit
in den als Tank ausgebildeten Stiel ist zu umständlich, der Stiel selbst wird
zu voluminös
und die Handhabung der Pumpe in Form eines elastischen Griffes widerspricht
den ergonomischen Anforderungen für eine Frauenhand.
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Ein weiteres Reinigungsgerät in dieser
Art wurde durch das deutsche Gebrauchsmuster 1 755 947 bekannt,
bei dem die Pumpeinrichtung mit Tank an dem Arbeitsstiel beziehungsweise
an der Reinigungsplatte befestigt sind. Dies hat den Nachteil, daß das Reinigungsgerät unhandlich
wird und in seinem ästhetischen
Aussehen nicht die Anforderungen an einen modernen Haushalt erfüllt.
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Aufgabe der Erfindung ist es, ein
Reinigungsgerät
gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1 zu schaffen, das bei leichter zielgenauer Dosierung der
Reinigungsflüssig keit
leicht zu handhaben und einfach zu produzieren ist, wobei die Reinigungsflüssigkeit
nicht umständlich
umgefüllt
werden muß.
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Diese Aufgabe wird mit den kennzeichnenden
Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
Durch die Integration der Pumpeinrichtung nebst Betätigungsverbindung
zum Handgriff im Arbeitsstiel wird ein gefälliges Äußeres des Reinigungsgerätes erreicht.
Der Tank für
die Reinigungsflüssigkeit
kann schwerpunktsmäßig günstig in
der Nähe
der Reinigungsplatte vorgesehen werden, so daß eine ergonomisch sichere
Handhabung des Reinigungsgerätes
gewährleistet
ist.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung
ist das Gehäuse
der Pumpeinrichtung an seinem unteren Ende gleichzeitig zu einer
Halterung zur Aufnahme der Reinigungsplatte ausgebildet. Dies reduziert den
Montageaufwand und somit die Fertigungskosten. Gleichzeitig ist
in diesem Gehäuse
der Sprühkopf
integriert, so daß keine
störenden
Teile vorstehen.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung
ist an dieses Gehäuse
der Adapter für
einen Behälter
für die
Reinigungsflüssigkeit
(Tank) angeformt. Dieser Adapter besteht aus einem rohrförmigen Kragen,
in den der Hals des Tanks eingeschoben und verrastet werden kann.
Gleichzeitig ist ein federbelastetes Ventil und ein dieses beeinflussender
Dorn vorgesehen, wobei wahlweise der Dorn am Adapter und das Ventil
am Tank oder umgekehrt vorgesehen sein kann.
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Die Erfindung wird anhand der beiden
Zeichnungen näher
erläutert.
Es zeigen:
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1 eine
schematische Darstellung eines Reinigungsgeräts und
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2 eine
detaillierte Ausführungsform
des Gehäuses
mit Tank im Schnitt.
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Das Reinigungsgerät gemäß 1 besteht im
wesentlichen aus einem rohrförmigen
Arbeitsstiel 1 mit einem Handgriff 2 am oberen
Ende 3, einer Pumpeinrichtung 4 mit einer Reinigungsplatte 5 am unteren
Ende 6 und einem Tank 7 zur Aufnahme der Reinigungsflüssigkeit.
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Die Pumpeinrichtung 4 wird über einen
Betätigungshebel 8 im
Handgriff 2 aktiviert. Der Betätigungshebel 8 ist über eine
Stange 9 mit der Pumpeinrichtung verbunden und wird durch
eine Feder 10 in seiner Arbeitsstellung, wie in 1 dargestellt, gehalten.
Die Stange 9 ist zumindest über Abschnitte in Wellen 11 zur
Führung
an der Innenwand 12 des Arbeitsstieles 1 ausgebildet.
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Die Pumpeinrichtung 4 ist
in einem Gehäuse 13 angeordnet,
das in das untere Ende 6 des Arbeitsstieles 1 eingeschoben
ist. An dieses Gehäuse 13 ist ein
Adapter 14 zur Aufnahme des Tankes 7 und eine Halterung 15 zur
Aufnahme der Reinigungsplatte 5 angeformt.
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Natürlich kann der Tank 7 auch
in anderer Art und Weise am Arbeitsstiel 1 befestigt sein
und über einen
Adapter in Form einer Leitung 16 mit der Pumpeinrichtung 4,
wie in 1 dargestellt,
verbunden sein. Der Tank 7 kann sowohl als Nachfülltank als auch
als Wegwerfflasche ausgeführt
sein. Bevorzugt ist der Tank in Arbeitsrichtung im wesentlichen,
d. h. mit seinem Hauptvolumenanteil, vor dem Stiel angeordnet. Dadurch
ergibt sich ein günstigerer
Schwerpunkt und somit eine bessere Handhabung des Reinigungsgerätes, und
der Weg vom Tank zur Düse kann
auf diese Weise sehr kurz gehalten werden, so daß einerseits weniger Werkstoff
für die
Leitung der Reinigungsflüssigkeit
benötigt
wird und andererseits ein nur minimaler Weg-Druckverlust entsteht.
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Die Pumpeinrichtung 4 besteht
im wesentlichen aus einem in einem Zylinder 17, der Teil
des Gehäuses 13 ist,
geführten
Kolben 18, der über
eine Kolbenverlängerung 19 mit
der Stange 9 verbunden ist, einem Einlassventil 20 zwischen
dem Tank 7 und dem Zylinder 17 und einem Auslassventil 21 zwischen
dem Zylinder 17 und einem ebenfalls in dem Gehäuse 13 integrierten
Sprühkopf 22.
Der Sprühkopf 22 ist über eine
Druckleitung 23 mit dem Zylinder 17 und der Tank über eine
Saugleitung 16 ( 1)
beziehungsweise 24 (2)
mit dem Tank 7 verbunden.
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Im Ausführungsbeispiel 2 ist der Tank 7 über einen
Hals 25 mit einem Kragen 26, der an den Adapter 14 beziehungsweise
das Gehäuse 13 angeformt
ist, rastend verbunden. Der Kragen 26 ist mit der Saugleitung 24 verbunden
und hat einen Dorn 27, der ein über eine Feder 29 beaufschlagtes
Ventil 28 beim Einsetzen des Tankes 7 in den Adapter 14 beziehungsweise
den Kragen 26 öffnet.
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Das Reinigungsgerät wird beim Reinigungsvorgang
mit der Reinigungsplatte, die mit einer Klemmhalterung für Reinigungstücher oder
auch mit einem Schwamm versehen sein kann, über die zu reinigende Fläche geführt. Bei
entsprechender Schmutzanhäufung
wird der Betätigungshebel 8 am Handgriff 2 angezogen,
wodurch sich die Stange 9, und damit der Kolben 18 im
Zylinder 17 in Richtung 30 nach unten bewegt und
im Zylinder 17 einen Druck aufbaut. Dieser Druck öffnet das
Auslassventil 21, so daß die Reinigungsflüssigkeit über den
Sprühkopf 22 vor
die Reinigungsplatte 5 gesprüht wird. Wird der Betätigungshebel 8 wieder
losgelassen, drückt
die Feder 10 die Stange 9 mit Kolben 18 entgegen
der Richtung 30 nach oben, das Einlassventil 20 öffnet und
saugt über
die Leitung 16 beziehungsweise Saugleitung 24 Reinigungsflüssigkeit
aus dem Tank 7 in den Zylinder 17 nach, so daß für den nächsten Reinigungs-
beziehungsweise Sprühvorgang wieder
Flüssigkeit
zur Verfügung
steht. Das Sprühen erfolgt
bevorzugt mit einem Mindestdruck, vorteilhaft 4 bar, wobei die Pumpe
bei einem Druck unterhalb des Mindest- oder Grenzdruckes, hier 4
bar, abriegelt, so daß es
zu keinem Nachfließen
oder Nachtröpfeln
von Reinigungsflüssigkeit
kommt, sondern der Ausfluß des
Reinigungsmittels erfolgt immer unter Druck.
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- 1
- Arbeitsstiel
- 2
- Handgriff
- 3
- Oberes
Ende
- 4
- Pumpeinrichtung
- 5
- Reinigungsplatte
- 6
- Unteres
Ende
- 7
- Tank
- 8
- Betätigungshebel
- 9
- Stange
- 10
- Feder
- 11
- Wellen
- 12
- Innenwandung
- 13
- Gehäuse
- 14
- Adapter
- 15
- Halterung
- 16
- Leitung
- 17
- Zylinder
- 18
- Kolben
- 19
- Kolbenverlängerung
- 20
- Einlassventil
- 21
- Auslassventil
- 22
- Sprühkopf
- 23
- Druckleitung
- 24
- Saugleitung
- 25
- Hals
- 26
- Kragen
- 27
- Dorn
- 28
- Ventil
- 29
- Feder
- 30
- Richtung