DE10311870B4 - Mehrfachsitz für Kraftfahrzeuge, insbesondere Doppelsitzbank - Google Patents

Mehrfachsitz für Kraftfahrzeuge, insbesondere Doppelsitzbank Download PDF

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Abstract

Mehrfachsitz für Kraftfahrzeuge, insbesondere Doppelsitzbank (20),
– mit einem Untergestell,
– mit einer Rückenlehne (70), die um eine Rückenlehnenachse (68) schwenkbar am Untergestell angelenkt ist und
– mit einem Sitzträger (80), der in einem vorderen Bereich vom Untergestell getragen wird, und der in seinem hinteren Bereich um eine Schwenkachse (86) schwenkbar an der Rückenlehne (70) angelenkt ist, wobei diese Schwenkachse (86) einen Abstand d von der Rückenlehnenachse (68) aufweist,
dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den beiden Schienenpaaren (22, 24) mindestens eine Sicherheitsanordnung (42) vorgesehen ist, die sich parallel zu den Schienenpaaren erstreckt und ein ortsfestes, längliches Bodenprofil (46) und ein längliches Sitzprofil (44) aufweist, dass am Sitzprofil (44) eine Befestigungsvorrichtung (50) für einen Sicherheitsgurt angreift, dass Bodenprofil (46) und Sitzprofil (44) in der Längsverstellvorrichtung (26) frei gegeneinander verschiebbar sind, dass Bodenschiene (22) und Sitzschiene (24) miteinander im Eingriff sind, insbesondere wechselseitige Verhakungsbereiche aufweisen und dass sie so...

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf einen Mehrfachsitz für Kraftfahrzeuge nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1. Aus der DE 198 82 413 T1 ist ein verstellbarer, umklappbarer Sitzmechanismus der eingangs genannten Art bekannt, der auch als Sitzgruppe bezeichnet ist.
  • Mehrfachsitzbänke dieser Art lassen sich als Einheit innerhalb ihrer Längsverstellvorrichtung in Sitzrichtung nach vorn und zurück verstellen. Längsverstellvorrichtungen sind grundsätzlich bekannt, insbesondere für Einzelsitze. Für Mehrfachsitze werden Längsverstellvorrichtungen benutzt, wie sie auch für Einzelsitze bekannt sind.
  • Mehrfachsitze werden derzeit häufig in so genannten Kombifahrzeugen, in SUVs, in Geländefahrzeugen usw. eingesetzt. Man findet sie jedoch auch in Bussen und Lkws. Bei letzteren ist aber eine Längsverstellvorrichtung die Ausnahme. In einem Personenkraftwagen werden die Mehrfachsitzanordnungen typischerweise für Fondsitze verwendet. Bei Kombifahrzeugen ordnet man häufig in einer rückwärtigen Sitzreihe eine Doppelsitzanordnung und einen Einzelsitz nebeneinander an. Die Erfindung bezieht sich insbesondere auf Doppelsitzbänke, lässt sich aber auch für Sitze mit höherer Anzahl von Sitzplätzen günstig einsetzen.
  • Bei Mehrfachsitzen dieser Art möchte man einen gewissen Komfort. Dieser Komfort soll sich auf die Einstellbarkeit des Sitzpaares richten. Diese Einstellbarkeit soll aber gegenüber normalen Frontsitzen deutlich einfacher und damit auch kostengünstiger sein, insbesondere sollen kombinierte Verstellungen, beispielsweise eine Verstellung der Rückenlehne gleichzeitig mit einer Verstellung des Sitzträgers, angestrebt werden.
  • Trotzdem soll der Mehrfachsitz so ausgeführt sein, dass er möglichst Platz sparend zusammengeklappt werden kann. Im zusammengeklappten Zustand soll die Rückenlehne mehr oder weniger auf dem Sitzbereich aufliegen, die Rückenlehne soll möglichst mit ihrer Rückfläche eine waagerechte Fläche bilden, die beispielsweise auch beladen werden kann.
  • Hier setzt nun die Erfindung ein. Sie hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Sitzanordnung nach der genannten DE 198 82 413 T1 dahingehend weiterzuentwickeln, einen komplett zusammenklappbaren Mehrfachsitz, insbesondere eine Doppelsitzbank, anzugeben, der günstig verstellbar ist und eine Sicherheit gegen zu hohe Gewichtsbelastung und auch unfallbedingte Zugbelastung aufweist.
  • Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst.
  • Durch die Gelenkverbindung von Sitzträger und Rückenlehne wird eine kombinierte Verstellbarkeit erreicht, die lediglich einen Verstellantrieb notwendig macht. Allein durch Verschwenken der Rückenlehne, was beispielsweise motorisch erfolgen kann, wird sowohl die Neigung der Rückenlehne als auch die Position des Sitzbereichs verstellt. Durch unterschiedliches Anlenken des Sitzbereichs an der Rückenlehne werden unterschiedliche kinematische Abläufe möglich. Ordnet man das Schwenkgelenk oberhalb der Rückenlehnenachse an, so bewegt sich bei einem Vorklappen der Rückenlehne auch der Sitzträger nach vorn. Eine umgekehrte Bewegung kann man errei chen, wenn man die Schwenkachse unterhalb der Rückenlehnenachse anordnet. Der jeweilige Abstand bestimmt dabei auch den Einfluss, den die Kippbewegung der Rückenlehne auf die Schiebebewegung des Sitzträgers ausübt. Ordnet man die Schwenkachse vor der Rückenlehnenachse an, so bewirkt ein Herunterklappen der Rückenlehne auch eine Bewegung des Sitzträgers nach unten, jedenfalls im hinteren Bereich des Sitzträgers.
  • In einer Weiterentwicklung der Erfindung wird vorgeschlagen, dass das Untergestell zwei Schienenpaare mit jeweils einer Bodenschiene und einer Sitzschiene aufweist. Auf diese Weise ist eine Längsverstellung des Mehrfachsitzes möglich. Die beiden Schienenpaare befinden sich dabei an den Außenseiten des Mehrfachsitzes.
  • Weiterhin wird vorgeschlagen, dass das Untergestell zwei Tragarme aufweist, dass im vorderen Bereich jeder Sitzschiene jeweils ein Tragarm angelenkt ist und dass die Tragarme mit dem Sitzträgergelenk verbunden sind. Auf diese Weise wird der Sitzträger in seinem vorderen Bereich vom Untergestell abgestützt und getragen. Die beiden Tragarme lassen eine Relativbewegung zwischen dem Sitzträger und dem Untergestell zu.
  • In einer bevorzugten Weiterbildung ist der Sitzträger im Wesentlichen U-förmig. Er hat eine Basis und zwei U-Schenkel. Die freien Enden der U-Schenkel sind um die Schwenkachse schwenkbar mit der Rückenlehne gelenkverbunden. Die Tragarme sind in Nähe der Basis an den U-Schenkeln angelenkt. Hier wird eine einfache Konstruktion erreicht.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausführung ist der Sitzträger aus einem Rohrstück gefertigt, er ist durch Verformen dieses Rohrstücks durch Verbiegen hergestellt. Dies ermöglicht eine einfache Ausbildung des Sitzträgers.
  • In einer bevorzugten Ausführung befindet sich in normaler Gebrauchsposition des Mehrfachsitzes die Schwenkachse oberhalb der Rückenlehnenachse, insbesondere 20-50 mm oberhalb. Wenn die Rückenlehne aus der normalen Gebrauchsposition in die vollständig waagerecht vorgeklappte Position bewegt wird, bewegt sich auch die Schwenkachse auf einem Kreisbogen. Dies führt dazu, dass der Sitzträger nach vorn und nach unten verlagert wird, jedenfalls in seinem hinteren Bereich.
  • Vorzugsweise ist die Rückenlehnenachse relativ hoch angeordnet. Sie befindet sich in einer Höhe oberhalb einer Ebene, welche von den Bodenschienen aufgespannt wird, die 10-30 %, vorzugsweise etwa 20 bis 25 % der Gesamthöhe des Mehrfachsitzes, diese gemessen von der genannten Ebene bis zur Oberkante Rückenlehne, beträgt. Im Vergleich zu einem normalen Kraftfahrzeugsitz befindet sich die Rückenlehnenachse damit höher als üblich. Dies wiederum ermöglicht es, dass die Rückenlehne soweit nach vorn geklappt wird, dass ihre Rückfläche im Wesentlichen waagerecht liegt.
  • Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den übrigen Ansprüchen sowie der nun folgenden Beschreibung eines nicht einschränkend zu verstehenden Ausführungsbeispiels der Erfindung, das unter Bezugnahme auf die Zeichnung im Folgenden näher erläutert wird. In dieser Zeichnung zeigen:
  • 1: eine perspektivische Darstellung eines Mehrfachsitzes in Form einer Doppelsitzbank bei Blickrichtung schräg von vorn,
  • 2: die Darstellung des Mehrfachsitzes gemäß 1 in der zusammengeklappten Form,
  • 3: eine Seitenansicht des Mehrfachsitzes in der normalen Gebrauchsposition, ohne Sitzträger und
  • 4: eine Darstellung wie in 3, jedoch mit teilweise nach vorn vorgeklappten Rückenlehne.
  • Der Mehrfachsitz wird im Folgenden anhand einer Doppelsitzbank erläutert, die Ausführungen hierzu lassen sich auch auf Bänke mit mehr als zwei Personen erweitern.
  • Wie aus den Figuren ersichtlich ist, hat die Doppelsitzbank 20 ein Untergestell, das eine Längsverstellvorrichtung aufweist. Diese hat zwei Schienenpaare, die sich jeweils aus einer Bodenschiene 22 und einer Sitzschiene 24 sowie zwischen diesen angeordneten Führungsmitteln zusammensetzen. In bekannter Weise sind die Schienen 22, 24 gegeneinander in einer Längsverstellrichtung 26 (siehe Pfeil) verschiebbar und arretierbar.
  • Üblicherweise ist neben der Doppelsitzbank 20 ein Einzelsitz angeordnet, der ähnlich aufgebaut ist wie der Doppelsitz.
  • Zum Untergestell der Doppelsitzbank gehören zwei Seitenteile 34 und ein mittleres Gestellteil 36, die alle eine ähnliche Formgebung haben. Sie sind durch eine hintere Traverse 38 in Form eines relativ starken Rohres und durch eine vordere Traverse 40 mit ebenfalls Rohrform, aber geringeren Abmessungen, verbunden und bilden eine relativ steife Einheit. Unterhalb des mittleren Gestellteils 36 befindet sich eine Sicherheitsanordnung 42, die sich parallel zu den Schienen 22, 24 erstreckt und etwa die gleiche Länge, genauer gesagt, eine um etwa 20 % kürzere Länge als Letztere, aufweist. Die Sicherheitsanordnung 42 hat ein Sitzprofil 44 und ein Bodenprofil 46. Letzteres befindet sich in der Ebene, in der sich auch die Bodenschienen befinden. Ebenso wie die Bodenschiene 22 wird das Bodenprofil 46 an einer Bodengruppe 48 des Kraftfahrzeugs befestigt.
  • Im gezeigten Ausführungsbeispiel ist das mittlere Gestellteil 36 mit dem Sitzprofil 44 verbunden. An ihm ist eine Befestigungsvorrichtung 50 befestigt. Zu ihr gehört ein Gurtschloss 52 und ein Endbeschlag 54 eines Bauchgurtes. Dieser Endbeschlag dient für den Bauchgurt des mittig sitzenden Passagiers, während das Gurtschloss 52 für den gemeinsamen Bereich des V-Gurts des außen sitzenden Passagiers bestimmt ist.
  • Die beiden Profile 44, 46 berühren sich im Normalfall nicht. Unter Normalfall wird eine Sitzbelastung verstanden, die unterhalb einer unfallbedingten Zugbelastung und unterhalb einer zu hohen Gewichtsbelastung der Sicherheitsanordnung und damit des Sitzbereichs liegt. Beide Profile 44, 46 sind miteinander im Eingriff. Hierzu ist das Bodenprofil 46 C-förmig ausgeführt, das Sitzprofil 44 ist T-förmig und wird vom Bodenprofil 46 umgriffen. Jede beliebige Art des (vorzugsweise wechselseitigen) Eingriffs und/oder des Umgriffs ist möglich, insbesondere auch mit vertikal angeordneten Verhakungsteilen. Es können für die Sicherheitsanordnung 42 die gleichen Profile benutzt werden, wie sie auch für Längsverstellvorrichtungen eingesetzt werden, es entfallen lediglich die Führungsmittel der Längsverstellvorrichtungen. Vorzugsweise haben die Profile eine größere Wandstärke, z.B. 50 % bis 200 % größere Wandstärke.
  • Die Seitenteile 34 und das mittlere Gestellteil 36 haben im Wesentlichen eine L-Form. Sie haben einen im Wesentlichen horizontalen L-Schenkel, mit dem auch die Traversen 38, 40 verbunden sind, und einen hoch stehenden vertikalen Schenkel. Im oberen Ende dieses vertikalen Schenkels befindet sich eine Rückenlehnenachse. Dort ist eine Rückenlehne 70 angelenkt. Sie ist als Rohrrahmen ausgebildet und im mittleren Bereich durch einen Träger 72 relativ stark ausgesteift. Dieser Träger 72 ist so ausgeführt, dass er die Zugkräfte eines Schultergurtes aufnehmen kann. Anders ausgedrückt handelt es sich um einen Gurtintegralsitz.
  • Die Rückenlehne 70 kann in ihrer Neigung mittels eines Elektromotors 74 verstellt werden. Dieser ist am Träger 72 angeordnet und verschwenkt die Rückenlehne 70 im Bereich der normalen Einstellungen der Neigung der Rückenlehne.
  • Über die motorische Verstellung mittels des Elektromotors 74 hinaus kann die Rückenlehne 70 auch schnellverstellt werden, dies wird unter Bezugnahme auf die 3 und 4 erläutert. Am mittleren Gestellteil 36 ist ein Sperrnocken 76 um eine Nockenachse 78 schwenkbar gelagert. In der Position gemäß 3 füllt er eine Bucht am unteren Ende eines Teilstücks der Rückenlehne 70 vollständig aus, so dass in dieser Position nur die motorische Neigungsverstellung möglich ist.
  • Wird der Sperrnocken durch Schwenken im Uhrzeigersinn (3) freigeschwenkt, so kann die Rückenlehne rasch und unmittelbar nach vorne geklappt werden, wie dies der Übergang von den 3 und 4 zeigt. Der Sitz kann nun in die Position geklappt werden, wie sie in 2 dargestellt ist. Beim Rückklappen der Rückenlehne 70 in die aufrechte Position stößt der Arretiernocken wieder an die ihm zugeordnete Bucht der Rückenlehne und wird wieder die Position erreichen, wie sie in 3 dargestellt ist.
  • Die mittels des Elektromotors 74 mögliche Schwenkbewegung der Rückenlehne 70 erfolgt um dieselbe Rückenlehnenachse 68 wie die Schnellverstellung der Rückenlehne 70 nach Lösen des Sperrnockens 76. Es ist möglich, auf die Schnellverstellung zu verzichten und den Elektromotor 74 für die komplette Schwenkbewegung der Rückenlehne 70 einzusetzen.
  • Oberhalb des Untergestells befindet sich ein U-förmiger Sitzträger 80. Er ist aus einem Rohrstück durch Biegen geformt. Er nimmt den eigentlichen Sitzpolsterkörper der in den Figuren nicht dargestellt ist, auf. Der Sitz- träger 80 hat eine Basis 82, die die Sitzvorderkante bildet und quer zur Längsverstellrichtung 26 läuft. An die Basis 82 schließen sich seitliche U-Schenkel 84 an. Sie sind, wie insbesondere 1 zeigt, J-förmig gebogen. Ihr rückwärtiges, hinteres Ende ist bogenförmig nach oben hochgezogen. Im Bereich des freien Endes ist eine Schwenkachse 86 vorgesehen, an der der Sitzträger 80 mit der Rückenlehne 70 gelenkverbunden ist. Die Schwenkachse 86 hat einen Abstand d von der Rückenlehnenachse 68. Wie insbesondere 1 zeigt, liegt im gezeigten Ausführungsbeispiel die Schwenkachse 86 bei normaler Sitzposition oberhalb der Rückenlehnenachse 68, der Abstand d beträgt etwa 30 mm. Er kann zwischen 20 und 60 mm liegen. Die Krümmung der U-Schenkel 84 folgt dabei im Wesentlichen dem Verlauf der Seitenteile 34 bzw. des mittleren Gestellteils 36.
  • Im vorderen Bereich wird der Sitzträger 80 durch Schwenkarme 88 getragen. Von jeder Sitzschiene 24 steht im vorderen Bereich ein Schwenkarm 88 nach oben vor, der an einem oberen Gelenkbereich jeweils an einem U-Schenkel 84 in Nähe der Basis 82 angelenkt ist.

Claims (8)

  1. Mehrfachsitz für Kraftfahrzeuge, insbesondere Doppelsitzbank (20), – mit einem Untergestell, – mit einer Rückenlehne (70), die um eine Rückenlehnenachse (68) schwenkbar am Untergestell angelenkt ist und – mit einem Sitzträger (80), der in einem vorderen Bereich vom Untergestell getragen wird, und der in seinem hinteren Bereich um eine Schwenkachse (86) schwenkbar an der Rückenlehne (70) angelenkt ist, wobei diese Schwenkachse (86) einen Abstand d von der Rückenlehnenachse (68) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den beiden Schienenpaaren (22, 24) mindestens eine Sicherheitsanordnung (42) vorgesehen ist, die sich parallel zu den Schienenpaaren erstreckt und ein ortsfestes, längliches Bodenprofil (46) und ein längliches Sitzprofil (44) aufweist, dass am Sitzprofil (44) eine Befestigungsvorrichtung (50) für einen Sicherheitsgurt angreift, dass Bodenprofil (46) und Sitzprofil (44) in der Längsverstellvorrichtung (26) frei gegeneinander verschiebbar sind, dass Bodenschiene (22) und Sitzschiene (24) miteinander im Eingriff sind, insbesondere wechselseitige Verhakungsbereiche aufweisen und dass sie so miteinander im Eingriff sind, dass sie eine unfallbedingte Zugkraft an der Befestigungsvorrichtung (50) aufnehmen können, ohne voneinander getrennt zu werden, und dass zwischen Bodenprofil (46) und Sitzprofil (44) keine Führungsmittel vorgesehen sind.
  2. Mehrfachsitz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Untergestell zwei Schienenpaare mit jeweils einer Bodenschiene (22) und einer Sitzschiene (24) aufweist, dass das Untergestell weiterhin zwei Tragarme (88) aufweist, dass im vorderen Bereich jeder Sitzschiene (24) jeweils ein Tragarm (88) angelenkt ist und dass die Tragarme (88) mit dem Sitzträger (80) gelenkverbunden sind.
  3. Mehrfachsitz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Sitzträger (80) im Wesentlichen U-förmig ausgebildet ist, dass er eine U-Basis (82) und zwei U-Schenkel (84) aufweist, dass die Tragarme (88) an den U-Schenkeln (84) in Nähe der U-Basis (82) angelenkt sind, und dass die Schwenkachse (86) in Nähe der freien Enden der U-Schenkel (82) vorgesehen ist.
  4. Mehrfachsitz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Sitzträger (80) aus einem Rohrstück durch Verformung dieses Rohrstücks durch Biegen hergestellt ist.
  5. Mehrfachsitz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in normaler Gebrauchsposition des Mehrfachsitzes die Schwenkachse (86) sich oberhalb der Rückenlehnenachse (68) befindet, insbesondere dass sie sich vertikal 20-50 mm oberhalb der Rückenlehnenachse (68) befindet.
  6. Mehrfachsitz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Rückenlehnenachse (68) sich in einer Höhe oberhalb einer Ebene befin det, die die Bodenschienen (22) aufspannen, welche 10-30 %, vorzugsweise etwa 20 % der Gesamthöhe des Mehrfachsitzes, gemessen von der genannten Ebene bis zur Oberkante der Rückenlehne (70), beträgt.
  7. Mehrfachsitz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Untergestell zwei im Wesentlichen L-förmige Seitenteile (34) aufweist, die über eine vordere Traverse (40) und über eine hintere Traverse (38) miteinander verbunden sind.
  8. Mehrfachsitz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Untergestell zwei im Wesentlichen L-förmige Seitenteile (34) aufweist, die jeweils einen horizontalen und einen vertikalen Schenkel haben, und dass die Rückenlehnenachse (68) durch den oberen Bereich des vertikalen Schenkels verläuft.
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