DE10311552B4 - Verfahren und Vorrichtung zur Reinigung von Werkstücken von anhaftenden Verunreinigungen - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Reinigung von Werkstücken von anhaftenden Verunreinigungen Download PDFInfo
- Publication number
- DE10311552B4 DE10311552B4 DE10311552A DE10311552A DE10311552B4 DE 10311552 B4 DE10311552 B4 DE 10311552B4 DE 10311552 A DE10311552 A DE 10311552A DE 10311552 A DE10311552 A DE 10311552A DE 10311552 B4 DE10311552 B4 DE 10311552B4
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- workpiece
- cleaning
- plasma
- air
- housing
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Fee Related
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B08—CLEANING
- B08B—CLEANING IN GENERAL; PREVENTION OF FOULING IN GENERAL
- B08B7/00—Cleaning by methods not provided for in a single other subclass or a single group in this subclass
- B08B7/02—Cleaning by methods not provided for in a single other subclass or a single group in this subclass by distortion, beating, or vibration of the surface to be cleaned
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B08—CLEANING
- B08B—CLEANING IN GENERAL; PREVENTION OF FOULING IN GENERAL
- B08B7/00—Cleaning by methods not provided for in a single other subclass or a single group in this subclass
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B08—CLEANING
- B08B—CLEANING IN GENERAL; PREVENTION OF FOULING IN GENERAL
- B08B7/00—Cleaning by methods not provided for in a single other subclass or a single group in this subclass
- B08B7/0021—Cleaning by methods not provided for in a single other subclass or a single group in this subclass by liquid gases or supercritical fluids
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23Q—DETAILS, COMPONENTS, OR ACCESSORIES FOR MACHINE TOOLS, e.g. ARRANGEMENTS FOR COPYING OR CONTROLLING; MACHINE TOOLS IN GENERAL CHARACTERISED BY THE CONSTRUCTION OF PARTICULAR DETAILS OR COMPONENTS; COMBINATIONS OR ASSOCIATIONS OF METAL-WORKING MACHINES, NOT DIRECTED TO A PARTICULAR RESULT
- B23Q11/00—Accessories fitted to machine tools for keeping tools or parts of the machine in good working condition or for cooling work; Safety devices specially combined with or arranged in, or specially adapted for use in connection with, machine tools
- B23Q11/0042—Devices for removing chips
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Cleaning In General (AREA)
- Cleaning By Liquid Or Steam (AREA)
Abstract
Verfahren
zur Reinigung von Werkstücken
von flüssigen
und/oder festen Verunreinigungen, gekennzeichnet durch folgende
Verfahrensschritte:
– Einbringen eines Werkstücks (1) in ein das Werkstück (1) im wesentlichen umschließendes Gehäuse (3),
– Durchführen einer Vibrationsreinigung, wobei die Luft im Gehäuse (3, 3a, 3b) während der Vibrationsreinigung ausgetauscht wird und
– anschließendes Durchführen einer Plasmareinigung, wobei in plasmaförmigen Zustand befindliche Luft innerhalb des Gehäuses (3, 3a, 3b) an dem Werkstück (1) vorbeigeführt wird.
– Einbringen eines Werkstücks (1) in ein das Werkstück (1) im wesentlichen umschließendes Gehäuse (3),
– Durchführen einer Vibrationsreinigung, wobei die Luft im Gehäuse (3, 3a, 3b) während der Vibrationsreinigung ausgetauscht wird und
– anschließendes Durchführen einer Plasmareinigung, wobei in plasmaförmigen Zustand befindliche Luft innerhalb des Gehäuses (3, 3a, 3b) an dem Werkstück (1) vorbeigeführt wird.
Description
- In Produktionsprozessen, insbesondere bei der spanenden Bearbeitung von Metallen werden Kühl- und Schmierstoffe eingesetzt, die das Werkstück benetzen. An den Werkstücken können zusätzlich auch noch Verschmutzungen in Form von Partikeln wie z. B. kleine Metallspäne, anhaften. Diese auf dem Werkstück anhaftenden Verunreinigungen sind in der Regel störend. Zum Beispiel ist es störend, wenn bei der weiteren Handhabung des Werkstücks von diesem abtropfender Kühl- oder Schmierstoff die Umgebung verschmutzt. Die Werkstücke müssen daher zwischen zwei Bearbeitungsschritten oder zum Abschluß der Bearbeitung gereinigt werden.
- Um die Werkstücke in der Fertigungslinie behalten zu können, werden Verfahren zur Reinigung entwickelt, die wegen ihrer kompakten Bauweise im Fertigungstakt reinigen können und zwischen zwei Bearbeitungsschritten in die Fertigungslinie integriert werden können.
- Aus der DE-OS 196 33 771 A1 ist ein Verfahren zur Reinigung von Werkstücken von flüssigen Anhaftungen, z. B. Kühlschmierstoffen, sowie Partikeln bekannt. Hierbei wird das Werkstück in Schwingungen versetzt. Die dadurch entstehenden Trägheitskräfte führen zum Ablösen der flüssigen Anhaftungen von dem Werkstück. Gleichzeitig werden durch eine in ihrer Form an das Werkstück angepassten Düse die abgelösten nunmehr tropfenförmigen Anhaftungen von einem Luftstrom, der durch die Düse gesaugt wird, aufgenommen und entfernt. Dieses Verfahren wird im Folgenden "Vibrationsreinigung" genannt.
- Durch die permanente Wiederholung dieses Vorganges verringert sich die Masse, bzw. die Schichtdicke der anhaftenden Flüssigkeit solange, bis ein Kräftegleichgewicht aus der Trägheitskraft und der Haftkraft, hervorgerufen durch die Adhäsion, erreicht ist. Hierdurch verbleibt bei diesem Verfahren immer eine Restmenge auf dem Bauteil, deren Masse z. B. durch die Viskosität des Kühl- oder Schmierstoffs bestimmt wird. Eine vollständige Reinigung des Werkstücks mittels einer Vibrationsreinigung ist nicht möglich.
- In allen Fällen in denen eine weitgehende Reinigung, z. B. zum Schutz optischer Sensoren, oder gar eine vollständige Reinheit, z. B. wegen einer nachfolgenden Beschichtung des Werkstücks, notwendig ist, kann die Vibrationsreinigung nicht alleine eingesetzt werden.
- Eine weitgehende oder vollständige Reinigung der Werkstücke von diesen Stoffen kann durch Reinigungsbäder mit chemischen Zusätzen erreicht werden. Wegen baulicher und betriebstechnischer Bedingungen können diese Anlagen nicht oder nur schwer in eine Fertigungslinie integriert werden. Sie werden daher üblicherweise im Batch beschickt. Dies bedeutet, dass eines oder mehrere Werkstücke aus der Fertigungslinie entnommen werden, in eine Reinigungsvorrichtung eingelegt, dort gereinigt und anschließend wieder in die Fertigungslinie zurückgebracht werden.
- Aus der
DE 33 21 741 A1 ist eine Reinigungsvorrichtung für Metallfilter bekannt, bei der die anhaftenden Verunreinigungen durch ein Plasma entfernt werden. Um die Reaktion des Plasmas zu beschleunigen, werden gleichzeitig Ultraschallwellen auf den zu reinigenden Metallfilter gerichtet. Typische Reinigungsdauern betragen bei dieser Vorrichtung circa zwei Stunden, weil die Verunreinigungen durch das Plasma zersetzt werden. Wegen der langen Reinigungsdauer ist diese Vorrichtung nicht in eine Fertigungslinie mit kürzeren Taktzeiten integrierbar. - Aus der nachveröffentlichten
DE 101 53 087 A1 ist ein Verfahren zum Entfernen von an einem Werkstück anhaftenden Verunreinigungen in Form von Ölen, Fetten oder Emulsionen bekannt. Dieses Verfahren basiert auf einer Vibrationsreinigung, wobei während der Reinigung ein Strahl einer Reinigungsflüssigkeit auf das Werkstück gespritzt wird, um hartnäckige Verschmutzungen zu entfernen. - Es ist Aufgabe der Erfindung, die Vibrationsreinigung so weiterzuentwickeln, dass eine vollständige Reinigung des Werkstücks möglich ist.
- Die oben genannte Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Verfahren zur Reinigung von Werkstücken von flüssigen und/oder festen Verunreinigungen gelöst, bei dem ein Werkstück in ein das Werkstück im Wesentlichen umschließendes Gehäuse eingebracht wird, eine Vibrationsreinigung durchgeführt wird und anschließend eine Plasmareinigung durchgeführt wird, wobei in plasmaförmigen Zustand befindliche Luft innerhalb des Gehäuses an dem Werkstück vorbeigeführt wird.
- Vorteile der Erfindung
- Die Erfindung nutzt die Tatsache aus, dass Kühl- und Schmierstoffe in der Regel auf Mineralölprodukten mit langkettigen C-H-Verbindungen basieren. Es ist bekannt, dass diese Kühl- und Schmierstoffe durch Oxydation beseitigt werden können. Es ist ferner bekannt, dass der hierzu notwendige Sauerstoff aus dem Gasgemisch der Luft bereitgestellt werden kann, sobald das Luftgasgemisch in einen plasmatischen Zustand versetzt wird.
- Dieser Effekt wird bei dem erfindungsgemäßen Verfahren ausgenutzt, um in einer Vorrichtung zeitlich versetzt eine Vibrationsreinigung durch eine Plasmareinigung zu ergänzen. Die Plasmareinigung kann die Nachteile der Vibrationsreinigung vollständig kompensieren, ohne dass das Werkstück aus der Fertigungslinie entnommen werden muß. Da durch die Vibrationsreinigung bereits der Großteil der an dem Werkstück haftenden Verunreinigungen schnell und effizient entfernt wird, ist der Energiebedarf für die Plasmareinigung sehr gering, so dass durch das erfindungemäße Verfahren ein wirkungsvolles und gleichzeitig wirtschaftliches Verfahren zur vollständigen Reinigung von Werkstücken zur Verfügung steht. Das erfindungsgemäße Verfahren kann in einer Vorrichtung zur Vibrationsreinigung durchgeführt werden, wenn eine oder mehrere Plasmaquellen installiert werden. D. h. selbst bestehende Anlagen zur Vibrationsreinigung können in vielen Fällen nachgerüstet werden.
- Vorzugsweise wird dieses Plasma mit Druckluft als kaltes Plasma ausgeführt.
- Weitere Erfindungsvarianten des erfindungsgemäßen Verfahrens sehen vor, dass die sich im plasmaförmigen Zustand befindliche Luft in ihrer Zusammensetzung geändert wird, um die Wirksamkeit der Plasmareinigung zu erhöhen. Dies kann durch die Zugabe von reinem Sauerstoff oder durch Sauerstoff in Form von Ozon (O3) geschehen.
- Alternativ kann das erfindungsgemäße Verfahren als kontinuierlicher Reinigungsprozess betrieben werden, indem Werkstücke kontinuierlich dem Gehäuse zugeführt werden und gleichzeitig Werkstücke aus dem Gehäuse entnommen werden. Es ist aber ebenso möglich, das erfindungsgemäße Verfahren im sogenannten batch-Betrieb durchzuführen, das heißt, dass ein oder mehrere Werkstücke in das Gehäuse eingebracht werden, das erfindungsgemäße Reinigungsverfahren durchgeführt wird und anschließend das oder die Werkstücke wieder entnommen werden. Welche der zuvor beschriebenen Varianten zum Einsatz kommen, hängt unter anderem von der zur Stückzahl der zu reinigenden Werkstücke, der Art der Verschmutzungen sowie Größe und Geometrie der Werkstücke ab.
- Die eingangs genannte Aufgabe wird auch durch eine Vorrichtung zur Reinigung von Werkstücken von flüssigen und/oder festen Verunreinigungen mit einem das Werkstück mindestens teilweise umschließenden Gehäuse, mit einem Schwingungserzeuger, welcher das Werkstück in Schwingung versetzt, mit einer Einrichtung zur Förderung von Luft aus einem von dem Gehäuse und dem Werkstück begrenzten Hohlraum dadurch gelöst, dass mindestens eine Plasmaquelle vorhanden ist und dass durch die mindestens eine Plasmaquelle das in dem Hohlraum vorhandene Gas nach der Vibrationsreinigung in einen plasmaförmigen Aggregatzustand gebracht werden kann. Die Zahl der Plasmaquellen kann und muss in Abhängigkeit der Größe des Werkstücks sowie der gewünschten Reinigungsleistung festgelegt werden.
- Dabei werden die anhand dem Verfahren erläuterten Vorteile in gleicher Weise erreicht.
- Die Einrichtung zur Förderung von Luft aus dem Hohlraum zwischen Gehäuse und Werkstück kann entweder als Absaugeinrichtung oder als Gebläse ausgeführt werden.
- Des Weiteren ist bei einer weiteren Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung die Möglichkeit vorgesehen, der in den Hohlraum geförderten Luft Sauerstoff, insbesondere reinen Sauerstoff oder Ozon, zuzusetzen.
- Weitere Vorteile und vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind der nachfolgenden Zeichnung, deren Beschreibung und den Patentansprüchen entnehmbar.
- Zeichnung
- Es zeigt die einzige Figur ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Reinigung von Werkstücken im Schnitt.
- Ein Werkstück
1 , welches bei dem in der Figur dargestellten Ausführungsbeispiel eine ringförmige Geometrie hat, wird von einem zweiteiligen Gehäuse3 mit den Gehäusehälften3a und3b umschlossen. In den Gehäusehälften3a und3b sind über den Umfang verteilt mehrere Luftkanäle5a und5b angeordnet. Durch die Luftkanäle5a und5b ist es möglich, einen ringförmigen Hohlraum7 , welcher von den Gehäusehälften3a und3b begrenzt wird und in den das Werkstück1 eingelegt ist, mit Luft zu durchspülen. Die Luft, welche in der Figur durch die Pfeile9 andeutungsweise in ihrer Bewegungsrichtung dargestellt ist, wird über ein nicht dargestelltes Gebläse oder über eine Absaugeinrichtung10 dem Gehäuse3 zugeführt. An der Gehäusehälfte3a ist ein Diffusor11 mit einem regelbaren ersten Ventil13 aufgesetzt. Durch das erste Ventil13 und dem Diffusor11 gelangt die Luft in die Luftkanäle5a und5b und den Hohlraum7 . - An der in der Figur unteren Gehäusehälfte
3b ist ein Sammler15 angeschlossen, mit dessen Hilfe die aus den Luftkanälen5b strömende Luft abgeführt werden kann. Dies kann beispielsweise durch die Absaugeinrichtung10 erfolgen. Am Eintritt der Luftkanäle5b in den Sammler15 sind zweite Ventile17 vorgesehen, welche ebenfalls regelbar sind. - Durch das erste Ventil
13 und die zweiten Ventile17 kann die Luftmenge mit welcher das Werkstück1 im Hohlraum7 umspült wird, bedarfsabhängig eingestellt werden oder geregelt werden. Ebenso ist es möglich, den Hohlraum7 durch Schließen des ersten Ventils13 und der zweiten Ventile17 abzudichten. - Das Gehäuse
3 ist zweiteilig ausgebildet und besitzt zwei Gehäusehälften3a und3b , damit das ringförmige Werkstück1 in den Hohlraum7 eingelegt werden kann. Die Form des Gehäuses3 hängt stark von der Form des zu reinigenden Werkstückes ab. In der Regel wird man bei der Formgebung des Gehäuses3 darauf achten, dass der Hohlraum7 zwischen Gehäuse3 und Werkstück1 nicht größer als notwendig ist und die Berührpunkte zwischen Werkstück1 und Gehäuse3 so wählen und ausbilden, dass durch die Berührung des Werkstücks1 mit dem Gehäuse3 keine Beschädigungen am Werkstück1 entstehen können. - Ein in der Figur nicht dargestellter Schwingungserzeuger versetzt das Gehäuse
3 und mit ihm das Werkstück1 in Schwingungen. Dieser Vorgang ist in der Figur durch einen Doppelpfeil19 angedeutet. Die Art der Schwingungen sowie deren Amplitude, Frequenz und Richtung werden abhängig vom Werkstück1 für jeden Anwendungsfall festgelegt. Durch die Schwingungen des Werkstücks1 werden die an dem Werkstück anhaftenden Verunreinigungen abgelöst. Dies kann beispielsweise durch ohnehin vorhandene Kanten oder Vorsprünge (nicht dargestellt) am Werkstück1 wirksam unterstützt werden, wenn die Schwingungen des Werkstücks1 und des Gehäuses3 so gerichtet sind, dass die anhaftenden Verunreinigungen auf der Oberfläche des Werkstücks1 bis zu den genannten Kanten oder Vorsprüngen wandern und sich dort vom Werkstück1 in Form kleiner Tröpfchen lösen. Diese Tröpfchen werden dann durch die Luft, welche das Werkstück1 umspült, abtransportiert und durch den Sammler15 aus der Vorrichtung abgeführt. - Im Anschluß an die Vibrationsreinigung wird erfindungsgemäß noch eine Plasmareinigung des Werkstücks
1 vorgenommen. Dazu sind über den Umfang des Gehäuses3 eine oder mehrere Plasmaquellen21 vorhanden. Diese Plasmaquellen21 können je nach Bedarf ein- oder ausgeschaltet werden und erzeugen bevorzugt ein kaltes Plasma, welches über Kanäle23a und23b in den Hohlraum7 eingeleitet wird. Bei dem in1 dargestellten Ausführungsbeispiel ist jeder Plasmaquelle21 ein Kanal23a und23b zugeordnet. Die Kanäle23a und23b können durch dritte Ventile25 geschlossen werden. - Durch das Einleiten von Plasma in den Hohlraum
7 findet zeitgleich mit der Vibrationsreinigung oder im Anschluss an die Vibrationsreinigung auch eine Plasmareinigung des Werkstücks1 statt. Um die Wirksamkeit der Plasmareinigung weiter zu steigern, kann es vorgesehen sein, den Sauerstoffgehalt der im plasmaförmigen Zustand befindlichen Luft durch die Zugabe von reinem Sauerstoff oder von Ozon zu erhöhen. - Dabei wird der Effekt ausgenutzt, dass die am Werkstück
1 anhaftenden Kühl- und Schmierstoffe in der Regel aus langkettigen Kohlenstoff-Wasserstoff-Verbindungen bestehen. Diese Verbindungen können durch Oxidation beseitigt werden. Den dazu notwendigen Sauerstoff kann durch in plasmatischem Zustand versetzte Luft bereitgestellt werden. - Durch die Zugabe von Sauerstoff und/oder Ozon kann die Wirksamkeit der Plasmareinigung weiter erhöht werden. Die dazu notwendigen Ventile, Fördereinrichtungen und Zuleitungen sowie Vorratstanks für Sauerstoff und Ozon und eines oder mehrerer überkritischer Medien sind in der
1 nicht dargestellt. - Die Komponenten der in der einzigen Figur dargestellten erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Reinigung von Werkstücken werden über ein nicht dargestelltes Steuergerät angesteuert beziehungsweise geregelt, so dass eine vollautomatische Reinigung des Werkstücks
1 inklusive der Zuführung des Werkstücks1 in den Hohlraum7 sowie der Entnahme des Werkstücks1 aus dem Hohlraum7 erfolgen kann. Infolgedessen wird in aller Regel auch das Öffnen und Schließen des Gehäuses3 automatisch von nicht dargestellten Antrieben übernommen. - Die erfindungsgemäße Vorrichtungen hat unter anderem den Vorteil, dass das Gehäuse
3 ,3a ,3b das Werkstück1 sehr eng umfasst, so dass das Volumen des Hohlraums7 sehr klein ist. In Folge dessen ist eine sehr intensive Reinigung des Werkstücks1 bei gleichzeitig geringem Energiebedarf und einem geringen Bedarf an Reinigungsmedium möglich. Dadurch erhöht sich die Wirtschaftlichkeit des erfindungsgemäßen Verfahrens stark.
Claims (13)
- Verfahren zur Reinigung von Werkstücken von flüssigen und/oder festen Verunreinigungen, gekennzeichnet durch folgende Verfahrensschritte: – Einbringen eines Werkstücks (
1 ) in ein das Werkstück (1 ) im wesentlichen umschließendes Gehäuse (3 ), – Durchführen einer Vibrationsreinigung, wobei die Luft im Gehäuse (3 ,3a ,3b ) während der Vibrationsreinigung ausgetauscht wird und – anschließendes Durchführen einer Plasmareinigung, wobei in plasmaförmigen Zustand befindliche Luft innerhalb des Gehäuses (3 ,3a ,3b ) an dem Werkstück (1 ) vorbeigeführt wird. - Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Plasma mit Druckluft als kaltes Plasma ausgeführt wird.
- Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Sauerstoffgehalt der in plasmaförmigen Zustand befindlichen Luft erhöht wird.
- Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Sauerstoffgehalt der in plasmaförmigen Zustand befindlichen Luft durch Zugabe von reinem Sauerstoff erhöht wird.
- Verfahren nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Sauerstoffgehalt der in plasmaförmigen Zustand befindlichen Luft durch Zugabe von Ozon (O3) erhöht wird.
- Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass dem Gehäuse (
3 ,3a ,3b ) kontinuierlich Werkstücke (1 ) zugeführt und entnommen werden. - Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass dem Gehäuse (
3 ,3a ,3b ) ein oder mehrere Werkstücke (1 ) zugeführt werden, das Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche durchgeführt wird, und anschließend das oder die Werkstücke (1 ) entnommen werden. - Vorrichtung zur Reinigung von Werkstücken von flüssigen und/oder festen Verunreinigungen mit einem das Werkstück (
1 ) mindestens teilweise umschließenden Gehäuse (3 ,3a ,3b ), mit einem Schwingungserzeuger, welcher das Werkstück (1 ) in Schwingung versetzt, mit einer Einrichtung (5a ,5b ,11 ,15 ) zur Förderung von Luft aus einem von dem Gehäuse (3 ,3a ,3b ) und dem Werkstück (1 ) begrenzten Hohlraum (7 ), dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine Plasmaquelle (21 ) vorhanden ist, und dass durch die mindestens eine Plasmaquelle (21 ) das in dem Hohlraum (7 ) vorhandene Gas nach der Vibrationsreinigung in einen plasmaförmigen Aggregatzustand bringbar ist. - Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung zur Förderung von Luft aus einem von dem Gehäuse (
3 ,3a ,3b ) und dem Werkstück (1 ) begrenzten Hohlraum (7 ) eine Absaugeinrichtung (10 ) oder ein Gebläse umfasst. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass der in den Hohlraum (
7 ) geförderten Luft Sauerstoff zugesetzt wird. - Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der in den Hohlraum (
7 ) geförderten Luft Ozon (O3) zugesetzt wird. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung im batch-Betrieb oder kontinuierlich betrieben wird.
- Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (
3 ,3a ,3b ) in geschlossenem Zustand das Werkstück (1 ) vollständig umschließt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE10311552A DE10311552B4 (de) | 2003-03-17 | 2003-03-17 | Verfahren und Vorrichtung zur Reinigung von Werkstücken von anhaftenden Verunreinigungen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE10311552A DE10311552B4 (de) | 2003-03-17 | 2003-03-17 | Verfahren und Vorrichtung zur Reinigung von Werkstücken von anhaftenden Verunreinigungen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10311552A1 DE10311552A1 (de) | 2004-10-07 |
DE10311552B4 true DE10311552B4 (de) | 2006-02-16 |
Family
ID=32945917
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE10311552A Expired - Fee Related DE10311552B4 (de) | 2003-03-17 | 2003-03-17 | Verfahren und Vorrichtung zur Reinigung von Werkstücken von anhaftenden Verunreinigungen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10311552B4 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102009056519A1 (de) * | 2009-12-02 | 2011-06-09 | Grob-Werke Gmbh & Co. Kg | Vorrichtung für das Entfernen von Verunreinigungen |
DE102022115459A1 (de) | 2022-06-21 | 2023-12-21 | Schunk Electronic Solutions Gmbh | Verfahren zum Absaugen von Partikeln, insbesondere beim Heraustrennen von einzelnen Leiterplatten aus einem Leiterkartennutzen, Absaugeinrichtung, Absaugsystem und Trennmaschine |
Families Citing this family (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102005034634B3 (de) | 2005-07-25 | 2007-03-29 | Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung e.V. | Verfahren und Werkzeug zur Reinigung von Kavitäten |
US7784477B2 (en) * | 2006-02-14 | 2010-08-31 | Raytheon Company | Automated non-contact cleaning |
DE102006053892A1 (de) * | 2006-11-14 | 2008-05-15 | Klaus Döhrer | Verfahren und Vorrichtung zum Reinigen von Werkstücken |
DE102008053254A1 (de) | 2008-10-25 | 2010-04-29 | Ab Solut Chemie Gmbh | Verfahren zum substratschonenden Entfernen von Hartstoffschichten |
CN105382622B (zh) * | 2015-12-15 | 2018-09-25 | 苏州创丰精密五金有限公司 | 具有自动清洁功能的长轴产品加工装置 |
CN113319049B (zh) * | 2021-06-28 | 2022-01-18 | 徐州金福昕电动车有限公司 | 一种电动车配件清洗装置 |
Citations (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CH272271A (fr) * | 1947-05-19 | 1950-12-15 | Saint Gobain | Procédé pour le nettoyage de pièces présentant des dépôts sur leur surface. |
DE3321741A1 (de) * | 1983-06-16 | 1984-12-20 | Agfa-Gevaert Ag, 5090 Leverkusen | Reinigungsvorrichtung fuer metallfilter |
WO1996024462A1 (en) * | 1995-02-10 | 1996-08-15 | Western Atlas U.K. Limited | Improvements in and relating to swarf removal |
DE19633771A1 (de) * | 1996-08-22 | 1998-02-26 | Klaus Reinhold Dipl In Doehrer | Verfahren zum Entfernen von an einem Werkstück haftenden flüssigen und/oder festen Verunreinigungen, insbesondere Ölen und Emulsionen, und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens |
DE10153087A1 (de) * | 2001-10-30 | 2003-05-22 | Klaus Doehrer | Verfahren zum Entfernen von an einem Werkstück anhaftenden Verunreinigungen in Form von Ölen, Fetten oder Emulsionen mit darin enthaltenen festen Partikeln, und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens |
-
2003
- 2003-03-17 DE DE10311552A patent/DE10311552B4/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CH272271A (fr) * | 1947-05-19 | 1950-12-15 | Saint Gobain | Procédé pour le nettoyage de pièces présentant des dépôts sur leur surface. |
DE3321741A1 (de) * | 1983-06-16 | 1984-12-20 | Agfa-Gevaert Ag, 5090 Leverkusen | Reinigungsvorrichtung fuer metallfilter |
WO1996024462A1 (en) * | 1995-02-10 | 1996-08-15 | Western Atlas U.K. Limited | Improvements in and relating to swarf removal |
US5891255A (en) * | 1995-02-10 | 1999-04-06 | Unova U.K. Limited | Swarf removal |
DE19633771A1 (de) * | 1996-08-22 | 1998-02-26 | Klaus Reinhold Dipl In Doehrer | Verfahren zum Entfernen von an einem Werkstück haftenden flüssigen und/oder festen Verunreinigungen, insbesondere Ölen und Emulsionen, und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens |
DE10153087A1 (de) * | 2001-10-30 | 2003-05-22 | Klaus Doehrer | Verfahren zum Entfernen von an einem Werkstück anhaftenden Verunreinigungen in Form von Ölen, Fetten oder Emulsionen mit darin enthaltenen festen Partikeln, und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102009056519A1 (de) * | 2009-12-02 | 2011-06-09 | Grob-Werke Gmbh & Co. Kg | Vorrichtung für das Entfernen von Verunreinigungen |
DE102022115459A1 (de) | 2022-06-21 | 2023-12-21 | Schunk Electronic Solutions Gmbh | Verfahren zum Absaugen von Partikeln, insbesondere beim Heraustrennen von einzelnen Leiterplatten aus einem Leiterkartennutzen, Absaugeinrichtung, Absaugsystem und Trennmaschine |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE10311552A1 (de) | 2004-10-07 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP2741862B1 (de) | Vorrichtung zum erzeugen eines pulsierenden mit druck beaufschlagten fluidstrahls | |
EP2054170B1 (de) | Reinigungsvorrichtung und verfahren zum reinigen eines werkstücks | |
DE102015106725B4 (de) | Verfahren zur maschinellen Reinigung von Werkstücken und/oder Maschinenbauteilen sowie Reinigungsanlage | |
EP1909977B1 (de) | Verfahren und werkzeug zur reinigung von kavitäten | |
EP0946305A1 (de) | Vorrichtung zur aerosolerzeugung | |
EP2039893A2 (de) | Einrichtung und Verfahren zum Reinigen von Schmiermitteln sowie Schmiermittelkreislauf | |
DE102011078076A1 (de) | Düsenmodul und Reinigungsvorrichtung mit Düsenmodul | |
DE10311552B4 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Reinigung von Werkstücken von anhaftenden Verunreinigungen | |
EP2542358A1 (de) | Werkzeug für das reinigen und/oder trocknen eines hohlraums | |
DE102008037089A1 (de) | Vorrichtung und Verfahren zum Reinigen von Gegenständen mittels Trockenschnee | |
EP3261783B1 (de) | Anlage und verfahren für das behandeln eines werkstücks | |
EP3530364A1 (de) | Hochdruckreinigungsvorrichtung für endlosmaterial | |
DE2146838A1 (de) | Filtrier-Verfahren- und -Vorrichtung | |
DE102006039035B4 (de) | Verfahren zur Oberflächenbehandlung eines Werkstückes in der Behandlungskammer einer industriellen Reinigungsanlage | |
DE102010007704A1 (de) | Vorrichtung zum Bearbeiten eines rotationssymmetrischen Hohlraumes eines druckfesten Bauteiles | |
DE2754726A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum waschen von fein bearbeitete aussenflaechen aufweisenden maschinenteilen | |
DE4012467C2 (de) | ||
WO2018069342A1 (de) | Vorrichtung und verfahren zum reinigen eines werkstücks | |
EP0437222B1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur kontinuierlichen Versorgung von Schmierstellen mit Schmieröl | |
DE4432503A1 (de) | Verfahren zum Reinigen eines Wärmetauschers und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens | |
DE102020107500A1 (de) | Verfahren zur Oberflächenbearbeitung von Werkstücken | |
DE10041370A1 (de) | Reinigungsvorrichtung und Verfahren zum Reinigen von Werkstücken | |
EP2248538B1 (de) | Vorrichtung und Verfahren zur UV-Behandlung von Flüssigkeiten | |
DE102020133470B4 (de) | Reinigungsvorrichtung und Verfahren zum Reinigen einer Filteranordnung | |
DD251674A3 (de) | Einrichtung zur kontinuierlichen behandlung von oberflaechen zylindrischer koerper unter reinen fluessigkeitsstrahlen |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |